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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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I<br />

448 Dr. Missoug: Unedirte Münze des röm. Kaisers Vabalathus.<br />

Münze eine in der Eile, mit welcher die Prägung- dieser<br />

Münzen in Syrien betrieben werden musste, geschaffene<br />

Copie des von Claudius Gothicus (Cohen V pag. 95 Nr. 107)<br />

bekannten ebenfalls aus der syrischen Münzstätte hervorgegangenen<br />

Reverses mit IVVENTVS AVG und dem<br />

stehenden Hercules, bei welcher Copie der dritte und<br />

sechste Buchstab einfach tibersehen und auf dem Stempel<br />

ausgelassen wurden. Dass aber in der Legende |V(V)EN(T)VS<br />

AVG zwei Buchstaben ausgelassen werden konnten,<br />

ist bei<br />

der Hast mit der die Stempelschneider in jenen unruhigen<br />

Zeiten gearbeitet haben mochten, keineswegs befremdend,<br />

und finden wir ja auch in ruhigen Zeiten der römischen<br />

Münzprägung derlei fehlerhafte Legenden, so z. B. in<br />

meiner Sammlung auf einer Münze des Probus mit 1 V<br />

COSERVATI statt<br />

IOVI CONSERV AT(OR)l.<br />

Schliesslich glaube ich hierin eine Rechtfertigung<br />

Banduri's finden zu sollen, obgleich Cohen in seinem<br />

Werke das von Banduri mit IVEN-..SPC. beschriebene<br />

Stück der Aufnahme nicht gewürdigt hat.<br />

Wie oft stünden<br />

Mediobarba, Banduri, Tanini und andere alte Numismatiker<br />

gerechtfertigt da, wenn, abgesehen von wirklichen<br />

Verirrungen, die ihnen zur Last gelegten vielleicht nur<br />

scheinbaren Unrichtigkeiten genauer geprüft würden.<br />

Dr. Missong.

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