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28.04.2014 Aufrufe

: 232 C. Krnst: Die Münzprägungen Oesterreichs stücken, welche einen Werthsbetrag von fl. 368,246. 685-92 & repräsentiren. An dieser Erzeugung betheiligten sich bis Mitte 1859 die fUnf MUnzämter zu Wien A, Kremnitz B, Carlsburg E, Venedig V und Mailand M ; nach dem Verluste der Lombardie bis Mitte 1866 die vier, und nach der Abtretung Venetiens die drei erstgenannten Prägstätten. Nach generischer Sonderung vertheilt sich diese Werthsumme wie folgt Jahr

93^ seit Abschluss des Wiener Munzvertrages. fiu " zu Venedig, wie sie lag und stand, durch Verkauf an die italienische Regierung tiberging. Die Erzeugung von Silber münzen zeigt eine stetige Abnahme, und nur im Jahre 1868, wo aus Anlass des abessinischen Krieges grössere Silberlieferungen, behufs Prägung der im Oriente beliebten Levantiner Thaler, für die englische Armee erfolgten, ist eine Steigerung bemerkbar. Die G o 1 d ausmtinzung, welche bei dem Charakter der Krone und des Dukatens als Handelsmünze, fast ausschliesslich nur für Rechnung von Privaten bewerkstelligt wurde, erreichte im Jahre 1863 die bedeutendste Höhe, als wegen des nordamerikanischen Bürgerkrieges die starke Einfuhr von Baumwolle aus Ostindien, eine vermehrte Nachfrage nach Dukaten hervorrief. Die Silberscheidemünze erlitt in den abgelaufenen 12 Jahren mannigfaltige Veränderungen. Nach den Vertragsbestimmungen der Wiener Münzconvention, 50 fl. aus dem Münzpfunde feinen Silbers, sind im Ganzen nur 1-58 Millionen Gulden erzeugt worden. Die geprägten Zehn- und Ftinfkreuzerstücke fanden aber reichlichen Abfluss nach jenen afrikanischen Ländern, wo der Maria Theresia-Thaler den Handelsverkehr vermittelt, weil sie daselbst auf Kosten der irregeführten Eingeborenen als Theilstücke des Thalers in Umlauf gesetzt wurden. Dem hiedurch, sowie in Folge unserer zerrütteten Valutaverhältnisse fühlbar gewordenen Mangel an Scheidemünze suchte man (1859— 1862) durch die Ausraünzung von 5«/, Millionen Gulden in alten Conventionsmünzsechsern abzuhelfen, allein auch diese fanden bald ihren Weg über die Landesgränze. 1868 wurde eine neue Scheidemünze zu 20 und 10 Kreuzer eingeführt, und seither macht sich eine rasche Progression der Zahlen in dieser Rubrik bemerkbar.

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232 C. Krnst: Die Münzprägungen Oesterreichs<br />

stücken, welche einen Werthsbetrag von fl. 368,246. 685-92 &<br />

repräsentiren.<br />

An dieser Erzeugung betheiligten sich bis Mitte 1859<br />

die fUnf MUnzämter zu Wien A, Kremnitz B, Carlsburg E,<br />

Venedig V und Mailand M ; nach dem Verluste der Lombardie<br />

bis Mitte 1866 die vier, und nach der Abtretung<br />

Venetiens die drei erstgenannten Prägstätten. Nach generischer<br />

Sonderung vertheilt sich diese Werthsumme wie folgt<br />

Jahr

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