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D - Landkreis Mansfeld-Südharz

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Amtsblatt <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong> 06/11 7<br />

Walbecker Kinder geben den Auftakt<br />

für zehn Naturparks<br />

Mit einem Riesenjubelgeschrei ließen gut 40<br />

Walbecker Kinder ihrer kunterbunten Luftballons<br />

in den sommerblauen Himmel über dem<br />

Tierpark Walbeck starten. Zuvor durften die<br />

Schüler der Klasse 1a der Walbecker Novalisschule<br />

schon mal weite Sprünge üben. Beim<br />

Weitsprung wurde die Weite nicht in Zentimetern<br />

gemessen, sondern die Weite, die ein Tier<br />

– dessen Foto auf einer Tafel abgebildet wurde<br />

– springen würde. So mühten sich die Knirpse,<br />

mindestens genausoweit zu springen wie Kaninchen,<br />

Pony oder gar Ziege – und möglichst viel<br />

weiter als die abgebildete Maus.<br />

Die Aktivitäten im Tierpark Walbeck umrahmten<br />

den harzweiten Start der Kampagne „Mein Naturpark“<br />

.Die Kampagne soll die besonderen<br />

Erlebnisangebote, die Naturparke bieten, möglichst<br />

vielen Menschen nahebringen. Die Kampagne<br />

ist eine Einladung an alle Menschen, ein<br />

Stück Heimat im besten Sinne zu erfahren oder<br />

neu zu entdecken. Über die Naturparke stülpt<br />

keine Käseglocke – in die Naturparke, gleich ob<br />

Schwarzwald, Lüneburger Heide oder Harz, -<br />

kann man reisen und in ihnen sogar wohnen.<br />

Naturparke in Deutschland gibt es nicht gerade<br />

wenige: Die 103 Naturparks, die zu den nationalen<br />

Naturlandschaften zählen, nehmen nicht<br />

weniger als ein Viertel der Fläche Deutschlands<br />

ein, so Klaus George, Leiter des Naturparks<br />

Harz.<br />

Als erste von zehn Botschaftern der Kampagne<br />

„Mein Naturpark“, die den neuen Naturpark<br />

<strong>Südharz</strong> vertreten, bekannte sich die Wahlecker<br />

Ortsbürgermeisterin Petra Wernicke zu der Aufgabe,<br />

die Naturparkbotschaften länderübergreifend<br />

bekannter zu machen. „Die faszinierenden<br />

Kultur- und Naturlandschaften liegen im Harz<br />

bis hierher in den <strong>Landkreis</strong> <strong>Mansfeld</strong>-<strong>Südharz</strong><br />

nun mal direkt vor der Haustür“, so Frau Wernicke,<br />

die ihren Lieblingsort im Naturpark verriet<br />

– den Naturpark Walbeck.<br />

Nicht nur der Walbecker Nachwuchs beteiligte<br />

sich zum Start der Kampagne sportlich, rund 60<br />

Naturfreunde gingen auf Schusters Rappen<br />

unter Leitung von Hans-Ulrich Kison, Leiter des<br />

Fachbereichs Naturschutz im Nationalpark Harz,<br />

auf eine botanische Wanderung , bei der sie die<br />

reiche Artenvielfalt bei den Pflanzen im <strong>Südharz</strong><br />

erfahren durften.<br />

Impfungen gegen At ypische Geflügelpest<br />

sind Pflicht<br />

Aus gegebenem Anlass weist das Veterinäramt<br />

des <strong>Landkreis</strong>es alle Geflügelhalter darauf hin,<br />

dass seit dem 31.12.1994 in Deutschland für alle<br />

Hühner und Truthühner ausnahmslos eine Impfpflicht<br />

gegen die Atypische Geflügelpest (ND)<br />

besteht.<br />

Den Impfstoff erhalten Sie gemeinsam mit einer<br />

von Ihnen aufzubewahrenden Impfbescheinigung<br />

von Ihrem praktischen Tierarzt. Bei den in<br />

Deutschland zugelassenen, über das Tränkwasser<br />

zu verabreichenden Impfstoffen ist alle drei<br />

Monate eine Nachimpfung erforderlich. Die Impfung<br />

hat folgendermaßen zu erfolgen:<br />

1. Treten Sie rechtzeitig vor dem geplanten<br />

Impftermin mit Ihrem Tierarzt in Verbindung<br />

und teilen Sie ihm die Anzahl der zu impfenden<br />

Tiere mit. Es hat sich als Weg zur Kostenersparnis<br />

bewährt, die Impfaktion gemeinsam<br />

mit benachbarten Geflügelhaltern<br />

durchzuführen, da der Impfstoff üblicherweise<br />

nur in einer 1000er-Dosis erhältlich ist.<br />

Jedoch bleibt eine Überdosierung des Impfstoffes<br />

ohne negative Folgen für das Geflügel<br />

als auch aufgrund der relativ geringen Impfstoffkosten<br />

für Ihren Geldbeutel.<br />

2. Am geplanten Impftermin muss Ihr Geflügel<br />

gesund, also impffähig sein.<br />

3. Am Vorabend der Impfung ist das Tränkwasser<br />

aus den Ställen zu entfernen, weil das<br />

Geflügel vor der Impfung durstig sein muss.<br />

4. Es sind saubere, nichtmetallische Trinkgefäße<br />

in genügender Anzahl bereitzustellen,<br />

damit alle Tiere gleichzeitig Wasser aufnehmen<br />

können. Sorgen Sie bei Wassergeflügel<br />

– Enten und Gänse – dafür, dass die Tiere<br />

nicht in den Trinkgefäßen baden können.<br />

5. Normalerweise erhalten Sie vom Tierarzt die<br />

nötige Impfstoffmenge für Ihr Geflügel (nicht<br />

für Tauben!) in flüssiger Form. Dafür sind, je<br />

nach Absprache mit dem praktischen<br />

Tierarzt, gegebenenfalls saubere,<br />

verschließbare Kunststoffgefäße<br />

mitzubringen.<br />

6. Den Impfstoff geben Sie bitte unverzüglich<br />

zu Hause ins Tränkwasser<br />

für Ihr Geflügel und verrühren<br />

die eingebrachte Impfstoffmenge.<br />

7. Weitere Impftermine sprechen Sie<br />

bitte mit Ihrem Tierarzt ab,<br />

Wiederholungsimpfungen sind alle<br />

drei Monate durchzuführen!<br />

8. Über die Impfungen erhalten Sie<br />

von Ihrem Tierarzt jeweils eine Bescheinigung,<br />

die sie in chronologischer<br />

Reihenfolge aufzubewahren und dem<br />

Veterinäramt auf Verlangen vorzuzeigen<br />

haben.<br />

9. Sofern Sie Geflügel kaufen („Hühnerauto“<br />

etc.), lassen Sie sich eine gültige Impfbescheinigung<br />

aushändigen.<br />

Eine Verletzung der Impfpflicht sowie der Pflicht<br />

zur regelmäßigen Wiederholungsimpfung stellt<br />

eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer<br />

Geldbuße von bis zu 25.000,00 € geahndet<br />

werden.

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