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346 J. Friedlaender : Eine Münze von XX. Eine Münze von PtolemaVs in Pamphylien. (Aus einer brieflichen Mittheilung an den Herausgeber.) Sie erinnern sich gewiss , dass während Ihrer letzten Anwesenheit in Berlin Herr Merzbacher aus München eine Bronzemünze von Ptolemais im Münzkabinet zeigte, von welcher sich ein andres Exemplar im alten Pembrokeschen Kupferwerke Th. II Taf. 26 abgebildet findet. Eckhel und Mionnet, welchen gewiss kein Exemplar im Original vorlag, haben sie zu Ptolemais in Galilaea gestellt, aber Sie bemerkten sogleich dass die Münze ihren äusseren Kennzeichen nach, dorthin nicht gehören könne. Jetzt lässt sich, glaube ich, das Räthsel lösen. Es gab in Pamphylien eine Stadt Ptolemais, welche nur von Strabo B. XIV 667 genannt wird; er sagt dass sie zwischen dem Flusse Melas und Coracesium lag. Demnach war sie die pamphylische Grenzstadt gegen Cilicien, Coracesium ist schon
Ptolemai's in Pamphylien. 347 cilicisch. Forbiger giebt in seinem Handbuche der alten Geographie an, dass der Stadiasmus jS. 189 an dieser Stelle einen Ort Augae nennt, und dass Leake daraus geschlossen habe , Augae habe an der Küste , Ptolemais landeinwärts gelegen, an der Stelle des heutigen Alara. So stellt auch Kiepert in seinem Atlas von Hellas und den hellenischen Kolonien die Lage beider Orte dar, doch mit einem Fragezeichen. Es scheint mir aber auch möglich, dass beide Orte identisch waren, dass Ptolemais nur ein neuer, später wieder aufgegebener Name von Augae war, wie ja auch Ptolemai's nur ein zeitweiliger Name für Ace war, wie Ephesus vorübergehend Arsinoe hiess und unter diesem Namen geprägt hat; Beweise der Herrschaft der Lagiden an diesen Küsten. Eine andre Münze mit TTTO und dem Kopf einer aegyptischen Königin, ist in der Revue numismatique 1848 S. 256 Taf. XIII 5 dieser Stadt zugetheilt; der Verfasser jenes Aufsatzes Herr Duchalais hat unsre Münze unbeachtet gelassen, obwohl Eckhel und Mionnet das Pembrokesche Exemplar erwähnen ; auch ist seine Angabe irrig, dass Strabo sage, Ptolemais habe am Melas gelegen; Strabo sagt: «W 6 Mllxg norxixög- thoc YlTol-ixcäg nöhg' y.a.1 /xerä tocv^ oi öpoi rf t g Uap-fvliccg' xod rb Kopaxyjaiov. In dem Apollokopf der Vorderseite eine Anspielung auf den Namen Augae, und darin den Beweis für die Identität beider Orte zu suchen, wäre harduinisch. Allein man darf wohl aus dem Apollokopf schliessen, dass der Vogel auf der Kehrseite sein Eabe ist. Er steht freilich klein zu Seiten einer grossen Vase, deren Bedeutung unklar bleibt, wenn man sie nicht einfach auf dortige Töpfereien beziehen will. Aber wir finden Apollokopf und Vase auch als Typen auf den Bronzemünzen mit
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