feature - MDR
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<strong>feature</strong><br />
Die Welt im Radio.<br />
3 · 2013<br />
jul<br />
aug<br />
sep<br />
U1
sendezeiten<br />
kulturradio vom rbb<br />
Montag – Freitag<br />
14:10 14:15<br />
Mittwoch<br />
22:04 23:00<br />
Samstag<br />
9:05 9:35<br />
Sonntag<br />
14:04 15:00<br />
<strong>MDR</strong> FIGARO<br />
Mittwoch<br />
22:00 23:00<br />
Donnerstag<br />
22:00 23:00<br />
Samstag<br />
9:05 9:35<br />
U2<br />
immer online<br />
Programmänderungen kommen manchmal vor.<br />
Das tagesaktuelle Programm finden Sie online unter:<br />
www.kulturradio.de/<strong>feature</strong> und www.mdr.de/mdr-figaro<br />
Die meisten Features des kulturradios vom rbb können Sie<br />
7 Tage lang nachhören: www.kulturradio.de/<strong>feature</strong><br />
Die Features von <strong>MDR</strong> FIGARO gibt es auch als Podcast<br />
unter: www.mdr.de/mdr-figaro/podcast/<strong>feature</strong>
Liebe. Tod. Welt.<br />
Editorial → 2<br />
Übersicht → 5<br />
Feature-Programm<br />
Juli → 8<br />
August → 13<br />
September → 19<br />
Feature unterwegs → 25<br />
Hörstücke · Die kleine Serie → 26<br />
<strong>MDR</strong> Diskurs → 30<br />
Register, Impressum, Bildnachweise → 32<br />
1
7x Liebe<br />
Feature-Reihe im ARD-Radiofestival<br />
Der junge Fotograf Pavo Urban schreibt während des Kroatienkrieges<br />
1991 ein Kriegstagebuch, das sich zu einem Brief an<br />
seine Freundin Mara wandelt, die zu Kriegsbeginn fortgezogen<br />
ist. Die Jüdin Aya aus dem wohlhabenden Norden von<br />
Tel Aviv verliebt sich in einen muslimischen Flüchtling aus<br />
Guinea, der illegal ins Land kam. Aus dem Leid, das der Liebe<br />
nah ist, lässt der zwanzigjährige Mirek in einem Wohnhaus im<br />
polnischen Wygnanka eine Bombe explodieren.<br />
Liebe findet überall statt, jederzeit. Auch und vielleicht sogar<br />
besonders in Situationen, in denen sie kaum eine Chance hat,<br />
gelebt zu werden. Im Geheimen, entgegen Konventionen,<br />
trotz gesellschaftlicher Ächtung. Liebe kann tödliche Gewalt<br />
in sich bergen oder entgegen aller Wahrscheinlichkeit vollkommenes<br />
Glück bringen.<br />
Während des ARD-Radiofestivals vom 13. Juli bis 7. September<br />
bringen wir Ihnen an jedem Sonntagabend spät um halb elf<br />
eine Liebesgeschichte von Paaren aus aller Welt. Es sind nicht<br />
die berühmten Paare, die für die Zeitschriften abfotografiert<br />
werden. In unserer Reihe geht es meist um die unerhörte<br />
Liebe von Menschen, nach denen sich unsere Autorinnen und<br />
Autoren auf die Suche gemacht haben. So berichtet Hrvoje<br />
Ivanković von Pavo und Mara S. 12 aus Dubrovnik, Christian<br />
Buckard ist für uns nach Tel Aviv gereist und hat dort Aya<br />
und Koni S. 14 kennen gelernt, Monika Hemperek und Katarzyna<br />
Michalak haben aus dem kleinen Ort Wygnanka S. 16 in<br />
Polen eine Geschichte mitgebracht, die von einer der dunklen<br />
Seiten der Liebe handelt.<br />
Sieben Liebesbeziehungen in den Spannungsfeldern von<br />
Krieg und Politik, von Gesellschaft und Familie, von Alter<br />
und Jugend, angeführt von einem Auftakt<strong>feature</strong> S. 10, das<br />
sich anlässlich dieser sieben Geschichten auf einen Streifzug<br />
durch die heutigen Essenzen des stärksten Gefühls überhaupt<br />
begibt.<br />
2
Editorial<br />
3
jul<br />
01 Mo<br />
02 DI<br />
03 MI<br />
22:00 <strong>MDR</strong><br />
22:04 rbb<br />
Das Hacker-<br />
Syndrom<br />
04 Do<br />
05 FR<br />
06 Sa<br />
09:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Le Chat Noir · Ausflug<br />
nach Montmartre<br />
07 so<br />
14:04 rbb<br />
Bosnien-Blues<br />
Nigel Osborne und die<br />
Kinder des Krieges<br />
08 Mo<br />
14:10 rbb<br />
Was mir so<br />
aufgefallen ist…. (1)<br />
09 Di<br />
14:10 rbb<br />
Was mir so<br />
aufgefallen ist…. (2)<br />
10 mi<br />
14:10 rbb<br />
Was mir so<br />
aufgefallen ist…. (3)<br />
22:00 <strong>MDR</strong><br />
22:04 rbb<br />
Mit beiden Augen<br />
Oder: Die Weltsicht des<br />
Feuilletonisten Heinz<br />
Knobloch<br />
11 Do<br />
14:10 rbb<br />
Was mir so<br />
aufgefallen ist…. (4)<br />
12 Fr<br />
14:10 rbb<br />
Was mir so<br />
aufgefallen ist…. (5)<br />
13 sa<br />
09:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Geheimcode der<br />
Heilpflanzen · Chinesische<br />
Wissenschaftler<br />
entschlüsseln die<br />
Heilkräfte der Natur<br />
14 so<br />
22:30 rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Die sieben Köstlichkeiten<br />
der Liebe<br />
15 Mo<br />
16 DI<br />
17 MI<br />
18 DO<br />
19 FR<br />
20 SA<br />
09:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Mir zur Freude und<br />
denen zum Trotz<br />
Das Schicksal des<br />
Radrennfahrers<br />
Wolfgang Lötzsch<br />
21 So<br />
14:04 rbb<br />
Was kann ich denn<br />
für mein Gehirn?<br />
Selbstgespräche einer<br />
Willensschwachen<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Dies ist ein<br />
Kriegstagebuch.<br />
Pavo Urbans Brief<br />
an Mara<br />
22 Mo<br />
14:10 rbb<br />
Inseln in und bei<br />
Berlin (1)<br />
23 Di<br />
14:10 rbb<br />
Inseln in und bei<br />
Berlin (2)<br />
24 mi<br />
14:10 rbb<br />
Inseln in und bei<br />
Berlin (3)<br />
25 do<br />
14:10 rbb<br />
Inseln in und bei<br />
Berlin (4)<br />
26 Fr<br />
14:10 rbb<br />
Inseln in und bei<br />
Berlin (5)<br />
27 sa<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Der Obdachlose<br />
Eine schicksalhafte<br />
Waldbekanntschaft<br />
28 so<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Protokoll eines<br />
Totschlags<br />
29 MO<br />
30 DI<br />
31 Mi<br />
5
aug<br />
01 Do<br />
02 Fr<br />
03 SA<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Blumenkinder für<br />
zehn Tage · Die Weltfestspiele<br />
in Ostberlin<br />
04 So<br />
14:04 rbb<br />
Ich war doch mal berühmt,<br />
ich war sogar<br />
berüchtigt · Porträt<br />
des Kabarettisten<br />
Wolfgang Neuss<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Die Geschichte von<br />
Aya und Koni<br />
05 Mo<br />
06 Di<br />
07 Mi<br />
08 Do<br />
09 Fr<br />
10 Sa<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Grüne in Japan<br />
Der Beginn einer<br />
6Bewegung<br />
11 So<br />
14:04 rbb<br />
Jähzorn · Einer unbeachteten<br />
Volksplage<br />
auf der Spur<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Die Jungs<br />
aus Wygnanka<br />
12 Mo<br />
13 Di<br />
14 Mi<br />
15 Do<br />
16 Fr<br />
17 Sa<br />
9:05 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
In der Warteschleife<br />
Momentaufnahmen<br />
vom Protestcamp<br />
Berlin-Oranienplatz<br />
18 So<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Großvaters<br />
Doppelleben<br />
19 mo<br />
20 Di<br />
21 mi<br />
22 Do<br />
23 Fr<br />
24 Sa<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Preußen oder Platte<br />
Der Potsdamer<br />
Architekturstreit<br />
25 So<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
Vogelhochzeit<br />
26 Mo<br />
27 DI<br />
28 Mi<br />
29 Do<br />
30 FR<br />
31 Sa<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Die Domstadt<br />
Havelberg<br />
Geschichte einer<br />
tausendjährigen<br />
Hansestadt
sep<br />
01 So<br />
14:04 rbb<br />
Verletzungen der<br />
Geschichte · Juden,<br />
Polen, Kommunisten<br />
22:30 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />
ARD Radiofestival<br />
An Interior Life –<br />
Ein zurückgezogenes<br />
Leben<br />
02 mo<br />
14:10 rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des<br />
Handwerks (1)<br />
03 Di<br />
14:10 rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des<br />
Handwerks (2)<br />
04 Mi<br />
14:10 rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des<br />
Handwerks (3)<br />
05 Do<br />
14:10 rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des<br />
Handwerks (4)<br />
06 Fr<br />
14:10 rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des<br />
Handwerks (5)<br />
07 Sa<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Gehäuse des wilden<br />
Klangs · Erinnerungen<br />
an die Magnetbandkassette<br />
08 so<br />
14:04 rbb<br />
Grenzland<br />
Ein Oder-Neiße-Flussfahrt-Feature<br />
09 Mo<br />
10 Di<br />
11 MI<br />
22:00 <strong>MDR</strong><br />
22:04 rbb<br />
Im Auftrag der<br />
Familie · Ein DDR-<br />
Wissenschaftler in<br />
den Zwängen des<br />
Kalten Krieges<br />
12 Do<br />
13 FR<br />
14 SA<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Puppe, High-Tech,<br />
große Oper<br />
Das Puppentheater<br />
auf neuen Wegen<br />
15 SO<br />
14:04 rbb<br />
Der Lügendetektor<br />
16 mo<br />
14:10 rbb<br />
Der Kiosk (1)<br />
17 Di<br />
14:10 rbb<br />
Der Kiosk (2)<br />
18 Mi<br />
14:10 rbb<br />
Der Kiosk (3)<br />
22:00 <strong>MDR</strong><br />
22:04 rbb<br />
Der König der Trinker<br />
und die trockene<br />
Nonne<br />
19 Do<br />
14:10 rbb<br />
Der Kiosk (4)<br />
20 FR<br />
14:10 rbb<br />
Der Kiosk (5)<br />
21 SA<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Das Meer und die<br />
Erinnerung<br />
22 So<br />
14:04 rbb<br />
La vie en vogue<br />
23 Mo<br />
24 Di<br />
25 MI<br />
22:00 <strong>MDR</strong><br />
22:04 rbb<br />
Ernst Schnabel<br />
Ein Mann im Wettlauf<br />
mit der Zeit<br />
26 Do<br />
27 FR<br />
28 SA<br />
9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />
Die Fall-Studien<br />
Anatomie einer<br />
Traumbewegung<br />
29 So<br />
30 Mo<br />
7
<strong>feature</strong>s<br />
Stephan Urbach<br />
MI<br />
03<br />
Jul<br />
22:00<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:04<br />
rbb<br />
Das Hacker-Syndrom<br />
von Johannes Nichelmann<br />
Stephan Urbach liefert als Teil einer Hackergruppe die digitale<br />
Infrastruktur, mit der Demonstranten in Krisengebieten<br />
Informationen im Netz veröffentlichen können. Und er baut<br />
Freundschaften zu Menschen auf, die er persönlich nie getroffen<br />
hat: „Ich mach keine Unterscheidung zwischen online<br />
und offline kennen. Viele Leute machen das noch, wenn sie<br />
irgendwas von Reallife erzählen. Das ist Unfug. Es sind echte<br />
Menschen am anderen Ende der Leitung.“<br />
Eigentlich wollte Stephan Urbach als Netzaktivist nur technische<br />
Hilfestellung bieten. Doch nach kurzer Zeit ist er Teil<br />
eines Konflikts um Leben und Tod, der sich am anderen Ende<br />
der Welt abspielt.<br />
Regie: Nikolai von Koslowski · Produktion: WDR 2013<br />
Sa<br />
06<br />
Jul<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Le Chat Noir<br />
Ausflug nach Montmartre<br />
von Annika Erichsen<br />
Das Chat Noir – dieses Cabaret Artistique mit der schwarzen<br />
Katze im Logo – hatte der Maler und Grafiker Rudolphe Salis<br />
1880 als Kneipe von Künstlern für Künstler eröffnet. Die Idee<br />
war so gut, dass bald im In- und Ausland literarische Kabaretts<br />
aus dem Boden schossen.<br />
Für ihren amüsanten Rückblick auf die Belle Époque hat die<br />
Autorin den Chat-Noir-Gründer vorübergehend ins Leben<br />
zurückbeordert. Der schwelgt in Histörchen und lässt sich die<br />
Gegenwart erklären – beispielsweise von Reiseführern, Porträtmalern<br />
oder vom Präsidenten der Republik Montmartre, einem<br />
1921 gegründeten Verein.<br />
Regie: Wolfgang Rindfleisch · Produktion: rbb 2013 ·<br />
Ursendung<br />
8
jul<br />
Heinz Knobloch<br />
SO<br />
07<br />
Jul<br />
14:04<br />
rbb<br />
Bosnien-Blues<br />
Nigel Osborne und die Kinder des Krieges<br />
von Karla Krause<br />
Zu Beginn der 90er Jahre wird das belagerte Sarajevo aus<br />
den Bergen ringsum Tag und Nacht beschossen. Die Bürger<br />
der Stadt leben in Panik. Nahrung und Wasser werden knapp.<br />
Mit einer Gruppe couragierter Musiker sammelt der britische<br />
Komponist Nigel Osborne die verstörten Kinder ein, trommelt,<br />
singt und tanzt mit ihnen in Kellern und Luftschutzräumen gegen<br />
Hunger und Angst. Er trainiert junge Leute, um mit ihnen<br />
die Arbeit auch nach dem Krieg fortzusetzen: in Pula, Mostar,<br />
Sarajevo und im gepeinigten Srebrenica. In einer immer noch<br />
gespaltenen Gesellschaft gelingen beim gemeinsamen Musizieren<br />
erste Schritte vom Nebeneinander zum Miteinander.<br />
Unterstützt vom Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung.<br />
Regie: Giuseppe Maio · Produktion: NDR/DLF/rbb 2013 · Ursendung<br />
MI<br />
10<br />
jul<br />
22:00<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:04<br />
rbb<br />
Zum 10. Todestag<br />
Mit beiden Augen<br />
Oder: Die Weltsicht des Feuilletonisten Heinz Knobloch<br />
von Renate Beckmann<br />
Heinz Knobloch erinnern, heißt, sich an die „Wochenpost“<br />
erinnern. In dieser Zeitschrift begann seine Karriere. Für die<br />
Seite 22 schrieb er Woche für Woche ein Meisterstück der<br />
kleinen literarischen Form, das Feuilleton. Die Rubrik hatte<br />
den Titel: „Mit beiden Augen“. „Dieser Titel ist mir an einem<br />
Spätherbstabend des Jahres 1968 eingefallen. In der U-Bahn,<br />
kurz vor Stadtmitte.“<br />
Die Zeitschrift gibt es nicht mehr. Den Staat, in dem sie erschien,<br />
auch nicht. Aber es gibt viele, die ihn kannten, sich an<br />
ihn erinnern und in diesem Feature über den Mann mit dem<br />
Blick eines Schelms erzählen.<br />
Mit: Maren Kroymann, Frank Arnold<br />
Regie: Angelika Perl · Produktion: RB/rbb 2009<br />
9
<strong>feature</strong>s<br />
Sa<br />
13<br />
Jul<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Geheimcode der Heilpflanzen<br />
Chinesische Wissenschaftler entschlüsseln<br />
die Heilkräfte der Natur<br />
von Heidi Mühlenberg<br />
Die „Traditionelle chinesische Medizin“ setzt seit über 2000<br />
Jahren auf die Heilkraft der Pflanzen. Doch der wissenschaftliche<br />
Beweis stand bislang aus. Nun gelang einem Forscherteam<br />
um Prof. Chen Yu Zhang an der Nanjing-Universität<br />
der Nachweis chinesischer Grippemittel im Blut. Doch die<br />
Wissenschaftler fanden nicht nur Erbgutschnipsel der<br />
gesuchten Kräuter, sondern auch die RNA 30 verschiedener<br />
Gemüsepflanzen. Sie wiesen nach, dass diese Pflanzen-RNA<br />
im menschlichen Körper die Produktion wichtiger Proteine<br />
beeinflusst – und damit unsere Gene. Was bedeutet diese<br />
neue Forschung für deutsche Verbraucher? Und was tut sich<br />
in China selbst? Prof. Chen Yu Zhang jedenfalls ist in diesem<br />
Sommer vor das Nobelpreiskomitee geladen worden.<br />
Regie: Matthias Seymer · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />
Ursendung<br />
So<br />
14<br />
Jul<br />
22:30<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:30<br />
rbb<br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Die sieben Köstlichkeiten der Liebe<br />
von Serotonin<br />
Selbstverständlich geht es immer um<br />
Liebe und Tod. Wie steht es um die Liebe<br />
in den Zeiten nach Romeo und Julia, nach<br />
Werther und Madame Bovary? Enttäuschung, Verrat, Betrug,<br />
Hoffnung, Verschmelzung, Erfüllung, Glück – nur noch Stoff<br />
für Boulevard und Schmonzette? Sind die Köstlichkeiten der<br />
Liebe ebenso in einem Mash-up aufgegangen wie die „Ente<br />
mit sieben Köstlichkeiten“, die man in den Achtzigern noch<br />
auf der Speisekarte beim Chinesen fand? Keineswegs. Denn<br />
ein Streifzug durch die heutigen Essenzen des stärksten Gefühls<br />
überhaupt zeigt: Die Liebe bleibt. Jenseits des Kitschs,<br />
jenseits des Klischees, jenseits des Kriegs. Weltweit.<br />
10<br />
Regie: Marie-Luise Goerke, Matthias Pusch · Produktion: SWR 2013 ·<br />
Ursendung
jul<br />
Claudia Wolff<br />
Sa<br />
20<br />
jul<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Mir zur Freude und denen zum Trotz<br />
Das Schicksal des Radrennfahrers Wolfgang Lötzsch<br />
von Karl Lotz<br />
Der Chemnitzer Wolfgang Lötzsch, Jahrgang 1952, gehörte zu<br />
den besten Radrennfahrern der DDR. Kurz vor den Olympischen<br />
Spielen in München 1972 eröffnete die Klubleitung dem<br />
damals 19-Jährigen das Ende seiner Karriere. Grund: Zwei<br />
Karl-Marx-Städter Genossen wollten die Bürgschaft für den<br />
Athleten nicht übernehmen. Der Rausschmiss aus dem Sportverein<br />
und aus der Nationalmannschaft folgten. Als „Volkssportler“<br />
der Betriebssportgruppe Wismut siegte Lötzsch<br />
weiter gegen Olympiasieger und Weltmeister. Den Funktionären<br />
der DDR passte das nicht. Um den sportlichen Erfolg des<br />
Rennfahrers zu verhindern, schreckten sie sogar vor einer<br />
Inhaftierung nicht zurück. 2012 wurde Wolfgang Lötzsch in<br />
die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.<br />
Regie: Tobias Barth · Produktion: <strong>MDR</strong> 2004<br />
So<br />
21<br />
jul<br />
14:04<br />
rbb<br />
Was kann ich denn für mein Gehirn?<br />
Selbstgespräche einer Willensschwachen<br />
von Claudia Wolff<br />
Früh morgens kämpft Frau W. verzweifelt gegen das Erwachen,<br />
gegen die tiefschwarze Depression, die sie im Licht des<br />
Tages umfängt. Infiziert von den aktuellen Debatten ringt sie<br />
mit der Frage der Schuld: ist sie für ihren Zustand verantwortlich<br />
– oder einem Hirn unterworfen, für das sie nichts kann?<br />
In obsessiver Selbsterkundung findet sie problemverwandte<br />
Figuren bei Georg Büchner, Arthur Schnitzler und Gottfried<br />
Benn. Sie bestaunt den pathologischen Hirnbefund, der posthum<br />
die Zurechnungsfähigkeit von Ulrike Meinhof in Frage<br />
stellt. Und wenn das Stimmen- und Stimmungskonzert in<br />
ihrem Kopf nachlässt, erwacht Frau W. ein wenig entspannter.<br />
Regie: Ulrich Gerhardt · Produktion: WDR 2012<br />
11
<strong>feature</strong>s<br />
Pavo Urban<br />
So<br />
21<br />
jul<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Dies ist ein Kriegstagebuch.<br />
Pavo Urbans Brief an Mara<br />
von Hrvoje Ivanković<br />
Mara und Pavo sind ein Liebespaar, in Dubrovnik, im Frühling<br />
1989. Mara ist 15 und geht zur Schule, Pavo ist 21 und dabei,<br />
sich einen Namen als künstlerischer Fotograf zu machen. Sie<br />
verbringen die Tage im Bett unter einem großen Spiegel.<br />
Zwei Jahre später verdüstert sich die Lage Dubrovniks, ein<br />
Krieg zieht herauf. Pavo schreibt: „Das Normalste war es, mit<br />
Mara in der Wohnung zu liegen. Aber als wir den barocken<br />
Spiegel abnehmen mussten, aus Angst er könnte wegen<br />
der Detonationen herabfallen, wusste ich, dass es der letzte<br />
Moment sei, um aufzustehen.“<br />
Mara geht für ein Schuljahr in die USA, Pavo wird Kriegsfotograf.<br />
Eines Tages erhält Mara von ihm einen Brief ...<br />
Bearbeitung: Jens Jarisch · Produktion: Hrvatska Radiotelevizija / rbb 2013<br />
Ursendung<br />
Sa<br />
27<br />
jul<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Der Obdachlose<br />
Eine schicksalhafte Waldbekanntschaft<br />
von Susanne Babila<br />
Zum ersten Mal trafen sie sich im Januar 1997 im Stadtwald<br />
von Stuttgart. Er – Heinz Kobald und sie – Edeltraud Wetzel.<br />
Er war obdachlos und wohnte in einer kleinen Grillhütte im<br />
Wald. Sie arbeitete als Lektorin, war verheiratet, hatte Kinder<br />
und lebte im Stuttgarter Stadtteil Botnang. Als sich ihre Wege<br />
kreuzten, wusste keiner der beiden, wie diese Begegnung ihr<br />
Leben verändern würde.<br />
Regie: Felicitas Ott · Produktion: SWR 2012<br />
12
jul<br />
aug<br />
Christian Lerch<br />
So<br />
28<br />
jul<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Protokoll eines Totschlags<br />
von Christian Lerch<br />
Seine Liebe war so groß wie seine Eifersucht: In einer Sommernacht<br />
im Jahr 2003 wacht Bertrand Cantat in Vilnius<br />
neben dem leblosen Körper Marie Trintignants auf und<br />
kann sich an nichts mehr erinnern. Bis zu diesem Moment<br />
versöhnte das ungleiche Paar die Klassen und bediente die<br />
französischen Massenmedien: Sie, die schöne Unschuldige<br />
aus einer gutbürgerlichen Pariser Schauspielerdynastie und<br />
er, der Leadsänger der Rockband “Noir Désir“ aus der Arbeiterklasse.<br />
Christian Lerch rekonstruiert die letzten Stunden<br />
des öffentlichen Liebespaares mithilfe des Romans “Zephyr“<br />
von Albert Ostermaier.<br />
Regie: Christian Lerch · Produktion: ORF 2009<br />
SA<br />
03<br />
Aug<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Vor vierzig Jahren<br />
Blumenkinder für zehn Tage<br />
Die Weltfestspiele in Ostberlin<br />
von Hartmut Mechtel<br />
Am 1. August 1973 stirbt der Vorsitzende des Staatsrates<br />
der DDR, Walter Ulbricht. Genau zu der Zeit als die DDR in<br />
Ostberlin Gastgeber für die „X. Weltfestspiele der Jugend<br />
und Studenten“ ist. 25.000 Delegierte aus über 100 Ländern<br />
reisten in die bis dahin eher verschlossene Republik ein, um<br />
gemeinsam zu feiern und öffentlich zu diskutieren. Aber wie<br />
soll man mit dem Tod Ulbrichts umgehen? Die DDR-Politiker<br />
zeigten sich weltoffen. Im Rundfunk wurde Musik gespielt, die<br />
vorher noch verboten war, und selbst die Teilnehmer aus der<br />
DDR staunten über die plötzliche Freizügigkeit. Doch für die<br />
Organisatoren vom Zentralrat der Freien Deutschen Jugend<br />
waren die Weltfestspiele nicht nur ein Prestigeobjekt sondern<br />
auch ein schwer zu kontrollierendes Sicherheitsproblem.<br />
Regie: Andreas Meinetsberger · Produktion: <strong>MDR</strong> 1998<br />
13
<strong>feature</strong>s<br />
Wolfgang Neuss<br />
SO<br />
04<br />
Aug<br />
14:04<br />
rbb<br />
Ich war doch mal berühmt,<br />
ich war sogar berüchtigt<br />
Porträt des Kabarettisten Wolfgang Neuss<br />
von Inge Braun und Helmut Huber<br />
„Ich war ein Hitlerjunge mit ‘ner Trommel, mein Volksaufklärer,<br />
der hieß Ludwig Manfred Lommel...“ An seiner Legende<br />
hat Neuss stets kräftig mitgestrickt. Fleischergeselle aus<br />
Breslau, Soldat an der Ostfront, Frontkomiker im Lazarett,<br />
dann in den 50er Jahren das Wunderkind Wolfgang, der Mann<br />
mit der Pauke. In den 60ern bekennt er sich zur APO und<br />
bricht mit scharf-satirischen Soloprogrammen die Tabus der<br />
Adenauerzeit, in den 70ern zieht er sich zurück und praktiziert<br />
in seiner Wohnung in der Lohmeyerstraße Askese und<br />
Hanfkonsum. Einstige Weggefährten wie Matthias Bröckers,<br />
Hans Magnus Enzensberger, Gisela Gronewold, Wolfgang Gruner,<br />
Dieter Hildebrandt, Hannelore Kaub u.a. erinnern sich.<br />
Regie: Leslie Rosin · Produktion: SFB-ORB/BR/WDR/SWR 1998<br />
So<br />
04<br />
aug<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Die Geschichte von Aya und Koni<br />
von Christian Buckard<br />
Sie leben in Tel Aviv und sind ein ganz gewöhnliches<br />
Paar, könnte man meinen. Wäre<br />
er nicht schwarz und sie weiß. Er Moslem,<br />
sie Jüdin. Koni ist ein Flüchtling aus Guinea. Er kam illegal ins<br />
Land. Aya ist Israelin mit österreichisch-holländischen Wurzeln,<br />
aus dem wohlhabenden Norden Tel Avivs. Koni und Aya<br />
wohnen heute in den Slums von Tel Aviv auf vierzig Quadratmetern.<br />
Mit einem großen Hund, zwei Katzen und Lassiné, ihrem<br />
sechs Monate alten Sohn. Die Liebe von Aya und Koni, im<br />
Schatten des Nahost-Konflikts und belastet durch die Angst<br />
vor Konis Abschiebung, hat zwar eine ungewisse Zukunft,<br />
doch eine Menge Gegenwart.<br />
14<br />
Regie: Gabriela Hermer · Produktion: rbb 2013 ·<br />
Ursendung
aug<br />
sA<br />
10<br />
Aug<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Grüne in Japan<br />
Der Beginn einer Bewegung<br />
von Malte Jaspersen<br />
„Fukushima war ein Weckruf“, sagt die Japanerin Uiko Hasegawa.<br />
Bis vor Kurzem hätte sich die 33-jährige Doktorandin<br />
nicht vorstellen können, jemals in die Politik zu gehen. Doch<br />
nach der Reaktorkatastrophe wurde sie aktiv und heute<br />
ist sie im Vorstand der neu gegründeten Grünen Partei.<br />
Im „Non-Becquerel-Restaurant“ in Kyoto wirbt sie für die<br />
Grünen. Nachdem die Unsicherheit in Bezug auf Strahlenbelastung<br />
immer größer wurde, eröffnete Rokuro, Manager der<br />
Rock‘n‘Roll-Band „Frying Dutchman“, ein Restaurant, in dem<br />
garantiert nicht-radioaktive Lebensmittel verwendet werden.<br />
Ebenso wie Uiko Hasegawa hat auch er persönliche Konsequenzen<br />
aus dem Trauma von Fukushima gezogen.<br />
Regie: Malte Jaspersen · Produktion: SWR 2013<br />
SO<br />
11<br />
Aug<br />
14:04<br />
rbb<br />
Jähzorn<br />
Einer unbeachteten<br />
Volksplage auf der Spur<br />
3. Preis<br />
Featurepreis 2012 der<br />
Stiftung Radio Basel<br />
von Katharina Kilchenmann mit Musik von John Zorn<br />
Tobsuchtsanfälle und spontane Wutausbrüche sind weit<br />
verbreitet, in der Familie, am Arbeitsplatz, auf offener Straße.<br />
Wie sehr Betroffene unter dem Jähzorn leiden, ist aber kaum<br />
bekannt. Oft ereignen sich hinter der Fassade der Normalität<br />
dramatische Szenen und ungeahnte Leidensgeschichten<br />
ziehen sich über Jahre hin.<br />
Wann wird aus angemessener Wut Jähzorn? Betroffene<br />
erzählen ihre Geschichte, schildern ihre Erlebnisse als Kind<br />
mit „Vorbildern“ in der Familie und beschreiben, wie sie sich<br />
selber als Jähzornige erleben.<br />
Realisation: Daniel Haberthür · Produktion: SRF 2012<br />
15
<strong>feature</strong>s<br />
So<br />
11<br />
aug<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Die Jungs aus Wygnanka<br />
von Monika Hemperek und Katarzyna Michalak<br />
Wygnanka ist ein polnisches Dorf irgendwo im Nirgendwo.<br />
Am 4. Oktober 2003 explodiert in einem ganz normalen<br />
Wohnhaus eine Bombe, eine Bombe, die mit der Post kam.<br />
Geschickt hatte sie der 20 Jahre alte Mirek. Adressiert war sie<br />
an seinen ehemaligen Freund Radek. Der Grund? Liebeskummer,<br />
Eifersucht, Verzweiflung. Was lässt einen jungen,<br />
ruhigen, verständnisvollen Mann zum Mörder werden?<br />
Die beiden Autorinnen recherchieren diesen Fall, reden mit<br />
Freunden, Eltern und Nachbarn und zeichnen das Bild einer<br />
Gesellschaft zwischen Moderne und Tradition.<br />
Regie: Monika Hemperek, Katarzyna Michalak · Bearbeitung: Ulf Köhler<br />
Produktion: Polskie Radio, Radio Lublin / <strong>MDR</strong> 2013 · Ursendung<br />
SA<br />
17<br />
Aug<br />
16<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
In der Warteschleife<br />
Momentaufnahmen vom Protestcamp Berlin-Oranienplatz<br />
von Gerrit Booms, Bettina Döbereiner, Hannah Georgi, Guido<br />
Jakobi, Alexander Keil, Marco Maurer, Katrin Michaelsen,<br />
Michael Ramm, Marina Schweizer und Anja Seiler<br />
Viele Asylanten aus ganz Deutschland kampieren seit<br />
Monaten auf dem Berliner Oranienplatz, um gegen ihre<br />
Lebensbedingungen, wie Arbeitsverbot und Residenzpflicht,<br />
zu protestieren. Angefangen hatte es 2012 in Würzburg, ein<br />
iranischer Flüchtling hatte sich in einem Wohnheim umgebracht.<br />
Flüchtlinge dort protestierten mit einem Zeltlager in<br />
der Stadt, darauf folgte ein Marsch der Würde nach Berlin. Ihr<br />
Protestcamp hat die Unterstützung des Bezirksbürgermeisters<br />
von Friedrichshain-Kreuzberg und vieler Anwohner am<br />
Oranienplatz. Die Flüchtlinge wollen so lange bleiben, bis ihre<br />
Hauptforderungen erfüllt sind: Bewegungsfreiheit in Deutschland<br />
und das Recht auf Arbeit.<br />
Realisation Kaspar Wollheim, Venke Decker und Wolfgang Bauernfeind<br />
Produktion: Medienakademie ARD.ZDF mit dem rbb 2013 · Ursendung
aug<br />
SO<br />
18<br />
Aug<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Großvaters Doppelleben<br />
von Anna Thaulow<br />
Dies ist eine sehr persönliche Reise zu den dunklen Seiten<br />
des Familienlebens. Eine junge Frau entdeckt, dass die Vergangenheit<br />
ganz anders ist, als sie immer angenommen hat.<br />
In Erinnerungen, Tonbandaufzeichnungen und Stimmen von<br />
Familienangehörigen zeigt sich das doppelte Leben ihres<br />
Großvaters, der nach seinem Tod zwei Familien, die nichts<br />
voneinander wissen, zurücklässt. So entsteht aus dem reichhaltigen<br />
Archivmaterial in Verbindung mit Reflexionen über<br />
das Schattendasein einiger Familienmitglieder eine aufregende<br />
Geschichte über das Leben, die Liebe, den Tod und andere<br />
Geheimnisse.<br />
Bearbeitung: Ulrike Toma · Produktion: Third Ear/NDR 2013 ·<br />
Ursendung<br />
Sa<br />
24<br />
Aug<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Preußen oder Platte<br />
Der Potsdamer Architekturstreit<br />
von Bernd Dreiocker<br />
In Potsdam tobt ein Kulturkampf. Bei jedem Abriss, bei jedem<br />
Neubau bricht er aus. Die einen wollen die preußische Residenz<br />
zurück (einschließlich Straßenführung und Leitbauten<br />
der Vorkriegssituation). Die anderen sind für den Erhalt<br />
bestehender und funktionierender Nachkriegsarchitektur,<br />
die, nach Votum von Fachleuten, der West-Moderne in nichts<br />
nachsteht. Sehr viele Bürger melden sich in Vereinen und<br />
Bürgerinitiativen zu Wort. Eine Generallösung kann es nicht<br />
geben, keiner der Wortführer hat Recht. Was steckt hinter<br />
den Positionen?<br />
Regie: Roman Neumann · Produktion: rbb 2013 ·<br />
Ursendung<br />
17
<strong>feature</strong>s<br />
So<br />
25<br />
Aug<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
Vogelhochzeit<br />
von Paula Schneider<br />
Herr Siebe hat ein gutes Leben. Bis ihn in Hongkong ein Auto<br />
erfasst. Da ist er höchstens 50, genau weiß er das nicht mehr.<br />
Er hat sein Kurzzeitgedächtnis verloren. Heute lebt er in einem<br />
Seniorenstift in Weimar. Dort lernt er Frau Vogel kennen,<br />
eine kleine Frau im sonnengelben Pullover und mit leicht<br />
gebeugtem Nacken. Sie steht als Gast auf der Bühne und<br />
spielt Flöte, Variationen der „Vogelhochzeit“. Und sie hat vom<br />
ersten Moment an nur Augen für ihn. Ein paar Monate später<br />
zieht sie in das Seniorenstift, in dem er schon lange lebt.<br />
Seinetwegen. Heute ist Herr Siebe 67, Frau Vogel 90. Wenn es<br />
warm ist, trampen sie zum historischen Park am Stadtrand.<br />
Regie: Ulrich Lampen · Produktion: NDR 2013 ·<br />
Ursendung<br />
Sa<br />
31<br />
Aug<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Die Domstadt Havelberg<br />
Geschichte einer tausendjährigen Hansestadt<br />
von Gerhard Pötzsch<br />
Auch wenn Havelberg heute nur noch 7.000 Einwohner zählt,<br />
die Stadt hat eine Menge vorzuweisen. Zum jährlich stattfindenden<br />
Pferdemarkt kommen über 200.000 Besucher, und<br />
derzeit bereitet man sich auf die Bundesgartenschau im Jahr<br />
2015 vor. Das ehrgeizigste Projekt allerdings ist der Traum zur<br />
„kleinsten Kulturhauptstadt Europas“ gekürt zu werden.<br />
Und wer würde vermuten, dass die Sängerin Annett Louisan<br />
hier geboren wurde oder dass es der gebürtige Havelberger<br />
Herbert Gramm war, der James Dean jenen silbernen Porsche<br />
verkaufte, in welchem das Jugendidol der 50er nur wenige<br />
Tage später tödlich verunglückte? Eigentlich müsste auch<br />
Lortzings „Zar und Zimmermann“ hier spielen, denn Peter<br />
Zar lernte der Legende nach in Havelberg das Schiffe bauen.<br />
18<br />
Regie: Ulf Köhler · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />
Ursendung
aug<br />
sep<br />
So<br />
01<br />
Sep<br />
14:04<br />
rbb<br />
Verletzungen der Geschichte<br />
Juden, Polen, Kommunisten<br />
von Ruth Fruchtman<br />
Vor 45 Jahren, im März 1968, brach in Polen die Studentenrevolte<br />
gegen die kommunistischen Machthaber aus.<br />
Zielscheibe der Regierung wurden jedoch die jüdischen Polen.<br />
Viele Juden verloren ihre Stellen und verließen das Land. Die<br />
Autorin zeichnet die Umstände nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
nach, die in den Ereignissen 1968 gipfelten. Die Geschehnisse<br />
1968 bedeuteten für jüdische und nicht-jüdische Polen das<br />
Ende der Träume einer gerechten Demokratie im kommunistischen<br />
Polen. Keine Schuldzuweisungen, sondern eine Frage<br />
der Verantwortung – Helena Datner, Bożena Umińska-Keff,<br />
Arnold Mostowicz, Stanisław Krajewski und andere erzählen<br />
von Verstrickungen in den Kommunismus nach 1945.<br />
Regie: Nikolai von Koslowski · Produktion: SFB/ORB 2000<br />
So<br />
01<br />
Sep<br />
22:30<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Liebe. Tod. Welt.<br />
An Interior Life –<br />
Ein zurückgezogenes Leben<br />
von Laurence Grissell<br />
Nach dem Tod seines langjährigen Lebensgefährten Ron lebt<br />
der 86-jährige Bernard allein in Südlondon. Während er sich<br />
mit ganz alltäglichen Dingen beschäftigt, denkt Bernard darüber<br />
nach, wie Rons Tod sein Leben verändert hat. Er sinniert<br />
über Liebe, Verlust und Einsamkeit. Er erzählt von seiner<br />
Kindheit und Jugend und vom inneren Kampf, seine Homosexualität<br />
zu akzeptieren. Bernard erinnert sich an die großen<br />
Lieben seines Lebens: seinen ersten Partner George, Ron und<br />
die klassische Musik. Aber nachdem er jahrelang völlig zurückgezogen<br />
lebte, nimmt sein Leben plötzlich nochmal eine<br />
andere Wendung, und es öffnet sich eine Tür nach draußen.<br />
Regie: Laurence Grissell · Bearbeitung: Karin Hutzler<br />
Produktion: EBU Masterschool / BBC Radio 4 /SWR 2011<br />
19
<strong>feature</strong>s<br />
Sa<br />
07<br />
Sep<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Vor 50 Jahren: Erfindung der Magnetbandkassette<br />
Gehäuse des wilden Klangs<br />
Erinnerungen an die Magnetbandkassette<br />
von Tobias Barth<br />
Klein, handlich, explosiv: Als die holländische Firma Philips<br />
1963 die Kompaktkassette auf den Markt brachte, revolutionierte<br />
sie die Kultur des Hörens. Erstmals war es jedermann<br />
möglich, die Töne der Welt transportabel zu machen – und<br />
mobil aufzunehmen. 50 Jahre später hört Tobias Barth noch<br />
einmal seine Tapes. Sie stammen aus der Zeit, als die ORWO-<br />
Kassette im Osten der übliche Verbreitungsweg für Musik<br />
aus dem Westen war. Auch dort war sie Medium alternativer<br />
Subkultur. Selbst bespielte Kassetten verbreiteten unerhörte<br />
Töne und schufen einen Gegenmarkt zur Musikindustrie.<br />
Selbst im Zeitalter von MP3 und iTunes gibt es sie noch: Die<br />
Menschen, die ihre Magnetbandkassetten lieben.<br />
Regie: Andreas Meinetsberger · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />
Ursendung<br />
So<br />
08<br />
Sep<br />
14:04<br />
rbb<br />
Grenzland<br />
Ein Oder-Neiße-Flussfahrt<strong>feature</strong><br />
von Kai-Uwe Kohlschmidt<br />
Die deutsch-polnische Grenze entlang von Neiße und Oder<br />
löst sich zuweilen auf, um sich in eine diffuse Wildnislinie<br />
zu verwandeln. Natürliche, politische, kulturelle Grenzen<br />
verschieben sich im Lauf der Zeiten permanent – entstehen,<br />
zerfallen, kehren zurück, als würden sie gebraucht. Brauchen<br />
wir sie? Wer oder was setzt und überwindet sie? Eine Künstlergruppe<br />
unternimmt eine Flussexpedition mit drei Segelbooten,<br />
trifft Einheimische, Grenzwächter und Grenzgänger,<br />
treibt zu vergangenen Ufern, holt Altvordere ins Boot, nimmt<br />
Kurs von Süden nach Norden, ist unterwegs von Zittau nach<br />
Stettin. Und nicht immer trifft zu, was sich Fahrensleute von<br />
alters her wünschen: eine Handvoll Wasser unterm Kiel.<br />
20<br />
Regie: Jürgen Balitzki · Produktion: rbb/DKultur 2013 ·<br />
Ursendung
sep<br />
MI<br />
11<br />
Sep<br />
22:00<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:04<br />
rbb<br />
Zum 100. Geburtstag von Adolf-Henning Frucht<br />
Im Auftrag der Familie<br />
Ein DDR-Wissenschaftler in den Zwängen<br />
des Kalten Krieges<br />
von Helmut Wonschick<br />
Professor Frucht (1913-1993), Physiologe in Ost-Berlin, wird<br />
unfreiwillig Mitwisser von NVA-Experimenten mit Chemie-<br />
Waffen, deren Frostbeständigkeit die Raketenfrühwarnstationen<br />
der USA auf Alaska ausschalten könnte. Militärische<br />
Imbalance befürchtend, übermittelt er seine Erkenntnisse der<br />
CIA. 1967 wird er verhaftet und in einem Geheimprozess, der<br />
ihm fast das Todesurteil eingebracht hätte, zu zehn Jahren<br />
Zuchthaus verurteilt. Im Geflecht der Geheimdienste steht ein<br />
Mann, der sich als „Querkopf“ bezeichnet und sich auf sein<br />
familiäres Erbe beruft: Fruchts Ururgroßvater war Justus von<br />
Liebig, sein Großvater war Adolf von Harnack. Seit einhundertfünfzig<br />
Jahren hat sich diese Familie um die Res Publica<br />
bemüht, die „öffentlichen Angelegenheiten“.<br />
Regie: Wolfgang Bauernfeind · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />
Ursendung<br />
Sa<br />
14<br />
Sep<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Puppe, Hightech, große Oper<br />
Das Puppentheater auf neuen Wegen<br />
von Marie von Kuck<br />
Kasperle und Polizist? Prügelei und Radau? Das zeitgenössische<br />
Puppentheater ist viel mehr. Digitales Mediendesign,<br />
Schauspiel und Animationsfilm gehören beim Studiengang<br />
Puppenspiel an der Berliner Hochschule Ernst Busch ebenso<br />
dazu, wie klassisches Handpuppenspiel. Viele Puppenspieler<br />
verstehen sich heute als freie Experimentierer zwischen<br />
Schauspiel, bildender Kunst und Computeranimation.<br />
Christopher Schleiff steht kurz vor Abschluss seines Puppenspiel-Studiums.<br />
Marie von Kuck begleitet ihn und seine<br />
Mitspieler beim spannenden Prozess der Diplominszenierung.<br />
Regie: Friederike Wigger · Produktion: rbb 2013 ·<br />
Ursendung<br />
21
<strong>feature</strong>s<br />
So<br />
15<br />
Sep<br />
14:04<br />
rbb<br />
Der Lügendetektor<br />
von Alessandro Bosetti<br />
Im Jahr 1950 schlug der britische Mathematiker Alan Turing<br />
einen Test vor, um künstliche Intelligenz zu definieren.<br />
Bei diesem Test sollte ein Mensch durch Frage und Antwort<br />
eine intelligente Maschine von einem Menschen unterscheiden.<br />
Der „Ghost in the machine“ hat inzwischen viel dazugelernt.<br />
Computer können heute menschliche Reaktionen messen<br />
und Stimmen, Emotionen oder sogar Humor simulieren.<br />
Spracherkennungsgeräte sind fähig, Mikro-Schwingungen in<br />
unserer Stimme wahrzunehmen. Suchmaschinen haben gelernt,<br />
Unregelmäßigkeiten in unserer Sprache herauszufiltern.<br />
Seitdem ist Lügen schwieriger geworden.<br />
Müssen wir in der Zukunft immer die Wahrheit sagen?<br />
Oder gibt es die perfekte Lüge?<br />
Regie: Alessandro Bosetti · Produktion: WDR 2012<br />
Mi<br />
18<br />
Sep<br />
22:00<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:04<br />
rbb<br />
Der König der Trinker<br />
und die trockene Nonne<br />
von Rainer Schildberger<br />
Alkohol hat zwei Gesichter. Es ist ein Nervengift und zugleich<br />
das älteste Genussmittel überhaupt. Das Trinken ist eine<br />
Gratwanderung. Im Rausch werden Berge versetzt, wird das<br />
Leben bunt und zügellos. Doch dann ist da der Absturz, die<br />
Peinlichkeit, das Danach und nicht zuletzt der Verlust an<br />
Gehirnzellen, Gesundheit und Sozialleben. Wer die Promillegrenze<br />
dauerhaft überschreitet, säuft bald im Abseits. Wer sie<br />
allerdings noch nie ausgelotet hat, ist zu bedauern.<br />
Das Feature zeigt Menschen, die trinken können und solche,<br />
die es lassen müssen. Eine intime Erzählung vom ersten<br />
Schluck bis zum vorerst letzten Rausch.<br />
Regie: Jens Jarisch · Produktion: rbb/NDR 2013 ·<br />
Ursendung<br />
22
sep<br />
Sa<br />
21<br />
Sep<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Das Meer und die Erinnerung<br />
von Dorette Deutsch<br />
In Camogli, wenige Kilometer von der alten Seerepublik<br />
Genua entfernt, liegt die „Casa di riposo per la gente di mare“.<br />
Seit der Gründung des Hauses vor über einem Jahrhundert<br />
haben hier viele Seeleute ihr Alter verbracht. Doch die gelbe<br />
Villa am Meer ist kein normales Altenheim, sondern eine<br />
Schatztruhe, in der die Erinnerung vieler Generationen von<br />
Seefahrern aufbewahrt ist. In ihr taucht das Meer als ewige,<br />
unheimliche Kraft auf, gleichzeitig ist es der Ort, an dem die<br />
tägliche Arbeit stattfand. Die Geschichte dieses besonderen<br />
Altenheims und seiner Bewohner ist eine Chronik von<br />
Abenteuern und glücklicher Heimkehr, die das Leben an der<br />
ligurischen Küste schon immer geprägt haben.<br />
Regie: Dorette Deutsch · Produktion: rbb 2013 ·<br />
Ursendung<br />
So<br />
22<br />
Sep<br />
14:04<br />
rbb<br />
La vie en vogue<br />
von Elodie Pascal<br />
Sie sind Models. Sie arbeiten in Berlin, London, New York,<br />
Tokio, Wien, schlafen fünf Stunden in der Nacht, haben 40<br />
Castings in vier Tagen zu bewältigen und wollen alle eines<br />
werden: „The Face of the Future“.<br />
„Am Anfang dachte ich auch: Oh Gott, das ist jetzt genau wie<br />
bei Topmodel.“ „Du musst bestehen und in der Sekunde da<br />
sein, mit allem, was du hast. Und für jedes Mädchen stehen<br />
beim Gong fünf in der Tür. Jünger, größer, genauso hübsch.“<br />
Die Autorin lässt Models und Exmodels, aber auch Booker, Designer<br />
und Agenten zu Wort kommen und verwebt Dokument<br />
und Fiktion zu einem Hörstück über Faszination und Schattenseiten<br />
einer Glitzerwelt.<br />
Regie: Elisabeth Putz · Produktion: DKultur 2013<br />
23
<strong>feature</strong>s<br />
Mi<br />
25<br />
sep<br />
22:00<br />
<strong>MDR</strong><br />
22:04<br />
rbb<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
Ernst Schnabel<br />
Ein Mann im Wettlauf mit der Zeit<br />
von Helmut Kopetzky<br />
Er war Seemann, Schriftsteller, Förderer der jungen deutschen<br />
Literatur und Rundfunkintendant. Seine Leidenschaft<br />
war das Radio. Besonders in der Jugendzeit des Features<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg galt der Mann mit der immer<br />
etwas heiseren Stimme als großer Welterzähler und zählte<br />
neben Alfred Andersch, Axel Eggebrecht und Peter von Zahn<br />
zu den legendären „Vier Musketieren des Radio-Features“.<br />
Als Intendant des Nordwestdeutschen Rundfunks prägte er<br />
die kulturelle Entwicklung der ARD-Hörfunkprogramme. 1970<br />
beendete er seine Arbeit beim Rundfunk und lebte als freier<br />
Schriftsteller in Berlin. Er starb im Januar 1986. Zu seinem<br />
Hauptwerk gehört: „Anne Frank. Spur eines Kindes“.<br />
Regie: Helmut Kopetzky · Produktion: <strong>MDR</strong> 2003<br />
Sa<br />
28<br />
Sep<br />
9:05<br />
rbb<br />
<strong>MDR</strong><br />
Die Fall-Studien<br />
Anatomie einer Traumbewegung<br />
von Tristan Vostry<br />
Fallen ist an Angst gekoppelt: „Da bin ich nach unten weggesackt.<br />
Immer gefallen, gefallen, gefallen. Und um mich herum<br />
ist es grau. Nichts, woran ich mich festhalten könnte ...“<br />
Tristan Vostry hat sich Fallträume erzählen lassen. In einem<br />
absolut dunklen Raum, von mehr als 20 Zeitgenossen.<br />
Fallträume, so sagt der Psychologe Rainer Schönhammer,<br />
spiegeln das Steigen und Fallen des Daseins: Bald in der Leere<br />
und Grundlosigkeit, bald aufgehoben in unsichtbar tragenden<br />
Händen – die mystische Erfahrung des Nichts und zugleich<br />
die Erfahrung Gottes. Das Feature erzählt vom Fallen. Von der<br />
Angst und dem Kontrollverlust. Vom Scheitern und Aufschlagen.<br />
Aber auch von Rausch, Hingabe und Befreiung.<br />
24<br />
Regie: Tobias Barth · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />
Ursendung
<strong>feature</strong><br />
Raus aus der Stadt!<br />
In diesem Sommer locken wir Sie<br />
mit einem Feature ins Grüne.<br />
Hörspielkirche Federow<br />
In dem kleinen mecklenburgischen<br />
Dorf Federow, am Eingang<br />
des Müritz-Nationalparks steht<br />
eine Feldsteinkirche aus dem<br />
13. Jahrhundert. Einst fast verfallen,<br />
wurde sie 2006 herausgeputzt<br />
und als Hörspielkirche<br />
eingeweiht. Ein Ort zum Hören<br />
und Verweilen.<br />
Hörspielkirche Federow, Potsdamer Platz 1,<br />
17192 Federow (Waren/Müritz)<br />
jeweils<br />
16:30<br />
Eintritt<br />
frei,<br />
Spenden<br />
sind erwünscht<br />
2. / 16. / 30. Juli<br />
13. / 27. August<br />
Nur der Irrtum ist das Leben<br />
von Irene Knoll<br />
Er verkörperte Fontanes Figuren im Film, auf der Bühne und<br />
hat seine Texte für die Schallplatte gelesen. Kurt Böwe, der<br />
aus der Prignitz stammt, wohin es ihn immer wieder zog.<br />
Fontane hat er schon sehr früh entdeckt. Später widmete<br />
sich Kurt Böwe auch beruflich dem großen Romancier.<br />
Böwes Lieblingslektüre waren „Der Stechlin“, der letzte große<br />
Roman des Apothekersohns aus Neuruppin, und die Briefe<br />
aus dem letzten Lebensjahrzehnt Fontanes. Wer den Schauspieler<br />
in Interviews hört, wird bemerken, dass sich in seine<br />
Gedanken viele Zitate aus Werken des märkischen Meisters<br />
eingeschlichen haben.<br />
„Nur der Irrtum ist das Leben“, sagt Theodor Fontane und<br />
sagt Kurt Böwe.<br />
Regie: Gerda Zschiedrich · Produktion: ORB 1994<br />
25
hörstücke<br />
die kleine Serie<br />
fünf Minuten<br />
montags bis freitags immer 14:10 Uhr<br />
nur im kulturradio vom rbb<br />
08<br />
bis<br />
12<br />
Jul<br />
14:10<br />
rbb<br />
Was mir so aufgefallen ist….<br />
Hörstücke von Studenten der UdK Berlin<br />
von Franz Viohl, Anna Graefe, Frauke Vogel, Sarah Lehnert<br />
und Lena Guntenhöner<br />
„Was mir so aufgefallen ist“, sagten sich Studenten vom<br />
UdK-Fachbereich Kulturjournalismus und begannen, akustisches<br />
Material zu sammeln, zu ordnen und zu produzieren.<br />
In Kooperation mit dem Kulturradio vom rbb sind Kurz<strong>feature</strong>s<br />
mit aktuellen politischen Themen oder Details aus dem<br />
Alltag entstanden: beispielsweise das so genannte Müllcontainern<br />
als Protest gegen Lebensmittelverschwendung,<br />
das Phänomen „bewohnter Leerstand“ in aufgelassenen<br />
Krankenhäusern oder unermüdliche Netzaktivisten, die mit<br />
Online petitionen die Welt verbessern wollen.<br />
Montag · 08. Jul<br />
Zwischen Heimat und Fremde<br />
Dienstag · 09. Jul<br />
Per Mausklick die Welt retten<br />
Mittwoch · 10. Jul<br />
Frisch aus der Tonne<br />
Donnerstag · 11. Jul<br />
Bewohnter Leerstand<br />
Freitag · 12. Jul<br />
Da wirst du die ganze Zeit angestarrt<br />
26
22<br />
bis<br />
26<br />
Jul<br />
14:10<br />
rbb<br />
Am Rande der Großstadt<br />
– und trotzdem mittendrin<br />
Inseln in und bei Berlin<br />
von Claudia Wheeler<br />
Wer reif ist für die Insel, muss gar nicht weit fahren:<br />
In Berlin gibt es allein zwischen Havel und Müggelsee 35<br />
Inseln. Viele sind bewohnt oder beliebte Ausflugsziele, andere<br />
sind unzugänglich, stehen unter Naturschutz und haben<br />
teilweise nicht mal einen Namen. Wussten Sie, dass Valentinswerder<br />
im Tegeler See seit 1874 in Familienbesitz ist?<br />
Überhaupt: Was zeichnet eigentlich den typischen Inselbewohner<br />
aus? Fünf Inselgeschichten der besonderen Art.<br />
Montag · 22. Jul<br />
Die Königliche: Die Pfaueninsel<br />
Dienstag · 23. Jul<br />
Das Refugium: Valentinswerder<br />
Mittwoch · 24. Jul<br />
Mehr als nur Baumblüte: Die Insel Werder<br />
Donnerstag · 25. Jul<br />
Ein Paradies für Laubenpieper: Reiswerder<br />
Freitag · 26. Jul<br />
Die Verbotene: Insel Imchen<br />
27
hörstücke<br />
die kleine Serie<br />
02<br />
bis<br />
06<br />
Sep<br />
14:10<br />
rbb<br />
Meister-Stücke<br />
Traditionen des Handwerks<br />
von Philipp Jusim<br />
„Am Anfang waren Himmel und Erde, den ganzen Rest haben<br />
wir gemacht“, behauptet 2012 der Verband des Deutschen<br />
Handwerks in einer Kampagne. Doch seit einer Gesetzesnovelle<br />
vor zehn Jahren gibt es in Deutschland immer weniger<br />
Berufe, zu deren Ausübung ein Meistertitel nötig ist.<br />
Viele Meister sind nicht nur erfolgreiche Unternehmer und<br />
Profis ihres Fachs, sondern auch begnadete Erzähler. Jeder<br />
hat eine Ausbildung bei „seinem“ Meister durchlaufen und dabei<br />
nicht nur gelernt, wie man eine Mauer einreißt, Leitungen<br />
verlegt oder eine Hochzeitstorte backt. Auch Lebensweisheiten<br />
werden von Generation zu Generation weitergegeben.<br />
Montag · 02. Sep<br />
Der Konditor<br />
Dienstag · 03. Sep<br />
Der Maurer<br />
Mittwoch · 04. Sep<br />
Der Tischler<br />
Donnerstag · 05. Sep<br />
Der Klempner<br />
Freitag · 06. sep<br />
Der Steinmetz<br />
28
16<br />
bis<br />
20<br />
Sep<br />
14:10<br />
rbb<br />
Der Kiosk<br />
von Maria Bauer<br />
In Berlin gehört der Kiosk zum Kiez, er ist fester Bestandteil<br />
der Alltagskultur. Der Kiosk lebt in der Regel von seiner<br />
Stammkundschaft, für so manche Kundinnen und Kunden<br />
ist er sogar zum einzigen festen Anlaufspunkt für jeden Tag<br />
geworden. Für den Einen oder Anderen wird der Kiosk auch<br />
zum Zufluchtsort – und langjährige Beziehungen mit den<br />
Betreibern sind nicht ausgeschlossen<br />
Montag · 16. Sep<br />
Unser Kiosk lebt<br />
Dienstag · 17. Sep<br />
Die Raucher fahren nach Polen<br />
Mittwoch · 18. Sep<br />
Frau Häusler sorgt für gute Laune<br />
Donnerstag · 19. Sep<br />
Ramona aus Marzahn<br />
Freitag · 20. Sep<br />
Garfield am Ku‘damm<br />
29
diskurs<br />
immer donnerstags<br />
22:00 – 23:00 Uhr<br />
nur auf <strong>MDR</strong> FIGARO<br />
Vom 13. Juli bis zum 7. September<br />
findet das ARD Radiofestival 2013<br />
statt. In dieser Zeit senden wir keine<br />
Diskurs-Sendungen.<br />
04. JUL World skills – Weltmeisterschaft der Berufe<br />
02. – 07. 07. 2013 Leipzig<br />
Die letzten Meister ihrer Zunft<br />
Notenstecher, Tintenhersteller, Heimbürginnen<br />
Wie gestochen.<br />
Kunde von einem ausgestorbenen Handwerk<br />
von Kirsten Poggendorff<br />
<strong>MDR</strong> 2006<br />
„…dass noch mein Herz aus schwarzer Tinte spricht“<br />
Leonhardis Tinten sind die besten:<br />
Der ‚Pelikan des Ostens’<br />
von Günter Kotte<br />
<strong>MDR</strong> 2008<br />
Der letzte Dienst. Heimbürginnen in Mitteldeutschland<br />
von Katrin Engelhardt<br />
<strong>MDR</strong> 2012<br />
11. Jul Zum 80. Geburtstag von Reiner Kunze am 16. August<br />
Abseits der Wörter von den Wühltischen der Sprache<br />
Reiner Kunze im Gespräch mit Ludger Bült<br />
<strong>MDR</strong> 1998<br />
30
egister<br />
Autoren<br />
Babila, Susanne → 12<br />
Barth, Tobias → 20<br />
Bauer, Maria → 29<br />
Beckmann, Renate → 9<br />
Booms, Gerrit → 16<br />
Bosetti,<br />
Alessandro → 22<br />
Braun, Inge → 14<br />
Buckard, Christian → 14<br />
Bült, Ludger → 30<br />
Deutsch, Dorette → 23<br />
Döbereiner,<br />
Bettina → 16<br />
Dreiocker, Bernd → 17<br />
Engelhardt, Katrin → 30<br />
Erichsen, Annika → 8<br />
Fruchtman, Ruth → 19<br />
Georgi, Hannah → 16<br />
Graefe, Anna → 26<br />
Grissell, Laurence → 19<br />
Guntenhöner,<br />
Lena → 26<br />
Hemperek, Monika → 16<br />
Huber, Helmut → 14<br />
Ivanković, Hrvoje → 12<br />
Jakobi, Guido → 16<br />
Jaspersen, Malte →15<br />
Jusim, Philipp → 28<br />
Keil, Alexander → 16<br />
Kilchenmann,<br />
Katharina → 15<br />
Knoll, Irene → 25<br />
Kohlschmidt,<br />
Kai-Uwe → 20<br />
Kopetzky, Helmut → 24<br />
Kotte, Günter → 30<br />
Krause, Karla → 9<br />
Kuck von, Marie → 21<br />
Lehnert, Sarah → 26<br />
Lerch, Christian → 13<br />
Lotz, Karl → 11<br />
Maurer, Marco → 16<br />
Mechtel, Hartmut → 13<br />
Michaelsen, Katrin → 16<br />
Michalak,<br />
Katarzyna → 16<br />
Mühlenberg, Heidi → 10<br />
Nichelmann,<br />
Johannes → 8<br />
Pascal, Elodie → 23<br />
Pötzsch, Gerhard →18<br />
Poggendorff,<br />
Kirsten → 30<br />
Prinzler, Thomas → 31<br />
Ramm, Michael → 16<br />
Schildberger,<br />
Rainer → 22<br />
Schnabel, Ernst → 31<br />
Schneider, Paula → 18<br />
Schweizer, Marina → 16<br />
Schütze-Quest,<br />
Friedrich → 3<br />
Seiler, Anja → 16<br />
Serotonin → 10<br />
Thaulow, Anna → 17<br />
Viohl, Franz → 26<br />
Vogel, Frauke → 26<br />
Vostry, Tristan → 24<br />
Wheeler, Claudia → 27<br />
Wolff, Claudia → 11<br />
Wonschick,<br />
Helmut → 21<br />
Regisseure<br />
Balitzki, Jürgen → 20<br />
Barth, Tobias → 11, 24<br />
Bauernfeind,<br />
Wolfgang → 16, 21<br />
Bosetti,<br />
Alessandro → 22<br />
Decker, Venke → 16<br />
Deutsch, Dorette → 23<br />
Gerhardt, Ulrich → 11<br />
Goerke,<br />
Marie-Luise → 10<br />
Grissell, Laurence → 19<br />
Haberthür, Daniel → 15<br />
Hemperek, Monika → 16<br />
Hermer, Gabriela → 14<br />
Hutzler, Karin → 19<br />
Jarisch, Jens → 12, 22<br />
Jaspersen, Malte → 15<br />
Köhler, Ulf → 16, 18<br />
Kopetzky, Helmut → 24<br />
Koslowski von,<br />
Nikolai → 8, 19<br />
Lampen, Ulrich → 18<br />
Lerch, Christian → 13<br />
Maio, Giuseppe → 9<br />
Meinetsberger,<br />
Andreas → 13, 20<br />
Michalak,<br />
Katarzyna → 16<br />
Neumann, Roman → 17<br />
Ott, Felicitas → 12<br />
Perl, Angelika → 9<br />
Pusch, Matthias → 10<br />
Putz, Elisabeth → 23<br />
Rindfleisch,<br />
Wolfgang → 8<br />
Rosin, Leslie → 14<br />
Toma, Ulrike → 17<br />
Seymer, Matthias → 10<br />
Wigger, Friederike → 21<br />
Wollheim, Kaspar → 16<br />
Zschiedrich,<br />
Gerda → 25<br />
32
und nicht zuletzt<br />
Bildnachweise<br />
U2/S1 Löwenzahnblüten, Foto: SXC/evans888 ·<br />
S3/S4 Street Art, Foto: SXC/Dariusz Bargiel · S8<br />
Stephan Urbach, Foto: © Lukas Martini · S9 Nigel<br />
Osborne und Karla Krause, Foto: © Sofia Sequeiros ·<br />
Heinz Knobloch, Foto: © Karl Deutscher · S10<br />
Spitzwegerich, Foto: SXC/marmit · Embrace, Foto:<br />
Wikipedia · S11 Der Radrennfahrer Wolfgang Lötzsch,<br />
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1988-0403-002 / Klaus<br />
Oberst / CC-BY-SA 3.0 · Claudia Wolff, Foto: privat ·<br />
S12 Pavo © Hrvoje Ivanković · Haus im Wald, Foto:<br />
Flickr/Awaya Legends · S13 Christian Lerch, Foto:<br />
© Irina Balzer · 10. Weltfestspiele in Berlin (DDR),<br />
1973, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-M0804-0728 /<br />
CC-BY-SA · S14 Wolfgang Neuss, Foto: © rbb · Aya<br />
und Koni, Foto: © Christian Buckard · S15 Uiko u.a.<br />
vor dem AKW OHI im Sommer 2012, Foto: privat ·<br />
Fukushima, Foto: Wikipedia · Zorniger Mann, Foto:<br />
SXC/asmussenfoto.dk · S16 Wygnanka, Foto: privat ·<br />
Protestcamp am Berliner Oranienplatz, Foto:<br />
© Alexander Keil · S17 Großvater, Foto: Anna Thaulow ·<br />
Fachhochschule Potsdam, Foto: Ute C Bauer · S18<br />
Spatzen, Foto: SXC/emsago · Havelberg mit Dom St.<br />
Marien, Foto: Wikipedia/Meleagros · S19 Gedenktafel<br />
an der Warschauer Universität zur Erinnerung an die<br />
Studentenproteste 1968, Foto: Wikipedia · Älteres<br />
männliches Paar, Foto: Wikipedia/Raphael Perez ·<br />
S20 ORWO Magnetbandkassette; Foto: Albrecht<br />
Krenbauer · Grenzland, Foto: privat · S21 Adolf-Henning<br />
Frucht, Foto: privat · Puppenspieler, Foto: © Friedrich<br />
Kirschner · S22 Enigma, Quelle: www.ilord.com ·<br />
Bierdosen, Foto: SXC/Zsuzsanna Kilian · S23 Casa di<br />
riposo per la gente di mare, Foto: © Dorette Deutsch ·<br />
Schaufensterpuppen, Foto: SXC/westausgang.de · S24<br />
Ernst Schnabel, Foto: © NDR · Schaukel: Foto: SXC/<br />
Derrick Collins · Tristan Vostry, Foto: © Deniss Kacs ·<br />
S25 Foto: © Hörspielkirche Federow · S30 Leonhardis<br />
Tintenfabrik, Werbung, Foto: privat · S31 Reiner Kunze,<br />
Foto: Wikipedia · NASA Aufnahme der Insel St. Helena,<br />
Foto: Wikipedia · Freiherr Jesco von Puttkamer, Foto:<br />
Wikipedia<br />
Impressum<br />
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Künstlerisches Wort<br />
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Christian Grund<br />
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