Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

150 Prof. Norb. Dechant : Die Münzen
3. (Vom Stempel schlecht getroffener Schrötling). Av.
MO RAG VSII • Alles wie zuvor.
Rev. * CIVITAS* -RAGVSII Dieselbe regelmässige
Zeichnung des Festungsthores wie zuvor.
Dm. 16 Mm., Gew. 0-57 Grm.
4. Av. und Rev. Genau wie zuvor, nur dass auf beiden
Seiten die zwei Wörter der Umschrift durch fünfblättrige
Rosetten getrennt sind.
Dm. 17 Mm., Gew. 0-94 Grm.
(Sammlung Jäger.)
Eine etwas grössere Kupfermünze muss ich hier noch
vorführen, die ich sonst noch nirgends gesehen habe.
A v. MONETA
•
RAGVSII • Die Umschrift zwischen zwei
concentrischen Kreisen,
nach aussen Strichelkreis,
nach innen Perlenkreis, innerhalb dessen dasselbe
Köpfchen mit Lorberkranz wie auf den früheren
Follaren von Nr. 1— 4.
Rev. CIVITAS- RAGVSII- innerhalb derselben concentrischen
Kreise wie zuvor, und im Felde genau dasselbe
schön gezeichnete Festungsthor, wie auf
Follar 2—4.
Dm. 23 Mm., Gew. 2-54 Grm. Abgeb Taf. V. Nr. 9.
Ich erlaube mir die Vermuthung auszusprechen, dass
diese Münze als Soldo anzusehen sei aus der Zeit vor dem
grossen Erdbeben (6. April 1667) also noch bevor man sie
zu datiren begonnen hatte. Man vergleiche die Aehnlichkeit
des Festungsthores auf diesem Stücke und auf Nr. 2
mit dem, das der Heilige auf der folgenden Goldmünze
trägt.
Indem wir also alles bisher über ragusanische Kupferprägung
gesagte nochmals zusammenfassen, so scheint