Himmelfahrt Pfingsten - Markuskirche
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Seht die Vögel unter dem Himmel<br />
an, schaut die Lilien auf<br />
dem Feld an …<br />
An(ge-)dacht<br />
3<br />
Diese beiden wunderbaren Sätze stehen im Matthäus-<br />
Evangelium in der Bergpredigt (Matthäus 6, 26+28).<br />
Überschrieben ist dieser Teil „Vom Schätze sammeln<br />
und Sorgen“. Der Evangelist führt den Zuhörern von<br />
damals und uns Lesern von heute in eindrücklichen<br />
Bildern vor Augen, wie Gott im Himmel für die Seinen<br />
sorgt. Die Vögel unter dem Himmel und die Lilien auf<br />
dem Felde, sie arbeiten nicht, sie sorgen nicht für ihre<br />
Rente vor und sie achten nicht auf Modetrends. Dennoch<br />
finden die Vögel ihre Nahrung und die Blumen<br />
haben „Kleider“, die schöner sind als alle Gewänder<br />
der Könige. Die Bergpredigt ist ein Aufruf an uns alle,<br />
auf das zu vertrauen, was wir haben und was uns von<br />
Gott geschenkt ist.<br />
Ich finde es deswegen besonders schön, dass das Gemeindefest<br />
zum 130. Jubiläum der Dreifaltigkeitskirche<br />
dieses Jahr unter dem Motto „Seht die Blumen auf<br />
dem Felde“ steht. In den ersten sechs Wochen als Vikarin<br />
in dieser Gemeinde durfte ich erleben, wie vielfältig,<br />
wie reich an Gaben und wie bunt das Leben hier<br />
ist. In unseren Kirchen kommen Menschen zusammen,<br />
die alle ganz unterschiedliche Talente haben. Wie die<br />
Blumen auf dem Felde ist jeder von uns auf seine Art<br />
einzigartig, aber gemeinsam ergeben wir den schönsten<br />
Strauß, den man sich denken kann. Auch wenn uns<br />
die Welt manchmal allzu grau erscheint, dürfen wir daran<br />
denken: Die Farben, die das Leben und unsere Gemeinden<br />
bunt machen, tragen wir in uns selbst!<br />
Ich freue mich, dass ich die nächsten zwei Jahre Teil<br />
unserer gemeinsamen Blumenwiese sein darf,<br />
Ihre<br />
Margarete v. Uslar-Gleichen ist Vikarin<br />
in der Dreifaltigkeitsgemeinde.