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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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360 Paul Becker: Eine Studie über<br />

der alten Schriftsteller, als auch der uns erhaltenen Inschriften<br />

Aegiale's und ist, wie mir scheint, nur dadurch<br />

hervorgerufen worden,<br />

dass Herr Lambros in dem fraglichen<br />

Gefässe auf der Rückseite mehrerer Münzen Aegiale's<br />

einen Schröpfkopf zu erkennen glaubt und in die beiderseitigen<br />

Darstellungen auf der Vorder- und Rückseite der<br />

jenes Gefäss zeigenden<br />

Stücke eine engere Beziehung zu<br />

bringen gesucht hat. Da letztere, wie wir weiter unten<br />

sehen werden, auch auf andere Weise hergestellt werden<br />

kann, so kommt es hauptsächlich darauf an zu zeigen,<br />

wesshalb jenes Gefäss kein Schröpfkopf sei oder nicht<br />

wohl sein könne. Vorher wollen wir jedoch daran erinnern,<br />

dass in den künstlerischen Darstellungen der Alten zwischen<br />

dem Kopfe des bärtigen Asklepios und dem des Zeus sowohl<br />

in Form und Ausdruck, als auch in der Gestaltung<br />

des vollen Haupthaares eine<br />

grosse Aehnlichkeit herrscht,<br />

dass aber auf den Münzen Aegiale's eine Verwechslung<br />

beider Köpfe kaum statthaft ist, da auf allen den Stücken,<br />

wo der eine oder der andere Kopf dargestellt sein könnte **)<br />

das vom Mittel der Stirne emporstehende und dann zu<br />

beiden Seiten herabfallende Haar, 45 ) ohne Zweifel, den<br />

Kopf des Zeus uns vergegenwärtigt. Diesen offenbaren<br />

Zeuskopf,<br />

welchen C ad alvene auf seinen vier Münzen<br />

Aegiale's zweimal *•) und Bor eil * 7 ) auch auf einem hierher<br />

gehörigen Silberstücke * 8 ) richtig erkannte, sieht L a m-<br />

bros blos auf dem letzteren, während, nach ihm, auf den<br />

beiden ersteren * 9 )<br />

der Kopf des Asklepios dargestellt sein<br />

**) Nr. 8, 9, 10, 11, 12; «) Müller Handb. d. Archaeologie<br />

der Kunst p. 512, §. 340. *•) Cadalvene 1. 1. Nr. 1, 3 und Zeichnung<br />

Wr. 17, 19. *») 8 . oben Amn. 19. *8) Bei Lambros Taf. 54, Nr. B.<br />

4») Daselbst Nr. 9, 12.

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