28.04.2014 Aufrufe

17 Exponentialfunktion und Logarithmus

17 Exponentialfunktion und Logarithmus

17 Exponentialfunktion und Logarithmus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(3) Wir setzen ln(x) in (<strong>17</strong>.1.3) ein:<br />

(4) ist klar!<br />

(5) folgt direkt aus (<strong>17</strong>.1.7) <strong>und</strong> (1). <br />

(<strong>17</strong>.5) Bemerkung. 1.) Die Funktionalgleichung <strong>und</strong> die Abschätzung (<strong>17</strong>.4.3) legen<br />

die ln-Funktion eindeutig fest.<br />

2.) Die Funktionalgleichung des ln (<strong>und</strong> jeder anderen <strong>Logarithmus</strong>funktion) erlaubt es<br />

Produkte von Zahlen durch Summen zu ersetzen. Das wurde bis vor wenigen Jahrzehnten<br />

für Handrechnungen benutzt. Dazu dienten Logarithmentafeln <strong>und</strong>/oder<br />

Rechenschieber.<br />

3.) In der Tat suchte der schottische Mathematiker John Napier (1550 – 16<strong>17</strong>) nach<br />

einer „stetigen“ Funktion, die die obige Funktionalgleichung erfüllt <strong>und</strong> fand den<br />

<strong>Logarithmus</strong> (nahezu zeitgleich <strong>und</strong> unabhängig von Jost Bürgi (1552 – 1632)).<br />

4.) Der Eintrag in Wikipedia zum <strong>Logarithmus</strong> ist sehr lesenswert.<br />

Potenzen<br />

Was ist 2 √2 , oder e π ? Genauer <strong>und</strong> allgemeiner fragen wir: Wie ist a x definiert?<br />

Diese Frage haben wir für x ∈ Z bereits im ersten Semester beantwortet, <strong>und</strong> zwar für<br />

beliebige Gruppen. (Welche Gruppe liegt hier zugr<strong>und</strong>e?)<br />

Wir wiederholen die Definition; dabei seien a ∈ R \ {0} <strong>und</strong> x ∈ Z.<br />

⎧<br />

⎪⎨ 1 für x = 0<br />

a x := a · a · · · · · a (x Faktoren) für x > 0<br />

( ⎪⎩<br />

) a<br />

−1 −x<br />

für x < 0 .<br />

Das ist auch für a = e, a = π usw. definiert! Und es gelten die Potenzrechengesetze.<br />

Im nächsten Schritt dehnen wir die Definition auf x = 1 , n ∈ N, aus. Dabei muss man<br />

n<br />

a ≥ 0 voraussetzen, wenn man keine Fallunterscheidungen machen will. Wie also ist a 1 n<br />

zu definieren? Damit die Potenzrechengesetze weiter gelten,<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!