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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Ptolemaeus V Epiphanes. 397<br />

weniger als bei Philopator. Das Haupt ist mit der<br />

königlichen Binde umschlungen, deren Endschleifen<br />

gerade auf die Schulter herabfallen. Brust und<br />

Schulter sind wie bei Philopator nicht mit der Aegis,<br />

sondern mit einer faltenreichen Chlamys bedeckt.<br />

Perleneinfassung.<br />

Rev. TTToAEMAloY ETMANoYZ Senkrecht gestellter<br />

geflügelter<br />

Blitz. Im Felde zu beiden Seiten ober den<br />

Flügeln ein Stern, unter den Flügeln links das<br />

Monogramm A, rechts eine Lanzenspitze.<br />

M. Gr. 7, Gew. 14-22 Grm. i).<br />

(Abgebildet Taf. VI, Nr. 1.)<br />

Dieses Stück ist die einzige Münze des Ptolemaeus V<br />

welche in der Legende dessen Beinamen Epiphanes hat<br />

und liefert daher für die richtige Zutheilung der übrigen<br />

nach der Porträtähnlichkeit hierher gehörigen Stücke einen<br />

unumstösslichen Beweis. Der geflügelte Blitz der Kehrseite<br />

ist eine zwar ungewöhnliche aber auf Münzen der<br />

Lagiden nicht befremdende Darstellung. Auf einer in einer<br />

früheren Periode geschlagenen Kupfermünze mit dem<br />

Soterkopf im vorgerückten Alter finden wir zwischen der<br />

zweizeiligen wagrecht gestellten Inschrift TTToAEMAloY<br />

BAZIAEflZ den geflügelten Blitz,<br />

und oben eines der fünf<br />

J<br />

) Dies Tetradrachmon wurde zuerst von H. C. Reichardt in<br />

Nuinis. Chron. 1864 mit Beifügung einer minder gelungenen Abbildung<br />

veröffentlicht. Wie mir Herr Reichardt mittheilt, wurde diese<br />

Münze, für deren Aechtheit er einzustehen bereit ist,<br />

vor ungefähr<br />

zwölfJahren in der Nähe von Beirut gefunden. Der damalige Besitzer<br />

der Münze gestattete meinem gelehrten Freunde von derselben einen<br />

Abdruck zu nehmen. Es gereicht den deutschen Numismatikern<br />

zur Beruhigung dass das Original nunmehr in die besten Hände<br />

gelangt ist.

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