Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

meiner Sammlung 1870. 2t>9
(Numism. d'Alex. le grand p. 20, Nr. 2) mit richtigem
Blicke Alexander dem Grossen zu. Das Interesse, welches
diese MUnze bietet,
ersezt.
liegt im Monogramm das die Legende
Es findet sich dieses Monogramm häufig
und Tetradrachmen Alexanders,
auf Stateren
die Müller nach Thracien
verlegt, und sonst nur noch auf zwei Stateren, die nicht
nach Sidon sondern nach Sicyon gehören dürften. Es
würde sich am natürlichsten in MYPT auflösen, etwas
gezwungener in MHTP. Für MYPT gibt es keinen Stadtnamen,
denn man kann nicht wohl an Myrtuntum denken,
eine Hafenstadt in Elis, die zur Zeit Alexanders diesen
Namen wahrscheinlich noch gar nicht trug , damals ohne
Bedeutung und überdiess in keinem Abhängigkeitsverhältnisse
zu Alexander war. Es scheint richtiger dieses
Monogramm nicht als Stadtnamen aufzufassen. Betrachten
wir die Beizeichen, die es auf den Münzen Alexanders
begleiten, so finden wir meist Symbole thessalischer
thracischer und macedonischer Städte z. B. die Mondessichel,
die Aehre, das Beil, das Steuer, so auch die Keule
oder HP (für Heraklea), den Dreizack (für Eion), die Blume
(für Traelium) , die Biene (für Melitaea) , 0E (für Thessalonicea)
die zweigehenkelte Wage (für Mende), die Traube
(für Maronea), den Schiiftheil (für Magnesia), den Löwenkopf
(für Cardia), denen noch X (Chalcis) und ZI
(Sicyon) sich anschliessen. Ein solches Zusammentreffen
kann nicht zufällig sein. Ist es zu gewagt einen Städtebund
vorauszusetzen, der sich, nachdem Alexander auf
dem Isthmus zum Feldherrn gegen die Perser erwählt
worden war, gebildet hatte ? Es mussten sich damals viele
Städte, namentlich aus den am Meere liegenden, durch
die Zuversicht in den Sieg und durch die Hoffnung auf