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Stadt Markkleeberg
Bebauungsplan "Caritas Kinder- und Jugenddorf Markkleeberg", 1. Änderung
Begründung zum 3. Entwurf, Stand 23. Oktober 2013 Seite 42
alleinigen Festsetzung der Zahl der zulässigen Vollgeschosse - ein hinreichendes Mittel dar, um
die tatsächliche realisierbare Höhe der Gebäude im räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplanes
zu begrenzen. Sie hat bodenrechtliche Relevanz und damit nachbarschützenden Charakter.
TF 2.1
Als Bezugshöhe wird die mittlere Höhe der Oberkante der das Baugrundstück erschließenden
Verkehrsfläche festgesetzt, gemessen an den Eckpunkten der anliegenden
Grenze des Baugrundstücks.
Zur eindeutigen Festsetzung der maximalen Höhe der Oberkante von Gebäuden ist auch die Bestimmung
des unteren Bezugspunktes unerlässlich. Als unterer Bezugspunkt wurde die Höhe der
Oberkante der an das Baugrundstück angrenzenden Verkehrsflächen, gemessen an den Eckpunkten
der anliegenden Grenze des Baugrundstücks festgesetzt, da die Bauvorhaben von den Erschließungsflächen
aus städtebaulich erlebt werden. In Abhängigkeit des vorhandenen Geländeprofils
soll deren Oberkante den Höhenbezug für die baulichen Anlagen auf dem Grundstück darstellen.
Damit haben alle Grundstücke einen einheitlichen Höhenbezug unabhängig vom Geländeprofil.
TF 2.2.
Die Höhen baulicher Anlagen sind als Traufhöhen über der Bezugshöhe gemäß Planeinschrieb
festgesetzt. Die Traufhöhe wird als Schnittpunkt der äußeren Dachhaut mit
der Gebäudeaußenwand über der Bezugshöhe festgesetzt.
Die Höhe der baulichen Anlagen ist eine kombinierte Festsetzung aus Traufhöhe, Dachform und
zulässiger Dachneigung. Die Höhen wurden so festgesetzt, dass prinzipiell die Errichtung von zwei
Vollgeschossen möglich ist. In Baugebieten, in denen große Grundstücksgrößen aufgrund der
Grundstückstiefen zu erwarten sind, können auch dreigeschossige Gebäude mit einem Flachdach
realisiert werden, wobei dieses dritte Geschoss natürlich auch ein Staffelgeschoss sein könnte.
Die Erläuterung zur Ermittlung der Traufhöhe dient der Klarstellung gegenüber Architekten und
Bauherren.
8.4 Grundflächenzahl und Grundfläche baulicher Anlagen
Die Grundflächenzahlen (GRZ) in den Wohngebieten wurden zwischen 0,18 und 0,30 festgesetzt.
Die festgesetzten Grundflächenzahlen begrenzen die Größe der überbaubaren Flächen und dienen
somit der Erhaltung des locker bebauten Charakters des Plangebietes. Hiermit wird der Zielstellung
entsprochen, die Bebauung des Baugebietes am Stadtrand und im Übergangsbereich
zum Naherholungsgebiet Neue Harth auf einen angemessenen Umfang zu beschränken.
Auf den Flächen für Gemeinbedarf sind für die Zweckbestimmung Kindertagesstätte eine GRZ von
0,40 und für die Zweckbestimmung Schule eine GRZ von 0,35 festgesetzt. Die Grundflächenzahlen
wurden hier höher gewählt als in den Wohngebieten, da aufgrund ihrer Funktionen die hier zu
errichtenden Anlagen und Einrichtungen durch höhere Grundflächen charakterisiert sind.