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Füsseaer Brakteatenfundes- 81
33. Zweig mit vier Blättern und ein Hüfthom.
Perlenrand. Beyschlag, Tab. V Nr. 8, setzt einen
ähnlichen Brakteaten,
Hüfthornes ein Fisch erscheint,
auf welchem jedoch statt des
nach Buchhorn, was
von Leitzmann Num. Zeitung 1850, S. 3 und 1866,
S. 169 in Abrede gestellt wird, indem Lindau mehr
Anrecht darauf habe. Das merkwürdige Stück des
Füssener Fundes repräsentirt jedoch die Prägstätte
von Buchhorn sicher durch die deutliche Verwandtschaft,
die es mit dem Wappen der in den Jahren
1703 und 1704 zu Buchhorn geprägten einseitigen
Kupferheller (Beyschlag, Tab. VII Nr. 4) zeigt, wenn
auch der Wambolt'sche jüngere Brakteat (Nr. 5824
des Katalogs, I. Bd. S. 286) als einen Fichtenzweig
zeigend ? nicht auf Buchhorn, sondern auf den Herzog
Johann von Württemberg zu beziehen sein sollte
Stück
(Leitzmann a. a. 0.). Abgeb. auf Tafel IV Nr. 20 . . 1
34. Thorthurm mit Kreuz auf dem Giebel, zu
beiden Seiten auf schräg ansteigendem Unterbau
Zinnenthürme. Perlenrand. (Nach Beyschlag, VI
Nr. 39, Memmingen) 1
35. Doppeladler mit punctirter Federbehandlung
und Lilienschweif. Die beiden Köpfe ohne
Kronen, die Krallen ohne Insignien. Perlenrand. Der
Doppeladler würde der Stadt Kempten entsprechen,
wenn nicht die Stadt erst 1510 von Kaiser Maximilian
I das Münzrecht erhalten hätte (Beyschlag, S.114).
Jedenfalls bleibt dies frühe Vorkommen des Doppeladlers,
numismatisch so viel bis jetzt sicher bekannt,
des ersten (vgl. jedoch Erbstein, Numism. Beiträge
zur Geschichte des Doppeladlers. Anzeiger f. Kunde
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