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Ptolemaeus V Epiphanes.
tlO
Der Antkeil welchen die Seestädte Phoenikiens an
der Ausprägung aegyptischen Kupfergeldes genommen
haben, scheint kein besonders lebhafter gewesen zu sein,
jedenfalls blieb er weit hinter ihrer Thätigkeit in Ausbringung
ptolemaeischen Silbergeldes
zurück und dauerte
nicht über die erste Hälfte der Lagidenherrschaft, vielleicht
nur bisPhilometor, unter welchem sowie unter EvergetesII
die kyprische Kupferprägung mit Bestimmtheit nachgewiesen
werden kann. Die auf dem asiatischen Küstenlande
und auch die auf Kypern geschlagnen Kupfermünzen
werden fast nur mehr in Syrien, selten in Aegypten gefunden.
Ihr Verkehr war vorzugsweise für die phoenikische
Küste wahrscheinlich zur Zahlung des Truppensoldes
berechnet. Diese Kupfermünzen unterscheiden sich in
Metall, Styl und Fabrik auffallig von den schönen Alexandrinerprägen
der fünf ersten Ptolemaeer, weniger von
jenen der spätem Könige unter welchen Aegypten nicht
nur von den königlichen Münzämtern sondern noch obendrein
von Falschmünzern mit Kupfergeld aller Art überschwemmt
wurde.
Die auf dem asiatischen Küstenlande geprägten
Bronzemünzen erster Zeit haben auf der Vorderseite den
lorbeerbekränzten Kopf des Olympischen Jupiter; die
spätem Gepräge zeigen den gehörnten Kopf des Jupiter-
Ammon. Die Rückseite hat die gewöhnliche Inschrift
TTToAEMAloY BAZIAEnr und den Adler auf dem Blitze
nebst Initialen oder Emblemen asiatischer Städte und
andern nichtaegyptischen Beizeichen i).
Ein öfter vorkommendes auf die Prägstätte Tyrus
weisendes Emblem ist die Herkuleskeule im Felde vor dem
*) Schiedehaus a. a. 0. S. 149.