PDF Download - Mapei International
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eferenzen FuSSbodentechnik<br />
Justizpalast aus<br />
Wilhelminischer Zeit<br />
in neuem Glanz<br />
Für rund 16 Millionen Euro wurde das über 100 Jahre<br />
alte Gebäude des Landgerichts in der ehemaligen<br />
reichen Salzwirker- und Hochschulstadt Halle am<br />
Hansering auf Vordermann gebracht. Dabei sind<br />
nicht nur die Außenhülle, sondern auch mehr als<br />
10.000 m² Grundfläche für die Anforderungen einer<br />
modernen Justiz fit gemacht worden. Dazu gehören<br />
auch neue Bodenbeläge unterschiedlichster Art, die<br />
mit Produkten aus dem Profi-Sortiment von MAPEI<br />
fachgerecht verlegt wurden.<br />
Der Hallesche Justizpalast wurde von 1903 bis 1905<br />
errichtet. Es handelt sich um eines der repräsentativsten<br />
Bauwerke der Stadt im typischen, neobarocken Stil<br />
wilhelminischer Justizbauten. Architekten des vierflügeligen<br />
Gebäudes waren die preußischen Baubeamten Paul<br />
Thoemer und Karl Illert. Es besitzt eine breite Doppelturmfassade<br />
zum Hansering, die unter anderem mit Porträts<br />
von Rechtsgelehrten und an den Fenstersimsen mit<br />
Tieren und Fabelwesen geschmückt ist. Die flankierenden<br />
Türme haben eine Höhe von 50 m. Stilistisch verbindet es<br />
Formen der Gotik, der Renaissance und des Jugendstils.<br />
Bemerkenswert ist neben der Fassade aus Sandstein das<br />
Treppenhaus mit einer doppelten Wendeltreppe in einer<br />
kreisrunden Kuppelhalle mit einem Durchmesser von<br />
ca. 20 m und einer Höhe von 42 m.<br />
Sanierung in Abstimmung mit dem Denkmalschutz<br />
Das Gebäude zählt zu den aufwändigsten und architekturgeschichtlich<br />
bedeutendsten Justizpalästen der<br />
Wilhelminischen Zeit. Es ist daher ein Baudenkmal und<br />
als solches im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-<br />
Anhalt eingetragen. Teile des Gebäudes und der<br />
Fassade wurden in den vergangenen Jahren in Abstimmung<br />
mit den Denkmalschutzbehörden bereits<br />
saniert. Denkmalpflegerisches Ziel war es, das bauzeitliche<br />
Erscheinungsbild außen und in ausgewählten<br />
Bereichen innen wiederherzustellen. Schwerpunkte<br />
waren hierbei die Fassaden, Fenster, Türen und ausgewählte<br />
öffentlich zugängliche Räume, wie z. B. Eingangsbereich<br />
und Haupttreppenhaus, Treppenhäuser,<br />
Flure und einige Verhandlungsräume. Die Bauarbeiten<br />
begannen im Juni 2011. Teilweise waren zeitgleich 50<br />
Firmen mit 120 Arbeitskräften im Einsatz. Unter Berück-<br />
50 RM Deutschland Österreich 14/2013