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: 278 Dr. v. Sallet : Unedirte o. merkwürdige Syracus bezeichneten Silbermünzen mit corinthischen Typen fehlt i). Nur eine einzige Münze mit dem Pegasus bei Torremuzza ») hat ebenfalls ein Koppa auf der Rückseite, aber in verkehrter Gestalt Av. Kopf der Arethusa von vorn ZYPAKoXIflN. Rev. Pegasus rechtshin, darunter d JR. Triobolon, wie es scheint. Ob diese Münze noch anderweitig bekannt ist, weiss ich nicht, sie bedarf aber, da Torremuzza's Abbildungen bekanntlich recht schlecht und ungenau sind und die Zusammenstellung: Arethusakopf von vorn und Pegasus bedenklich scheint, noch sehr der Bestätigung. Eckhel 3 ) nimmt an, dass alle Münzen mit Pallaskopf und Pegasus, gleichviel ob sie inschriftlos sind und nur Koppa oder einen andern einzelnen Buchstaben auf der Rückseite , oder ob sie vollständige Stadtumschrift ZYPAKoZIflN, AMTTPAKinTAN, AoKPHN u. s. w. haben, alle ohne Ausnahme in Syracus geprägt sind; eine jedenfalls irrige Ansicht, abgeändert hat, die man jetzt gewiss mit Recht dahiu dass man die Münze mit Koppa Corinth, die andern aber den Städten giebt, deren Namen oder Anfangsbuchstaben sie tragen. Die Fabrik der mit ZYPAKoZIflN bezeichneten Pegasusmünzen ist immer i) Eckhel D. N. II. 246. „In numis qui per inscriptum ZYPAKoZIflN certo sunt Syracusarum , illud ^ constanter abest. 2 ) Taf. 79, IL Die andern von Torremuzza unter Syracus abgebildeten Münzen ohne ZYPAKoXIHN und mit Koppa gehören nach Corinth. •) D. N. II, 244 ff.
; unteritalische u. sicilische Münzen. 279 eine elegante, sicilische, oft ist die Zeichnung des Kopfes wie des Pegasus sehr schön und anmuthig, während die, allerdings im Stil sehr variirenden Münzen mit Koppa auf der Rückseite einen im allgemeinen gröberen, derberen Stil zeigen, der freilich oft durch Kraft und energische Schönheit den Syracusanischen Münzen überlegen ist, wie dies fast bei allen aus der besten Kunstepoche stammenden acht griechischen Münzen der griechischen Halbinsel der Fall ist. — Wenn wir nun erwägen , dass alle Syracusanischen und andere Colonienmünzen mit corinthischen Typen niemals das den Prägort Corinth bezeichnende Koppa tragen, so hätten wir in unserer Münze eines von den wenigen sichern Beispielen einer Homonoia- oder Concordienmünze, und zwar zwischen der Mutterstadt Corinth und der Colonie Syracus. Möglich ist es ja freilich immer noch, dass man in Syracus einmal, vielleicht aus Handelsrücksichten, es für vortheilhaft gehalten, neben den Stadtnamen auch noch das corinthische Koppa zu setzen, jedenfalls aber ist die Münze so merkwürdig, dass sie, zumal da sie nur in diesem einen Exemplare vorhanden zu sein scheint, eine kurze Besprechung verdient. Leider ist die Münze ein wenig verprägt, d. h. die Hauptseite zeigt einen Doppelschlag am Profil des Kopfes die Fabrik ist nicht so zierlich als die der andern Syracusanischen Pegasusmünzen, sondern ähnelt weit mehr den Corinthischen. Berlin. Dr. Alfred v. Sallet.
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unteritalische u. sicilische Münzen. 279<br />
eine elegante, sicilische, oft ist die Zeichnung des Kopfes<br />
wie des Pegasus sehr schön und anmuthig, während die,<br />
allerdings im Stil<br />
sehr variirenden Münzen mit Koppa auf<br />
der Rückseite einen im allgemeinen gröberen, derberen<br />
Stil zeigen, der freilich oft durch Kraft und energische<br />
Schönheit den Syracusanischen Münzen überlegen ist, wie<br />
dies fast bei allen aus der besten Kunstepoche stammenden<br />
acht griechischen Münzen der griechischen Halbinsel<br />
der Fall ist. — Wenn wir nun erwägen , dass alle<br />
Syracusanischen und andere Colonienmünzen mit corinthischen<br />
Typen niemals das den Prägort Corinth bezeichnende<br />
Koppa tragen, so hätten wir in unserer Münze eines<br />
von den wenigen sichern Beispielen einer Homonoia- oder<br />
Concordienmünze, und zwar zwischen der Mutterstadt<br />
Corinth und der Colonie Syracus. Möglich ist es ja freilich<br />
immer noch, dass man in Syracus einmal, vielleicht aus<br />
Handelsrücksichten, es für vortheilhaft gehalten, neben den<br />
Stadtnamen auch noch das corinthische Koppa zu setzen,<br />
jedenfalls aber ist die Münze so merkwürdig, dass sie,<br />
zumal da sie nur in diesem einen Exemplare vorhanden<br />
zu sein scheint, eine kurze Besprechung verdient.<br />
Leider ist die Münze ein wenig verprägt, d. h. die<br />
Hauptseite zeigt einen Doppelschlag am Profil des Kopfes<br />
die Fabrik ist nicht so zierlich als die der andern<br />
Syracusanischen Pegasusmünzen, sondern ähnelt weit<br />
mehr den Corinthischen.<br />
Berlin. Dr. Alfred v. Sallet.