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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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408<br />

C. W. Huber: Zur alten Numismatik Aegyptens<br />

legenheiten (minima non curat Praetor),<br />

nebstbei auch das<br />

mehr oder weniger beschränkte Mtinzrecht. Die unterworfenen<br />

Städte durften neben den Kaisermiinzen nicht<br />

selten auch ihre autonomen Münzen schlagen , freilich in<br />

derRegel nur inKupfer, da die edlen Metalle der römischen<br />

Münze vorbehalten blieben.<br />

Herr Poole *) bezeichnet die von ihm im britischen<br />

Museum geordnete Serie der in Paphos, Salamis und Kition<br />

geprägten Münzen des Ptolemaeus V Epiphanes als den<br />

Beginn der kyprischen Prägen. Nachdem Antiochus III<br />

(199 v. Chr.) die Eroberung Phoenikiens vollendet hatte r<br />

sollen nach der Ansicht des genannten Numismatikers die<br />

dortigen Prägstätten nach Kypern verlegt worden sein.<br />

Nach dieser Voraussetzung hätten also die kyprischen<br />

Prägstätten ihre Thätigkeit erst unter Epiphanes begonnen<br />

und die grosse Zahl der nahezu während eines Jahrhunderts<br />

in Kition, Paphos und Salamis geprägten zum Theil<br />

sehr<br />

schönen Münzen welche bisher den vier ersten Ptolemaeern<br />

zugetheilt wurden, müsste einer viel spätem Periode,,<br />

der Zeit des Verfalls des Lagidenreiches zugeschrieben<br />

werden 2). Dass auf Kypern auch unter Epiphanes geprägt<br />

worden, unterliegt keinem Zweifel. Der kyprische Statthalter<br />

Polykrates unterstützte, wie oben nach Polybius<br />

erwähnt wurde, die Sache des unmündigen Königs durch<br />

Geldsendungen und behauptete die Insel<br />

standhaft gegen<br />

die Syrer. Es ist demnach anzunehmen dass er im Namen<br />

i) a. a. 0. Separatabdruck III S. 29 n. f.<br />

2) Nach den Gründen welche ich in dieser Abhandlung für die<br />

Zutheilung der ersten Serie der kyprischen Ptolemaeerprägen<br />

geltend gemacht habe, glaube ich hier mich nur auf wenige Bemerkungen<br />

beschränken zu dürfen.

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