Himmelfahrt Pfingsten - Markuskirche

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Ruhestand für Superintendentin Szagun
Martina Szagun kam als Superintendentin in
die Markusgemeinde und alles war in heller
Aufregung. Nicht in der Kirchengemeinde,
aber doch im damaligen Kirchenkreis.
Der war nämlich aufgelöst worden. Das war
2001. Hannover hatte neue „Amtsbereiche“.
Martina Szagun hat mit einem umsichtigen,
persönlich zugewandten Führungsstil
diese Umbruchsprozesse gestaltet. Sie hat in
unzähligen Einzelgesprächen, in ihrer Präsenz
vor Ort in den Gemeinden erreicht, dass
die neuen Strukturen akzeptiert wurden. So
hat sie Freiräume geschaffen für eine vorausschauende
inhaltliche Arbeit. Was die Kirche
in einer modernen Stadt zu leisten habe, das
war ihr Anliegen. Konferenzen an den wichtigen
Orten der Stadt (z.B. Conti, HAZ, Bundeswehr),
Exkursionen in die großen Städte
in der Nähe wie Hamburg oder Berlin, thematische
Konferenzen vor Ort, die wertvolle
Impulse in die Mitarbeiterschaft gaben, damit
hat sie Akzente gesetzt.
Martina Szagun war klar, dass in Zeiten
großer Umbrüche nicht alles so bleiben könne
wie es war. Dass die notwendigen Kürzungen
oft zu Arbeitsverdichtungen führten,
die es auch einzugrenzen galt, das war ihr
spürbar ein Anliegen. Sehr wohltuend hat sie
immer wieder angemahnt, auch zu überlegen,
was aufgegeben werden muss, wo Konzentration
und damit Entlastung notwendig
ist. Martina Szagun ist eine liberale Theologin
im besten Sinne. Sie konnte andere gelten
lassen und sie hat doch ihr Anliegen, eine
liberale, weitgefächerte evangelische Kirche
zu gestalten nie aufgegeben. In all dem, auch
in ihrem Engagement für das Diakonische
Werk, hat Martina Szagun in ihrer Amtszeit
im Stadtkirchenverband Hannover wohltuend
und zukunftsweisend gewirkt.
Eigentlich hatte sie keinen Gemeindeauftrag
für die Markusgemeinde mehr. Sie hat
dennoch in großer Stetigkeit regelmäßig monatlich
Gottesdienste hier gehalten, sie hat
die Kirchenvorstandsarbeit mit großer Zugewandtheit
begleitet. Wir haben sie als verlässliche
und in sehr hohem Maße für die ihr
anvertrauten Menschen engagierte Persönlichkeit
kennen gelernt. Als Superintendenturgemeinde
möchten wir Superintendentin
Martina Szagun von Herzen danken und ihr
Gottes Segen für die nun kommende Zeit des
Ruhestands wünschen! Bertram Sauppe