VL: Elementargeometrie Zusammenfassung 1 ...
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<strong>VL</strong>: <strong>Elementargeometrie</strong><br />
<strong>Zusammenfassung</strong><br />
1 Elementargeometrische Figuren und ihre Eigenschaften<br />
1.1 Strahlensatz & Co.<br />
Satz 1 (Strahlensatz). Seien G 1 ,G 2 ⊂E 2 mit G 1 ∩G 2 = {S} und G ∗ 1,G ∗ 2 ⊂E 2<br />
parallel mit G 1 ∩ G ∗ 1 = {P 1 }, G 2 ∩ G ∗ 1 = {P 2 }, G 1 ∩ G ∗ 2 = {Q 1 } und G 2 ∩ G ∗ 2 =<br />
{Q 2 }. Seien zudem S, Q 1 ,Q 2 paarweise disjunkt. Dann folgt<br />
|SP 1 |<br />
|SQ 1 | = |P 1P 2 |<br />
|Q 1 Q 2 | = |SP 2|<br />
|SQ 2 |<br />
(1)<br />
G1*<br />
P2<br />
G2*<br />
Q2<br />
G2<br />
S<br />
P1<br />
Q1<br />
G1<br />
Bild 1<br />
Lemma (Umkehrung des Strahlensatzes). Seien G 1 ,G 2 ⊂E 2 mit G 1 ∩ G 2 =<br />
{S} und G ∗ 1,G ∗ 2 ⊂E 2 nicht notwendig parallel. Seien die Schnittpunkte wie oben,<br />
d.h. S, P 1 ,Q 1 und S, P 2 ,Q 2 kollinear (andernfalls folgt nichts Interessantes).<br />
Dann folgt aus (1)<br />
• entweder G ∗ 1 ‖ G ∗ 2 (tatsächliche Umkehrung des Strahlensatzes)<br />
• oder G ∗ 1 ∦ G ∗ 2 und G 1 ⊥ G 2 ,wobeiS entweder zwischen P 1 und Q 1 oder<br />
zwischen P 2 und Q 2 liegt.<br />
Satz 2 (Satz von Pappos).<br />
G1<br />
P1<br />
P2<br />
P3<br />
Q3<br />
Q2<br />
G2<br />
Q1<br />
Bild 2<br />
Aus parallel folgt parallel (Bild 2).<br />
1
Satz 3 (Strahlensatz im Raum). Schneiden zwei Geraden (die zueinander windschief<br />
sein können) drei parallele Hyperebenen im Euklidischen Raum in den<br />
Punkten P 1 ,P 2 ,P 3 bzw. Q 1 ,Q 2 ,Q 3 , dann folgt<br />
1.2 Das Dreieck<br />
1.2.1 Allgemeines<br />
|P 1 P 2 |<br />
|P 1 P 3 | = |Q 1Q 2 |<br />
|Q 1 Q 3 |<br />
Lemma (Kosinussatz). Bei entsprechender Bezeichnung gilt im Dreieck<br />
〈 〉<br />
⃗b,⃗a<br />
cos α = = b2 + c 2 − a 2<br />
bc 2bc<br />
Lemma (gleichschenkliges Dreieck). Ein Dreieck ist gleichschenklig genau dann,<br />
wenn zwei seiner Innenwinkel gleich sind.<br />
Lemma (gleichseitiges Dreieck). Ein Dreieck ist gleichseitig genau dann, wenn<br />
alle seiner Innenwinkel gleich sind.<br />
Satz 4 (Innenwinkelsumme). Die Innenwinkelsumme im Dreieck beträgt 180 ◦ .<br />
Satz 5 (Innenwinkel). Jeder Innenwinkel im Dreieck ist kleiner als jeder der<br />
beiden nicht anliegenden Außenwinkel.<br />
Satz 6 (Innenwinkelsumme im n-Eck). Die Summe der Innenwinkel eines konvexen<br />
n-Ecks beträgt (n − 2)π.<br />
Satz 7 (Kongruenzsatz). Zwei Dreiecke sind kongruent, falls folgende Größen<br />
übereinstimmen:<br />
• Die Längen ihrer drei Seiten.<br />
• Die Längen zweier Seiten und der davon eingeschlossene Winkel.<br />
• Die Längen zweier Seiten und der der längeren Seite gegenüberliegende<br />
Winkel.<br />
• Die Länge einer Seite und die beiden daran anliegenden Winkel.<br />
Satz 8 (Ähnlichkeitssatz). Zwei Dreiecke sind ähnlich, falls folgende Größen<br />
übereinstimmen:<br />
• Die Verhältnisse der Längen ihrer drei Seiten.<br />
• Die Verhältnisse der Längen zweier Seiten und der davon eingeschlossene<br />
Winkel.<br />
• Die Verhältnisse der Längen zweier Seiten und die den längeren Seite<br />
gegenüberliegende Winkel.<br />
• Zwei Winkel.<br />
Satz 9 (Satz des Pythagoras). Ein Dreieck ist rechtwinklig (hier: γ=90 ◦ ) genau<br />
dann, wenn a 2 + b 2 = c 2 2
C<br />
b<br />
hc<br />
a<br />
A<br />
c<br />
F<br />
B<br />
Bild 3<br />
Satz 10 (Kathetensatz). In einem rechtwinkligen Dreieck gilt<br />
a 2 = |BC| 2 = |BF| c bzw. b 2 = |AC| 2 = |AF | c<br />
Satz 11 (Höhensatz). In einem rechtwinkligen Dreieck gilt<br />
h 2 c = |AF ||BF|<br />
Satz 12 (Menelaos). Schneidet eine Gerade ein Dreieck wie in Bild 4 folgt<br />
AD<br />
DB · BE<br />
EF · CF<br />
FA = −1<br />
A<br />
D<br />
F<br />
E<br />
B<br />
C<br />
Bild 4<br />
Satz 13 (Ceva). Gegeben sei ein Dreieck mit den Ecken A, B, C. SeiP ein<br />
Punkt aus dem Inneren oder Äußeren des Dreiecks und mögen sich die folgenden<br />
Geraden in drei Punkten D, E, F schneiden,<br />
G(A, B) ∩ G(C, P) ={D}, G(B,C) ∩ G(A, P )={E},<br />
G(A, C) ∩ G(B,P) ={F }.<br />
Dann gilt<br />
AD<br />
DB · BE<br />
EF · CF<br />
FA =1.<br />
3
F<br />
C<br />
C<br />
F<br />
E<br />
P<br />
E<br />
P<br />
A<br />
D<br />
B<br />
Bild 5<br />
A<br />
B<br />
D<br />
Bild 6<br />
Bild 5 und 6 zeigen den Spezialfall für ∠CAB = π 2<br />
. Allerdings ist der Satz von<br />
Ceva affin, womit dieser Fall für beliebige Dreieck erweitert werden kann.<br />
1.2.2 Besondere Linien und Punkte im Dreieck<br />
Satz 14 (Seitenhalbierendenschnittpunkt). Die drei Seitenhalbierenden schneiden<br />
sich in einem Punkt P SH . Er teilt jede Seitenhalbierende von der Ecke aus<br />
gesehen im Verhältnis 2:1. P SH ist der sogenannte Schwerpunkt des Dreiecks.<br />
A<br />
D<br />
E<br />
B<br />
F<br />
C<br />
Bild 7<br />
Bemerkung. Das Dreieck (D, E, F) in Bild 7 heißt Mittendreieck und ist ein<br />
eingeschriebenes Dreieck mit halber Seitenlänge. Die Mittelsenkrechten des äußeren<br />
Dreiecks sind die Höhen im Mittendreieck. Das Mittendreieck entsteht<br />
durch Streckung des äußeren Dreiecks mit Streckfaktor − 1 2 .<br />
Satz 15 (Höhenschnittpunkt). Die drei Höhen eines Dreiecks schneiden sich<br />
in einem Punkt P H .<br />
Satz 16 (Winkelhalbierendenschnittpunkt). Die drei Innenwinkelhalbierenden<br />
in einem Dreieck schneiden sich in einem Punkt P WH .<br />
Es gilt<br />
dist(P WH ,AB)=dist(P WH ,AC)=dist(P WH ,BC)<br />
Der Kreis mit Zenrum in P WH mit Radius dist(P WH ,AB) schneidet das Dreieck<br />
genau in den Lotfußpunkten von P WH auf die Seiten des Dreiecks. Dies ist<br />
der sogenannte Inkreis des Dreiecks.<br />
4
Satz 17 (Mittelsenkrechtenschnittpunkt). Die drei Mittelsenkrechten eines Dreiecks<br />
schneiden sich in einem Punkt P MS .Für diesen Punkt gilt<br />
dist(P MS ,A)=dist(P MS ,B)=dist(P MS ,C)<br />
Der Kreis mit Zenrum in P MS mit Radius dist(P MS ,A) schneidet das Dreieck<br />
in allen drei Ecken. Dies ist der sogenannte Umkreis des Dreiecks.<br />
Satz 18 (Eulersche Gerade). Die Punkte P H , P SH und P MS eines nichtgleichseitigen<br />
Dreiecks liegen auf einer Geraden. Auf dieser Geraden besteht das Verhältnis<br />
|P H P SH | : |P SH P MS | =2:1<br />
1.2.3 Flächeninhalt<br />
Satz 19 (Flächeninhalt, Heronsche Formel). Für den Flächeninhalt (vol(△))<br />
im Dreieck gilt<br />
vol(△) = 1 2 a · h a = 1 2 b · h b = 1 2 c · h c<br />
Mit p := a+b+c<br />
2<br />
gilt zudem<br />
vol(△) = √ p(p − a)(p − b)(p − c)<br />
(Heronsche Formel)<br />
Bemerkung. Aus den Volumenformeln<br />
vol(△) = 1 2 a · h a = 1 2 b · h b = 1 2 c · h c<br />
berechnen sich die Höhen des Dreiecks vollständig in Abhängigkeit von dessen<br />
Seitenlängen<br />
h a = 2vol(△)<br />
a<br />
, h b = 2vol(△) , h c = 2vol(△)<br />
b<br />
c<br />
Satz 20 (Abschätzung Flächeninhalt). Der Flächeninhalt kann durch<br />
vol(△) ≤ 1 ( a + b + c<br />
3 √ 3 2<br />
abgeschätzt werden. Im Gleichheitsfall ist das Dreieck gleichseitig.<br />
1.2.4 In-, Um- und Ankreise<br />
Satz 21 (Radius Inkreis). Für den Radius r des Inkreises gilt<br />
r = vol(△)<br />
p<br />
Satz 22 (Radius Umkreis). Für den Radius R des Inkreises gilt<br />
R =<br />
abc<br />
4vol(△)<br />
) 2<br />
5
1.3 Kreis<br />
1.3.1 Kreise und Geraden<br />
Satz 23 (Schnittpunkte mit Geraden). Ein Kreis K und eine Gerade G (der<br />
Ebene) haben maximal zwei Schnittpunkte<br />
Definition. G heißt Sekante, wenn sie den Kreis in zwei Punkten schneidet<br />
und Tangente, wenn sie den Kreis in einem Punkten berührt. Sei K ∩ G =<br />
{A, B}, A≠ B, dann heißt AB Sehne von K.<br />
Satz 24 (Tangente zum Mittelpunkt). Sei P ∈ K r (Z) und G eine Tangente<br />
an K r (Z) durch P . Dann gilt<br />
G(P, Z) ⊥ G<br />
Satz 25 (Tangentensatz).<br />
C<br />
P<br />
B<br />
M<br />
A<br />
Bild 8<br />
Es gilt |AP ||BP| = |CP| 2 bzw. |AP |<br />
|CP| = |CP|<br />
|BP|<br />
Bemerkung. Zu einem Punkt P außerhalb des Kreises K gibt es stets zwei<br />
Tangenten G und G ′ durch P .Für C ∈ G ∩ K und C ′ ∈ G ′ ∩ K gilt<br />
|PC| = |PC ′ |<br />
Lemma (Sekantensatz). Sind G und G ′ zwei durch einen Punkt P außerhalb<br />
des Kreises K verlaufenden Sekanten an K mit Schnittpunkten G∩K = {A, B}<br />
und G ′ ∩ K = {A ′ ,B ′ },sogilt<br />
|AP ||BP| = |A ′ P ||B ′ P |<br />
Satz 26 (Sehnensatz). Seien AB und A ′ B ′ zwei Sehnen eines Kreises K.<br />
Schneiden sie sich in einem Punkt P ,sogilt<br />
|AP ||BP| = |A ′ P ||B ′ P |<br />
Definition. Die Unterteilung einer Strecke AB mittels eines Punkte S nennt<br />
man Goldenen Schnitt, wenn gilt<br />
|AB||BS| = |AS| 2 bzw. |AB| |AS|<br />
(gesamt:lang=lang:kurz)<br />
|AS| |BS|<br />
6
1.3.2 Kreise und Winkel<br />
Satz 27 (Satz von Thales). Ist ein Dreieck (A, B, C) in einen Halbkreis mit<br />
Grundseite AB eingeschrieben, folgt<br />
∠ACB = π 2<br />
Definition. Ein Winkel mit Ecke auf dem Kreis heißt Peripheriewinkel oder<br />
Umfangswinkel.<br />
Ein Winkel mit Ecke im Mittelpunkt des Kreises heißt Zentriwinkel oder Mittelpunktswinkel.<br />
Satz 28 (Umfangs- und Mittelpunktswinkel). Sei Dreieck (A, B, C) ein Dreieck<br />
mit Umkreis K(M). Istϕ = ∠ACB der Umfangswinkel über die Sehne AB und<br />
ψ = ∠AMB der Mittelpunktswinkel über AB, sogilt<br />
ψ =2ϕ<br />
Lemma (Gleichheit Umfangswinkel). Alle Umfangswinkel über eine Sehne AB<br />
sind gleich.<br />
Die Summe zweier Umfangswinkel auf gegenüberliegenden Seiten einer Sehne<br />
beträgt π.<br />
1.3.3 Kreise im Drei- und Viereck<br />
Zusätzlich zu Um- und Inkreis im Dreieck (Kapitel 1.2).<br />
Satz 29 (Feuerbachscher Kreis). Die Seitenmittelpunkte D, E, F, dieHöhenfußpunkte<br />
H a ,H b ,H c und die drei Mittelpunkte M A ,M B ,M C der Strecken von<br />
den Ecken des Dreiecks (A, B, C) zu dessen Höhenschnittpunkt P H liegen auf<br />
einem Kreis, dem sogenannten Feuerbachschen Kreis.<br />
Der Radius dieses Kreises ist halb so groß wie der Radius des Umkreises. Der<br />
Mittelpunkt liegt auf der Eulerschen Geraden und halbiert |P H P MS |.<br />
A<br />
B<br />
Eulersche Gerade<br />
C<br />
Bild 9<br />
7
Satz 30 (Simonsche Gerade). Gegeben sei ein Dreieck (A, B, C) und ein Punkt<br />
P des Umkreises. Seien P a ,P b ,P c die Projektionen von P auf die Verlängerungen<br />
der Seiten a, b, c des Dreiecks. Dann liegen P a ,P b ,P c auf einer Geraden,<br />
die Simonsche Gerade genannt wird.<br />
Simonsche Gerade<br />
Erste Steinersche Gerade<br />
Bild 9<br />
Definition. Ein Viereck, dessen Seiten einen Kreis berühren, heißt Tangentenviereck.<br />
Ein Viereck, dessen Seiten Sehnen eines Kreises sind, heißt Sehnenviereck.<br />
Satz 31 (Sehnenviereck). In jedem Sehnenviereck beträgt die Summe gegenüberliegender<br />
Winkel π. Umgekehrt ist jedes Viereck mit dieser Eigenschaft ein<br />
Sehnenviereck.<br />
Satz 32 (Tangentenviereck). In jedem Tangentenviereck ist die Summe der<br />
Längen gegenüberliegender Seiten gleich lang. Umgekehrt ist jedes Viereck mit<br />
dieser Eigenschaft ein Tangentenviereck.<br />
1.3.4 Inversion und Möbiustransformation<br />
Definition. Verallgemeinerte Kreise sind Objekte, die entweder ein Kreis oder<br />
eine Gerade sind. Sie haben die Form<br />
K : E ·|z| 2 + F · z + ¯F · ¯z + G =0<br />
|wobei z,F ∈ C<br />
Für E ≠ 0 und |F | 2 >E· G erhält man einen Kreis.<br />
Für E = 0 und F ≠ 0 erhält man eine Gerade.<br />
Definition. Eine Abbildung S K : Ĉ −→ Ĉ mit<br />
⎧<br />
⎪⎨ z 0 +<br />
r2<br />
¯z− ¯z 0<br />
für z ∈ C \{z 0 }<br />
S K (z) = ∞ für z = z 0<br />
⎪⎩<br />
für z = ∞<br />
wird Spiegelung oder Inversion an Kreis K genannt.<br />
z 0<br />
8
Satz 33 (Inversion von verallgemeinerten Kreisen). Jede Inversion bildet einen<br />
verallgemeinerten Kreis der Ebene auf einen verallgemeinerten Kreis ab.<br />
Insbesondere werden<br />
• Geraden durch den Mittelpunkt auf sich selbst abgebildet<br />
• Geraden, die nicht durch den Mittelpunkt gehen auf einen Kreis durch den<br />
Mittelpunkt abgebildet<br />
• Kreise, die nicht durch den Mittelpunkt gehen auf Kreise abgebildet, die<br />
ebenfalls nicht durch den Mittelpunkt gehen.<br />
Satz 34 (Winkeltreue). Jede Kreisspiegelung ist winkeltreu.<br />
Definition. Die Komposition zweier Inversionen ist eine sogenannte gebrochen<br />
lineare Funktion oder Möbiustransformation. Darunter verstehen wir eine Abbildung<br />
S K : Ĉ −→ Ĉ mit<br />
⎧<br />
az+b<br />
⎪⎨ cz+d<br />
für z ≠ ∞<br />
a<br />
ϕ A (z) :=<br />
c<br />
für z = ∞, c≠0<br />
⎪⎩<br />
∞ für z = ∞, c=0<br />
( )<br />
a b<br />
wobei gelten muss, dass A := ∈ GL(2, C)<br />
c d<br />
Satz 35 (Bijektivität). Es gilt<br />
1. für zwei Matrizen A, B ∈ GL(2, C)<br />
ϕ B ◦ ϕ A = ϕ AB<br />
2. die Abbildung ϕ A ist bijektiv mit der Umkehrabbildung (ϕ A ) − 1=ϕ A − 1<br />
Satz 36 (Gruppeneigenschaft). Die Möbiustransformation bildet bezüglich der<br />
Hintereinanderausführung eine Gruppe.<br />
Satz 37 (Kompostion). Jede Möbiustransformation lässt sich aus den folgenden<br />
drei speziellen Transformationen erzeugen:<br />
• (1) ϕ (1)a (z) :=z ↦→ z + a<br />
• (2) ϕ (2)a (z) :=z ↦→ az<br />
• (3) ϕ (3) (z) :=z ↦→ 1 z<br />
Definition. Das Doppelvehältniss (DV ) von vier verschiedenen Punkten z 1 ,z 2 ,z 3 ,z 4 ∈<br />
Ĉ ist definiert durch<br />
DV (z 1 ,z 2 ,z 3 ,z 4 ):= z 1 − z 3<br />
z 2 − z 3<br />
: z 1 − z 4<br />
z 2 − z 4<br />
Satz 38 (Doppelverhältnisinvarianz). Möbiustransformationen erhalten das Doppelverhältnis.<br />
D.h. ist ϕ A eine Möbiustransformation und sind z 1 ,z 2 ,z 3 ,z 4 vier<br />
verschiedene Punkte aus Ĉ mit Bildpunkten ϕ A(z i )=w i ,i=1, ..., 4, sogilt<br />
DV (z 1 ,z 2 ,z 3 ,z 4 )=DV (w 1 ,w 2 ,w 3 ,w 4 )<br />
9
Satz 39 (Eindeutigkeit von Kreisen). Sind z 1 ,z 2 ,z 3 und w 1 ,w 2 ,w 3 je drei verschiedene<br />
Punkte aus Ĉ, dann gibt es genau eine Möbiustransformation ϕ A mit<br />
ϕ A (z i )=w i ,i=1, 2, 3.<br />
Lemma (D). rei verschiedene Punkte aus Ĉ liegen stets auf genau einem verallgemeinerten<br />
Kreis. Vier verschiedene Punkte aus Ĉ liegen genau dann auf<br />
einem verallgemeinerten Kreis, wenn ihr Doppelverhältnis reell ist.<br />
1.4 Kegelschnitte<br />
z<br />
✻<br />
t<br />
<br />
✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭<br />
<br />
<br />
✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭✭<br />
<br />
<br />
<br />
γ<br />
<br />
<br />
β<br />
<br />
✲ y<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
✠<br />
x<br />
Bild 10<br />
Definition. Sei K ein Kegel in R 3 mit Spitze S =(0, 0, 0) und halben Öffnungswinkel<br />
γ mit 0
in den Polarkoordinaten der Ebene folgende explizite Gleichung für den Schnitt<br />
π ∩ K:<br />
t · (cos (ϕ)+C · tan (β)) + D =0<br />
Nach Übergang zu den euklidischen Koordinaten x, y und Einführung der neuen<br />
Parameter<br />
ɛ :=<br />
tan (α)<br />
, p := ±D · ɛ mit p>0<br />
tan (β)<br />
erhalten wir die allgemeine Kegelschnittgleichung<br />
y 2 +(1− ɛ 2 )x 2 ± 2pɛx − p 2 =0.<br />
Satz 40 (Abhängigkeit von ɛ und p). Ein Kegelschnitt ist bis auf euklidische<br />
Bewegung in der Ebene eindeutig durch seine numerische Exzentrizität ɛ und<br />
seinen Parameter p bestimmt.<br />
Satz 41 (einige Eigenschaften von Kegelschnitten).<br />
Ellipse Hyperbel Parabel<br />
√<br />
√<br />
ɛ ± 1 − b2<br />
a 2 ,ɛ>0 ± 1 − b2<br />
a 2 ,ɛ
1.5 Rotationskörper und -flächen<br />
Profilkurve Rotationskörper<br />
y ± √ x 2 + y 2<br />
C : F (y, z) C : F (± √ x 2 + y 2 , 0)<br />
y(t) (|y(t)|·cos ϕ, |y(t)|·sin ϕ)<br />
C = {(y(t),z(t)| t ∈ [a, b]} C = {|y(t)|·cos ϕ, |y(t)|·sin ϕ, z(t)| t ∈ [a, b] ,ϕ∈ [0; 2π]}<br />
y 2<br />
Ellipse E :<br />
b 2 + z2<br />
c 2 =1 Rotations-Ellipsoid RE : x 2<br />
b 2 + y2<br />
b 2 + z2<br />
c 2 =1<br />
y 2<br />
Hyperbeln: H 1 :<br />
b 2 − z2<br />
c 2 =1 einsch. Rotations-Hyperboloid RH x 2<br />
1 :<br />
b 2 + y2<br />
b 2 − z2<br />
c 2 =1<br />
Hyperbeln: H 2 : − y2<br />
b 2 + z2<br />
c 2 =1 zweisch. Rotations-Hyperboloid RH 2 : − x2<br />
b 2 − y2<br />
b 2 + z2<br />
c 2 =1<br />
Parabel P : z = y 2 Rotations-Paraboloid RP : z = x 2 + y 2<br />
Gerade g : z = y Kreiskegel K : z = ± √ x 2 + y 2 ⇔ z 2 = x 2 + y 2<br />
Satz 42 (Volumen von Rotationskörpern). Ist die Kurve C in der Gestalt<br />
(y(z),z), a ≤ z ≤ b parametrisiert, so gilt<br />
vol(K(C)) = π<br />
∫ b<br />
a<br />
y 2 (z) · dz<br />
Satz 43 (Oberfläche von Rotationskörper). Ist (y(t),z(t)),a ≤ t ≤ b eine Parametrisierung<br />
von C, sogiltfür die Oberfläche der Rotationsfläche F (C) die<br />
Formel<br />
∫ b<br />
O(F (C)) = 2π |y(t)| √ (y ′ (t)) 2 +(z ′ (t)) 2 dt<br />
a<br />
12
2 Symmetrien der Ebene und des Raumes<br />
2.1 Affine Abbildungen<br />
Definition. Eine Abbildung f : E n → E n nennt man affine Abbildung, falls<br />
für beliebige vier Punkte P 1 ,P 2 ,P 3 ,P 4 und für jede Zahl t ∈ R gilt<br />
−−−→<br />
P 1 P 2 = t · −−−→ P 3 P 4 =⇒ f(P −−−−−−−→ −−−−−−−→<br />
1 )f(P 2 )=t · f(P 3 )f(P 4 )<br />
→ E n ei-<br />
Lemma (alternative Definition affiner Abbildungen). Damit f : E n<br />
ne affine Abbildung ist, reichen drei Punkte:<br />
−−−→<br />
P 1 P 2 = t · −−−→ P 1 P 3 =⇒ f(P −−−−−−−→ −−−−−−−→<br />
1 )f(P 2 )=t · f(P 1 )f(P 3 )<br />
Definition. Sei f : E n →E n eine affine Abbildung und seien P 1 ,P 2 beliebige<br />
Punkte. Dann wird die zu f assoziierte Vektorabbildung definiert durch:<br />
L f : V (E n ) → V (E n )<br />
⃗u = −−−→ P 1 P 2 ↦→ ⃗v = f(P −−−−−−−→<br />
1 )f(P 2 )<br />
Satz 44 (Linearität von L f ). Die zu einer affinen Abbildung f assoziierte Vektorabbildung<br />
L f ist linear.<br />
Lemma (Affinität von L). Zu jeder linearen Abbildung L : V (E n ) → V (E n )<br />
existiert eine affine Abbildung f : E n → E n , sodass L f = L.<br />
Lemma (Charakteristische Eigenschaften affiner Abbildungen). Affine Abbildungen<br />
sind<br />
1. geradentreu, d.h. Geraden werden auf Geraden abgebildet.<br />
2. parallelentreu, d.h. die Parallelität von Geraden bleibt erhalten.<br />
3. teilverhältnistreu.<br />
4. durch ein △(A, B, C) und sein Bilddreieck △(A ′ ,B ′ ,C ′ ) eindeutig bestimmt.<br />
2.2 Projektionen<br />
Definition. Eine beliebige affine Abbildung f : X → X wird Projektion<br />
genannt, falls f 2 = f. Es gilt also f| im(f) = id.<br />
Ist X = V ein Vektorraum und L : V → V eine lineare Abbildung mit L 2 = L,<br />
so wird L eine Vektorprojetion genannt.<br />
Ist X = E n ein affiner (Punkt-)Raum und p : E n →E n eine affine Abbildung<br />
mit p 2 = p, sowirdp eine Punktprojektion genannt.<br />
Definition. Seien G und γ nicht parallele Geraden in E 2 und M ∈ E 2 beliebig.<br />
Durch M geht genau eine zu γ parallele Gerade. Deren Schnittpunkt mit G sei<br />
M ′ .<br />
Die Abbildung p : E 2 →E 2 mit p(M) =M ′ heißt Parallelprojektion auf G<br />
entlang γ.<br />
Ist γ ⊥ G, so heißt p die Orthogonalprojektion auf G.<br />
13
Bild 11: Parallelenprojektion in der Ebene entlang γ<br />
Bemerkung. Es gilt:<br />
• p 2 = p und im(p) =G.<br />
• −−→ MN ‖ γ ⇒ p(N) =p(M) =M ′ (für M,N ∈ E 2 )<br />
Definition. Seien E eine Ebene und γ eine Gerade in E 3 ,dieE in einem Punkt<br />
schneidet. Sei M ∈ E 3 beliebig. Durch M geht genau eine zu γ parallele Gerade.<br />
Deren Schnittpunkt mit E sei M ′ .<br />
Die Abbildung p : E 3 →E 3 mit p(M) = M ′ heißt Parallelprojektion auf E<br />
entlang γ.<br />
Ist γ ⊥ E, so heißt p die Orthogonalprojektion auf E.<br />
Bild 12: Parallelenprojektion im Raum entlang γ<br />
Bemerkung. Es gilt:<br />
• p 2 = p und im(p) =E.<br />
• −−→ MN ‖ γ ⇒ p(N) =p(M) =M ′ (für M,N ∈ E 3 )<br />
Definition. Seien E eine Ebene und G eine Gerade in E 3 ,dieE in einem Punkt<br />
schneidet. Sei M ∈ E 3 beliebig. Durch M geht genau eine zu E parallele Ebene.<br />
Deren Schnittpunkt mit G sei M ′ .<br />
Die Abbildung p : E 3 → E 3 mit p(M) =M ′ heißt Parallelprojektion auf G<br />
entlang E.<br />
Ist E ⊥ G, soheißtp die Orthogonalprojektion auf G.<br />
Bild 13: Parallelenprojektion im Raum entlang E (hier: π)<br />
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Bemerkung. Es gilt:<br />
• p 2 = p und im(p) =G.<br />
• −−→ MN ∈ E ⇒ p(N) =p(M) =M ′ (für M,N ∈ E 3 )<br />
→E n eine Projektionsab-<br />
Lemma (Dimension von Projektionen). Sei p : E n<br />
bildung. Dann gilt:<br />
0
Satz 47 (Charakterisierung zentrischer Streckungen und Translationen). Sei<br />
f : E n →E n eine Transformation für die gilt:<br />
Es existiert ein k ∈ R/{0} mit −−−−−−−→ f(M)f(n) =k −−→ MN für alle M,N ∈E n . Dann<br />
gilt:<br />
1. Ist k =1, dann ist f eine Translation.<br />
2. Ist k ≠1, dann ist f eine zentrische Streckung.<br />
Lemma (Affinität, Gruppeneigenschaft zentrischer Streckungen und Translationen).<br />
Zentrische Streckungen und Translationen im E n sind affine Abbildungen.<br />
Sie bilden gemeinsam eine nicht abelsche Gruppe von Transformationen des affinen<br />
Raumes E n .<br />
Lemma (Invarianten). Sei f eine zentrische Streckung oder eine Translation.<br />
1. Das Bild einer Geraden G unter f ist eine zu G parallele Gerade.<br />
2. Das Bild einer Ebene π unter f ist eine zu π parallel Ebene.<br />
3. Das Bild eines Dreiecks unter f ist ein zum ursprünglichen Dreieck ähnliches<br />
Dreieck.<br />
4. Das Bild eines Kreises unter f ist ein Kreis.<br />
5. Das Bild einer Sphäre unter f ist eine Sphäre.<br />
2.4 Ebene Isometrien und Ähnlichkeitstransformationen<br />
Definition. Eine Isometrie i : E n →E n ist eine abstandserhaltende Transformation.<br />
Die Isometrien der Ebene bilden eine nicht abelsche Gruppe I.<br />
Sei I 0 die Gruppe von Isometrien, die den Punkt 0 nicht bewegen.<br />
Bemerkung. Beispiele für Isometrien sind: Translationen, Drehungen, Punktspiegelungen<br />
und (orthogonale) Achsenspiegelungen. Zentrische Streckungen mit<br />
k ≠ ±1 sind zwar Transformationen, aber keine Isometrien. Das gleiche gilt für<br />
Schrägspiegelungen, bei denen die Spiegelgerade G und Spiegelrichtung γ nicht<br />
senkrecht aufeinander stehen.<br />
Satz 48 (Affinität). Isometrien sind affine Abbildungen.<br />
Lemma (Komposition zweier Achsenspiegelungen). Seien s G und s G ′ die Achsenspiegelungen<br />
an den Geraden G bzw. G’.<br />
1. Sind G und G’ parallel, so ist s G ◦ s G ′ eine Translation um den doppelten<br />
Abstandsvektor von G zu G’.<br />
2. Ist α der Winkel zwischen G und G’, so ist s G ◦ s G ′ eine Drehung um 2α<br />
um den Schnittpunkt von G zu G’.<br />
Bild 14<br />
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Jede Drehung und jede Translation ist die Superposition zweier geeigneter Achsenspiegelungen.<br />
Lemma (Komposition von Translationen mit Speigelung und Drehungen). Sei<br />
t ⃗u die Translation um den Vektor ⃗u und s G die Spiegelung an der Geraden G.<br />
1. Falls ⃗u senkrecht auf G steht, so ist t ⃗u ◦ s G eine Spiegelung.<br />
2. Falls ⃗u nicht senkrecht auf G steht, so existieren ein Vektor ⃗u ′ und eine<br />
Gerade G ′ , die beide parallel zu G sind, und zudem t ⃗u ◦ s G = t ⃗u ′ ◦ s G ′ gilt.<br />
Insbesondere hat t ⃗u ◦ s G in diesem Fall keine Fixpunkte.<br />
Definition. Eine Translation der Form t ⃗u ◦ s G mit ⃗u ‖ G heißt Gleitspiegelung.<br />
Dabei kommt es nicht auf die Verknüpfungsreihenfolge an.<br />
Lemma (Drehungen). Sei t eine Translation und r eine Drehung mit Drehwinkel<br />
α ≠0. Dann sind t ◦ r und r ◦ t ebenfalls Drehungen um den Winkel<br />
α.<br />
Satz 49 (Identität). Hat eine Isometrie i : E 2 →E 2 mindestens drei nicht<br />
kollineare Fixpunkte, so handelt es sich um die identische Abbildung.<br />
Lemma (Gleichheit). Sind i 1 und i 2 Isometrien mit i 1 (A) =i 2 (A),i 1 (B) =<br />
i 2 (B),i 1 (C) =i 2 (C) für drei nicht kollineare Punkte A,B,C, so folgt i 1 = i 2 .<br />
Sei 0 ein fest gewählter Punkt der Ebene und i 1 ,i 2 zwei Isometrien aus I 0 .<br />
Existieren zwei nicht kollineare Punkte A,B, mit i 1 (A) =i 2 (A),i 1 (B) =i 2 (B),<br />
so folgt i 1 = i 2 .<br />
Satz 50 (Elemente von I 0 ). Die einzigen Elemente von I 0 sind<br />
1. Die Drehung um den Punkt 0 (=:I + 0 )<br />
2. Die Spiegelung an einer Achse durch 0 (=:I − 0 )<br />
Satz 51 (Anzahl der Fixpunkte). Jede Isometrie i<br />
• mit drei nicht kollinearen Fixpunkten, ist die Identität.<br />
• mit mindestens zwei verschiedenen Fixpunkten A und B, die nicht die<br />
Identität ist, ist die Spiegelung an der Achse G(A, B).<br />
• mit genau einem Fixpunkt A, ist die Drehung um A, mit nichtverschwindendem<br />
Drehwinkel α (α ≠ 0mod 2π).<br />
• ohne Fixpunkte, ist entweder eine Translation oder eine Gleitspiegelung.<br />
Lemma (Isometrien als Komposition von Achsenspiegelungen). Jede ebene Isometrie<br />
kann als Verknüpfung von höchstens drei Achsenspiegelungen dargestellt<br />
werden.<br />
Lemma (Komposition von Drehungen). Seien r A,α und r B,β<br />
um A, bzw. B mit Drehwinkel α bzw. β.<br />
die Drehungen<br />
1. Gilt A=B, so folgt r A,α ◦ r A,β = r A,α+β .<br />
≠ 2. Gilt A ≠ B, sofolgtr A,α ◦ r B,β = r C,α+β ,fallsα + β 0 mod 2π,<br />
andernfalls ist es eine Translation.<br />
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Definition. Eine Transformation σ : E 3 → E 3 heißt Ähnlichkeitstransformation,<br />
falls es eine positive Zahl k derart gibt, dass für zwei beliebige Punkte M<br />
und N gilt:<br />
k · d(M,N) =d(σ(M),σ(N)).<br />
Die Zahl k heißt Faktor der Ähnlichkeitstransformation σ.<br />
Lemma (Ähnlichkeitstransformation als Komposition). Jede Ähnlichkeitstransformation<br />
ist die Verknüpfung einer Isometrie mit einer zentrischen Streckung.<br />
Lemma (Komposition von Drehung und Streckung mit gleichem Zentrum).<br />
Für eine Drehung r = r (O,α) und eine zentrische Streckung h = h (O,k) mit<br />
gleichem Zentrum gilt h ◦ r = r ◦ h.<br />
Lemma (Spiegelung Höhenschnittpunkt). Sei H der Höhenschnittpunkt im<br />
Dreieck (A, B, C) und K dessen Umkreis. Das Bild von H unter der orthogonalen<br />
Spiegelung an einer Kante des Dreiecks liegt ebenfalls auf dem Umkreis.<br />
Satz 52 (zweite Steinersche Gerade). Sei H der Höhenschnittpunkt im Dreieck<br />
(A, B, C) und M ein beliebiger Punkt auf dessen Umkreis K. Seien weiterhin<br />
M a ,M b ,M c die Bilder von M unter den orthogonalen Spiegelungen an den Kanten<br />
a,b,c des Dreiecks. Dann liegen H, M a ,M b und M c auf einer Geraden, die<br />
zweite Steinersche Gerade genannt wird.<br />
Bild 15<br />
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