28.04.2014 Aufrufe

Herunterladen - MDR

Herunterladen - MDR

Herunterladen - MDR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hörspiele bei <strong>MDR</strong> FIGARO im Juni 2013<br />

HÖRSPIEL<br />

Montag, 03.06., 22:00 Uhr<br />

Zum 80. Geburtstag von Peter<br />

Groeger am 1. Juni<br />

VAN GOGH<br />

von Alfred Matusche<br />

Rundfunk der DDR 1973 - 67'27<br />

Montag, 03.06., 23:10 Uhr<br />

MEINE INSZENIERUNGEN SIND<br />

NICHT VOM SYSTEM ABHÄNGIG<br />

von Dagmar Schnürer<br />

<strong>MDR</strong> 2013 - 19'54<br />

Montag, 10.06., 22:00 Uhr<br />

MONDGELICHTER<br />

von Rainer Puchert<br />

WDR/NDR 2010 - 50'19<br />

Montag, 10.06., 22:51 Uhr<br />

DER BRENNENDE RADFAHRER<br />

von Rainer Puchert<br />

HR/SR 1977 - 30'00<br />

Montag, 17.06., 22:00 Uhr<br />

ARD Radio Tatort<br />

DU BIST TOT<br />

von Wolfgang Zander<br />

RBB 2013 - 54'02<br />

Montag, 24.06., 22:00 Uhr<br />

Zum 60. Geburtstag von Ulrich Mühe<br />

am 20. Juni<br />

GERMANIA 3 - GESPENSTER AM<br />

TOTEN MANN<br />

von Heiner Müller<br />

DLR/ ORB/ SDR 1996 - 84'00<br />

FIGARINOS KINDERHÖRSPIEL<br />

Sonntag, 02.06., 07:10 Uhr<br />

Zum 80. Geburtstag von Peter<br />

Groeger am 1. Juni - als Kasper in<br />

DAS SPIEL VON DER<br />

GLÜCKLICHEN FLUCHT<br />

von Franz Fühmann<br />

ab 6 Jahren<br />

Rundfunk der DDR 1987 - 19'22<br />

Sonntag, 09.06., 07:10 Uhr<br />

MÄRCHEN VON EINEM, DER<br />

AUSZOG, DAS GRUSELN ZU<br />

LERNEN<br />

von Jacob Grimm; Wilhelm Grimm<br />

ab 7 Jahren<br />

Rundfunk der DDR 1956 - 32'51<br />

Sonntag, 16.06., 07:10 Uhr<br />

Zum 80. Geburtstag von Joachim<br />

Nowotny am 16. Juni<br />

ADEBAR UND KUNIGUNDE<br />

von Joachim Nowotny<br />

ab 6 Jahren<br />

Rundfunk der DDR 1986 - 42'00<br />

Sonntag, 23.06., 07:10 Uhr<br />

Deutscher Kinderhörspielpreis 2012<br />

ANTON TAUCHT AB<br />

von Milena Baisch<br />

ab 8 Jahren<br />

SWR/WDR 2012 - 50'00<br />

Sonntag, 30.06., 07:10 Uhr<br />

DER KLEINE HÄWELMANN<br />

von Theodor Storm<br />

ab 4 Jahren<br />

Rundfunk der DDR 1961 - 12'00


HÖRSPIEL, KRIMI UND FEATURE<br />

Sonntag, 02.06., 18:00 Uhr<br />

Zum 10. Todestag von Gerhard<br />

Rentzsch am 1. Juni<br />

NOCH EINMAL: TRAUDEL UND<br />

LUISE - DREI JAHRE SPÄTER<br />

von Gerhard Rentzsch<br />

DLR/<strong>MDR</strong> 1995 - 51'49<br />

Sonntag, 09.06., 18:00 Uhr<br />

Zum 85. Geburtstag von Edwin Marian<br />

am 14. Juni<br />

GOLDKÄFER<br />

von Edgar Allan Poe<br />

ab 10 Jahren<br />

Rundfunk der DDR 1976 - 33'45<br />

Sonntag, 09.06., 18:34 Uhr<br />

Zum 85. Geburtstag von Edwin Marian<br />

am 14. Juni<br />

DIE BÜRGEN<br />

von Wibke Martin<br />

Rundfunk der DDR 1979 - 26'00<br />

Sonntag, 16.06., 18:00 Uhr<br />

Zum 80. Geburtstag von Joachim<br />

Nowotny am 14. Juni<br />

EIN SELTENER FALL VON LIEBE<br />

von Joachim Nowotny<br />

Rundfunk der DDR 1978 - 54'27<br />

Sonntag, 23.06., 18:00 Uhr<br />

DER KORMORAN<br />

von Holger Böhme<br />

<strong>MDR</strong> 2013 - 54'30<br />

Sonntag, 30.06., 18:00 Uhr<br />

DER ASSISTENT<br />

von Paul Plamper<br />

WDR/DLF/HR 2009 - 54'00


HÖRSPIELE BEI <strong>MDR</strong> FIGARO – Seite 3<br />

Sonntag, 02.06., 07:10 Uhr<br />

Figarinos Kinderhörspiel<br />

Zum 80. Geburtstag von Peter Groeger am 1. Juni - als Kasper in<br />

DAS SPIEL VON DER GLÜCKLICHEN FLUCHT<br />

des Prinzen Schaukelpferd vom Spielzeugland mit der Prinzessin Dana von Gurkistan aus der<br />

Burg des bösen Zauberers Khalakuck - Ein Kasperlspiel<br />

von Franz Fühmann<br />

ab 6 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 19'22<br />

Komposition:............................................................ Peter Gotthardt<br />

Regie: ...................................................................... Manfred Täubert<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1987<br />

Mitwirkende:<br />

Klaus-Peter Plessow ............................................... Prinz<br />

Johanna Schall ........................................................ Prinzessin<br />

Walter Wickenhauser .............................................. Zauberer<br />

Genia Lapuhs .......................................................... Grete<br />

Peter Groeger.......................................................... Kasper<br />

Dana muss im Haushalt schuften und dem donnernden Zauberer eimerweise Nudelsuppe kochen.<br />

In höchster Not verwandelt sich der gefangene Prinz Schaukelpferd in einen Pegasus, um Dana zu<br />

retten. Nach wilder Verfolgungsjagd im Luftreich landen die Flüchtigen auf dem Marktplatz von<br />

Döbern, zwischen Freiheit und Zauberland, zwischen Gurkenfässern und kleinstädtischem<br />

Getratsche.<br />

Peter Groeger, geb. am 1. Juni 1933 in Gröbzig (Sachsen-Anhalt), drückte die Schulbank in der<br />

berühmten Landesschule Pforta bei Naumburg, studierte Schauspiel in Berlin und Regie in<br />

Moskau. Anfang der 1960er Jahre, er hat schon mehrfach als Sprecher in Hörspielen -<br />

vornehmlich Kinderhörspielen - mitgewirkt, nimmt er das Angebot, Hörspiel-Regie zu führen, an<br />

und wird einer der herausragendsten ostdeutschen Hörspielregisseure.<br />

Daneben spielte Groeger in zahlreichen DEFA- und Fernsehfilmen sowie in Serien wie "Polizeiruf"<br />

und "Der Staatsanwalt hat das Wort", nach der Wende in "Praxis Bülowbogen" oder "Wolffs<br />

Revier" oder in dem Kino-Kinderfilm "Vier Freunde und vier Pfoten" (2002) und synchronisierte in<br />

Filmerfolgen wie "Fluch der Karibik", "The Others" oder "Bridget Jones - Schokolade zum<br />

Frühstück". In der DDR-Synchron-Fassung von "Cabaret" führte Groeger Synchron-Regie und<br />

feierte damit einen größeren Erfolg als das damalige westdeutsche Pendant.<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Sonntag, 02.06., 18:00 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

Zum 10. Todestag von Gerhard Rentzsch am 1. Juni<br />

NOCH EINMAL: TRAUDEL UND LUISE - DREI JAHRE SPÄTER<br />

von Gerhard Rentzsch<br />

Dauer:...................................................................... 51'49<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Fritz Göhler<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... DLR/<strong>MDR</strong> 1995<br />

Mitwirkende:<br />

Lissy Tempelhof ...................................................... Traudel<br />

Hörspiele bei <strong>MDR</strong> FIGARO imJuni 2013 - Seite 3 von 14


Gudrun Ritter ........................................................... Luise<br />

Dieter Mann ............................................................. Rechtsanwalt<br />

Dieter Wien.............................................................. Schauspieler<br />

Helmut Krauss ......................................................... Leiter einer Bankfiliale<br />

Katarina Tomaschewsky ........................................ Dame im Reisebüro<br />

Andrea Solter........................................................... Verkäuferin<br />

Madeleine Lierck ..................................................... Chefin eines Provinzhotels<br />

Ingrid Barkmann ...................................................... Frau am Schalter<br />

Marianne Klußmann ................................................ Postfrau<br />

Otmar Richter .......................................................... Taxifahrer<br />

Kristof Mathias Lau.................................................. Männliche Stimme<br />

Im Testament des plötzlich verstorbenen Herrn Alfried sind zwei Leipziger Witwen zu ihrer<br />

Überraschung als Erben seines nicht unbeträchtlichen Vermögens benannt. Allerdings ist eine<br />

Bedingung daran geknüpft: Sie müssen eine Weltreise per Schiff antreten. Dieser Wunsch des<br />

Verstorbenen stürzt beide Frauen in eine ernsthafte Krise ihrer Beziehung zueinander, denn sie<br />

reagieren auf diese Erbschaftsklausel höchst unterschiedlich. Und am Ende ist sogar ein gewisses<br />

"kriminelles" Potential nötig, um einerseits in den Besitz des Vermögens zu kommen und<br />

andererseits dem letzten Willen von Herrn Alfried zu entsprechen.<br />

Gerhard Rentzsch, geb. 24. April 1926 in Leipzig, besuchte von 1946 bis 1947 die Deutsche<br />

Buchhändlerlehranstalt zu Leipzig, danach das Lehrerbildungsinstitut. Im Juni 1948 wurde er - als<br />

junger Autor - in die Literaturabteilung des Senders Leipzig gebeten, wechselte 1951 in die<br />

Hörspielabteilung und ging 1952 zum neu gegründeten „Staatlichen Komitee für Rundfunk“ nach<br />

Berlin, wo er bis 1990 als Dramaturg arbeitete. 1990-1991 Redakteur und Anreger der Sendereihe<br />

"Liebes Volk!" bei Sachsen Radio in Leipzig. Der Autor zahlreicher Hörspiele und Features<br />

verstarb am 1. Juni 2003 in Berlin. In seinem Wirken für geschichtenerzählende, handwerklich gut<br />

gearbeitete Stücke galt Gerhard Rentzsch mit Fug und Recht als Nestor des DDR-Hörspiels.<br />

Für das Hörspiel des <strong>MDR</strong> schrieb er u.a. „Schdille bisde“ (nach F. Kusz, 1992), „Geschichte für<br />

die Katz“ <strong>MDR</strong>/DS-KULTUR 1993), „Die Außenstelle“ (nach A. Bodor, 1993), „Bauern, Bonzen,<br />

Bomben“ (nach Fallada in 15 Folgen, 1997), „Augenblickchen V“ (1998), "Augenblickchen VI"<br />

(2001).<br />

Montag, 03.06., 22:00 Uhr<br />

Hörspiel<br />

Zum 80. Geburtstag von Peter Groeger am 1. Juni<br />

VAN GOGH<br />

von Alfred Matusche<br />

Dauer:...................................................................... 67'27<br />

Komposition:............................................................ Ruth Zechlin<br />

Regie: ...................................................................... Peter Groeger<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1973<br />

Mitwirkende:<br />

Manfred Karge......................................................... Vincent van Gogh<br />

Winfried Wagner...................................................... Theo<br />

Jürgen Kluckert........................................................ Gauguin<br />

Jürgen Holtz............................................................. Dr. Gachet<br />

Gabriele Gysi........................................................... Jacky<br />

Werner Kamenik...................................................... Briefträger<br />

In achtzehn knappen, lakonischen Szenen erzählt das Stück den Lebensweg des Malers Vincent<br />

van Gogh: vom letzten Familienfoto im holländischen Pfarrhaus, bevor der junge Vincent hinaus in<br />

die Welt geht, über die Zeit in London, im Borinage und im südfranzösischen Arles, über die<br />

Versuche, zu malen, eine Familie zu gründen oder eine Freundschaft zu leben, mit dem Bruder<br />

Theo, mit dem Kollegen Gauguin, bis hin zur Irrenanstalt von St. Remy, dem Kornfeld mit den


schwarzen Vögeln und jenem Dr. Gachet, dessen Porträt unlängst den höchsten Preis erzielte, der<br />

je auf einer Versteigerung geboten worden ist. Obwohl sich Matusches Haupt- und Meisterwerk an<br />

die Zeitfolge hält und die Stationen gleich den Strophen einer Ballade einfach aneinanderreiht, ist<br />

es keine dialogisierte Biografie, sondern dank seiner kunstvoll-kunstlosen Sprache eher ein<br />

schwermütiges Strindbergsches Traumspiel, das im Schicksal seines Helden das Verhältnis<br />

zwischen Künstler und Gesellschaft exemplarisch verkörpert findet: in der rigorosen, gleichsam<br />

physisch unentrinnbaren Bindung an das eigene Ich, in der Unbedingtheit des Anspruchs, in der<br />

störrischen Unfähigkeit zu Kompromissen, in der Kraft, auch die Konsequenzen der<br />

Unangepassheit und des Außenseitertums zu ertragen, und in einer großen, verzehrenden<br />

Sehnsucht nach Liebe und mitmenschlicher Geborgenheit.<br />

Peter Groeger, geb. am 1. Juni 1933 in Gröbzig (Sachsen-Anhalt), machte das Abitur in der<br />

berühmten Landesschule Pforta bei Naumburg, studierte Schauspiel in Berlin und, nachdem er als<br />

Regieassistent bei Wolfgang Langhoff am Deutschen Theater Berlin gearbeitet hatte, Regie in<br />

Moskau. Zurückgekehrt nach Berlin, bot sich ihm Anfang der 1960er Jahre statt einer<br />

Bühneninszenierung am DT die Gelegenheit, Hörspiel-Regie zu führen. Seitdem zählt er zu den<br />

herausragendsten und produktivsten Hörspielregisseuren Ostdeutschlands. Inszenierungen wie<br />

"Der gute Gott von Manhattan" von Ingeborg Bachmann oder August Strindbergs "Traumspiel",<br />

lassen deutlich seine Handschrift als die eines Theatermenschen erkennen. Seine Inszenierung<br />

der Tagebücher des Victor Klemperers ("Zeugnis ablegen"; Hörbuch des Jahres 1997) wurde mit<br />

dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.<br />

Montag, 03.06., 23:10 Uhr<br />

Hörspiel<br />

MEINE INSZENIERUNGEN SIND NICHT VOM SYSTEM ABHÄNGIG<br />

Der Schauspieler und Hörspielregisseur Peter Groeger - Ein Porträt<br />

von Dagmar Schnürer<br />

Dauer:...................................................................... 19'54<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Dagmar Schnürer<br />

Ton:.......................................................................... André Lüer<br />

Produktion:............................................................... <strong>MDR</strong> 2013<br />

Mitwirkende:<br />

Petra Hartung .......................................................... Sprecherin<br />

Sonntag, 09.06., 07:10 Uhr<br />

Figarinos Kinderhörspiel<br />

MÄRCHEN VON EINEM, DER AUSZOG, DAS GRUSELN ZU LERNEN<br />

von Jacob Grimm; Wilhelm Grimm<br />

ab 7 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 32'51<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Fritz Göhler<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1956<br />

Mitwirkende:<br />

Willi Narloch............................................................. Vater<br />

Horst Torka.............................................................. Hans<br />

Waltraud Kramm...................................................... Prinzessin


Welcher Vater macht sich keine Sorgen, wenn er einen Dummhans in der Familie hat?! Da will der<br />

Herr Sohn als erwachsen gelten und kann sich nicht einmal ordentlich gruseln. So wird der<br />

missratene Knabe in die Welt geschickt. Soll er dort das Gruseln lernen! Umsonst. Geister- und<br />

Gespensterspuk können ihm nichts anhaben, und so wird er schließlich sogar König und gewinnt<br />

die Prinzessin zur Frau. Vielleicht weiß sie ein Mittelchen, ihn zu heilen?<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Sonntag, 09.06., 18:00 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

Zum 85. Geburtstag von Edwin Marian am 14. Juni<br />

GOLDKÄFER<br />

Hörspiel<br />

von Edgar Allan Poe<br />

ab 10 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 33'45<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Manfred Täubert<br />

Ton:.......................................................................... Waltraud Eick; Dietrich Basel<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1976<br />

Mitwirkende:<br />

Jürgen Hentsch ....................................................... Legrand<br />

Edwin Marian........................................................... Jupiter<br />

Arno Wyzniewski ..................................................... Erzähler<br />

Eines Tages noch im Morgengrauen brechen drei Männer zu einer wundersamen Expedition auf.<br />

An einer Angelschnur tragen sie einen Goldkäfer vor sich her, auf den Schultern liegen Spitzhacke<br />

und Schaufel.<br />

Nur einer von ihnen, Will Legrand, weiß wohin die Reise führen soll. An einem Baum heißt er<br />

seinen alten Diener Jupiter mit der Angelschnur auf das Geäst hinaufzuklettern. Als Jupiter in der<br />

Baumspitze einen Totenkopf entdeckt, glaubt er endgültig, sein Herr sei vom Wahnsinn befallen.<br />

Kaum zu glauben, dass weniger Aberglaube, denn detektivischer Spürsinn hinter dieser<br />

Geschichte steckt…<br />

Edgar Allan Poe wurde am 19. 1.1809 in Boston geboren und starb am 7.10.1849 in Baltimore. Er<br />

gilt als Begründer der phantastischen Literatur und der Kriminalgeschichte. Viele andere berühmte<br />

Schriftsteller, wie H.G Wells oder Jules Verne waren von seinen Werken beeinflusst. Sein Leben<br />

lang beschäftigte er sich mit Fragen der Logik und war begeistert von Geheimschriften (die auch<br />

für die Auflösung im Goldkäfer eine nicht unerhebliche Rolle spielen). Außerdem war er fasziniert<br />

von den ganz frühen Automaten, die zu seinen Lebzeiten entstanden, wie zum Beispiel erste<br />

Roboter und Schachautomaten.<br />

Edwin Marian, als Marian Kmieczak geb. am 14. Juni 1928 in Lódz, Polen. Ab 1946 Ausbildung<br />

am Deutschen Theaterinstitut in Weimar, 1950 Bühnendebüt am Staatstheater Leipzig, seit Mitte<br />

der 50er Jahre Mitglied der Ost-Berliner Volksbühne. 1954 Durchbruch zum anerkannten<br />

Leinwanddarsteller als Artist Pero Lamberti in "Carola Lamberti - Eine vom Zirkus". Regiearbeiten<br />

bei Bühne und Film. Drehbuchautor. 1980 verließ er während einer Gastspielreise die DDR und<br />

lebt heute in München. Seit Ende der 50er Jahre außerdem vielbeschäftigter Sprecher bei Hörfunk<br />

und Hörbuch. <strong>MDR</strong>-Hörspielproduktionen (Auswahl): „Reinkarnation“ von Grigorij Gorin, 1996;<br />

"Reiterarmee" nach Isaak Babel, 1999 (Bestes Hörbuch des Jahres 2003); "In 80 Tagen um die<br />

Welt" nach Jules Verne, 2005<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte<br />

erlangbar sind.


Sonntag, 09.06., 18:34 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

Zum 85. Geburtstag von Edwin Marian am 14. Juni<br />

DIE BÜRGEN<br />

Hörspiel<br />

von Wibke Martin<br />

Dauer:...................................................................... 26'00<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Joachim Staritz<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1979<br />

Mitwirkende:<br />

Katarina Tomaschewsky ........................................ Kitty<br />

Horst Lebinsky......................................................... Kittys Vater<br />

Michael Narloch....................................................... Pengi<br />

Edwin Marian........................................................... Pengis Vater<br />

Helmut Geffke.......................................................... Gick<br />

Edgar Harter ............................................................ Wettrich<br />

Franziska Troegner ................................................. Mary<br />

Doris Abeßer............................................................ Frau Gnösel<br />

Marga Legal............................................................. Frau Herold<br />

Blanche Kommerell ................................................. Mäuschen<br />

Victor Deiß............................................................... Rumbauer<br />

Bei einem gemeinsamen Moped-Ausflug von Schülern und Schülerinnen einer Schulklasse<br />

verursacht Pengi einen Unfall, bei dem Mäuschen lebensgefährlich verletzt wird. Pengi wird wegen<br />

Herbeiführung eines schweren Verkehrsunfalls zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil das FDJ-<br />

Kollektiv seiner Klasse für ihn bürgt. Dennoch verursacht Pengi einen weiteren Unfall. Parallel<br />

dazu werden die Entwicklung der Beziehung zwischen dem Klassenlehrer Rumbauer und einer<br />

Lehrerin sowie ihre unterschiedlichen didaktischen Konzepte gezeigt.<br />

Edwin Marian, als Marian Kmieczak geb. am 14. Juni 1928 in Lódz, Polen. Ab 1946 Ausbildung<br />

am Deutschen Theaterinstitut in Weimar, 1950 Bühnendebüt am Staatstheater Leipzig, seit Mitte<br />

der 50er Jahre Mitglied der Ost-Berliner Volksbühne. 1954 Durchbruch zum anerkannten<br />

Leinwanddarsteller als Artist Pero Lamberti in "Carola Lamberti - Eine vom Zirkus". Regiearbeiten<br />

bei Bühne und Film. Drehbuchautor. 1980 verließ er während einer Gastspielreise die DDR und<br />

lebt heute in München. Seit Ende der 50er Jahre außerdem vielbeschäftigter Sprecher bei Hörfunk<br />

und Hörbuch. <strong>MDR</strong>-Hörspielproduktionen (Auswahl): „Reinkarnation“ von Grigorij Gorin, 1996;<br />

"Reiterarmee" nach Isaak Babel, 1999 (Bestes Hörbuch des Jahres 2003); "In 80 Tagen um die<br />

Welt" nach Jules Verne, 2005<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte<br />

erlangbar sind.<br />

Montag, 10.06., 22:00 Uhr<br />

Hörspiel<br />

MONDGELICHTER<br />

von Rainer Puchert<br />

Dauer:...................................................................... 50'19<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Annette Kurth<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... WDR/NDR 2010


Mitwirkende:<br />

Volker Lechtenbrink................................................. Mats<br />

Sylvester Groth........................................................ Pinkie<br />

Beate Jensen........................................................... Frau auf dem Fahrrad<br />

Mats und Pinkie werden wie so oft aus einer Kneipe hinausgeworfen. Mats ist 66 Jahre alt, wiegt<br />

130 Kilo, er lebt seit 28 Jahren zusammen mit Pinkie in einer kleinen Wohnung und träumt von<br />

einem besseren Leben als Schriftsteller, Jazzpianist oder Filmemacher. Jetzt sieht er sich wieder<br />

einmal kurz vor dem Durchbruch. Derangiert in der Gosse liegend, behauptet er, einen Roman im<br />

Kopf zu haben, die Darstellung eines dramatischen Künstlerschicksals mit einem Mann im<br />

Zentrum, der um die 60 ist, hochbegabt, aber wenig erfolgreich, und alkoholgefährdet. Der<br />

tragikomische Dialog erzählt vom Charakter als Schicksal, von der ausgeprägten Fähigkeit, sich<br />

etwas vorzumachen, und einer Beziehung zweier Männer, die auf skurrile Weise funktioniert.<br />

Rainer Puchert, geboren 1934, studierte nach seinem Abitur an der Münchner Kunstakademie.<br />

Seit 1957 arbeitet er als Schriftsteller und schrieb über 100 Hörspiele.<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Montag, 10.06., 22:51 Uhr<br />

Hörspiel<br />

DER BRENNENDE RADFAHRER<br />

von Rainer Puchert<br />

Dauer:...................................................................... 30'00<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ......................................................................<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... HR/SR 1977<br />

Mitwirkende:<br />

In unserer von Sensationen und Rekorden überfütterten Zeit kommt eines uns zunehmend<br />

abhanden: das gute alte "Erstaunen über etwas, das wir uns nicht haben träumen lassen". Mit<br />

beachtlichem Elan bewältigt in diesem Kurzhörspiel eine Gruppe Straßenpassanten die Aufgabe,<br />

selbst eine naturwissenschaftliche Unmöglichkeit in ihr Weltbild einzubauen.<br />

Sonntag, 16.06., 07:10 Uhr<br />

Figarinos Kinderhörspiel<br />

Zum 80. Geburtstag von Joachim Nowotny am 16. Juni<br />

ADEBAR UND KUNIGUNDE<br />

von Joachim Nowotny<br />

ab 6 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 42'00<br />

Komposition:............................................................ Peter Gotthardt<br />

Regie: ...................................................................... Karlheinz Liefers<br />

Ton:.......................................................................... Hannes Schreier; Dietmar Schmidt<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1986<br />

Mitwirkende:<br />

Manon Marschner.................................................... Kunigunde<br />

Heide Kipp ............................................................... Mutter<br />

Werner Senftleben................................................... Vater<br />

Jan Josef Liefers ..................................................... Alex


Hermann Beyer ....................................................... Konrad<br />

Martin Seifert ........................................................... Bürgermeister<br />

Hartmut Schreier ..................................................... Harzer<br />

Reiner Heise............................................................ Stromer<br />

Cornelia Lippert ....................................................... Milenka<br />

Christian Stövesand ................................................ Orkanus<br />

Dietmar Terne.......................................................... Sturm<br />

Herbert Sand ........................................................... Märzwirbel<br />

Gunter Schoß .......................................................... Erzähler<br />

Kunigunde ist ein seltsames Mädchen, beginnt sie doch jedes neue Jahr erst mit der Ankunft der<br />

Störche. In diesem Jahr ist Kunigunde unruhig. Die alte Linde hat der Sturm genommen, und das<br />

neue Wagenrad will der Storch nicht annehmen. Kunigunde muss schon um ihretwillen etwas für<br />

den Storch tun.<br />

Joachim Nowotny wurde 1933 in Rietschen/Oberlausitz geboren. Der gelernte Zimmermann<br />

machte an einer Arbeiter- und Bauernfakultät das Abitur und studierte bis 1958 an der Leipziger<br />

Universität Germanistik. Danach war er Lektor im Fachbuchverlag Leipzig und Dozent am<br />

Leipziger Literaturinstitut "Johannes R. Becher". Seit 1962 ist er freischaffender Schriftsteller,<br />

schrieb vor allem Kinder- und Jugendbücher, aber auch Romane, Erzählungen, Hör- und<br />

Fernsehspiele. Nowotny, der in Leipzig lebt, behandelte als einer der ersten DDR-Autoren am<br />

Beispiel des Lausitzer Braunkohle-Tagebaus Themen wie Landschafts- und Umweltzerstörung<br />

("Abschiedsdisco", 1981; "Letzter Auftritt der Komparsen", 1981) und blieb in seinen Arbeiten<br />

thematisch eng mit seiner Heimatregion verbunden.<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Sonntag, 16.06., 18:00 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

Zum 80. Geburtstag von Joachim Nowotny am 14. Juni<br />

EIN SELTENER FALL VON LIEBE<br />

von Joachim Nowotny<br />

Dauer:...................................................................... 54'27<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Werner Grunow<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1978<br />

Mitwirkende:<br />

Kurt Böwe ................................................................ Franz Kretzschmar<br />

Kinder, die ohne Vater aufwachsen, gibt es nicht wenige. Sehr viel seltener dürfte der Fall des<br />

Jungen Günther Domula sein, den sie in seinem kleinen Lausitzer Heidedorf alle bloß den<br />

"Pimper" nennen. Denn er hat nicht nur einen Vater, er hat drei. Doch das eigentliche Problem<br />

zeigt sich erst, als sie den Knaben mit tatkräftiger Unterstützung der pingeligen Klavierlehrerin<br />

Fräulein Bittner glücklich durch die Nachkriegsjahre gebracht und endlich groß gekriegt haben.<br />

Nämlich: er interessiert sich höchstens für verheiratete Frauen. Dann aber kommt er auf die<br />

verrücktesten Sachen, um um die Gunst der Schönen zu werben. Bis er eines Tages bei Bieles in<br />

der Linde hängt. Ein Unfall? Das jedenfalls behauptet der Wirt stock und steif, der seinem<br />

einsamen Gast die ganze sonderbare Lebensgeschichte erzählt. Denn ein Selbstmörder, das sei<br />

der Pimper bestimmt nicht. Und der Wirt muss es schließlich wissen. Denn einer der drei Väter, -<br />

das ist er selbst.<br />

Joachim Nowotny wurde 1933 in Rietschen/Oberlausitz geboren. Der gelernte Zimmermann<br />

machte an einer Arbeiter- und Bauernfakultät das Abitur und studierte bis 1958 an der Leipziger<br />

Universität Germanistik. Danach war er Lektor im Fachbuchverlag Leipzig und Dozent am<br />

Leipziger Literaturinstitut "Johannes R. Becher".


Seit 1962 ist er freischaffender Schriftsteller, schrieb vor allem Kinder- und Jugendbücher, aber<br />

auch Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele. Nowotny, der in Leipzig lebt, behandelte als<br />

einer der ersten DDR-Autoren am Beispiel des Lausitzer Braunkohle-Tagebaus Themen wie<br />

Landschafts- und Umweltzerstörung ("Abschiedsdisco", 1981; "Letzter Auftritt der Komparsen",<br />

1981) und blieb in seinen Arbeiten thematisch eng mit seiner Heimatregion verbunden.<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Montag, 17.06., 22:00 Uhr<br />

Hörspiel<br />

ARD Radio Tatort<br />

DU BIST TOT<br />

von Wolfgang Zander<br />

Dauer:...................................................................... 54'02<br />

Komposition:............................................................ Ralf Haarmann<br />

Regie: ...................................................................... Nikolai von Koslowski<br />

Ton:.......................................................................... Venke Decker<br />

Produktion:............................................................... RBB 2013<br />

Mitwirkende:<br />

Alexander Khuon ..................................................... Polanski<br />

Shorty Scheumann .................................................. Lehmann<br />

Peter Lohmeyer ....................................................... Dr. Steiner<br />

Robert Beyer............................................................ Pigur<br />

Christiane Paul ........................................................ Lisa<br />

Ursina Lardi ............................................................. Prof. Weißbach<br />

Jockel Tschiersch .................................................... Schubert<br />

Michael Rotschopf ................................................... Hausmeister<br />

Petra Kelling ............................................................ Frau Reiche<br />

Karina Plachetka ..................................................... Sophie<br />

Navid Akhavan ........................................................ Sommer<br />

Karim Chamlali ........................................................ Postbote<br />

Josephine von Koslowski ........................................ Charlotte<br />

Lina Paul..................................................................<br />

Die ehrgeizige Physikerin Frau Prof. Dr. Weißbach leitet am Berliner Institut für Nanotechnologie<br />

die Forschungsgruppe ‚Materialien der Zukunft‘. Die Gruppe entwickelt am Rastertunnelmikroskop<br />

(RTM) Materialien mit Extremeigenschaften, die sowohl für die zivile als auch für jede andere<br />

Nutzung lukrativ wären. Kein Wunder also, dass unter den Drittmittelgebern auch eine Firma zu<br />

finden ist, die eine militärische Vermarktung der praktischen Forschungsergebnisse anstrebt und<br />

versucht, massiv Einfluss auf Richtung und Inhalt der Forschung zu nehmen. Sie droht sogar mit<br />

dem Entzug der Mittel, wenn Prof. Dr. Weißbach ihren Forderungen nicht nachkommt. Eines<br />

Abends findet die Forschungsgruppenleiterin auf ihrem Computer das Bild einer RTM-<br />

Nanomanipulation und darunter den Satz: Du bist tot. Anderntags wird im Keller des Instituts ihre<br />

Leiche gefunden. Bei seinen Recherchen wird Alexander Polanski mit der Realität an deutschen<br />

Universitäten konfrontiert, die von harter Konkurrenz, Kurzzeitverträgen und Unterbezahlung<br />

geprägt ist. Und schließlich war Prof. Dr. Weißbach auch bei ihren Kollegen nicht unumstritten.<br />

Wolfgang Zander, geb. 1956 in Aschersleben, arbeitete unter anderem als Krankenpfleger,<br />

Straßenbahnfahrer und Buchhändler. Er studierte Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft und<br />

Literatur und lebt als freier Autor in Potsdam.<br />

* im Nachhör-Angebot


Sonntag, 23.06., 07:10 Uhr<br />

Figarinos Kinderhörspiel<br />

Deutscher Kinderhörspielpreis 2012<br />

ANTON TAUCHT AB<br />

von Milena Baisch<br />

ab 8 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 50'00<br />

Komposition:............................................................ Clemens Haas<br />

Regie: ...................................................................... Maidon Bader<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... SWR/WDR 2012<br />

Mitwirkende:<br />

Lyonel Holländer...................................................... Anton<br />

Rahel Ohm............................................................... Oma<br />

Joachim Nimtz ......................................................... Opa<br />

Valentin Mirow ......................................................... Pudel<br />

Inga Axelsson .......................................................... Marie<br />

Zugegeben, Campingurlaub mit Oma und Opa ist nicht gerade das Coolste. Doch erst als Anton<br />

entdeckt, dass es keinen Swimmingpool gibt, sondern nur einen SEE, werden diese Ferien zum<br />

GAU (größtmöglich anzunehmender Unfall). Arschbomben und Köpper vom Badesteg machen -<br />

wie all die anderen Kinder? In diese Ekelbrühe? Niemals! Anton kommt nicht klar mit Angebern wie<br />

Pudel und Mädchen wie Marie. Aber er mag auch nicht mit dem Opa angeln. Anton ist ein<br />

entschiedener Gegner von Gewalt. Zum Eigenbrötlerdasein verdammt und vor Langeweile<br />

vergehend, macht er schließlich eine Bekanntschaft der besonderen Art mit einem Fisch namens<br />

Piranha. Und damit beginnt ein Ferienabenteuer, wie es sich Anton in seinen kühnsten<br />

Heldenfantasien nicht ausgemalt hat.<br />

Milena Baisch wurde 1976 geboren und ist in Wuppertal aufgewachsen. Nach dem Abitur<br />

arbeitete sie beim Radio, in der Filmproduktion und bei einem Berliner Lokalfernsehsender. Mit<br />

dem Schreiben von Kinderbüchern hat sie schon als Schülerin angefangen und seit dieser Zeit<br />

mehrere Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. In Berlin studierte sie an der Filmakademie und<br />

schreibt seitdem auch Drehbücher für Kinder- und Erwachsenenfilme.<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Kinderhörspiel leider keine Online-Rechte erworben<br />

werden konnten. (Hörbuch-Ausgabe zu noch unbestimmtem Zeitpunkt vom Verlag vorgesehen.)<br />

Sonntag, 23.06., 18:00 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

DER KORMORAN<br />

Hörspiel<br />

von Holger Böhme<br />

Dauer:...................................................................... 54'30<br />

Komposition:............................................................ Tobias Morgenstern<br />

Regie: ...................................................................... Gabriele Bigott<br />

Ton:.......................................................................... Hans-Peter Ruhnert<br />

Produktion:............................................................... <strong>MDR</strong> 2013<br />

Mitwirkende:<br />

Jörg Schüttauf ......................................................... Lothar<br />

Matti Krause............................................................. Torben<br />

Lothar ist Angler, und der Kormoran ist sein Feind. Der Kormoran kommt sonstwo her, breitet sich


aus und dezimiert die heimischen Fischbestände. Da hilft kein imitiertes Orka-Geschrei mehr, und<br />

Vergrämungsschüsse reichen auch nicht aus. Leider sehen nicht mal alle Anglerfreunde aus dem<br />

Verband die Lage so, wie sie ist. Und dass irgendwelche Naturschützer dieses Biest jetzt auch<br />

noch zum „Vogel des Jahres“ erklären, dafür fehlt Lothar jedes Verständnis, aber jedes. Genauso<br />

wie für seine Frau, nennt ihn die Roswitha doch sage und schreibe „Faschist“! Genauso wie für<br />

Mirco, den theoretisch bereits erwachsenen Sohn. Der neuerdings auch noch beim NABU<br />

mitmachen muss. Was aber - Lothars Herz droht zu brechen - noch nicht mal die schlimmste<br />

seiner Verirrungen ist... Auch für Torben ist nach allem, was Mirco von seinem Vater berichtet,<br />

klar, dass man mit Lothar nicht reden kann. Aber trotzdem muss, findet er. Deshalb gibt er sich ja<br />

als ratsuchenden Jung-Angler aus. Und stellt fest: das mit dem Kormoran ist nicht so einfach. Und<br />

das mit Lothar erst recht nicht.<br />

Holger Böhme, geboren 1965 in Dresden, nach Abitur und Armeezeit Transportarbeiter,<br />

Krankenfahrer und Beleuchter an verschiedenen Theatern Dresdens. Seit 2000 freier Autor und<br />

Regisseur. Schreibt Prosa, Theaterstücke und Hörspiele, so „Es ist noch einmal gut ge-gangen“<br />

(Funkhaus Berlin 1990) „Krauses Tod“. (ORB 1995) „Still Mutter“ (<strong>MDR</strong> 1997) „Stilleben mit Dorf<br />

und Leichen“ (ORB/SFB 1998) „Sonnenwende. Toter Hund“ (ORB/SFB, NDR 2002) „Spritztour mit<br />

Leichenwagen“ (DLR 2004) „In einem Zug“ (RBB/DLF 2005) und „Der Fall Karassek“ (RBB 2010).<br />

Montag, 24.06., 22:00 Uhr<br />

Hörspiel<br />

Zum 60. Geburtstag von Ulrich Mühe am 20. Juni<br />

GERMANIA 3 - GESPENSTER AM TOTEN MANN<br />

von Heiner Müller<br />

Dauer:...................................................................... 84'00<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ...................................................................... Ulrich Gerhardt<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... DLR/ ORB/ SDR 1996<br />

Mitwirkende:<br />

Ulrich Mühe..............................................................<br />

"Ich will seit langem ein Stück schreiben, das in Stalingrad anfängt und mit dem Fall der Mauer<br />

aufhört. Man muss solche gigantomanen Pläne gerade jetzt haben. Im Moment ist ja das<br />

Schlimme, dass es nur noch Zeit oder Geschwindigkeit oder Verlauf von Zeit gibt, aber keinen<br />

Raum mehr. Man muss jetzt Räume schaffen und besetzen gegen diese Beschleunigung." (Heiner<br />

Müller) Hinterlassen hat er eine Szenenfolge, die einerseits einen historischen Zusammenhang<br />

von Verdun über Stalingrad bis zum Kollaps des sozialistischen Systems herstellt, andererseits<br />

ganz unmittelbar Erlebnisse der eigenen Biographie aufnimmt: Szenen des großen Welttheaters<br />

und Kunstdebatten, Horrorszenen aus Vergangenheit und Gegenwart, absurd, komisch, bevölkert<br />

von Gespenstern …<br />

Die Funkproduktion war Hörspiel des Monats Mai 1996.<br />

Ulrich Mühe, geb. am 20. Juni 1953 in Grimma/Sachsen, Abitur, Baufacharbeiter, ab 1975<br />

Studium an der Leipziger Theaterhochschule "Hans Otto", erstes Engagement am Städtischen<br />

Theater Karl-Marx-Stadt, 1982 verpflichtet ihn Heiner Müller an die Ost-Berliner Volksbühne. Ab<br />

1983 Mitglied des Ensembles des Deutschen Theaters. Seit 1990 Theaterengagements u.a. in<br />

Hamburg, bei den Salzburger Festspielen, am Wiener Burgtheater, am Theater Zürich.<br />

Sprecher in verschiedensten Hörspiel- und Hörbuchproduktionen, in der <strong>MDR</strong>-Produktion "Helden<br />

wie wir" (1996) ist er als Klaus Ultzsch zu hören. Arbeit für Film und Fernsehen (z.B. H. Zschoches<br />

Hölderlin-Film "Hälfte des Lebens", 1984; Bernhard Wickis "Das Spinnennetz", "Der kleine Herr<br />

Friedemann", DFF 1991; "Das tödliche Auge", 1992). Als Gerichtspathologe Dr. Robert Kolmaar<br />

ging er in der preisgekrönten ZDF-Serie "Der letzte Zeuge" (1998-2000; 2002) ungeklärten<br />

Todesfällen nach.


Deutscher Filmpreis 2006 als bester Hauptdarsteller und Europäischer Filmpreis 2006 als bester<br />

Darsteller sowie Goldenen Henne für seinen Stasihauptmann Gerd Wiesler in Florian Henckel von<br />

Donnersmarcks Kinofilm "Das Leben der Anderen" (2006), der 2007 den Oscar als bester<br />

fremdsprachiger Film erhielt. Am 22. Juli 2007 stirbt Ulrich Mühe nach schwerer Krankheit in<br />

Walbeck Sachsen-Anhalt.<br />

Sonntag, 30.06., 07:10 Uhr<br />

Figarinos Kinderhörspiel<br />

DER KLEINE HÄWELMANN<br />

von Theodor Storm<br />

ab 4 Jahren<br />

Dauer:...................................................................... 12'00<br />

Komposition:............................................................<br />

Regie: ......................................................................<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... Rundfunk der DDR 1961<br />

Mitwirkende:<br />

Emil Stöhr ................................................................<br />

Eine historische Aufnahme mit Emil Stör. Er liest aus dem berühmten Märchen „Der kleine<br />

Häwelmann“ von Theodor Storm. Es erzählt von einem kleinen Jungen, der Häwelmann hieß. Der<br />

kleine Häwelmann hatte ein Bettchen mit Rollen. Wenn er nicht müde war, musste ihn die Mutter<br />

darin in der Stube herumfahren. „Mehr! Mehr!“ schrie er dann, denn er konnte nicht genug kriegen.<br />

In dieser Nacht aber hilft kein „Mehr! Mehr!“, die Mutter wach zu halten. Sie ist fest eingeschlafen.<br />

Da sieht der Mond, der durchs Fenster schaut, wie der kleine Häwelmann sich aus seinem<br />

Nachthemd ein Segel baut, „mit beiden Backen pustet“ und auf diese Weise mit dem Rollenbett<br />

kopfüber in seinem Zimmer umherrollt. Bald ist ihm das langweilig, und wieder möchte er „Mehr,<br />

Mehr!“. Auf dem Mondstrahl, der durch das Fenster scheint, fährt er nach draußen in die Stadt und<br />

dann in den Wald und dann bis zum Ende der Welt und geradewegs in den Himmel hinein…<br />

* keine Nachhör-Möglichkeit, da für dieses Archiv-Stück leider keine Online-Rechte erlangbar sind.<br />

Sonntag, 30.06., 18:00 Uhr<br />

Hörspiel, Krimi und Feature<br />

DER ASSISTENT<br />

von Paul Plamper<br />

Dauer:...................................................................... 54'00<br />

Komposition:............................................................ Nils Kacirek<br />

Regie: ......................................................................<br />

Ton:..........................................................................<br />

Produktion:............................................................... WDR/DLF/HR 2009<br />

Mitwirkende:<br />

Ute Seidel ................................................................ Sabine Braun<br />

Milan Peschel .......................................................... Daniel Schlösser<br />

Ute Kirchhelle .......................................................... Praxisbegleitung Elke Peters<br />

Melanie Lux ............................................................. Assistentin Marlene<br />

Christina Krey .......................................................... Annette<br />

Ein Mann aus der Wirtschaftswelt hat mit allem gebrochen und will nun etwas Soziales tun. Er<br />

sucht sich einen neuen Job bei einem ambulanten Dienst, als Assistent einer komplett gelähmten


Frau. Sie braucht Hilfe - rund um die Uhr - um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Ihre<br />

Privatsphäre wird damit sein Arbeitsplatz. Paul Plamper und Nils Kacirek erzählen vom<br />

Aufeinandertreffen eines ungleichen Paares. Im Mikrokosmos einer sozialen Dienstleistung spürt<br />

ihr Hörspiel den Machtstrukturen nach und führt uns in einen Konflikt, der die Grenzen zwischen<br />

behindert und nicht-behindert aufzulösen scheint.<br />

Das Hörspiel wurde mit einem Ensemble aus Amateuren und Schauspielern (darunter auch<br />

körperlich und geistig behinderte Menschen) größtenteils in Improvisationen erarbeitet.<br />

Das Hörspiel erhielt den Robert-Geisendörfer-Preis 2010.<br />

Paul Plamper, Berlin, ist Hörspielmacher, ausgezeichnet u.a. mit dem Prix Europa ("Top Hit leicht<br />

gemacht", WDR/NDR 2002) und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ("Ruhe 1", WDR/Museum<br />

Ludwig 2008).<br />

Nils Kacirek, Hamburg, ist Komponist: Film-, Fernsehmusiken. Mit Paul Plamper realisierte er<br />

zuletzt "Henry Silber geht zu Ende"(WDR 2003).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!