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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Meinhard's VII Ton Görz. 213<br />

felhaft, und bei dem Mangel an Abbildungen ist es Jedem,<br />

dem nicht eine grössere Reihe von Originalen vorliegt, unmöglich,<br />

seine Anordnung zu beurtheilen, so dass man<br />

auch bei diesem Zweige der österreichischen Münzkunde<br />

des Mittelalters beklagen darf,<br />

dass er noch wenig Beachtung<br />

gefunden habe.<br />

Goldmünzen waren Wellenheim'en unbekannt. Erst<br />

Schweitzer machte in seinen Notizie peregrine (Dec. IV,<br />

S. 17; abgeb. auf dem Titelblatte der Dec. III) einen<br />

Floren us bekannt, der aus seiner Sammlung in das k.<br />

k. Kabinet gekommen war. Einen ganz gleichen besass<br />

Smikal in Prag,<br />

und ein dritter der Art wurde in der Rev.<br />

Beige (1852 S. 1 ; Taf, I, Fig. 1) veröffentlicht. Schweitzer<br />

legt diese namenlosen Münzen des „Comes goricie", auf<br />

deren Avers die Florenen-Lilie, dem Grafen Heinrich<br />

1304 — 1323, bei. Da aber die Nachbildungen der Florenen<br />

ausserhalb Italien in diesen Jahrzehenten, wenn auch<br />

schon überhaupt, doch noch nicht mit anderen Namen als<br />

dem „Florentia" üblich waren, so können jene Nachahmungen<br />

nur dem Grafen Albrecht IV, 1338—1374, angehören.<br />

Die Zecchine des Grafen Meinhard bestätigt, dass<br />

der Zeitraum dieser Nachbildungen der eigentlichen Florenen,<br />

mit der Lilie, nur bis etwa 1370 reicht, i)<br />

II.,<br />

J<br />

) Eine Zusammenstellung aller bisher aufgefundenen oder<br />

bekannt gemachten Florenen-Nachahmungen, welche zur chronologischen<br />

Bestimmung der einzelnen unerlässlich ist, die von R.<br />

Chalon (Rev. B. 1850, S. 380) gewünscht und empfohlen, und bis<br />

jetzt von Schweitzer (a. a. 0.) erst sehr dürftig und unkritisch<br />

geliefert ist, wird in nächster Zeit zweifach — von H. Grote in<br />

den „Münzstudien" und vom Professor Chautard in<br />

Nancy — veröffentlicht<br />

werden.

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