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Numismatische Literatur. 245
(Ancient coins, pag. 37, PI. III 4) dazu veranlasst die
Münze der thrakischen Stadt Argilos zuzutheilen. Herr
A. Postolaka hat aber nachgewiesen dass APKE^v/j
auch ÜPhsaivY] und APr"stf''vv? geschrieben wurde, gleichwie
KNHZinN und auch rNHZinN, rOPTINIHN und KOPTINIHN
vorkommt ; K und V wurden eben verwechselt. Die Münztypen
von Arkesine sind: Epheubekränzter Bakchoskopf
mit Kantharos und Thyrsos, Pallaskopf mit Amphora,
auf
zweien Pallaskopf und Widder.
Minoa: Von dieser dritten amorgischen Stadt beschreibt
der Verfasser zwei autonome Münzen, die eine
mit M
I—N— fl Bakchoskopf und Kantharos,
die andere
mit MI Kopf der Juno, Adler und Lorbeerzweig, Letztere
Münze befindet sich bei v. Prokesch-Osten (Inedita p.
44 Taf. III n. 94) der kleinen Stadt Midea oder Mideia in
Argolis zugetheilt, wogegen aber der Umstand spricht dass
eine Münze mit ganz ähnlichem Typus auf Amorgos gefunden
wurde.
Von Minoa das während der Römerzeit zu grösserer
Bedeutung gelangt zu sein scheint, sind auch drei Imperialmünzen
vorhanden, nämlich zwei der Julia Paula und
eine der Julia Mamaea. Der Stadtname erscheint darauf
im ethnischen Genetiv MINflHTnN. Das vorzüglich schöne
Exemplar der Julia Paula N. 24 befindet sich im Athener
Museum, es hat auf der Kehrseite die jagende Artemis mit
Bogen Köcher und dem sie begleitenden Hunde. Ein ähnliches
Stück mit der Aufschrift MINOHTHN und demselben
Typus aber von verschiedenem Stempel beschreibt Sestini,
descriz. del Mus. Fontana II. 34 Tav. X Nr. 13, ohne jedoch
Das von Wad-
die richtige Zutheilung erkannt zu haben.
dington in der Revue Numism., 1853 p. 250 beschriebene
Medaillon der Julia Mamaea befindet sich im brlt. Museum.