Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

der Republik ltagusa-
Löo
Es ist gegründete Vermuthung, dass auch bei den
halben Groschen von der Zeit ihrer Einführung an eine
regelmässige Gewichtsverminderung eingetreten sei, wenn
wir auch keine Nachweise liefern können.
Je mehr Hyperperen
auf das Pfund gerechnet wurden, desto leichter
mussten die Groschen und halben Groschen, bei dem stätigen
Verhältnisse des Hyperper zu ihnen, wie 1:12 und
1:24, ausgebracht werden. In dieser Ansicht wird man
bestärkt, wenn man die
vorhandenen Mezzanini dem Gewichte
nach prüft. Da stellt sich denn heraus, dass der
leichteste aus ihnen nur einen schwachen Dritttheil des
schwersten aus ihnen ausmacht.
Allein hier gab es nicht viel zu prüfen, da von den
halben Groschen sehr wenig Material vorhanden ist.
Ausser den zwei Stücken unserer Sammlung kenne ich
nur noch vier Stücke in Wien und eines im National-
Museum in Pest; das Zaratiner Gymnasium besitzt
laut Progr. Danilo pag. 191 zwei Mezzanini; die
reichhaltige Aufzeichnung des Herrn Carlo Kunz in
Venedig beruft sich nur auf diese zwei letzten Stücke.
Bei AppeKund Welzl fand ich nichts hievon.
In der Kleinheit
der Münze wird die Schuld liegen, dass sich verhältnissmässig
so wenige erhalten haben. Glücklicherweise
sind alle mir bekannten Stücke Varietäten, deren Differenz
aber in der Beschreibung sich
lässt.
etwas schwer hervorheben
1. Mezzanino. Av. +-IGCSVS CRISTVS- Diese Schrift ist
nach aussen von einem Perlen-, nach innen von
einem Fadenkreise eingeschlossen, in der Mitte
das bebartete Haupt des Erlösers von vorne, mit
Kopfschein nach byzantinischer Manier.