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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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344 P. Cl. Sibilian: Drei sehr seltene<br />

die Vorderseite der Mlinze so könnte man vermuthen die<br />

Münze eines Seleukiden von ziemlich<br />

schöner Fabrik vor<br />

sich zu haben. Die Kehrseite jedoch mit der Aufschrift<br />

APZAKoY verbunden mit<br />

auffallender Ungleichförmigkeit<br />

der Buchstaben und einer ganz gemeinen technischen<br />

Ausführung streitet entschieden gegen diese Annahme.<br />

Es ist ferner bekannt dass im Süden von Persien eine<br />

Dynastie der Arsakiden geherrscht hat deren Münzen<br />

ausschliessend von Silber sind und Pehlewi - Inschriften<br />

haben,<br />

die Typen derselben weisen unverändert auf den<br />

Feuercultus und den Sabeismus hin.<br />

Unsere in der Frage<br />

stehende Münze kann daher bei ihrem ausgesprochenen<br />

griechischen Charakter dieser Münzserie<br />

nicht angehören.<br />

Demnach erübrigt noch bei den Dynasten einer<br />

arsakidischen Seitenlinie<br />

Persiens geherrscht hat nachzuforschen.<br />

die im Norden oder Nordwesten<br />

Die Geschichte weist eine ziemlich lange Reihe von<br />

Königen auf, die einer Seitenlinie der Arsakiden angehörten<br />

und im Norden Persiens zu bedeutender Macht gelangt<br />

waren. Unter diesen Dynasten werden Könige mit dem<br />

ausdrücklichen Namen Arsakes angeführt.<br />

Die Dynasten von denen wir sprechen gehören der<br />

von Mithridates I gegründeten armenischen Dynastie<br />

der<br />

Arsakiden an. Unter diesen armenischen Arsakiden-<br />

Königen finden wir Arsakes I der ungefähr 120 vor Chr.<br />

regierte und der, ausgezeichnet durch seine Tapferkeit<br />

einen Feldzug bis an die Küste des schwarzen Meeres<br />

unternommen hatte, wie dies alles Moses von Chorene<br />

berichtet i). In der Reihenfolge der armenischen Könige<br />

i) II 9 ed. Venet. 1827.

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