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1/04 Hauptteil 8.6. - Malteser Jugend Diözese Würzburg

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Nr. 73/ Juni 20<strong>04</strong><br />

-Info<br />

Informationen für Verantwortliche<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

25 Jahre


andnotiz • inhalt<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

das große Jubiläum der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Freiburg ist vorüber (und<br />

wir sind mit Bericht und Bildern in diesem Heft ganz aktuell). Über<br />

1600 Teilnehmer und Helfer haben aus dieser Veranstaltung ein Fest<br />

gemacht, das seinesgleichen sucht und uns mit seinen wunderbaren<br />

Bildern sicher allen unvergesslich bleibt. Das hatte Stil und Charme,<br />

Lebendigkeit und Fröhlichkeit, das war der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> würdig.<br />

„Acht Spitzen hat Zukunft“, das weiß spätestens seit Pfingsten jeder und das bestätigen auch die<br />

Mitgliederzahlen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Auch in diesem Jahr sind wir weiter gewachsen. Ein Prozent mehr<br />

Mitglieder als im Vorjahr, davon kann mancher <strong>Jugend</strong>verband nur träumen. Und es zeigt uns, dass wir<br />

mit unserem Motto „Lachen – Glauben – Helfen“ immer noch und immer mehr Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

ansprechen. Oder wie es die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> <strong>Würzburg</strong> in ihrem neuen Logo ausdrückt:<br />

„Gemeinsam sind wir bärenstark“.<br />

Das Fest in Freiburg war auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass der Wahlspruch des <strong>Malteser</strong><br />

Hilfsdienstes „Tuitio fidei et obsequium pauperum – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“<br />

auch von Kindern, <strong>Jugend</strong>lichen und jungen Erwachsenen auf ihre Weise täglich gelebt und vorgelebt<br />

werden kann. Besser kann man für unseren <strong>Jugend</strong>verband nicht werben.<br />

Euch allen eine schöne Sommerzeit und auf Wiedersehen im Tipidorf beim Bundeslager der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> in Rüthen (Paderborn)!<br />

Eure<br />

Dörte Schrömges<br />

Bundesjugendreferentin<br />

Theresia Martin<br />

Pädagogische Mitarbeiterin<br />

Evelyn Steinfort<br />

Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info<br />

Aus dem Leben des BJFK:<br />

Langfristige Bindung von <strong>Jugend</strong>lichen<br />

an den Verband ______________________________ 3<br />

Riesen-Fest in Freiburg zum 25. Geburtstag der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>: Acht Spitzen hat Zukunft ________ 5<br />

Konflikte als Chance – Das neue Progamm für die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Rahmen von Abenteuer Helfen __ 8<br />

Von den Konflikten in der „Verbotenen Liebe“ –<br />

Ausbildung von <strong>Jugend</strong>mediatoren in Ehreshoven ___ 9<br />

inhalt<br />

Gruppenleitergrundkurs Ost:<br />

Elf Freude müsst Ihr sein … ____________________ 14<br />

Gruppenleitergrundkurs West:<br />

Hallooo? Hallooo Teilnehmer? _________________ 15<br />

Gruppenleiterassistentenkurs West:<br />

Schüchterne Elfen gegen hinterlistige Zauberer _____ 16<br />

Weltjugendtagskreuz startet seinen Pilgerweg<br />

durch Deutschland: Die <strong>Malteser</strong> sind live dabei! ___ 17<br />

Wieso – weshalb – warum…? – Die erste bundesweite<br />

Befragung seit Bestehen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> _______ 18<br />

Fortbildung „Konflikte als Chance“ in der<br />

<strong>Malteser</strong> Kommende Ehreshoven:<br />

Von Blöd Ekuh, Faust und Tief Schlag ___________ 10<br />

Gruppenleiterwochenende in Reinhardsbrunn:<br />

Wie es ist, wenn man mit einer Wand spricht •<br />

Konflikt sucht Lösung: Weiterbildungswochenende<br />

in Nassenhof/Aachen _________________________ 11<br />

Gruppenleitergrundkurs Nord:<br />

„Ein kleiner Mann wollte tanzen gehen …“ ________ 12<br />

Gruppenleiterassistentenkurs Ost:<br />

„In your head, in your head …“ ________________ 13<br />

Infos und mehr … ___________________________ 19<br />

Aufgaben und Ämter in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> (7):<br />

Der Bundesjugendsprecher _____________________ 20<br />

Nachruf auf den ehemaligen Passauer<br />

Diözesanjugendsprecher Alois Jungwirth _________ 22<br />

Who’s who _________________________________ 23<br />

Impressum _________________________________ 24<br />

Regional ___________________________________ 25<br />

Bundeslager 20<strong>04</strong> der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Rüthen:<br />

Im Tipidorf treffen sich die Rothäute ____________ 52<br />

2 <strong>Malteser</strong> - Info


Langfristige Bindung<br />

von <strong>Jugend</strong>lichen<br />

an den<br />

Verband<br />

information<br />

Aus dem Leben des<br />

Bundesjugendführungskreises<br />

W<br />

as können wir aus der<br />

Arbeit des Bundesjugendführungskreises<br />

seit dem<br />

letzten <strong>Jugend</strong>-Info berichten?<br />

Das ist keine leichte Frage, denn<br />

der BJFK kann seltener als die <strong>Diözese</strong>n<br />

mit tollen Geschichten zu<br />

großartigen Veranstaltungen aufwarten.<br />

Dazu kommt, dass in den Wintermonaten<br />

oft gar nicht so viel los<br />

ist und wir viele Dinge von zu Hause<br />

aus machen.<br />

Aber ich werde es trotzdem versuchen:<br />

Ein ganz wichtiger Teil der Arbeit<br />

war die Unterstützung der Erzdiözese<br />

Freiburg und des Bundesjugendreferates<br />

bei der Vorbereitung unseres Jubiläums<br />

Ende Mai 20<strong>04</strong>. Es ist etwas<br />

Außergewöhnliches für einen BJFK,<br />

wenn eine große Jubiläumsveranstaltung<br />

gerade in die eigene Amtszeit<br />

fällt. Unterstützung heißt dabei nicht<br />

unbedingt anpacken und malochen –<br />

das kann man, wenn man aus einer<br />

ganz anderen Ecke Deutschlands<br />

kommt, gar nicht –, sondern vielmehr<br />

Zuspruch zu geben, bundesweit<br />

zu werben, Anerkennung zu zollen<br />

und das Gefühl zu geben, dass der<br />

BJFK diese Veranstaltung mit trägt.<br />

Ganz ähnlich ist es bei den Bundeslagern.<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> steckt immer<br />

in einigen Projekten, die vom BJFK<br />

begleitet werden. So gibt es derzeit<br />

einige Pilotdiözesen, die versuchen,<br />

Schulsanitätsdienst als einen Teil der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> unter der Fragestellung<br />

durchzuführen, ob Schulsanitätsdienst<br />

überhaupt der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> zuzuordnen ist.<br />

Der Aktionsplan 20<strong>04</strong> ist auch<br />

immer wieder ein Thema für uns. So<br />

wurde im vergangenen Jahr mit<br />

fleißiger Unterstützung einiger <strong>Jugend</strong>referenten<br />

der <strong>Diözese</strong>n die Arbeitshilfe<br />

„Nachfrage sucht Angebot“<br />

erarbeitet. An dieser Stelle nochmals<br />

einen herzlichen Dank des BJFK an<br />

alle Mitwirkenden. In diesem Jahr<br />

hat der Aktionsplan die langfristige<br />

Bindung von <strong>Jugend</strong>lichen an den<br />

Verband zum Thema. Dazu hat es bereits<br />

bei der Bundesjugendversammlung<br />

Ende März ein großes Forum<br />

mit Vertretern aus (fast) allen Bereichen<br />

des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes gegeben.<br />

Ein wichtiger Anstoß, der seine<br />

Fortsetzung nun auf Diözesan- und<br />

Ortsebene finden muss.<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet nun<br />

endlich auch Zugang zu anderen <strong>Jugend</strong>verbänden,<br />

vor allem dem BDKJ<br />

und den so genannten helfenden Verbänden<br />

(Johanniter-<strong>Jugend</strong>, Arbeiter-Samariter-<strong>Jugend</strong>,<br />

<strong>Jugend</strong>-Rot-<br />

Kreuz, DLRG-<strong>Jugend</strong>, THW-<strong>Jugend</strong>,<br />

<strong>Jugend</strong>feuerwehr).<br />

Wie in jedem <strong>Jugend</strong>-Info können<br />

wir wieder von der Bundesjugendversammlung,<br />

die dieses Mal in<br />

Köln stattgefunden hat, berichten.<br />

Neben dem Aktionsplan haben wir<br />

uns intensiv mit der Durchführung<br />

des Weltjugendtags und der Organisation<br />

der Fahrten des Weltjugendtagskreuzes<br />

beschäftigt. Eine weitere<br />

Frage, die in der Bundesjugendversammlung<br />

thematisiert wurde und<br />

auch einige Leser dieses <strong>Jugend</strong>-Infos<br />

betrifft, ist das Alter von Gruppenleitern<br />

in unserer <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Sollen<br />

Gruppenleiter wirklich schon ab<br />

16 eigenständig eine Gruppe leiten<br />

können und dürfen? Sprecht dieses<br />

Thema in Euren Orts- und Diözesangliederungen<br />

an, damit wir in der<br />

nächsten Versammlung im Herbst<br />

eine solide Diskussionsgrundlage<br />

haben!<br />

Und schließlich: Wir haben ein<br />

neues, aber sehr wichtiges Gesicht in<br />

unserer Versammlung begrüßen dürfen<br />

– Dr. Elmar Pankau, den Nachfolger<br />

von Heinz Himmels im Vorstand<br />

des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V.<br />

Zu guter Letzt: Was gibt es sonst<br />

noch so Neues bei uns? Endlich: Wir<br />

haben eigene Fahnen und Banner<br />

mit <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Logo!<br />

Und: Vielleicht sind wir bald mit<br />

zwei Mitgliedern im Präsidium der<br />

<strong>Malteser</strong> auf Bundesebene vertreten?!<br />

Karl-Ferdinand von Fürstenberg<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

3


25 jahre malteser jugend<br />

Riesen-Fest in Freiburg zum 25. Geburtstag<br />

Acht Spitzen<br />

H<br />

allo, hier ist Euer Ritter Malte. Ich bin<br />

höchst erfreut, dass sich über 1600 <strong>Malteser</strong><br />

nach Freiburg begeben haben, um mit mir<br />

den 25. Geburtstag der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> auf Bundesebene<br />

zu feiern. Das Geburtstagsmotto „Acht Spitzen hat Zukunft“ wurde mir mit<br />

den acht Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu erklärt. Ihr als <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> habt<br />

Euch zur Verdeutlichung der Seligpreisungen acht Schlagworte als zukunftsträchtige<br />

Aussagen formuliert. Diese habe ich in meinem Bericht extra kenntlich gemacht.<br />

Ich selbst bin am Donnerstag angereist, um das Flair, den Charme und das<br />

tolle Wetter von Freiburg zu genießen. Schon am Freitag waren über 30 freiwillige<br />

Helferlein zum Frühstück versammelt. Stunde um Stunde wurden es<br />

immer mehr helfende Hände. Ein riesen<br />

MITEINANDER sollte sich während<br />

der viertägigen Feier entwickeln.<br />

Scharenweise strömten bis<br />

spät in die Nacht aus allen<br />

Himmelsrichtungen die Teilnehmer<br />

unseres Festes in die Freiburger<br />

Stadthalle. Querbeet in<br />

zwölf Schulen verteilt, habt Ihr<br />

Euch den Umständen entsprechend<br />

bestens eingerichtet.<br />

Aus sicherer Quelle habe ich erfahren,<br />

dass Ohropax-Stöpsel<br />

gegen diverse Schnarchgeräusche in<br />

der Innenstadt komplett ausverkauft<br />

waren. Auch wurde schnell klar, dass<br />

Warmduscher out sind und Kaltduscher das Sagen haben.<br />

Neugierig wie ich war, bin ich zuerst zum Herzen unserer Veranstaltung gefahren,<br />

um dem grandiosen Küchenteam über die Schulter in die wohl riechenden Kochtöpfe<br />

zu schauen. 70 fleißige Heinzelmännchen der Küchenzüge Freiburg, Heidelberg,<br />

Ortenau, Konstanz und Wiesloch sowie des Küchenzugs vom Roten Kreuz Freiburg<br />

verwöhnten uns mit allerlei kulinarischen<br />

Hochgenüssen.<br />

AUFGESCHLOSSEN und mit viel Elan für<br />

unseren Markt der Möglichkeiten habt Ihr<br />

Euch am nächsten Morgen gemeinsam in<br />

Richtung Augustinerplatz aufgemacht. Ein<br />

quirliges, LEBENSFROHes Bild hat sich mir<br />

dort präsentiert. Unser Bundes-<strong>Malteser</strong>kind<br />

Dörte und <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>ritter Charly<br />

von Fürstenberg begrüßten am Augustinerplatz<br />

alle Teilnehmer der <strong>Diözese</strong>n. Unsere<br />

Gäste aus den fünf Ländern Polen,<br />

Ukraine, Ungarn, Litauen und Albanien er-<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info


der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

25 jahre malteser jugend<br />

hat Zukunft<br />

hielten tosenden<br />

Beifall für ihr<br />

Kommen. Auch<br />

Persönlichkeiten<br />

aus der <strong>Malteser</strong>familie,<br />

aus Politik und Gesellschaft konnten willkommen geheißen<br />

werden. Vorab seien unser Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-<br />

Zeppelin und Staatssekretär Fritz Rudolf Körper<br />

genannt. Ihre Glückwünsche überbrachten auch Dr.<br />

Elmar Pankau, Mitglied des<br />

geschäftsführenden Vorstands,<br />

Dr. Ulrich von Kirchbach,<br />

Bürgermeister der<br />

Stadt Freiburg, sowie viele<br />

Vertreter der teilnehmenden<br />

<strong>Diözese</strong>n.<br />

Beim Markt der Möglichkeiten<br />

gab es 22 Stände vollgepackt<br />

mit Informationen<br />

über unsere Arbeit. Viele<br />

kreativ-bunte Aktionen und das Sozialprojekt für Arbnor,<br />

dem fast blinden Jungen aus dem Kosovo, rundeten<br />

meinen äußerst positiven Eindruck ab.<br />

Aus der SOZIALaktion konnten wir 1292,84 Euro an die Freiburger<br />

<strong>Malteser</strong> für die Fortführung der Behandlungen für Arbnor überreichen.<br />

Die Bands „Basilea“, „Rock Xocks“ und „ex-Faer“ sorgten für eine<br />

grandiose Stimmung auf der Bühne, die auch das Interesse der Passanten<br />

für uns weckte. Durch Euer großartiges ENGAGEMENT habt Ihr wieder<br />

mal bewiesen, dass wir uns gut nach außen „vermarkten“ können.<br />

Abends durfte ich mich mit vielen von Euch in das Diskogetümmel<br />

stürzen. Es wurde getanzt, gerapt und die Hüften wurden geschwungen. Eingeheizt<br />

durch die eingeflogenen Soundmakers DJ Mitch, DJ Chris und DJ Major Tom erreichte<br />

unsere Mega-Geburtstagsparty einen weiteren Höhepunkt. Sie sorgten kräftigst<br />

für Stimmung und brachten die Bude zum Wackeln. Die Pünktchen-&-Anton-<br />

Kino-Fans waren von der neuen Filmmusik überrascht. Wie wär’s das nächste Mal mit<br />

einzelnen Boxen wie im Autokino oder mit Untertitel? Oder doch lieber einen kleinen<br />

Ghetto-Blaster anstatt der mega Soundma-<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

5


25 jahre malteser jugend<br />

schine? Die anschließenden Matrix Reloaded-Besucher lasen gleich<br />

den Untertitel mit!<br />

Sonntag war Ausflugstag. Die Umgebung und Sehenswürdigkeiten<br />

von Freiburg wollten von uns Maltis unsicher gemacht werden.<br />

Über 1400 Menschen sollten erst einmal auf die Reise gehen. Dank<br />

des durchdachten und organisierten Ausflugprogramms waren wir<br />

alle gut untergebracht. Ob eine Fahrt an den berühmten Titisee, ein<br />

Scotland-Yard-Spiel durch Freiburg, der Besuch des Kaiserstuhls oder<br />

eines Brotbackmuseums, eine Tour in den<br />

Schwarzwaldzoo, einfach nur Kegeln oder<br />

Schwimmen gehen, und, und, und. Für jeden war<br />

etwas Passendes dabei.<br />

Nachmittags habt Ihr den Weg in das Freiburger<br />

Münster gefunden. Zusammen mit Weihbischof<br />

Dr. Paul Wehrle und den Diözesanjugendseelsorgern<br />

aus Eichstätt, Freiburg, Köln und<br />

<strong>Würzburg</strong> feierten wir unseren<br />

Geburtstagsgottesdienst.<br />

Ohne zu untertreiben, möchte<br />

ich hier festhalten, dass<br />

dieser Gottesdienst nur noch „beGEISTern“ konnte. „Basilea“ –<br />

ein musikalischer Hochgenuss. Die Texte und Gedanken liebevoll<br />

„geistig“ durchdacht, mit treffenden Aussagen für unseren<br />

Freudentag am Pfingstfest – das war eine schöne Leistung des<br />

Messeteams. Der RELIGIÖSe Geist war deutlich spürbar.<br />

Den bunten Abend läuteten die „Malti Allstars“ mit Eurem<br />

komponierten „Acht-Spitzen“-Song<br />

ein. Sendeprobleme gab es anscheinend<br />

beim „Radio Maltesi“. Chaos<br />

pur herrschte bei den unterschiedlichsten Sendebeiträgen.<br />

Das Wort zum Sonntag, eine Live-Übertragung des<br />

Fußballspiels zur WM 1978 zwischen Österreich und<br />

Deutschland, die Info-Sendung des Landwirtschaftsfunks<br />

und natürlich die aktuelle Berichterstattung von<br />

der 25-Jahrfeier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> waren für das improvisierte,<br />

altertümliche Radiogerät einfach zu viel. Inszeniert<br />

hatte dieses Durcheinander federführend Diözesanjugendseelsorger<br />

Anton Schatz aus Eichstätt.<br />

Als ein<br />

absolutes Highlight des Abends entpuppte<br />

sich die sensationelle Uraufführung<br />

des extra von der <strong>Diözese</strong><br />

Passau geschriebenen Theaterstücks<br />

„Dornröschen – oder wie man<br />

die Entwicklung der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

verpennt“. Schauspielerische<br />

Höchstleistungen wurden auf die<br />

Bühne gebracht. Neue ERSTE HILFE<br />

Kenntnisse konnten durch das<br />

Stück erworben werden. Auch das<br />

Dörte-Double hätte nicht origineller<br />

ihre Rolle besetzen können. Aus<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info


25 jahre malteser jugend<br />

geheimen Kreisen konnte ich in Erfahrung bringen, dass<br />

die anwesenden Theaterkritiker nur Lob und Anerkennung<br />

verteilten.<br />

Als Geschenk der Freiburger Gastgeber<br />

habt Ihr den extra engagierten Zauberer<br />

Thomas Vitè aus Ravensburg erlebt. Eine<br />

tolle Show mit prima Tricks wurde uns da<br />

geboten und die Stimmung wurde weiter<br />

angeheizt. Jeweils mit einem Tanz brachten sich die Gastgruppen<br />

aus der Ukraine und aus Litauen in den Abend mit ein.<br />

Nicht zu vergessen ist die Siegerehrung der Stadtrallye. Den<br />

dritten Platz erreichte Speyer, den zweiten Platz belegte Görlitz<br />

und hervorragender Erster wurde die Gruppe aus Cottbus. Tief beeindruckt<br />

und kaum aus dem Staunen herauskommend, muss ich anerkennend<br />

sagen, dass Ihr zu feiern versteht. Der bunte Abend hat dies<br />

absolut bestätigt.<br />

Schnell sind sie vergangen, die tollen Tage in Freiburg.<br />

Vieles habt Ihr erlebt. Es wurde gefeiert, getanzt,<br />

alte Bekannte wieder getroffen, neue Leute konnten<br />

kennen gelernt werden. Als Ritter Malte bin ich stolz auf<br />

dieses Fest. Ohne das große Engagement der vielen Helfer<br />

und Helferinnen aus Freiburg und den teilenehmenden <strong>Diözese</strong>n,<br />

ohne die spontane<br />

Unterstützung der Teams<br />

vor Ort, ohne die Kompromissbereitschaft,<br />

Kooperation<br />

und TOLERANZ<br />

die von Euch Gruppenleitern und Teilnehmern aufgebracht<br />

wurde, wäre diese Veranstaltung nicht<br />

durchführbar gewesen.<br />

Danke, Freiburg, für die Gastfreundschaft und<br />

Deine Herzlichkeit! Ich werde gerne an diesen 25.<br />

Geburtstag zurückdenken!<br />

MALTESER JUGEND –<br />

ACHT SPITZEN HAT<br />

ZUKUNFT !<br />

Euer Ritter Malte<br />

<strong>Malteser</strong> 7


neu: konflikte als chance<br />

Konflikte<br />

als Chance<br />

Das neue Programm<br />

für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

im Rahmen von<br />

Abenteuer Helfen<br />

W<br />

o Menschen sich begegnen<br />

und miteinander arbeiten,<br />

kommt es zu Konflikten<br />

– so auch in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Da treffen verschiedene Interessen<br />

aufeinander, Positionen werden<br />

ausgehandelt und Machtkämpfe untereinander<br />

ausgetragen. Auch in der<br />

Auseinandersetzung mit<br />

der Gruppenleitung lassen<br />

sich Konflikte nicht<br />

vermeiden. Zudem bietet<br />

die Einbindung in<br />

den „Erwachsenenverband“<br />

und die Zusammenarbeit<br />

mit Eltern<br />

mögliches Konfliktpotenzial.<br />

Häufig wird erst<br />

auf einen Vorfall reagiert,<br />

der dann zum Thema gemacht<br />

und bearbeitet wird. Gelingt<br />

dies, wird oft wieder zum<br />

Alltagsgeschäft übergegangen.<br />

Aber viele Konflikte sind damit<br />

noch längst nicht gelöst!<br />

Das Konzept der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

geht davon aus, dass es<br />

grundsätzlich möglich<br />

ist, mit Konflikten<br />

in einer<br />

anderen, konstruktiven<br />

Weise umzugehen<br />

und Lösungen<br />

zu finden, die<br />

für alle Seiten wirklich<br />

befriedigend<br />

sind. Allerdings<br />

kann nur eine<br />

grundsätzliche, präventiv<br />

ausgerichtete<br />

Arbeit am<br />

Thema langfristigen Erfolg haben:<br />

Nicht nur die einzelnen Handlungen<br />

als Reaktion auf einen aktuellen Konflikt<br />

müssen bearbeitet werden, sondern<br />

der Umgang mit Konflikten generell<br />

muss reflektiert und neu eingeübt<br />

werden.<br />

In einer „Premiere“ in der <strong>Jugend</strong>verbandslandschaft<br />

– es ist uns kein<br />

anderer <strong>Jugend</strong>verband bekannt, der<br />

ein solches Konzept umsetzt – wurden<br />

gerade in Ehreshoven in einer<br />

insgesamt 80 Stunden umfassenden<br />

Ausbildung 21 <strong>Jugend</strong>mediatoren<br />

ausgebildet. Sie werden zukünftig in<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Seminare zur<br />

Konfliktsensibilisierung anbieten,<br />

können Mediationen durchführen<br />

und werden Streitschlichter in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ausbilden und begleiten.<br />

Erste Erfahrungen konnten<br />

sie bereits bei ihren Praxisprojekten<br />

sammeln – sie stimmen uns alle zuversichtlich,<br />

mit diesem Konzept den<br />

richtigen Ansatz gefunden zu haben!<br />

Einen kleinen Einblick liefern die ersten<br />

Berichte auf den folgenden zwei<br />

Seiten.<br />

Wir wünschen den <strong>Jugend</strong>mediatoren,<br />

dass sie ihre Begeisterung, ihre<br />

menschlichen und fachlichen Kompetenzen<br />

und ihre Motivation gut<br />

einsetzen können – nun kommt es<br />

darauf an, was wir als Verband daraus<br />

machen!<br />

Dörte Schrömges<br />

Bundesjugendreferentin<br />

8 <strong>Malteser</strong> - Info


neu: konflikte als chance<br />

Ausbildung von<br />

<strong>Jugend</strong>mediatoren in<br />

Ehreshoven<br />

W<br />

as haben Haarklammern<br />

und eine allseits beliebte<br />

Vorabendserie mit Konfliktlösungsstrategien<br />

und dem Mediationsprozess<br />

an sich zu tun?<br />

Fragt man die Teilnehmer des<br />

ersten <strong>Jugend</strong>mediatorenseminars,<br />

dann gibt es da unzählige direkte Verbindungen.<br />

Aber zunächst einmal<br />

müssen hier die Protagonisten vorgestellt<br />

werden: Ein überaus mediationserfahrenes<br />

Leitungsteam trifft auf<br />

21 ehren- wie hauptamtliche „Gärtner“<br />

aus der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, die ihre<br />

Erwartungen an das Seminar ohne zu<br />

zögern in bunten, künstlerisch wertvollen<br />

Blumen darstellen. Die Gärtner<br />

reisen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

an: Von Laazen bis Augsburg war<br />

kein Weg zu weit, um in die <strong>Malteser</strong><br />

Kommende nach Ehreshoven, genauer<br />

die Vorburg des Schlosses, zu kommen<br />

und zu lernen, was Mediation<br />

heißt. Nämlich: Mediation kommt<br />

aus dem Englischen und bedeutet<br />

Vermittlung bei Konflikten. Und wer<br />

das nach diesem Seminar noch nicht<br />

wusste, der hatte wohl ein anderes<br />

besucht. Somit wären also auch<br />

schon Ort und Thema der Veranstaltung<br />

genannt.<br />

Aber was bedeutet nun Mediation<br />

ganz konkret?<br />

Von den Konflikten<br />

in der „Verbotenen<br />

Liebe“<br />

Zuerst stellen die Teilnehmer fest,<br />

dass das mit der Kommunikation gar<br />

nicht so einfach ist. „Wieso versteht<br />

mein Partner, der mit dem Rücken zu<br />

mir sitzt, nicht, wie mein Turm aus<br />

Bauklötzen gebaut<br />

ist, so dass er den<br />

selben Turm nachbauen<br />

kann?“ Dann<br />

lernen die Teilnehmer<br />

Konflikttheorien<br />

und Konfliktanalyse<br />

kennen. Sie<br />

tauchen ein in ein<br />

Märchen, in dem<br />

die drei Wunderwaffen<br />

Schwert, Pferd und Silberzunge<br />

vor dem bösen Riesen retten sollen.<br />

Später geht es um Wahrnehmung<br />

à la „Ich sehe was, was du nicht<br />

siehst!“. Und dazwischen immer<br />

wieder Rollenspiele, Rollenspiele,<br />

Rollenspiele …, um die Phasen der<br />

Mediation praktisch zu erlernen und<br />

die Techniken im Mediationsprozess<br />

direkt einzuüben. Abgerundet wird<br />

das Seminar durch die allseits beliebten<br />

Morgenrunden, den sensationellen<br />

Tagesrückblick und das Lerntagebuch.<br />

Dennoch wird noch nicht klar,<br />

was das alles mit einer Vorabendserie<br />

zu tun haben soll. Man<br />

könnte meinen, wir hätten das Erlernte<br />

direkt auf die dort bekannten<br />

und durchaus komplexen Konflikte<br />

übertragen können. Wir hätten es gekonnt,<br />

hätte man uns gefragt. Statt<br />

dessen geriet unser Tagungsraum in<br />

die Kulissen der Vorabendserie und<br />

eine Teilnehmerin konnte als Retterin<br />

in letzter Sekunde einem vergesslichen<br />

Stylisten mit Haarklammern<br />

aushelfen. Das praktische Durchleben<br />

des Drama-Dreiecks: Opfer-Retter-Vermittler!<br />

Somit haben sich<br />

Theorie und Praxis hervorragend<br />

ergänzt – besonders durch die sehr<br />

abwechslungsreiche Gestaltung des<br />

Seminars. Danke an Angela, Dörte<br />

und Holger! Und am Ende stürzen<br />

sich alle glücklich und zufrieden in<br />

ihre Praxisprojekte in ihren <strong>Diözese</strong>n<br />

und ein Zertifikat gibt es auch<br />

noch.<br />

Und wenn sie nicht gestorben<br />

sind…<br />

Theresia Martin<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info


neu: konflikte als chance<br />

Fortbildung „Konflikte als Chance“<br />

in der <strong>Malteser</strong> Kommende Ehreshoven<br />

D<br />

arf ich mich vorstellen?<br />

Mein Name ist<br />

OnFlikt. Konrad OnFlikt.<br />

Oder auch kurz: K. OnFlikt, alter<br />

südarktischer Eisadel. Wer mich nicht<br />

kennt, hat trotzdem sicher schon mit<br />

einigen Mitgliedern unserer Sippe Bekanntschaft<br />

gemacht: Blöd Ekuh und<br />

ihrem Mann, Großvater E. Sel, und<br />

den Zwillingen Faust und Tief Schlag.<br />

Bislang ging es uns gut und wir hatten<br />

auch in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ein<br />

gutes Auskommen.<br />

Ja, aber eben nur bislang. Denn<br />

leidvoll mussten wir erfahren, dass<br />

insgesamt 21 Ehrenamtliche, Referenten<br />

und Mitstreiter<br />

Von Blöd Ekuh,<br />

Faust und Tief Schlag<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Ehreshoven<br />

eine Koalition gebildet haben: „Konflikt<br />

sucht Lösung“. Nicht nur, dass<br />

sie etwas gegen uns hätten, nein, sie<br />

wollen vielmehr konstruktiv – wenn<br />

ich diesen Begriff schon höre,<br />

gruselig – mit unsereinem umgehen.<br />

Da können wir ja<br />

auch direkt wieder gehen!<br />

Zugegeben: Sie haben sich<br />

gut auf die Begegnung mit<br />

uns vorbereitet: In 80 Stunden<br />

wurden Konfliktmuster<br />

und eigenes Verhalten gecheckt,<br />

wurden Gesprächsstrategien<br />

entwickelt<br />

und ständig<br />

„Meeediiiiaaaatiooooon“<br />

geübt.<br />

Sogar eine Lotterie<br />

wurde mediiert<br />

… urkomisch!<br />

Eine gewisse Angela<br />

W., ein Holger S.<br />

und eine Dörte S. haben all<br />

diese Dinge vermitteln können.<br />

Und das wird meine Existenz wirklich<br />

ziemlich schwer machen. Schon<br />

während der Woche im Januar und<br />

beim Wochenende im Mai musste<br />

ich draußen bleiben. Alles war konstruktiv,<br />

engagiert und konzentriert<br />

bei der Sache. Unsereiner durfte ja<br />

nur kurz zu Besuch kommen.<br />

Aber da haben sich dann auch<br />

schon mal „Simone“ und<br />

„Tanja“ geprügelt … – hmmmm<br />

–, „Klara“ hat „Henry“ Schweinejauche<br />

über den Kopf gegossen –<br />

traumhaft – oder es wurde um einen<br />

dusseligen Kürbis gezankt – köstlich!<br />

Dann aber wieder Verständnisdudelei,<br />

Empowerment und Trennung<br />

von Wahrnehmung und Interpretation.<br />

Dabei ist die Vermischung<br />

der letzten beiden aus meiner Sicht<br />

immer wieder sehr wirkungsvoll.<br />

Schnell schaffe ich es da immer wieder,<br />

Missverständnisse unterzubringen,<br />

Parteien gegeneinander auszuspielen<br />

oder gezielte Schläge an die<br />

Frau oder den Mann zu bringen.<br />

Und immer wieder „Versöööööhnuuuuung“!<br />

Ihr könnt Euch vorstellen,<br />

was<br />

ich durchgemacht habe. Und das<br />

Schlimmste zum Schluss: Das Ende<br />

der Ausbildung zu <strong>Jugend</strong>mediatoren<br />

soll zugleich der Beginn der Erweiterung<br />

von Abenteuer Helfen mit der<br />

Ausbildung zu Konfliktbegleitern<br />

darstellen. Das kann was werden!<br />

Eiskalt! Euer<br />

K. OnFlikt<br />

10 <strong>Malteser</strong> - Info


neu: konflikte als chance<br />

E<br />

in erlebnisreiches<br />

und arbeitsintensives<br />

Wochenende<br />

gestalteten<br />

19 Gruppenleiter<br />

und Gruppenleiterassistenten<br />

der <strong>Diözese</strong> Erfurt<br />

vom 19. bis 21. März in Reinhardsbrunn.<br />

Zahlreiche praktische<br />

Übungen fanden zum<br />

Thema „Konflikte“<br />

statt. Aber keine<br />

Angst, alle kamen<br />

gesund<br />

und munter<br />

wieder nach<br />

Hause! Vielmehr<br />

wurde durch das<br />

Erstellen von Figuren<br />

aus Bauklötzen<br />

oder das Beschreiben von<br />

Postkarten den Teilnehmern bewusst,<br />

wie unterschiedlich wir Menschen<br />

wahrnehmen. In der Übung<br />

„drei Mal zuhören“ konnte weiterhin<br />

erfahren werden, wie es ist, wenn<br />

man buchstäblich mit einer Wand<br />

spricht. Somit wurde klar, dass Wahrnehmung,<br />

Kommunikation und<br />

Wie es ist,<br />

wenn man mit<br />

einer Wand spricht<br />

Konfliktverständnis keine Voraussetzungen<br />

sind, um Konflikte<br />

zu verhin-<br />

dern,<br />

sondern<br />

vielmehr helfen,<br />

diese rechtzeitig zu erkennen und<br />

konstruktiv zu lösen.<br />

Außerdem konnten die<br />

Gruppenleiter verschiedene<br />

Gäste begrüßen. Tobias Kube<br />

von der <strong>Jugend</strong>seelsorge Erfurt<br />

ließ sich sogar auf das gesamte<br />

Wochenende ein und erzählte<br />

uns zusätzlich eine Menge zur <strong>Jugend</strong>wallfahrt<br />

20<strong>04</strong> und dem Weltjugendtag<br />

2005 in unserer<br />

<strong>Diözese</strong> und<br />

in Köln.<br />

Gruppenleiterwochenende<br />

in<br />

Reinhardsbrunn<br />

Ulrich<br />

Schliwa<br />

stellte<br />

sich den<br />

Gruppenleitern<br />

als neuer Diözesangeschäftsführer<br />

vor und erlebte<br />

auch gleich live mit, wie <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />

über ein Thema diskutieren<br />

und Entscheidungen treffen.<br />

Trotz straffer Tagesplanung blieb<br />

genügend Zeit für Spiel, Spaß und<br />

gute Gespräche, auch wenn dies vorrangig<br />

in den späten Abendstunden<br />

geschah. Dementsprechend müde,<br />

aber „voll“ an neuen Erfahrungen<br />

und Methoden ging es in die jeweiligen<br />

Heimatorte zurück.<br />

Tobias Elß<br />

Konflikt sucht Lösung<br />

Ein Weiterbildungswochenende<br />

für Gruppenleiter und<br />

Assistenten<br />

– Konfliktsensibilisierung –<br />

Sensibilisierung zum Thema Konflikte: Streiten will gelernt sein, oder die Kunst zwei<br />

Hammel wieder zu Freunden zu machen. Im März fand das erste Aachener Schnupperwochenende<br />

zum Thema statt. Die Teilnehmerinnen waren begeistert. Wir werden<br />

aber noch eins draufsetzten und das Gelernte bei weiteren Seminaren vertiefen.<br />

Vom 19. – 21.3.20<strong>04</strong><br />

Nassenhof bei Monschau<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

11


weiterbildung<br />

Gruppenleitergrundkurs Nord<br />

auf dem BDKJ-<strong>Jugend</strong>hof in Vechta<br />

„Ein kleiner Mann<br />

wollte tanzen<br />

gehen …“<br />

W<br />

as machen 23<br />

Teilnehmer im<br />

Alter zwischen 16<br />

und 42 Jahren und sechs Teamer<br />

in einem Haus weit ab<br />

von gar nichts mitten in Norddeutschland,<br />

wo es noch nicht einmal<br />

einen Handyempfang gibt?<br />

Na klar, den Gruppenleitergrundkurs<br />

Nord.<br />

Am 3. April reisten die Teilnehmer<br />

aus Ballenstedt, Borken, Calbe,<br />

Drensteinfurt, Hahnstätten, Hannover,<br />

Heek, Herschbach, Lehre,<br />

Lohne, Sassenburg, Schöppingen,<br />

Telgte, Wildeshausen und Xanten an<br />

und von da an ging es los! Ab jetzt<br />

hörten und lernten die angehenden<br />

Gruppenleiter teilweise bis in die späten<br />

Abendstunden etwas zu Entwicklungspsychologie,<br />

Gruppenpädagogik<br />

und -dynamik, zu Zielen und Inhalten,<br />

Recht und Verantwortung, Aufbau,<br />

Struktur und Organisation in<br />

der <strong>Jugend</strong>arbeit. Es gab Anregungen<br />

für die Gruppenarbeit,<br />

geschichtliche Grundlagen wurden<br />

vermittelt und Elternarbeit<br />

besprochen.<br />

Aber es gab auch viel Praxis<br />

wie eine Projektarbeit, viele<br />

Spiele („Vorsicht – Ohrwurm!“),<br />

kreative und religiöse Angebote<br />

sowie die Planung und Durchführung<br />

einer Wochenendfahrt<br />

(„Wer braucht eigentlich das<br />

Einverständnis seines Ortsbeauftragten,<br />

wenn er mit seiner Gruppe<br />

verreisen möchte?“). Dabei kam<br />

auch der Spaß nicht zu kurz. So wurden<br />

verschiedene Rollenspiele durchgespielt,<br />

bei denen die Teilnehmer<br />

Personen von der guten Arbeit der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> überzeugen sollten.<br />

Einen vollen Spaßeffekt hatte auch<br />

der Kursausflug zur Bowlingbahn, wo<br />

alle ihre überschüssigen Energien auslassen<br />

konnten und der „Bowlingkönig<br />

und weitere Positionen“ ausgespielt<br />

wurden.<br />

Und dann kam der Abschlussabend,<br />

an dem die Teilnehmer sich<br />

bekanntlich bei den Teamern für den<br />

Kurs „bedanken“. „Schafe und Schäfer“,<br />

„Kisten-Reise-nach-Jerusalem“,<br />

„Wetttrinken“, „Teilnehmerpo-Erkennung“<br />

und „Füttern, Schminken<br />

u. Ä.“ – die Teamer leisteten dies mit<br />

Beifall. Aber dann kam Jan! („Ein<br />

kleiner Mann wollte …“) Applaus,<br />

Beifallssturm, Bäuche halten! Das<br />

konnten die restlichen Teamer nicht<br />

toppen!<br />

So waren alle restlich begeistert<br />

von dem gelungenen Abend und<br />

der Abschied am nächsten Tag fiel<br />

allen sichtlich schwer, aber: Auf der<br />

Homepage www.ggk20<strong>04</strong>.de können<br />

sich alle wiedersehen und auch zu<br />

Pfingsten in Freiburg trafen viele sich<br />

während der 25-Jahr-Feier der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> und es hieß wieder:<br />

„Ein kleiner Mann wollte tanzen<br />

gehen …“!<br />

Es war ein toller Kurs mit vielen<br />

spannenden, sympathischen Teilnehmern<br />

und einem super Team (Hermann<br />

Josef, Jan, Katrin, Michaela,<br />

Roland, Stephan und Tina)! Vielen<br />

Dank!<br />

12 <strong>Malteser</strong> - Info


weiterbildung<br />

Gruppenleiterassistentenkurs Ost<br />

in Ried (Fulda)<br />

„In your head,<br />

in your head …“<br />

Also, immer wenn ich an den<br />

Kurs zurückdenke, denke ich<br />

an das Zombie-Lied“, so<br />

oder ähnlich würden bestimmt einige<br />

der 23 Teilnehmer und vier Teamer<br />

auf eine Frage nach dem Assistentenkurs<br />

in der Karwoche reagieren.<br />

Neben allem anderen war es nämlich<br />

das Lied der Cranberries, das uns<br />

allen die Woche verschönerte und<br />

das das Kurslied schlechthin war,<br />

auch wenn es inhaltlich so rein gar<br />

nichts mit ihm zu tun hatte (sieht<br />

man einmal von der Textzeile „ … in<br />

your head …“ ab).<br />

Aus den <strong>Diözese</strong>n Essen, Fulda,<br />

Magdeburg, dem Offi und Osnabrück<br />

waren wir in Ried an der Rhön<br />

für fünf Tage zusammengekommen.<br />

Da fand man Peter Pommes, Matze<br />

Mettwurst oder Andrea Apfelbrei, die<br />

gemeinsam ihren Weg in die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> erarbeiteten.<br />

„Zombie“ begleitete uns auch allabendlich<br />

bei den Sing- und Gesprächsrunden<br />

rund ums Kaminfeuer<br />

oder bei den allseits beliebten „Flurpartys“,<br />

die von reichlich selbst gemachtem<br />

Popcorn begleitet wurden.<br />

Beim Umgang mit Medien konnten<br />

alle Teilnehmer ihre geballte<br />

Kreativität ausleben: Da entwickelten<br />

sie eine Fotostory mit Powerpoint,<br />

probierten neue Frisuren beim Styling<br />

am PC aus und komponierten<br />

und vertexteten sogar ein „<strong>Malteser</strong><br />

Lied“ am PC.<br />

Überhaupt wurde bei unserem<br />

Kurs viel Wert auf Praxis gelegt. Die<br />

praktische Umsetzung aller Ideen –<br />

Spiele wie „Fußticken“ und „Parlament“,<br />

das Basteln eines Hampelschafs<br />

oder eines<br />

Kükenregalsitzers, das<br />

Nachspielen von Bibelstellen<br />

und die Gottesdienstvorbereitung<br />

–<br />

sollten den Teilnehmern<br />

neue Impulse für<br />

zukünftige Gruppenstunden<br />

geben.<br />

Für den sportlichen<br />

Ausgleich sorgten verschiedene<br />

Gruppenund<br />

Kreistänze, die<br />

uns schnell die Puste raubten und<br />

uns zeigten, dass es doch noch den<br />

ein oder anderen Fred Astaire<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> gibt.<br />

Besonders intensiv beschäftigten<br />

wir uns mit unserem<br />

Glauben und damit, wie wir religiöse<br />

Inhalte in einer Gruppenstunde<br />

vermitteln können.<br />

Und siehe da: Vielen kam die<br />

Erkenntnis, dass man weder<br />

Priester noch Prediger sein<br />

muss, um zum Beispiel Krippenfiguren<br />

zu basteln oder Bibelstellen<br />

zu vertonen.<br />

Kein Kurs für Langeweiler und<br />

Couch-Potatoes also, sondern ein<br />

Kurs, in dem viele neue Talente<br />

entdeckt wurden, Eigeninitiative<br />

und Kreativität gefragt<br />

waren und den alle Mitstreiter<br />

– sicher auch dank der guten<br />

Gemeinschaft unter den Teilnehmern<br />

– mit Bravour meisterten.<br />

Auch wenn wir unsere<br />

Cranberries-CD jetzt erst mal<br />

eine Weile im Schrank lassen.<br />

Christiane Darr und<br />

Petra Müller<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

13


weiterbildung<br />

Gruppenleitergrundkurs Ost in Erfurt verschenkte<br />

Rosen an Passanten<br />

Elf Freunde<br />

müsst Ihr sein …<br />

I<br />

n der Woche nach Ostern trafen<br />

sich elf Menschen aus unterschiedlichen<br />

Teilen Deutschlands<br />

in Erfurt, geeint durch ein<br />

Ziel: Sie alle wollten Gruppenleiter<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> werden.<br />

In dieser Woche lernten die<br />

Teilnehmer, was es heißt, eine<br />

Gruppe von Kindern zu leiten,<br />

aber auch, wie man gemeinnützige<br />

Projekte in einem Team organisiert<br />

und geplant durchführt. Dabei<br />

stürzten sich alle Beteiligten direkt<br />

in die Praxis mit ihrem Projekt<br />

„Ein Lächeln geht auf Reisen“, bei<br />

dem sie in der Erfurter Innenstadt<br />

160 Rosen an Passanten verschenkten,<br />

um diese im tristen Alltag an<br />

die Freude am Leben zu erinnern.<br />

Natürlich stand auch das Lernen<br />

von lustigen Spielen auf dem<br />

Programm, was für die angehenden<br />

Gruppenleiter mit großem Spaß<br />

verbunden war.<br />

Nach dieser Woche gingen die<br />

einst fremden elf als neue Freunde<br />

wieder in ihre Städte nach Hause,<br />

im Gepäck den Leitsatz der <strong>Malteser</strong>:<br />

„Tuitio fidei et obsequium<br />

pauperum – Bezeugung des Glaubens<br />

und Hilfe den Bedürftigen“.<br />

14 <strong>Malteser</strong> - Info


weiterbildung<br />

Hallooo?<br />

Hallooo Teilnehmer?<br />

Am 12. April ging’s los. Eine<br />

Woche Gruppenleitergrundkurs<br />

– was das bedeutet?!<br />

Viel Stress, wenig Schlaf, aber jede<br />

Menge Spaß!<br />

Als wir am Montag ankamen,<br />

merkten wir schnell, dass wir alle<br />

komplett verschiedene Charaktere<br />

waren. Aber schon bei der Vorstellungsrunde<br />

tauten<br />

wir auf, und spätestens<br />

beim Spieleabend<br />

war das<br />

Eis gebrochen.<br />

Von da an waren<br />

wir wahrscheinlich<br />

der Kurs mit der<br />

besten Gruppendynamik<br />

seit es<br />

Gruppenleiterkurse<br />

gibt, was durch<br />

einen Ausflug und<br />

viele lustige Spielchen<br />

sehr gefördert<br />

wurde.<br />

Natürlich haben<br />

wir nicht nur<br />

gelacht und Spaß<br />

gehabt, sondern<br />

auch etwas gelernt. (Fast immer<br />

wurde allerdings beides miteinander<br />

verbunden!) Wir haben Einblicke in<br />

die Themen Kommunikation,<br />

Rechtsgrundlagen, Eltern, <strong>Malteser</strong>geschichte,<br />

Aufgaben und Pflichten<br />

eines Gruppenleiters und vieles mehr<br />

bekommen und darüber diskutiert.<br />

Auch an unserem Projekt hatten<br />

wir sehr viel Spaß. Nach einigen<br />

Überlegungen entschlossen wir uns,<br />

in einem Kinderdorf einen Nachmittag<br />

lang Spiele anzubieten. Zu zweit<br />

erdachten wir uns jeweils einen<br />

Stand. Zum Angebot gehörten später<br />

unter anderem ein Hindernisparcours,<br />

ein Barfußpfad und ein<br />

Gruppenleitergrundkurs West I<br />

in Neustadt an der Weinstraße<br />

Schminkstand.<br />

Am Samstag wurde das Projekt in<br />

die Tat umgesetzt. Das mulmige Gefühl<br />

in der Magengegend löste sich<br />

schon bei der Ankunft in Luft auf.<br />

Nach einem gemeinsamen Einstieg<br />

mit den Kindern in Form von Spielen<br />

mit dem Schwungtuch, konnten<br />

die Kinder übers Gelände laufen und<br />

an den Aktionen teilnehmen. Die<br />

Kinder waren total begeistert. Vor<br />

allem der RTW hatte es ihnen angetan.<br />

Sie ließen sich alles ausführlich<br />

erklären und Verbände anlegen.<br />

Am Ende der Aktion fragten uns<br />

die Kinder sogar: „Wann kommt ihr<br />

wieder?“ Das ist wohl Ausdruck<br />

genug dafür, dass sie Spaß an unserem<br />

Projekt hatten.<br />

Am Sonntag war die Woche dann<br />

zu Ende und wir mussten Abschied<br />

nehmen. Schon jetzt freuen wir uns<br />

auf das BuJuLa, wo wir uns hoffentlich<br />

wiedersehen!<br />

Liebe Grüße von Marie & Claudia<br />

Die Teamer rasen durch das Haus<br />

doch das macht uns gar nichts aus.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Wo sind die Teamer hin,<br />

wo sind die Teamer hin,<br />

wer hat sie nur verschreckt …<br />

Der Thorsten der ist der Big Boss,<br />

er reitet auf dem hohen Ross.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

wir woll’n ’ne Rikscha baun,<br />

wir woll’n ’ne Rikscha baun<br />

und dann den großen Boss verhau’n …<br />

Der Chef das ist Sebastian,<br />

er führt die ganze Meute an.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Holt doch den Zwerg da weg,<br />

holt doch den Zwerg da weg,<br />

der ist doch viel zu klein …<br />

Sabine die ist fast perfekt,<br />

wenn man sie nicht früh<br />

morgens weckt.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Wo ist Sabine nur,<br />

wo ist Sabine nur,<br />

wo hat sie sich denn bloß versteckt …<br />

Die Moni teilt die Hanfcreme aus<br />

keiner sieht mehr geradeaus.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Wo ist die Dealerin,<br />

wo ist die Dealerin?<br />

Weil sonst ist unser Nachschub hin …<br />

Die Susanne ist echt voll krass,<br />

mit ihr macht nicht nur Baden Spaß.<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Was macht die Rothaut denn,<br />

was macht die Rothaut denn?<br />

Gib ihr doch endlich Sonnencreme …<br />

Die Teamer rasen durch das Haus<br />

doch das macht uns gar nichts aus!<br />

Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />

Wo sind die Teamer hin,<br />

wo sind die Teamer hin,<br />

wer hat sie nur versteckt …<br />

Halloooo? Teamer?<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

15


weiterbildung<br />

Gruppenleiterassistentenkurs West<br />

in Ilbenstadt<br />

Schüchterne Elfen<br />

gegen<br />

hinterlistige Zauberer<br />

V<br />

om 13. bis 17. April fanden<br />

sich 23 mutige <strong>Malteser</strong>innen<br />

und <strong>Malteser</strong> und fünf<br />

Teamer zum Gruppenleiterassistentenkurs<br />

in der <strong>Diözese</strong> Mainz zusammen.<br />

Zum ersten Mal seit langem<br />

(und sehr<br />

zu Ulis anfänglichem<br />

Bedauern)<br />

kamen alle<br />

23 angemeldeten<br />

<strong>Jugend</strong>lichen<br />

zum Kurs<br />

im St. Gottfried<br />

Kloster<br />

in Ilbenstadt<br />

an.<br />

Völlig ahnungslos,<br />

was sie in den fünf Tagen erwarten<br />

würde, überließen sich die jungen<br />

Teilnehmer dem recht großen Kursleiterteam,<br />

das aus Uli Heuel, Matthias<br />

Krämer, Cipriana Topliceanu<br />

und den beiden Hospitanten<br />

Johannes Rohr<br />

und Lydia Giller bestand.<br />

In viel Gruppenarbeit<br />

beschäftigten wir uns<br />

mit vielfältigen Themen<br />

der <strong>Jugend</strong>arbeit, wie<br />

zum Beispiel mit den<br />

vier <strong>Malteser</strong>säulen, der<br />

Gruppenstundengestaltung<br />

oder Recht und<br />

Verantwortung der<br />

Gruppenleitung.<br />

Ein „magischer“ Sport- und Spieleabend<br />

– bei dem schüchterne Elfen<br />

die hinterlistigen Zauberer besiegten,<br />

aber vor brüllenden Riesen fliehen<br />

mussten – fand ebenso statt wie ein<br />

Wochenrückblick als RTL-II- und<br />

ZDF-Nachrichten. Wusstet Ihr, dass<br />

die ZDF-Mikros eigentlich aus einem<br />

dicken Eddingstift und einer mit dem<br />

ZDF-Logo beschrifteten Orange bestehen?!<br />

Nein? Jetzt wisst Ihr’s!<br />

Die angehenden Gruppenleiterassis<br />

arbeiteten, lachten und spielten<br />

viel, sie lernten allerdings auch, ihre<br />

selbst erstellten Kursregeln einzuhalten<br />

– wer unpünktlich zur nächsten<br />

Einheit kam, durfte schon mal den<br />

Mittagstisch abräumen und die Morgenrunde<br />

mit vorbereiten. Doch<br />

auch <strong>Malteser</strong> lernen aus ihren Fehlern,<br />

so dass keine weiteren „Sanktionen“<br />

verhängt werden mussten.<br />

Neben der vielen (Gruppen-)Arbeit<br />

gab es aber auch für alle reichlich<br />

Auflockerung und Spaß – sei es<br />

bei der Tragödie „Die Katze ist an<br />

allem schuld“ bei der „Herzblatt“-<br />

Show, bei der sich auch mal die Teamer<br />

beweisen mussten, oder bei der<br />

Tatsache, dass während der Reise<br />

nach „Palermo“ fast der halbe Kurs<br />

von zwei dreisten Teilnehmern „ermordet“<br />

wurde.<br />

Am Ende des Kurses waren sich<br />

alle 28 Teilnehmer oder Teamer einig:<br />

Der Kurs war lustig, lehrreich und<br />

vielseitig, trotz der großen Zahl Beteiligter.<br />

Und damit: Dank an alle<br />

und viel Glück in euren <strong>Jugend</strong>gruppen!<br />

Lydia Giller<br />

16 <strong>Malteser</strong> - Info


information<br />

Mehr als 1500 <strong>Jugend</strong>liche<br />

aus allen deutschen <strong>Diözese</strong>n<br />

haben am Palmsonntag<br />

das Weltjugendtagskreuz in<br />

Berlin empfangen. Während des feierlichen<br />

Gottesdienstes überreichten<br />

bosnische <strong>Jugend</strong>liche, die das Kreuz<br />

von Sarajevo nach Berlin gebracht<br />

hatten, das Symbol aller Weltjugendtage<br />

an ihre deutschen Freunde. Das<br />

Weltjugendtagskreuz beginnt nun seinen<br />

17-monatigen Weg der Versöhnung<br />

durch die deutschen <strong>Diözese</strong>n<br />

unter dem Motto „kreuzbewegt“.<br />

Den Transport des Kreuzes hat<br />

der <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V. übernommen.<br />

Die <strong>Diözese</strong>n Berlin, Passau,<br />

Görlitz und Erfurt können bereits<br />

von ihren Einsätzen als Fahrer,<br />

ihrer Unterstützung bei Übergabe<br />

und Aufbau sowie ihrer Begegnung<br />

mit dem Weltjugendtagskreuz positiv<br />

berichten.<br />

Weltjugendtagskreuz startet seinen Pilgerweg<br />

durch Deutschland<br />

Die <strong>Malteser</strong><br />

sind live dabei!<br />

Weltjugendtag im Internet –<br />

Relaunch der offiziellen Website<br />

Mit dem Palmsonntag startete auch der neue Internetauftritt unter<br />

www.wjt2005.de und www.wjt2005.org. Zu finden sind dort folgende<br />

Bereiche:<br />

Für Teilnehmer: Informationen über den Stand der Vorbereitungen,<br />

kreuzbewegt, Aktion underconstruction (Tag des Sozialen Engagements),<br />

Erfahrungsberichte früherer Weltjugendtage<br />

Für Für Weltjugendtag Helfer und Partner: Informationen für freiwillige Helfer, Gastgeber,<br />

Spender und Sponsoren<br />

die Presse: Presseinformationen zum Weltjugendtag und Bildmaterial<br />

zum Download<br />

2005: allgemeine Informationen zum Weltjugendtag<br />

wie Geschichte, Hintergrundinformationen, Glossar<br />

Was ist darüber<br />

hinaus neu?<br />

Im WJT-Online-Shop gibt es erste<br />

Produkte zum XX. Weltjugendtag<br />

2005: Tassen, Base Caps, Schlüsselbänder,<br />

T-Shirts und Pins.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

17


information<br />

Wieso –<br />

weshalb –<br />

warum … ?<br />

?„Ein Fragebogen?<br />

Was kommt<br />

denn jetzt da<br />

schon wieder<br />

aus Köln?“ –<br />

„Hab ich keinen<br />

Bock drauf, verändert<br />

doch eh nichts…“ –<br />

„Eine bundesweite Befragung<br />

– da tut Ihr Euch<br />

ganz schön was an!“<br />

Solche Reaktionen werden<br />

nicht selten sein, das wissen<br />

wir, die Mitglieder des samt 20, die wir an Kinder, <strong>Jugend</strong>li-<br />

Das sind drei Fragen von insge-<br />

Qualitätsteams der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. che und junge Erwachsene stellen<br />

Und dennoch: Wir tun es! Nach 25 wollen.<br />

Jahren <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit ist es Auch die Gruppenleiter und<br />

einfach mal notwendig, eine Standortbestimmung<br />

zu machen – ei-<br />

einen Fragebogen mit vier Seiten,<br />

?<br />

Gruppenleiterassistenten erhalten<br />

nerseits, um zu überprüfen, ob darin zum Beispiel folgende Fragen:<br />

„Wie viele Stunden deiner<br />

unsere Mitglieder denn zufrieden<br />

sind und sich wohl fühlen, andererseits<br />

aber auch, um den Bedarf teser <strong>Jugend</strong> durchschnittlich pro<br />

freien Zeit widmest Du der Mal-<br />

an Veränderungen abzufragen. Woche? Besuchst Du Gruppenleiterrunden/-treffen<br />

– warum bzw. warum<br />

Das können wir nur bedingt von<br />

oben herab, dazu brauchen wir die nicht? Kannst Du Dir vorstellen,<br />

Meinung unserer Basis, unserer Mitglieder.<br />

bei den <strong>Malteser</strong>n tätig zu werden?“<br />

zukünftig in einem anderen Bereich<br />

„Wie lange dauert Eure<br />

Gruppenstunde? Durch wen<br />

oder was bist Du auf die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> aufmerksam gewor-<br />

… wer nicht fragt,<br />

den? Was macht Ihr in der<br />

bleibt dumm!<br />

Gruppenstunde und wie gefällt<br />

es Dir?“<br />

Unsere Ziele<br />

Die erste bundesweite<br />

Befragung seit Bestehen<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

Zufriedenheit und Bedarf erkennen<br />

Kinder, <strong>Jugend</strong>liche und junge Erwachsene<br />

sowie <strong>Jugend</strong>führungskräfte und<br />

Beauftragte in Entscheidungsprozesse<br />

einbeziehen<br />

Verbesserung herbeiführen<br />

<br />

?<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ist Teil<br />

des Gesamtverbandes und als<br />

solcher eingebunden in Strukturen<br />

und verbunden mit Menschen.<br />

Ein ganz wichtiges Verbindungsglied<br />

zwischen <strong>Jugend</strong><br />

und Erwachsenen ist dabei der<br />

Beauftragte, daher wollen wir<br />

auch ihn befragen,<br />

beispielsweise:<br />

„Gibt es in Ihrer<br />

Gliederung <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>-gruppen? Gibt es in<br />

Ihrer Gliederung gemeinsame<br />

Aktionen von <strong>Jugend</strong>-<br />

und Erwachsenenverband?<br />

Wie<br />

zufrieden sind Sie<br />

insgesamt mit der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>?“<br />

Natürlich ist alles<br />

anonym – lediglich einen Teil<br />

der Postleitzahl erfragen wir, um die<br />

Ergebnisse nachher auch wirklich regional<br />

nutzen zu können. Denn eins<br />

wollen wir ganz bestimmt nicht: Dass<br />

die Ergebnisse in der Schublade verschwinden<br />

und dort einstauben.<br />

Insgesamt werden wir in der zweiten<br />

Jahreshälfte 20<strong>04</strong> fast 10 000<br />

Fragebögen versenden – wie viele<br />

kommen wohl zurück?<br />

Dörte Schrömges<br />

Bundesjugendreferentin<br />

und Qualitätsbeauftragte<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

18 <strong>Malteser</strong> - Info


infos und mehr …<br />

Gruppenleiter zum selber Backen?<br />

„Nachfrage sucht Angebot“ – eine Arbeitshilfe zur Gewinnung<br />

und Bindung von Gruppenleitern und ehrenamtlichen Führungskräften<br />

Zutaten: 6 interessierte Kinder • 1 motivierter, gut aufgelegter<br />

Beauftragter mit Herz für die <strong>Jugend</strong> • 1 schöner Raum mit herrlichem<br />

Garten • 500 Euro als Budget nur für die <strong>Jugend</strong><br />

Paradiesische Zustände! – Mit einem Fehler: Weit und breit kein Gruppenleiter zu finden.<br />

Und schon zerplatzt das schöne Bild wie eine Seifenblase. Ohne Gruppenleiter<br />

keine Gruppenarbeit! Ohne Führungskräfte keine Arbeit auf Orts- und Diözesanebene!<br />

Unsere Gruppenleiter und ehrenamtlichen Führungskräfte sind unser wertvolles Gut!<br />

Ohne sie ist eine vernünftige und erfolgreiche <strong>Jugend</strong>arbeit nicht möglich. Deshalb<br />

müssen sie besonders gut begleitet und betreut werden – durch Führungskräfte der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> wie auch des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes.<br />

Aus diesem Grund entstand im Rahmen des Aktionsplans 20<strong>04</strong> des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes<br />

die Arbeitshilfe „Nachfrage sucht Angebot“. Sie bietet kein Rezept, mit dem<br />

wir uns unsere Gruppenleiter selber backen können. Vielmehr ist sie ein kompetentes<br />

Nachschlagewerk für <strong>Jugend</strong>führungskreise, Gruppenleiter, Beauftragte und alle, die<br />

neue Gruppen gründen wollen oder für bereits bestehende Gruppen einen Leiter<br />

suchen. Auch für die Betreuung von Gruppenleitern und Führungskräften wurden<br />

hilfreiche Tipps zusammengetragen. Sehr praxisnah und verständlich finden alle in der<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit Tätigen Hilfe und Anregungen. Die Arbeitshilfe ist in Euren Diözesanjugendreferaten<br />

erhältlich.<br />

Statistik 2003 in Stichworten<br />

Erneuter Anstieg der Mitgliederzahlen: nun 9129 Mitglieder in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

47 % davon sind männlich (Vorjahr 46 %), 53 % sind weiblich<br />

(Vorjahr 54 %).<br />

Mit 29 % ist der Anteil der Kinder bis 12 Jahre im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 1 % zurückgegangen.<br />

Der Anteil der <strong>Jugend</strong>lichen zwischen 13 und 18 Jahren beträgt 47 %<br />

(Vorjahr 46 %).<br />

24 % der Mitglieder sind junge Erwachsene (über 18 Jahre).<br />

Die Gesamtzahl der Gruppen ist von 567 auf 578 gestiegen (+ 1,9 %).<br />

Es gibt insgesamt 1<strong>04</strong>8 (+ 15) Gruppenleiter (+ 1,4 % ) und<br />

383 Gruppenleiterassistenten (Vorjahr 409, d. h. – 6,3 %).<br />

Einen Gruppenleitergrundkurs oder -assistentenkurs absolvierten<br />

76 % (+ 4 %).<br />

Trauer mit der<br />

Johanniter-<strong>Jugend</strong><br />

Michael „Mamba“ Weber, langjähriger Landesjugendleiter NRW der<br />

Johanniter-<strong>Jugend</strong>, ist am 4. Mai 20<strong>04</strong> im Alter von 28 Jahren gestorben.<br />

Bei zahlreichen Begegnungen und Veranstaltungen, insbesondere<br />

aber auf dem ÖKT 2003 in Berlin, konnten auch viele <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />

Mambas frohe und kompetente Art kennen und schätzen<br />

lernen. Wir trauern mit Mambas Frau, seiner Tochter und den Mitgliedern<br />

der Johanniter-<strong>Jugend</strong>.<br />

Querbeet<br />

Endlich wieder<br />

im Programm:<br />

das Bundesgruppenleitertreffen<br />

Das Bundesgruppenleitertreffen<br />

stellt für viele Gruppenleiter ein<br />

besonderes Ereignis im Jahr dar:<br />

Gruppenleiter aus dem ganzen<br />

Bundesgebiet sind unter sich,<br />

lernen sich über Orts- und Diözesangrenzen<br />

hinweg kennen,<br />

tauschen sich aus, feiern miteinander<br />

und erhalten neue, belebende<br />

Impulse für die Gruppenarbeit.<br />

Das diesjährige Treffen findet<br />

an traditionellem Ort in<br />

Wildflecken vom 1. – 3.10.20<strong>04</strong><br />

statt. Teilnehmen können alle<br />

Gruppenleiter sowie Mitglieder<br />

von Diözesan- und Landesführungskreisen.<br />

Alle weiteren Infos erhaltet Ihr<br />

mit der Ausschreibung!<br />

Rafaela heißt die Tochter von Lioba Tschöpe,<br />

Diözesanjugendreferentin in der Erzdiözese Hamburg,<br />

und Boguslaw Koenner, die am 5. Dezember<br />

letzten Jahres geboren wurde. Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

gratuliert den stolzen Eltern herzlich.<br />

„Hinsehen.Handeln.Helfen!“ ist das Motto einer<br />

bundesweiten Kampagne gegen sexuelle Gewalt an<br />

Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen, die Bundesministerin Renate<br />

Schmidt im April gemeinsam mit Prominenten<br />

startete. Mehr Informationen darüber gibt es unter<br />

www.hinsehen-handeln-helfen.de, darunter eine Datenbank<br />

mit Kontaktadressen zu Beratungsstellen im<br />

ganzen Bundesgebiet und Informationen über alle<br />

wichtigen Termine und Veranstaltungen im Rahmen<br />

der Kampagne.<br />

„Im Dialog“ heißt das neue Serviceangebot des<br />

Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen<br />

und <strong>Jugend</strong>. Unter der Tel.-Nr.: 0180 /19070 50<br />

werden von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und<br />

19 Uhr Fragen zum Beispiel auch zum Kinder- und<br />

<strong>Jugend</strong>schutz beantwortet. Mehr Informationen gibt<br />

es auch unter info@bmfsfjservice.bund.de.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

19


information<br />

Aufgaben und Ämter in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> (7)<br />

Der Bundesjugendsprecher<br />

E<br />

r ist der oberste Ehrenamtliche<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />

neben der (hauptamtlichen)<br />

Bundesjugendreferentin das ehrenamtliche<br />

Bindeglied zwischen <strong>Jugend</strong>-<br />

und Erwachsenenverband und<br />

das Aushängeschild der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

nach außen: der Bundesjugendsprecher.<br />

Die Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info<br />

sprach mit Karl-Ferdinand von Fürstenberg,<br />

genannt Charly, über sein<br />

vielschichtiges und verantwortungsvolles<br />

Amt.<br />

Evelyn: Charly, wann und wie bist<br />

Du eigentlich zur <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

gekommen?<br />

Charly: Mein Bruder hat mich Anfang<br />

1994 erfolgreich für die Jungengruppe<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />

Gelsenkirchen geworben, die zu<br />

dem Zeitpunkt aus nur einem <strong>Jugend</strong>lichen<br />

bestand und deshalb<br />

dann auch recht schnell mit der<br />

Mädchengruppe zusammengelegt<br />

wurde. Dieser eine Junge ist übrigens<br />

auch immer noch in der <strong>Jugend</strong><br />

aktiv.<br />

Evelyn: Und zehn Jahre später bist<br />

Du Bundesjugendsprecher. Wie<br />

wird man das denn?<br />

Wenn wir alle unser Bestes<br />

geben … werden<br />

wir sagen können, dass wir<br />

erfolgreich sind.<br />

Charly: Tja, da gibt es, glaube ich,<br />

kein Patentrezept. Viele Dinge<br />

sind einfach Zufall. Normalerweise<br />

war der Bundesjugendsprecher<br />

vor seiner Wahl schon eine Amtszeit<br />

im BJFK, so dass er gar nicht<br />

mehr so unbekannt ist. Die endgültige<br />

Entscheidung trifft aber<br />

die Bundesjugendversammlung.<br />

Sicherlich sollte man Fähigkeiten<br />

wie Teamfähigkeit, Abgewogenheit<br />

und auch Führungsqualitäten<br />

mitbringen. Ob man diese wirklich<br />

besitzt, entscheiden dann<br />

wiederum andere.<br />

Zum Schluss: Man muss diese<br />

Aufgabe als eine Chance ansehen,<br />

etwas Gutes für die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> und damit den Gesamtverband<br />

zu tun, aber auch selbst<br />

dabei viel zu lernen und seine<br />

Persönlichkeit zu bilden.<br />

Evelyn: Was sind die Aufgaben des<br />

Bundesjugendsprechers?<br />

Charly: Zuerst einmal ist er Mitglied<br />

des Bundesjugendführungskreises,<br />

den er leitet und mit dem er die<br />

Angelegenheiten der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

auf Bundesebene berät und<br />

durchführt. Darüber hinaus vertritt<br />

er die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />

Präsidium des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst<br />

e.V., eine weitere, sehr<br />

wichtige Aufgabe, weil er neben<br />

dem Bundesjugendreferenten<br />

das ehrenamtliche Bindeglied<br />

zwischen <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband<br />

darstellt. Dadurch<br />

hat er die Möglichkeit, die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> auch einmal als<br />

einen Teil des Gesamtverbandes<br />

zu sehen.<br />

Neben dem Bundesjugendreferenten<br />

vertritt der Bundesjugendsprecher<br />

die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> auch<br />

nach außen, sei es in anderen <strong>Jugend</strong>verbänden<br />

oder in anderen<br />

öffentlichen Einrichtungen und<br />

Gremien. Dabei bieten sich viele<br />

Möglichkeiten, über den eigenen<br />

Tellerrand der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

hinaus in andere Bereiche der<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit und der Gesellschaft<br />

zu schauen.<br />

Eine weitere innerverbandliche<br />

Aufgabe ist die Vorbereitung<br />

(natürlich gemeinsam mit dem<br />

BJFK) und Leitung der Bundesjugendversammlung,<br />

dem beschlussfassenden<br />

Gremium der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, das zweimal<br />

jährlich tagt.<br />

Daneben gibt es immer einige<br />

Kleinigkeiten, die zu erledigen<br />

sind, wie zum Beispiel auch dieses<br />

Interview.<br />

Evelyn: Welche Ziele hast Du Dir für<br />

Deine Amtszeit gesetzt?<br />

Charly: Ich fand es sehr schwierig,<br />

mir Ziele für meine Amtszeit zu<br />

setzen. Wenn man zum ersten<br />

Mal gewählt wird und die Strukturen<br />

des Verbandes und die<br />

Leute, die in diesem tätig sind,<br />

nicht oder nur flüchtig kennt<br />

(woher auch?), dann kann man<br />

gar nicht abschätzen, was alles<br />

20 <strong>Malteser</strong> - Info


information<br />

möglich ist. Wichtig war mir eine<br />

verbesserte Zusammenarbeit<br />

zwischen der <strong>Jugend</strong> und dem<br />

Erwachsenenverband. Außerdem<br />

ist mir eine gute Begleitung der<br />

Führungskräfte und Gruppenleiter<br />

sehr wichtig, was leider sicher<br />

nicht überall zufrieden stellend<br />

ist.<br />

Letztlich will ich natürlich einfach<br />

einen Teil dazu beitragen,<br />

dass sich die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> weiterentwickelt,<br />

und das ist mir mit<br />

Hilfe von vielen anderen auch<br />

gelungen.<br />

Evelyn: Was sind denn Deiner Meinung<br />

nach die Stärken bzw.<br />

Schwächen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>?<br />

Charly: Die größte Stärke sehe ich in<br />

dem identifizierbaren Profil, das<br />

die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vertritt und<br />

zu dem ich ohne Bedenken stehen<br />

kann. Ich halte es auch für<br />

eine Stärke, dass die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> kein ganz großer und<br />

schwerfälliger Verband ist, denn<br />

so kann sie sich auf die Fähigkeiten,<br />

eine hoch qualifizierte<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit mit vielen Entfaltungsmöglichkeiten<br />

zu bieten,<br />

konzentrieren. In diesem <strong>Jugend</strong>verband<br />

findet man eine Gemeinschaft,<br />

in die man sich fallen lassen<br />

kann und in der man sich<br />

wohl fühlt.<br />

Selbstverständlich hat unsere<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Schwächen.<br />

Als Erstes fallen mir die ungleiche<br />

Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Bundesjugendsprecher<br />

Umsetzung unserer vier Säulen<br />

und die weniger gute Öffentlichkeitsarbeit<br />

ein.<br />

Evelyn: Wie siehst Du das Verhältnis<br />

zwischen <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband?<br />

Charly: Besser denn je. Wir werden<br />

als wichtiger Teil des Verbandes<br />

ernst genommen, wirken an allen<br />

wegweisenden Entscheidungen<br />

mit und haben trotzdem unser<br />

eigenes Profil. Das ist leider die<br />

Sicht auf Bundesebene. Ich weiß<br />

auch, dass es auf Diözesan- oder<br />

Ortsebene durchaus ganz anders<br />

aussehen kann. Aber auch daran<br />

arbeiten wir, ganz besonders in<br />

diesem Jahr im Rahmen des Aktionsplans<br />

20<strong>04</strong>.<br />

Evelyn: Was meinst Du, wie die Zukunft<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aussieht?<br />

Charly: Vielleicht erlebe ich es ja<br />

noch aktiv, dass wir die Marke<br />

von 10 000 Mitgliedern<br />

überschreiten, ohne<br />

dass wir etwas an dem<br />

System der Datenerfassung<br />

ändern. Kurzum<br />

gesagt, es steckt noch<br />

viel Potenzial in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, weil<br />

wir den Kindern und<br />

<strong>Jugend</strong>lichen etwas bieten,<br />

das zeitlos ist und<br />

damit immer aktuell.<br />

Allerdings sollten wir<br />

uns vielleicht ein wenig<br />

mehr gesellschaftspolitischen<br />

Fragestellungen, die unsere<br />

Mitglieder interessieren, stellen.<br />

Durch engere Kontakte mit<br />

dem BDKJ in vielen <strong>Diözese</strong>n<br />

passiert das zwangsläufig.<br />

Leider könnte die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> für viele Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

immer mehr zu einem<br />

zweiten Zuhause werden, das<br />

heißt, unsere Gruppenleiter werden<br />

immer mehr die Rolle von<br />

Eltern innehaben. Dem werden<br />

wir uns dann anpassen.<br />

Wenn wir alle unser Bestes<br />

geben, dann wird die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> nie stehen bleiben und<br />

immer ein sinnvolles Angebot für<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche sein.<br />

Dann werden wir sagen können,<br />

dass wir erfolgreich sind.<br />

Das Gespräch mit Karl-Ferdinand<br />

von Fürstenberg führte Evelyn<br />

Steinfort, Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

21


personalien<br />

Nachruf auf den ehemaligen Passauer<br />

Diözesanjugendsprecher Alois Jungwirth<br />

Wandelndes Lexikon<br />

und weltbester Grillmeister<br />

V<br />

iele, die<br />

schon länger<br />

in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

zu tun haben,<br />

kannten ihn: Er<br />

war groß, stämmig,<br />

mit rundem<br />

Gesicht, in dem<br />

stets ein schelmisches<br />

Grinsen<br />

war, und egal, wie<br />

kalt es war, er<br />

ging barfuß in<br />

Gesundheitslatschen.<br />

Der Leis (eigentlich<br />

Alois<br />

Jungwirth) – das<br />

war nicht nur<br />

lange Zeit unser<br />

Passauer Diözesanjugendsprecher<br />

– er war einmalig in seiner Art:<br />

Nicht nur, dass er unser ältestes Mitglied<br />

war (mit 50 legte er sein Amt als<br />

Diözesanjugendsprecher nieder), er<br />

war ein Gründungsmitglied der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> (1981 trat<br />

er in den<br />

MHD ein und<br />

schon 1984<br />

gründete er die<br />

erste <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

in Ruderting),<br />

war<br />

insgesamt 13<br />

Jahre Diözesanjugendsprecher<br />

in Passau<br />

und „nebenbei“<br />

auch zwei<br />

Jahre stellvertretender<br />

Landesjugendsprecher<br />

von Bayern<br />

(1997 bis<br />

1999).<br />

Aber was sagen<br />

diese Daten<br />

schon über ihn<br />

aus – wenig.<br />

Er war ein wandelndes<br />

Lexikon,<br />

was die<br />

<strong>Jugend</strong>ordnung<br />

oder die Beschlüsse<br />

der<br />

Bundesjugendversammlung<br />

betraf. Er war ein begnadeter Lkw-Belader<br />

für Hilfstransporte – jede Ritze<br />

musste optimal ausgenutzt werden.<br />

Seine Losstand-Aufbau-Aktionen<br />

waren gefürchtet.<br />

Viele erinnern sich auch an seine<br />

Sprüche: „Geh – wos wirst di denn<br />

obidoa!“ („Ach, was wirst du dich<br />

denn aufregen!“) oder „Losts mi des<br />

mocha – i hob a broads Greiz!“<br />

(„Lasst mich das nur machen, ich<br />

habe einen breiten Rücken“). Oder<br />

daran, dass er unser weltbester Grillmeister<br />

bei diversen Ausflügen war.<br />

Oder, dass er beim Spieleparcours die<br />

Spielleiter zum Wahnsinn brachte,<br />

weil er den Maßkrug beim „Maßkrugscheibn“<br />

(eine Art Tischkegeln) dauernd<br />

verschwinden ließ …<br />

Als Sägewerksbesitzer war er ein<br />

unermüdlicher Lieferant für Lagerbauholz<br />

bei Zeltlagern (z. B. dem<br />

Bundeslager 1998 bei uns in Passau) –<br />

sein lahmer Lkw war bei uns berüchtigt<br />

und seine Lagerhalle war des Öfteren<br />

Ausweichquartier für verregnete<br />

Grillveranstaltungen.<br />

Er war ein „Allrounder“, der<br />

immer als Notanker zur Verfügung<br />

stand.<br />

Nur wenige wussten, dass er seit<br />

früher <strong>Jugend</strong> mit schweren Krankheiten<br />

zu kämpfen hatte – er machte<br />

nie ein großes Aufheben darum. Aber<br />

wie ein typisches „Stehaufmandl“<br />

ließ er sich nie unterkriegen – bis<br />

zum 22. November 2003, als Gott<br />

ihn schließlich doch zu sich holte.<br />

Aber so, wie wir den Leis in Erinnerung<br />

haben, wird er den Himmel<br />

ganz schön aufmischen und eine<br />

Menge Schabernack mit den Engeln<br />

treiben!<br />

Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Passau<br />

22 <strong>Malteser</strong> - Info


who’s who<br />

Neue Diözesanjugendreferentin<br />

in Köln<br />

Ich bin da<br />

Sabine Schößler<br />

D<br />

ie neue Diözesanjugendreferentin<br />

im Erzbistum Köln<br />

bin ich, Sabine Schößler – 29<br />

Jahre alt, verheiratet, Sozialpädagogin<br />

und Theologin. In Leverkusen geboren,<br />

bin ich in Köln aufgewachsen und mit<br />

der katholischen <strong>Jugend</strong>arbeit in meiner<br />

Heimatgemeinde groß geworden.<br />

Später war ich dann selbst ehrenamtlich<br />

als Gruppenleiterin und im <strong>Jugend</strong>leitungsteam<br />

tätig. Darüber hinaus<br />

habe ich eine Reihe von <strong>Jugend</strong>projekten<br />

wie die Offene Zeltstadt Leverkusen<br />

während meines Studiums<br />

begleitet. Was sollte man noch über<br />

mich wissen … ich bin halb Französin<br />

und habe ein Faible für alles Französische<br />

– Sprache, Bücher,<br />

Musik, Konzerte, Essen,<br />

Wein, Reisen und natürlich<br />

auch die Tour de France.<br />

Mit den <strong>Malteser</strong>n hatte ich bisher<br />

wenig Berührungspunkte, aber meine<br />

ersten Monate in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

haben das schlagartig geändert. Ich<br />

habe schon in kurzer Zeit viele <strong>Malteser</strong><br />

kennen gelernt, die mit ihrem Einsatz<br />

und jeder Menge Spaß unglaublich<br />

viel auf die Beine stellen. Neben<br />

dem Kennenlernen erwarten mich in<br />

dieser großen <strong>Diözese</strong> vielseitige, interessante<br />

Aufgaben. Besonders wichtig<br />

ist mir dabei der Kontakt zu den <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

vor Ort, der Austausch<br />

der Gruppenleiter untereinander<br />

und das gemeinsame<br />

Initiieren von<br />

Aktionen. Und dann kommt auf Köln<br />

ja auch noch ein ganz besonderes Ereignis<br />

zu – der Weltjugendtag 2005. Ich<br />

freue mich auf die kommende Zeit in<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und auf die Arbeit<br />

mit Euch.<br />

Wer mehr wissen will, kann auf unserer<br />

Homepage www.malteserjugendkoeln.de<br />

fündig werden, mir eine Mail<br />

schicken (sabine.schoessler@malteser<br />

jugend-koeln.de) oder sich direkt im<br />

Diözesanjugendreferat (Tel.-Nr.: 0221/<br />

9745 4518) melden.<br />

Sabine Schößler<br />

Johannes Rohr<br />

Neuer Diözesanjugendreferent<br />

in der <strong>Diözese</strong> Trier<br />

Bestehende Strukturen<br />

weiter ausbauen<br />

S<br />

eit dem 15. Februar bin ich, Johannes<br />

Rohr, der neue <strong>Jugend</strong>referent<br />

in der <strong>Diözese</strong> Trier. Ich<br />

habe die Nachfolge von Matthias Krämer<br />

angetreten, der nun Leiter des Ausbildungsreferats<br />

in Trier geworden ist.<br />

Von Berufswegen bin ich staatlich anerkannter<br />

Erzieher und Dipl.-Sozialarbeiter.<br />

Während und nach meinem Studium<br />

habe ich in unterschiedlichen stationären<br />

<strong>Jugend</strong>hilfeeinrichtungen gearbeitet.<br />

In meiner Freizeit engagiere<br />

ich mich u.a. in der <strong>Jugend</strong>arbeit eines<br />

Sportvereins. Ich bin 27 Jahre alt und<br />

lebe in Schweich.<br />

In meinem bisherigen Berufsleben<br />

hatte ich noch keine Berührungspunkte<br />

mit dem <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst bzw. mit<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und betrete somit<br />

Neuland. Meine ersten Arbeitswochen,<br />

die durch den DJFK und meinen Vorgänger<br />

Matthias Krämer erleichtert<br />

wurden, erlebte ich als äußerst spannend<br />

und herausfordernd. Zur Zeit<br />

bin ich u. a. damit beschäftigt den Verband<br />

und die Leute in der <strong>Diözese</strong> kennen<br />

zu lernen, was bei über 800 <strong>Jugend</strong>lichen<br />

und 60 <strong>Jugend</strong>gruppen doch<br />

etwas Zeit in Anspruch nimmt. Sehr<br />

gefreut habe ich mich über die freundliche<br />

und offene Art, mit der ich bei den<br />

<strong>Malteser</strong>n aufgenommen wurde.<br />

Gemeinsam mit dem DJFK möchte<br />

ich die bestehenden Strukturen der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Trier<br />

erhalten und weiter ausbauen. Außerdem<br />

möchten wir Gruppenneugründungen<br />

unterstützen und die Zusammenarbeit<br />

von <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband<br />

fördern.<br />

Ich freue mich auf die Zeit, die ich<br />

als <strong>Jugend</strong>referent mit der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

verbringen werde, und auf alle<br />

zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen<br />

bei den <strong>Malteser</strong>n.<br />

Erreichen könnt Ihr mich unter jugendreferat@malteserjugend-trier.de<br />

oder unter folgender Tel.-Nr.: 06 51-<br />

1464820.<br />

Bis denn<br />

Johannes Rohr<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

23


who’s who<br />

LLukas Miethke<br />

Der „Neue“ in der<br />

Erzdiözese Berlin<br />

ukas Miethke ist mein Name.<br />

Seit dem 1. April bin ich<br />

Diözesanjugendreferent der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Berlin. Mit 23 Jahren<br />

ist meine Biografie noch nicht sehr<br />

reichhaltig.<br />

Meine Familie, vor allem auch<br />

meine älteren Geschwister, sind eng mit<br />

meiner Heimatgemeinde Berlin-Biesdorf<br />

verbunden. So bin ich schnell in<br />

die katholische <strong>Jugend</strong>arbeit hineingewachsen.<br />

Fünf Jahre war ich Pfarrjugendleiter<br />

meiner Heimatgemeinde und<br />

seit 1997 bin ich Mitglied der Dekanatsjugendhelferrunde<br />

Berlin-Lichtenberg.<br />

Diese Erfahrungen waren es, die<br />

mich dazu brachten, auch beruflich in<br />

der sozialen Arbeit meine Zukunft zu<br />

suchen. Nach dem Abitur war es dann<br />

für mich folgerichtig, Sozialpädagogik<br />

an der katholischen Hochschule für Sozialwesen<br />

zu studieren.<br />

Das Wir-Gefühl<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

stärken<br />

Meine Schwerpunktthemen während<br />

meines Studiums waren <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

und interkulturelle soziale Arbeit.<br />

Wegweisend waren für mich die<br />

praktischen Einsätze. Meine Arbeit in<br />

einem Sozialamt war sehr lehrreich.<br />

Mehr Freude jedoch hat mir mein<br />

Praktikum an einer Neuköllner Gesamtschule<br />

gemacht. Hier konnte ich<br />

mit deutschen, türkischen, arabischen<br />

und afrikanischen Kindern arbeiten –<br />

und ich habe dabei sehr viel gelernt. <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

wurde deshalb mein Berufsziel.<br />

Ich freue mich sehr, dass die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> mir die Chance bietet,<br />

mich in diesem Berufsfeld als Newcomer<br />

zu bewähren. Nach fünf Wochen<br />

kann ich meine Arbeit nur als aufregend,<br />

erlebnisreich und mit viel Freude<br />

und Begeisterung verbunden sehen.<br />

Es ist mein Ziel, in der Arbeit mit<br />

Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen Lebensfreude<br />

und Spaß zu vermitteln, denn auch<br />

ich bin ein lebensfroher Mensch, der<br />

sich für vieles begeistern kann.<br />

Ich wünsche mir, dass ich dazu beitragen<br />

kann, gemeinsame Zielstellungen<br />

zu verwirklichen und das Wir-Gefühl<br />

in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> weiterhin<br />

zu stärken.<br />

Besonders will ich mich beim Aufbau<br />

weiterer Schulsanitätsdienste vor<br />

allem an Berliner Schulen engagieren.<br />

Sie können dazu beitragen, die Sicherheit<br />

und Qualität der Berliner Schulen<br />

zu erhöhen und den Schülern eine sinnvolle<br />

und erlebnisreiche Freizeitbeschäftigung<br />

zu bieten.<br />

Auf diesem Weg möchte ich Euch<br />

alle schön grüßen und bin gespannt<br />

darauf, viele neue Gesichter kennen zu<br />

lernen.<br />

Lukas Miethke<br />

Impressum<br />

Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V.<br />

Generalsekretariat/Bundesjugendreferat<br />

Kalker Hauptstraße 22–24<br />

51103 Köln<br />

Telefon 02 21-98 22-241 oder -242<br />

Redaktion: Dörte Schrömges (verantwortlich),<br />

Theresia Martin, Evelyn Steinfort,<br />

hackethal & partner Publishing<br />

Layout, DTP-Satz: hackethal & partner Publishing<br />

Titel: Die 25-Jahr-Feier der Malter <strong>Jugend</strong> in Freiburg<br />

Das <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Info wird durch das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und <strong>Jugend</strong> gefördert. Der Bezugspreis<br />

ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und<br />

Anregungen sind willkommen.<br />

Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der<br />

Redaktion veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen<br />

Ausführungen behalten wir uns Kürzungen und<br />

Änderungen vor.<br />

Redaktionsschluss für das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 74:<br />

8. Oktober 20<strong>04</strong><br />

24 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Gruppenleiterassistentenkurs<br />

der baden-württembergischen <strong>Diözese</strong>n<br />

Nächtliches Feuerspucken<br />

und<br />

„Bratmaxe-Song“<br />

Noch einmal singen sie „Nehmt Abschied,<br />

Brüder“, dann liegen sie sich<br />

in den Armen und manches Auge beginnt,<br />

feucht zu werden. Bei schönstem<br />

Wetter nehmen 24 <strong>Jugend</strong>liche<br />

aus den <strong>Diözese</strong>n Freiburg und<br />

Rottenburg-Stuttgart Abschied von<br />

ihrem Gruppenleiterassistentenkurs.<br />

Hinter ihnen liegt eine anstrengende<br />

Kurswoche im <strong>Jugend</strong>haus St. Barbara,<br />

abgeschieden in den Hängen des<br />

Schwarzwaldes gelegen, etwa zehn<br />

Minuten mit dem Auto von Freiburg<br />

entfernt.<br />

Am Ostermontag waren sie aus<br />

allen Ecken Baden-Württembergs angereist,<br />

hatten zum Teil kilometerlange<br />

Staus erduldet und den steilen<br />

Fahrweg zum Tagungshaus überwunden.<br />

Neugierig, aber auch ein wenig<br />

skeptisch kamen sie zur ersten Einheit.<br />

Doch schon nach kürzester Zeit<br />

wich die Zurückhaltung ungeahnter<br />

Lebhaftigkeit und Kreativität.<br />

Auf unzähligen Wandzeitungen,<br />

Flipchartpapieren und Moderationskärtchen<br />

hinterließen die Einheiten<br />

ihre Spuren im ganzen Haus. Und<br />

auch einiges, das nicht im Lehrplan<br />

stand, hat bleibende Erinnerungen<br />

hinterlassen: die Foto-Story über das<br />

Leben im Kurs etwa oder das Video<br />

zur „Rauchentzugsklinik Buchenbach“.<br />

Oder die Interviews mit einem<br />

Redakteur der Medienstelle der Erzdiözese<br />

Freiburg, die landesweit in<br />

verschiedenen Privatsendern<br />

ausgestrahlt werden sollen.<br />

Aber auch das nächtliche Feuerspucken<br />

mit den rätselhaften<br />

zwei Pulvern, deren Zusammensetzung<br />

niemand herausbekommen<br />

hat. Und wer<br />

hätte am Anfang gedacht, dass<br />

sich der „Bratmaxe-Song“ zum<br />

kulturellen Highlight entwickeln<br />

könnte?<br />

Der Höhepunkt schlechthin<br />

war jedoch der Abschlussabend,<br />

zu dem sich der Gruppenraum<br />

in eine Megadisko<br />

verwandelte. Stundenlang hatten<br />

die DJs zuvor alles zusammengedrahtet,<br />

was sich an<br />

technischem Equipment verwerten<br />

ließ. Andere Teilnehmer<br />

hatten eine Fülle an Spielen<br />

und Sketchen vorbereitet,<br />

die Teamer und Teilnehmer gleichermaßen<br />

forderte. Die Teamer, ebenfalls<br />

gemischt aus Freiburg und Rottenburg-Stuttgart,<br />

dankten es mit<br />

einem Medley umgetexteter Songs<br />

auf Teamer und Teilnehmer.<br />

Baden-Württemberg<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

25


egional<br />

Bayern<br />

Landesebene<br />

mal anders<br />

Wie auf der Landesjugendversammlung<br />

im vergangenen Herbst beschlossen,<br />

lud die<br />

Landesjugendsprecherin<br />

Edelgard<br />

Fuchs vom 12. bis<br />

14. März nach<br />

Waldmünchen zu<br />

einem DJFK-Wochenende<br />

aller bayerischen<br />

<strong>Diözese</strong>n<br />

ein. Der Wunsch zu<br />

einem „Kennenlernwochenende“ mit<br />

den vollständigen DJFKs war wegen<br />

der hohen Fluktuation in den einzelnen<br />

<strong>Diözese</strong>n entstanden.<br />

Zusammen mit einer Supervisorin<br />

und einer Spielpädagogin starteten<br />

wir in ein wahrlich kontaktfreudiges<br />

Wochenende in Waldmünchen. Den<br />

Anfang am Freitagabend bildeten verschiedene,<br />

wirklich neue Kennenlernspiele<br />

– oder habt Ihr Euch schon<br />

einmal anhand Eures Hosentascheninhalts<br />

vorgestellt? Später am<br />

Abend mutierten wir dann zu Toastern,<br />

kotzenden Kängurus und strahlenden<br />

Atomkraftwerken. Zu fortgeschrittener<br />

Stunde zogen wir uns in<br />

Treffen der bayerischen<br />

DJFKs in Waldmünchen<br />

die Kellergewölbe der Bildungsstätte<br />

zum „Ratschen“ zurück.<br />

Am Samstag starteten wir mit<br />

einem Morgenimpuls zum Thema<br />

„Annehmen mit allen Ecken und<br />

Kanten“. Nach ein paar Kooperationsspielen<br />

zum Aufwärmen wurde es<br />

dann ernst. Aufgabe war es, die Landesebene<br />

zu durchleuchten: Welche<br />

Erfahrungen hat jeder Einzelne von<br />

uns mit ihr gemacht, wo sind Chancen,<br />

wo gibt es Probleme, aber ganz<br />

wichtig auch, wie kann man diese<br />

Probleme lösen und welche konkreten<br />

Möglichkeiten gibt es bei der Arbeit<br />

auf der Landesebene? Nach oftmals<br />

hitzigen Diskussionen, durch die<br />

uns unsere Supervisorin<br />

galant leitete, hatten wir<br />

einige sehr konstruktive<br />

Ideen. Deren konkrete<br />

Umsetzung erarbeiteten<br />

wir in Kleingruppen am<br />

Nachmittag. Einige werden<br />

bis zur Herbstvollversammlung<br />

schon realisiert,<br />

andere folgen später.<br />

Der Morgenimpuls des Sonntags<br />

lautete „Flamme sein, den Funken<br />

weitertragen“. In der folgenden Reflexion<br />

unserer Supervisorin wurden<br />

uns einige ganz neue Blickwinkel<br />

eröffnet.<br />

Der große Tenor des Wochenendes<br />

war, dass ein solches DJFK-Treffen<br />

jährlich stattfinden sollte. Ich<br />

selbst bin aus diesem Wochenende<br />

sehr positiv herausgegangen und<br />

würde mich freuen, wenn es ein festes<br />

Angebot der Landesebene werden<br />

könnte.<br />

Sabine Deml, DJS BA<br />

Gruppenleiterassistentenkurs der bayerischen<br />

<strong>Diözese</strong>n in Neuendettelsau<br />

Nein, nein, ganz so schlimm ist es<br />

gar nicht, aber: Es steckt doch mehr<br />

hinter der Arbeit und den Aufgaben<br />

des Assistenten, als wir gedacht hatten.<br />

Vor allem mehr Verantwortung!<br />

Das ist uns nach den fünf Tagen klar<br />

geworden.<br />

Grüppling sein,<br />

das ist nicht schwer,<br />

Assi sein<br />

dagegen sehr !<br />

Aber das schreckt uns nicht – im Gegenteil: Die gemeinsamen Tage waren klasse,<br />

das Haus spitze, die Kursleitung super kameradschaftlich und es gab einfach keinen<br />

Teilnehmer, der „assig“ war. Wir hatten irre viel Spaß und so wurden uns auch die unterschiedlichen<br />

Themen und Aufgaben präsentiert. Am meisten Arbeit und Spaß machte das Vorbereiten und Durchführen<br />

einer Gruppenstunde zu einer der vier Säulen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Die restlichen Teilnehmer und die Kursleitung<br />

spielten die Grüpplinge – klar, wer da am meisten aufgefallen ist, gell, Dieter und Jochen!<br />

Für uns ist klar: Im Herbst geht es auf den Gruppenleitergrundkurs (zumindest für die bis dahin schon 17-Jährigen).<br />

Und: Wir werden uns sowieso alle wiedersehen, im Oktober in München…<br />

Dominique und Ivonne<br />

26 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Auftankwochenende<br />

für Gruppenleiter und<br />

-assistenten<br />

Wilddruden und Graugnome,<br />

Gruppenleiter und Assistenten<br />

trafen sich beim Auftanken Ende<br />

Januar. Kuscheliges Matratzenlager<br />

vorm Kino, wohliges Wegdösen<br />

bei den Klängen von Mattis<br />

Bande, ausgedehnte Spiele,<br />

Windwanderungen (nur Fliegen<br />

ist schöner) und Restschneerodeln<br />

auf Plastiktüten ließen uns<br />

enger zusammenrücken. Frisch<br />

gestärkt, auf ein Neues!<br />

Mit Ronja<br />

ins neue Jahr<br />

Aachen<br />

Zuwachs<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

in Jülich Stadt!<br />

Der Ansturm der Kinder war so<br />

groß, dass gleich mehrere Gruppen<br />

aufgemacht werden können.<br />

Zum Glück gibt’s auch<br />

neue und bekannte engagierte<br />

Gesichter, die<br />

diese Herausforderung<br />

anpacken.<br />

Maximilian, Marc,<br />

Florian, Katja und<br />

Désirée, die neuen<br />

Gruppenleiter<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

27


egional<br />

Augsburg<br />

Schulranzen und Mäppchen<br />

auf großer Reise<br />

Am 18.<br />

Februar um<br />

genau 18.32<br />

Uhr mitteleuropäischer<br />

Zeit starteten<br />

die ersten<br />

Fahrzeuge des<br />

Trucks nach<br />

Bosnien/Herzegowina!<br />

Über 20 Tonnen an Hilfsgütern<br />

machten sich auf den Weg,<br />

um den <strong>Malteser</strong> Slogan „Hilfe, die<br />

ankommt“ in die Tat umzusetzten.<br />

Unsere Hinfahrt war sehr abwechslungsreich.<br />

Von Dunkelheit<br />

über Sonnenstrahlen bis zum<br />

Schneechaos wurde alles geboten.<br />

Mal konnten wir 80 km/h fahren,<br />

mal waren es drei Stunden lang nur<br />

20 km/h. So hatten wir genügend<br />

Zeit, die Landschaft zu genießen oder<br />

auch ins Grübeln zu kommen. Viele<br />

der Häuser waren noch übersäht von<br />

Einschusslöchern. Selbst in zerstörten<br />

Häusern lebten Menschen und<br />

das waren keine Einzelfälle, sondern<br />

„Normalität“!<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Augsburg brachte<br />

20 Tonnen Hilfsgüter<br />

nach Bosnien<br />

Nach ein paar Stunden Erholung<br />

machten wir uns am Samstag auf, unsere<br />

Schulsachen in der Schule in<br />

Zvirovici zu verteilen. Wir staunten<br />

nicht schlecht, als wir erfuhren, dass<br />

alle Schüler nur wegen uns an einem<br />

Samstag freiwillig in die Schule gekommen<br />

waren. Alle halfen mit, unsere<br />

Lkw schnell zu entladen. Als<br />

Dankeschön hatten die Eltern ein<br />

Büfett für uns hergerichtet.<br />

Unter www.malteserjugend-augs<br />

burg.de kannst Du in Text und Bild<br />

nachlesen und anschauen, was wir<br />

sonst noch erlebt haben.<br />

Die wundersame Vermehrung<br />

Es war Anmeldeschluss<br />

und gerade<br />

fünf Rückmeldungen<br />

waren für unsere<br />

Ferienfreizeit eingegangen.<br />

Absagen?<br />

Nein, auf keinen<br />

Fall – und dann<br />

ist das Wundersame<br />

passiert. Drei Tage<br />

später vervielfachte sich<br />

die Zahl der Anmeldungen auf 32.<br />

Jetzt konnte uns keiner mehr aufhalten!<br />

Unser Ziel war die <strong>Jugend</strong>herberge<br />

in Villingen-Schwenningen.<br />

Samstag war unser Kreativtag.<br />

Osternester basteln, Ostereier färben,<br />

Perlentiere, Fotostory und vieles mehr<br />

„Aus 5<br />

wurden 32“<br />

5


egional<br />

Dabei sein<br />

ist alles …<br />

Vom 20. bis 23. Mai vertraten ein Teil<br />

unserer „alten“ Bundeswettbewerbsgruppe<br />

und ein paar neue Gesichter,<br />

kurzum eine bunte Bamberg-Nürnberger<br />

Mischung, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

auf dem Bundeswettbewerb der<br />

Arbeiter-Samariter-<strong>Jugend</strong>.<br />

Er rollt und rollt<br />

und rollt …<br />

Parallel zum Bundeswettbewerb<br />

wurden wir zur<br />

Kinderbetreuung des Sommerfestes<br />

der Michelinwerke<br />

nach Bamberg gerufen. Diese<br />

Chance für Öffentlichkeitsarbeit<br />

ließen wir uns natürlich nicht entgehen.<br />

Es kommt näher …<br />

Vom 15. bis 26. Mai verweilte das<br />

Weltjugendtagkreuz in der <strong>Diözese</strong><br />

Bamberg. Am 15. Mai wurde es von<br />

einer Delegation aus Fulda geholt<br />

und am 26. Mai nach Ahrweiler begleitet.<br />

Ein Höhepunkt auf seiner<br />

Reise durch die <strong>Diözese</strong> war die <strong>Jugend</strong>wallfahrt<br />

am 16. Mai zur Burg<br />

Feuerstein, an der die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

traditionell zahlreich beteiligt<br />

ist.<br />

Be a part of it …<br />

Seit dem 23. April sind<br />

wir stolzes Mitglied<br />

im Fürther<br />

Stadtjugendring<br />

und nachdem<br />

uns die bloße<br />

Mitgliedschaft<br />

nicht genug<br />

war, wurde Georg Reisinger, ein überaus<br />

engagierter Betreuer der<br />

Schuljugendarbeit und Ausbilder,<br />

als Beisitzer in den<br />

Vorstand gewählt. Sabine<br />

Deml wurde zur Revisorin bestimmt.<br />

Mit der Anerkennung<br />

im Stadtjugendring haben<br />

wir die nötigen <strong>Jugend</strong>ringe<br />

zusammen und können<br />

nun den Bezirksjugendring<br />

in „Angriff“<br />

nehmen. Als erklärtes Ziel<br />

für die <strong>Jugend</strong>arbeit in Fürth<br />

gilt es, neue <strong>Jugend</strong>gruppen zu installieren,<br />

die Zusammenarbeit der humanitären<br />

<strong>Jugend</strong>verbände in bewährter<br />

Art und Weise durchzuführen<br />

und neue Gruppenleiter und<br />

Gruppenleiterassistenten zu gewinnen.<br />

Nach A<br />

kommt …<br />

„Plan B“, na ja, okay, vielleicht klang<br />

das auch anders, aber wir sind jetzt<br />

ein Teil davon. Die bayerische Landesregierung<br />

fördert im Rahmen der<br />

Aktion „Zeit für Kinder“ Plan B als<br />

Modell der Nachmittagsbetreuung in<br />

Fürth. Und was für eine Rolle spielt<br />

hierbei die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>? Wir bieten<br />

in den Räumen des Trägers<br />

(Stadtjugendring Fürth) unsere herkömmlichen<br />

Gruppenstunden gemäß<br />

unseren vier Säulen an. Vorteil ist<br />

dabei natürlich, dass wir uns um<br />

keine Räumlichkeiten in Fürth kümmern<br />

müssen, trotzdem Gruppenstunden<br />

abhalten und so eventuell<br />

Mitglieder gewinnen können.<br />

Denn Sie müssen<br />

nur den Nippel<br />

durch die Lasche<br />

ziehen …<br />

Zum Thema „Spiele ohne Material“<br />

verbrachten wir ein Aprilwochenende<br />

in einem Selbstversorgerhaus<br />

bei Coburg (mit einer superduperguten<br />

Köchin – danke Moni!).<br />

Diese Gruppenleiterfortbildung entstand,<br />

weil der einstimmige Tenor der<br />

Gruppenleiter immer wieder war:<br />

„Was kann ich denn spontan, ohne<br />

viel Vorbereitung und ohne große finanzielle<br />

Investitionen in der Gruppenstunde<br />

anbieten?“ Wir haben<br />

wild gebastelt, marmoriert, ausprobiert<br />

(sogar die Bastelmuffel unter<br />

uns konnten sich begeistern) und<br />

natürlich bis spät abends gespielt.<br />

Alles in allem war es ein rundum erfolgreiches<br />

Wochenende, von dem<br />

jeder eine Menge nicht nur materiell,<br />

sondern auch an Ideen für die Gruppenstunde<br />

mitnehmen konnte.<br />

Irgendwie<br />

anders …<br />

Momentan findet<br />

eine Zusammenarbeit<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Nürnberg mit<br />

den Erziehern der <strong>Jugend</strong>hilfezentren<br />

in<br />

Rummelsberg statt.<br />

Erarbeitet wird ein<br />

Konzept für <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Gruppenstunden<br />

und -Projekttage<br />

für die verhaltensauffälligen Kinder<br />

und <strong>Jugend</strong>lichen der Einrichtungen.<br />

Sabine Deml<br />

Bamberg<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

29


egional<br />

Berlin<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Berlin meets<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Polen<br />

Am 13. Februar machten sich sieben<br />

Vertreter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus der<br />

<strong>Diözese</strong> Berlin auf den Weg nach<br />

Polen. Unser Ziel war Lagow, ein kleiner,<br />

wunderschöner Ort nicht weit<br />

hinter der deutsch-polnischen Grenze.<br />

Hier konnte mit tatkräftiger Unterstützung<br />

der Gliederung West eine<br />

weitere <strong>Malteser</strong> Gliederung in Polen<br />

entstehen. Die Absicht unserer Reise<br />

war, mehr über Aktivitäten und Projekte<br />

unserer polnischen Freunde zu<br />

erfahren.<br />

Vor Ort trafen wir auf engagierte<br />

polnische <strong>Jugend</strong>liche aus Krakau<br />

und Umgebung. Der erste Abend<br />

stand ganz im Zeichen des gegenseitigen<br />

Kennenlernens und begann mit<br />

der offiziellen Begrüßung unseres<br />

Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede<br />

Diözesanreferenten<br />

Paul Redel, um in einem gegenseitigen<br />

Vorstellen der Seminarteilnehmer<br />

aus Polen und Berlin zu münden. Im<br />

Anschluss saßen wir in gemütlicher<br />

Runde zusammen und vertieften uns<br />

in Gespräche bis tief in die Nacht.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

machten wir uns am nächsten<br />

Morgen auf den Weg<br />

in ein altes Zisterzienserkloster,<br />

das<br />

heute noch als Priesterseminar<br />

dient. Der<br />

Pfarrer der Gemeinde<br />

Lagow, Monsignore<br />

Novac, führte uns<br />

durch die Pracht polnischer<br />

sakraler Baukunst.<br />

Wieder im Tagungshaus<br />

angekommen,<br />

begannen wir mit der thematischen<br />

Arbeit und stellten gegenseitig<br />

in Bild und Wort die Strukturen der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit vor. Hier kristallisierten<br />

sich Gemeinsamkeiten<br />

wie Unterschiede heraus. Das anschließende<br />

Spiel „Montagsmaler“<br />

(nach <strong>Malteser</strong> Art) beflügelte die<br />

<strong>Jugend</strong>lichen auf polnischer wie auf<br />

deutscher Seite zu kreativen Höchstleistungen.<br />

Das abendliche Lagerfeuer<br />

entfachte romantisches Flair und<br />

„feuerte“ zusätzlich zu intensiven<br />

Gesprächen an.<br />

Mit dem Sonntagsgottesdienst<br />

begannen wir den letzten Tag unserer<br />

Reise. Im Anschluss führte Silvester<br />

Thomalla (Mitglied der Gliederung<br />

West und Mitinitiator der Reise)<br />

die „deutsch-polnische Reisegruppe“<br />

durch die Stadt und zeigte uns ihre<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

Am Nachmittag war nun der Zeitpunkt<br />

des Abschieds gekommen. Mit<br />

einem weinenden und einem lachenden<br />

Auge verließen wir Lagow. „Weinend“<br />

aus der Erkenntnis heraus,<br />

dass jeder Wochenendtrip einmal zu<br />

Ende gehen muss. „Lachend“, weil an<br />

einem Wochenende die Basis für eine<br />

Kooperation polnischer und deutscher<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>licher gelegt<br />

wurde. Auf diesem Weg möchten wir<br />

unsere polnischen Freunde grüßen<br />

und uns bei der Stadt Lagow für ihre<br />

Gastfreundschaft bedanken.<br />

Café MaJo<br />

eröffnet<br />

Im letzten <strong>Jugend</strong>-<br />

Info haben wir<br />

Euch schon berichtet,<br />

dass wir<br />

im Begriff sind, in<br />

Zusammenarbeit<br />

mit der Berliner Johanniter-<strong>Jugend</strong> ein ökumenisches offenes <strong>Jugend</strong>café<br />

zu renovieren und zu gestalten. Diese Arbeiten sind inzwischen<br />

alle abgeschlossen und wir sind stolz auf unser neues<br />

„Café MaJo“. Die große Eröffnung hat am 2. Mai stattgefunden,<br />

das Café wurde von unserem Diözesanjugendseelsorger Dr. Martin<br />

Rieger in Anwesenheit zahlreicher Gäste eingeweiht.<br />

Informationen gibt es unter www.malteserjugend-berlin.de oder<br />

www.cafemajo.de.<br />

30 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Zum Klausurwochenende der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Dresden-<br />

Meißen trafen sich Ende Februar<br />

<strong>Jugend</strong>liche aus den Ortsgruppen<br />

Leipzig, Dresden und Cottbus sowie<br />

Mitglieder des Diözesanjugendführungskreises<br />

in der <strong>Jugend</strong>herberge in<br />

Neuhausen im Erzgebirge. Auf dem<br />

Treffen sollten Möglichkeiten und<br />

Ideen gesucht werden, neuen <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

in Leipzig und Dresden<br />

Leben einzuhauchen. Für diese Herausforderung<br />

holten wir uns Verstärkung<br />

aus<br />

Klausurwochenende<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Dresden-Meißen<br />

in Neuhausen<br />

der Nachbardiözese<br />

Görlitz.<br />

Nach der Anreise am Samstagvormittag<br />

stimmte uns der Eingangsimpuls<br />

„Der eine Leib, die vielen Glieder“<br />

auf das Wochenende ein. Im Anschluss<br />

berichtete jeder aus seiner<br />

Ortsgruppe, wie der momentane<br />

Stand der Dinge ist. Schnell war man<br />

sich einig, dass den <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Verband die Gemeinschaft und der<br />

Umgang miteinander ausmachen.<br />

Es folgte erst einmal das Mittagessen,<br />

worauf wir eigentlich schon die<br />

ganze Zeit nach unserer Ankunft gewartet<br />

hatten: Aber erst kommt die<br />

Arbeit, dann das Vergnügen. Danach<br />

diskutierten wir darüber, was ein<br />

Gruppenleiter können und leisten<br />

muss. Wir stimmten überein,<br />

dass man vor allem im<br />

engen Kontakt zu<br />

den Verantwortlichen<br />

in der <strong>Diözese</strong><br />

stehen<br />

muss, sei es um<br />

Informationen<br />

zu bekommen<br />

oder Hilfestellung<br />

zu erlangen.<br />

Kurze Pause:<br />

Kaffee und Kuchen<br />

– und schon<br />

sollte es weitergehen.<br />

Es folgte eine Diskussion<br />

über Möglichkeiten,<br />

<strong>Jugend</strong>liche zu motivieren<br />

und zu werben. Hierbei<br />

einigte man sich auf wichtige<br />

Punkte: Kontakte zu Pfarrgemeinden,<br />

Abenteuer Helfen an Schulen,<br />

Aktionswochenenden, Kurse zu Erster<br />

Hilfe und Sanitätsabsicherung. In<br />

kleinen Gruppen konkretisierten wir<br />

den Aufbau einer <strong>Jugend</strong>gruppe in<br />

Pfarrgemeinden.<br />

Am Abend besuchten wir den<br />

Gottesdienst und anschließend erholten<br />

wir uns im Erlebnisbad Aqua Marien<br />

in Marienberg von dem „anstrengenden“<br />

Tag. Wieder in der <strong>Jugend</strong>herberge<br />

angekommen, saßen<br />

wir noch zusammen und ließen den<br />

Tag ausklingen.<br />

Am Sonntag nach dem Frühstück<br />

wurden die Ergebnisse des Vortages<br />

zusammengefasst und ein Ablaufplan<br />

für die Gründung neuer <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

in Dresden und Leipzig wurde<br />

Was kann ein<br />

Gruppenleiter<br />

leisten?<br />

erstellt, die dann auch recht schnell<br />

in die Tat umgesetzt werden soll,<br />

denn die frisch<br />

ausgebildeten<br />

Gruppenleiter<br />

stehen<br />

schon in den Startlöchern.<br />

Es folgte das wohlverdiente Mittagessen<br />

und eine kurze Pause. Danach<br />

wurden im großen Kreis Ideen<br />

für Gruppenstunden zusammengetragen.<br />

In der Abschlussrunde konnten<br />

wir uns ein wenig zurücklehnen und<br />

auf das schauen, was wir uns über das<br />

Wochenende erarbeitet hatten und<br />

das war recht ansehnlich. Einig waren<br />

wir uns, dass das in Neuhausen erlebte<br />

<strong>Malteser</strong> Gemeinschaftsgefühl in<br />

die Gruppen hinausgetragen werden<br />

müsse.<br />

Schnell wurde noch aufgeräumt<br />

und dann ging es mit neuen Ideen<br />

und frischem Elan nach Hause.<br />

Christian Hanzelmann<br />

Dresden-Meißen<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

31


egional<br />

Eichstätt<br />

Neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

in<br />

Eichstätt-Stadt<br />

Elf neue Mitglieder konnten in die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Stadtgliederung<br />

aufgenommem werden. Gruppenleiterin<br />

Lisa Kehr organisierte zusammen<br />

mit ihrer Gruppe den Aufnahmegottesdienst<br />

und die anschließende<br />

Feier in der <strong>Malteser</strong> Diözesangeschäftsstelle<br />

in Eichstätt. Als Motto<br />

für den Aufnahmetag und auch für<br />

das weitere Gruppendasein hat sich<br />

die Gruppe „Zusammenhalten –<br />

schon halb gewonnen“ ausgewählt.<br />

Dass dies bereits funktioniert, konnten<br />

die Eltern, die Mitglieder des Erwachsenenverbandes<br />

sowie der Stadtbeauftragte<br />

Karl Behnke, Diözesanleiter<br />

Graf Moy und Dompfarrer<br />

Mattes bei der gut organisierten Aufnahme<br />

bewundern. Mit der Überreichung<br />

der <strong>Malteser</strong> Sweatshirts und<br />

Die DJFK-Mitglieder beim Aufnahmeritual<br />

während des Gottesdienstes in der<br />

KHG-Kapelle Eichstätt.<br />

dem gemeinsamen <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Gebet hießen die stellvertretende <strong>Jugend</strong>sprecherin<br />

Helga Bach-Strasser,<br />

<strong>Jugend</strong>vertreterin Krissy Schreiber<br />

und Diözesanjugendseelsorger Pfarrer<br />

Anton Schatz die neue Gruppe in der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> willkommen.<br />

Weltjugendtagskreuz<br />

in der<br />

<strong>Diözese</strong><br />

Eichstätt<br />

Vom 8. bis14. Juli kommt<br />

das Weltjugendtagskreuz in<br />

unsere <strong>Diözese</strong>. Neben der<br />

Begleitung des Kreuzes bei<br />

der <strong>Jugend</strong>kreuzwallfahrt<br />

durch das Bistum findet am<br />

10./11. Juli das Cross-Over-<br />

<strong>Jugend</strong>festival in der Bischofsstadt<br />

statt. Hierzu<br />

werden wir einen <strong>Jugend</strong>aktionsstand<br />

mit einer spirituellen<br />

Kreuzwippe aufbauen<br />

und diese inhaltlich gestalten. Maria<br />

Baumeister wird mit ihrer Kochtruppe<br />

zwei Mal über 1000 Portionen<br />

Gyros und Gulaschsuppe<br />

bereiten und unter der Einsatzleitung<br />

von Thomas<br />

Flierler wird sich die <strong>Jugend</strong><br />

am Sanitätsdienst während<br />

des Festivals beteiligen. Interessierte<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Mitglieder, die mithelfen<br />

wollen, können sich gerne<br />

im <strong>Jugend</strong>referat unter<br />

084 21-98 07-0 oder per E-<br />

Mail unter malteser.jugend<br />

@bistum-eichstaett.de melden.<br />

Neuer DJFK im<br />

Bistum Eichstätt<br />

gewählt<br />

40 Delegierte wählten Mitte Mai<br />

einen neuen Diözesanjugendführungskreis<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />

Bistum Eichstätt. Bei der vorausgegangenen<br />

Wahlparty in der evangelischen<br />

Landesvolkshochschule in Pappenheim<br />

mussten sich die neuen<br />

Der neue DJFK in Eichstätt<br />

Kandidaten unter Moderation von<br />

Vorstandsmitglied Armin Jordt einer<br />

Kandidatenbefragung mit ganz unterschiedlichen<br />

Aufgaben stellen. Aus<br />

privaten und beruflichen Gründen<br />

stellten sich <strong>Jugend</strong>sprecherin Monika<br />

Meier aus Pfünz, ihre Stellvertreterin<br />

Helga Bach-Strasser, ebenfalls aus<br />

Pfünz, sowie <strong>Jugend</strong>verteterin Kathrin<br />

Köfer aus Burgoberbach nicht<br />

mehr für ihre Ämter zur Verfügung.<br />

Diözesanjugendreferentin Rosi<br />

Kirschner überreichte deshalb Abschiedsgeschenke.<br />

Am darauf folgenden Vormittag<br />

wählten die Delegierten dann den<br />

neuen DJFK, der sich wie folgt zusammensetzt:<br />

Neue Diözesanjugendsprecherin<br />

ist Olivia Schalk aus Aurach,<br />

ihre Stellvertreterin Kristin<br />

Schreiber aus Hitzhofen, <strong>Jugend</strong>vertreter<br />

sind Florian Möller aus Ingolstadt<br />

und Franziska Welser aus Hitzhofen.<br />

Als weiterer Punkt der Diözesanjugendversammlung<br />

stand der Aktionsplan<br />

20<strong>04</strong> mit dem Thema „Zusammenarbeit<br />

<strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband“<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Hierzu erarbeiteten die Delegierten<br />

ihre Wunschvorstellungen für eine<br />

optimale Zusammenarbeit mit dem<br />

Erwachsenenverband und planten<br />

Veranstaltungen, die mit ihm durchgeführt<br />

werden könnten.<br />

32 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Was heißt eigentlich „guten Appetit“` auf polnisch? Ist Björn ein<br />

schwedischer Name? Wo liegt der höchste Berg Italiens? Und wie<br />

klingt die französische Nationalhymne?<br />

Um auf diese Fragen die richtigen Antworten zu finden, machten<br />

sich in den Winterferien viele Kinder aus dem Eichsfeld und aus<br />

Erfurt auf den Weg in den Thüringer Wald. In der Hoffnung auf<br />

Schnee verbrachte man gemeinsam vier Tage<br />

im Waldhof Finsterbergen.<br />

Nach dem Motto „Auf den Spuren der<br />

Kulturen“ gab es eine Menge über die Länder<br />

Frankreich, Schweden, Polen und Italien<br />

zu entdecken. Oder wusstet Ihr, dass<br />

der Papst<br />

eigentlich<br />

aus<br />

„Auf den<br />

Spuren<br />

der<br />

Kulturen“<br />

Polen<br />

kommt,<br />

die Franzosen<br />

leidenschaftlich<br />

gern<br />

Baguette<br />

essen,<br />

Italien<br />

zwei große Vulkane hat und es in Schweden<br />

noch eine Königin gibt?<br />

Passend zur fünften Jahreszeit kam<br />

auch der Karneval nicht zu kurz. Alle halfen<br />

mit, ein buntes Programm auf die<br />

Beine zu stellen. Und bei der großen Faschingsfeier<br />

konnten dann Tänze wie die<br />

„Pre Luders“, Sketche, lustige Spiele, eine<br />

Modenschau und ein bunt geschmückter<br />

Raum bewundert werden.<br />

Die Zeit ging schnell vorbei, und dass<br />

am Ende doch kein Schnee zum Rodeln<br />

lag, hat bei den ereignisreichen Tagen wohl<br />

kaum einer bemerkt.<br />

Kinder-<br />

Winter-Ferien-<br />

Faschingsfahrt nach<br />

Finsterbergen<br />

Erfurt-Meiningen<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

33


egional<br />

Essen<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Essen wählt neuen<br />

DJFK<br />

Bereits Ende November wählte die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> Essen<br />

im Rahmen der Diözesanjugendversammlung<br />

in Bochum ein neues<br />

Führungsgremium für die kommenden<br />

beiden Jahre.<br />

Nach dem Tätigkeitsbericht der<br />

ehemaligen<br />

Diözesanjugendsprecherin<br />

Julia Makus sowie dem<br />

Finanzbericht der Rechnungsprüfer<br />

und der Entlastung des bisherigen<br />

<strong>Jugend</strong>führungskreises erfolgten die<br />

Wahlen zum neuen Diözesanjugendführungskreis.<br />

Als neuen Sprecher der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> wählten die 18 Delegierten<br />

aus dem ganzen Bistum Andre Frase,<br />

20 Jahre, aus Oberhausen. Als stellvertretende<br />

Sprecher wurde Alexander<br />

Zielke (22 Jahre, aus Gelsenkirchen)<br />

ins Amt gewählt. Heribert<br />

Bensberg (37 Jahre, aus Duisburg)<br />

und Corinna Koch (20 Jahre, aus Bochum)<br />

sind die neuen <strong>Jugend</strong>vertreter<br />

im Führungsteam. Die bisherigen<br />

Rechnungsprüfer Annette Buczek<br />

und Karl-Ferdinand von Fürstenberg<br />

haben dieses Amt für weitere zwei<br />

Jahre inne.<br />

Detektive fertigten<br />

Steckbrief von<br />

Jesus<br />

„Special Day“ in Bochum und<br />

Eröffnung „Kleine Talente“<br />

Am 31. Januar trafen sich in Bochum<br />

65 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche aus dem<br />

ganzen Bistum, um beim Diözesanjugendtag<br />

die diesjährige Sozialaktion<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zu eröffnen. Der<br />

<strong>Jugend</strong>führungskreis der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

hatte eingeladen zum „Special<br />

Day“, dem jährlichen Diözesanjugendtag,<br />

der in diesem Jahr unter<br />

dem Motto „Detektive“ stand. Vormittags<br />

lernten die Teilnehmer Fingerabdrücke<br />

zu nehmen, Fußabdrücke<br />

zu vergleichen und Tatorte zu<br />

untersuchen. Nachmittags konnte<br />

das erlernte Wissen gleich praktisch<br />

in einem gespielten Kriminalfall angewandt<br />

werden.<br />

Die Stationen bildeten auch die<br />

Überleitung zum Wortgottesdienst<br />

am Nachmittag, den Diakon Klaus-<br />

Peter Unterberg hielt. Im Rahmen<br />

der „Detektiv-Ausbildung“ fertigten<br />

die Teilnehmer auch einen Steckbrief<br />

von Jesus an, in dem sie wichtige<br />

Daten aus der Lebensgeschichte Jesu<br />

in der Bibel recherchierten.<br />

Im Wortgottesdienst wurde die<br />

zum zweiten<br />

Mal<br />

stattfindende<br />

Sozialaktion der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vorgestellt:<br />

Die einzelnen Gruppen der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum erhalten<br />

pro Teilnehmer an der Aktion 5 Euro<br />

Startkapital, die es bis zum Abschluss<br />

der Aktion Ende September zu vermehren<br />

gilt. Das gesammelte Geld<br />

wird in diesem Jahr an den „Raum<br />

58“, die Essener Notschlafstelle für<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche, weitergegeben.<br />

Gruppengründungsfeier<br />

Am 14. März<br />

wurde in Duisburg-Meiderich<br />

neu!<br />

die Gründung<br />

der zweiten <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>gruppe gefeiert.<br />

Die Gruppe besteht aus zwölf<br />

Grüpplingen zwischen sechs und<br />

zehn Jahren, zwei Assistentinnen im<br />

Alter von 16 und 17 Jahren und der<br />

40 Jahre jungen Gruppenleiterin.<br />

Die lustige Multikulti-Gruppe gestaltete<br />

den feierlichen Gottesdienst<br />

und lud anschließend zum gemütlichen<br />

Beisammensein in den Pfarrsaal.<br />

Erfreulicherweise nahmen ca. 35 <strong>Malteser</strong><br />

aus der <strong>Diözese</strong> an der Gründungsfeier<br />

teil. Durch die fast vollständige<br />

Präsenz des DJFK (nur eine<br />

kraulte zu der Zeit den Krokos am<br />

Nil die Buckel) geriet das Ganze zu<br />

einer hochoffiziellen Angelegenheit.<br />

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen<br />

unserer Feier beigetragen<br />

haben.<br />

Dana Gehrke,<br />

Jessica Schrock und<br />

Heike Ketter<br />

34 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Zu diesem Wochenende<br />

mit<br />

dem zu wilden<br />

Spekulationen<br />

anregenden Namen<br />

trafen sich<br />

Anfang März<br />

einige unserer<br />

Gruppenleiter, um jenseits von Verantwortung<br />

und Pflichten ein paar<br />

Tage mit netten Menschen, exklusivem<br />

Essen und einem stressfreien<br />

Programm zu verbringen.<br />

Der Freitagabend mündete nach<br />

einem kurzen Kennenlernen in ein<br />

ausgiebiges und opulentes Raclette-<br />

Mahl, nach dem die Kartoffeln nicht<br />

mehr die einzigen waren, die<br />

man rollen konnte …<br />

Doch gleich am Samstagvormittag<br />

bot sich die<br />

Gelegenheit, all das wieder<br />

abzutrainieren, denn für die<br />

Teilnehmer stand „Adventure und<br />

mehr“ auf dem Programm. Dabei<br />

warteten nicht nur eine wilde Spinne<br />

mit schier undurchdringbarem<br />

Netz<br />

und einige zwar gutmütige,<br />

aber ziemlich<br />

unbeständige<br />

Schildkröten auf die<br />

Unerschrockenen,<br />

sondern auch viel Spaß und die Möglichkeit,<br />

echten Teamgeist zu erfahren.<br />

Nach dieser Anstrengung war es<br />

für alle eine Wohltat, den Nachmittag<br />

in der Wellness-Oase verbringen<br />

zu können. Nach dem Motto:<br />

„Wellness ist das, was der Einzelne<br />

darunter versteht“, konnte sich hier<br />

jeder durch Massagen und<br />

Masken sowie wohltuende<br />

Düfte und Klänge verwöhnen lassen.<br />

So ausgeruht und entspannt war auch<br />

jeder für die abends geplante DVD-<br />

Nacht gewappnet, die<br />

sich bis in die frühen<br />

Morgenstunden hinzog.<br />

Doch dieses nicht<br />

unerhebliche Schlafdefizit<br />

machte sich am Sonntag<br />

keineswegs bemerkbar.<br />

In einer besinnlichkreativen<br />

Einheit gestaltete<br />

jeder zum Thema<br />

des Weltjugendtages 2005<br />

„Kreuzbewegt“ einen Puzzleteil<br />

eines Holzkreuzes,<br />

so dass wir am Ende<br />

ein großes gemeinsames<br />

Kreuz zusammenlegen<br />

konnten.<br />

Nach dieser Einheit war<br />

es dann schon Zeit, zu<br />

Von<br />

wilden Spinnen<br />

und unbeständigen<br />

Schildkröten<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Freiburg traf<br />

sich zum „Dödel“-Wochenende<br />

auf dem Langenhard<br />

packen und aufzuräumen, denn das<br />

Wochenende neigte sich dem Ende<br />

zu. Als alle wieder auf dem Heimweg<br />

in ihren Autos saßen, beschloss der<br />

eine oder andere sicherlich, sich auch<br />

das nächste Mal nicht vom<br />

„Dödeln“ abhalten zu lassen.<br />

Freiburg<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

35


egional<br />

Fulda<br />

Gründungsfeier<br />

der „Maltikids“<br />

in Veitsteinbach<br />

Die Veitsteinbacher Kindergruppe<br />

„Maltikids“ wurde am 24. Januar<br />

ganz offiziell in die Gemeinschaft der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Fulda<br />

aufgenommen. Nach der Feier einer<br />

festlichen heiligen Messe, an deren<br />

Gestaltung die Kinder der neuen<br />

Gruppe maßgeblich beteiligt waren,<br />

wurde im Bürgerhaus bei Würstchen<br />

und Getränken weitergefeiert.<br />

Für die Betreffenden völlig überraschend,<br />

wurde dem Veitsteinbacher<br />

Ortsbeauftragten Bernhard Benkner<br />

und seiner Frau Gaby, die sich in engagierter<br />

Weise um die vielfältigen<br />

Belange der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vor<br />

Ort kümmert, durch Diözesanleiter<br />

Constantin von Brandenstein-Zeppelin<br />

das bronzene Verdienstabzeichen<br />

der <strong>Malteser</strong> überreicht.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung<br />

bildete eine Theateraufführung der<br />

Veitsteinbacher <strong>Jugend</strong>gruppe über<br />

das Leben und Wirken des heiligen<br />

Vitus.<br />

Anerkennungszeichen<br />

für Andreas Honikel<br />

und Jörg Stichel<br />

Erstmalig erhielten im Bistum Fulda<br />

zwei langjährig aktive Mitglieder das<br />

Anerkennungszeichen der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>. Andreas Honikel, langjähriges<br />

Mitglied im DJFK und unter anderem<br />

als „PDS-Teamer“ beim Bundeslager<br />

auch weit über die <strong>Diözese</strong><br />

Fulda hinaus aktiv, und Jörg Stichel,<br />

ebenfalls langjähriges Führungskreismitglied,<br />

wurden die Auszeichnungen<br />

im Rahmen einer kleiner Feierstunde<br />

während der Gruppenleiterrunde<br />

überreicht.<br />

Internetworkshop<br />

Mit einem neuen Layout und der<br />

Möglichkeit, dass nun alle Gliederungen<br />

im Rahmen der Diözesanseite<br />

ihren eigenen Internetauftritt gestalten<br />

können, präsentiert sich die neue<br />

Homepage der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

im Bistum Fulda unter<br />

der Adresse www.malteser<br />

jugend-fulda.de. Rund 15<br />

Gruppenleiter und interessierte<br />

<strong>Jugend</strong>liche trafen<br />

sich daher am 28. Februar<br />

im Internetcafé in Großenlüder,<br />

um sich Schritt für<br />

Schritt fürs Internet fit zu<br />

machen. Die ersten Ergebnisse<br />

finden sich unter der<br />

Rubrik „Wir vor Ort“ auf<br />

unserer Homepage.<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Fulda jetzt<br />

Mitglied im BDKJ<br />

Seit Ende April ist die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

aus dem Bistum Fulda nun<br />

auch Vollmitglied des BDKJ-Diözesanverbandes<br />

Fulda. Die BDKJ-Diözesanversammlung<br />

hatte einstimmig<br />

über eine Aufnahme entschieden. In<br />

einer Feierstunde wurden neben einer<br />

Beitrittsurkunde mit den Unterschriften<br />

des BDKJ-Vorstands und des<br />

DJFK der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> als Willkommensgeschenk<br />

ein Gutschein für<br />

Zelt- und Spielmaterial und eine<br />

„BDKJ-Bistumskarte“ überreicht.<br />

Neuer DJFK<br />

in Fulda<br />

Bettina, Pia, Meike, Michael, Matthias, Thomas<br />

(v. l. n. r.), es fehlt: <strong>Jugend</strong>seelsorger<br />

Franz Hilfenhaus<br />

Am 7. Dezember fand in Hasselroth<br />

die Diözesanjugendversammlung der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Fulda<br />

statt. Als Gäste wurden die stellvertretende<br />

Bundesjugendsprecherin<br />

Sonja Neugebauer, Diözesanleiter Dr.<br />

Constantin von Brandenstein-Zeppelin<br />

sowie Vertreter des BDKJ begrüßt.<br />

Im Rahmen der Versammlung<br />

fanden auch die Neuwahlen des<br />

DJFK statt: Als Diözesanjugendsprecher<br />

fungiert nun Michael Riede aus<br />

Fulda, seine Stellvertreterin ist Pia<br />

Detig aus Friesenhausen. Als <strong>Jugend</strong>vertreter<br />

erhielten Meike Preissler aus<br />

Veitsteinbach und Matthias Schnell<br />

aus Fulda die meisten Stimmen.<br />

36 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

In einem kleinen Bergdorf<br />

namens Jauernick<br />

(bei Görlitz) trafen sich 14 delegierte<br />

<strong>Jugend</strong>liche zur Diözesanjugendversammlung<br />

in der <strong>Diözese</strong> Görlitz.<br />

Mit Spannung wurden die Wahlen<br />

des neu zu bestimmenden Diözesanjugendführungskreises<br />

erwartet.<br />

Nach der von Diözesanleiter Joachim<br />

Rudolph selbst gestalteten Andacht<br />

ging es dann richtig los. Die<br />

Berichte der <strong>Jugend</strong>sprecher<br />

aus Cottbus<br />

und Görlitz<br />

gaben so manche<br />

Einblicke in die Arbeit<br />

der beiden<br />

Gruppen und zeigten<br />

den Enthusiasmus,<br />

mit dem die<br />

<strong>Jugend</strong>lichen bei der<br />

Sache sind. Hier<br />

fanden die kleinen<br />

und großen Aktivitäten<br />

der beiden<br />

<strong>Jugend</strong>gruppen Erwähnung,<br />

insbesondere<br />

die inzwischen<br />

fest eingeplanten<br />

Diakonate, bei denen<br />

sich die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

regelmäßig<br />

in konkreten<br />

sozialen Diensten wie Besuchen<br />

bei pflegebedürftigen Senioren und<br />

Als <strong>Malteser</strong><br />

für andere<br />

Das neue Führungsteam der <strong>Diözese</strong> Görlitz (v. l. n. r.):<br />

Manuela Quinte, Christian Quinte, Thomas Krakowsky und<br />

Daniela Fabisch<br />

Spielrunden im<br />

<strong>Malteser</strong>stift engagieren.<br />

Vor dem Beginn<br />

der Wahlen<br />

wurde aber zuerst einmal der „alte“<br />

Diözesanjugendsprecher Peter Banaskewitz<br />

entlastet. Joachim Rudolph<br />

dankte ihm herzlich für die langjährige<br />

Arbeit für die <strong>Jugend</strong>lichen und<br />

überreichte ihm das Buch „Gut, dass<br />

es dich gibt“.<br />

Die Wahl selbst verlief nach allen<br />

Formalien. Durch die Erklärungen<br />

<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />

Görlitz wählte neuen DJFK<br />

des Geschäftsführers der <strong>Malteser</strong> in<br />

Görlitz, Bernd Schmuck, wurden sie<br />

für alle verständlich, es konnte also<br />

nichts mehr schiefgehen. Nach einer<br />

guten halben Stunde standen die Ergebnisse<br />

fest:<br />

Neuer Diözesanjugendsprecher<br />

ist Christian Quinte aus Cottbus,<br />

sein Stellvertreter ist Thomas<br />

Krakowsky aus Görlitz und zu den<br />

Vertretern gehören Manuela Quinte<br />

(Cottbus) und Daniela Fabisch (Görlitz).<br />

Nach den Planungen für die Zukunft<br />

(zum Beispiel 25 Jahre <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> in Freiburg, gemeinsame Tage<br />

der Begegnung und vieles mehr) und<br />

einem leckeren Mittagessen hieß es<br />

dann für alle, Abschied zu nehmen,<br />

aber natürlich nur für kurze Zeit,<br />

denn es gibt ja noch so viele Zukunftspläne<br />

zu spinnen. Als <strong>Malteser</strong><br />

für andere.<br />

Daniela Fabisch<br />

Görlitz<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

37


egional<br />

Köln<br />

Zum Klönwochenende<br />

am ersten<br />

Advent ging es<br />

mitten in die<br />

Pampa. Aber<br />

das war auch<br />

gut so, nichts<br />

konnte uns<br />

ablenken von<br />

unserem Thema:<br />

„Spielen und<br />

Spiele“ – höchstens<br />

das Küchenteam, das<br />

mal wieder zur Hochform<br />

auflief.<br />

Neben Gesellschaftsspielen (Siedler!)<br />

stand am Samstag etwas ganz Besonderes<br />

auf dem Programm: „Wir<br />

erfinden ein neues Spiel!“ „Hey<br />

toll, das wollte ich immer schon<br />

mal machen …“, mag sich der ein<br />

oder andere gedacht haben. Das<br />

Problem war nur, alle unter einen<br />

Hut zu bekommen. Der ursprüngliche<br />

Plan, zwei verschiedene Spiele zu<br />

entwickeln, wurde schnell verworfen.<br />

Die Idee, ein Spiel<br />

nach dem Vorbild<br />

„Findet<br />

Nemo“ zu<br />

erschaffen,<br />

faszinierte<br />

alle, auch<br />

diejenigen, die<br />

den Film noch<br />

nicht kannten.<br />

Als erstes<br />

skizzierten<br />

wir einen<br />

Spielplan.<br />

Damit sich<br />

alle sinnvoll<br />

an der Umsetzung<br />

der schier<br />

unerschöpflichen<br />

Spielideen beteiligen<br />

konnten, teilten wir uns in verschiedene<br />

Kreativ-<br />

Teams auf.<br />

Nach vielen<br />

Diskussionen<br />

und<br />

basteln,<br />

basteln,<br />

basteln war<br />

es so weit,<br />

Findet den<br />

kleinen<br />

Clownfisch<br />

das Spiel<br />

war fertig. Nur<br />

das Spielfeld fehlte noch, aber<br />

da fiel uns auf, dass unsere<br />

Utensilien für ein normales<br />

Spielfeld viel zu groß waren.<br />

Also wurde kurzerhand umdisponiert:<br />

Der Fußboden wurde<br />

unser Spielfeld! Da das Küchenteam<br />

logischerweise nicht viel<br />

von der Entwicklung des Spiels mitbekommen<br />

hatte,<br />

gehörte es<br />

direkt zu den<br />

ersten Spieltestern.<br />

Unser Spiel<br />

„Findet den<br />

kleinen<br />

Clownfisch“<br />

(damit auch ja<br />

keine Urheberrechtsprobleme<br />

auftreten!) fand dann auch<br />

großen Anklang. Wunderschön, quer<br />

durch den ganzen<br />

Raum<br />

Klön-<br />

dekoriert<br />

wochen-<br />

ende in<br />

und mit<br />

liebevollen<br />

Details<br />

ver-<br />

Ruhrsee<br />

ziert, wurde<br />

es auf dem<br />

Fußboden ausgebreitet und die sechs<br />

Tester mussten die von uns<br />

erdachten Schwierigkeiten<br />

überwinden. Es war ein<br />

wirklich wunderschönes<br />

Wochenende!<br />

Hat eigentlich irgendwer<br />

den kleinen Clownfisch gesehen?<br />

Chr. Adolph/T. Rudolph<br />

Abenteuer Helfen<br />

geht weiter!<br />

Vom 12. bis 14. März trafen sich 16<br />

Gruppenleiter und Ausbilder in Bonn<br />

zur Fortbildung Abenteuer Helfen. Die<br />

Erwartungen waren vielfältig – von neuen Impulsen<br />

für die Gruppenstunde über das Wie der Vermittlung<br />

von Erster Hilfe in Kindergarten und Schule bis hin zu<br />

Ideen zum Ausbau des Schulsanitätsdienstes. Das Kursteam,<br />

bestehend aus einem Ausbilder und einer Kursleiterin<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, hatte alle Hände voll zu tun, um<br />

diesen vielfältigen Anforderungen<br />

gerecht zu werden. In einem<br />

arbeitsreichen Wochenende gelang<br />

es ihnen aber, uns nicht nur<br />

umfassend über das bundesweite Projekt Abenteuer<br />

Helfen zu informieren (inklusive Entwicklungspsychologie<br />

und Kennenlernen der Bereiche Ausbildung/<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>). Wir konnten auch einige Methoden von<br />

Abenteuer Helfen erproben. Und spätestens als dann, um<br />

den Notruf zu lernen, die Zahlen 112 sauber ausgeschnitten<br />

werden sollten (für Kinder von vier bis sechs Jahren),<br />

war auch das Eis in der Gruppe gebrochen.<br />

Sowohl die Ausbilder, als auch die Gruppenleiter und<br />

die im Schulsanitätsdienst engagierten Lehrer nahmen<br />

viele neue Anregungen aus den Kursinhalten und dem<br />

Austausch untereinander für ihre Arbeit mit nach Hause.<br />

38 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Draußen<br />

vom Walde<br />

komm<br />

ich her …<br />

Viel Spaß hatten die<br />

Kinder der Kindergruppe<br />

Limburg und die Senioren<br />

des Johannisecks<br />

beim Besuch des Nikolaus.<br />

Die gemeinsame<br />

Adventsfeier fand im letzten Jahr<br />

zum dritten Mal statt und ist neben<br />

dem Mittagessen an Heiligabend<br />

zum festen Bestandteil der Kindergruppen<br />

und ihrer „Omis und Opis“<br />

geworden.<br />

Rate mal,<br />

wer ich bin!<br />

Cowboys, Indianer, Kühe und Hexen<br />

tummelten sich im Februar auf der<br />

Karnevalsparty der Limburger Kindergruppen<br />

im Johanniseck und<br />

machten es den dazu eingeladenen<br />

Senioren schwer, eine Entscheidung<br />

über das beste Kostüm zu fällen.<br />

Mit zahlreichen Spielen wie Schokokusswettessen<br />

und Teebeutelweitwurf<br />

wurde der Nachmittag ein unvergessliches<br />

Erlebnis für Jung und<br />

Alt.<br />

Kinderdisko der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Kiedrich brachte<br />

viel Spaß<br />

Die diesjährige Diskoveranstaltung<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Kiedrich war<br />

wieder ein voller Erfolg. Viele Kinder<br />

im Alter von sechs bis zehn Jahren<br />

kamen, tanzten und feierten vier<br />

Stunden lang zu aktueller Musik.<br />

Auch für die Verpflegung<br />

war gesorgt. Mit heißen<br />

Würstchen konnten sich die<br />

Gäste zwischendurch stärken,<br />

bevor sie wieder ausgelassen<br />

tanzten. Da auch in<br />

diesem Jahr wieder alle<br />

viel Spaß hatten, ist für<br />

das nächste Jahr bereits<br />

wieder eine solche Veranstaltung<br />

geplant.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Neun Schülerinnen der Marienschule<br />

Limburg haben die theoretische Ausbildung<br />

des Ausbilderlehrgangs erfolgreich<br />

bestanden.<br />

Für ihre weitere Arbeit als Ausbilderinnen<br />

wünschen wir ihnen viel<br />

Spaß und Erfolg.<br />

„Schutzengel“<br />

Die <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

aus Frankfurt beteiligten sich in<br />

diesem Jahr an dem Projekt<br />

„Schutzengel“ von Missio. Auf dem<br />

Frankfurter Flughafen war es ihre<br />

Aufgabe, Thailandreisende über den<br />

Sextourismus aufzuklären. Wer Lust<br />

hatte, konnte sich auch noch mit den<br />

„Schutzengeln“ fotografieren lassen.<br />

Eine rege Zahl der Reisenden äußerte<br />

sich gegen den Sextourismus und ließ<br />

sich bereitwillig fotografieren. Die<br />

Bilder wurden dann in der Zeit der<br />

Aktion am Flughafen zur Information<br />

aufgehängt.<br />

Limburg<br />

Standdienst am Frankfurter Flughafen: Hier<br />

wurde Pfarrer Chr. Enke (hinten links) unterstützt<br />

von vier <strong>Malteser</strong>innen (stehend) und<br />

zwei Pfadfindern (vorne kniend)<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

39


egional<br />

Magdeburg<br />

Schwedenstühle,<br />

aber nicht von IKEA<br />

Am letzten Wochenende im April<br />

startete die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong><br />

Magdeburg wieder eines ihrer<br />

beliebten Kreativ-<br />

Wochenenden.<br />

Mit 30 Teilnehmern<br />

hatten wir<br />

uns in ein abgelegenes<br />

Selbstversorgerhaus<br />

eingemietet,<br />

das uns mit<br />

einem 1,5 Hektar<br />

großen Burggelände<br />

inklusive großer<br />

Sonnenterrasse zur<br />

Verfügung stand.<br />

Dort verbrachten wir auch das ganze<br />

Wochenende an der frischen Luft.<br />

Die Hauptbastelaktion bestand<br />

darin, kleine zusammensteckbare<br />

und furchtbar bequeme Holzstühle<br />

(sog. Schwedenstühle) zu erstellen,<br />

die am Ende des Wochenendes von<br />

jedem Kind mit<br />

nach Hause genommen<br />

werden<br />

konnten und die<br />

zukünftig hoffentlich<br />

mit auf jede<br />

Veranstaltung gebracht<br />

werden, damit<br />

immer genügend Sitzmöglichkeiten<br />

vorhanden sind.<br />

Daneben bastelten und gestalteten<br />

wir noch Muttertagsgeschenke<br />

und Geschirrbeutel, die für unsere<br />

Pfingst- und Bundeslager genutzt<br />

werden können.<br />

Ein Lagerfeuer und ein<br />

50-Fragen-Spiel am<br />

Samstagabend sowie<br />

ein Wortgottesdienst<br />

am Sonntag rundeten<br />

dieses sonnige Frühlingswochenende<br />

ab.<br />

Kreativwochenende<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Magdeburg<br />

Neben unseren „alten Hasen“<br />

konnten wir an diesem Wochenende<br />

elf Kinder begrüßen, die aus erst<br />

kürzlich gegründeten Gruppen entstammen<br />

und somit zum ersten Mal<br />

bei einer Veranstaltung der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> dabei waren.<br />

Katharina Haugk<br />

Eine Regenjacke<br />

für den Bischof<br />

Unser Magdeburger Bischof Leo<br />

Nowak gab zu seinem 75. Geburtstag<br />

am 17. März sein Amt<br />

auf. Zu seiner offiziellen Verabschiedung<br />

in den Ruhestand am<br />

20. März lud er auch die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> Magdeburg ein.<br />

Der gebürtige Magdeburger<br />

wurde 1956 zum Priester geweiht.<br />

Anfang 1990 ernannte ihn<br />

der Papst zum Bischof des Magdeburger<br />

Kirchengebietes. Bei seiner<br />

Verabschiedung im Maritim-<br />

Hotel mit rund 1000 Gästen überreichten<br />

die Mitgliedsverbände<br />

des BDKJ dem wanderbegeisterten<br />

Bischof als Geschenk ein Wanderoutfit,<br />

zusammengestellt aus<br />

Kleidungsstücken der Verbände.<br />

Und auf seinen Touren trägt er<br />

nun auch die Regenjacke der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>.<br />

40 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Neuer Diözesanjugendführungskreis<br />

Zur Diözesanjugendsprecherin wiedergewählt wurde Annette<br />

Schmitt-Böhm (Abtsteinach). Neu im DJFK sind der stellvertretende<br />

Diözesanjugendsprecher Sven Teßmer (Bingen),<br />

Ina Detzler (Lörzweiler) und Claudia Kremmelbein (Bingen).<br />

Der DJFK Mainz v. l. n. r.: Uli Heuel, Claudia Kremmelbein, Sven Teßmer,<br />

Ina Detzler, Annette Schmitt-Böhm und Diözesanjugendseelsorger Hans-<br />

Jürgen Eberhardt. Es fehlt Diözesangeschäftsführer Eduard Bamberg.<br />

Mainz<br />

Neue <strong>Jugend</strong>gruppe in<br />

Flörsheim-Dalsheim<br />

Die 2001 aufgelöste <strong>Jugend</strong>gruppe in Flörsheim-Dalsheim<br />

ist zu neuem Leben erweckt.<br />

Dank der Gruppenleiter Tanja Bauer (im Bild: hintere<br />

Reihe, Zweite v. l.) und Florian Feth (hintere<br />

Reihe, Vierter v. l.), sind in den letzten Monaten 15<br />

Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 13 Jahren wieder<br />

regelmäßig in der Gruppenstunde. Zur offiziellen<br />

Neugründung übergab <strong>Jugend</strong>referent Uli Heuel ein<br />

Spiel und einen Scheck zur „Anschubfinanzierung“. Der Dank des Ortsbeauftragten Wolfgang<br />

Fries (ganz rechts) galt vor allem den neuen Gruppenleitern.<br />

Bananenbällchen-Verkauf<br />

für ein Waisenhaus im Kongo<br />

Die Lörzweiler <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>- und Kindergruppen packten kurzfristig die Gelegenheit beim Schopfe<br />

und organisierten binnen einer Woche einen Bananenbällchenstand und einen kleinen Kinderflohmarkt<br />

zugunsten der Jahresaktion unserer Mainzer <strong>Diözese</strong> („Spenden für das Waisenhaus Bethlehem<br />

im Kongo“).<br />

Die Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren bastelten<br />

zu Hause in ihrer Freizeit schöne Weihnachtsartikel<br />

und brachten Dinge wie Spiele und Anstecknadeln<br />

mit. Die <strong>Jugend</strong>gruppe (Zehn- bis 16-Jährige),<br />

bastelte in der Gruppenstunde zu der Aktion vier<br />

Plakate mit Bildern des Waisenhauses und ein Werbeplakat<br />

für den Bananenbällchen-Verkauf. Ebenfalls fertigten die <strong>Jugend</strong>lichen eine Kurzinformation für<br />

Interessierte an und brachten diese auf einem zusätzlichen Plakat an. Sowohl der Verkauf der Bananenbällchen<br />

als auch der Kinderflohmarkt waren sehr erfolgreich. Zusätzlich gingen die Kinder mit der Spendendose<br />

herum.<br />

Hier das Ergebnis: Bei Materialkosten von 20 Euro kamen ca. 150 Euro zusammen. Allen Teilnehmenden<br />

hat es großen Spaß gemacht, und somit war diese Aktion ein voller Erfolg.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

41


egional<br />

München-Freising<br />

Rumänien-Hilfsprojekt<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

München<br />

Der große <strong>Malteser</strong> Lkw mit der Aufschrift<br />

„Hilfe, die ankommt!“ erregt<br />

immer wieder Aufsehen in Alba Iulia.<br />

Die armen Leute und die Kinder der<br />

Klosterschule wissen, was die <strong>Malteser</strong><br />

ihnen auch in<br />

diesem Winter bringen:<br />

Kleidung, Pflegeartikel,<br />

Schulund<br />

Spielsachen<br />

Brennholz schichten<br />

im Patenkloster<br />

Pfarrer Schönauer segnet vor der Abreise in Gräfelfing Helfer und<br />

Fahrzeuge (v. l.): Hubert Wilczek, Melanie Nguyen-Duong, Jochen<br />

Reiling, Christian Kurth, René Nguyen-Duong, Richy Kapteina,<br />

Edelgard Fuchs, Pfarrer Anton Schönauer und Kreisbeauftragter<br />

Anton Weiß<br />

und vor allem Lebensmittel.<br />

Schwester<br />

Maria, die das<br />

Franziskanerinnenkloster<br />

mit eigenem<br />

Kindergarten, Schule<br />

und Altenheim<br />

leitet, atmet auf –<br />

sie braucht sich<br />

nicht mehr zu sorgen,<br />

woher sie täglich<br />

40 Portionen<br />

Essen für die ihr anvertrauten<br />

Menschen<br />

nehmen<br />

soll.<br />

In diesem<br />

Jahr brachen am<br />

19. Februar sieben<br />

Helferinnen und Helfer<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus München<br />

und Umgebung zum siebten<br />

Hilfstransport in ihr Patenkloster in<br />

Rumänien auf. Die Reise dauerte 27<br />

Stunden; dank der relativ guten Zollpapiere<br />

musste der Transport „nur“<br />

sieben Stunden an der rumänischen<br />

Grenze warten.<br />

Im Kloster wartete Arbeit auf die<br />

jungen <strong>Malteser</strong>: Für zusätzlich anfallende<br />

Arbeiten<br />

ist im Kloster nämlich kaum Zeit,<br />

deshalb sind die Schwestern froh,<br />

wenn die <strong>Malteser</strong> kommen. Die<br />

Helfer kümmerten sich ums Einkaufen,<br />

Kochen, Putzen und den Abwasch.<br />

Sie reparierten Maschinen<br />

und Fahrzeuge und halfen im Altenheim<br />

bei der Pflege. Auch in diesem<br />

Jahr hatte Schwester Maria wieder<br />

einen Spezialauftrag für ihre Münchner<br />

<strong>Malteser</strong>: Ein ganzer Schuppen<br />

voll Brennholz<br />

musste<br />

umgeschichtet,<br />

ein weiterer<br />

Schuppen<br />

abgerissen<br />

und Bauschutt<br />

abtransportiert<br />

werden.<br />

„Sonst bleiben<br />

die Sachen<br />

wieder<br />

ein Jahr lang<br />

liegen…“<br />

Abends fielen<br />

die Helfer<br />

erschöpft<br />

in ihre Betten,<br />

um am<br />

nächsten<br />

Morgen bereits wieder<br />

früh weiterzuarbeiten.<br />

Doch für gute Laune und ein<br />

paar Scherze reichte die Energie<br />

immer noch aus, denn alle waren<br />

glücklich zu sehen, was ihre Hilfe bewirkte.<br />

Und bei der Heimfahrt wurden<br />

schon wieder Pläne für die nächste<br />

„Arbeitstour“ im Juni geschmiedet.<br />

42 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Jurtenburg<br />

und Lagerfeuer<br />

Für die Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> Münster ist die<br />

ständige Weiterbildung eine Selbstverständlichkeit,<br />

damit sie immer auf<br />

dem aktuellen Stand ihrer Ausbildung<br />

sind. So besuchten rund 60<br />

Gruppenleiter und Assistenten aus<br />

sämtlichen <strong>Malteser</strong> Ortsgruppen der<br />

<strong>Diözese</strong> Münster das jährlich stattfindende<br />

Weiterbildungswochenende,<br />

das in diesem Jahr in der Landvolkshochschule<br />

in Freckenhorst durchgeführt<br />

wurde.<br />

Der Freitagabend stand ganz im<br />

Zeichen des Erfahrungsaustausches<br />

der Teilnehmer untereinander.<br />

Am Samstag startete<br />

man schließlich mit einem Vortrag<br />

über Gewalt- und Drogenprävention,<br />

der von einem Polizeibeamten<br />

gehalten wurde.<br />

Nach diesem Vortrag konnten<br />

die Teilnehmer selber aktiv<br />

werden. Dazu teilte sich die<br />

Gruppe je nach Interessenslage<br />

in die Workshops „Zeltlagertechnik“<br />

und „Kreatives Tun“ auf. Im<br />

Workshop „Zeltlagertechnik“ lernten<br />

die <strong>Malteser</strong> Gruppenleiter, wie man<br />

eine Jurte aufbaut.<br />

Dazu gehört natürlich auch das Erlernen<br />

von verschiedenen Knoten. So<br />

entstand am Ende eine Jurtenburg,<br />

nachdem die <strong>Malteser</strong><br />

drei einzelne<br />

Jurten aneinander gebaut<br />

hatten. Die Besorgung<br />

des richtigen<br />

Holzes für den Aufbau<br />

der Jurte und<br />

fürs Lagerfeuer gehörten<br />

ebenfalls zu<br />

den Themen der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Münster<br />

lernte „Zeltlagertechnik“ und<br />

„Kreatives Tun“<br />

Zeltlagertechnik.<br />

Beim<br />

„Kreativen<br />

Tun“<br />

probierten<br />

die<br />

<strong>Malteser</strong><br />

in verschiedenen kleinen Gruppen<br />

die Angebote des Workshops aus.<br />

Dazu gehörten viele Bastel- und Malarbeiten,<br />

die die Gruppenleiter der<br />

<strong>Malteser</strong>, nachdem sie dies nun selbst<br />

erlernt haben, in ihren Gruppenstunden<br />

daheim anbieten<br />

können.<br />

Am Abend nutzten<br />

die Teilnehmer<br />

natürlich die aufgebaute<br />

Jurtenburg<br />

und das Lagerfeuer<br />

für ein gemütliches<br />

Beisammensitzen.<br />

Der Sonntag stand<br />

im Zeichen des Austausches<br />

von allgemeinen<br />

Informationen<br />

über Veranstaltungen,<br />

die noch in diesem Jahr anstehen.<br />

Vorher wurde aber noch ein<br />

gemeinsamer Gottesdienst mit dem<br />

<strong>Jugend</strong>seelsorger der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />

Pfarrer Martin Peters, gefeiert.<br />

Nach dem Mittagessen endete das<br />

Weiterbildungswochenende der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> und die Teilnehmer fuhren<br />

mit vielen neuen Ideen und Anregungen<br />

für ihre Gruppenleitertätigkeit<br />

wieder nach Hause.<br />

Münster<br />

Der neue DJFK<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

in der <strong>Diözese</strong><br />

Münster ist auch<br />

der alte. In Anwesenheit<br />

von BDKJ-<br />

Präses Domvikar<br />

Stefan Sühling sowie<br />

von Karl-Ferdinand<br />

von Fürstenberg<br />

und Anke<br />

Harbig als Vertreter<br />

des BJFK wurden<br />

bei der <strong>Jugend</strong>delegiertenversammlung Frank Schmidt als<br />

Diözesanjugendsprecher, Dirk Flormann als stellvertretender<br />

Diözesanjugendsprecher sowie Sandra Altenschulte<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Münster<br />

wählte neuen DJFK<br />

und Martin van Eymeren als <strong>Jugend</strong>vertreter<br />

wiedergewählt.<br />

Karl-Ferdinand bedankte sich besonders bei<br />

Frank Schmidt und Diözesanjugendreferent<br />

Bernhard Bücker für ihr Engagement und überreichte<br />

ihnen das neue Anerkennungszeichen<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der<br />

von Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Martin Peters und<br />

BDKJ-Präses Stefan Sühling gestaltet wurde, endete die<br />

Versammlung.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

43


egional<br />

Offizialatsbezirk Oldenburg<br />

Im November<br />

wechselten die<br />

Gesichter, die die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

im Offizialatsbezirk<br />

bis zu sechs<br />

Jahre lang geprägt<br />

haben. Im Rahmen<br />

einer Gruppenleiterfortbildung<br />

zum Thema<br />

„Spiele“ vom 21. bis 23. November<br />

wurde auf dem BDKJ-<strong>Jugend</strong>hof in<br />

Vechta der DJFK neu gewählt.<br />

Als Gäste begrüßt wurden Anke<br />

Harbig als <strong>Jugend</strong>vertreterin des Bundesjugendführungskreises,<br />

Stephan<br />

Trillmich vom BDKJ und Sebastian<br />

„Wer ist wann ein guter Mensch?“<br />

„Und wie nennen wir gute Menschen?“<br />

Man kann ihnen jeden Tag<br />

begegnen, man muss es nur wollen –<br />

denn „Engel“ helfen in schwierigen<br />

Situationen des alltäglichen Lebens<br />

weiter. „Nur – was sind Engel?“<br />

14 Gruppenleiter und <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>liche beschäftigten sich zusammen<br />

mit ihrem <strong>Jugend</strong>seelsorger<br />

Hermann Josef Lücker ein Wochenende<br />

lang in der <strong>Malteser</strong> Kommende<br />

in Ehreshoven mit dem Thema<br />

„Engel“.<br />

In der Bibel werden viele Engel<br />

erwähnt, die die Gruppenleiter mal<br />

genauer unter die Lupe nahmen.<br />

Dabei wurde festgestellt, dass ein<br />

Engel ein sehr vielfältiges Wesen ist<br />

Neuer DJFK im Offi<br />

Engel kann man nicht kaufen,<br />

aber man kann ihnen begegnen<br />

und dass es sowohl böse als auch<br />

gute Engel gibt. Die Gruppenleiter<br />

setzten sich mit den unterschiedlichen<br />

Auffassung von Engeln auseinander,<br />

versuchten ihren eigenen<br />

Engel grafisch darzustellen und erstellten<br />

ein „Qualifizierungsprofil“,<br />

was der eigene Engel alles können<br />

solle. Hierbei wurde deutlich,<br />

dass unser eigener Engel<br />

ein Alleskönner sein muss, mit<br />

vielen, teilweise gegensätzlichen<br />

Eigenschaft. Mal soll er uns<br />

zum Beispiel an die Hand nehmen<br />

und dann aber auch wieder<br />

freie Hand lassen.<br />

Abgerundet wurde das erstklassige<br />

Programm, das von<br />

Hermann Josef Lücker vorbereitet<br />

worden war, mit einer Eucharistiefeier<br />

in der hauseigenen Kapelle unter<br />

dem Thema „Engel – Menschen wie<br />

du und ich! Engel – Boten Gottes!“<br />

Franz Deberding<br />

1981 – 2003<br />

Der neue DJFK (v. l.):<br />

Diözesangeschäftsführer<br />

Sebastian Kliesch,<br />

Bundesjugendvertreterin<br />

Anke Harbig,<br />

<strong>Jugend</strong>referentin Heike<br />

Zerhusen, die <strong>Jugend</strong>vertreterinnen<br />

Tina<br />

Niemann und Katrin<br />

Brunklaus, der stellvertretende<br />

<strong>Jugend</strong>sprecher<br />

Roland Lammers,<br />

<strong>Jugend</strong>sprecher Jan<br />

Rießelmann und<br />

<strong>Jugend</strong>seelsorger<br />

Hermann Josef Lücker<br />

Kliesch als Diözesangeschäftsführer.<br />

Die Wahl fiel auf Jan Rießelmann<br />

aus Lohne als <strong>Jugend</strong>sprecher, auf<br />

Roland Lammers aus Lutten als dessen<br />

Stellvertreter sowie auf Tina Niemann<br />

aus Visbek und Katrin Brunklaus<br />

aus Lutten als <strong>Jugend</strong>vertreterinnen.<br />

Zum weiteren Führungskreis<br />

gehören <strong>Jugend</strong>seelsorger Hermann<br />

Josef Lücker, der stellvertretende Diözesangeschäftsführer<br />

Stephan Grabber<br />

sowie die <strong>Jugend</strong>referentin Heike<br />

Zerhusen.<br />

Neue Gruppen<br />

Die Ortsgliederungen Lohne, Vechta<br />

und Wildeshausen gründeten alle fast<br />

gleichzeitig neue Kindergruppen mit<br />

vielen neuen interessierten Kindern.<br />

Wir wünschen den Gruppen mit<br />

ihren Gruppenleitern viel Spaß und<br />

würden uns freuen, sie bei Aktionen<br />

auf Diözesanebene kennen zu lernen!<br />

Nächste<br />

Veranstaltungen<br />

•<br />

Der Offizialatsbezirk Oldenburg<br />

(nördlich!) nimmt mit sage und<br />

schreibe 53 Teilnehmern an der<br />

Feier in Freiburg (südlich!) teil.<br />

•<br />

Fahrt zum Heidepark nach Soltau<br />

am Samstag, 26. Juni, für alle<br />

Mitglieder!<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Lohne<br />

44 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

So viel deutsch-polnische<br />

Geschichte!<br />

In der ersten Herbstferienwoche<br />

machten sich 13 Gruppenleiterinnen<br />

und Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

auf den Weg nach Polen, genauer<br />

gesagt in die Paderborner<br />

Partnerdiözese<br />

Koszalin<br />

(Köslin). Nachdem<br />

der erste Schock,<br />

ein geplatzter Reifen<br />

auf der Autobahn,<br />

unbeschadet<br />

überstanden war,<br />

stand einer interessanten<br />

und fröhlichen Woche nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Untergebracht waren wir in einem<br />

Haus der Caritas, ganz im Süd-<br />

Osten der <strong>Diözese</strong> Koszalin. Von hier<br />

aus unternahmen wir verschiedene<br />

Touren. Wir<br />

besichtigten<br />

Städte wie<br />

zum Beispiel Danzig. „Es ist schon<br />

beeindruckend, in<br />

einer Stadt mit<br />

so viel deutsch-polnischer<br />

Geschichte<br />

zu stehen“, so der<br />

Kommentar eines<br />

Gruppenleiters.<br />

Auch das Flair einer<br />

echten polnischen<br />

Großstadt erlebten wir<br />

in Poszan mit Stadtführung und Einkaufsbummel.<br />

Den interessantesten Teil unserer<br />

Fahrt machten allerdings die Treffen<br />

mit den polnischen <strong>Malteser</strong>n aus.<br />

Zwei der drei Ortsgruppen hatten wir<br />

Paderborner <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

bundesweit die Nummer 1<br />

Gruppenleitertour<br />

der <strong>Diözese</strong> Paderborn<br />

zur Partnerdiözese Köslin<br />

bereits während der Woche in ihren<br />

Räumlichkeiten in Pila und Koszalin<br />

besucht. Hier fand schon ein erster<br />

Austausch über den Aufbau und die<br />

Struktur der polnischen <strong>Malteser</strong><br />

statt. Der Samstag diente dann ganz<br />

intensiven Gesprächen. Dazu hatten<br />

wir die drei polnischen <strong>Malteser</strong> Gliederungen<br />

zu uns ins Caritashaus eingeladen.<br />

Vor allen Dingen fand ein reger<br />

Ideenaustausch zwischen den <strong>Jugend</strong>lichen<br />

statt. „Wir werden auf jeden<br />

Fall per E-Mail oder Post in Kontakt<br />

bleiben und die polnischen <strong>Malteser</strong><br />

dabei unterstützen, in Polen auch<br />

eine <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aufzubauen.“<br />

Nikolaushilfe<br />

Paderborn<br />

Im Rahmen der bundesweiten<br />

Nikolaushilfe belegten die Paderborner<br />

in diesem Jahr den<br />

ersten Platz. Im Erzbistum Paderborn<br />

beteiligten sich die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong>gruppen aus Borchen,<br />

Büren, Dortmund, Geseke,<br />

Hagen, Hövelhof, Lennestadt und<br />

Warstein. Insgesamt führten acht<br />

Gliederungen mit 350 Helfern 25 Aktionen<br />

durch, welche viele Menschen<br />

erreichten.<br />

So besuchten die Gruppen aus<br />

Borchen und Hagen zum Beispiel<br />

Krankenhäuser, um den Patienten<br />

mit selbst gebackenen Plätzchen, Gedichten<br />

und Weihnachtskarten eine<br />

Freude zu machen. Nikolausnachmittage<br />

in Seniorenheimen oder Basteln<br />

mit den Bewohnern organisierten<br />

beispielsweise die Gruppen aus Büren<br />

oder Lennestadt. Für Kinder fand<br />

gleich in mehreren Orten eine Betreuung<br />

am Heiligabend statt, wo<br />

ihnen mit Spielen, Basteleien oder<br />

Weihnachtsfilmen die „Wartezeit“<br />

verkürzt wurde. Auch gab es ein<br />

großes Obdachlosenfrühstück im<br />

Dortmunder Norden, bei welchem<br />

gleich 250 Obdachlosen<br />

ein gemütlicher und<br />

leckerer Tageseinstieg bereitet<br />

wurde.<br />

Gruppen aus Borchen und<br />

Büren sammelten an Ständen<br />

vor Supermärkten Gelder,<br />

Kleidung, Spielzeug und Lebensmittelspenden.<br />

Diese kamen<br />

zumeist Kindern bzw. Kinderheimen<br />

in Osteuropa zugute und<br />

wurden vom Auslandsdienst der<br />

Hövelhofer <strong>Malteser</strong> noch vor Weihnachten<br />

dorthin transportiert.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

45


egional<br />

Passau<br />

Religiöses Wochenende<br />

unter dem<br />

Motto „Masken“<br />

Jeder Mensch trägt eine Maske: zum<br />

Schutz vor den Mitmenschen, um eigene<br />

Fehler zu überdecken, um nicht<br />

aufzufallen …<br />

Mit diesem doch recht existenziellen<br />

Thema setzten sich rund<br />

30 junge <strong>Malteser</strong> aus der <strong>Diözese</strong><br />

Passau bei ihrem traditionellen religiösen<br />

Wochenende in Haunersdorf<br />

unter der Leitung ihres <strong>Jugend</strong>seelsorgers<br />

Pfarrer Johannes Trum auseinander.<br />

Diesmal gingen sie der vor<br />

allem für Heranwachsende schwierigen<br />

Frage nach: „Wer bin ich?“<br />

Sich selbst mit all seinen guten<br />

und schlechten Seiten anzunehmen,<br />

damit begann das Wochenende. Verdeutlicht<br />

wurde dies noch einmal mit<br />

dem allseits bekannten Märchen vom<br />

hässlichen Entlein. Dass man sich<br />

aber zum Teil zum Schutz oder aus<br />

Unsicherheit maskiert, dem anderen<br />

nicht sein „wahres Ich“ zeigen kann,<br />

eigene Schwächen mit Markenkleidung,<br />

Schminke und Schmuck zu kaschieren<br />

sucht, erarbeiteten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

am Samstag. Höhepunkt<br />

des Wochenendes war der Gottesdienst,<br />

bei dem die Maltis ihre selbst<br />

gebastelten Masken vor den Altar<br />

legen konnten.<br />

Dass solche Wochenenden für die<br />

<strong>Malteser</strong>gemeinschaft wichtig sind,<br />

fand auch Gräfin Ilona La Rosée, die<br />

als Vertreterin des Vorstands der <strong>Malteser</strong><br />

zum ersten Mal dabei war und<br />

miterlebte, wie sich die jungen <strong>Malteser</strong><br />

mit dieser schwierigen Thematik<br />

auseinander setzten.<br />

Regina Behringer<br />

Gruppengründung<br />

in Freyung<br />

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase<br />

und langer Suche nach einem<br />

geeigneten Raum konnte kürzlich die<br />

erste Gruppenstunde stattfinden und<br />

die Gründung der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Gruppe Freyung erfolgen.<br />

Diözesanjugendreferentin Bärbel<br />

Sigl begrüßte neben den Gruppenleitern<br />

Bianca Seibold und Benedikt<br />

Löffler acht <strong>Jugend</strong>liche zur ersten<br />

Gruppenstunde und erzählte ihnen<br />

zur Einführung Wissenswertes über<br />

den <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst und die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Danach übernahmen<br />

Bianca Seibold und Benedikt<br />

Löffler die Leitung der Gruppenstunde.<br />

Dabei wurden auch Erste-Hilfe-<br />

Themen angesprochen, wovon die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

so begeistert waren, dass<br />

sie schon überlegten, am Diözesanwettbewerb<br />

der Sanitätsgruppen teilzunehmen,<br />

welcher am 15. Mai in<br />

Hutthurm stattfand. Dazu waren<br />

natürlich noch intensive Vorbereitungen<br />

notwendig und es wurde prompt<br />

beschlossen, einen Erste-Hilfe-Kurs<br />

zu absolvieren.<br />

Rosi Krenn<br />

Heiße Sohle<br />

Neben den sozialen Aufgaben, in die<br />

die Kids bei der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

schon von klein auf mit eingebunden<br />

werden, lassen sich die Verantwortlichen<br />

auch immer wieder etwas Besonderes<br />

einfallen, damit Spaß und<br />

Spiel nicht zu kurz kommen.<br />

Angelika und Bettina Fenzl, die<br />

Leiterinnen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Gruppe in Germannsdorf, konnten<br />

zum Tanzkurs zehn Paare begrüßen,<br />

welche unter Anleitung von Kerstin<br />

Kollroß und Stefan Schuster ihr Können<br />

in Sachen Tanzen unter Beweis<br />

stellten. Auf dem Programm standen<br />

unter anderem Foxtrott, Cha-Cha-<br />

Cha und Rumba. Natürlich durfte<br />

auch der Klassiker unter den Tänzen,<br />

der Wiener Walzer, nicht fehlen.<br />

Heiß her ging es beim Rock ’n’ Roll<br />

und beim Mambo, den die Teilnehmer<br />

dabei zum „Flirttanz schlechthin“<br />

kürten.<br />

R.K.<br />

Groß und Klein<br />

übten zusammen<br />

Viel Fantasie und Geschick bewies die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe aus Hohenau<br />

bei der Gestaltung eines Parcours von<br />

Notfällen, den sie für die Kindergruppe<br />

vorbereitet hatte und der als Training<br />

für den Diözesanwettbewerb am<br />

15. Mai diente.<br />

Schon seit Wochen bereitete sich<br />

die Kindergruppe Hohenau mit ihren<br />

Gruppenleiterinnnen Petra und Brigitte<br />

Thoma auf den Diözesanwettbewerb<br />

vor. Auch die <strong>Jugend</strong>gruppe war<br />

nicht untätig und absolvierte einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs. Was lag da näher,<br />

als dass die beiden Gruppen einmal<br />

gemeinsam übten. Sieben <strong>Jugend</strong>liche<br />

und fünfzehn Kinder fanden sich<br />

mit ihren Gruppenleiterinnen alsdann<br />

auch zur „Großübung“ ein, für<br />

die die „Großen“ sich einiges hatten<br />

einfallen lassen.<br />

R.K.<br />

46 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Aufgestaute Energien<br />

landeten im Schnee<br />

Religiöses Wochenende der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Regensburg<br />

am Ranna-See<br />

Vom 27. bis 29. Februar trafen sich 70<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Regensburg<br />

zur Winterfreizeit am Ranna-Stausee<br />

in der Nähe der österreichischen<br />

Grenze. Begeistert beteiligten sich<br />

alle Teilnehmer und ihre Gruppenleiter<br />

am Programm, das in diesem Jahr<br />

auf die Vermittlung religiöser Werte<br />

abzielte. Neben dem Basteln von Kirchenmodellen<br />

und einer Hütten-Rallye,<br />

bei der die Kinder auf verschiedenen<br />

Stationen Aufgaben aus dem<br />

kirchlichen Bereich lösen mussten,<br />

hielt Diakon Reiner Fleischmann<br />

einen zum Thema<br />

passenden <strong>Jugend</strong>gottesdienst.<br />

Natürlich durfte<br />

bei schönstem<br />

Wetter im Februar auf dem Hüttenwochenende<br />

auch etwas Wintersport<br />

nicht fehlen: Aufgestaute Energien<br />

wurden beim Rodeln mit Autoschläuchen<br />

abgebaut.<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Regensburg wählte neuen DJFK<br />

„Alle zwei Jahre wieder …“<br />

Regensburg<br />

Von r. n. l.: Matthias Starke, Thomas Pinzer, Thomas Treintl,<br />

Sonja Neugebauer, Jürgen Kunisch und Dieter Bernt<br />

… haben wir Diözesanjugendversammlung<br />

mit Wahlen.<br />

Auch am 2. Mai trafen sich 31<br />

Delegierte der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

in der <strong>Diözese</strong> Regensburg, um<br />

ihren Führungskreis neu zu<br />

wählen. Im Vorfeld wurden<br />

schon viele Gespräche geführt,<br />

da heuer gleich drei Führungspositionen<br />

neu zu besetzen<br />

waren. Dank an dieser Stelle an<br />

die drei „Ausscheider“, Martina<br />

Siller, Gerhard Remberg und<br />

Carola Trummer, für ihren<br />

langjährigen Einsatz für die Belange<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Alle<br />

drei werden der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

weiterhin mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen.<br />

Jürgen Kunisch wurde als<br />

<strong>Jugend</strong>sprecher in seinem Amt<br />

für weitere zwei Jahre bestätigt.<br />

An seiner Seite komplettieren<br />

Sonja Neugebauer als stellvertretende<br />

Sprecherin sowie Matthias<br />

Starke und Thomas<br />

Treintl als <strong>Jugend</strong>vertreter den<br />

neuen DJFK.<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

47


egional<br />

Rottenburg-Stuttgart<br />

Uhinger Ski-Wochenende<br />

am Brenner<br />

Die Uhinger <strong>Jugend</strong>gruppen fuhren<br />

am 15. März in ihr Skiwochenende<br />

am Sattelberg. Nachdem<br />

sie die Hütte bezogen<br />

hatten, machten<br />

sie sich noch einen<br />

gemütlichen Abend vor<br />

dem Kamin.<br />

Am Samstag ging<br />

es gleich nach dem<br />

Frühstück auf die Piste.<br />

Für die Skifahrer gab<br />

es eine zwei Kilometer<br />

lange Abfahrt ins Tal.<br />

Die Rodler vergnügten sich derweil<br />

auf einer drei Kilometer langen Rodelbahn,<br />

die auch abends noch zum<br />

Nachtrodeln eifrig genutzt wurde.<br />

Auszeichnung für<br />

Uli Mollenhauer und<br />

Martha Oswald<br />

Weil er von seinem Arbeitgeber die<br />

Möglichkeit für ein berufsbegleitendes<br />

Studium erhielt, konnte Uli Mollenhauer<br />

nicht wieder als Diözesanjugendsprecher<br />

antreten. Zum Jahresende<br />

haben nun der DJFK und die<br />

Diözesanleitung Uli Mollenhauer für<br />

sein großartiges Engagement in der<br />

<strong>Diözese</strong> gedankt. Aus der Hand des<br />

stellvertretenden Diözesanleiters Edmund<br />

Baur erhielt er das Anerkennungszeichen<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />

Martha Oswald, bis Ende 2002<br />

Diözesanjugendreferentin, hat sich<br />

nun auch aus dem Arbeitskreis Süd<br />

verabschiedet, dem sie als Landesjugendreferentin<br />

angehörte. Als dienstältester<br />

Kollege überreichte Gerhard<br />

Petter ihr in Bamberg als Dankeschön<br />

der bayerischen <strong>Diözese</strong>n einen Porzellanlöwen<br />

mit Bayernwappen.<br />

Spaß bei Ski und<br />

Rodeln<br />

Rund 70 <strong>Malteser</strong> Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

fuhren Ende Januar ins Skigebiet<br />

Grünten. Diözesanjugendsprecher<br />

Arne Bitterle hatte alle Hände<br />

voll zu tun, die ungeduldig Richtung<br />

Lift drängenden <strong>Jugend</strong>lichen zusammenzuhalten.<br />

Bei schönstem Wetter<br />

und ausgezeichneten Schneeverhältnissen<br />

konnten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

dann Piste und Rodelbahn in Beschlag<br />

nehmen. Für die Stärkung zwischendurch<br />

sorgte Blandina Stehle,<br />

die kiloweise warmen Leberkäse und<br />

Getränke in ihrem Bus verstaut hatte.<br />

Theaterblut und<br />

Fensterkitt<br />

Auf den ersten Blick sieht es aus wie<br />

in der Notaufnahme: Platzwunden,<br />

blaue Augen, Verbrennungen und<br />

überall Blut. Nur die lachenden Gesichter<br />

passen nicht ins Bild. Denn<br />

die „Verletzungen“ sind nicht echt,<br />

sondern nur geschminkt. Um genau<br />

das zu lernen, waren 30 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />

und Gruppenleiter Ende<br />

Februar nach Aalen gekommen. Beeindruckt<br />

zeigten sich die Teilnehmer<br />

von den täuschend echten Ergebnissen,<br />

die sie nach kurzer Zeit mit<br />

einfachsten<br />

Mitteln wie<br />

Theaterblut<br />

und Fensterkitt<br />

erzielen<br />

konnten.<br />

Stuttgarter <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

beim Kinderund<br />

<strong>Jugend</strong>festival<br />

Die Stuttgarter Innenstadt gehörte<br />

zwei Tage den Kindern. Das zweite<br />

Kinder- und <strong>Jugend</strong>festival Ende<br />

April lockte mit über 100 Angeboten<br />

Tausende von Besuchern an. Mittendrin<br />

dabei auch die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Gruppe aus Stuttgart. Wochenlang<br />

hatten sich die Stuttgarter auf ihre<br />

Präsentation vorbereitet. Da wurden<br />

Plakate gemalt, Flyer gestaltet, Buttonvorlagen<br />

designt und ein lebensgroßer<br />

Malte-Ritter gebastelt.<br />

Der Aufwand hat sich gelohnt.<br />

Kaum ein Moment, in dem das Zelt<br />

der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> nicht von einer<br />

Traube ungeduldiger Kinder umlagert<br />

war.<br />

Mit dem Nikolaus<br />

im Allgäu<br />

Ein einsames Tal in der Nähe von<br />

Sonthofen war die Kulisse des diözesanen<br />

Hüttenwochenendes im Dezember.<br />

Martha Oswald und der Diözesanjugendseelsorger<br />

Pater Gregor<br />

hatten einiges für rund 20 Gruppenleiter<br />

vorbereitet. Sie begleiteten die<br />

Teilnehmer weg von den alltäglichen<br />

Sorgen und lenkten den Blick auf<br />

Wünsche und Hoffnungen. Da das<br />

Wochenende genau auf den Nikolaus-Tag<br />

fiel, durfte natürlich auch ein<br />

Nikolaus mit dem ortsüblichen Rumpelklaus<br />

nicht fehlen.<br />

48 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

in Obermoschel<br />

gegründet<br />

Nun ist er gefallen … nein, kein Groschen,<br />

kein Vorhang: der offizielle<br />

Startschuss für die neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

der <strong>Malteser</strong> in Obermoschel.<br />

Ausgehend von einer Idee im November<br />

2002 wurde das erste Treffen<br />

mit den Interessierten im April 2003<br />

geführt. Seitdem kommen die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

wöchentlich zusammen.<br />

Der Speyrer <strong>Jugend</strong>sprecher Christian<br />

Rohatyn und der <strong>Jugend</strong>referent<br />

Sebastian Grund haben nun die<br />

Gruppe offiziell ins Leben gerufen.<br />

Die <strong>Jugend</strong>gruppe, von Alexandra<br />

Schleider und Thorsten Siemon geleitet,<br />

zählt momentan acht Mitglieder<br />

im Alter zwischen acht und sechzehn<br />

Jahren. Malen, Basteln, Ausflüge<br />

und natürlich Erste Hilfe bilden den<br />

Mittelpunkt der geplanten Aktivitäten.<br />

Darüber hinaus sollen auch aktuelle<br />

Themen in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />

Gruppe diskutiert werden.<br />

Ihre bereits erworbenen Kenntnisse<br />

in Erster Hilfe konnten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

bei der Gründungsfeier<br />

den anwesenden Eltern und Gästen<br />

schon vorstellen.<br />

Alexandra Schleider<br />

Alle Jahre wieder<br />

so viele<br />

Heimlichkeiten …<br />

Jedes Jahr wird Weihnachten. Oft am<br />

Ende des Jahres. Manchmal um den<br />

25. Dezember herum. Das hat sich<br />

herumgesprochen. Ebenso hat sich<br />

eine diözesane Aktion herumgesprochen:<br />

die Betreuung von Kindern im<br />

Vorfeld des heiligen Abends.<br />

Damit am heiligen<br />

Abend anno 2003 der Inhalt<br />

der Wohnstuben<br />

und der Fahrplan des<br />

Christkindes bei vielen<br />

Kindern in der <strong>Diözese</strong><br />

Speyer geheim blieben,<br />

betreuten <strong>Jugend</strong>liche<br />

aus sechs Gliederungen<br />

liebevoll etwa 90 Kinder.<br />

Spielen, Singen, Basteln … und<br />

schwups war Bescherung.<br />

Ob letztendlich wegen der Kinderbetreuung<br />

in Frankenthal, Kaiserslautern,<br />

Godramstein, Hördt, Burrweiler<br />

und Ellerstadt das Christkind<br />

bei Kindern oder Gruppenleitern<br />

fleißiger war, entzieht sich der Kenntnis<br />

des Schreibers. Er dankt auf alle<br />

Fälle im Namen aller Eltern und des<br />

Diözesanjugendführungskreises der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> allen Helferinnen<br />

und Helfern auf das Herzlichste.<br />

Sebastian Grund<br />

Eröffnung des<br />

Weltjugendtagsprogramms<br />

in der<br />

<strong>Diözese</strong> Speyer<br />

Wie viele Waffeln werden tausend<br />

Leute futtern? Wie viel Kaffee brauchen<br />

wir? Wo ist der Pavillon? Und<br />

vor allem: Wo kommen die ganzen<br />

Leute her?<br />

Etwa tausend Leute fanden sich<br />

am vierten April in Kaiserslautern<br />

ein, um zeitgleich zu der Veranstaltung<br />

in Berlin das Jahr bis zum Weltjugendtag<br />

zu eröffnen. <strong>Jugend</strong>liche<br />

aus Weilerbach und Burrweiler sowie<br />

die DJFK-Mannschaft machten sich<br />

auf, um ein <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Café<br />

auszurichten. In dem „Café-Klatsch“<br />

konnten sich alle Fraktionen katholischer<br />

<strong>Jugend</strong>verbände stärken, konnten<br />

schwatzen und es sich gut gehen<br />

lassen.<br />

Und was zu Beginn recht simpel<br />

aussah, wurde zwischenzeitlich ziemlich<br />

hektisch: „Mit Zucker oder<br />

ohne? – Rote Grütze dazu? – Keine?<br />

Oder doch? – Ein Kaffee und eine<br />

Schokolade? – Helferliste? … Zahlen<br />

…, dort …, nein, ohne Pfand.<br />

Kann mal jemand spülen gehen?“, so<br />

einige O-Töne von diesem Tag.<br />

Besonders den 13 unermüdlichen<br />

Helfern aus Weilerbach und Burrweiler<br />

noch einmal ein Dankeschön!<br />

Nur mit Euch konnte sich die <strong>Malteser</strong><br />

<strong>Jugend</strong> so zauberhaft präsentieren.<br />

Sebastian Grund<br />

Speyer<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

49


egional<br />

Trier<br />

Zwei neue<br />

<strong>Jugend</strong>gruppen<br />

für die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

Boppard<br />

Gründungsfeier<br />

war die Krönung<br />

Noch<br />

bevor die angehende Gliederung ihr offizielles Gründungsdatum<br />

am 26. Juni hat, konnten die Bopparder<br />

<strong>Malteser</strong> im November die Gründung ihrer beiden <strong>Jugend</strong>gruppen<br />

feiern.<br />

Die Jungengruppe mit<br />

Kindern im Alter zwischen sieben und<br />

neun Jahren und die Mädchengruppe mit<br />

Mädels im Alter zwischen neun und<br />

zwölf Jahren treffen sich schon seit Anfang<br />

vorigen Jahres im katholischen Gemeindezentrum<br />

in Boppard.<br />

Unter der Leitung der Gruppenleiterinnen<br />

Lydia und Ulrike Giller sowie den<br />

beiden Gruppenleiterassistentinnen Isabell<br />

Esper und Lisa Kollmar und weiteren<br />

Helfern haben die Gruppen mittlerweile<br />

schon einige Unternehmungen hinter<br />

sich gebracht.<br />

Die Gründungsfeier der Gruppen war<br />

dann die Krönung des Jahres. So wurde<br />

denn auch fleißig für die Tischdekoration<br />

gebastelt und es wurden Sketche und Tänze eingeübt. Über den Besuch des<br />

Diözesangeschäftsführers Michael Witzel, des damaligen Diözesanjugendreferenten<br />

Matthias Krämer und der Vertreter des DJFK freuten sich alle Mitglieder<br />

der Gruppen.<br />

Da mit der Gründungsfeier der Gliederung schon wieder ein großes Fest<br />

ansteht, sind alle schon kräftig mit den Vorbereitungen<br />

beschäftigt. Doch vorher<br />

fährt die große Gruppe noch nach Freiburg<br />

zur 25-Jahr-Feier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />

Auf der neu eingerichteten Homepage<br />

gibt es noch mehr Infos über die Bopparder<br />

<strong>Jugend</strong> unter www.malteser-boppard.<br />

de.<br />

Ulrike Giller<br />

50 <strong>Malteser</strong> - Info


egional<br />

Der Regenbogen<br />

in Serbien-<br />

Montenegro<br />

Glänzende Kinderaugen allenthalben<br />

– Weihnachten und Ostern im Februar!<br />

So fühlten sich die Kinder in den<br />

Kinderheimen der Region um Zrenjanin<br />

in der Woiwodina (Nordserbien),<br />

als der Lastwagen zur Verteilung der<br />

durch unser Projekt „Regenbogen –<br />

Kinder für Kinder“ gesammelten<br />

Kinderkleidung und Spielwaren eintraf.<br />

Die Not in Serbien ist für uns in<br />

Presse und Medien nicht sichtbar, wir<br />

konnten uns beim letzten Eurocamp<br />

im August 2003 jedoch ein Bild von<br />

der Situation vor Ort machen und<br />

mussten erkennen, welche verheerenden<br />

Konsequenzen Nationalismus<br />

und Aggression haben.<br />

Unsere serbischen Partner verteilen die<br />

Spendengüter in den Kinderheimen der Region.<br />

Für uns ein kleiner Beitrag zur Hilfe in<br />

realer und aktueller Not.<br />

Arbeit kann Spaß<br />

machen –<br />

Web-and-Snow-<br />

Weekend<br />

Wo ist die Datei? Wieso sieht mein Text<br />

anders aus? Fragen über Fragen! Nach zwei<br />

Tagen herrschte Klarheit und Durchblick<br />

Zum zweiten Web-and-Snow-Weekend<br />

im Bergheim Riedelsbach im<br />

bayerischen Wald hatten sich<br />

die Webmaster der <strong>Würzburg</strong>er<br />

Gliederungen zurückgezogen.<br />

Dass das Arbeiten mit<br />

dem Medium Internet auch<br />

Spaß und Abwechslung bedeuten<br />

kann, wurde deutlich.<br />

Zudem standen auf dem Themenplan<br />

digitale Fotografie<br />

und Bildbearbeitung sowie<br />

Videostreaming. Aber nicht<br />

nur der Geist wurde geschärft,<br />

die gute Schneelage konnte zu ausgiebigen<br />

Spaziergängen oder Abfahrten<br />

am Hochficht genutzt werden.<br />

Fasching ist ’ne<br />

lustige Zeit –<br />

auch in Franken!<br />

Nicht, dass unsere Thundorfer den<br />

Fasching erfunden hätte, aber die<br />

jährliche Diözesanfaschingsfete für<br />

die Kinderstufe hat nun schon eine<br />

gute Tradition. Und sind wir nicht<br />

alle ein bisschen Bluna? So traf sich<br />

denn am Faschingswochenende alles,<br />

was Rang und Kostüm hatte, zur<br />

fünften diözesanen Faschingsfete der<br />

Kinderstufe. Bestens organisiert und<br />

moderiert durch Martin und Bettina<br />

Heusinger verflog der Abend im Nu<br />

– aber dann war noch lange nicht<br />

Ruh!<br />

<strong>Würzburg</strong><br />

Spieglein, Spieglein an der Wand – wir<br />

Ra’felder sind die Schönsten im ganzen<br />

Frankenland!<br />

Zum 25-jährigen Jubiläum haben wir ein<br />

neues diözesanes Logo für unsere Arbeit<br />

entwickelt. Unsere drei Kernaussagen zu<br />

unserer Arbeit<br />

• einander beachten,<br />

• aufeinander achten und<br />

• gemeinsam sind wir bärenstark<br />

sollen durch dieses Zeichen deutlicher<br />

zum Tragen kommen<br />

<strong>Malteser</strong><br />

- Info<br />

51


information<br />

HOW!<br />

Bundeslager 20<strong>04</strong> der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />

in Rüthen (Erzdiözese Paderborn)<br />

V<br />

om 31. Juli bis<br />

zum 7. August<br />

ist es endlich<br />

wieder so weit, das<br />

Bundesjugendlager der<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet<br />

statt!<br />

Dieses Jahr heißt es für<br />

Euch, junge Rothäute und<br />

kleinen Squaws: auf in die <strong>Diözese</strong><br />

Paderborn! Dort, genauer gesagt auf<br />

einem Berg nahe des Ortes Rüthen,<br />

befindet sich der Zeltplatz, auf dem<br />

Ihr im August in die abenteuerliche<br />

Welt der Indianer eintauchen könnt.<br />

Euch wird auch in diesem Jahr<br />

wieder einmal vieles geboten. Von<br />

einem Geländespiel über interessante<br />

Workshops, die Euch unter anderem<br />

das Leben der Indianer näher bringen<br />

werden, bis hin zu einem erlebnisreichen<br />

und spannenden Ausflugstag<br />

des gesamten Lagers zu den Karl-<br />

Im Tipidorf treffen<br />

sich die Rothäute<br />

May-Festspielen in<br />

Elspe ist alles dabei.<br />

Besonderes Highlight<br />

wird die Sozialaktion<br />

sein (siehe Kasten), die<br />

in diesem Jahr einen ganz<br />

wichtigen Stellenwert besitzt<br />

und auch über das Bundesjugendlager<br />

hinaus noch Gutes bringen soll.<br />

Natürlich erwarten Euch auch<br />

noch andere spannende Sachen, die<br />

wir an dieser Stelle allerdings noch<br />

nicht verraten möchten.<br />

Neugierig geworden? Die Lust<br />

auf das Bundesjugendlager 20<strong>04</strong> wird<br />

immer größer?<br />

Dann füllt einfach die Anmeldebögen<br />

aus, klärt alles Weitere<br />

und kommt am 31. Juli nach Rüthen<br />

in das Tipidorf der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />

HOW!<br />

Die Sozialaktion<br />

auf dem<br />

Bundeslager<br />

In diesem Jahr möchte die<br />

<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> eine große<br />

Leistung auf dem Bundeslager in<br />

Rüthen vollbringen. Wir möchten<br />

in dem Flüchtlingsheim St. Franziskus<br />

der <strong>Malteser</strong> Werke in<br />

Hemer (ca. 70 km von Rüthen entfernt)<br />

die Außenanlagen neu gestalten.<br />

Wir können dafür noch jede<br />

Menge Hilfe gebrauchen. Wenn<br />

Du und/bzw. Deine Gruppe Lust<br />

hast/habt mit „aufzubauen“, meldet<br />

Euch im Bundesjugendreferat!<br />

52 <strong>Malteser</strong> - Info

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