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28.04.2014 Aufrufe

xn einfach über den Inhalt der abgeschlossenen fünfundzwanzig Bände berichten. Unser Rückblick wird sich nicht in alle Mittheilungen über einzelne Münzen, in die Miscellen und Literaturanzeigen einlassen, sondern nur die Abhandlungen mit den Autornamen und dem Hinweise auf die betreffenden Bände übersichtlich, d. h. nach jenen Kategorien 2) erwähnen, die sich aus der Natur der Sache ergeben. Manchem Mitgliede unserer Gesellschaft wird es lieb, den jüngeren vielleicht nützlich sein, über das in einer bestimmten Richtung Gebotene rasch zu einem Ueberblicke zu gelangen. Auch für die Geschichte der Zeitschrift selbst hat die kategorienweise Besprechung einen Vortheil vor einem Generalindex, so wünschenswerth ein solcher ist, — er wird auch nicht ausbleiben — voraus, weil sie deutlicher als der Letztere die Gebiete, die bei uns gepflegt werden, hervortreten lässt und mit ihnen bestimmte Autornamen verknüpft, so dass die Richtung unserer Specialisten sich schärfer zeichnet, als bei jeder anderen Anordnung. Zum Schlüsse werden einige Ergebnisse herauszuheben sein, welche sich aus dem Inhalte der Zeitschrift abnehmen lassen. Um mit dem allgemeinen Theile zu beginnen, sei zunächst der Abhandlung v. Fawlotnskis über wissenschaftliche Classification der mittelalterlichen und modernen Münzen (1882, XIV 206) und des aus seinem reichen Nachlasse publicirten Vortrags über die theoretischen Grundlagen zum Studium der mittelalterlichen und modernen Numismatik (1887, XIX 369) gedacht. Die Technik des Münzwesens von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart behandelt in grossen Zügen eine fachmännisch geschriebene Abhandlung von C v. Ermt (1880,-XII 22), während Professor -') Das Schema derselben ist folgeudes: Allfjemeines: Systematik, Teclinik, Münzstätten. Fäischungeu, Sammlungen, Müuzfunde, ]\Ietrologie und Geldgeschichte. Besonderes. Altert hu ra: Griechenland, UnteriUdien, Kleinasien, griechischer Orient, Aegypten, römische Republik, römische Kaiser. Mittelalter und Neue Zeit: Oesterreich, Römisch-deutsches Reich. Ausserdeutsche Länder in Europa. Medaillen und Rechenpfennige Orient und Ostasien.

XV K. B. Hofmann in Graz in den Beiträgen zur Kenntniss alter Legierungen (1884, XYI 1 und 1885, XVII 1) unsere noch spärlichen Kenntnisse der Mischung der Münzmetalle auf Grund chemischer Analysen bereichert. Die Münztechnik des dritten Jahrhunderts beleuchten Andreas MarM (1876, VIII 243) und Älexandei- Missonr/j letzterer in zwei Schriften, deren ältere eine Münzprobe in Silber [Siliqua von Julianus IL] (1870, II 449), die jüngere Stempelfehler und Correcturen auf Münzen des Kaisers Probus (1877, IX 303) zum Gegenstande haben. Den Bractreatenstempel von Lettowitz bespricht v. Luschin (1881, XIII 243); demselben Autor verdanken wir eine Studie über das Alter des Senkungsverfahrens bei Anferti gung von Münzstempeln (1882, XIV 358), während uns 1\ Joseph die Münzstempel und Punzen des Museums von Cöln (1888, XX 91) und Adolf Meyer das Piobirbuch des Nürnberger Münzwardeins Hans Huefnagel (1886, XVIII 87) zur Kenntniss bringen; es darf hier die verdienstliche Zusammenstellung der Münzeisenschneider und Medailleure in Salzburg nebst ihren Werken von Gustav Zeller (1888, XX 393) angereiht werden. Von anderen Münzstätten — wir sehen hier von jenen der römischen Kaiserzeit, die unten zu erwähnen kommen, vorläufig ab — erfährt jene von Kuttenberg durch die Monographie von H. Itappe (1888, XX 237) eine ausführliche Darstellung. Die älteste ßaitung des Münzamtsarchives in Prag, betreffend die ersten Ausmünzungen daselbst (1538— 1542) theilt Eduard Fiala in Prag mit (1888, XX 175). Mittheilungen machen ferner über die Münzstätte von Kremnitz J. Schmer (1886, XVIII 200) und über jene von Munkacz (unter Franz Räköcziy IL) TL liohde (1877, IX 216). Das höchst wichtige Thema der Fälschungen und Nachahmungen alter Münzen bespricht im Allgemeinen v. Tawlowshi (1885, XVII 145); K. B. Hofmann weist das specifische Gewicht der Münzen als ein Mittel Fälschungen zu erkennen, nach (1886, XVIII 1). Louis Mayer gibt über die falschen, in der Levante angefertigten antiken Münzen (1871, III 435) Andeutungen. Die Falsificate Cigoi's, welche so meisterhaft gearbeitet sind und viel Unheil anrichteten, deckt Fr. Trau (1871, III 105), falsche süddeutsche Bracteaten v. Hujhen (1892, XXIV 359) auf. Ueber Fälschungen böhmis eher Münzen verdanken wir M. Donehauer (1880, XII 405)

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einfach über den Inhalt der abgeschlossenen fünfundzwanzig Bände<br />

berichten. Unser Rückblick wird sich nicht in alle Mittheilungen über<br />

einzelne Münzen, in die Miscellen und Literaturanzeigen einlassen,<br />

sondern nur die Abhandlungen mit den Autornamen und dem Hinweise<br />

auf die betreffenden Bände übersichtlich, d. h. nach jenen<br />

Kategorien 2) erwähnen, die sich aus der Natur der Sache ergeben.<br />

Manchem Mitgliede unserer Gesellschaft wird es lieb, den jüngeren<br />

vielleicht nützlich sein, über das in einer bestimmten Richtung<br />

Gebotene rasch zu einem Ueberblicke zu gelangen. Auch für die<br />

Geschichte der <strong>Zeitschrift</strong> selbst hat die kategorienweise Besprechung<br />

einen Vortheil vor einem Generalindex, so wünschenswerth<br />

ein solcher ist, — er wird auch nicht ausbleiben — voraus, weil sie<br />

deutlicher als der Letztere die Gebiete, die bei uns gepflegt werden,<br />

hervortreten lässt und mit ihnen bestimmte Autornamen verknüpft,<br />

so dass die Richtung unserer Specialisten sich schärfer zeichnet, als<br />

bei jeder anderen Anordnung. Zum Schlüsse werden einige Ergebnisse<br />

herauszuheben sein, welche sich aus dem Inhalte der <strong>Zeitschrift</strong><br />

abnehmen lassen.<br />

Um mit dem allgemeinen Theile zu beginnen, sei zunächst<br />

der Abhandlung v. Fawlotnskis über wissenschaftliche Classification<br />

der mittelalterlichen und modernen Münzen (1882, XIV 206)<br />

und des aus seinem reichen Nachlasse publicirten Vortrags über<br />

die theoretischen Grundlagen zum Studium der mittelalterlichen<br />

und modernen Numismatik (1887, XIX 369) gedacht.<br />

Die Technik des Münzwesens von der ältesten Zeit bis zur<br />

Gegenwart behandelt in grossen Zügen eine fachmännisch geschriebene<br />

Abhandlung von C v. Ermt (1880,-XII 22), während Professor<br />

-') Das Schema derselben ist folgeudes: Allfjemeines: Systematik,<br />

Teclinik, Münzstätten. Fäischungeu, Sammlungen, Müuzfunde, ]\Ietrologie und<br />

Geldgeschichte. Besonderes. Altert hu ra: Griechenland, UnteriUdien, Kleinasien,<br />

griechischer Orient, Aegypten, römische Republik, römische Kaiser.<br />

Mittelalter und Neue Zeit: Oesterreich, Römisch-deutsches Reich.<br />

Ausserdeutsche Länder in Europa. Medaillen und Rechenpfennige<br />

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