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Schwachstelle Knie - MDR

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und sich so glatt beugen und strecken lässt<br />

wie ein natürliches Gelenk. Zum Schluss<br />

wird der Gleitkern eingesetzt, eine Art<br />

künstlicher Knorpel. Nun noch festziehen<br />

und prüfen, ob das Gelenk funktioniert.<br />

"Wir haben eine Beugung von weit über 90<br />

Grad und wir haben eine freie Streckung",<br />

ist der Chirurg zufrieden. Eine Woche nach<br />

der OP kommt Christa K. in die ambulante<br />

Reha.<br />

Der beste Schutz vor <strong>Knie</strong>problemen<br />

Viel Bewegung fördert die Durchblutung<br />

in den <strong>Knie</strong>n und stärkt die Muskulatur.<br />

Eine starke Muskulatur ist der beste Schutz<br />

vor <strong>Knie</strong>gelenksverletzungen und -<br />

erkrankungen. Besonders geeignet sind<br />

Sportarten wie Fahrradfahren, Walking und<br />

Schwimmen. Solange keine Probleme auftreten,<br />

sind fast alle Sportarten erlaubt. Vorsichtig<br />

sollte man bei Tennis, Snowboardfahren<br />

oder Squash sein, da die häufigen<br />

Wechsel der Bewegungsrichtung das <strong>Knie</strong><br />

sehr stark belasten.<br />

Zu starkes Beugen der <strong>Knie</strong> vermeiden.<br />

Alles, was über den rechten Winkel hinausgeht,<br />

kann gefährlich werden. Langes Arbeiten<br />

im <strong>Knie</strong>n oder Hocken sollte man vermeiden.<br />

Auch wer täglich längere Zeit in<br />

Schneider- oder Lotussitz meditiert, Yoga,<br />

Qigong oder ähnliches praktiziert, sollte<br />

prüfen, wie er die <strong>Knie</strong> entspannen kann.<br />

Schweres Gewicht vermeiden. Egal ob es<br />

das eigene Körpergewicht oder andere Lasten<br />

sind: Schweres Gewicht ist schädlich für<br />

die <strong>Knie</strong>. Durch die Last wird der Druck im<br />

Gelenk erhöht.<br />

Qigong – ungewöhnlich, aber hilfreich<br />

Die klassischen chinesischen Therapietechniken<br />

werden heute meist zur Vorbeugung<br />

von Erkrankungen eingesetzt. Professor<br />

Wenjun Zhu macht es sich zur Aufgabe,<br />

dieses Wissen auch für die Behandlung von<br />

Erkrankungen wieder zu entdecken. Dank<br />

einer Kombination aus Qigong und Tuina-<br />

Massage hat der ehemalige Kampfsportler<br />

schon viele seiner Patienten von <strong>Knie</strong>schmerzen<br />

befreit.<br />

Seit seiner Kindheit hat Professor Wenjun<br />

Zhu uralte chinesische Schriften studiert und<br />

sich mit Traditioneller Bewegungskunst und<br />

Medizin beschäftigt. Patienten wie Uwe V.<br />

finden bei ihm Hilfe. Der Polizeihauptkommissar<br />

wurde bereits viermal am Meniskus<br />

operiert. "Anfang dieses Jahres konnte ich<br />

kaum hundert Meter schmerzfrei gehen",<br />

erzählt er. Erst die Kombination von Akupressur,<br />

einer traditionellen chinesischen<br />

Massage und Qigong konnte ihm jetzt helfen.<br />

Professor Wenjun Zhu aktiviert dabei<br />

die Selbstheilungskräfte im <strong>Knie</strong> mit einer<br />

speziellen Massagetechnik. "Die bringt die<br />

Qi-Energie in den Meridianen zum Fließen.<br />

Und wenn diese Qi-Energie fließt, hat man<br />

weniger Schmerzen." Die Qi-Energie ist<br />

nach Chinesischer Lehre die Lebenskraft, die<br />

alles durchdringt. Aber wie lässt sie sich<br />

erklären? Professor Zhu versucht einen Vergleich:<br />

"Die Qi-Kraft ist wie Schokolade.<br />

Wenn man ein Stück probiert, weiß man,<br />

wie lecker sie ist. Wenn man nur erklärt und<br />

erzählt bekommt, wie sie schmeckt, kann<br />

man das nicht richtig verstehen."<br />

Uwe V. hat von dieser chinesischen Schokolade<br />

gekostet. Unter Anleitung von Wenjun<br />

Zhu und auch täglich zu Hause trainiert er<br />

sein <strong>Knie</strong> mit Übungen der alten Bewegungskunst<br />

Qigong. Der Erfolg ist verblüffend.<br />

"Mittlerweile gehe ich fünf Kilometer<br />

spazieren und wandern. Kein Vergleich zu<br />

Anfang des Jahres", ist der Patient erleichtert.<br />

Weitere Infos: www.tcm-institut.de<br />

Digitale Trainingshelfer<br />

Eine neue App verspricht durch gezielte Übungen den Krankheitsverlauf bei Arthrose-Patienten<br />

positiv zu beeinflussen. Die App für iPhone und iPad ist kostenlos und bietet eine Menge an<br />

Erklärungen und Übungen für verschiedene Gelenke im Körper. Werden die Übungen regelmäßig<br />

und richtig ausgeführt, kann das zur Verbesserung bei Gelenkproblemen beitragen. Den<br />

Physiotherapeuten ersetzt das Programm jedoch nicht.<br />

Weitere Infos: http://www.heel.de/Heel-de-F-d-M-Arthrose-Tagebuch-App.html<br />

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