Mehr als ein Job Gut für den Körper - Malteser Krankenhaus St. Anna
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Was erwarte ich, wenn ich <strong>als</strong> Patient in <strong>ein</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> komme? Was, wenn ich pflegebedürftig<br />
bin und in <strong>ein</strong>er Einrichtung <strong>für</strong> ältere<br />
und hilfsbedürftige Menschen wohne? <strong>Gut</strong>e<br />
medizinische Versorgung. Professionelle Hilfe.<br />
Und immer auch menschliche Nähe. Jeder, der<br />
sich schon <strong>ein</strong>mal krank und abhängig gefühlt<br />
hat – egal, in welchem Alter – weiß sehr wohl,<br />
wie wichtig Zuwendung ist, wie gut es tut, wenn<br />
diejenigen, auf die wir in solchen Momenten<br />
angewiesen sind, „nett“ zu <strong>ein</strong>em sind. Ein paar<br />
teilnehmende Worte und <strong>ein</strong> Lächeln – das wirkt<br />
auf fast alle Menschen tröstlich.<br />
Unmenschlich – und gruselig – hingegen sch<strong>ein</strong>t<br />
<strong>den</strong> meisten die Vorstellung von <strong>den</strong> sich z. B.<br />
in Japan bereits in der Entwicklung befindlichen<br />
Pflegerobotern, die vielleicht in 20 oder 30 Jahren<br />
serienmäßig <strong>für</strong> Routinearbeiten in der Pflege<br />
<strong>ein</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>. Japans ältere Bevölkerung wird<br />
2015 voraussichtlich Pflege <strong>für</strong> 5,69 Millionen<br />
Menschen benötigen, und das Land sucht nach<br />
neuen Lösungen <strong>für</strong> die Altenpflege. Japan ist<br />
nicht weit weg – wir haben ähnliche Probleme.<br />
Die Situation: <strong>ein</strong> paar Zahlen vorweg<br />
So wird in Folge der zunehmen<strong>den</strong> Alterung<br />
der Gesellschaft erwartet, dass auch hierzulande<br />
die Anzahl der Pflegebedürftigen bis 2015 auf<br />
2,7 Millionen (2009 waren es in Deutschland<br />
noch 2,3 Millionen) ansteigt. Berechnungen<br />
prognostizieren zudem <strong>für</strong> das Jahr 2020 rund<br />
2,9 Millionen Pflegebedürftige und <strong>für</strong> 2030<br />
sogar 3,2 bis 3,4 Millionen. Der Anteil pflegebedürftiger<br />
Menschen wird im Jahr 2020 demnach<br />
3,6 Prozent betragen – und wohl bis zum Jahr<br />
2030 auf 4,4 Prozent steigen. Durch solch bundesweite<br />
Zunahmen an Pflegebedürftigen wird so bis<br />
2030 mit <strong>ein</strong>em zusätzlichen Pflegekräftebedarf<br />
von rund 325.000 Vollkräften in der Altenpflege,<br />
darunter etwa 140.000 Pflegefachkräften, gerechnet.<br />
Erwartet wird durch die steigende Nachfrage<br />
auch, dass das Marktvolumen des Pflegesektors<br />
von derzeit rund 20 auf bis zu 46 Milliar<strong>den</strong> Euro<br />
anwächst. Fazit: Gesundheits- und Pflegeberufe<br />
gewinnen damit sowohl gesellschaftlich <strong>als</strong> auch<br />
wirtschaftlich immer mehr an Bedeutung. Zu<br />
dieser Entwicklung tragen neben dem demografischen<br />
Wandel auch der medizinisch-technische<br />
Fortschritt sowie das veränderte Gesundheitsverständnis<br />
der Bevölkerung bei.<br />
<strong>Gut</strong>e Mitarbeiter sind gefragt<br />
Das heißt auch: Für die anspruchsvollen Aufgaben<br />
in Medizin und Pflege engagierte und<br />
qualifi zierte Mitarbeiter zu fin<strong>den</strong>, wird zunehmend<br />
schwieriger. „Der Mangel an qualifiziertem<br />
Personal macht sich bereits jetzt bemerkbar, z. B.<br />
in der Kranken- und Altenpflege sowie in <strong>ein</strong>igen<br />
medizinischen Bereichen. Und dies könnte<br />
auf Grund des demografischen Wandels in <strong>den</strong><br />
nächsten drei bis fünf Jahren eklatante Ausmaße<br />
annehmen – deutschlandweit, <strong>als</strong>o auch bei <strong>den</strong><br />
<strong>Malteser</strong>n“, so Edgar Mergen (53), Leiter des<br />
Geschäftsbereiches Personalmanagement der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong> gGmbH. Der Wettbewerb unter<br />
<strong>den</strong> Krankenhäusern und Pflege<strong>ein</strong>richtungen<br />
um gute Mitarbeiter hat längst begonnen. Dabei<br />
kommt es dem erfahrenen Personalleiter, der 1982<br />
selbst bei <strong>den</strong> <strong>Malteser</strong>n in der Pflege anfing und<br />
später jahrelang Pfleger und Krankenschwestern<br />
ausbildete, bei <strong>den</strong> Einstellungsgesprächen nicht<br />
immer nur auf die besten Noten an, die <strong>ein</strong>er in<br />
Examen und Ausbildung erreicht, sondern auch<br />
um etwas anderes: „Hier arbeiten ja Menschen<br />
<strong>für</strong> und mit Menschen. Da kommt es neben<br />
hoher Professionalität immer auch auf großes<br />
Einfühlungsvermögen an, auf Menschen, die<br />
<strong>ein</strong> offenes Ohr <strong>für</strong> die Sorgen und Nöte an-<br />
Edgar Mergen, Leiter des<br />
Geschäftsbereiches Personalmanagement,<br />
führt<br />
viele Einstellungsgespräche<br />
– und weiß um die sich<br />
verschärfende Situation in<br />
Medizin und Pflege. Für <strong>den</strong><br />
Personalleiter sind <strong>den</strong>noch<br />
nicht nur Fachkenntnisse<br />
wichtig, sondern vor allem<br />
Empathiefähigkeit. »Unser<br />
Credo, ›… weil Nähe zählt.‹,<br />
soll k<strong>ein</strong>e Floskel s<strong>ein</strong>. Wir<br />
haben <strong>ein</strong>e geringe Fluktuation,<br />
das spricht <strong>für</strong> uns.«<br />
<strong>Malteser</strong> – <strong>ein</strong>e Institution auch <strong>als</strong> Arbeitgeber<br />
Die <strong>Malteser</strong> sind über 700-mal in Deutschland vertreten, darunter mit folgen<strong>den</strong> Einrichtungen:<br />
• Altenhilfe<br />
• Jugend- und Suchthilfe<br />
• ambulante Pflege und Betreuung<br />
• Krankenhäuser<br />
• Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
• Rettungsdienst<br />
• Gesundheitsförderung<br />
• Zivil- und Katastrophenschutz<br />
• Hospizarbeit<br />
wert I 5