Download - Stadt Markkleeberg

Stadt Markkleeberg
Bebauungsplan "Caritas Kinder- und Jugenddorf Markkleeberg", 1. Änderung
Begründung zum 3. Entwurf, Stand 23. Oktober 2013 Seite 16
Der Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Markkleeberg wurde durch das Regierungspräsidium
Leipzig am 11. Februar 1998 genehmigt, die dritte und letzte Änderung des FNP wurde am
30. Mai 2003 rechtswirksam.
Der derzeit rechtswirksame Flächennutzungsplan stellt die bereits vorhandenen Wohngrundstücke
entlang des Meisenweges, südlich der Prödeler Straße und nördlich der Schmiedestraße sowie die
Flächen zwischen Schmiedestraße und Zöbigkerstraße (westlicher Bereich) als Wohnbauflächen
dar. Der östliche Bereich zwischen Schmiedestraße und Zöbigkerstraße wird als Grünfläche mit
Zweckbestimmung Parkanlage dargestellt.
Innerhalb dieser Grünfläche (nördlich der Zöbigkerstraße) wird eine Abwasserpumpanlage dargestellt,
die jedoch nicht vorhanden ist.
Nördlich der Einmündung der Kinderdorfstraße in den Sonnenweg wird noch ein Altlastenstandort
dargestellt, der jedoch im Zuge der Errichtung des Kinderdorfes beseitigt worden ist.
Im Rahmen der Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Markkleeberg (4. Änderung als
komplexe Fortschreibung) sind deshalb folgende veränderte Flächendarstellungen vorzunehmen:
- Darstellung der Gemeinbedarfsfläche mit Zweckbestimmung Schule,
- Darstellung des Sondergebietes Kinderdorf,
- Anpassung des innerörtlichen Grünzuges zwischen der Schmiedestraße und der Zöbigkerstraße
in Verbindung mit der Darstellung der Streuobstwiese südlich der Prödeler Straße und
- Anpassung der Darstellung der Wohnbauflächen.
Gemäß § 10 Abs. 2 BauGB bedarf der Bebauungsplan der Genehmigung der zuständigen Genehmigungsbehörde
(Landratsamt des Landkreises Leipzig), da er mit dem derzeit rechtswirksamen
Flächennutzungsplan der Stadt Markkleeberg nicht übereinstimmt.
Da jedoch in der bereits mehrfach mit den Trägern öffentlicher Belange und den Nachbargemeinden
abgestimmten 4. Änderung des Flächennutzungsplanes (komplexe Änderung) das Plangebiet
als Wohnbaufläche bzw. als Sonderbaufläche dargestellt wird, keine zusätzlichen Wohnbauflächen
gegenüber dem derzeit rechtswirksamen Bebauungsplan festgesetzt werden und die Festsetzung
einer Gemeinbedarfsfläche mit Zweckbestimmung Schule einen wichtigen öffentlichen Belang berücksichtigt,
ist davon auszugehen, dass der Bebauungsplan aus den künftigen Darstellungen des
Flächennutzungsplanes entwickelt wird (§ 8 Abs. 3 S. 2 BauGB), weshalb er im Genehmigungsfall
vor der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes bekannt gemacht und damit rechtswirksam werden
kann.
4.4 Schutzwürdige Gebiete / Biotope
Auf den Flurstücken 438/1 und 439 der Gemarkung Zöbigker (Grundstück Schmiedestraße 37)
befindet sich eine nach § 30 BNatSchG i. V. m. § 26 SächsNatSchG geschützte Streuobstwiese.
Sie ist zu erhalten.