elementare Eigenschaften der Abstandsfunktion
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2 ERGÄNZUNG ZUR ÜBUNG VOM 02.05.2013<br />
zu (b): Die Äquivalenzen<br />
zeigen die Behauptung.<br />
dist(v, A) = 0 ⇐⇒ inf{‖v − a‖; a ∈ A} = 0<br />
⇐⇒ ∃ (a n ) n ∈ A N : lim<br />
n→∞<br />
‖v − a n ‖ = 0<br />
⇐⇒ ∃ (a n ) n ∈ A N : lim<br />
n→∞<br />
a n = v in (V, ‖ · ‖)<br />
⇐⇒ v ∈ A<br />
zu (c): Wir wählen eine Folge (a n ) n ∈ A N mit lim n→∞ ‖v−a n ‖ = dist(v, A). Da A hier<br />
als kompakt vorausgesetzt ist, können wir zu einer in A konvergenten Teilfolge (a nk ) k<br />
mit Grenzwert a 0 übergehen. Es folgt dann dist(v, A) = lim k→∞ ‖v−a nk ‖ = ‖v−a 0 ‖<br />
und somit die Behauptung.<br />
zu (d): Sei nun V endlichdimensional, A abgeschlossen und sei ρ := dist(v, A) ≥ 0.<br />
Dann ist die Menge U ρ+1 (v) ∩ A als Schnitt abgeschlossener Mengen abgeschlossen<br />
und daher als Teilmenge <strong>der</strong> kompakten Menge U ρ+1 (v) selbst kompakt und zudem<br />
nach Wahl von ρ auch nichtleer. Folglich existiert nach Teil (c) ein a 0 ∈ U ρ+1 (v) ∩ A<br />
mit ‖v − a 0 ‖ = dist(v, U ρ+1 (v) ∩ A). Für alle a ∈ A \ U ρ+1 (v) gilt nun offenkundig<br />
Mithin erhalten wir<br />
‖v − a 0 ‖ ≤ ρ + 1 < ‖v − a‖.<br />
dist(v, A) ≤ ‖v − a 0 ‖ ≤ min { dist(v, U ρ+1 (v) ∩ A), dist(v, A \ U ρ+1 (v)) } = dist(v, A),<br />
also ‖v − a 0 ‖ = dist(v, A).<br />
zu (e): Ohne Einschränkung dürfen wir annehmen, dass A kompakt ist. Es gilt<br />
nun dist(A, B) = inf b∈B dist(b, A). Wir können daher eine Folge (b n ) n in B mit<br />
lim n→∞ dist(b n , A) = dist(A, B) wählen. Nach Teil c) gibt es nun zu jedem n ∈ N<br />
ein a n ∈ A mit dist(b n , A) = ‖a n − b n ‖. Da A kompakt ist, können wir zu einer in A<br />
konvergenten Teilfolge (a nk ) k mit Grenzwert a 0 übergehen. Wäre nun dist(A, B) = 0,<br />
so erhielten wir<br />
0 ≤ ‖b nk − a 0 ‖ ≤ ‖b nk − a nk ‖ + ‖a nk − a 0 ‖ = dist(b nk , A) + ‖a nk − a 0 ‖ −−−→<br />
k→∞ 0,<br />
was a 0 ∈ B = B nach sich zöge. Insbeson<strong>der</strong>e würde dann a 0 ∈ A ∩ B gelten im<br />
Wi<strong>der</strong>spruch zur Disjunktheit <strong>der</strong> Mengen A und B.<br />
zu (f): Sei v ∈ V beliebig. Für alle a ∈ A und b ∈ B gilt dann<br />
dist(A, B) ≤ dist(b, A) ≤ ‖a − b‖ ≤ ‖a − v‖ + ‖v − b‖,<br />
woraus durch Übergang zum Infimum bezüglicher aller a ∈ A die Ungleichung<br />
dist(A, B) ≤ dist(v, A) + ‖v − b‖<br />
folgt, aus <strong>der</strong> sich wie<strong>der</strong>um durch Übergang zum Infimum bezüglicher aller b ∈ B<br />
die Abschätzung<br />
dist(A, B) ≤ dist(v, A) + dist(v, B)<br />
ergibt. Damit ist alles gezeigt.<br />
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