Schwachstelle Knie - MDR
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Plica-Syndrom (Schmerzen durch Gelenkhautfalten);<br />
Störungen des Hoffa-Fettkörpers im Gelenk;<br />
Veränderungen der <strong>Knie</strong>scheibe bei erblichen<br />
Erkrankungen des Bindegewebes.<br />
Sehnen, Bänder:<br />
Springerknie (Patellaspitzensyndrom);<br />
Läuferknie (Iliotibiales Band-Syndrom);<br />
Sehnenschädigung des zweiköpfigen Oberschenkel-<strong>Knie</strong>beugers<br />
(„Bizeps“ des Oberschenkels)<br />
und anderer <strong>Knie</strong>beuger-<br />
Muskeln.<br />
Meniskus:<br />
Meniskopathien<br />
Schleimbeutel:<br />
Schleimbeutelentzündung;<br />
Sonderfall: Baker-Zyste.<br />
Knorpel-Knochenschäden (Osteochondrose<br />
/ Osteonekrose):<br />
Osgood-Schlatter-Krankheit (Kinder, Jugendliche:<br />
Wachstumsstörung am oberen<br />
Schienbein);<br />
Sinding-Larsen-Johansson-Krankheit (Kinder,<br />
Jugendliche: Störung an der <strong>Knie</strong>scheibenspitze);<br />
Osteochondrosis deformans tibiae (Blount-<br />
Krankheit, <strong>Knie</strong>- und Unterschenkelverformung:<br />
Kleinkinder, seltener Jugendliche);<br />
Osteochondrosis dissecans (Gelenkmaus:<br />
häufiger bei sportlich aktiven Kindern und<br />
Jugendlichen);<br />
Ahlbäck-Krankheit (Gelenkschaden, häufiger<br />
bei Frauen im mittleren und höheren<br />
Alter).<br />
Arthrose, Rheuma:<br />
Arthrose des <strong>Knie</strong>gelenks;<br />
Rheuma (unter anderen rheumatoide Arthritis<br />
bei Kindern).<br />
Stoffwechsel, Blut:<br />
Gicht;<br />
Pseudogicht;<br />
Hypercholesterinämie;<br />
Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose);<br />
Bluterkrankheit (Hämophilie).<br />
Andere Ursachen:<br />
Wachstumsschmerzen;<br />
Überbewegliches Gelenk;<br />
Fortgeleiteter Schmerz;<br />
Fibromyalgie;<br />
Chronisches Müdigkeitssyndrom;<br />
Tumoren.<br />
<strong>Knie</strong>-OP: Der Fall Christa K.<br />
Kurz vor dem Eingriff versichert sich Orthopäde<br />
Dr. Steffen Kohler noch einmal am<br />
Bett der Patientin, dass auch das richtige<br />
<strong>Knie</strong> markiert ist. Operationssicherheit wird<br />
auch im Heliosklinikum Bleicherode groß<br />
geschrieben. Christa K. soll ein neues Gelenk<br />
erhalten. Sie ist eine von 175.000 Patienten,<br />
die jährlich in Deutschland mit einer<br />
Endoprothese versorgt werden. Christa K.<br />
konnte in den letzten Jahren nur noch ein<br />
paar Schritte laufen. Zu stark schmerzten<br />
beide <strong>Knie</strong>. "Ich sollte ja schon viele Jahre<br />
zur <strong>Knie</strong>-Operation gehen. Und habe es<br />
immer wieder aufgeschoben und gedacht,<br />
es geht noch. Aber es ging dann eben nicht<br />
mehr. Dann kam hinzu, dass ich Tabletten<br />
gegen die starken Schmerzen nehmen<br />
musste. Vor einigen Wochen beschloss ich<br />
dann: Jetzt ist Schluss, jetzt meldest du dich<br />
an und gehst zur Operation", erinnert sich<br />
die Patientin kurz vor der OP. Christa K.<br />
bekommt ein gekoppeltes Kunstgelenk eingesetzt.<br />
Es ist sehr beweglich und dabei<br />
besonders stabil. Kein ganz einfacher Eingriff,<br />
denn die Patientin hat nicht nur<br />
schwere Arthrose, sondern auch O-Beine,<br />
die korrigiert werden müssen. Die Patientin<br />
ist dabei wach und nur vom Rücken abwärts<br />
betäubt. Während der OP hört sie die Kastelruther<br />
Spatzen, um sich abzulenken.<br />
Um den OP-Tisch sieht es aus wie in einer<br />
Werkstatt. Da sind Schablonen und Probeteile,<br />
um das richtige Implantat zu finden.<br />
"Das hängt von der Anatomie ab. Es ist so,<br />
dass es große, mittlere und kleinere Knochen<br />
gibt. Und entsprechend angepasst sind<br />
auch die Implantate. Es wird also das Implantat<br />
herausgesucht, was für die Größe<br />
passt", erläutert Dr. Kohler. Deshalb wird<br />
bei jeder Operation erst mit Probeimplantaten<br />
geschaut, ob alles stimmt. "Ob die Achsen<br />
stimmen, dass die Beweglichkeit passt,<br />
es wird nach Auffälligkeiten geschaut und<br />
erst dann kommt das definitive Implantat<br />
rein." Die Teile bestehen aus einer besonders<br />
widerstandsfähigen Kobalt-Chrom-<br />
Legierung. Das Einsetzen ist Millimeterarbeit<br />
– damit das Implantat gut im Knochen hält<br />
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