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unteritalische ti. sicilische Münzen. 273
mitgetheilten Ansicht wohl keine neue Form ,
sondern nur
abgekürzt oder unvollständig *). Der Stil der mir in zwei
wohlerhaltenen Exemplaren vorliegenden Münze ist schön
und sauber.
Phistelia Campaniae.
Av. Weiblicher Kopf von vorn mit fliegenden Haaren.
Kev. Stier mit Menschengesicht von der Seite,
linkshin
schreitend im Abschnitt Delphin, oben
iirruvu
3.. 4. Didrachmon.
Man kannte bisher zwei verschiedene Arten von
Didrachmen von Phistelia:
1. Mit der Aufschrift „fistlus" rechtläufig, von ziemlich
hartem, alterthtimlichen Stil. Diese Münzen sind nicht
selten.
2. Mit der Aufschrift „fistluis", dahinter Punkt, rückläufig,
von schönem Stil a ).
Die Typen sind bei beiden gleich, nur ist,
wie gesagt,
bei der zweiten, ich glaube nur in einem von Friedlaender
für das kgl. Münzkabinet angekauften und in seinen
„Oskischen Münzen"
publicirten Exemplar bekannten Art
der Stil eleganter, auch ist der weibliche Kopf mit einem
Diadem geschmückt.
Die übrigen,
kleinen Münzen von Phistelia haben die
rückläufige Umschrift der zweiten Art der Didrachmen,
*) Das in der vollständigen Umschrift nicht enthaltene v ist
aber doch merkwürdig. Friedlaender sagt in seinen Oskischen
Münzen, Seite 21 „andere Exemplare haben die Aufschrift mehr
oder weniger unvollständig."
3 ) Vergl. Friedlaender, oskische Münzen 30 f.
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