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<strong>MDR</strong> FERNSEHEN Samstag, 18.1.2014<br />

Edwin Goldmann - Franz Dinda<br />

Vera - Stella Hilb<br />

Hans - Christian Erdmann<br />

Gunda - Marie Gruber<br />

Matze Belzig - Jürgen Tarrach<br />

Ruth Fraenkel - Naomi Krauss<br />

u. a.<br />

(108 Min.)<br />

22:05 Nacht über Deutschland a f<br />

Hitler - Die ersten 100 Tage<br />

Film von Kerstin Mauersberger und Jürgen Ast<br />

Berlin, 27. Februar 1933. Der Reichstag, das Symbol des deutschen<br />

Parlamentarismus, steht in Flammen. "Es gibt kein Erbarmen. Wer sich uns in<br />

den Weg stellt, wird niedergemacht. Das deutsche Volk wird für Milde kein<br />

Verständnis haben." Mit diesen Worten wird Hitler zitiert, wie er sich an eine<br />

Gruppe von Politikern und Polizisten wendet, die sich am brennenden<br />

Reichstag versammelt haben. Er soll geschrien haben vor Erregung. Hitler nutzt<br />

den Reichstagsbrand als Gelegenheit, den Aufbau seines Macht- und<br />

Terrorapparates in beispielloser Weise zu forcieren. Tags darauf wird die<br />

Notverordnung "zum Schutz von Volk und Staat" erlassen. Damit werden<br />

verfassungsmäßige Grundrechte außer Kraft gesetzt. Der Beginn einer<br />

totalitären Herrschaft, die vor nichts zurückschreckt. Nacht über Deutschland.<br />

Die Dokumentation zeigt den rasanten, erschreckenden und dennoch nicht<br />

unaufhaltsamen Weg Deutschlands in die Hitler-Diktatur. Sie erzählt die ersten<br />

hundert Tage von Hitlers Kanzlerschaft. Eine kurze Zeitspanne, die trotzdem<br />

Antworten gibt, auf die immer wiederkehrende Frage: "Wie war Hitler<br />

möglich?" Eine Geschichte der politischen Tricks und des brutalen Terrors, der<br />

haltlosen Versprechungen und wohlgesetzten Drohungen, des Widerstands und<br />

der raschen Ausschaltung aller demokratischen Kräfte. Es war nicht die<br />

"Vorsehung", wie Hitler selbst seine Ernennung zum Reichskanzler und die<br />

Wochen danach verbrämte, sondern ein "Blitzkrieg" gegen Demokratie und<br />

Menschenrechte mit dem erklärten Ziel, die Alleinherrschaft an sich zu reißen.<br />

Mit allen verfügbaren Mitteln und in einem schwindelerregenden Tempo - mal<br />

in brauner Uniform, mal in Frack und Zylinder. Bemerkenswert dabei ist, wie<br />

einfach sich die Institutionen, die die Weimarer Republik getragen hatten,<br />

überwältigen ließen. Und die Mehrheit der Deutschen? Sie wird immer mehr<br />

eingesponnen in die "Volksgemeinschaft" der Nazis, mit Hitlergruß und<br />

Hakenkreuz.<br />

Die Dokumentation führt vom Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler<br />

(30. Januar 1933), der Errichtung der ersten Konzentrationslager und dem "Tag<br />

von Potsdam" (21. März), über den Boykott gegen jüdische Geschäfte (1. April),<br />

dem "Tag der Arbeit" (1. Mai) bis hin zu den Bücherverbrennungen am 10. Mai<br />

1933, dem 100. Tag von Hitlers Kanzlerschaft. Die Chronik einer<br />

Seite 13/72

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