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unter den Namen Agrippias und Caesarea. 283
lieh die Aufschriften KAIZAPEIAZ und ©EON CYNKAH (so
abbrechend), allein die vorliegende Schwefelpaste des
identischen Exemplars in Paris zeigt unzweifelhaft, dass
diese Aufschriften auf dem schlecht erhaltenen Stück nicht
stehen. Später sagte Mionnet *), diese Münze gehörte nach
Tralles (wohin er mit Recht andere weist welche dieselbe
Aufschrift KAIZAPEHN haben), allein er führt sie unter
Tralles im Supplementbande VII nicht an, wohl weil er
sich inzwischen überzeugt hatte, dass sie dahin doch nicht
gehört.
Diese Münze gleicht in der Kehrseite einer von Olbia
mit .„ __„ zu Seiten des Scepters, welche unter
AIT EflN
anderen Blaramberg 2) abgebildet hat; spräche nicht der
Fundort jener Inschrift dafür dass Agrippias Caesarea
Namen der Stadt Phanagoria waren, so würde man wegen
dieser auffallenden Aehnlichkeit der Kehrseiten die Münze
mit KAIZAPEHN vielleicht Olbia zutheilen.
Haym hielt den Kopf der Vorderseite der Münze von
Agrippias für Livia, und er hatte Recht ; auf Münzen einer
Stadt welche sich Agrippias und Caesarea nennt, kann
man Bildnisse aus der Familie des Augustus erwarten,
und dieser Kopf scheint ein Bildniss der Livia zu sein,
denn ebenso, mit Diadem und Schleier, ist Livia auf Münzen
von Corinth, Caesaraugusta und von Thessalien dargestellt,
auch auf römischen Kupfermünzen mit PIETAS; auf
i) In dem Bande der Tafeln S. 132 u. Suppl. V 24 Ueberschrift.
2) Choix de medailles d'Olbia Tafel XVI 154 und 155.