Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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148 Prof. Norb. Dechant : Die Münzen
Ein ähnlicher sehr wohl erhaltener Follar
(auf dem besonders
der letzte Buchstabe O so deutlich ist),
mit 14 Mm. im
Dm., Gew. 0-77 Grm. (in der Sammlung des Herrn
Missong sen. in Wien.)
5. Nach Dr. Danilo, progr. 1860—1861, pag. 33, Nr. 242
gibt es einen ähnlichen Follar, wo das Wort
DOflRIRACIO beisammen steht, mit Dm. 15 Mm.
Die Frage erlaube ich mir hier anzuregen, ob nicht
die bei Welzl unter Ravenna 4860 beschriebene
Kupfermünze ein ragusäischer Follar sei ?
6. Av. -OflfiRA— Brustbild wie früher; an der Peripherie
sägeförmiger Kreis auf beiden Seiten.
Rev. Sehr primitive Zeichnung des Festungsthores, der
mittlere Thurm durch Punctirung gebildet; zu beiden
Seiten oben R—
Dm. fast 15 Mm., Gew. 1-01 Grm. (in der Sammlung
des Herrn Jaeger in Wien.)
Darüber nun, um welche Zeit diese sechs Typen
kursirten und wie lange sie sich erhalten haben, entbehre
ich jeder Kunde. Da aber nach de Diversis gar kein
Zweifel zu bestehen scheint, dass der R Typus dem XV.
Jahrhunderte angehöre,
so dürften wohl wegen der Aehnlichkeit
der Fabrik auch diese kurz zuvor angeführten
Typen in diese Zeit zu verlegen sein. Von diesen wieder
bis zur Emission der datirten Soldi, die in der dritten
Periode an die Reihe kommen, ist noch ein zu grosser
Zwischenraum, als dass man nicht glauben sollte, es habe
zwischen beiden Münzen noch eine
Gattung von Follaren
existirt. Und so scheint es sich in der That zu verhalten.
Wenigstens veranlasst mich eine Serie
kleiner Kupfermünzen,
die ich, weil sie undatirt, klein und leicht sind, un-