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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Inedita der Sammlung Mandl in Budapest. 31<br />

nicht aufzufassen haben, da sie sich im Stil durchaus nicht von<br />

den gewöhnlichen Münzen unterscheiden, auch die Stempel wenig<br />

oder gar nicht grösser sind als die andern; nur das Metallstück ist<br />

grösser und namentlich dicker. Auch Proben sind sie schwerlich<br />

vielleicht verdanken sie nur einem Versehen in der Münze ihre Entstehung.<br />

Ganz ähnliche Abnormitäten finden sich auch<br />

in der parallelen<br />

Prägung der Provinz Moesia superior in Viminacium. Die normalen<br />

Stücke sind dort allerdings etwas schwerer, man findet nicht<br />

selten solche von mehr als 20 Gr. Doch sind jedenfalls gleich den<br />

obigen dacischen zwei Münzen Gordians aus dem Jahre II aufzufassen,<br />

eine von 55*90 Gr. in der Sammlung Löbbecke *) und eine<br />

noch schwerere von 66-30 Gr. im Wiener Cabinet 2 ); beide haben<br />

35 Mm. im Durchmesser. Auch diese haben in der Fabrik nichts<br />

Bemerkenswerthes, sondern den gewöhnlichen Stil.<br />

Dagegen einige<br />

Münzen des Hostilianus aus dem Jahre XII, deren Gewicht mir nicht<br />

bekannt ist, die aber der aussergewöhnliehen Grösse wegen hier<br />

angeführt sein mögen, haben Medaillonstil: eine in Paris s) hat<br />

38 Mm. im Durchmesser; ein zweites Pariser Stück ist noch grösser;<br />

der Durchmesser des Stempels ist zwar nur der gewöhnliche von<br />

28 Mm., aber durch einen breiten medaillonnrtigen Rand ist es auf<br />

40 Mm. gebracht. Endlich seien noch die schönen Medaillons angeführt,<br />

welche die Provinz im Jahre XIII den Kaisern Gallus und<br />

Volusianus gemeinsam widmete; es sind nur zwei Stücke bekannt<br />

von je 35 Mm. im Durchmesser; die Vorderseite zeigt bei beiden die<br />

Brustbilder der beiden Kaiser, wohl aus demselben Stempel; die<br />

Rückseiten haben Typen, die sonst in Viminacium nicht vorkommen,<br />

auf dem einen Stück die beiden Kaiser 5 ), auf dem anderen Galius<br />

zu Pferde und ihm gegenüber Victoria;<br />

die Wappenthiere der obermoesischen<br />

Legionen, Löwe und Stier, sind von ihrem gewöhnlichen<br />

Platz in den Abschnitt hinunter verdrängt.<br />

i) <strong>Zeitschrift</strong> für Numismatik XV (1887), S. 37.<br />

2 ) Früher im Mus. Theup., p. 807.<br />

s) Mionnet, 1, 352, 5; ein ähnliches Stück habe ich im Handel gesehen.<br />

4) Mionnet, 1, 352, 6.<br />

5) British Museum Cat. Thrace p. 19, 44.

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