Die Münzen Bernhards Grafen von Anhalt, Herzogs von Sachsen. 2 ...

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34 ruhenden Linken ein Kreuzscepter haltend; umgeben von einem oben (von Fahne bis Scepter) offenen und unten mehrfach (durch Fahnenstange, Beine und Schild) unterbrochenen Perlenkreise mit äussern leinen Linienkreisen, zwischen welchem und einem breitern und höhern Perlenkranze (auf welchem der Fahnenschaft und die Füsse ruhen) die Umschrift untenherum läuft. Dm.: 25 Mm. Rathauer Fund 1852. Königl. Samml. in Berlin. So nach Dannenberg: Mem. de St. P^tersb. VI, 413, m. Abb. Taf XIX, 67. — Das Schwert an der Seite erscheint hier zum erstenmal auf einer Münze Bernhards. Der grosse Schwertknauf, das über die Brust laufende Sehildband, die Form des Schildes deuten auf eine frühe Epoche der herzoglichen Regierung Bernhards. — Ueber das Kreuzscepter vgl. Erbstein, Münzfund von Trebitz, S. 31, und meine früher bei No. 19 über das Lilienscepter gemachte Bemerkung. 66) B6R — N2K • DV Der stehende Herzog, barhaupt, im Panzerrock, rechts ein langes Kreuzscepter, links im Ann eine lange, oben geknöpfte Fahne (mit abwärts neigendem Fahnentuch) haltend; umgeben von einem (oben und unten unterbrochenen) feinen Linienringe zwischen welchem und einem in der Mitte mit einem Perlenkranze belegten breitern und höhern Kreise die Umschrift untenherum läuft. Dm.: 23 Mm. — Gew.: ü,8i— 0,83 Gm. Königl. Samml. in Dresden. (2 Ex.) S. Leitzmann, Num. Zeit. 1854, Sp. 18, No. 124. — Dannenberg, Berl. Bll. f. Münzkunde I, 175, No. 22, m. Abb. II, Taf. XVIII, 22. — Von einem andern, wenig verschiedenen Stempel dieser Münze wird später die Hede sein. 67) DVX Der stehende Herzog, barhaupt (mit lockigem Haar), im Panzerrock, im rechten Arm einen langen Kreuzstab, im linken Arm eine lange Fahne (mit abwärts neigendem Fahnentuch) haltend; im Felde rechts die Umschrift obenherum; das Ganze umgeben von einem breiten] und höhern Kreise. Dm.: 22 Mm. Fund von Daelie (Norwegen) 1840. Samml. der Universität Christiania. So nach Holmboe S. 45, m. Abb. Taf. III, 156. Die Beschreibung liest (offenbar inthümlich) als Umschrift: .... DVS, während die Abbildung richtig (bloss) DVX giebt. — An der Richtigkeit der Zuweisung dieser Münze zu denjenigen Herzog Bernhards ist nicht zu zweifeln.

68) DVC 35 Der stehende Herzog, barhaupt (jederseits eine lange Locke), im Panzerrock, rechts im Arm einen langen Scepterstab, links einen unten ruhenden Schild (mit Nabel, durch strahlenförmig aufgesetzte Stäbe verstärkt, der Rand gebuckelt) am Schildbande (wie es scheint) haltend; rechts im Felde die Umschrift untenherum; das Ganze umgeben von einem höhern Perlenkreise. Dm.: 24 Mm. Herzogl. Samml. in Gotha. Die Zeichnung des Schildes ist fehlerhaft, da der Nabel in der Mitte der sich präsentirenden Hälfte des Schildes steht; die Vertheilung der Darstellung Hess rechts zu viel Raum, daher zwischen dein rechten Arm und dem Perlenrande zur Ausfüllung die Umschrift steht; diese selbst ist höchst sonderbar (rechts, untenherum) angeordnet, und erscheint als eine Abkürzung des Genitivs. IV. Sitzende Figur. 69) B€ • — UUTi Der sitzende Herzog, auf einem Stuhle mit Löwenfüssen und Seitenknöpfen, barhaupt (jedergeits eine lange Locke und eine über der Stirn), im Panzerrock, das Gewand über das rechte Knie gesammelt, rechts geschultert eine kleine (auf dem rechten Schenkel ruhende), in der Linken eine grosse (auf dem linken Stuhlfuss stehende) Fahne haltend (beide mit etwas abwärts nach aussen (liegendem Fahnentuch). Im Feld (neben der rechten Hand) ein kleines Quadrat und ein grösseres Kreuzipiadrat. dann die Umschrift untenherum laufend. Das Ganze umgeben von einem höhern Perlenkreise. Dm.: 22-24.5 Mm. — Gew.: 0, 78 s Cm. Trebitzer Fund 18G3. — und sonst. BLönigl. Samml. in Berlin. — Elze. S. Erbstein, Münzfund von Trebitz, S. 21. N. 7. m. Abb. Tai'. 1, 7. — Leitzmann Num. Zeit-. 1850, Sp. 171. No. 17. m. Abb. Tai'. V, 17. —Leitzmann sieht statt des Kreuzquadrats ein Ringel. — Erbstein: „ein sehr zierlich geschnittener Bracteat aus festem Silberblech". Der Stuhl erinnert an die antiken Sessel. — Ueber die Form des 1/ verel Xo. 21. — .Mein Exemplar i.-t Ueberprägung einer altern Münze, von deren Gepräge noch Spuren übrig sind (auf dem äussern Rande der Vorderseite ein Stück Perlenkreis, auf der Rückseite einige vertiefte Ringel). — Wol ans der Wittenberger Münzstätte.

68) DVC<br />

35<br />

Der stehende Herzog, barhaupt (jederseits eine lange Locke), im Panzerrock, rechts im Arm<br />

einen langen Scepterstab, links einen unten ruhenden Schild (mit Nabel, durch strahlenförmig aufgesetzte<br />

Stäbe verstärkt, der Rand gebuckelt) am Schildbande (wie es scheint) haltend; rechts im<br />

Felde die Umschrift untenherum; das Ganze umgeben <strong>von</strong> einem höhern Perlenkreise.<br />

Dm.: 24 Mm.<br />

Herzogl. Samml. in Gotha.<br />

<strong>Die</strong> Zeichnung des Schildes ist fehlerhaft, da der Nabel in der Mitte der sich präsentirenden<br />

Hälfte des Schildes steht; die Vertheilung der Darstellung Hess rechts zu viel<br />

Raum, daher zwischen dein rechten Arm und dem Perlenrande zur Ausfüllung die Umschrift<br />

steht; diese selbst ist höchst sonderbar (rechts, untenherum) angeordnet, und erscheint als<br />

eine Abkürzung des Genitivs.<br />

IV.<br />

Sitzende Figur.<br />

69) B€ • —<br />

UUTi<br />

Der sitzende Herzog, auf einem Stuhle mit Löwenfüssen und Seitenknöpfen, barhaupt (jedergeits<br />

eine lange Locke und eine über der Stirn), im Panzerrock, das Gewand über das rechte Knie<br />

gesammelt, rechts geschultert eine kleine (auf dem rechten Schenkel ruhende),<br />

in der Linken eine grosse<br />

(auf dem linken Stuhlfuss stehende) Fahne haltend (beide mit etwas abwärts nach aussen (liegendem<br />

Fahnentuch). Im Feld (neben der rechten Hand) ein kleines Quadrat und ein grösseres Kreuzipiadrat.<br />

dann die Umschrift untenherum laufend. Das Ganze umgeben <strong>von</strong> einem höhern Perlenkreise.<br />

Dm.: 22-24.5 Mm. — Gew.: 0, 78 s Cm.<br />

Trebitzer Fund 18G3. — und sonst.<br />

BLönigl. Samml. in Berlin. — Elze.<br />

S. Erbstein, Münzfund <strong>von</strong> Trebitz, S. 21. N. 7. m. Abb. Tai'. 1, 7. — Leitzmann<br />

Num. Zeit-. 1850, Sp. 171. No. 17. m. Abb. Tai'. V, 17. —Leitzmann sieht statt des Kreuzquadrats<br />

ein Ringel. — Erbstein: „ein sehr zierlich geschnittener Bracteat aus festem Silberblech".<br />

Der Stuhl erinnert an die antiken Sessel. — Ueber die Form des 1/ verel<br />

Xo. 21. — .Mein Exemplar i.-t Ueberprägung einer altern Münze, <strong>von</strong> deren Gepräge noch<br />

Spuren übrig sind (auf dem äussern Rande der Vorderseite ein Stück Perlenkreis, auf der<br />

Rückseite einige vertiefte Ringel). — Wol ans der Wittenberger Münzstätte.

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