Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

264 v. Prokesch-Oäten : Incdita
zum Theile ausgefüllt und ungleichen Grundes. Mein
Exemplar wiegt nur 14-50 wesshalb ich dessen Aechtheit
bezweifle.
Incerta Cariae vel Lyciae.
Av. Vordertheil eines liegenden Löwen mit geöffnetem
Rachen, rechts.
Rev. 2HMUMT
*
Bekränzter Apollokopf links. Im
Felde V- Das Ganze im vertieften Viereck.
M. Gr. 3. Gew. 3-03 Grm. (Abgebildet Taf. XII Nr. 3.)
Der Styl dieser Drachme ist der von Knidus. Kein
lycisches Symbol findet sich auf derselben. Rückläufige
Schrift ist auf lycischen Münzen nicht gebräuchlich. Die
Schriftzeichen aber sind lycisch mit alleiniger Ausnahme
des "I, das sich erklärt wenn man die Münze für eine
karische nimmt, denn die Grundlage der karischen Sprache
war hellenisch. In griechischen Lettern würde die Legende
so sich geben: SIMYIMT.
Einige Charaktere der Legende sind aber auch
cyprisch. $ erscheint auf Münzen von Salamis häufig
für Z ; I steht in cyprischer Schrift für TT ; wird auf einer
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cyprischen Münze von dem Herzog von Luynes für OY
gelesen. Das $, obwohl ohne festen Werth im cyprischen
Alphabete, findet doch Platz unter den Trennungszeichen.
Nehmen wir nun für 0, das im Lycischen fehlt, T und
behalten für das M, das die cyprische Schrift mit y giebt,
den griechischen Werth bei, so gelangen wir zu dem
Worte OMZTTMOYZ. Es führt aber der Herzog v. Luynes
in seiner Numismatique cypriote, pl. II, Nr. 14 eine Münze