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18 J. Friedlaender: SliTESTAx IBEMI welcher ein andres Exemplar beschreibt, las EMI *). Wie die Vergleichung der Abbildungen Torremuzza's und Millingen's jedem Numismatiker zeigt welcher sie neben einander legt, sind die beiden Exemplare aus den nämlichen Stempeln geprägt ; also haben wir es hier nicht etwa mit zwei verschiedenen Aufschriften zu thun, sondern der sorgfältige und wahrhafte Millingen hat sicher Recht wenn er sagt, Torremuzza's Lesung AMI sei irrig. Wie man sieht, steht das E schräg und konnte leicht, wenn es auf dem Carellischen Exemplar nicht ganz deutlich war, für ein A gehalten werden s). Ein Exemplar im Britischen Museum 3 ) hat ebenfalls EMI, und Herr Salinas in Palermo schreibt mir, er habe mehrere Exemplare mit EMI und keins mit AMI gesehen. Die Lesung EMI steht also als die alleinige fest. Mit diesem EMI in Segeste ist das HMI auf einer Tarentiner Münze noch nie verglichen worden, welche überhaupt unbeachtet geblieben ist obwohl Mionnet sie beschrieben hat *). J ) Sylloge S. 29 Tafel I 12, ein Dupre'sches Exemplar. Im Dupre'schen Auctions- Katalog steht es nicht. Nach Millingen wiederholt es Mionnet Suppl. I S. 423 Nr. 449. 2 ) Um hier gleich einem Einwände vorzubeugen: AMI mit kleinen Buchstaben im Felde von metapontiner Tetradrachmen und Didrachmen hat mit unserm EMI nichts zu thun, es ist ein Namensanfang, denn es wechselt mit anderen. 8 ) Leake Numismata Hellenica, Insular Greece S. 68. 4) I S. 144 Nr. 431.
eine Anfrage. 19 Dies ist das Exemplar des k. Mtinzkabinets zu Berlin ; das Pariser Exemplar, dessen Schwefelpaste mir vorliegt, ist weniger deutlich. Man sieht dass HMI hier nicht etwa der Anfang eines Magistratsnamens ist, die Stellung im Kreise der Aufschrift, die Grösse der Buchstaben zeigen es; auch haben die alten Münzen von Tarent mit dem Genitiv Pluralis des Ethnikons, welcher später auf den Didrachmen nicht mehr vorkommt, niemals Magistratsnamen ; auf den jüngeren Münzen stehen diese Namen nie mit der Aufschrift TAPAZ verbunden, sondern einzeln im Felde. Nun haben doch gewiss das EMI in Segeste und das H M I in Tarent die nämliche Bedeutung ; das E der ersten erklärt sich durch ihr sichtlich höheres Alter. Und sollte nicht diese Bedeutung Halbstück sein? ») In diesem Sinn steht H M I häufig auf griechischen Bleigewichten ; und H auf sehr alten kleinen Silberstücken von Rhegium Allifae Neapolis, ja von Segeste selbst, bedeutet 'H/mo|36äiov, *) Man hat eingewendet EMI würde auf der Münze von Segeste, wenn es >5ju bedeutete, HEMI geschrieben sein gleich HIMERA und HV^AZ. Allein H und \r als Aspirationszeichen waren doch nur von örtlichem Gebrauch ; wir haben auch IMEPAION auf einer, wie das zeigt, alten Münze, man wechselte also in einer und derselben Stadt mit der Schreibung. 2*
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18 J. Friedlaender: SliTESTAx IBEMI<br />
welcher ein andres Exemplar beschreibt, las EMI *). Wie<br />
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sorgfältige und wahrhafte Millingen hat sicher Recht wenn<br />
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schreibt mir, er habe mehrere Exemplare mit EMI und<br />
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) Sylloge S. 29 Tafel I 12, ein Dupre'sches Exemplar. Im<br />
Dupre'schen Auctions- Katalog steht es nicht. Nach Millingen<br />
wiederholt es Mionnet Suppl. I S. 423 Nr. 449.<br />
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4) I S. 144 Nr. 431.