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Download - Stadt Markkleeberg

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<strong>Stadt</strong> <strong>Markkleeberg</strong><br />

Bebauungsplan "Caritas Kinder- und Jugenddorf <strong>Markkleeberg</strong>", 1. Änderung<br />

Begründung zum 3. Entwurf, Stand 23. Oktober 2013 Seite 23<br />

Die Mindestabstände der Versickerungsanlagen von Gebäuden und weiteren baulichen Anlagen<br />

sind entsprechend DWA-A 138 und Sächsischer Bauordnung einzuplanen.<br />

5.4 Radonkonzentration in der Bodenluft 7<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Anhaltspunkte über radiologisch relevante Hinterlassenschaften<br />

für das Plangebiet vor. Zum Bebauungsplan bestehen daher keine rechtlichen Bedenken.<br />

Das Plangebiet liegt aufgrund der vorliegenden Kenntnisse in einem Gebiet, in dem wahrscheinlich<br />

erhöhte Radonkonzentrationen in der Bodenluft vorhanden sind.<br />

In Deutschland existieren bisher keine gesetzlichen Regelungen mit einem verbindlichen Grenzwert<br />

zu Radon in Gebäuden. Aus Gründen der Vorsorge werden dementsprechend Empfehlungen<br />

für Schutzmaßnahmen ausgesprochen. Die Empfehlungswerte der EU für Radonkonzentrationen<br />

in Gebäuden liegen derzeit für Neubauten bei 200 Bq/m³ und bei bestehenden Gebäuden bei 400<br />

Bq/m².<br />

Das in der Bodenluft natürlicherweise vorhandene Radon ist - neben der Bauweise und dem Bauzustand<br />

eines Hauses - die Hauptursache für mögliche erhöhte Radonkonzentrationen in einem<br />

Gebäude. Es ist daher von öffentlichem Interesse, das regional unterschiedliche Vorhandensein<br />

von Radon in der Bodenluft zu untersuchen, um angemessene Empfehlungen für gezielte Messungen<br />

in Häusern und bauliche Maßnahmen zum Radonschutz aussprechen zu können.<br />

Ein erster Schritt hierzu wurde durch ein bundesweites Messprogramm bis zum Jahr 2004 getan,<br />

in dessen Ergebnis eine Deutschlandkarte zu diesem Thema erstellt wurde. Der entsprechende<br />

Kartenausschnitt des Freistaates Sachsen zeigt die regionalen Schwerpunkte, jedoch genügt die<br />

Dichte der zugrunde liegenden Messpunkte nicht aus, um Aussagen auf Gemeindeebene treffen<br />

zu können. In Sachsen wurde als bisher einzigem deutschem Bundesland eine landesweite Kartierung<br />

des geogenen Radonpotenzials in Form von Erwartungswerten der Radonkonzentration in<br />

der Bodenluft durchgeführt. Sie stützt sich auf ca. 1000 Messpunkte und, da die Radonkonzentration<br />

im Boden geologisch bedingt ist, auf die geologischen Karten von Sachsen im Maßstab<br />

1:200.000 bzw. 1:400.000<br />

7 Quelle: Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, Radonberatungsstelle,<br />

www.strahlenschutz.sachsen.de

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