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136 Prof. Norb. Dechant: Die Münzen schon abgeschlossen ist, und die Ausprägung der leichteren Groschen bereits der dritten Periode angehört, so dürfte es doch im Interesse der Leser sein, diese Geldsorte noch nicht zu verlassen, sondern hier gleich anzureihen, was von den leichteren Groschen als bekannt vorliegt. Alle Münzen, die wir mit dem Namen Grossetti belegen, erscheinen datirt, sowie überhaupt alle grösseren, der dritten Periode angehörigen Geldsorten. In welchem Jahre der Anfang gemacht worden sei, die Jahreszahl auf die Münzen zu setzen, vermag ich nicht anzugeben. Die letzten Decennien des XVI. oder der Beginn des XVII. Jahrhundertes könnte als ungefährer Zeitpunct festgesetzt werden. Wie schon früher erwähnt wurde, könnte der bei Liruti vorkommende undatirte Groschen als das Vorbild der datirten leichten Groschen angesehen werden. Ich werde auch nur den ältesten mir bekannten Grossetto genau beschreiben ; dies reicht dann für die folgenden aus, da sich der Typus ganz gleichbleibt. Die Differenzen reduciren sich auf eine grössere oder geringere Anzahl der Sterne in dem Oval, oder auf Form derselben oder auf die Form der Buchstaben und sind daher von geringem Belange. Zudem ist bei den meisten Grossetti schon eine schlechte Ausprägung bemerkbar; die Dünne und Unebenheit des Schrötlings machten eine gute Ausprägung kaum möglich und eine gute Conservirung eines Grossetto gehört zu den Seltenheiten. Es wäre also jedesmal eine solche Detailangabe mit dem besten Willen nicht möglich. Die Frage, ob vom ersten Zeitpunct der Ausprägung der Grossetti bis zum Ende der Republik von Jahr zu Jahr neue Grossetti ausgeprägt worden sind, ist ohne verlässliche Quelle kaum zu beantworten. Würde in allen Werken
der Republik Ragusa. 137 wo Ragusaner Münzen aufgezählt sind, auf Dm. und Gew. geachtet worden und die Jahreszahlen beigesetzt sein, so würde es unschwer werden, durch Zusammenstellung' der bekannt gemachten Jahrgänge diese Frage zu erledigen. Mit Ausnahme der in Prof. Danilo's Programmen citirten Grossetti führe ich nur jene Stücke hier auf, die ich selbst in Händen gehabt habe. Gewogen habe ich nur hie und da ein besonders gut erhaltenes Stück, welches anzutreffen wirklich eine Seltenheit ist ; gemessen und dem Gehalte nach geprüft wurden alle, in letzterer Hinsicht ist eine successive Verschlechterung von 15— lOlöthigem Silber constatirt. 1. Grossetto vom J. 16—00. Av. SBLASIVS—RAGVSII Der Heilige in moderner Casel mit Mitra und Schein, die Rechte zum Segen erhebend, mit und in der Linken Stadt und Pastoral haltend, in der Kniegegend abgetheilt 16—00 an der Peripherie Strichelkreis auf beiden Seiten. Rev. TVTA—SALVS Der segnende Heiland, in der Linken die Erdkugel an die Brust haltend, rechts von sieben, links von sechs sechsstrahligen Sternen in Form eines Ovales umgeben. Dm. 18 Mm., Gew. 0-59 Grm., 151öthig (im Ganzen sehr rohe Zeichnung; der älteste mir bisher bekannte datirte Grossetto.) 2. Gross, vom J. 16— 17. Dm. 18 Mm. (Sammlung Coburg.) 3. Gross, v. J, 16—20 (Nat. Museum zu Pest.)
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Grossetti führe ich nur jene Stücke hier auf, die ich<br />
selbst in Händen gehabt habe. Gewogen habe ich nur hie<br />
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wirklich eine Seltenheit ist<br />
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nach geprüft wurden alle, in letzterer Hinsicht ist<br />
eine successive Verschlechterung von 15— lOlöthigem Silber<br />
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1. Grossetto vom J. 16—00.<br />
Av. SBLASIVS—RAGVSII Der Heilige in moderner<br />
Casel mit Mitra und Schein, die Rechte zum Segen<br />
erhebend, mit und in der Linken Stadt und Pastoral<br />
haltend, in der Kniegegend abgetheilt 16—00<br />
an der Peripherie Strichelkreis auf beiden Seiten.<br />
Rev. TVTA—SALVS Der segnende Heiland, in der<br />
Linken die Erdkugel an die Brust haltend, rechts<br />
von sieben, links von sechs sechsstrahligen Sternen<br />
in Form eines Ovales umgeben.<br />
Dm. 18 Mm., Gew. 0-59 Grm., 151öthig (im Ganzen<br />
sehr rohe Zeichnung; der älteste mir bisher bekannte<br />
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2. Gross, vom J. 16— 17. Dm. 18 Mm. (Sammlung<br />
Coburg.)<br />
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