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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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die Münzen von Amorgos. 355<br />

worden sein, allein da man ihnen aus palaeographischen<br />

Oründen ein so hohes Alter schwerlich zugestehen wird,<br />

so ist ihr amorginischer Ursprung, nach den bis jetzt uns<br />

vorliegenden Daten, für sehr unsicher, ja für höchst unwahrscheinlich<br />

zu halten.<br />

Wir kommen jetzt zu den Münzen der einzelnen drei<br />

Städte von Amorgos und beginnen mit<br />

Obgleich sich die<br />

denen Aegiale's.<br />

der Stadt Aegiale zugeschriebenen<br />

Münzen bisher nur auf vier Kupferstücke beschränkten,<br />

welche Cadalvene i 8 ) mit Beifügung von Zeichnungen<br />

zuerst veröffentlicht hat, so darf deren Wichtigkeit doch<br />

um so weniger unterschätzt werden, als man von ihnen<br />

mit Bestimmtheit weiss, dass sie bei den in den Ruinen<br />

des alten Aegiale's im Jahre 1821 angestellten Ausgrabungen<br />

aufgefunden wurden, Und als dadurch ihre Zugehörigkeit<br />

zu dem a m o r g i n i<br />

beanstandet werden darf.<br />

s c h e n Aegiale wohl kaum<br />

Die Sicherheit des Fundortes ist<br />

aber bei diesen Münzen etwas sehr Wesentliches, weil die<br />

Abkürzung All~l oder gar nur AI für den Namen Ar/taÄswv,<br />

nicht ausreichen würde, um für sich allein eine feste Bestimmung<br />

zu ermöglichen, deren Richtigkeit im vorliegenden<br />

Falle noch dadurch erhöht wird, dass auf jenen<br />

Münzen das Erscheinen der Köpfe Athena's und des Zeus<br />

damit im Einklänge steht, was in Aegiale bezüglich des<br />

Cultes gewisser Gottheiten theils inschriftlich beglaubigt<br />

wird, theils sich aus der alten Stammverwandtschaft mit<br />

den aus Attica ausgewanderten Ioniern leicht erklären<br />

lässt. In Folge dessen werden die vier Münzen als Basis<br />

19, 20.<br />

18) Recueil de med. inedites p. 223 folg. u. PI. III, Nr. 17, 18,<br />

23*

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