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phoenikischen Numismatik. 15
Euphrat führenden Bergstrasse eine Stadt erbaut, unstreitig
die älteste Colonie dieses Handelsvolkes, welche von den
Griechen Heliopolis 'Hho-Jxci ig genannt wurde. Ihr ursprünglicher
phoenikischer Name ist aber bisher nicht
bekannt geworden. Einige Gelehrte haben an Baal Gad
(Josua XI 17, XII 7) gedacht. Unter diesem Namen kann
aber nach Winer und Keil **) nicht das berühmte Heliopolis
verstanden werden, weil diese Stadt für den bei
Josua gemeinten Ort zu weit nördlich liegt. Heliopolis in
Phoenike kann aber, wie jenes in Aegypten, ebenfalls
eine wörtliche Uebersetzung des alten einheimischen Stadtnamens
sein. Somit hätten wir die Stadt 2>atP d. i. Sonnenstadt
23) auf unserer Münze mit dem hellenisirten Heliopolis
(adLibanum) oder besser nachStephanusByz. 'EhoOnohg iv
(boivixr, zu identificiren. Auf einer palmyrenischen Inschrift
kommt tpotf bvi (Baal Schemesch) vor. Könnte dies nicht
auf Heliopolis hindeuten nämlich auf Baal der in t!>nt5> verehrt
wurde, analog wie nn bvn (Baal Tars) d. i. der Baal
von Tarsus auf kilikischen Münzen? 2*)
22 ) Winer: Realwörterbuch s. v. Baal Gad. Keil: Coment.
zu Josua, p. 213.
as ) Das Wörtchen no wurde häufig der Kürze halber ausgelassen;
z. B. für möj rva (Jos. 23, 17) kommt auch blos rnoj
und für aim n»J3 auch blos mm vor.
8 *) Dem griechischen Heliopolis entspricht das arabische
Ba'lbek, wie dies schon die ältesten muhammedanischen Kupferprägen
des VII Jahrhunderts zeigen, welche die bilingue Inschrift
HAItfTTOACOC und jXl*J haben. Die arabischen Geographen
schildern die grossartigen Ruinen der in die Römerzeit fallenden
Prachtbauten Ba'lbek's als Etwas, das sonst nirgends mehr in der
Welt zu sehen sei. Jäküt (Meräsid ed. Juynboll I p. Ilf) giebt
die Entfernung dieser Stadt von Damaskus auf drei Tagrei sen an