1/04 Hauptteil 8.6. - Malteser Jugend Diözese Würzburg
1/04 Hauptteil 8.6. - Malteser Jugend Diözese Würzburg
1/04 Hauptteil 8.6. - Malteser Jugend Diözese Würzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 73/ Juni 20<strong>04</strong><br />
-Info<br />
Informationen für Verantwortliche<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
25 Jahre
andnotiz • inhalt<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
das große Jubiläum der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Freiburg ist vorüber (und<br />
wir sind mit Bericht und Bildern in diesem Heft ganz aktuell). Über<br />
1600 Teilnehmer und Helfer haben aus dieser Veranstaltung ein Fest<br />
gemacht, das seinesgleichen sucht und uns mit seinen wunderbaren<br />
Bildern sicher allen unvergesslich bleibt. Das hatte Stil und Charme,<br />
Lebendigkeit und Fröhlichkeit, das war der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> würdig.<br />
„Acht Spitzen hat Zukunft“, das weiß spätestens seit Pfingsten jeder und das bestätigen auch die<br />
Mitgliederzahlen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Auch in diesem Jahr sind wir weiter gewachsen. Ein Prozent mehr<br />
Mitglieder als im Vorjahr, davon kann mancher <strong>Jugend</strong>verband nur träumen. Und es zeigt uns, dass wir<br />
mit unserem Motto „Lachen – Glauben – Helfen“ immer noch und immer mehr Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
ansprechen. Oder wie es die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> <strong>Würzburg</strong> in ihrem neuen Logo ausdrückt:<br />
„Gemeinsam sind wir bärenstark“.<br />
Das Fest in Freiburg war auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass der Wahlspruch des <strong>Malteser</strong><br />
Hilfsdienstes „Tuitio fidei et obsequium pauperum – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“<br />
auch von Kindern, <strong>Jugend</strong>lichen und jungen Erwachsenen auf ihre Weise täglich gelebt und vorgelebt<br />
werden kann. Besser kann man für unseren <strong>Jugend</strong>verband nicht werben.<br />
Euch allen eine schöne Sommerzeit und auf Wiedersehen im Tipidorf beim Bundeslager der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in Rüthen (Paderborn)!<br />
Eure<br />
Dörte Schrömges<br />
Bundesjugendreferentin<br />
Theresia Martin<br />
Pädagogische Mitarbeiterin<br />
Evelyn Steinfort<br />
Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info<br />
Aus dem Leben des BJFK:<br />
Langfristige Bindung von <strong>Jugend</strong>lichen<br />
an den Verband ______________________________ 3<br />
Riesen-Fest in Freiburg zum 25. Geburtstag der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>: Acht Spitzen hat Zukunft ________ 5<br />
Konflikte als Chance – Das neue Progamm für die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Rahmen von Abenteuer Helfen __ 8<br />
Von den Konflikten in der „Verbotenen Liebe“ –<br />
Ausbildung von <strong>Jugend</strong>mediatoren in Ehreshoven ___ 9<br />
inhalt<br />
Gruppenleitergrundkurs Ost:<br />
Elf Freude müsst Ihr sein … ____________________ 14<br />
Gruppenleitergrundkurs West:<br />
Hallooo? Hallooo Teilnehmer? _________________ 15<br />
Gruppenleiterassistentenkurs West:<br />
Schüchterne Elfen gegen hinterlistige Zauberer _____ 16<br />
Weltjugendtagskreuz startet seinen Pilgerweg<br />
durch Deutschland: Die <strong>Malteser</strong> sind live dabei! ___ 17<br />
Wieso – weshalb – warum…? – Die erste bundesweite<br />
Befragung seit Bestehen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> _______ 18<br />
Fortbildung „Konflikte als Chance“ in der<br />
<strong>Malteser</strong> Kommende Ehreshoven:<br />
Von Blöd Ekuh, Faust und Tief Schlag ___________ 10<br />
Gruppenleiterwochenende in Reinhardsbrunn:<br />
Wie es ist, wenn man mit einer Wand spricht •<br />
Konflikt sucht Lösung: Weiterbildungswochenende<br />
in Nassenhof/Aachen _________________________ 11<br />
Gruppenleitergrundkurs Nord:<br />
„Ein kleiner Mann wollte tanzen gehen …“ ________ 12<br />
Gruppenleiterassistentenkurs Ost:<br />
„In your head, in your head …“ ________________ 13<br />
Infos und mehr … ___________________________ 19<br />
Aufgaben und Ämter in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> (7):<br />
Der Bundesjugendsprecher _____________________ 20<br />
Nachruf auf den ehemaligen Passauer<br />
Diözesanjugendsprecher Alois Jungwirth _________ 22<br />
Who’s who _________________________________ 23<br />
Impressum _________________________________ 24<br />
Regional ___________________________________ 25<br />
Bundeslager 20<strong>04</strong> der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Rüthen:<br />
Im Tipidorf treffen sich die Rothäute ____________ 52<br />
2 <strong>Malteser</strong> - Info
Langfristige Bindung<br />
von <strong>Jugend</strong>lichen<br />
an den<br />
Verband<br />
information<br />
Aus dem Leben des<br />
Bundesjugendführungskreises<br />
W<br />
as können wir aus der<br />
Arbeit des Bundesjugendführungskreises<br />
seit dem<br />
letzten <strong>Jugend</strong>-Info berichten?<br />
Das ist keine leichte Frage, denn<br />
der BJFK kann seltener als die <strong>Diözese</strong>n<br />
mit tollen Geschichten zu<br />
großartigen Veranstaltungen aufwarten.<br />
Dazu kommt, dass in den Wintermonaten<br />
oft gar nicht so viel los<br />
ist und wir viele Dinge von zu Hause<br />
aus machen.<br />
Aber ich werde es trotzdem versuchen:<br />
Ein ganz wichtiger Teil der Arbeit<br />
war die Unterstützung der Erzdiözese<br />
Freiburg und des Bundesjugendreferates<br />
bei der Vorbereitung unseres Jubiläums<br />
Ende Mai 20<strong>04</strong>. Es ist etwas<br />
Außergewöhnliches für einen BJFK,<br />
wenn eine große Jubiläumsveranstaltung<br />
gerade in die eigene Amtszeit<br />
fällt. Unterstützung heißt dabei nicht<br />
unbedingt anpacken und malochen –<br />
das kann man, wenn man aus einer<br />
ganz anderen Ecke Deutschlands<br />
kommt, gar nicht –, sondern vielmehr<br />
Zuspruch zu geben, bundesweit<br />
zu werben, Anerkennung zu zollen<br />
und das Gefühl zu geben, dass der<br />
BJFK diese Veranstaltung mit trägt.<br />
Ganz ähnlich ist es bei den Bundeslagern.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> steckt immer<br />
in einigen Projekten, die vom BJFK<br />
begleitet werden. So gibt es derzeit<br />
einige Pilotdiözesen, die versuchen,<br />
Schulsanitätsdienst als einen Teil der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> unter der Fragestellung<br />
durchzuführen, ob Schulsanitätsdienst<br />
überhaupt der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> zuzuordnen ist.<br />
Der Aktionsplan 20<strong>04</strong> ist auch<br />
immer wieder ein Thema für uns. So<br />
wurde im vergangenen Jahr mit<br />
fleißiger Unterstützung einiger <strong>Jugend</strong>referenten<br />
der <strong>Diözese</strong>n die Arbeitshilfe<br />
„Nachfrage sucht Angebot“<br />
erarbeitet. An dieser Stelle nochmals<br />
einen herzlichen Dank des BJFK an<br />
alle Mitwirkenden. In diesem Jahr<br />
hat der Aktionsplan die langfristige<br />
Bindung von <strong>Jugend</strong>lichen an den<br />
Verband zum Thema. Dazu hat es bereits<br />
bei der Bundesjugendversammlung<br />
Ende März ein großes Forum<br />
mit Vertretern aus (fast) allen Bereichen<br />
des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes gegeben.<br />
Ein wichtiger Anstoß, der seine<br />
Fortsetzung nun auf Diözesan- und<br />
Ortsebene finden muss.<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet nun<br />
endlich auch Zugang zu anderen <strong>Jugend</strong>verbänden,<br />
vor allem dem BDKJ<br />
und den so genannten helfenden Verbänden<br />
(Johanniter-<strong>Jugend</strong>, Arbeiter-Samariter-<strong>Jugend</strong>,<br />
<strong>Jugend</strong>-Rot-<br />
Kreuz, DLRG-<strong>Jugend</strong>, THW-<strong>Jugend</strong>,<br />
<strong>Jugend</strong>feuerwehr).<br />
Wie in jedem <strong>Jugend</strong>-Info können<br />
wir wieder von der Bundesjugendversammlung,<br />
die dieses Mal in<br />
Köln stattgefunden hat, berichten.<br />
Neben dem Aktionsplan haben wir<br />
uns intensiv mit der Durchführung<br />
des Weltjugendtags und der Organisation<br />
der Fahrten des Weltjugendtagskreuzes<br />
beschäftigt. Eine weitere<br />
Frage, die in der Bundesjugendversammlung<br />
thematisiert wurde und<br />
auch einige Leser dieses <strong>Jugend</strong>-Infos<br />
betrifft, ist das Alter von Gruppenleitern<br />
in unserer <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Sollen<br />
Gruppenleiter wirklich schon ab<br />
16 eigenständig eine Gruppe leiten<br />
können und dürfen? Sprecht dieses<br />
Thema in Euren Orts- und Diözesangliederungen<br />
an, damit wir in der<br />
nächsten Versammlung im Herbst<br />
eine solide Diskussionsgrundlage<br />
haben!<br />
Und schließlich: Wir haben ein<br />
neues, aber sehr wichtiges Gesicht in<br />
unserer Versammlung begrüßen dürfen<br />
– Dr. Elmar Pankau, den Nachfolger<br />
von Heinz Himmels im Vorstand<br />
des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V.<br />
Zu guter Letzt: Was gibt es sonst<br />
noch so Neues bei uns? Endlich: Wir<br />
haben eigene Fahnen und Banner<br />
mit <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Logo!<br />
Und: Vielleicht sind wir bald mit<br />
zwei Mitgliedern im Präsidium der<br />
<strong>Malteser</strong> auf Bundesebene vertreten?!<br />
Karl-Ferdinand von Fürstenberg<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
3
25 jahre malteser jugend<br />
Riesen-Fest in Freiburg zum 25. Geburtstag<br />
Acht Spitzen<br />
H<br />
allo, hier ist Euer Ritter Malte. Ich bin<br />
höchst erfreut, dass sich über 1600 <strong>Malteser</strong><br />
nach Freiburg begeben haben, um mit mir<br />
den 25. Geburtstag der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> auf Bundesebene<br />
zu feiern. Das Geburtstagsmotto „Acht Spitzen hat Zukunft“ wurde mir mit<br />
den acht Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu erklärt. Ihr als <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> habt<br />
Euch zur Verdeutlichung der Seligpreisungen acht Schlagworte als zukunftsträchtige<br />
Aussagen formuliert. Diese habe ich in meinem Bericht extra kenntlich gemacht.<br />
Ich selbst bin am Donnerstag angereist, um das Flair, den Charme und das<br />
tolle Wetter von Freiburg zu genießen. Schon am Freitag waren über 30 freiwillige<br />
Helferlein zum Frühstück versammelt. Stunde um Stunde wurden es<br />
immer mehr helfende Hände. Ein riesen<br />
MITEINANDER sollte sich während<br />
der viertägigen Feier entwickeln.<br />
Scharenweise strömten bis<br />
spät in die Nacht aus allen<br />
Himmelsrichtungen die Teilnehmer<br />
unseres Festes in die Freiburger<br />
Stadthalle. Querbeet in<br />
zwölf Schulen verteilt, habt Ihr<br />
Euch den Umständen entsprechend<br />
bestens eingerichtet.<br />
Aus sicherer Quelle habe ich erfahren,<br />
dass Ohropax-Stöpsel<br />
gegen diverse Schnarchgeräusche in<br />
der Innenstadt komplett ausverkauft<br />
waren. Auch wurde schnell klar, dass<br />
Warmduscher out sind und Kaltduscher das Sagen haben.<br />
Neugierig wie ich war, bin ich zuerst zum Herzen unserer Veranstaltung gefahren,<br />
um dem grandiosen Küchenteam über die Schulter in die wohl riechenden Kochtöpfe<br />
zu schauen. 70 fleißige Heinzelmännchen der Küchenzüge Freiburg, Heidelberg,<br />
Ortenau, Konstanz und Wiesloch sowie des Küchenzugs vom Roten Kreuz Freiburg<br />
verwöhnten uns mit allerlei kulinarischen<br />
Hochgenüssen.<br />
AUFGESCHLOSSEN und mit viel Elan für<br />
unseren Markt der Möglichkeiten habt Ihr<br />
Euch am nächsten Morgen gemeinsam in<br />
Richtung Augustinerplatz aufgemacht. Ein<br />
quirliges, LEBENSFROHes Bild hat sich mir<br />
dort präsentiert. Unser Bundes-<strong>Malteser</strong>kind<br />
Dörte und <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>ritter Charly<br />
von Fürstenberg begrüßten am Augustinerplatz<br />
alle Teilnehmer der <strong>Diözese</strong>n. Unsere<br />
Gäste aus den fünf Ländern Polen,<br />
Ukraine, Ungarn, Litauen und Albanien er-<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
25 jahre malteser jugend<br />
hat Zukunft<br />
hielten tosenden<br />
Beifall für ihr<br />
Kommen. Auch<br />
Persönlichkeiten<br />
aus der <strong>Malteser</strong>familie,<br />
aus Politik und Gesellschaft konnten willkommen geheißen<br />
werden. Vorab seien unser Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-<br />
Zeppelin und Staatssekretär Fritz Rudolf Körper<br />
genannt. Ihre Glückwünsche überbrachten auch Dr.<br />
Elmar Pankau, Mitglied des<br />
geschäftsführenden Vorstands,<br />
Dr. Ulrich von Kirchbach,<br />
Bürgermeister der<br />
Stadt Freiburg, sowie viele<br />
Vertreter der teilnehmenden<br />
<strong>Diözese</strong>n.<br />
Beim Markt der Möglichkeiten<br />
gab es 22 Stände vollgepackt<br />
mit Informationen<br />
über unsere Arbeit. Viele<br />
kreativ-bunte Aktionen und das Sozialprojekt für Arbnor,<br />
dem fast blinden Jungen aus dem Kosovo, rundeten<br />
meinen äußerst positiven Eindruck ab.<br />
Aus der SOZIALaktion konnten wir 1292,84 Euro an die Freiburger<br />
<strong>Malteser</strong> für die Fortführung der Behandlungen für Arbnor überreichen.<br />
Die Bands „Basilea“, „Rock Xocks“ und „ex-Faer“ sorgten für eine<br />
grandiose Stimmung auf der Bühne, die auch das Interesse der Passanten<br />
für uns weckte. Durch Euer großartiges ENGAGEMENT habt Ihr wieder<br />
mal bewiesen, dass wir uns gut nach außen „vermarkten“ können.<br />
Abends durfte ich mich mit vielen von Euch in das Diskogetümmel<br />
stürzen. Es wurde getanzt, gerapt und die Hüften wurden geschwungen. Eingeheizt<br />
durch die eingeflogenen Soundmakers DJ Mitch, DJ Chris und DJ Major Tom erreichte<br />
unsere Mega-Geburtstagsparty einen weiteren Höhepunkt. Sie sorgten kräftigst<br />
für Stimmung und brachten die Bude zum Wackeln. Die Pünktchen-&-Anton-<br />
Kino-Fans waren von der neuen Filmmusik überrascht. Wie wär’s das nächste Mal mit<br />
einzelnen Boxen wie im Autokino oder mit Untertitel? Oder doch lieber einen kleinen<br />
Ghetto-Blaster anstatt der mega Soundma-<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
5
25 jahre malteser jugend<br />
schine? Die anschließenden Matrix Reloaded-Besucher lasen gleich<br />
den Untertitel mit!<br />
Sonntag war Ausflugstag. Die Umgebung und Sehenswürdigkeiten<br />
von Freiburg wollten von uns Maltis unsicher gemacht werden.<br />
Über 1400 Menschen sollten erst einmal auf die Reise gehen. Dank<br />
des durchdachten und organisierten Ausflugprogramms waren wir<br />
alle gut untergebracht. Ob eine Fahrt an den berühmten Titisee, ein<br />
Scotland-Yard-Spiel durch Freiburg, der Besuch des Kaiserstuhls oder<br />
eines Brotbackmuseums, eine Tour in den<br />
Schwarzwaldzoo, einfach nur Kegeln oder<br />
Schwimmen gehen, und, und, und. Für jeden war<br />
etwas Passendes dabei.<br />
Nachmittags habt Ihr den Weg in das Freiburger<br />
Münster gefunden. Zusammen mit Weihbischof<br />
Dr. Paul Wehrle und den Diözesanjugendseelsorgern<br />
aus Eichstätt, Freiburg, Köln und<br />
<strong>Würzburg</strong> feierten wir unseren<br />
Geburtstagsgottesdienst.<br />
Ohne zu untertreiben, möchte<br />
ich hier festhalten, dass<br />
dieser Gottesdienst nur noch „beGEISTern“ konnte. „Basilea“ –<br />
ein musikalischer Hochgenuss. Die Texte und Gedanken liebevoll<br />
„geistig“ durchdacht, mit treffenden Aussagen für unseren<br />
Freudentag am Pfingstfest – das war eine schöne Leistung des<br />
Messeteams. Der RELIGIÖSe Geist war deutlich spürbar.<br />
Den bunten Abend läuteten die „Malti Allstars“ mit Eurem<br />
komponierten „Acht-Spitzen“-Song<br />
ein. Sendeprobleme gab es anscheinend<br />
beim „Radio Maltesi“. Chaos<br />
pur herrschte bei den unterschiedlichsten Sendebeiträgen.<br />
Das Wort zum Sonntag, eine Live-Übertragung des<br />
Fußballspiels zur WM 1978 zwischen Österreich und<br />
Deutschland, die Info-Sendung des Landwirtschaftsfunks<br />
und natürlich die aktuelle Berichterstattung von<br />
der 25-Jahrfeier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> waren für das improvisierte,<br />
altertümliche Radiogerät einfach zu viel. Inszeniert<br />
hatte dieses Durcheinander federführend Diözesanjugendseelsorger<br />
Anton Schatz aus Eichstätt.<br />
Als ein<br />
absolutes Highlight des Abends entpuppte<br />
sich die sensationelle Uraufführung<br />
des extra von der <strong>Diözese</strong><br />
Passau geschriebenen Theaterstücks<br />
„Dornröschen – oder wie man<br />
die Entwicklung der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
verpennt“. Schauspielerische<br />
Höchstleistungen wurden auf die<br />
Bühne gebracht. Neue ERSTE HILFE<br />
Kenntnisse konnten durch das<br />
Stück erworben werden. Auch das<br />
Dörte-Double hätte nicht origineller<br />
ihre Rolle besetzen können. Aus<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info
25 jahre malteser jugend<br />
geheimen Kreisen konnte ich in Erfahrung bringen, dass<br />
die anwesenden Theaterkritiker nur Lob und Anerkennung<br />
verteilten.<br />
Als Geschenk der Freiburger Gastgeber<br />
habt Ihr den extra engagierten Zauberer<br />
Thomas Vitè aus Ravensburg erlebt. Eine<br />
tolle Show mit prima Tricks wurde uns da<br />
geboten und die Stimmung wurde weiter<br />
angeheizt. Jeweils mit einem Tanz brachten sich die Gastgruppen<br />
aus der Ukraine und aus Litauen in den Abend mit ein.<br />
Nicht zu vergessen ist die Siegerehrung der Stadtrallye. Den<br />
dritten Platz erreichte Speyer, den zweiten Platz belegte Görlitz<br />
und hervorragender Erster wurde die Gruppe aus Cottbus. Tief beeindruckt<br />
und kaum aus dem Staunen herauskommend, muss ich anerkennend<br />
sagen, dass Ihr zu feiern versteht. Der bunte Abend hat dies<br />
absolut bestätigt.<br />
Schnell sind sie vergangen, die tollen Tage in Freiburg.<br />
Vieles habt Ihr erlebt. Es wurde gefeiert, getanzt,<br />
alte Bekannte wieder getroffen, neue Leute konnten<br />
kennen gelernt werden. Als Ritter Malte bin ich stolz auf<br />
dieses Fest. Ohne das große Engagement der vielen Helfer<br />
und Helferinnen aus Freiburg und den teilenehmenden <strong>Diözese</strong>n,<br />
ohne die spontane<br />
Unterstützung der Teams<br />
vor Ort, ohne die Kompromissbereitschaft,<br />
Kooperation<br />
und TOLERANZ<br />
die von Euch Gruppenleitern und Teilnehmern aufgebracht<br />
wurde, wäre diese Veranstaltung nicht<br />
durchführbar gewesen.<br />
Danke, Freiburg, für die Gastfreundschaft und<br />
Deine Herzlichkeit! Ich werde gerne an diesen 25.<br />
Geburtstag zurückdenken!<br />
MALTESER JUGEND –<br />
ACHT SPITZEN HAT<br />
ZUKUNFT !<br />
Euer Ritter Malte<br />
<strong>Malteser</strong> 7
neu: konflikte als chance<br />
Konflikte<br />
als Chance<br />
Das neue Programm<br />
für die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
im Rahmen von<br />
Abenteuer Helfen<br />
W<br />
o Menschen sich begegnen<br />
und miteinander arbeiten,<br />
kommt es zu Konflikten<br />
– so auch in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />
Da treffen verschiedene Interessen<br />
aufeinander, Positionen werden<br />
ausgehandelt und Machtkämpfe untereinander<br />
ausgetragen. Auch in der<br />
Auseinandersetzung mit<br />
der Gruppenleitung lassen<br />
sich Konflikte nicht<br />
vermeiden. Zudem bietet<br />
die Einbindung in<br />
den „Erwachsenenverband“<br />
und die Zusammenarbeit<br />
mit Eltern<br />
mögliches Konfliktpotenzial.<br />
Häufig wird erst<br />
auf einen Vorfall reagiert,<br />
der dann zum Thema gemacht<br />
und bearbeitet wird. Gelingt<br />
dies, wird oft wieder zum<br />
Alltagsgeschäft übergegangen.<br />
Aber viele Konflikte sind damit<br />
noch längst nicht gelöst!<br />
Das Konzept der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
geht davon aus, dass es<br />
grundsätzlich möglich<br />
ist, mit Konflikten<br />
in einer<br />
anderen, konstruktiven<br />
Weise umzugehen<br />
und Lösungen<br />
zu finden, die<br />
für alle Seiten wirklich<br />
befriedigend<br />
sind. Allerdings<br />
kann nur eine<br />
grundsätzliche, präventiv<br />
ausgerichtete<br />
Arbeit am<br />
Thema langfristigen Erfolg haben:<br />
Nicht nur die einzelnen Handlungen<br />
als Reaktion auf einen aktuellen Konflikt<br />
müssen bearbeitet werden, sondern<br />
der Umgang mit Konflikten generell<br />
muss reflektiert und neu eingeübt<br />
werden.<br />
In einer „Premiere“ in der <strong>Jugend</strong>verbandslandschaft<br />
– es ist uns kein<br />
anderer <strong>Jugend</strong>verband bekannt, der<br />
ein solches Konzept umsetzt – wurden<br />
gerade in Ehreshoven in einer<br />
insgesamt 80 Stunden umfassenden<br />
Ausbildung 21 <strong>Jugend</strong>mediatoren<br />
ausgebildet. Sie werden zukünftig in<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Seminare zur<br />
Konfliktsensibilisierung anbieten,<br />
können Mediationen durchführen<br />
und werden Streitschlichter in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ausbilden und begleiten.<br />
Erste Erfahrungen konnten<br />
sie bereits bei ihren Praxisprojekten<br />
sammeln – sie stimmen uns alle zuversichtlich,<br />
mit diesem Konzept den<br />
richtigen Ansatz gefunden zu haben!<br />
Einen kleinen Einblick liefern die ersten<br />
Berichte auf den folgenden zwei<br />
Seiten.<br />
Wir wünschen den <strong>Jugend</strong>mediatoren,<br />
dass sie ihre Begeisterung, ihre<br />
menschlichen und fachlichen Kompetenzen<br />
und ihre Motivation gut<br />
einsetzen können – nun kommt es<br />
darauf an, was wir als Verband daraus<br />
machen!<br />
Dörte Schrömges<br />
Bundesjugendreferentin<br />
8 <strong>Malteser</strong> - Info
neu: konflikte als chance<br />
Ausbildung von<br />
<strong>Jugend</strong>mediatoren in<br />
Ehreshoven<br />
W<br />
as haben Haarklammern<br />
und eine allseits beliebte<br />
Vorabendserie mit Konfliktlösungsstrategien<br />
und dem Mediationsprozess<br />
an sich zu tun?<br />
Fragt man die Teilnehmer des<br />
ersten <strong>Jugend</strong>mediatorenseminars,<br />
dann gibt es da unzählige direkte Verbindungen.<br />
Aber zunächst einmal<br />
müssen hier die Protagonisten vorgestellt<br />
werden: Ein überaus mediationserfahrenes<br />
Leitungsteam trifft auf<br />
21 ehren- wie hauptamtliche „Gärtner“<br />
aus der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, die ihre<br />
Erwartungen an das Seminar ohne zu<br />
zögern in bunten, künstlerisch wertvollen<br />
Blumen darstellen. Die Gärtner<br />
reisen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
an: Von Laazen bis Augsburg war<br />
kein Weg zu weit, um in die <strong>Malteser</strong><br />
Kommende nach Ehreshoven, genauer<br />
die Vorburg des Schlosses, zu kommen<br />
und zu lernen, was Mediation<br />
heißt. Nämlich: Mediation kommt<br />
aus dem Englischen und bedeutet<br />
Vermittlung bei Konflikten. Und wer<br />
das nach diesem Seminar noch nicht<br />
wusste, der hatte wohl ein anderes<br />
besucht. Somit wären also auch<br />
schon Ort und Thema der Veranstaltung<br />
genannt.<br />
Aber was bedeutet nun Mediation<br />
ganz konkret?<br />
Von den Konflikten<br />
in der „Verbotenen<br />
Liebe“<br />
Zuerst stellen die Teilnehmer fest,<br />
dass das mit der Kommunikation gar<br />
nicht so einfach ist. „Wieso versteht<br />
mein Partner, der mit dem Rücken zu<br />
mir sitzt, nicht, wie mein Turm aus<br />
Bauklötzen gebaut<br />
ist, so dass er den<br />
selben Turm nachbauen<br />
kann?“ Dann<br />
lernen die Teilnehmer<br />
Konflikttheorien<br />
und Konfliktanalyse<br />
kennen. Sie<br />
tauchen ein in ein<br />
Märchen, in dem<br />
die drei Wunderwaffen<br />
Schwert, Pferd und Silberzunge<br />
vor dem bösen Riesen retten sollen.<br />
Später geht es um Wahrnehmung<br />
à la „Ich sehe was, was du nicht<br />
siehst!“. Und dazwischen immer<br />
wieder Rollenspiele, Rollenspiele,<br />
Rollenspiele …, um die Phasen der<br />
Mediation praktisch zu erlernen und<br />
die Techniken im Mediationsprozess<br />
direkt einzuüben. Abgerundet wird<br />
das Seminar durch die allseits beliebten<br />
Morgenrunden, den sensationellen<br />
Tagesrückblick und das Lerntagebuch.<br />
Dennoch wird noch nicht klar,<br />
was das alles mit einer Vorabendserie<br />
zu tun haben soll. Man<br />
könnte meinen, wir hätten das Erlernte<br />
direkt auf die dort bekannten<br />
und durchaus komplexen Konflikte<br />
übertragen können. Wir hätten es gekonnt,<br />
hätte man uns gefragt. Statt<br />
dessen geriet unser Tagungsraum in<br />
die Kulissen der Vorabendserie und<br />
eine Teilnehmerin konnte als Retterin<br />
in letzter Sekunde einem vergesslichen<br />
Stylisten mit Haarklammern<br />
aushelfen. Das praktische Durchleben<br />
des Drama-Dreiecks: Opfer-Retter-Vermittler!<br />
Somit haben sich<br />
Theorie und Praxis hervorragend<br />
ergänzt – besonders durch die sehr<br />
abwechslungsreiche Gestaltung des<br />
Seminars. Danke an Angela, Dörte<br />
und Holger! Und am Ende stürzen<br />
sich alle glücklich und zufrieden in<br />
ihre Praxisprojekte in ihren <strong>Diözese</strong>n<br />
und ein Zertifikat gibt es auch<br />
noch.<br />
Und wenn sie nicht gestorben<br />
sind…<br />
Theresia Martin<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info
neu: konflikte als chance<br />
Fortbildung „Konflikte als Chance“<br />
in der <strong>Malteser</strong> Kommende Ehreshoven<br />
D<br />
arf ich mich vorstellen?<br />
Mein Name ist<br />
OnFlikt. Konrad OnFlikt.<br />
Oder auch kurz: K. OnFlikt, alter<br />
südarktischer Eisadel. Wer mich nicht<br />
kennt, hat trotzdem sicher schon mit<br />
einigen Mitgliedern unserer Sippe Bekanntschaft<br />
gemacht: Blöd Ekuh und<br />
ihrem Mann, Großvater E. Sel, und<br />
den Zwillingen Faust und Tief Schlag.<br />
Bislang ging es uns gut und wir hatten<br />
auch in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ein<br />
gutes Auskommen.<br />
Ja, aber eben nur bislang. Denn<br />
leidvoll mussten wir erfahren, dass<br />
insgesamt 21 Ehrenamtliche, Referenten<br />
und Mitstreiter<br />
Von Blöd Ekuh,<br />
Faust und Tief Schlag<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Ehreshoven<br />
eine Koalition gebildet haben: „Konflikt<br />
sucht Lösung“. Nicht nur, dass<br />
sie etwas gegen uns hätten, nein, sie<br />
wollen vielmehr konstruktiv – wenn<br />
ich diesen Begriff schon höre,<br />
gruselig – mit unsereinem umgehen.<br />
Da können wir ja<br />
auch direkt wieder gehen!<br />
Zugegeben: Sie haben sich<br />
gut auf die Begegnung mit<br />
uns vorbereitet: In 80 Stunden<br />
wurden Konfliktmuster<br />
und eigenes Verhalten gecheckt,<br />
wurden Gesprächsstrategien<br />
entwickelt<br />
und ständig<br />
„Meeediiiiaaaatiooooon“<br />
geübt.<br />
Sogar eine Lotterie<br />
wurde mediiert<br />
… urkomisch!<br />
Eine gewisse Angela<br />
W., ein Holger S.<br />
und eine Dörte S. haben all<br />
diese Dinge vermitteln können.<br />
Und das wird meine Existenz wirklich<br />
ziemlich schwer machen. Schon<br />
während der Woche im Januar und<br />
beim Wochenende im Mai musste<br />
ich draußen bleiben. Alles war konstruktiv,<br />
engagiert und konzentriert<br />
bei der Sache. Unsereiner durfte ja<br />
nur kurz zu Besuch kommen.<br />
Aber da haben sich dann auch<br />
schon mal „Simone“ und<br />
„Tanja“ geprügelt … – hmmmm<br />
–, „Klara“ hat „Henry“ Schweinejauche<br />
über den Kopf gegossen –<br />
traumhaft – oder es wurde um einen<br />
dusseligen Kürbis gezankt – köstlich!<br />
Dann aber wieder Verständnisdudelei,<br />
Empowerment und Trennung<br />
von Wahrnehmung und Interpretation.<br />
Dabei ist die Vermischung<br />
der letzten beiden aus meiner Sicht<br />
immer wieder sehr wirkungsvoll.<br />
Schnell schaffe ich es da immer wieder,<br />
Missverständnisse unterzubringen,<br />
Parteien gegeneinander auszuspielen<br />
oder gezielte Schläge an die<br />
Frau oder den Mann zu bringen.<br />
Und immer wieder „Versöööööhnuuuuung“!<br />
Ihr könnt Euch vorstellen,<br />
was<br />
ich durchgemacht habe. Und das<br />
Schlimmste zum Schluss: Das Ende<br />
der Ausbildung zu <strong>Jugend</strong>mediatoren<br />
soll zugleich der Beginn der Erweiterung<br />
von Abenteuer Helfen mit der<br />
Ausbildung zu Konfliktbegleitern<br />
darstellen. Das kann was werden!<br />
Eiskalt! Euer<br />
K. OnFlikt<br />
10 <strong>Malteser</strong> - Info
neu: konflikte als chance<br />
E<br />
in erlebnisreiches<br />
und arbeitsintensives<br />
Wochenende<br />
gestalteten<br />
19 Gruppenleiter<br />
und Gruppenleiterassistenten<br />
der <strong>Diözese</strong> Erfurt<br />
vom 19. bis 21. März in Reinhardsbrunn.<br />
Zahlreiche praktische<br />
Übungen fanden zum<br />
Thema „Konflikte“<br />
statt. Aber keine<br />
Angst, alle kamen<br />
gesund<br />
und munter<br />
wieder nach<br />
Hause! Vielmehr<br />
wurde durch das<br />
Erstellen von Figuren<br />
aus Bauklötzen<br />
oder das Beschreiben von<br />
Postkarten den Teilnehmern bewusst,<br />
wie unterschiedlich wir Menschen<br />
wahrnehmen. In der Übung<br />
„drei Mal zuhören“ konnte weiterhin<br />
erfahren werden, wie es ist, wenn<br />
man buchstäblich mit einer Wand<br />
spricht. Somit wurde klar, dass Wahrnehmung,<br />
Kommunikation und<br />
Wie es ist,<br />
wenn man mit<br />
einer Wand spricht<br />
Konfliktverständnis keine Voraussetzungen<br />
sind, um Konflikte<br />
zu verhin-<br />
dern,<br />
sondern<br />
vielmehr helfen,<br />
diese rechtzeitig zu erkennen und<br />
konstruktiv zu lösen.<br />
Außerdem konnten die<br />
Gruppenleiter verschiedene<br />
Gäste begrüßen. Tobias Kube<br />
von der <strong>Jugend</strong>seelsorge Erfurt<br />
ließ sich sogar auf das gesamte<br />
Wochenende ein und erzählte<br />
uns zusätzlich eine Menge zur <strong>Jugend</strong>wallfahrt<br />
20<strong>04</strong> und dem Weltjugendtag<br />
2005 in unserer<br />
<strong>Diözese</strong> und<br />
in Köln.<br />
Gruppenleiterwochenende<br />
in<br />
Reinhardsbrunn<br />
Ulrich<br />
Schliwa<br />
stellte<br />
sich den<br />
Gruppenleitern<br />
als neuer Diözesangeschäftsführer<br />
vor und erlebte<br />
auch gleich live mit, wie <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />
über ein Thema diskutieren<br />
und Entscheidungen treffen.<br />
Trotz straffer Tagesplanung blieb<br />
genügend Zeit für Spiel, Spaß und<br />
gute Gespräche, auch wenn dies vorrangig<br />
in den späten Abendstunden<br />
geschah. Dementsprechend müde,<br />
aber „voll“ an neuen Erfahrungen<br />
und Methoden ging es in die jeweiligen<br />
Heimatorte zurück.<br />
Tobias Elß<br />
Konflikt sucht Lösung<br />
Ein Weiterbildungswochenende<br />
für Gruppenleiter und<br />
Assistenten<br />
– Konfliktsensibilisierung –<br />
Sensibilisierung zum Thema Konflikte: Streiten will gelernt sein, oder die Kunst zwei<br />
Hammel wieder zu Freunden zu machen. Im März fand das erste Aachener Schnupperwochenende<br />
zum Thema statt. Die Teilnehmerinnen waren begeistert. Wir werden<br />
aber noch eins draufsetzten und das Gelernte bei weiteren Seminaren vertiefen.<br />
Vom 19. – 21.3.20<strong>04</strong><br />
Nassenhof bei Monschau<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
11
weiterbildung<br />
Gruppenleitergrundkurs Nord<br />
auf dem BDKJ-<strong>Jugend</strong>hof in Vechta<br />
„Ein kleiner Mann<br />
wollte tanzen<br />
gehen …“<br />
W<br />
as machen 23<br />
Teilnehmer im<br />
Alter zwischen 16<br />
und 42 Jahren und sechs Teamer<br />
in einem Haus weit ab<br />
von gar nichts mitten in Norddeutschland,<br />
wo es noch nicht einmal<br />
einen Handyempfang gibt?<br />
Na klar, den Gruppenleitergrundkurs<br />
Nord.<br />
Am 3. April reisten die Teilnehmer<br />
aus Ballenstedt, Borken, Calbe,<br />
Drensteinfurt, Hahnstätten, Hannover,<br />
Heek, Herschbach, Lehre,<br />
Lohne, Sassenburg, Schöppingen,<br />
Telgte, Wildeshausen und Xanten an<br />
und von da an ging es los! Ab jetzt<br />
hörten und lernten die angehenden<br />
Gruppenleiter teilweise bis in die späten<br />
Abendstunden etwas zu Entwicklungspsychologie,<br />
Gruppenpädagogik<br />
und -dynamik, zu Zielen und Inhalten,<br />
Recht und Verantwortung, Aufbau,<br />
Struktur und Organisation in<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit. Es gab Anregungen<br />
für die Gruppenarbeit,<br />
geschichtliche Grundlagen wurden<br />
vermittelt und Elternarbeit<br />
besprochen.<br />
Aber es gab auch viel Praxis<br />
wie eine Projektarbeit, viele<br />
Spiele („Vorsicht – Ohrwurm!“),<br />
kreative und religiöse Angebote<br />
sowie die Planung und Durchführung<br />
einer Wochenendfahrt<br />
(„Wer braucht eigentlich das<br />
Einverständnis seines Ortsbeauftragten,<br />
wenn er mit seiner Gruppe<br />
verreisen möchte?“). Dabei kam<br />
auch der Spaß nicht zu kurz. So wurden<br />
verschiedene Rollenspiele durchgespielt,<br />
bei denen die Teilnehmer<br />
Personen von der guten Arbeit der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> überzeugen sollten.<br />
Einen vollen Spaßeffekt hatte auch<br />
der Kursausflug zur Bowlingbahn, wo<br />
alle ihre überschüssigen Energien auslassen<br />
konnten und der „Bowlingkönig<br />
und weitere Positionen“ ausgespielt<br />
wurden.<br />
Und dann kam der Abschlussabend,<br />
an dem die Teilnehmer sich<br />
bekanntlich bei den Teamern für den<br />
Kurs „bedanken“. „Schafe und Schäfer“,<br />
„Kisten-Reise-nach-Jerusalem“,<br />
„Wetttrinken“, „Teilnehmerpo-Erkennung“<br />
und „Füttern, Schminken<br />
u. Ä.“ – die Teamer leisteten dies mit<br />
Beifall. Aber dann kam Jan! („Ein<br />
kleiner Mann wollte …“) Applaus,<br />
Beifallssturm, Bäuche halten! Das<br />
konnten die restlichen Teamer nicht<br />
toppen!<br />
So waren alle restlich begeistert<br />
von dem gelungenen Abend und<br />
der Abschied am nächsten Tag fiel<br />
allen sichtlich schwer, aber: Auf der<br />
Homepage www.ggk20<strong>04</strong>.de können<br />
sich alle wiedersehen und auch zu<br />
Pfingsten in Freiburg trafen viele sich<br />
während der 25-Jahr-Feier der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> und es hieß wieder:<br />
„Ein kleiner Mann wollte tanzen<br />
gehen …“!<br />
Es war ein toller Kurs mit vielen<br />
spannenden, sympathischen Teilnehmern<br />
und einem super Team (Hermann<br />
Josef, Jan, Katrin, Michaela,<br />
Roland, Stephan und Tina)! Vielen<br />
Dank!<br />
12 <strong>Malteser</strong> - Info
weiterbildung<br />
Gruppenleiterassistentenkurs Ost<br />
in Ried (Fulda)<br />
„In your head,<br />
in your head …“<br />
Also, immer wenn ich an den<br />
Kurs zurückdenke, denke ich<br />
an das Zombie-Lied“, so<br />
oder ähnlich würden bestimmt einige<br />
der 23 Teilnehmer und vier Teamer<br />
auf eine Frage nach dem Assistentenkurs<br />
in der Karwoche reagieren.<br />
Neben allem anderen war es nämlich<br />
das Lied der Cranberries, das uns<br />
allen die Woche verschönerte und<br />
das das Kurslied schlechthin war,<br />
auch wenn es inhaltlich so rein gar<br />
nichts mit ihm zu tun hatte (sieht<br />
man einmal von der Textzeile „ … in<br />
your head …“ ab).<br />
Aus den <strong>Diözese</strong>n Essen, Fulda,<br />
Magdeburg, dem Offi und Osnabrück<br />
waren wir in Ried an der Rhön<br />
für fünf Tage zusammengekommen.<br />
Da fand man Peter Pommes, Matze<br />
Mettwurst oder Andrea Apfelbrei, die<br />
gemeinsam ihren Weg in die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> erarbeiteten.<br />
„Zombie“ begleitete uns auch allabendlich<br />
bei den Sing- und Gesprächsrunden<br />
rund ums Kaminfeuer<br />
oder bei den allseits beliebten „Flurpartys“,<br />
die von reichlich selbst gemachtem<br />
Popcorn begleitet wurden.<br />
Beim Umgang mit Medien konnten<br />
alle Teilnehmer ihre geballte<br />
Kreativität ausleben: Da entwickelten<br />
sie eine Fotostory mit Powerpoint,<br />
probierten neue Frisuren beim Styling<br />
am PC aus und komponierten<br />
und vertexteten sogar ein „<strong>Malteser</strong><br />
Lied“ am PC.<br />
Überhaupt wurde bei unserem<br />
Kurs viel Wert auf Praxis gelegt. Die<br />
praktische Umsetzung aller Ideen –<br />
Spiele wie „Fußticken“ und „Parlament“,<br />
das Basteln eines Hampelschafs<br />
oder eines<br />
Kükenregalsitzers, das<br />
Nachspielen von Bibelstellen<br />
und die Gottesdienstvorbereitung<br />
–<br />
sollten den Teilnehmern<br />
neue Impulse für<br />
zukünftige Gruppenstunden<br />
geben.<br />
Für den sportlichen<br />
Ausgleich sorgten verschiedene<br />
Gruppenund<br />
Kreistänze, die<br />
uns schnell die Puste raubten und<br />
uns zeigten, dass es doch noch den<br />
ein oder anderen Fred Astaire<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> gibt.<br />
Besonders intensiv beschäftigten<br />
wir uns mit unserem<br />
Glauben und damit, wie wir religiöse<br />
Inhalte in einer Gruppenstunde<br />
vermitteln können.<br />
Und siehe da: Vielen kam die<br />
Erkenntnis, dass man weder<br />
Priester noch Prediger sein<br />
muss, um zum Beispiel Krippenfiguren<br />
zu basteln oder Bibelstellen<br />
zu vertonen.<br />
Kein Kurs für Langeweiler und<br />
Couch-Potatoes also, sondern ein<br />
Kurs, in dem viele neue Talente<br />
entdeckt wurden, Eigeninitiative<br />
und Kreativität gefragt<br />
waren und den alle Mitstreiter<br />
– sicher auch dank der guten<br />
Gemeinschaft unter den Teilnehmern<br />
– mit Bravour meisterten.<br />
Auch wenn wir unsere<br />
Cranberries-CD jetzt erst mal<br />
eine Weile im Schrank lassen.<br />
Christiane Darr und<br />
Petra Müller<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
13
weiterbildung<br />
Gruppenleitergrundkurs Ost in Erfurt verschenkte<br />
Rosen an Passanten<br />
Elf Freunde<br />
müsst Ihr sein …<br />
I<br />
n der Woche nach Ostern trafen<br />
sich elf Menschen aus unterschiedlichen<br />
Teilen Deutschlands<br />
in Erfurt, geeint durch ein<br />
Ziel: Sie alle wollten Gruppenleiter<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> werden.<br />
In dieser Woche lernten die<br />
Teilnehmer, was es heißt, eine<br />
Gruppe von Kindern zu leiten,<br />
aber auch, wie man gemeinnützige<br />
Projekte in einem Team organisiert<br />
und geplant durchführt. Dabei<br />
stürzten sich alle Beteiligten direkt<br />
in die Praxis mit ihrem Projekt<br />
„Ein Lächeln geht auf Reisen“, bei<br />
dem sie in der Erfurter Innenstadt<br />
160 Rosen an Passanten verschenkten,<br />
um diese im tristen Alltag an<br />
die Freude am Leben zu erinnern.<br />
Natürlich stand auch das Lernen<br />
von lustigen Spielen auf dem<br />
Programm, was für die angehenden<br />
Gruppenleiter mit großem Spaß<br />
verbunden war.<br />
Nach dieser Woche gingen die<br />
einst fremden elf als neue Freunde<br />
wieder in ihre Städte nach Hause,<br />
im Gepäck den Leitsatz der <strong>Malteser</strong>:<br />
„Tuitio fidei et obsequium<br />
pauperum – Bezeugung des Glaubens<br />
und Hilfe den Bedürftigen“.<br />
14 <strong>Malteser</strong> - Info
weiterbildung<br />
Hallooo?<br />
Hallooo Teilnehmer?<br />
Am 12. April ging’s los. Eine<br />
Woche Gruppenleitergrundkurs<br />
– was das bedeutet?!<br />
Viel Stress, wenig Schlaf, aber jede<br />
Menge Spaß!<br />
Als wir am Montag ankamen,<br />
merkten wir schnell, dass wir alle<br />
komplett verschiedene Charaktere<br />
waren. Aber schon bei der Vorstellungsrunde<br />
tauten<br />
wir auf, und spätestens<br />
beim Spieleabend<br />
war das<br />
Eis gebrochen.<br />
Von da an waren<br />
wir wahrscheinlich<br />
der Kurs mit der<br />
besten Gruppendynamik<br />
seit es<br />
Gruppenleiterkurse<br />
gibt, was durch<br />
einen Ausflug und<br />
viele lustige Spielchen<br />
sehr gefördert<br />
wurde.<br />
Natürlich haben<br />
wir nicht nur<br />
gelacht und Spaß<br />
gehabt, sondern<br />
auch etwas gelernt. (Fast immer<br />
wurde allerdings beides miteinander<br />
verbunden!) Wir haben Einblicke in<br />
die Themen Kommunikation,<br />
Rechtsgrundlagen, Eltern, <strong>Malteser</strong>geschichte,<br />
Aufgaben und Pflichten<br />
eines Gruppenleiters und vieles mehr<br />
bekommen und darüber diskutiert.<br />
Auch an unserem Projekt hatten<br />
wir sehr viel Spaß. Nach einigen<br />
Überlegungen entschlossen wir uns,<br />
in einem Kinderdorf einen Nachmittag<br />
lang Spiele anzubieten. Zu zweit<br />
erdachten wir uns jeweils einen<br />
Stand. Zum Angebot gehörten später<br />
unter anderem ein Hindernisparcours,<br />
ein Barfußpfad und ein<br />
Gruppenleitergrundkurs West I<br />
in Neustadt an der Weinstraße<br />
Schminkstand.<br />
Am Samstag wurde das Projekt in<br />
die Tat umgesetzt. Das mulmige Gefühl<br />
in der Magengegend löste sich<br />
schon bei der Ankunft in Luft auf.<br />
Nach einem gemeinsamen Einstieg<br />
mit den Kindern in Form von Spielen<br />
mit dem Schwungtuch, konnten<br />
die Kinder übers Gelände laufen und<br />
an den Aktionen teilnehmen. Die<br />
Kinder waren total begeistert. Vor<br />
allem der RTW hatte es ihnen angetan.<br />
Sie ließen sich alles ausführlich<br />
erklären und Verbände anlegen.<br />
Am Ende der Aktion fragten uns<br />
die Kinder sogar: „Wann kommt ihr<br />
wieder?“ Das ist wohl Ausdruck<br />
genug dafür, dass sie Spaß an unserem<br />
Projekt hatten.<br />
Am Sonntag war die Woche dann<br />
zu Ende und wir mussten Abschied<br />
nehmen. Schon jetzt freuen wir uns<br />
auf das BuJuLa, wo wir uns hoffentlich<br />
wiedersehen!<br />
Liebe Grüße von Marie & Claudia<br />
Die Teamer rasen durch das Haus<br />
doch das macht uns gar nichts aus.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Wo sind die Teamer hin,<br />
wo sind die Teamer hin,<br />
wer hat sie nur verschreckt …<br />
Der Thorsten der ist der Big Boss,<br />
er reitet auf dem hohen Ross.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
wir woll’n ’ne Rikscha baun,<br />
wir woll’n ’ne Rikscha baun<br />
und dann den großen Boss verhau’n …<br />
Der Chef das ist Sebastian,<br />
er führt die ganze Meute an.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Holt doch den Zwerg da weg,<br />
holt doch den Zwerg da weg,<br />
der ist doch viel zu klein …<br />
Sabine die ist fast perfekt,<br />
wenn man sie nicht früh<br />
morgens weckt.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Wo ist Sabine nur,<br />
wo ist Sabine nur,<br />
wo hat sie sich denn bloß versteckt …<br />
Die Moni teilt die Hanfcreme aus<br />
keiner sieht mehr geradeaus.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Wo ist die Dealerin,<br />
wo ist die Dealerin?<br />
Weil sonst ist unser Nachschub hin …<br />
Die Susanne ist echt voll krass,<br />
mit ihr macht nicht nur Baden Spaß.<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Was macht die Rothaut denn,<br />
was macht die Rothaut denn?<br />
Gib ihr doch endlich Sonnencreme …<br />
Die Teamer rasen durch das Haus<br />
doch das macht uns gar nichts aus!<br />
Die ganzen Gruppenleiter brüll’n:<br />
Wo sind die Teamer hin,<br />
wo sind die Teamer hin,<br />
wer hat sie nur versteckt …<br />
Halloooo? Teamer?<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
15
weiterbildung<br />
Gruppenleiterassistentenkurs West<br />
in Ilbenstadt<br />
Schüchterne Elfen<br />
gegen<br />
hinterlistige Zauberer<br />
V<br />
om 13. bis 17. April fanden<br />
sich 23 mutige <strong>Malteser</strong>innen<br />
und <strong>Malteser</strong> und fünf<br />
Teamer zum Gruppenleiterassistentenkurs<br />
in der <strong>Diözese</strong> Mainz zusammen.<br />
Zum ersten Mal seit langem<br />
(und sehr<br />
zu Ulis anfänglichem<br />
Bedauern)<br />
kamen alle<br />
23 angemeldeten<br />
<strong>Jugend</strong>lichen<br />
zum Kurs<br />
im St. Gottfried<br />
Kloster<br />
in Ilbenstadt<br />
an.<br />
Völlig ahnungslos,<br />
was sie in den fünf Tagen erwarten<br />
würde, überließen sich die jungen<br />
Teilnehmer dem recht großen Kursleiterteam,<br />
das aus Uli Heuel, Matthias<br />
Krämer, Cipriana Topliceanu<br />
und den beiden Hospitanten<br />
Johannes Rohr<br />
und Lydia Giller bestand.<br />
In viel Gruppenarbeit<br />
beschäftigten wir uns<br />
mit vielfältigen Themen<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit, wie<br />
zum Beispiel mit den<br />
vier <strong>Malteser</strong>säulen, der<br />
Gruppenstundengestaltung<br />
oder Recht und<br />
Verantwortung der<br />
Gruppenleitung.<br />
Ein „magischer“ Sport- und Spieleabend<br />
– bei dem schüchterne Elfen<br />
die hinterlistigen Zauberer besiegten,<br />
aber vor brüllenden Riesen fliehen<br />
mussten – fand ebenso statt wie ein<br />
Wochenrückblick als RTL-II- und<br />
ZDF-Nachrichten. Wusstet Ihr, dass<br />
die ZDF-Mikros eigentlich aus einem<br />
dicken Eddingstift und einer mit dem<br />
ZDF-Logo beschrifteten Orange bestehen?!<br />
Nein? Jetzt wisst Ihr’s!<br />
Die angehenden Gruppenleiterassis<br />
arbeiteten, lachten und spielten<br />
viel, sie lernten allerdings auch, ihre<br />
selbst erstellten Kursregeln einzuhalten<br />
– wer unpünktlich zur nächsten<br />
Einheit kam, durfte schon mal den<br />
Mittagstisch abräumen und die Morgenrunde<br />
mit vorbereiten. Doch<br />
auch <strong>Malteser</strong> lernen aus ihren Fehlern,<br />
so dass keine weiteren „Sanktionen“<br />
verhängt werden mussten.<br />
Neben der vielen (Gruppen-)Arbeit<br />
gab es aber auch für alle reichlich<br />
Auflockerung und Spaß – sei es<br />
bei der Tragödie „Die Katze ist an<br />
allem schuld“ bei der „Herzblatt“-<br />
Show, bei der sich auch mal die Teamer<br />
beweisen mussten, oder bei der<br />
Tatsache, dass während der Reise<br />
nach „Palermo“ fast der halbe Kurs<br />
von zwei dreisten Teilnehmern „ermordet“<br />
wurde.<br />
Am Ende des Kurses waren sich<br />
alle 28 Teilnehmer oder Teamer einig:<br />
Der Kurs war lustig, lehrreich und<br />
vielseitig, trotz der großen Zahl Beteiligter.<br />
Und damit: Dank an alle<br />
und viel Glück in euren <strong>Jugend</strong>gruppen!<br />
Lydia Giller<br />
16 <strong>Malteser</strong> - Info
information<br />
Mehr als 1500 <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus allen deutschen <strong>Diözese</strong>n<br />
haben am Palmsonntag<br />
das Weltjugendtagskreuz in<br />
Berlin empfangen. Während des feierlichen<br />
Gottesdienstes überreichten<br />
bosnische <strong>Jugend</strong>liche, die das Kreuz<br />
von Sarajevo nach Berlin gebracht<br />
hatten, das Symbol aller Weltjugendtage<br />
an ihre deutschen Freunde. Das<br />
Weltjugendtagskreuz beginnt nun seinen<br />
17-monatigen Weg der Versöhnung<br />
durch die deutschen <strong>Diözese</strong>n<br />
unter dem Motto „kreuzbewegt“.<br />
Den Transport des Kreuzes hat<br />
der <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V. übernommen.<br />
Die <strong>Diözese</strong>n Berlin, Passau,<br />
Görlitz und Erfurt können bereits<br />
von ihren Einsätzen als Fahrer,<br />
ihrer Unterstützung bei Übergabe<br />
und Aufbau sowie ihrer Begegnung<br />
mit dem Weltjugendtagskreuz positiv<br />
berichten.<br />
Weltjugendtagskreuz startet seinen Pilgerweg<br />
durch Deutschland<br />
Die <strong>Malteser</strong><br />
sind live dabei!<br />
Weltjugendtag im Internet –<br />
Relaunch der offiziellen Website<br />
Mit dem Palmsonntag startete auch der neue Internetauftritt unter<br />
www.wjt2005.de und www.wjt2005.org. Zu finden sind dort folgende<br />
Bereiche:<br />
Für Teilnehmer: Informationen über den Stand der Vorbereitungen,<br />
kreuzbewegt, Aktion underconstruction (Tag des Sozialen Engagements),<br />
Erfahrungsberichte früherer Weltjugendtage<br />
Für Für Weltjugendtag Helfer und Partner: Informationen für freiwillige Helfer, Gastgeber,<br />
Spender und Sponsoren<br />
die Presse: Presseinformationen zum Weltjugendtag und Bildmaterial<br />
zum Download<br />
2005: allgemeine Informationen zum Weltjugendtag<br />
wie Geschichte, Hintergrundinformationen, Glossar<br />
Was ist darüber<br />
hinaus neu?<br />
Im WJT-Online-Shop gibt es erste<br />
Produkte zum XX. Weltjugendtag<br />
2005: Tassen, Base Caps, Schlüsselbänder,<br />
T-Shirts und Pins.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
17
information<br />
Wieso –<br />
weshalb –<br />
warum … ?<br />
?„Ein Fragebogen?<br />
Was kommt<br />
denn jetzt da<br />
schon wieder<br />
aus Köln?“ –<br />
„Hab ich keinen<br />
Bock drauf, verändert<br />
doch eh nichts…“ –<br />
„Eine bundesweite Befragung<br />
– da tut Ihr Euch<br />
ganz schön was an!“<br />
Solche Reaktionen werden<br />
nicht selten sein, das wissen<br />
wir, die Mitglieder des samt 20, die wir an Kinder, <strong>Jugend</strong>li-<br />
Das sind drei Fragen von insge-<br />
Qualitätsteams der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. che und junge Erwachsene stellen<br />
Und dennoch: Wir tun es! Nach 25 wollen.<br />
Jahren <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit ist es Auch die Gruppenleiter und<br />
einfach mal notwendig, eine Standortbestimmung<br />
zu machen – ei-<br />
einen Fragebogen mit vier Seiten,<br />
?<br />
Gruppenleiterassistenten erhalten<br />
nerseits, um zu überprüfen, ob darin zum Beispiel folgende Fragen:<br />
„Wie viele Stunden deiner<br />
unsere Mitglieder denn zufrieden<br />
sind und sich wohl fühlen, andererseits<br />
aber auch, um den Bedarf teser <strong>Jugend</strong> durchschnittlich pro<br />
freien Zeit widmest Du der Mal-<br />
an Veränderungen abzufragen. Woche? Besuchst Du Gruppenleiterrunden/-treffen<br />
– warum bzw. warum<br />
Das können wir nur bedingt von<br />
oben herab, dazu brauchen wir die nicht? Kannst Du Dir vorstellen,<br />
Meinung unserer Basis, unserer Mitglieder.<br />
bei den <strong>Malteser</strong>n tätig zu werden?“<br />
zukünftig in einem anderen Bereich<br />
„Wie lange dauert Eure<br />
Gruppenstunde? Durch wen<br />
oder was bist Du auf die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> aufmerksam gewor-<br />
… wer nicht fragt,<br />
den? Was macht Ihr in der<br />
bleibt dumm!<br />
Gruppenstunde und wie gefällt<br />
es Dir?“<br />
Unsere Ziele<br />
Die erste bundesweite<br />
Befragung seit Bestehen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />
Zufriedenheit und Bedarf erkennen<br />
Kinder, <strong>Jugend</strong>liche und junge Erwachsene<br />
sowie <strong>Jugend</strong>führungskräfte und<br />
Beauftragte in Entscheidungsprozesse<br />
einbeziehen<br />
Verbesserung herbeiführen<br />
<br />
?<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> ist Teil<br />
des Gesamtverbandes und als<br />
solcher eingebunden in Strukturen<br />
und verbunden mit Menschen.<br />
Ein ganz wichtiges Verbindungsglied<br />
zwischen <strong>Jugend</strong><br />
und Erwachsenen ist dabei der<br />
Beauftragte, daher wollen wir<br />
auch ihn befragen,<br />
beispielsweise:<br />
„Gibt es in Ihrer<br />
Gliederung <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>-gruppen? Gibt es in<br />
Ihrer Gliederung gemeinsame<br />
Aktionen von <strong>Jugend</strong>-<br />
und Erwachsenenverband?<br />
Wie<br />
zufrieden sind Sie<br />
insgesamt mit der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>?“<br />
Natürlich ist alles<br />
anonym – lediglich einen Teil<br />
der Postleitzahl erfragen wir, um die<br />
Ergebnisse nachher auch wirklich regional<br />
nutzen zu können. Denn eins<br />
wollen wir ganz bestimmt nicht: Dass<br />
die Ergebnisse in der Schublade verschwinden<br />
und dort einstauben.<br />
Insgesamt werden wir in der zweiten<br />
Jahreshälfte 20<strong>04</strong> fast 10 000<br />
Fragebögen versenden – wie viele<br />
kommen wohl zurück?<br />
Dörte Schrömges<br />
Bundesjugendreferentin<br />
und Qualitätsbeauftragte<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
18 <strong>Malteser</strong> - Info
infos und mehr …<br />
Gruppenleiter zum selber Backen?<br />
„Nachfrage sucht Angebot“ – eine Arbeitshilfe zur Gewinnung<br />
und Bindung von Gruppenleitern und ehrenamtlichen Führungskräften<br />
Zutaten: 6 interessierte Kinder • 1 motivierter, gut aufgelegter<br />
Beauftragter mit Herz für die <strong>Jugend</strong> • 1 schöner Raum mit herrlichem<br />
Garten • 500 Euro als Budget nur für die <strong>Jugend</strong><br />
Paradiesische Zustände! – Mit einem Fehler: Weit und breit kein Gruppenleiter zu finden.<br />
Und schon zerplatzt das schöne Bild wie eine Seifenblase. Ohne Gruppenleiter<br />
keine Gruppenarbeit! Ohne Führungskräfte keine Arbeit auf Orts- und Diözesanebene!<br />
Unsere Gruppenleiter und ehrenamtlichen Führungskräfte sind unser wertvolles Gut!<br />
Ohne sie ist eine vernünftige und erfolgreiche <strong>Jugend</strong>arbeit nicht möglich. Deshalb<br />
müssen sie besonders gut begleitet und betreut werden – durch Führungskräfte der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> wie auch des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes.<br />
Aus diesem Grund entstand im Rahmen des Aktionsplans 20<strong>04</strong> des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienstes<br />
die Arbeitshilfe „Nachfrage sucht Angebot“. Sie bietet kein Rezept, mit dem<br />
wir uns unsere Gruppenleiter selber backen können. Vielmehr ist sie ein kompetentes<br />
Nachschlagewerk für <strong>Jugend</strong>führungskreise, Gruppenleiter, Beauftragte und alle, die<br />
neue Gruppen gründen wollen oder für bereits bestehende Gruppen einen Leiter<br />
suchen. Auch für die Betreuung von Gruppenleitern und Führungskräften wurden<br />
hilfreiche Tipps zusammengetragen. Sehr praxisnah und verständlich finden alle in der<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit Tätigen Hilfe und Anregungen. Die Arbeitshilfe ist in Euren Diözesanjugendreferaten<br />
erhältlich.<br />
Statistik 2003 in Stichworten<br />
Erneuter Anstieg der Mitgliederzahlen: nun 9129 Mitglieder in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />
47 % davon sind männlich (Vorjahr 46 %), 53 % sind weiblich<br />
(Vorjahr 54 %).<br />
Mit 29 % ist der Anteil der Kinder bis 12 Jahre im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 1 % zurückgegangen.<br />
Der Anteil der <strong>Jugend</strong>lichen zwischen 13 und 18 Jahren beträgt 47 %<br />
(Vorjahr 46 %).<br />
24 % der Mitglieder sind junge Erwachsene (über 18 Jahre).<br />
Die Gesamtzahl der Gruppen ist von 567 auf 578 gestiegen (+ 1,9 %).<br />
Es gibt insgesamt 1<strong>04</strong>8 (+ 15) Gruppenleiter (+ 1,4 % ) und<br />
383 Gruppenleiterassistenten (Vorjahr 409, d. h. – 6,3 %).<br />
Einen Gruppenleitergrundkurs oder -assistentenkurs absolvierten<br />
76 % (+ 4 %).<br />
Trauer mit der<br />
Johanniter-<strong>Jugend</strong><br />
Michael „Mamba“ Weber, langjähriger Landesjugendleiter NRW der<br />
Johanniter-<strong>Jugend</strong>, ist am 4. Mai 20<strong>04</strong> im Alter von 28 Jahren gestorben.<br />
Bei zahlreichen Begegnungen und Veranstaltungen, insbesondere<br />
aber auf dem ÖKT 2003 in Berlin, konnten auch viele <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />
Mambas frohe und kompetente Art kennen und schätzen<br />
lernen. Wir trauern mit Mambas Frau, seiner Tochter und den Mitgliedern<br />
der Johanniter-<strong>Jugend</strong>.<br />
Querbeet<br />
Endlich wieder<br />
im Programm:<br />
das Bundesgruppenleitertreffen<br />
Das Bundesgruppenleitertreffen<br />
stellt für viele Gruppenleiter ein<br />
besonderes Ereignis im Jahr dar:<br />
Gruppenleiter aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet sind unter sich,<br />
lernen sich über Orts- und Diözesangrenzen<br />
hinweg kennen,<br />
tauschen sich aus, feiern miteinander<br />
und erhalten neue, belebende<br />
Impulse für die Gruppenarbeit.<br />
Das diesjährige Treffen findet<br />
an traditionellem Ort in<br />
Wildflecken vom 1. – 3.10.20<strong>04</strong><br />
statt. Teilnehmen können alle<br />
Gruppenleiter sowie Mitglieder<br />
von Diözesan- und Landesführungskreisen.<br />
Alle weiteren Infos erhaltet Ihr<br />
mit der Ausschreibung!<br />
Rafaela heißt die Tochter von Lioba Tschöpe,<br />
Diözesanjugendreferentin in der Erzdiözese Hamburg,<br />
und Boguslaw Koenner, die am 5. Dezember<br />
letzten Jahres geboren wurde. Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
gratuliert den stolzen Eltern herzlich.<br />
„Hinsehen.Handeln.Helfen!“ ist das Motto einer<br />
bundesweiten Kampagne gegen sexuelle Gewalt an<br />
Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen, die Bundesministerin Renate<br />
Schmidt im April gemeinsam mit Prominenten<br />
startete. Mehr Informationen darüber gibt es unter<br />
www.hinsehen-handeln-helfen.de, darunter eine Datenbank<br />
mit Kontaktadressen zu Beratungsstellen im<br />
ganzen Bundesgebiet und Informationen über alle<br />
wichtigen Termine und Veranstaltungen im Rahmen<br />
der Kampagne.<br />
„Im Dialog“ heißt das neue Serviceangebot des<br />
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen<br />
und <strong>Jugend</strong>. Unter der Tel.-Nr.: 0180 /19070 50<br />
werden von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und<br />
19 Uhr Fragen zum Beispiel auch zum Kinder- und<br />
<strong>Jugend</strong>schutz beantwortet. Mehr Informationen gibt<br />
es auch unter info@bmfsfjservice.bund.de.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
19
information<br />
Aufgaben und Ämter in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> (7)<br />
Der Bundesjugendsprecher<br />
E<br />
r ist der oberste Ehrenamtliche<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
neben der (hauptamtlichen)<br />
Bundesjugendreferentin das ehrenamtliche<br />
Bindeglied zwischen <strong>Jugend</strong>-<br />
und Erwachsenenverband und<br />
das Aushängeschild der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
nach außen: der Bundesjugendsprecher.<br />
Die Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info<br />
sprach mit Karl-Ferdinand von Fürstenberg,<br />
genannt Charly, über sein<br />
vielschichtiges und verantwortungsvolles<br />
Amt.<br />
Evelyn: Charly, wann und wie bist<br />
Du eigentlich zur <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
gekommen?<br />
Charly: Mein Bruder hat mich Anfang<br />
1994 erfolgreich für die Jungengruppe<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in<br />
Gelsenkirchen geworben, die zu<br />
dem Zeitpunkt aus nur einem <strong>Jugend</strong>lichen<br />
bestand und deshalb<br />
dann auch recht schnell mit der<br />
Mädchengruppe zusammengelegt<br />
wurde. Dieser eine Junge ist übrigens<br />
auch immer noch in der <strong>Jugend</strong><br />
aktiv.<br />
Evelyn: Und zehn Jahre später bist<br />
Du Bundesjugendsprecher. Wie<br />
wird man das denn?<br />
Wenn wir alle unser Bestes<br />
geben … werden<br />
wir sagen können, dass wir<br />
erfolgreich sind.<br />
Charly: Tja, da gibt es, glaube ich,<br />
kein Patentrezept. Viele Dinge<br />
sind einfach Zufall. Normalerweise<br />
war der Bundesjugendsprecher<br />
vor seiner Wahl schon eine Amtszeit<br />
im BJFK, so dass er gar nicht<br />
mehr so unbekannt ist. Die endgültige<br />
Entscheidung trifft aber<br />
die Bundesjugendversammlung.<br />
Sicherlich sollte man Fähigkeiten<br />
wie Teamfähigkeit, Abgewogenheit<br />
und auch Führungsqualitäten<br />
mitbringen. Ob man diese wirklich<br />
besitzt, entscheiden dann<br />
wiederum andere.<br />
Zum Schluss: Man muss diese<br />
Aufgabe als eine Chance ansehen,<br />
etwas Gutes für die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> und damit den Gesamtverband<br />
zu tun, aber auch selbst<br />
dabei viel zu lernen und seine<br />
Persönlichkeit zu bilden.<br />
Evelyn: Was sind die Aufgaben des<br />
Bundesjugendsprechers?<br />
Charly: Zuerst einmal ist er Mitglied<br />
des Bundesjugendführungskreises,<br />
den er leitet und mit dem er die<br />
Angelegenheiten der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf Bundesebene berät und<br />
durchführt. Darüber hinaus vertritt<br />
er die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />
Präsidium des <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst<br />
e.V., eine weitere, sehr<br />
wichtige Aufgabe, weil er neben<br />
dem Bundesjugendreferenten<br />
das ehrenamtliche Bindeglied<br />
zwischen <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband<br />
darstellt. Dadurch<br />
hat er die Möglichkeit, die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> auch einmal als<br />
einen Teil des Gesamtverbandes<br />
zu sehen.<br />
Neben dem Bundesjugendreferenten<br />
vertritt der Bundesjugendsprecher<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> auch<br />
nach außen, sei es in anderen <strong>Jugend</strong>verbänden<br />
oder in anderen<br />
öffentlichen Einrichtungen und<br />
Gremien. Dabei bieten sich viele<br />
Möglichkeiten, über den eigenen<br />
Tellerrand der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
hinaus in andere Bereiche der<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit und der Gesellschaft<br />
zu schauen.<br />
Eine weitere innerverbandliche<br />
Aufgabe ist die Vorbereitung<br />
(natürlich gemeinsam mit dem<br />
BJFK) und Leitung der Bundesjugendversammlung,<br />
dem beschlussfassenden<br />
Gremium der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, das zweimal<br />
jährlich tagt.<br />
Daneben gibt es immer einige<br />
Kleinigkeiten, die zu erledigen<br />
sind, wie zum Beispiel auch dieses<br />
Interview.<br />
Evelyn: Welche Ziele hast Du Dir für<br />
Deine Amtszeit gesetzt?<br />
Charly: Ich fand es sehr schwierig,<br />
mir Ziele für meine Amtszeit zu<br />
setzen. Wenn man zum ersten<br />
Mal gewählt wird und die Strukturen<br />
des Verbandes und die<br />
Leute, die in diesem tätig sind,<br />
nicht oder nur flüchtig kennt<br />
(woher auch?), dann kann man<br />
gar nicht abschätzen, was alles<br />
20 <strong>Malteser</strong> - Info
information<br />
möglich ist. Wichtig war mir eine<br />
verbesserte Zusammenarbeit<br />
zwischen der <strong>Jugend</strong> und dem<br />
Erwachsenenverband. Außerdem<br />
ist mir eine gute Begleitung der<br />
Führungskräfte und Gruppenleiter<br />
sehr wichtig, was leider sicher<br />
nicht überall zufrieden stellend<br />
ist.<br />
Letztlich will ich natürlich einfach<br />
einen Teil dazu beitragen,<br />
dass sich die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> weiterentwickelt,<br />
und das ist mir mit<br />
Hilfe von vielen anderen auch<br />
gelungen.<br />
Evelyn: Was sind denn Deiner Meinung<br />
nach die Stärken bzw.<br />
Schwächen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>?<br />
Charly: Die größte Stärke sehe ich in<br />
dem identifizierbaren Profil, das<br />
die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vertritt und<br />
zu dem ich ohne Bedenken stehen<br />
kann. Ich halte es auch für<br />
eine Stärke, dass die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> kein ganz großer und<br />
schwerfälliger Verband ist, denn<br />
so kann sie sich auf die Fähigkeiten,<br />
eine hoch qualifizierte<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit mit vielen Entfaltungsmöglichkeiten<br />
zu bieten,<br />
konzentrieren. In diesem <strong>Jugend</strong>verband<br />
findet man eine Gemeinschaft,<br />
in die man sich fallen lassen<br />
kann und in der man sich<br />
wohl fühlt.<br />
Selbstverständlich hat unsere<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Schwächen.<br />
Als Erstes fallen mir die ungleiche<br />
Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Bundesjugendsprecher<br />
Umsetzung unserer vier Säulen<br />
und die weniger gute Öffentlichkeitsarbeit<br />
ein.<br />
Evelyn: Wie siehst Du das Verhältnis<br />
zwischen <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband?<br />
Charly: Besser denn je. Wir werden<br />
als wichtiger Teil des Verbandes<br />
ernst genommen, wirken an allen<br />
wegweisenden Entscheidungen<br />
mit und haben trotzdem unser<br />
eigenes Profil. Das ist leider die<br />
Sicht auf Bundesebene. Ich weiß<br />
auch, dass es auf Diözesan- oder<br />
Ortsebene durchaus ganz anders<br />
aussehen kann. Aber auch daran<br />
arbeiten wir, ganz besonders in<br />
diesem Jahr im Rahmen des Aktionsplans<br />
20<strong>04</strong>.<br />
Evelyn: Was meinst Du, wie die Zukunft<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aussieht?<br />
Charly: Vielleicht erlebe ich es ja<br />
noch aktiv, dass wir die Marke<br />
von 10 000 Mitgliedern<br />
überschreiten, ohne<br />
dass wir etwas an dem<br />
System der Datenerfassung<br />
ändern. Kurzum<br />
gesagt, es steckt noch<br />
viel Potenzial in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, weil<br />
wir den Kindern und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen etwas bieten,<br />
das zeitlos ist und<br />
damit immer aktuell.<br />
Allerdings sollten wir<br />
uns vielleicht ein wenig<br />
mehr gesellschaftspolitischen<br />
Fragestellungen, die unsere<br />
Mitglieder interessieren, stellen.<br />
Durch engere Kontakte mit<br />
dem BDKJ in vielen <strong>Diözese</strong>n<br />
passiert das zwangsläufig.<br />
Leider könnte die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> für viele Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
immer mehr zu einem<br />
zweiten Zuhause werden, das<br />
heißt, unsere Gruppenleiter werden<br />
immer mehr die Rolle von<br />
Eltern innehaben. Dem werden<br />
wir uns dann anpassen.<br />
Wenn wir alle unser Bestes<br />
geben, dann wird die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> nie stehen bleiben und<br />
immer ein sinnvolles Angebot für<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche sein.<br />
Dann werden wir sagen können,<br />
dass wir erfolgreich sind.<br />
Das Gespräch mit Karl-Ferdinand<br />
von Fürstenberg führte Evelyn<br />
Steinfort, Redaktion <strong>Jugend</strong>-Info.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
21
personalien<br />
Nachruf auf den ehemaligen Passauer<br />
Diözesanjugendsprecher Alois Jungwirth<br />
Wandelndes Lexikon<br />
und weltbester Grillmeister<br />
V<br />
iele, die<br />
schon länger<br />
in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
zu tun haben,<br />
kannten ihn: Er<br />
war groß, stämmig,<br />
mit rundem<br />
Gesicht, in dem<br />
stets ein schelmisches<br />
Grinsen<br />
war, und egal, wie<br />
kalt es war, er<br />
ging barfuß in<br />
Gesundheitslatschen.<br />
Der Leis (eigentlich<br />
Alois<br />
Jungwirth) – das<br />
war nicht nur<br />
lange Zeit unser<br />
Passauer Diözesanjugendsprecher<br />
– er war einmalig in seiner Art:<br />
Nicht nur, dass er unser ältestes Mitglied<br />
war (mit 50 legte er sein Amt als<br />
Diözesanjugendsprecher nieder), er<br />
war ein Gründungsmitglied der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> (1981 trat<br />
er in den<br />
MHD ein und<br />
schon 1984<br />
gründete er die<br />
erste <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
in Ruderting),<br />
war<br />
insgesamt 13<br />
Jahre Diözesanjugendsprecher<br />
in Passau<br />
und „nebenbei“<br />
auch zwei<br />
Jahre stellvertretender<br />
Landesjugendsprecher<br />
von Bayern<br />
(1997 bis<br />
1999).<br />
Aber was sagen<br />
diese Daten<br />
schon über ihn<br />
aus – wenig.<br />
Er war ein wandelndes<br />
Lexikon,<br />
was die<br />
<strong>Jugend</strong>ordnung<br />
oder die Beschlüsse<br />
der<br />
Bundesjugendversammlung<br />
betraf. Er war ein begnadeter Lkw-Belader<br />
für Hilfstransporte – jede Ritze<br />
musste optimal ausgenutzt werden.<br />
Seine Losstand-Aufbau-Aktionen<br />
waren gefürchtet.<br />
Viele erinnern sich auch an seine<br />
Sprüche: „Geh – wos wirst di denn<br />
obidoa!“ („Ach, was wirst du dich<br />
denn aufregen!“) oder „Losts mi des<br />
mocha – i hob a broads Greiz!“<br />
(„Lasst mich das nur machen, ich<br />
habe einen breiten Rücken“). Oder<br />
daran, dass er unser weltbester Grillmeister<br />
bei diversen Ausflügen war.<br />
Oder, dass er beim Spieleparcours die<br />
Spielleiter zum Wahnsinn brachte,<br />
weil er den Maßkrug beim „Maßkrugscheibn“<br />
(eine Art Tischkegeln) dauernd<br />
verschwinden ließ …<br />
Als Sägewerksbesitzer war er ein<br />
unermüdlicher Lieferant für Lagerbauholz<br />
bei Zeltlagern (z. B. dem<br />
Bundeslager 1998 bei uns in Passau) –<br />
sein lahmer Lkw war bei uns berüchtigt<br />
und seine Lagerhalle war des Öfteren<br />
Ausweichquartier für verregnete<br />
Grillveranstaltungen.<br />
Er war ein „Allrounder“, der<br />
immer als Notanker zur Verfügung<br />
stand.<br />
Nur wenige wussten, dass er seit<br />
früher <strong>Jugend</strong> mit schweren Krankheiten<br />
zu kämpfen hatte – er machte<br />
nie ein großes Aufheben darum. Aber<br />
wie ein typisches „Stehaufmandl“<br />
ließ er sich nie unterkriegen – bis<br />
zum 22. November 2003, als Gott<br />
ihn schließlich doch zu sich holte.<br />
Aber so, wie wir den Leis in Erinnerung<br />
haben, wird er den Himmel<br />
ganz schön aufmischen und eine<br />
Menge Schabernack mit den Engeln<br />
treiben!<br />
Die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Passau<br />
22 <strong>Malteser</strong> - Info
who’s who<br />
Neue Diözesanjugendreferentin<br />
in Köln<br />
Ich bin da<br />
Sabine Schößler<br />
D<br />
ie neue Diözesanjugendreferentin<br />
im Erzbistum Köln<br />
bin ich, Sabine Schößler – 29<br />
Jahre alt, verheiratet, Sozialpädagogin<br />
und Theologin. In Leverkusen geboren,<br />
bin ich in Köln aufgewachsen und mit<br />
der katholischen <strong>Jugend</strong>arbeit in meiner<br />
Heimatgemeinde groß geworden.<br />
Später war ich dann selbst ehrenamtlich<br />
als Gruppenleiterin und im <strong>Jugend</strong>leitungsteam<br />
tätig. Darüber hinaus<br />
habe ich eine Reihe von <strong>Jugend</strong>projekten<br />
wie die Offene Zeltstadt Leverkusen<br />
während meines Studiums<br />
begleitet. Was sollte man noch über<br />
mich wissen … ich bin halb Französin<br />
und habe ein Faible für alles Französische<br />
– Sprache, Bücher,<br />
Musik, Konzerte, Essen,<br />
Wein, Reisen und natürlich<br />
auch die Tour de France.<br />
Mit den <strong>Malteser</strong>n hatte ich bisher<br />
wenig Berührungspunkte, aber meine<br />
ersten Monate in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
haben das schlagartig geändert. Ich<br />
habe schon in kurzer Zeit viele <strong>Malteser</strong><br />
kennen gelernt, die mit ihrem Einsatz<br />
und jeder Menge Spaß unglaublich<br />
viel auf die Beine stellen. Neben<br />
dem Kennenlernen erwarten mich in<br />
dieser großen <strong>Diözese</strong> vielseitige, interessante<br />
Aufgaben. Besonders wichtig<br />
ist mir dabei der Kontakt zu den <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
vor Ort, der Austausch<br />
der Gruppenleiter untereinander<br />
und das gemeinsame<br />
Initiieren von<br />
Aktionen. Und dann kommt auf Köln<br />
ja auch noch ein ganz besonderes Ereignis<br />
zu – der Weltjugendtag 2005. Ich<br />
freue mich auf die kommende Zeit in<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und auf die Arbeit<br />
mit Euch.<br />
Wer mehr wissen will, kann auf unserer<br />
Homepage www.malteserjugendkoeln.de<br />
fündig werden, mir eine Mail<br />
schicken (sabine.schoessler@malteser<br />
jugend-koeln.de) oder sich direkt im<br />
Diözesanjugendreferat (Tel.-Nr.: 0221/<br />
9745 4518) melden.<br />
Sabine Schößler<br />
Johannes Rohr<br />
Neuer Diözesanjugendreferent<br />
in der <strong>Diözese</strong> Trier<br />
Bestehende Strukturen<br />
weiter ausbauen<br />
S<br />
eit dem 15. Februar bin ich, Johannes<br />
Rohr, der neue <strong>Jugend</strong>referent<br />
in der <strong>Diözese</strong> Trier. Ich<br />
habe die Nachfolge von Matthias Krämer<br />
angetreten, der nun Leiter des Ausbildungsreferats<br />
in Trier geworden ist.<br />
Von Berufswegen bin ich staatlich anerkannter<br />
Erzieher und Dipl.-Sozialarbeiter.<br />
Während und nach meinem Studium<br />
habe ich in unterschiedlichen stationären<br />
<strong>Jugend</strong>hilfeeinrichtungen gearbeitet.<br />
In meiner Freizeit engagiere<br />
ich mich u.a. in der <strong>Jugend</strong>arbeit eines<br />
Sportvereins. Ich bin 27 Jahre alt und<br />
lebe in Schweich.<br />
In meinem bisherigen Berufsleben<br />
hatte ich noch keine Berührungspunkte<br />
mit dem <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst bzw. mit<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> und betrete somit<br />
Neuland. Meine ersten Arbeitswochen,<br />
die durch den DJFK und meinen Vorgänger<br />
Matthias Krämer erleichtert<br />
wurden, erlebte ich als äußerst spannend<br />
und herausfordernd. Zur Zeit<br />
bin ich u. a. damit beschäftigt den Verband<br />
und die Leute in der <strong>Diözese</strong> kennen<br />
zu lernen, was bei über 800 <strong>Jugend</strong>lichen<br />
und 60 <strong>Jugend</strong>gruppen doch<br />
etwas Zeit in Anspruch nimmt. Sehr<br />
gefreut habe ich mich über die freundliche<br />
und offene Art, mit der ich bei den<br />
<strong>Malteser</strong>n aufgenommen wurde.<br />
Gemeinsam mit dem DJFK möchte<br />
ich die bestehenden Strukturen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Trier<br />
erhalten und weiter ausbauen. Außerdem<br />
möchten wir Gruppenneugründungen<br />
unterstützen und die Zusammenarbeit<br />
von <strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband<br />
fördern.<br />
Ich freue mich auf die Zeit, die ich<br />
als <strong>Jugend</strong>referent mit der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
verbringen werde, und auf alle<br />
zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen<br />
bei den <strong>Malteser</strong>n.<br />
Erreichen könnt Ihr mich unter jugendreferat@malteserjugend-trier.de<br />
oder unter folgender Tel.-Nr.: 06 51-<br />
1464820.<br />
Bis denn<br />
Johannes Rohr<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
23
who’s who<br />
LLukas Miethke<br />
Der „Neue“ in der<br />
Erzdiözese Berlin<br />
ukas Miethke ist mein Name.<br />
Seit dem 1. April bin ich<br />
Diözesanjugendreferent der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> in Berlin. Mit 23 Jahren<br />
ist meine Biografie noch nicht sehr<br />
reichhaltig.<br />
Meine Familie, vor allem auch<br />
meine älteren Geschwister, sind eng mit<br />
meiner Heimatgemeinde Berlin-Biesdorf<br />
verbunden. So bin ich schnell in<br />
die katholische <strong>Jugend</strong>arbeit hineingewachsen.<br />
Fünf Jahre war ich Pfarrjugendleiter<br />
meiner Heimatgemeinde und<br />
seit 1997 bin ich Mitglied der Dekanatsjugendhelferrunde<br />
Berlin-Lichtenberg.<br />
Diese Erfahrungen waren es, die<br />
mich dazu brachten, auch beruflich in<br />
der sozialen Arbeit meine Zukunft zu<br />
suchen. Nach dem Abitur war es dann<br />
für mich folgerichtig, Sozialpädagogik<br />
an der katholischen Hochschule für Sozialwesen<br />
zu studieren.<br />
Das Wir-Gefühl<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
stärken<br />
Meine Schwerpunktthemen während<br />
meines Studiums waren <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
und interkulturelle soziale Arbeit.<br />
Wegweisend waren für mich die<br />
praktischen Einsätze. Meine Arbeit in<br />
einem Sozialamt war sehr lehrreich.<br />
Mehr Freude jedoch hat mir mein<br />
Praktikum an einer Neuköllner Gesamtschule<br />
gemacht. Hier konnte ich<br />
mit deutschen, türkischen, arabischen<br />
und afrikanischen Kindern arbeiten –<br />
und ich habe dabei sehr viel gelernt. <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
wurde deshalb mein Berufsziel.<br />
Ich freue mich sehr, dass die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> mir die Chance bietet,<br />
mich in diesem Berufsfeld als Newcomer<br />
zu bewähren. Nach fünf Wochen<br />
kann ich meine Arbeit nur als aufregend,<br />
erlebnisreich und mit viel Freude<br />
und Begeisterung verbunden sehen.<br />
Es ist mein Ziel, in der Arbeit mit<br />
Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen Lebensfreude<br />
und Spaß zu vermitteln, denn auch<br />
ich bin ein lebensfroher Mensch, der<br />
sich für vieles begeistern kann.<br />
Ich wünsche mir, dass ich dazu beitragen<br />
kann, gemeinsame Zielstellungen<br />
zu verwirklichen und das Wir-Gefühl<br />
in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> weiterhin<br />
zu stärken.<br />
Besonders will ich mich beim Aufbau<br />
weiterer Schulsanitätsdienste vor<br />
allem an Berliner Schulen engagieren.<br />
Sie können dazu beitragen, die Sicherheit<br />
und Qualität der Berliner Schulen<br />
zu erhöhen und den Schülern eine sinnvolle<br />
und erlebnisreiche Freizeitbeschäftigung<br />
zu bieten.<br />
Auf diesem Weg möchte ich Euch<br />
alle schön grüßen und bin gespannt<br />
darauf, viele neue Gesichter kennen zu<br />
lernen.<br />
Lukas Miethke<br />
Impressum<br />
Herausgegeben vom <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst e.V.<br />
Generalsekretariat/Bundesjugendreferat<br />
Kalker Hauptstraße 22–24<br />
51103 Köln<br />
Telefon 02 21-98 22-241 oder -242<br />
Redaktion: Dörte Schrömges (verantwortlich),<br />
Theresia Martin, Evelyn Steinfort,<br />
hackethal & partner Publishing<br />
Layout, DTP-Satz: hackethal & partner Publishing<br />
Titel: Die 25-Jahr-Feier der Malter <strong>Jugend</strong> in Freiburg<br />
Das <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Info wird durch das Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und <strong>Jugend</strong> gefördert. Der Bezugspreis<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und<br />
Anregungen sind willkommen.<br />
Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der<br />
Redaktion veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen<br />
Ausführungen behalten wir uns Kürzungen und<br />
Änderungen vor.<br />
Redaktionsschluss für das <strong>Jugend</strong>-Info Nr. 74:<br />
8. Oktober 20<strong>04</strong><br />
24 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Gruppenleiterassistentenkurs<br />
der baden-württembergischen <strong>Diözese</strong>n<br />
Nächtliches Feuerspucken<br />
und<br />
„Bratmaxe-Song“<br />
Noch einmal singen sie „Nehmt Abschied,<br />
Brüder“, dann liegen sie sich<br />
in den Armen und manches Auge beginnt,<br />
feucht zu werden. Bei schönstem<br />
Wetter nehmen 24 <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus den <strong>Diözese</strong>n Freiburg und<br />
Rottenburg-Stuttgart Abschied von<br />
ihrem Gruppenleiterassistentenkurs.<br />
Hinter ihnen liegt eine anstrengende<br />
Kurswoche im <strong>Jugend</strong>haus St. Barbara,<br />
abgeschieden in den Hängen des<br />
Schwarzwaldes gelegen, etwa zehn<br />
Minuten mit dem Auto von Freiburg<br />
entfernt.<br />
Am Ostermontag waren sie aus<br />
allen Ecken Baden-Württembergs angereist,<br />
hatten zum Teil kilometerlange<br />
Staus erduldet und den steilen<br />
Fahrweg zum Tagungshaus überwunden.<br />
Neugierig, aber auch ein wenig<br />
skeptisch kamen sie zur ersten Einheit.<br />
Doch schon nach kürzester Zeit<br />
wich die Zurückhaltung ungeahnter<br />
Lebhaftigkeit und Kreativität.<br />
Auf unzähligen Wandzeitungen,<br />
Flipchartpapieren und Moderationskärtchen<br />
hinterließen die Einheiten<br />
ihre Spuren im ganzen Haus. Und<br />
auch einiges, das nicht im Lehrplan<br />
stand, hat bleibende Erinnerungen<br />
hinterlassen: die Foto-Story über das<br />
Leben im Kurs etwa oder das Video<br />
zur „Rauchentzugsklinik Buchenbach“.<br />
Oder die Interviews mit einem<br />
Redakteur der Medienstelle der Erzdiözese<br />
Freiburg, die landesweit in<br />
verschiedenen Privatsendern<br />
ausgestrahlt werden sollen.<br />
Aber auch das nächtliche Feuerspucken<br />
mit den rätselhaften<br />
zwei Pulvern, deren Zusammensetzung<br />
niemand herausbekommen<br />
hat. Und wer<br />
hätte am Anfang gedacht, dass<br />
sich der „Bratmaxe-Song“ zum<br />
kulturellen Highlight entwickeln<br />
könnte?<br />
Der Höhepunkt schlechthin<br />
war jedoch der Abschlussabend,<br />
zu dem sich der Gruppenraum<br />
in eine Megadisko<br />
verwandelte. Stundenlang hatten<br />
die DJs zuvor alles zusammengedrahtet,<br />
was sich an<br />
technischem Equipment verwerten<br />
ließ. Andere Teilnehmer<br />
hatten eine Fülle an Spielen<br />
und Sketchen vorbereitet,<br />
die Teamer und Teilnehmer gleichermaßen<br />
forderte. Die Teamer, ebenfalls<br />
gemischt aus Freiburg und Rottenburg-Stuttgart,<br />
dankten es mit<br />
einem Medley umgetexteter Songs<br />
auf Teamer und Teilnehmer.<br />
Baden-Württemberg<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
25
egional<br />
Bayern<br />
Landesebene<br />
mal anders<br />
Wie auf der Landesjugendversammlung<br />
im vergangenen Herbst beschlossen,<br />
lud die<br />
Landesjugendsprecherin<br />
Edelgard<br />
Fuchs vom 12. bis<br />
14. März nach<br />
Waldmünchen zu<br />
einem DJFK-Wochenende<br />
aller bayerischen<br />
<strong>Diözese</strong>n<br />
ein. Der Wunsch zu<br />
einem „Kennenlernwochenende“ mit<br />
den vollständigen DJFKs war wegen<br />
der hohen Fluktuation in den einzelnen<br />
<strong>Diözese</strong>n entstanden.<br />
Zusammen mit einer Supervisorin<br />
und einer Spielpädagogin starteten<br />
wir in ein wahrlich kontaktfreudiges<br />
Wochenende in Waldmünchen. Den<br />
Anfang am Freitagabend bildeten verschiedene,<br />
wirklich neue Kennenlernspiele<br />
– oder habt Ihr Euch schon<br />
einmal anhand Eures Hosentascheninhalts<br />
vorgestellt? Später am<br />
Abend mutierten wir dann zu Toastern,<br />
kotzenden Kängurus und strahlenden<br />
Atomkraftwerken. Zu fortgeschrittener<br />
Stunde zogen wir uns in<br />
Treffen der bayerischen<br />
DJFKs in Waldmünchen<br />
die Kellergewölbe der Bildungsstätte<br />
zum „Ratschen“ zurück.<br />
Am Samstag starteten wir mit<br />
einem Morgenimpuls zum Thema<br />
„Annehmen mit allen Ecken und<br />
Kanten“. Nach ein paar Kooperationsspielen<br />
zum Aufwärmen wurde es<br />
dann ernst. Aufgabe war es, die Landesebene<br />
zu durchleuchten: Welche<br />
Erfahrungen hat jeder Einzelne von<br />
uns mit ihr gemacht, wo sind Chancen,<br />
wo gibt es Probleme, aber ganz<br />
wichtig auch, wie kann man diese<br />
Probleme lösen und welche konkreten<br />
Möglichkeiten gibt es bei der Arbeit<br />
auf der Landesebene? Nach oftmals<br />
hitzigen Diskussionen, durch die<br />
uns unsere Supervisorin<br />
galant leitete, hatten wir<br />
einige sehr konstruktive<br />
Ideen. Deren konkrete<br />
Umsetzung erarbeiteten<br />
wir in Kleingruppen am<br />
Nachmittag. Einige werden<br />
bis zur Herbstvollversammlung<br />
schon realisiert,<br />
andere folgen später.<br />
Der Morgenimpuls des Sonntags<br />
lautete „Flamme sein, den Funken<br />
weitertragen“. In der folgenden Reflexion<br />
unserer Supervisorin wurden<br />
uns einige ganz neue Blickwinkel<br />
eröffnet.<br />
Der große Tenor des Wochenendes<br />
war, dass ein solches DJFK-Treffen<br />
jährlich stattfinden sollte. Ich<br />
selbst bin aus diesem Wochenende<br />
sehr positiv herausgegangen und<br />
würde mich freuen, wenn es ein festes<br />
Angebot der Landesebene werden<br />
könnte.<br />
Sabine Deml, DJS BA<br />
Gruppenleiterassistentenkurs der bayerischen<br />
<strong>Diözese</strong>n in Neuendettelsau<br />
Nein, nein, ganz so schlimm ist es<br />
gar nicht, aber: Es steckt doch mehr<br />
hinter der Arbeit und den Aufgaben<br />
des Assistenten, als wir gedacht hatten.<br />
Vor allem mehr Verantwortung!<br />
Das ist uns nach den fünf Tagen klar<br />
geworden.<br />
Grüppling sein,<br />
das ist nicht schwer,<br />
Assi sein<br />
dagegen sehr !<br />
Aber das schreckt uns nicht – im Gegenteil: Die gemeinsamen Tage waren klasse,<br />
das Haus spitze, die Kursleitung super kameradschaftlich und es gab einfach keinen<br />
Teilnehmer, der „assig“ war. Wir hatten irre viel Spaß und so wurden uns auch die unterschiedlichen<br />
Themen und Aufgaben präsentiert. Am meisten Arbeit und Spaß machte das Vorbereiten und Durchführen<br />
einer Gruppenstunde zu einer der vier Säulen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Die restlichen Teilnehmer und die Kursleitung<br />
spielten die Grüpplinge – klar, wer da am meisten aufgefallen ist, gell, Dieter und Jochen!<br />
Für uns ist klar: Im Herbst geht es auf den Gruppenleitergrundkurs (zumindest für die bis dahin schon 17-Jährigen).<br />
Und: Wir werden uns sowieso alle wiedersehen, im Oktober in München…<br />
Dominique und Ivonne<br />
26 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Auftankwochenende<br />
für Gruppenleiter und<br />
-assistenten<br />
Wilddruden und Graugnome,<br />
Gruppenleiter und Assistenten<br />
trafen sich beim Auftanken Ende<br />
Januar. Kuscheliges Matratzenlager<br />
vorm Kino, wohliges Wegdösen<br />
bei den Klängen von Mattis<br />
Bande, ausgedehnte Spiele,<br />
Windwanderungen (nur Fliegen<br />
ist schöner) und Restschneerodeln<br />
auf Plastiktüten ließen uns<br />
enger zusammenrücken. Frisch<br />
gestärkt, auf ein Neues!<br />
Mit Ronja<br />
ins neue Jahr<br />
Aachen<br />
Zuwachs<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in Jülich Stadt!<br />
Der Ansturm der Kinder war so<br />
groß, dass gleich mehrere Gruppen<br />
aufgemacht werden können.<br />
Zum Glück gibt’s auch<br />
neue und bekannte engagierte<br />
Gesichter, die<br />
diese Herausforderung<br />
anpacken.<br />
Maximilian, Marc,<br />
Florian, Katja und<br />
Désirée, die neuen<br />
Gruppenleiter<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
27
egional<br />
Augsburg<br />
Schulranzen und Mäppchen<br />
auf großer Reise<br />
Am 18.<br />
Februar um<br />
genau 18.32<br />
Uhr mitteleuropäischer<br />
Zeit starteten<br />
die ersten<br />
Fahrzeuge des<br />
Trucks nach<br />
Bosnien/Herzegowina!<br />
Über 20 Tonnen an Hilfsgütern<br />
machten sich auf den Weg,<br />
um den <strong>Malteser</strong> Slogan „Hilfe, die<br />
ankommt“ in die Tat umzusetzten.<br />
Unsere Hinfahrt war sehr abwechslungsreich.<br />
Von Dunkelheit<br />
über Sonnenstrahlen bis zum<br />
Schneechaos wurde alles geboten.<br />
Mal konnten wir 80 km/h fahren,<br />
mal waren es drei Stunden lang nur<br />
20 km/h. So hatten wir genügend<br />
Zeit, die Landschaft zu genießen oder<br />
auch ins Grübeln zu kommen. Viele<br />
der Häuser waren noch übersäht von<br />
Einschusslöchern. Selbst in zerstörten<br />
Häusern lebten Menschen und<br />
das waren keine Einzelfälle, sondern<br />
„Normalität“!<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Augsburg brachte<br />
20 Tonnen Hilfsgüter<br />
nach Bosnien<br />
Nach ein paar Stunden Erholung<br />
machten wir uns am Samstag auf, unsere<br />
Schulsachen in der Schule in<br />
Zvirovici zu verteilen. Wir staunten<br />
nicht schlecht, als wir erfuhren, dass<br />
alle Schüler nur wegen uns an einem<br />
Samstag freiwillig in die Schule gekommen<br />
waren. Alle halfen mit, unsere<br />
Lkw schnell zu entladen. Als<br />
Dankeschön hatten die Eltern ein<br />
Büfett für uns hergerichtet.<br />
Unter www.malteserjugend-augs<br />
burg.de kannst Du in Text und Bild<br />
nachlesen und anschauen, was wir<br />
sonst noch erlebt haben.<br />
Die wundersame Vermehrung<br />
Es war Anmeldeschluss<br />
und gerade<br />
fünf Rückmeldungen<br />
waren für unsere<br />
Ferienfreizeit eingegangen.<br />
Absagen?<br />
Nein, auf keinen<br />
Fall – und dann<br />
ist das Wundersame<br />
passiert. Drei Tage<br />
später vervielfachte sich<br />
die Zahl der Anmeldungen auf 32.<br />
Jetzt konnte uns keiner mehr aufhalten!<br />
Unser Ziel war die <strong>Jugend</strong>herberge<br />
in Villingen-Schwenningen.<br />
Samstag war unser Kreativtag.<br />
Osternester basteln, Ostereier färben,<br />
Perlentiere, Fotostory und vieles mehr<br />
„Aus 5<br />
wurden 32“<br />
5
egional<br />
Dabei sein<br />
ist alles …<br />
Vom 20. bis 23. Mai vertraten ein Teil<br />
unserer „alten“ Bundeswettbewerbsgruppe<br />
und ein paar neue Gesichter,<br />
kurzum eine bunte Bamberg-Nürnberger<br />
Mischung, die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf dem Bundeswettbewerb der<br />
Arbeiter-Samariter-<strong>Jugend</strong>.<br />
Er rollt und rollt<br />
und rollt …<br />
Parallel zum Bundeswettbewerb<br />
wurden wir zur<br />
Kinderbetreuung des Sommerfestes<br />
der Michelinwerke<br />
nach Bamberg gerufen. Diese<br />
Chance für Öffentlichkeitsarbeit<br />
ließen wir uns natürlich nicht entgehen.<br />
Es kommt näher …<br />
Vom 15. bis 26. Mai verweilte das<br />
Weltjugendtagkreuz in der <strong>Diözese</strong><br />
Bamberg. Am 15. Mai wurde es von<br />
einer Delegation aus Fulda geholt<br />
und am 26. Mai nach Ahrweiler begleitet.<br />
Ein Höhepunkt auf seiner<br />
Reise durch die <strong>Diözese</strong> war die <strong>Jugend</strong>wallfahrt<br />
am 16. Mai zur Burg<br />
Feuerstein, an der die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
traditionell zahlreich beteiligt<br />
ist.<br />
Be a part of it …<br />
Seit dem 23. April sind<br />
wir stolzes Mitglied<br />
im Fürther<br />
Stadtjugendring<br />
und nachdem<br />
uns die bloße<br />
Mitgliedschaft<br />
nicht genug<br />
war, wurde Georg Reisinger, ein überaus<br />
engagierter Betreuer der<br />
Schuljugendarbeit und Ausbilder,<br />
als Beisitzer in den<br />
Vorstand gewählt. Sabine<br />
Deml wurde zur Revisorin bestimmt.<br />
Mit der Anerkennung<br />
im Stadtjugendring haben<br />
wir die nötigen <strong>Jugend</strong>ringe<br />
zusammen und können<br />
nun den Bezirksjugendring<br />
in „Angriff“<br />
nehmen. Als erklärtes Ziel<br />
für die <strong>Jugend</strong>arbeit in Fürth<br />
gilt es, neue <strong>Jugend</strong>gruppen zu installieren,<br />
die Zusammenarbeit der humanitären<br />
<strong>Jugend</strong>verbände in bewährter<br />
Art und Weise durchzuführen<br />
und neue Gruppenleiter und<br />
Gruppenleiterassistenten zu gewinnen.<br />
Nach A<br />
kommt …<br />
„Plan B“, na ja, okay, vielleicht klang<br />
das auch anders, aber wir sind jetzt<br />
ein Teil davon. Die bayerische Landesregierung<br />
fördert im Rahmen der<br />
Aktion „Zeit für Kinder“ Plan B als<br />
Modell der Nachmittagsbetreuung in<br />
Fürth. Und was für eine Rolle spielt<br />
hierbei die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>? Wir bieten<br />
in den Räumen des Trägers<br />
(Stadtjugendring Fürth) unsere herkömmlichen<br />
Gruppenstunden gemäß<br />
unseren vier Säulen an. Vorteil ist<br />
dabei natürlich, dass wir uns um<br />
keine Räumlichkeiten in Fürth kümmern<br />
müssen, trotzdem Gruppenstunden<br />
abhalten und so eventuell<br />
Mitglieder gewinnen können.<br />
Denn Sie müssen<br />
nur den Nippel<br />
durch die Lasche<br />
ziehen …<br />
Zum Thema „Spiele ohne Material“<br />
verbrachten wir ein Aprilwochenende<br />
in einem Selbstversorgerhaus<br />
bei Coburg (mit einer superduperguten<br />
Köchin – danke Moni!).<br />
Diese Gruppenleiterfortbildung entstand,<br />
weil der einstimmige Tenor der<br />
Gruppenleiter immer wieder war:<br />
„Was kann ich denn spontan, ohne<br />
viel Vorbereitung und ohne große finanzielle<br />
Investitionen in der Gruppenstunde<br />
anbieten?“ Wir haben<br />
wild gebastelt, marmoriert, ausprobiert<br />
(sogar die Bastelmuffel unter<br />
uns konnten sich begeistern) und<br />
natürlich bis spät abends gespielt.<br />
Alles in allem war es ein rundum erfolgreiches<br />
Wochenende, von dem<br />
jeder eine Menge nicht nur materiell,<br />
sondern auch an Ideen für die Gruppenstunde<br />
mitnehmen konnte.<br />
Irgendwie<br />
anders …<br />
Momentan findet<br />
eine Zusammenarbeit<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Nürnberg mit<br />
den Erziehern der <strong>Jugend</strong>hilfezentren<br />
in<br />
Rummelsberg statt.<br />
Erarbeitet wird ein<br />
Konzept für <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Gruppenstunden<br />
und -Projekttage<br />
für die verhaltensauffälligen Kinder<br />
und <strong>Jugend</strong>lichen der Einrichtungen.<br />
Sabine Deml<br />
Bamberg<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
29
egional<br />
Berlin<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Berlin meets<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Polen<br />
Am 13. Februar machten sich sieben<br />
Vertreter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus der<br />
<strong>Diözese</strong> Berlin auf den Weg nach<br />
Polen. Unser Ziel war Lagow, ein kleiner,<br />
wunderschöner Ort nicht weit<br />
hinter der deutsch-polnischen Grenze.<br />
Hier konnte mit tatkräftiger Unterstützung<br />
der Gliederung West eine<br />
weitere <strong>Malteser</strong> Gliederung in Polen<br />
entstehen. Die Absicht unserer Reise<br />
war, mehr über Aktivitäten und Projekte<br />
unserer polnischen Freunde zu<br />
erfahren.<br />
Vor Ort trafen wir auf engagierte<br />
polnische <strong>Jugend</strong>liche aus Krakau<br />
und Umgebung. Der erste Abend<br />
stand ganz im Zeichen des gegenseitigen<br />
Kennenlernens und begann mit<br />
der offiziellen Begrüßung unseres<br />
Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede<br />
Diözesanreferenten<br />
Paul Redel, um in einem gegenseitigen<br />
Vorstellen der Seminarteilnehmer<br />
aus Polen und Berlin zu münden. Im<br />
Anschluss saßen wir in gemütlicher<br />
Runde zusammen und vertieften uns<br />
in Gespräche bis tief in die Nacht.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
machten wir uns am nächsten<br />
Morgen auf den Weg<br />
in ein altes Zisterzienserkloster,<br />
das<br />
heute noch als Priesterseminar<br />
dient. Der<br />
Pfarrer der Gemeinde<br />
Lagow, Monsignore<br />
Novac, führte uns<br />
durch die Pracht polnischer<br />
sakraler Baukunst.<br />
Wieder im Tagungshaus<br />
angekommen,<br />
begannen wir mit der thematischen<br />
Arbeit und stellten gegenseitig<br />
in Bild und Wort die Strukturen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit vor. Hier kristallisierten<br />
sich Gemeinsamkeiten<br />
wie Unterschiede heraus. Das anschließende<br />
Spiel „Montagsmaler“<br />
(nach <strong>Malteser</strong> Art) beflügelte die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen auf polnischer wie auf<br />
deutscher Seite zu kreativen Höchstleistungen.<br />
Das abendliche Lagerfeuer<br />
entfachte romantisches Flair und<br />
„feuerte“ zusätzlich zu intensiven<br />
Gesprächen an.<br />
Mit dem Sonntagsgottesdienst<br />
begannen wir den letzten Tag unserer<br />
Reise. Im Anschluss führte Silvester<br />
Thomalla (Mitglied der Gliederung<br />
West und Mitinitiator der Reise)<br />
die „deutsch-polnische Reisegruppe“<br />
durch die Stadt und zeigte uns ihre<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
Am Nachmittag war nun der Zeitpunkt<br />
des Abschieds gekommen. Mit<br />
einem weinenden und einem lachenden<br />
Auge verließen wir Lagow. „Weinend“<br />
aus der Erkenntnis heraus,<br />
dass jeder Wochenendtrip einmal zu<br />
Ende gehen muss. „Lachend“, weil an<br />
einem Wochenende die Basis für eine<br />
Kooperation polnischer und deutscher<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>licher gelegt<br />
wurde. Auf diesem Weg möchten wir<br />
unsere polnischen Freunde grüßen<br />
und uns bei der Stadt Lagow für ihre<br />
Gastfreundschaft bedanken.<br />
Café MaJo<br />
eröffnet<br />
Im letzten <strong>Jugend</strong>-<br />
Info haben wir<br />
Euch schon berichtet,<br />
dass wir<br />
im Begriff sind, in<br />
Zusammenarbeit<br />
mit der Berliner Johanniter-<strong>Jugend</strong> ein ökumenisches offenes <strong>Jugend</strong>café<br />
zu renovieren und zu gestalten. Diese Arbeiten sind inzwischen<br />
alle abgeschlossen und wir sind stolz auf unser neues<br />
„Café MaJo“. Die große Eröffnung hat am 2. Mai stattgefunden,<br />
das Café wurde von unserem Diözesanjugendseelsorger Dr. Martin<br />
Rieger in Anwesenheit zahlreicher Gäste eingeweiht.<br />
Informationen gibt es unter www.malteserjugend-berlin.de oder<br />
www.cafemajo.de.<br />
30 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Zum Klausurwochenende der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Dresden-<br />
Meißen trafen sich Ende Februar<br />
<strong>Jugend</strong>liche aus den Ortsgruppen<br />
Leipzig, Dresden und Cottbus sowie<br />
Mitglieder des Diözesanjugendführungskreises<br />
in der <strong>Jugend</strong>herberge in<br />
Neuhausen im Erzgebirge. Auf dem<br />
Treffen sollten Möglichkeiten und<br />
Ideen gesucht werden, neuen <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
in Leipzig und Dresden<br />
Leben einzuhauchen. Für diese Herausforderung<br />
holten wir uns Verstärkung<br />
aus<br />
Klausurwochenende<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Dresden-Meißen<br />
in Neuhausen<br />
der Nachbardiözese<br />
Görlitz.<br />
Nach der Anreise am Samstagvormittag<br />
stimmte uns der Eingangsimpuls<br />
„Der eine Leib, die vielen Glieder“<br />
auf das Wochenende ein. Im Anschluss<br />
berichtete jeder aus seiner<br />
Ortsgruppe, wie der momentane<br />
Stand der Dinge ist. Schnell war man<br />
sich einig, dass den <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Verband die Gemeinschaft und der<br />
Umgang miteinander ausmachen.<br />
Es folgte erst einmal das Mittagessen,<br />
worauf wir eigentlich schon die<br />
ganze Zeit nach unserer Ankunft gewartet<br />
hatten: Aber erst kommt die<br />
Arbeit, dann das Vergnügen. Danach<br />
diskutierten wir darüber, was ein<br />
Gruppenleiter können und leisten<br />
muss. Wir stimmten überein,<br />
dass man vor allem im<br />
engen Kontakt zu<br />
den Verantwortlichen<br />
in der <strong>Diözese</strong><br />
stehen<br />
muss, sei es um<br />
Informationen<br />
zu bekommen<br />
oder Hilfestellung<br />
zu erlangen.<br />
Kurze Pause:<br />
Kaffee und Kuchen<br />
– und schon<br />
sollte es weitergehen.<br />
Es folgte eine Diskussion<br />
über Möglichkeiten,<br />
<strong>Jugend</strong>liche zu motivieren<br />
und zu werben. Hierbei<br />
einigte man sich auf wichtige<br />
Punkte: Kontakte zu Pfarrgemeinden,<br />
Abenteuer Helfen an Schulen,<br />
Aktionswochenenden, Kurse zu Erster<br />
Hilfe und Sanitätsabsicherung. In<br />
kleinen Gruppen konkretisierten wir<br />
den Aufbau einer <strong>Jugend</strong>gruppe in<br />
Pfarrgemeinden.<br />
Am Abend besuchten wir den<br />
Gottesdienst und anschließend erholten<br />
wir uns im Erlebnisbad Aqua Marien<br />
in Marienberg von dem „anstrengenden“<br />
Tag. Wieder in der <strong>Jugend</strong>herberge<br />
angekommen, saßen<br />
wir noch zusammen und ließen den<br />
Tag ausklingen.<br />
Am Sonntag nach dem Frühstück<br />
wurden die Ergebnisse des Vortages<br />
zusammengefasst und ein Ablaufplan<br />
für die Gründung neuer <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
in Dresden und Leipzig wurde<br />
Was kann ein<br />
Gruppenleiter<br />
leisten?<br />
erstellt, die dann auch recht schnell<br />
in die Tat umgesetzt werden soll,<br />
denn die frisch<br />
ausgebildeten<br />
Gruppenleiter<br />
stehen<br />
schon in den Startlöchern.<br />
Es folgte das wohlverdiente Mittagessen<br />
und eine kurze Pause. Danach<br />
wurden im großen Kreis Ideen<br />
für Gruppenstunden zusammengetragen.<br />
In der Abschlussrunde konnten<br />
wir uns ein wenig zurücklehnen und<br />
auf das schauen, was wir uns über das<br />
Wochenende erarbeitet hatten und<br />
das war recht ansehnlich. Einig waren<br />
wir uns, dass das in Neuhausen erlebte<br />
<strong>Malteser</strong> Gemeinschaftsgefühl in<br />
die Gruppen hinausgetragen werden<br />
müsse.<br />
Schnell wurde noch aufgeräumt<br />
und dann ging es mit neuen Ideen<br />
und frischem Elan nach Hause.<br />
Christian Hanzelmann<br />
Dresden-Meißen<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
31
egional<br />
Eichstätt<br />
Neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
in<br />
Eichstätt-Stadt<br />
Elf neue Mitglieder konnten in die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der Stadtgliederung<br />
aufgenommem werden. Gruppenleiterin<br />
Lisa Kehr organisierte zusammen<br />
mit ihrer Gruppe den Aufnahmegottesdienst<br />
und die anschließende<br />
Feier in der <strong>Malteser</strong> Diözesangeschäftsstelle<br />
in Eichstätt. Als Motto<br />
für den Aufnahmetag und auch für<br />
das weitere Gruppendasein hat sich<br />
die Gruppe „Zusammenhalten –<br />
schon halb gewonnen“ ausgewählt.<br />
Dass dies bereits funktioniert, konnten<br />
die Eltern, die Mitglieder des Erwachsenenverbandes<br />
sowie der Stadtbeauftragte<br />
Karl Behnke, Diözesanleiter<br />
Graf Moy und Dompfarrer<br />
Mattes bei der gut organisierten Aufnahme<br />
bewundern. Mit der Überreichung<br />
der <strong>Malteser</strong> Sweatshirts und<br />
Die DJFK-Mitglieder beim Aufnahmeritual<br />
während des Gottesdienstes in der<br />
KHG-Kapelle Eichstätt.<br />
dem gemeinsamen <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Gebet hießen die stellvertretende <strong>Jugend</strong>sprecherin<br />
Helga Bach-Strasser,<br />
<strong>Jugend</strong>vertreterin Krissy Schreiber<br />
und Diözesanjugendseelsorger Pfarrer<br />
Anton Schatz die neue Gruppe in der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> willkommen.<br />
Weltjugendtagskreuz<br />
in der<br />
<strong>Diözese</strong><br />
Eichstätt<br />
Vom 8. bis14. Juli kommt<br />
das Weltjugendtagskreuz in<br />
unsere <strong>Diözese</strong>. Neben der<br />
Begleitung des Kreuzes bei<br />
der <strong>Jugend</strong>kreuzwallfahrt<br />
durch das Bistum findet am<br />
10./11. Juli das Cross-Over-<br />
<strong>Jugend</strong>festival in der Bischofsstadt<br />
statt. Hierzu<br />
werden wir einen <strong>Jugend</strong>aktionsstand<br />
mit einer spirituellen<br />
Kreuzwippe aufbauen<br />
und diese inhaltlich gestalten. Maria<br />
Baumeister wird mit ihrer Kochtruppe<br />
zwei Mal über 1000 Portionen<br />
Gyros und Gulaschsuppe<br />
bereiten und unter der Einsatzleitung<br />
von Thomas<br />
Flierler wird sich die <strong>Jugend</strong><br />
am Sanitätsdienst während<br />
des Festivals beteiligen. Interessierte<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Mitglieder, die mithelfen<br />
wollen, können sich gerne<br />
im <strong>Jugend</strong>referat unter<br />
084 21-98 07-0 oder per E-<br />
Mail unter malteser.jugend<br />
@bistum-eichstaett.de melden.<br />
Neuer DJFK im<br />
Bistum Eichstätt<br />
gewählt<br />
40 Delegierte wählten Mitte Mai<br />
einen neuen Diözesanjugendführungskreis<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im<br />
Bistum Eichstätt. Bei der vorausgegangenen<br />
Wahlparty in der evangelischen<br />
Landesvolkshochschule in Pappenheim<br />
mussten sich die neuen<br />
Der neue DJFK in Eichstätt<br />
Kandidaten unter Moderation von<br />
Vorstandsmitglied Armin Jordt einer<br />
Kandidatenbefragung mit ganz unterschiedlichen<br />
Aufgaben stellen. Aus<br />
privaten und beruflichen Gründen<br />
stellten sich <strong>Jugend</strong>sprecherin Monika<br />
Meier aus Pfünz, ihre Stellvertreterin<br />
Helga Bach-Strasser, ebenfalls aus<br />
Pfünz, sowie <strong>Jugend</strong>verteterin Kathrin<br />
Köfer aus Burgoberbach nicht<br />
mehr für ihre Ämter zur Verfügung.<br />
Diözesanjugendreferentin Rosi<br />
Kirschner überreichte deshalb Abschiedsgeschenke.<br />
Am darauf folgenden Vormittag<br />
wählten die Delegierten dann den<br />
neuen DJFK, der sich wie folgt zusammensetzt:<br />
Neue Diözesanjugendsprecherin<br />
ist Olivia Schalk aus Aurach,<br />
ihre Stellvertreterin Kristin<br />
Schreiber aus Hitzhofen, <strong>Jugend</strong>vertreter<br />
sind Florian Möller aus Ingolstadt<br />
und Franziska Welser aus Hitzhofen.<br />
Als weiterer Punkt der Diözesanjugendversammlung<br />
stand der Aktionsplan<br />
20<strong>04</strong> mit dem Thema „Zusammenarbeit<br />
<strong>Jugend</strong>- und Erwachsenenverband“<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Hierzu erarbeiteten die Delegierten<br />
ihre Wunschvorstellungen für eine<br />
optimale Zusammenarbeit mit dem<br />
Erwachsenenverband und planten<br />
Veranstaltungen, die mit ihm durchgeführt<br />
werden könnten.<br />
32 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Was heißt eigentlich „guten Appetit“` auf polnisch? Ist Björn ein<br />
schwedischer Name? Wo liegt der höchste Berg Italiens? Und wie<br />
klingt die französische Nationalhymne?<br />
Um auf diese Fragen die richtigen Antworten zu finden, machten<br />
sich in den Winterferien viele Kinder aus dem Eichsfeld und aus<br />
Erfurt auf den Weg in den Thüringer Wald. In der Hoffnung auf<br />
Schnee verbrachte man gemeinsam vier Tage<br />
im Waldhof Finsterbergen.<br />
Nach dem Motto „Auf den Spuren der<br />
Kulturen“ gab es eine Menge über die Länder<br />
Frankreich, Schweden, Polen und Italien<br />
zu entdecken. Oder wusstet Ihr, dass<br />
der Papst<br />
eigentlich<br />
aus<br />
„Auf den<br />
Spuren<br />
der<br />
Kulturen“<br />
Polen<br />
kommt,<br />
die Franzosen<br />
leidenschaftlich<br />
gern<br />
Baguette<br />
essen,<br />
Italien<br />
zwei große Vulkane hat und es in Schweden<br />
noch eine Königin gibt?<br />
Passend zur fünften Jahreszeit kam<br />
auch der Karneval nicht zu kurz. Alle halfen<br />
mit, ein buntes Programm auf die<br />
Beine zu stellen. Und bei der großen Faschingsfeier<br />
konnten dann Tänze wie die<br />
„Pre Luders“, Sketche, lustige Spiele, eine<br />
Modenschau und ein bunt geschmückter<br />
Raum bewundert werden.<br />
Die Zeit ging schnell vorbei, und dass<br />
am Ende doch kein Schnee zum Rodeln<br />
lag, hat bei den ereignisreichen Tagen wohl<br />
kaum einer bemerkt.<br />
Kinder-<br />
Winter-Ferien-<br />
Faschingsfahrt nach<br />
Finsterbergen<br />
Erfurt-Meiningen<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
33
egional<br />
Essen<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Essen wählt neuen<br />
DJFK<br />
Bereits Ende November wählte die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> Essen<br />
im Rahmen der Diözesanjugendversammlung<br />
in Bochum ein neues<br />
Führungsgremium für die kommenden<br />
beiden Jahre.<br />
Nach dem Tätigkeitsbericht der<br />
ehemaligen<br />
Diözesanjugendsprecherin<br />
Julia Makus sowie dem<br />
Finanzbericht der Rechnungsprüfer<br />
und der Entlastung des bisherigen<br />
<strong>Jugend</strong>führungskreises erfolgten die<br />
Wahlen zum neuen Diözesanjugendführungskreis.<br />
Als neuen Sprecher der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> wählten die 18 Delegierten<br />
aus dem ganzen Bistum Andre Frase,<br />
20 Jahre, aus Oberhausen. Als stellvertretende<br />
Sprecher wurde Alexander<br />
Zielke (22 Jahre, aus Gelsenkirchen)<br />
ins Amt gewählt. Heribert<br />
Bensberg (37 Jahre, aus Duisburg)<br />
und Corinna Koch (20 Jahre, aus Bochum)<br />
sind die neuen <strong>Jugend</strong>vertreter<br />
im Führungsteam. Die bisherigen<br />
Rechnungsprüfer Annette Buczek<br />
und Karl-Ferdinand von Fürstenberg<br />
haben dieses Amt für weitere zwei<br />
Jahre inne.<br />
Detektive fertigten<br />
Steckbrief von<br />
Jesus<br />
„Special Day“ in Bochum und<br />
Eröffnung „Kleine Talente“<br />
Am 31. Januar trafen sich in Bochum<br />
65 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche aus dem<br />
ganzen Bistum, um beim Diözesanjugendtag<br />
die diesjährige Sozialaktion<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> zu eröffnen. Der<br />
<strong>Jugend</strong>führungskreis der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
hatte eingeladen zum „Special<br />
Day“, dem jährlichen Diözesanjugendtag,<br />
der in diesem Jahr unter<br />
dem Motto „Detektive“ stand. Vormittags<br />
lernten die Teilnehmer Fingerabdrücke<br />
zu nehmen, Fußabdrücke<br />
zu vergleichen und Tatorte zu<br />
untersuchen. Nachmittags konnte<br />
das erlernte Wissen gleich praktisch<br />
in einem gespielten Kriminalfall angewandt<br />
werden.<br />
Die Stationen bildeten auch die<br />
Überleitung zum Wortgottesdienst<br />
am Nachmittag, den Diakon Klaus-<br />
Peter Unterberg hielt. Im Rahmen<br />
der „Detektiv-Ausbildung“ fertigten<br />
die Teilnehmer auch einen Steckbrief<br />
von Jesus an, in dem sie wichtige<br />
Daten aus der Lebensgeschichte Jesu<br />
in der Bibel recherchierten.<br />
Im Wortgottesdienst wurde die<br />
zum zweiten<br />
Mal<br />
stattfindende<br />
Sozialaktion der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vorgestellt:<br />
Die einzelnen Gruppen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum erhalten<br />
pro Teilnehmer an der Aktion 5 Euro<br />
Startkapital, die es bis zum Abschluss<br />
der Aktion Ende September zu vermehren<br />
gilt. Das gesammelte Geld<br />
wird in diesem Jahr an den „Raum<br />
58“, die Essener Notschlafstelle für<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche, weitergegeben.<br />
Gruppengründungsfeier<br />
Am 14. März<br />
wurde in Duisburg-Meiderich<br />
neu!<br />
die Gründung<br />
der zweiten <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>gruppe gefeiert.<br />
Die Gruppe besteht aus zwölf<br />
Grüpplingen zwischen sechs und<br />
zehn Jahren, zwei Assistentinnen im<br />
Alter von 16 und 17 Jahren und der<br />
40 Jahre jungen Gruppenleiterin.<br />
Die lustige Multikulti-Gruppe gestaltete<br />
den feierlichen Gottesdienst<br />
und lud anschließend zum gemütlichen<br />
Beisammensein in den Pfarrsaal.<br />
Erfreulicherweise nahmen ca. 35 <strong>Malteser</strong><br />
aus der <strong>Diözese</strong> an der Gründungsfeier<br />
teil. Durch die fast vollständige<br />
Präsenz des DJFK (nur eine<br />
kraulte zu der Zeit den Krokos am<br />
Nil die Buckel) geriet das Ganze zu<br />
einer hochoffiziellen Angelegenheit.<br />
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen<br />
unserer Feier beigetragen<br />
haben.<br />
Dana Gehrke,<br />
Jessica Schrock und<br />
Heike Ketter<br />
34 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Zu diesem Wochenende<br />
mit<br />
dem zu wilden<br />
Spekulationen<br />
anregenden Namen<br />
trafen sich<br />
Anfang März<br />
einige unserer<br />
Gruppenleiter, um jenseits von Verantwortung<br />
und Pflichten ein paar<br />
Tage mit netten Menschen, exklusivem<br />
Essen und einem stressfreien<br />
Programm zu verbringen.<br />
Der Freitagabend mündete nach<br />
einem kurzen Kennenlernen in ein<br />
ausgiebiges und opulentes Raclette-<br />
Mahl, nach dem die Kartoffeln nicht<br />
mehr die einzigen waren, die<br />
man rollen konnte …<br />
Doch gleich am Samstagvormittag<br />
bot sich die<br />
Gelegenheit, all das wieder<br />
abzutrainieren, denn für die<br />
Teilnehmer stand „Adventure und<br />
mehr“ auf dem Programm. Dabei<br />
warteten nicht nur eine wilde Spinne<br />
mit schier undurchdringbarem<br />
Netz<br />
und einige zwar gutmütige,<br />
aber ziemlich<br />
unbeständige<br />
Schildkröten auf die<br />
Unerschrockenen,<br />
sondern auch viel Spaß und die Möglichkeit,<br />
echten Teamgeist zu erfahren.<br />
Nach dieser Anstrengung war es<br />
für alle eine Wohltat, den Nachmittag<br />
in der Wellness-Oase verbringen<br />
zu können. Nach dem Motto:<br />
„Wellness ist das, was der Einzelne<br />
darunter versteht“, konnte sich hier<br />
jeder durch Massagen und<br />
Masken sowie wohltuende<br />
Düfte und Klänge verwöhnen lassen.<br />
So ausgeruht und entspannt war auch<br />
jeder für die abends geplante DVD-<br />
Nacht gewappnet, die<br />
sich bis in die frühen<br />
Morgenstunden hinzog.<br />
Doch dieses nicht<br />
unerhebliche Schlafdefizit<br />
machte sich am Sonntag<br />
keineswegs bemerkbar.<br />
In einer besinnlichkreativen<br />
Einheit gestaltete<br />
jeder zum Thema<br />
des Weltjugendtages 2005<br />
„Kreuzbewegt“ einen Puzzleteil<br />
eines Holzkreuzes,<br />
so dass wir am Ende<br />
ein großes gemeinsames<br />
Kreuz zusammenlegen<br />
konnten.<br />
Nach dieser Einheit war<br />
es dann schon Zeit, zu<br />
Von<br />
wilden Spinnen<br />
und unbeständigen<br />
Schildkröten<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Freiburg traf<br />
sich zum „Dödel“-Wochenende<br />
auf dem Langenhard<br />
packen und aufzuräumen, denn das<br />
Wochenende neigte sich dem Ende<br />
zu. Als alle wieder auf dem Heimweg<br />
in ihren Autos saßen, beschloss der<br />
eine oder andere sicherlich, sich auch<br />
das nächste Mal nicht vom<br />
„Dödeln“ abhalten zu lassen.<br />
Freiburg<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
35
egional<br />
Fulda<br />
Gründungsfeier<br />
der „Maltikids“<br />
in Veitsteinbach<br />
Die Veitsteinbacher Kindergruppe<br />
„Maltikids“ wurde am 24. Januar<br />
ganz offiziell in die Gemeinschaft der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Fulda<br />
aufgenommen. Nach der Feier einer<br />
festlichen heiligen Messe, an deren<br />
Gestaltung die Kinder der neuen<br />
Gruppe maßgeblich beteiligt waren,<br />
wurde im Bürgerhaus bei Würstchen<br />
und Getränken weitergefeiert.<br />
Für die Betreffenden völlig überraschend,<br />
wurde dem Veitsteinbacher<br />
Ortsbeauftragten Bernhard Benkner<br />
und seiner Frau Gaby, die sich in engagierter<br />
Weise um die vielfältigen<br />
Belange der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> vor<br />
Ort kümmert, durch Diözesanleiter<br />
Constantin von Brandenstein-Zeppelin<br />
das bronzene Verdienstabzeichen<br />
der <strong>Malteser</strong> überreicht.<br />
Den Abschluss der Veranstaltung<br />
bildete eine Theateraufführung der<br />
Veitsteinbacher <strong>Jugend</strong>gruppe über<br />
das Leben und Wirken des heiligen<br />
Vitus.<br />
Anerkennungszeichen<br />
für Andreas Honikel<br />
und Jörg Stichel<br />
Erstmalig erhielten im Bistum Fulda<br />
zwei langjährig aktive Mitglieder das<br />
Anerkennungszeichen der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>. Andreas Honikel, langjähriges<br />
Mitglied im DJFK und unter anderem<br />
als „PDS-Teamer“ beim Bundeslager<br />
auch weit über die <strong>Diözese</strong><br />
Fulda hinaus aktiv, und Jörg Stichel,<br />
ebenfalls langjähriges Führungskreismitglied,<br />
wurden die Auszeichnungen<br />
im Rahmen einer kleiner Feierstunde<br />
während der Gruppenleiterrunde<br />
überreicht.<br />
Internetworkshop<br />
Mit einem neuen Layout und der<br />
Möglichkeit, dass nun alle Gliederungen<br />
im Rahmen der Diözesanseite<br />
ihren eigenen Internetauftritt gestalten<br />
können, präsentiert sich die neue<br />
Homepage der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
im Bistum Fulda unter<br />
der Adresse www.malteser<br />
jugend-fulda.de. Rund 15<br />
Gruppenleiter und interessierte<br />
<strong>Jugend</strong>liche trafen<br />
sich daher am 28. Februar<br />
im Internetcafé in Großenlüder,<br />
um sich Schritt für<br />
Schritt fürs Internet fit zu<br />
machen. Die ersten Ergebnisse<br />
finden sich unter der<br />
Rubrik „Wir vor Ort“ auf<br />
unserer Homepage.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Fulda jetzt<br />
Mitglied im BDKJ<br />
Seit Ende April ist die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
aus dem Bistum Fulda nun<br />
auch Vollmitglied des BDKJ-Diözesanverbandes<br />
Fulda. Die BDKJ-Diözesanversammlung<br />
hatte einstimmig<br />
über eine Aufnahme entschieden. In<br />
einer Feierstunde wurden neben einer<br />
Beitrittsurkunde mit den Unterschriften<br />
des BDKJ-Vorstands und des<br />
DJFK der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> als Willkommensgeschenk<br />
ein Gutschein für<br />
Zelt- und Spielmaterial und eine<br />
„BDKJ-Bistumskarte“ überreicht.<br />
Neuer DJFK<br />
in Fulda<br />
Bettina, Pia, Meike, Michael, Matthias, Thomas<br />
(v. l. n. r.), es fehlt: <strong>Jugend</strong>seelsorger<br />
Franz Hilfenhaus<br />
Am 7. Dezember fand in Hasselroth<br />
die Diözesanjugendversammlung der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> im Bistum Fulda<br />
statt. Als Gäste wurden die stellvertretende<br />
Bundesjugendsprecherin<br />
Sonja Neugebauer, Diözesanleiter Dr.<br />
Constantin von Brandenstein-Zeppelin<br />
sowie Vertreter des BDKJ begrüßt.<br />
Im Rahmen der Versammlung<br />
fanden auch die Neuwahlen des<br />
DJFK statt: Als Diözesanjugendsprecher<br />
fungiert nun Michael Riede aus<br />
Fulda, seine Stellvertreterin ist Pia<br />
Detig aus Friesenhausen. Als <strong>Jugend</strong>vertreter<br />
erhielten Meike Preissler aus<br />
Veitsteinbach und Matthias Schnell<br />
aus Fulda die meisten Stimmen.<br />
36 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
In einem kleinen Bergdorf<br />
namens Jauernick<br />
(bei Görlitz) trafen sich 14 delegierte<br />
<strong>Jugend</strong>liche zur Diözesanjugendversammlung<br />
in der <strong>Diözese</strong> Görlitz.<br />
Mit Spannung wurden die Wahlen<br />
des neu zu bestimmenden Diözesanjugendführungskreises<br />
erwartet.<br />
Nach der von Diözesanleiter Joachim<br />
Rudolph selbst gestalteten Andacht<br />
ging es dann richtig los. Die<br />
Berichte der <strong>Jugend</strong>sprecher<br />
aus Cottbus<br />
und Görlitz<br />
gaben so manche<br />
Einblicke in die Arbeit<br />
der beiden<br />
Gruppen und zeigten<br />
den Enthusiasmus,<br />
mit dem die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen bei der<br />
Sache sind. Hier<br />
fanden die kleinen<br />
und großen Aktivitäten<br />
der beiden<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen Erwähnung,<br />
insbesondere<br />
die inzwischen<br />
fest eingeplanten<br />
Diakonate, bei denen<br />
sich die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
regelmäßig<br />
in konkreten<br />
sozialen Diensten wie Besuchen<br />
bei pflegebedürftigen Senioren und<br />
Als <strong>Malteser</strong><br />
für andere<br />
Das neue Führungsteam der <strong>Diözese</strong> Görlitz (v. l. n. r.):<br />
Manuela Quinte, Christian Quinte, Thomas Krakowsky und<br />
Daniela Fabisch<br />
Spielrunden im<br />
<strong>Malteser</strong>stift engagieren.<br />
Vor dem Beginn<br />
der Wahlen<br />
wurde aber zuerst einmal der „alte“<br />
Diözesanjugendsprecher Peter Banaskewitz<br />
entlastet. Joachim Rudolph<br />
dankte ihm herzlich für die langjährige<br />
Arbeit für die <strong>Jugend</strong>lichen und<br />
überreichte ihm das Buch „Gut, dass<br />
es dich gibt“.<br />
Die Wahl selbst verlief nach allen<br />
Formalien. Durch die Erklärungen<br />
<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong><br />
Görlitz wählte neuen DJFK<br />
des Geschäftsführers der <strong>Malteser</strong> in<br />
Görlitz, Bernd Schmuck, wurden sie<br />
für alle verständlich, es konnte also<br />
nichts mehr schiefgehen. Nach einer<br />
guten halben Stunde standen die Ergebnisse<br />
fest:<br />
Neuer Diözesanjugendsprecher<br />
ist Christian Quinte aus Cottbus,<br />
sein Stellvertreter ist Thomas<br />
Krakowsky aus Görlitz und zu den<br />
Vertretern gehören Manuela Quinte<br />
(Cottbus) und Daniela Fabisch (Görlitz).<br />
Nach den Planungen für die Zukunft<br />
(zum Beispiel 25 Jahre <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in Freiburg, gemeinsame Tage<br />
der Begegnung und vieles mehr) und<br />
einem leckeren Mittagessen hieß es<br />
dann für alle, Abschied zu nehmen,<br />
aber natürlich nur für kurze Zeit,<br />
denn es gibt ja noch so viele Zukunftspläne<br />
zu spinnen. Als <strong>Malteser</strong><br />
für andere.<br />
Daniela Fabisch<br />
Görlitz<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
37
egional<br />
Köln<br />
Zum Klönwochenende<br />
am ersten<br />
Advent ging es<br />
mitten in die<br />
Pampa. Aber<br />
das war auch<br />
gut so, nichts<br />
konnte uns<br />
ablenken von<br />
unserem Thema:<br />
„Spielen und<br />
Spiele“ – höchstens<br />
das Küchenteam, das<br />
mal wieder zur Hochform<br />
auflief.<br />
Neben Gesellschaftsspielen (Siedler!)<br />
stand am Samstag etwas ganz Besonderes<br />
auf dem Programm: „Wir<br />
erfinden ein neues Spiel!“ „Hey<br />
toll, das wollte ich immer schon<br />
mal machen …“, mag sich der ein<br />
oder andere gedacht haben. Das<br />
Problem war nur, alle unter einen<br />
Hut zu bekommen. Der ursprüngliche<br />
Plan, zwei verschiedene Spiele zu<br />
entwickeln, wurde schnell verworfen.<br />
Die Idee, ein Spiel<br />
nach dem Vorbild<br />
„Findet<br />
Nemo“ zu<br />
erschaffen,<br />
faszinierte<br />
alle, auch<br />
diejenigen, die<br />
den Film noch<br />
nicht kannten.<br />
Als erstes<br />
skizzierten<br />
wir einen<br />
Spielplan.<br />
Damit sich<br />
alle sinnvoll<br />
an der Umsetzung<br />
der schier<br />
unerschöpflichen<br />
Spielideen beteiligen<br />
konnten, teilten wir uns in verschiedene<br />
Kreativ-<br />
Teams auf.<br />
Nach vielen<br />
Diskussionen<br />
und<br />
basteln,<br />
basteln,<br />
basteln war<br />
es so weit,<br />
Findet den<br />
kleinen<br />
Clownfisch<br />
das Spiel<br />
war fertig. Nur<br />
das Spielfeld fehlte noch, aber<br />
da fiel uns auf, dass unsere<br />
Utensilien für ein normales<br />
Spielfeld viel zu groß waren.<br />
Also wurde kurzerhand umdisponiert:<br />
Der Fußboden wurde<br />
unser Spielfeld! Da das Küchenteam<br />
logischerweise nicht viel<br />
von der Entwicklung des Spiels mitbekommen<br />
hatte,<br />
gehörte es<br />
direkt zu den<br />
ersten Spieltestern.<br />
Unser Spiel<br />
„Findet den<br />
kleinen<br />
Clownfisch“<br />
(damit auch ja<br />
keine Urheberrechtsprobleme<br />
auftreten!) fand dann auch<br />
großen Anklang. Wunderschön, quer<br />
durch den ganzen<br />
Raum<br />
Klön-<br />
dekoriert<br />
wochen-<br />
ende in<br />
und mit<br />
liebevollen<br />
Details<br />
ver-<br />
Ruhrsee<br />
ziert, wurde<br />
es auf dem<br />
Fußboden ausgebreitet und die sechs<br />
Tester mussten die von uns<br />
erdachten Schwierigkeiten<br />
überwinden. Es war ein<br />
wirklich wunderschönes<br />
Wochenende!<br />
Hat eigentlich irgendwer<br />
den kleinen Clownfisch gesehen?<br />
Chr. Adolph/T. Rudolph<br />
Abenteuer Helfen<br />
geht weiter!<br />
Vom 12. bis 14. März trafen sich 16<br />
Gruppenleiter und Ausbilder in Bonn<br />
zur Fortbildung Abenteuer Helfen. Die<br />
Erwartungen waren vielfältig – von neuen Impulsen<br />
für die Gruppenstunde über das Wie der Vermittlung<br />
von Erster Hilfe in Kindergarten und Schule bis hin zu<br />
Ideen zum Ausbau des Schulsanitätsdienstes. Das Kursteam,<br />
bestehend aus einem Ausbilder und einer Kursleiterin<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>, hatte alle Hände voll zu tun, um<br />
diesen vielfältigen Anforderungen<br />
gerecht zu werden. In einem<br />
arbeitsreichen Wochenende gelang<br />
es ihnen aber, uns nicht nur<br />
umfassend über das bundesweite Projekt Abenteuer<br />
Helfen zu informieren (inklusive Entwicklungspsychologie<br />
und Kennenlernen der Bereiche Ausbildung/<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>). Wir konnten auch einige Methoden von<br />
Abenteuer Helfen erproben. Und spätestens als dann, um<br />
den Notruf zu lernen, die Zahlen 112 sauber ausgeschnitten<br />
werden sollten (für Kinder von vier bis sechs Jahren),<br />
war auch das Eis in der Gruppe gebrochen.<br />
Sowohl die Ausbilder, als auch die Gruppenleiter und<br />
die im Schulsanitätsdienst engagierten Lehrer nahmen<br />
viele neue Anregungen aus den Kursinhalten und dem<br />
Austausch untereinander für ihre Arbeit mit nach Hause.<br />
38 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Draußen<br />
vom Walde<br />
komm<br />
ich her …<br />
Viel Spaß hatten die<br />
Kinder der Kindergruppe<br />
Limburg und die Senioren<br />
des Johannisecks<br />
beim Besuch des Nikolaus.<br />
Die gemeinsame<br />
Adventsfeier fand im letzten Jahr<br />
zum dritten Mal statt und ist neben<br />
dem Mittagessen an Heiligabend<br />
zum festen Bestandteil der Kindergruppen<br />
und ihrer „Omis und Opis“<br />
geworden.<br />
Rate mal,<br />
wer ich bin!<br />
Cowboys, Indianer, Kühe und Hexen<br />
tummelten sich im Februar auf der<br />
Karnevalsparty der Limburger Kindergruppen<br />
im Johanniseck und<br />
machten es den dazu eingeladenen<br />
Senioren schwer, eine Entscheidung<br />
über das beste Kostüm zu fällen.<br />
Mit zahlreichen Spielen wie Schokokusswettessen<br />
und Teebeutelweitwurf<br />
wurde der Nachmittag ein unvergessliches<br />
Erlebnis für Jung und<br />
Alt.<br />
Kinderdisko der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Kiedrich brachte<br />
viel Spaß<br />
Die diesjährige Diskoveranstaltung<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Kiedrich war<br />
wieder ein voller Erfolg. Viele Kinder<br />
im Alter von sechs bis zehn Jahren<br />
kamen, tanzten und feierten vier<br />
Stunden lang zu aktueller Musik.<br />
Auch für die Verpflegung<br />
war gesorgt. Mit heißen<br />
Würstchen konnten sich die<br />
Gäste zwischendurch stärken,<br />
bevor sie wieder ausgelassen<br />
tanzten. Da auch in<br />
diesem Jahr wieder alle<br />
viel Spaß hatten, ist für<br />
das nächste Jahr bereits<br />
wieder eine solche Veranstaltung<br />
geplant.<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Neun Schülerinnen der Marienschule<br />
Limburg haben die theoretische Ausbildung<br />
des Ausbilderlehrgangs erfolgreich<br />
bestanden.<br />
Für ihre weitere Arbeit als Ausbilderinnen<br />
wünschen wir ihnen viel<br />
Spaß und Erfolg.<br />
„Schutzengel“<br />
Die <strong>Jugend</strong>lichen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
aus Frankfurt beteiligten sich in<br />
diesem Jahr an dem Projekt<br />
„Schutzengel“ von Missio. Auf dem<br />
Frankfurter Flughafen war es ihre<br />
Aufgabe, Thailandreisende über den<br />
Sextourismus aufzuklären. Wer Lust<br />
hatte, konnte sich auch noch mit den<br />
„Schutzengeln“ fotografieren lassen.<br />
Eine rege Zahl der Reisenden äußerte<br />
sich gegen den Sextourismus und ließ<br />
sich bereitwillig fotografieren. Die<br />
Bilder wurden dann in der Zeit der<br />
Aktion am Flughafen zur Information<br />
aufgehängt.<br />
Limburg<br />
Standdienst am Frankfurter Flughafen: Hier<br />
wurde Pfarrer Chr. Enke (hinten links) unterstützt<br />
von vier <strong>Malteser</strong>innen (stehend) und<br />
zwei Pfadfindern (vorne kniend)<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
39
egional<br />
Magdeburg<br />
Schwedenstühle,<br />
aber nicht von IKEA<br />
Am letzten Wochenende im April<br />
startete die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong><br />
Magdeburg wieder eines ihrer<br />
beliebten Kreativ-<br />
Wochenenden.<br />
Mit 30 Teilnehmern<br />
hatten wir<br />
uns in ein abgelegenes<br />
Selbstversorgerhaus<br />
eingemietet,<br />
das uns mit<br />
einem 1,5 Hektar<br />
großen Burggelände<br />
inklusive großer<br />
Sonnenterrasse zur<br />
Verfügung stand.<br />
Dort verbrachten wir auch das ganze<br />
Wochenende an der frischen Luft.<br />
Die Hauptbastelaktion bestand<br />
darin, kleine zusammensteckbare<br />
und furchtbar bequeme Holzstühle<br />
(sog. Schwedenstühle) zu erstellen,<br />
die am Ende des Wochenendes von<br />
jedem Kind mit<br />
nach Hause genommen<br />
werden<br />
konnten und die<br />
zukünftig hoffentlich<br />
mit auf jede<br />
Veranstaltung gebracht<br />
werden, damit<br />
immer genügend Sitzmöglichkeiten<br />
vorhanden sind.<br />
Daneben bastelten und gestalteten<br />
wir noch Muttertagsgeschenke<br />
und Geschirrbeutel, die für unsere<br />
Pfingst- und Bundeslager genutzt<br />
werden können.<br />
Ein Lagerfeuer und ein<br />
50-Fragen-Spiel am<br />
Samstagabend sowie<br />
ein Wortgottesdienst<br />
am Sonntag rundeten<br />
dieses sonnige Frühlingswochenende<br />
ab.<br />
Kreativwochenende<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Magdeburg<br />
Neben unseren „alten Hasen“<br />
konnten wir an diesem Wochenende<br />
elf Kinder begrüßen, die aus erst<br />
kürzlich gegründeten Gruppen entstammen<br />
und somit zum ersten Mal<br />
bei einer Veranstaltung der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> dabei waren.<br />
Katharina Haugk<br />
Eine Regenjacke<br />
für den Bischof<br />
Unser Magdeburger Bischof Leo<br />
Nowak gab zu seinem 75. Geburtstag<br />
am 17. März sein Amt<br />
auf. Zu seiner offiziellen Verabschiedung<br />
in den Ruhestand am<br />
20. März lud er auch die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Magdeburg ein.<br />
Der gebürtige Magdeburger<br />
wurde 1956 zum Priester geweiht.<br />
Anfang 1990 ernannte ihn<br />
der Papst zum Bischof des Magdeburger<br />
Kirchengebietes. Bei seiner<br />
Verabschiedung im Maritim-<br />
Hotel mit rund 1000 Gästen überreichten<br />
die Mitgliedsverbände<br />
des BDKJ dem wanderbegeisterten<br />
Bischof als Geschenk ein Wanderoutfit,<br />
zusammengestellt aus<br />
Kleidungsstücken der Verbände.<br />
Und auf seinen Touren trägt er<br />
nun auch die Regenjacke der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>.<br />
40 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Neuer Diözesanjugendführungskreis<br />
Zur Diözesanjugendsprecherin wiedergewählt wurde Annette<br />
Schmitt-Böhm (Abtsteinach). Neu im DJFK sind der stellvertretende<br />
Diözesanjugendsprecher Sven Teßmer (Bingen),<br />
Ina Detzler (Lörzweiler) und Claudia Kremmelbein (Bingen).<br />
Der DJFK Mainz v. l. n. r.: Uli Heuel, Claudia Kremmelbein, Sven Teßmer,<br />
Ina Detzler, Annette Schmitt-Böhm und Diözesanjugendseelsorger Hans-<br />
Jürgen Eberhardt. Es fehlt Diözesangeschäftsführer Eduard Bamberg.<br />
Mainz<br />
Neue <strong>Jugend</strong>gruppe in<br />
Flörsheim-Dalsheim<br />
Die 2001 aufgelöste <strong>Jugend</strong>gruppe in Flörsheim-Dalsheim<br />
ist zu neuem Leben erweckt.<br />
Dank der Gruppenleiter Tanja Bauer (im Bild: hintere<br />
Reihe, Zweite v. l.) und Florian Feth (hintere<br />
Reihe, Vierter v. l.), sind in den letzten Monaten 15<br />
Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 13 Jahren wieder<br />
regelmäßig in der Gruppenstunde. Zur offiziellen<br />
Neugründung übergab <strong>Jugend</strong>referent Uli Heuel ein<br />
Spiel und einen Scheck zur „Anschubfinanzierung“. Der Dank des Ortsbeauftragten Wolfgang<br />
Fries (ganz rechts) galt vor allem den neuen Gruppenleitern.<br />
Bananenbällchen-Verkauf<br />
für ein Waisenhaus im Kongo<br />
Die Lörzweiler <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>- und Kindergruppen packten kurzfristig die Gelegenheit beim Schopfe<br />
und organisierten binnen einer Woche einen Bananenbällchenstand und einen kleinen Kinderflohmarkt<br />
zugunsten der Jahresaktion unserer Mainzer <strong>Diözese</strong> („Spenden für das Waisenhaus Bethlehem<br />
im Kongo“).<br />
Die Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren bastelten<br />
zu Hause in ihrer Freizeit schöne Weihnachtsartikel<br />
und brachten Dinge wie Spiele und Anstecknadeln<br />
mit. Die <strong>Jugend</strong>gruppe (Zehn- bis 16-Jährige),<br />
bastelte in der Gruppenstunde zu der Aktion vier<br />
Plakate mit Bildern des Waisenhauses und ein Werbeplakat<br />
für den Bananenbällchen-Verkauf. Ebenfalls fertigten die <strong>Jugend</strong>lichen eine Kurzinformation für<br />
Interessierte an und brachten diese auf einem zusätzlichen Plakat an. Sowohl der Verkauf der Bananenbällchen<br />
als auch der Kinderflohmarkt waren sehr erfolgreich. Zusätzlich gingen die Kinder mit der Spendendose<br />
herum.<br />
Hier das Ergebnis: Bei Materialkosten von 20 Euro kamen ca. 150 Euro zusammen. Allen Teilnehmenden<br />
hat es großen Spaß gemacht, und somit war diese Aktion ein voller Erfolg.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
41
egional<br />
München-Freising<br />
Rumänien-Hilfsprojekt<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
München<br />
Der große <strong>Malteser</strong> Lkw mit der Aufschrift<br />
„Hilfe, die ankommt!“ erregt<br />
immer wieder Aufsehen in Alba Iulia.<br />
Die armen Leute und die Kinder der<br />
Klosterschule wissen, was die <strong>Malteser</strong><br />
ihnen auch in<br />
diesem Winter bringen:<br />
Kleidung, Pflegeartikel,<br />
Schulund<br />
Spielsachen<br />
Brennholz schichten<br />
im Patenkloster<br />
Pfarrer Schönauer segnet vor der Abreise in Gräfelfing Helfer und<br />
Fahrzeuge (v. l.): Hubert Wilczek, Melanie Nguyen-Duong, Jochen<br />
Reiling, Christian Kurth, René Nguyen-Duong, Richy Kapteina,<br />
Edelgard Fuchs, Pfarrer Anton Schönauer und Kreisbeauftragter<br />
Anton Weiß<br />
und vor allem Lebensmittel.<br />
Schwester<br />
Maria, die das<br />
Franziskanerinnenkloster<br />
mit eigenem<br />
Kindergarten, Schule<br />
und Altenheim<br />
leitet, atmet auf –<br />
sie braucht sich<br />
nicht mehr zu sorgen,<br />
woher sie täglich<br />
40 Portionen<br />
Essen für die ihr anvertrauten<br />
Menschen<br />
nehmen<br />
soll.<br />
In diesem<br />
Jahr brachen am<br />
19. Februar sieben<br />
Helferinnen und Helfer<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aus München<br />
und Umgebung zum siebten<br />
Hilfstransport in ihr Patenkloster in<br />
Rumänien auf. Die Reise dauerte 27<br />
Stunden; dank der relativ guten Zollpapiere<br />
musste der Transport „nur“<br />
sieben Stunden an der rumänischen<br />
Grenze warten.<br />
Im Kloster wartete Arbeit auf die<br />
jungen <strong>Malteser</strong>: Für zusätzlich anfallende<br />
Arbeiten<br />
ist im Kloster nämlich kaum Zeit,<br />
deshalb sind die Schwestern froh,<br />
wenn die <strong>Malteser</strong> kommen. Die<br />
Helfer kümmerten sich ums Einkaufen,<br />
Kochen, Putzen und den Abwasch.<br />
Sie reparierten Maschinen<br />
und Fahrzeuge und halfen im Altenheim<br />
bei der Pflege. Auch in diesem<br />
Jahr hatte Schwester Maria wieder<br />
einen Spezialauftrag für ihre Münchner<br />
<strong>Malteser</strong>: Ein ganzer Schuppen<br />
voll Brennholz<br />
musste<br />
umgeschichtet,<br />
ein weiterer<br />
Schuppen<br />
abgerissen<br />
und Bauschutt<br />
abtransportiert<br />
werden.<br />
„Sonst bleiben<br />
die Sachen<br />
wieder<br />
ein Jahr lang<br />
liegen…“<br />
Abends fielen<br />
die Helfer<br />
erschöpft<br />
in ihre Betten,<br />
um am<br />
nächsten<br />
Morgen bereits wieder<br />
früh weiterzuarbeiten.<br />
Doch für gute Laune und ein<br />
paar Scherze reichte die Energie<br />
immer noch aus, denn alle waren<br />
glücklich zu sehen, was ihre Hilfe bewirkte.<br />
Und bei der Heimfahrt wurden<br />
schon wieder Pläne für die nächste<br />
„Arbeitstour“ im Juni geschmiedet.<br />
42 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Jurtenburg<br />
und Lagerfeuer<br />
Für die Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> der <strong>Diözese</strong> Münster ist die<br />
ständige Weiterbildung eine Selbstverständlichkeit,<br />
damit sie immer auf<br />
dem aktuellen Stand ihrer Ausbildung<br />
sind. So besuchten rund 60<br />
Gruppenleiter und Assistenten aus<br />
sämtlichen <strong>Malteser</strong> Ortsgruppen der<br />
<strong>Diözese</strong> Münster das jährlich stattfindende<br />
Weiterbildungswochenende,<br />
das in diesem Jahr in der Landvolkshochschule<br />
in Freckenhorst durchgeführt<br />
wurde.<br />
Der Freitagabend stand ganz im<br />
Zeichen des Erfahrungsaustausches<br />
der Teilnehmer untereinander.<br />
Am Samstag startete<br />
man schließlich mit einem Vortrag<br />
über Gewalt- und Drogenprävention,<br />
der von einem Polizeibeamten<br />
gehalten wurde.<br />
Nach diesem Vortrag konnten<br />
die Teilnehmer selber aktiv<br />
werden. Dazu teilte sich die<br />
Gruppe je nach Interessenslage<br />
in die Workshops „Zeltlagertechnik“<br />
und „Kreatives Tun“ auf. Im<br />
Workshop „Zeltlagertechnik“ lernten<br />
die <strong>Malteser</strong> Gruppenleiter, wie man<br />
eine Jurte aufbaut.<br />
Dazu gehört natürlich auch das Erlernen<br />
von verschiedenen Knoten. So<br />
entstand am Ende eine Jurtenburg,<br />
nachdem die <strong>Malteser</strong><br />
drei einzelne<br />
Jurten aneinander gebaut<br />
hatten. Die Besorgung<br />
des richtigen<br />
Holzes für den Aufbau<br />
der Jurte und<br />
fürs Lagerfeuer gehörten<br />
ebenfalls zu<br />
den Themen der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Münster<br />
lernte „Zeltlagertechnik“ und<br />
„Kreatives Tun“<br />
Zeltlagertechnik.<br />
Beim<br />
„Kreativen<br />
Tun“<br />
probierten<br />
die<br />
<strong>Malteser</strong><br />
in verschiedenen kleinen Gruppen<br />
die Angebote des Workshops aus.<br />
Dazu gehörten viele Bastel- und Malarbeiten,<br />
die die Gruppenleiter der<br />
<strong>Malteser</strong>, nachdem sie dies nun selbst<br />
erlernt haben, in ihren Gruppenstunden<br />
daheim anbieten<br />
können.<br />
Am Abend nutzten<br />
die Teilnehmer<br />
natürlich die aufgebaute<br />
Jurtenburg<br />
und das Lagerfeuer<br />
für ein gemütliches<br />
Beisammensitzen.<br />
Der Sonntag stand<br />
im Zeichen des Austausches<br />
von allgemeinen<br />
Informationen<br />
über Veranstaltungen,<br />
die noch in diesem Jahr anstehen.<br />
Vorher wurde aber noch ein<br />
gemeinsamer Gottesdienst mit dem<br />
<strong>Jugend</strong>seelsorger der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>,<br />
Pfarrer Martin Peters, gefeiert.<br />
Nach dem Mittagessen endete das<br />
Weiterbildungswochenende der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> und die Teilnehmer fuhren<br />
mit vielen neuen Ideen und Anregungen<br />
für ihre Gruppenleitertätigkeit<br />
wieder nach Hause.<br />
Münster<br />
Der neue DJFK<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in der <strong>Diözese</strong><br />
Münster ist auch<br />
der alte. In Anwesenheit<br />
von BDKJ-<br />
Präses Domvikar<br />
Stefan Sühling sowie<br />
von Karl-Ferdinand<br />
von Fürstenberg<br />
und Anke<br />
Harbig als Vertreter<br />
des BJFK wurden<br />
bei der <strong>Jugend</strong>delegiertenversammlung Frank Schmidt als<br />
Diözesanjugendsprecher, Dirk Flormann als stellvertretender<br />
Diözesanjugendsprecher sowie Sandra Altenschulte<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Münster<br />
wählte neuen DJFK<br />
und Martin van Eymeren als <strong>Jugend</strong>vertreter<br />
wiedergewählt.<br />
Karl-Ferdinand bedankte sich besonders bei<br />
Frank Schmidt und Diözesanjugendreferent<br />
Bernhard Bücker für ihr Engagement und überreichte<br />
ihnen das neue Anerkennungszeichen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
Mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der<br />
von Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Martin Peters und<br />
BDKJ-Präses Stefan Sühling gestaltet wurde, endete die<br />
Versammlung.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
43
egional<br />
Offizialatsbezirk Oldenburg<br />
Im November<br />
wechselten die<br />
Gesichter, die die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
im Offizialatsbezirk<br />
bis zu sechs<br />
Jahre lang geprägt<br />
haben. Im Rahmen<br />
einer Gruppenleiterfortbildung<br />
zum Thema<br />
„Spiele“ vom 21. bis 23. November<br />
wurde auf dem BDKJ-<strong>Jugend</strong>hof in<br />
Vechta der DJFK neu gewählt.<br />
Als Gäste begrüßt wurden Anke<br />
Harbig als <strong>Jugend</strong>vertreterin des Bundesjugendführungskreises,<br />
Stephan<br />
Trillmich vom BDKJ und Sebastian<br />
„Wer ist wann ein guter Mensch?“<br />
„Und wie nennen wir gute Menschen?“<br />
Man kann ihnen jeden Tag<br />
begegnen, man muss es nur wollen –<br />
denn „Engel“ helfen in schwierigen<br />
Situationen des alltäglichen Lebens<br />
weiter. „Nur – was sind Engel?“<br />
14 Gruppenleiter und <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>liche beschäftigten sich zusammen<br />
mit ihrem <strong>Jugend</strong>seelsorger<br />
Hermann Josef Lücker ein Wochenende<br />
lang in der <strong>Malteser</strong> Kommende<br />
in Ehreshoven mit dem Thema<br />
„Engel“.<br />
In der Bibel werden viele Engel<br />
erwähnt, die die Gruppenleiter mal<br />
genauer unter die Lupe nahmen.<br />
Dabei wurde festgestellt, dass ein<br />
Engel ein sehr vielfältiges Wesen ist<br />
Neuer DJFK im Offi<br />
Engel kann man nicht kaufen,<br />
aber man kann ihnen begegnen<br />
und dass es sowohl böse als auch<br />
gute Engel gibt. Die Gruppenleiter<br />
setzten sich mit den unterschiedlichen<br />
Auffassung von Engeln auseinander,<br />
versuchten ihren eigenen<br />
Engel grafisch darzustellen und erstellten<br />
ein „Qualifizierungsprofil“,<br />
was der eigene Engel alles können<br />
solle. Hierbei wurde deutlich,<br />
dass unser eigener Engel<br />
ein Alleskönner sein muss, mit<br />
vielen, teilweise gegensätzlichen<br />
Eigenschaft. Mal soll er uns<br />
zum Beispiel an die Hand nehmen<br />
und dann aber auch wieder<br />
freie Hand lassen.<br />
Abgerundet wurde das erstklassige<br />
Programm, das von<br />
Hermann Josef Lücker vorbereitet<br />
worden war, mit einer Eucharistiefeier<br />
in der hauseigenen Kapelle unter<br />
dem Thema „Engel – Menschen wie<br />
du und ich! Engel – Boten Gottes!“<br />
Franz Deberding<br />
1981 – 2003<br />
Der neue DJFK (v. l.):<br />
Diözesangeschäftsführer<br />
Sebastian Kliesch,<br />
Bundesjugendvertreterin<br />
Anke Harbig,<br />
<strong>Jugend</strong>referentin Heike<br />
Zerhusen, die <strong>Jugend</strong>vertreterinnen<br />
Tina<br />
Niemann und Katrin<br />
Brunklaus, der stellvertretende<br />
<strong>Jugend</strong>sprecher<br />
Roland Lammers,<br />
<strong>Jugend</strong>sprecher Jan<br />
Rießelmann und<br />
<strong>Jugend</strong>seelsorger<br />
Hermann Josef Lücker<br />
Kliesch als Diözesangeschäftsführer.<br />
Die Wahl fiel auf Jan Rießelmann<br />
aus Lohne als <strong>Jugend</strong>sprecher, auf<br />
Roland Lammers aus Lutten als dessen<br />
Stellvertreter sowie auf Tina Niemann<br />
aus Visbek und Katrin Brunklaus<br />
aus Lutten als <strong>Jugend</strong>vertreterinnen.<br />
Zum weiteren Führungskreis<br />
gehören <strong>Jugend</strong>seelsorger Hermann<br />
Josef Lücker, der stellvertretende Diözesangeschäftsführer<br />
Stephan Grabber<br />
sowie die <strong>Jugend</strong>referentin Heike<br />
Zerhusen.<br />
Neue Gruppen<br />
Die Ortsgliederungen Lohne, Vechta<br />
und Wildeshausen gründeten alle fast<br />
gleichzeitig neue Kindergruppen mit<br />
vielen neuen interessierten Kindern.<br />
Wir wünschen den Gruppen mit<br />
ihren Gruppenleitern viel Spaß und<br />
würden uns freuen, sie bei Aktionen<br />
auf Diözesanebene kennen zu lernen!<br />
Nächste<br />
Veranstaltungen<br />
•<br />
Der Offizialatsbezirk Oldenburg<br />
(nördlich!) nimmt mit sage und<br />
schreibe 53 Teilnehmern an der<br />
Feier in Freiburg (südlich!) teil.<br />
•<br />
Fahrt zum Heidepark nach Soltau<br />
am Samstag, 26. Juni, für alle<br />
Mitglieder!<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Lohne<br />
44 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
So viel deutsch-polnische<br />
Geschichte!<br />
In der ersten Herbstferienwoche<br />
machten sich 13 Gruppenleiterinnen<br />
und Gruppenleiter der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf den Weg nach Polen, genauer<br />
gesagt in die Paderborner<br />
Partnerdiözese<br />
Koszalin<br />
(Köslin). Nachdem<br />
der erste Schock,<br />
ein geplatzter Reifen<br />
auf der Autobahn,<br />
unbeschadet<br />
überstanden war,<br />
stand einer interessanten<br />
und fröhlichen Woche nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Untergebracht waren wir in einem<br />
Haus der Caritas, ganz im Süd-<br />
Osten der <strong>Diözese</strong> Koszalin. Von hier<br />
aus unternahmen wir verschiedene<br />
Touren. Wir<br />
besichtigten<br />
Städte wie<br />
zum Beispiel Danzig. „Es ist schon<br />
beeindruckend, in<br />
einer Stadt mit<br />
so viel deutsch-polnischer<br />
Geschichte<br />
zu stehen“, so der<br />
Kommentar eines<br />
Gruppenleiters.<br />
Auch das Flair einer<br />
echten polnischen<br />
Großstadt erlebten wir<br />
in Poszan mit Stadtführung und Einkaufsbummel.<br />
Den interessantesten Teil unserer<br />
Fahrt machten allerdings die Treffen<br />
mit den polnischen <strong>Malteser</strong>n aus.<br />
Zwei der drei Ortsgruppen hatten wir<br />
Paderborner <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
bundesweit die Nummer 1<br />
Gruppenleitertour<br />
der <strong>Diözese</strong> Paderborn<br />
zur Partnerdiözese Köslin<br />
bereits während der Woche in ihren<br />
Räumlichkeiten in Pila und Koszalin<br />
besucht. Hier fand schon ein erster<br />
Austausch über den Aufbau und die<br />
Struktur der polnischen <strong>Malteser</strong><br />
statt. Der Samstag diente dann ganz<br />
intensiven Gesprächen. Dazu hatten<br />
wir die drei polnischen <strong>Malteser</strong> Gliederungen<br />
zu uns ins Caritashaus eingeladen.<br />
Vor allen Dingen fand ein reger<br />
Ideenaustausch zwischen den <strong>Jugend</strong>lichen<br />
statt. „Wir werden auf jeden<br />
Fall per E-Mail oder Post in Kontakt<br />
bleiben und die polnischen <strong>Malteser</strong><br />
dabei unterstützen, in Polen auch<br />
eine <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> aufzubauen.“<br />
Nikolaushilfe<br />
Paderborn<br />
Im Rahmen der bundesweiten<br />
Nikolaushilfe belegten die Paderborner<br />
in diesem Jahr den<br />
ersten Platz. Im Erzbistum Paderborn<br />
beteiligten sich die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong>gruppen aus Borchen,<br />
Büren, Dortmund, Geseke,<br />
Hagen, Hövelhof, Lennestadt und<br />
Warstein. Insgesamt führten acht<br />
Gliederungen mit 350 Helfern 25 Aktionen<br />
durch, welche viele Menschen<br />
erreichten.<br />
So besuchten die Gruppen aus<br />
Borchen und Hagen zum Beispiel<br />
Krankenhäuser, um den Patienten<br />
mit selbst gebackenen Plätzchen, Gedichten<br />
und Weihnachtskarten eine<br />
Freude zu machen. Nikolausnachmittage<br />
in Seniorenheimen oder Basteln<br />
mit den Bewohnern organisierten<br />
beispielsweise die Gruppen aus Büren<br />
oder Lennestadt. Für Kinder fand<br />
gleich in mehreren Orten eine Betreuung<br />
am Heiligabend statt, wo<br />
ihnen mit Spielen, Basteleien oder<br />
Weihnachtsfilmen die „Wartezeit“<br />
verkürzt wurde. Auch gab es ein<br />
großes Obdachlosenfrühstück im<br />
Dortmunder Norden, bei welchem<br />
gleich 250 Obdachlosen<br />
ein gemütlicher und<br />
leckerer Tageseinstieg bereitet<br />
wurde.<br />
Gruppen aus Borchen und<br />
Büren sammelten an Ständen<br />
vor Supermärkten Gelder,<br />
Kleidung, Spielzeug und Lebensmittelspenden.<br />
Diese kamen<br />
zumeist Kindern bzw. Kinderheimen<br />
in Osteuropa zugute und<br />
wurden vom Auslandsdienst der<br />
Hövelhofer <strong>Malteser</strong> noch vor Weihnachten<br />
dorthin transportiert.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
45
egional<br />
Passau<br />
Religiöses Wochenende<br />
unter dem<br />
Motto „Masken“<br />
Jeder Mensch trägt eine Maske: zum<br />
Schutz vor den Mitmenschen, um eigene<br />
Fehler zu überdecken, um nicht<br />
aufzufallen …<br />
Mit diesem doch recht existenziellen<br />
Thema setzten sich rund<br />
30 junge <strong>Malteser</strong> aus der <strong>Diözese</strong><br />
Passau bei ihrem traditionellen religiösen<br />
Wochenende in Haunersdorf<br />
unter der Leitung ihres <strong>Jugend</strong>seelsorgers<br />
Pfarrer Johannes Trum auseinander.<br />
Diesmal gingen sie der vor<br />
allem für Heranwachsende schwierigen<br />
Frage nach: „Wer bin ich?“<br />
Sich selbst mit all seinen guten<br />
und schlechten Seiten anzunehmen,<br />
damit begann das Wochenende. Verdeutlicht<br />
wurde dies noch einmal mit<br />
dem allseits bekannten Märchen vom<br />
hässlichen Entlein. Dass man sich<br />
aber zum Teil zum Schutz oder aus<br />
Unsicherheit maskiert, dem anderen<br />
nicht sein „wahres Ich“ zeigen kann,<br />
eigene Schwächen mit Markenkleidung,<br />
Schminke und Schmuck zu kaschieren<br />
sucht, erarbeiteten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
am Samstag. Höhepunkt<br />
des Wochenendes war der Gottesdienst,<br />
bei dem die Maltis ihre selbst<br />
gebastelten Masken vor den Altar<br />
legen konnten.<br />
Dass solche Wochenenden für die<br />
<strong>Malteser</strong>gemeinschaft wichtig sind,<br />
fand auch Gräfin Ilona La Rosée, die<br />
als Vertreterin des Vorstands der <strong>Malteser</strong><br />
zum ersten Mal dabei war und<br />
miterlebte, wie sich die jungen <strong>Malteser</strong><br />
mit dieser schwierigen Thematik<br />
auseinander setzten.<br />
Regina Behringer<br />
Gruppengründung<br />
in Freyung<br />
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase<br />
und langer Suche nach einem<br />
geeigneten Raum konnte kürzlich die<br />
erste Gruppenstunde stattfinden und<br />
die Gründung der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Gruppe Freyung erfolgen.<br />
Diözesanjugendreferentin Bärbel<br />
Sigl begrüßte neben den Gruppenleitern<br />
Bianca Seibold und Benedikt<br />
Löffler acht <strong>Jugend</strong>liche zur ersten<br />
Gruppenstunde und erzählte ihnen<br />
zur Einführung Wissenswertes über<br />
den <strong>Malteser</strong> Hilfsdienst und die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Danach übernahmen<br />
Bianca Seibold und Benedikt<br />
Löffler die Leitung der Gruppenstunde.<br />
Dabei wurden auch Erste-Hilfe-<br />
Themen angesprochen, wovon die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
so begeistert waren, dass<br />
sie schon überlegten, am Diözesanwettbewerb<br />
der Sanitätsgruppen teilzunehmen,<br />
welcher am 15. Mai in<br />
Hutthurm stattfand. Dazu waren<br />
natürlich noch intensive Vorbereitungen<br />
notwendig und es wurde prompt<br />
beschlossen, einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
zu absolvieren.<br />
Rosi Krenn<br />
Heiße Sohle<br />
Neben den sozialen Aufgaben, in die<br />
die Kids bei der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
schon von klein auf mit eingebunden<br />
werden, lassen sich die Verantwortlichen<br />
auch immer wieder etwas Besonderes<br />
einfallen, damit Spaß und<br />
Spiel nicht zu kurz kommen.<br />
Angelika und Bettina Fenzl, die<br />
Leiterinnen der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Gruppe in Germannsdorf, konnten<br />
zum Tanzkurs zehn Paare begrüßen,<br />
welche unter Anleitung von Kerstin<br />
Kollroß und Stefan Schuster ihr Können<br />
in Sachen Tanzen unter Beweis<br />
stellten. Auf dem Programm standen<br />
unter anderem Foxtrott, Cha-Cha-<br />
Cha und Rumba. Natürlich durfte<br />
auch der Klassiker unter den Tänzen,<br />
der Wiener Walzer, nicht fehlen.<br />
Heiß her ging es beim Rock ’n’ Roll<br />
und beim Mambo, den die Teilnehmer<br />
dabei zum „Flirttanz schlechthin“<br />
kürten.<br />
R.K.<br />
Groß und Klein<br />
übten zusammen<br />
Viel Fantasie und Geschick bewies die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>gruppe aus Hohenau<br />
bei der Gestaltung eines Parcours von<br />
Notfällen, den sie für die Kindergruppe<br />
vorbereitet hatte und der als Training<br />
für den Diözesanwettbewerb am<br />
15. Mai diente.<br />
Schon seit Wochen bereitete sich<br />
die Kindergruppe Hohenau mit ihren<br />
Gruppenleiterinnnen Petra und Brigitte<br />
Thoma auf den Diözesanwettbewerb<br />
vor. Auch die <strong>Jugend</strong>gruppe war<br />
nicht untätig und absolvierte einen<br />
Erste-Hilfe-Kurs. Was lag da näher,<br />
als dass die beiden Gruppen einmal<br />
gemeinsam übten. Sieben <strong>Jugend</strong>liche<br />
und fünfzehn Kinder fanden sich<br />
mit ihren Gruppenleiterinnen alsdann<br />
auch zur „Großübung“ ein, für<br />
die die „Großen“ sich einiges hatten<br />
einfallen lassen.<br />
R.K.<br />
46 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Aufgestaute Energien<br />
landeten im Schnee<br />
Religiöses Wochenende der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Regensburg<br />
am Ranna-See<br />
Vom 27. bis 29. Februar trafen sich 70<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche der <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in der <strong>Diözese</strong> Regensburg<br />
zur Winterfreizeit am Ranna-Stausee<br />
in der Nähe der österreichischen<br />
Grenze. Begeistert beteiligten sich<br />
alle Teilnehmer und ihre Gruppenleiter<br />
am Programm, das in diesem Jahr<br />
auf die Vermittlung religiöser Werte<br />
abzielte. Neben dem Basteln von Kirchenmodellen<br />
und einer Hütten-Rallye,<br />
bei der die Kinder auf verschiedenen<br />
Stationen Aufgaben aus dem<br />
kirchlichen Bereich lösen mussten,<br />
hielt Diakon Reiner Fleischmann<br />
einen zum Thema<br />
passenden <strong>Jugend</strong>gottesdienst.<br />
Natürlich durfte<br />
bei schönstem<br />
Wetter im Februar auf dem Hüttenwochenende<br />
auch etwas Wintersport<br />
nicht fehlen: Aufgestaute Energien<br />
wurden beim Rodeln mit Autoschläuchen<br />
abgebaut.<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> Regensburg wählte neuen DJFK<br />
„Alle zwei Jahre wieder …“<br />
Regensburg<br />
Von r. n. l.: Matthias Starke, Thomas Pinzer, Thomas Treintl,<br />
Sonja Neugebauer, Jürgen Kunisch und Dieter Bernt<br />
… haben wir Diözesanjugendversammlung<br />
mit Wahlen.<br />
Auch am 2. Mai trafen sich 31<br />
Delegierte der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in der <strong>Diözese</strong> Regensburg, um<br />
ihren Führungskreis neu zu<br />
wählen. Im Vorfeld wurden<br />
schon viele Gespräche geführt,<br />
da heuer gleich drei Führungspositionen<br />
neu zu besetzen<br />
waren. Dank an dieser Stelle an<br />
die drei „Ausscheider“, Martina<br />
Siller, Gerhard Remberg und<br />
Carola Trummer, für ihren<br />
langjährigen Einsatz für die Belange<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>. Alle<br />
drei werden der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
weiterhin mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen.<br />
Jürgen Kunisch wurde als<br />
<strong>Jugend</strong>sprecher in seinem Amt<br />
für weitere zwei Jahre bestätigt.<br />
An seiner Seite komplettieren<br />
Sonja Neugebauer als stellvertretende<br />
Sprecherin sowie Matthias<br />
Starke und Thomas<br />
Treintl als <strong>Jugend</strong>vertreter den<br />
neuen DJFK.<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
47
egional<br />
Rottenburg-Stuttgart<br />
Uhinger Ski-Wochenende<br />
am Brenner<br />
Die Uhinger <strong>Jugend</strong>gruppen fuhren<br />
am 15. März in ihr Skiwochenende<br />
am Sattelberg. Nachdem<br />
sie die Hütte bezogen<br />
hatten, machten<br />
sie sich noch einen<br />
gemütlichen Abend vor<br />
dem Kamin.<br />
Am Samstag ging<br />
es gleich nach dem<br />
Frühstück auf die Piste.<br />
Für die Skifahrer gab<br />
es eine zwei Kilometer<br />
lange Abfahrt ins Tal.<br />
Die Rodler vergnügten sich derweil<br />
auf einer drei Kilometer langen Rodelbahn,<br />
die auch abends noch zum<br />
Nachtrodeln eifrig genutzt wurde.<br />
Auszeichnung für<br />
Uli Mollenhauer und<br />
Martha Oswald<br />
Weil er von seinem Arbeitgeber die<br />
Möglichkeit für ein berufsbegleitendes<br />
Studium erhielt, konnte Uli Mollenhauer<br />
nicht wieder als Diözesanjugendsprecher<br />
antreten. Zum Jahresende<br />
haben nun der DJFK und die<br />
Diözesanleitung Uli Mollenhauer für<br />
sein großartiges Engagement in der<br />
<strong>Diözese</strong> gedankt. Aus der Hand des<br />
stellvertretenden Diözesanleiters Edmund<br />
Baur erhielt er das Anerkennungszeichen<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
Martha Oswald, bis Ende 2002<br />
Diözesanjugendreferentin, hat sich<br />
nun auch aus dem Arbeitskreis Süd<br />
verabschiedet, dem sie als Landesjugendreferentin<br />
angehörte. Als dienstältester<br />
Kollege überreichte Gerhard<br />
Petter ihr in Bamberg als Dankeschön<br />
der bayerischen <strong>Diözese</strong>n einen Porzellanlöwen<br />
mit Bayernwappen.<br />
Spaß bei Ski und<br />
Rodeln<br />
Rund 70 <strong>Malteser</strong> Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
fuhren Ende Januar ins Skigebiet<br />
Grünten. Diözesanjugendsprecher<br />
Arne Bitterle hatte alle Hände<br />
voll zu tun, die ungeduldig Richtung<br />
Lift drängenden <strong>Jugend</strong>lichen zusammenzuhalten.<br />
Bei schönstem Wetter<br />
und ausgezeichneten Schneeverhältnissen<br />
konnten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
dann Piste und Rodelbahn in Beschlag<br />
nehmen. Für die Stärkung zwischendurch<br />
sorgte Blandina Stehle,<br />
die kiloweise warmen Leberkäse und<br />
Getränke in ihrem Bus verstaut hatte.<br />
Theaterblut und<br />
Fensterkitt<br />
Auf den ersten Blick sieht es aus wie<br />
in der Notaufnahme: Platzwunden,<br />
blaue Augen, Verbrennungen und<br />
überall Blut. Nur die lachenden Gesichter<br />
passen nicht ins Bild. Denn<br />
die „Verletzungen“ sind nicht echt,<br />
sondern nur geschminkt. Um genau<br />
das zu lernen, waren 30 <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />
und Gruppenleiter Ende<br />
Februar nach Aalen gekommen. Beeindruckt<br />
zeigten sich die Teilnehmer<br />
von den täuschend echten Ergebnissen,<br />
die sie nach kurzer Zeit mit<br />
einfachsten<br />
Mitteln wie<br />
Theaterblut<br />
und Fensterkitt<br />
erzielen<br />
konnten.<br />
Stuttgarter <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
beim Kinderund<br />
<strong>Jugend</strong>festival<br />
Die Stuttgarter Innenstadt gehörte<br />
zwei Tage den Kindern. Das zweite<br />
Kinder- und <strong>Jugend</strong>festival Ende<br />
April lockte mit über 100 Angeboten<br />
Tausende von Besuchern an. Mittendrin<br />
dabei auch die <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Gruppe aus Stuttgart. Wochenlang<br />
hatten sich die Stuttgarter auf ihre<br />
Präsentation vorbereitet. Da wurden<br />
Plakate gemalt, Flyer gestaltet, Buttonvorlagen<br />
designt und ein lebensgroßer<br />
Malte-Ritter gebastelt.<br />
Der Aufwand hat sich gelohnt.<br />
Kaum ein Moment, in dem das Zelt<br />
der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> nicht von einer<br />
Traube ungeduldiger Kinder umlagert<br />
war.<br />
Mit dem Nikolaus<br />
im Allgäu<br />
Ein einsames Tal in der Nähe von<br />
Sonthofen war die Kulisse des diözesanen<br />
Hüttenwochenendes im Dezember.<br />
Martha Oswald und der Diözesanjugendseelsorger<br />
Pater Gregor<br />
hatten einiges für rund 20 Gruppenleiter<br />
vorbereitet. Sie begleiteten die<br />
Teilnehmer weg von den alltäglichen<br />
Sorgen und lenkten den Blick auf<br />
Wünsche und Hoffnungen. Da das<br />
Wochenende genau auf den Nikolaus-Tag<br />
fiel, durfte natürlich auch ein<br />
Nikolaus mit dem ortsüblichen Rumpelklaus<br />
nicht fehlen.<br />
48 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in Obermoschel<br />
gegründet<br />
Nun ist er gefallen … nein, kein Groschen,<br />
kein Vorhang: der offizielle<br />
Startschuss für die neue <strong>Jugend</strong>gruppe<br />
der <strong>Malteser</strong> in Obermoschel.<br />
Ausgehend von einer Idee im November<br />
2002 wurde das erste Treffen<br />
mit den Interessierten im April 2003<br />
geführt. Seitdem kommen die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
wöchentlich zusammen.<br />
Der Speyrer <strong>Jugend</strong>sprecher Christian<br />
Rohatyn und der <strong>Jugend</strong>referent<br />
Sebastian Grund haben nun die<br />
Gruppe offiziell ins Leben gerufen.<br />
Die <strong>Jugend</strong>gruppe, von Alexandra<br />
Schleider und Thorsten Siemon geleitet,<br />
zählt momentan acht Mitglieder<br />
im Alter zwischen acht und sechzehn<br />
Jahren. Malen, Basteln, Ausflüge<br />
und natürlich Erste Hilfe bilden den<br />
Mittelpunkt der geplanten Aktivitäten.<br />
Darüber hinaus sollen auch aktuelle<br />
Themen in der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-<br />
Gruppe diskutiert werden.<br />
Ihre bereits erworbenen Kenntnisse<br />
in Erster Hilfe konnten die <strong>Jugend</strong>lichen<br />
bei der Gründungsfeier<br />
den anwesenden Eltern und Gästen<br />
schon vorstellen.<br />
Alexandra Schleider<br />
Alle Jahre wieder<br />
so viele<br />
Heimlichkeiten …<br />
Jedes Jahr wird Weihnachten. Oft am<br />
Ende des Jahres. Manchmal um den<br />
25. Dezember herum. Das hat sich<br />
herumgesprochen. Ebenso hat sich<br />
eine diözesane Aktion herumgesprochen:<br />
die Betreuung von Kindern im<br />
Vorfeld des heiligen Abends.<br />
Damit am heiligen<br />
Abend anno 2003 der Inhalt<br />
der Wohnstuben<br />
und der Fahrplan des<br />
Christkindes bei vielen<br />
Kindern in der <strong>Diözese</strong><br />
Speyer geheim blieben,<br />
betreuten <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus sechs Gliederungen<br />
liebevoll etwa 90 Kinder.<br />
Spielen, Singen, Basteln … und<br />
schwups war Bescherung.<br />
Ob letztendlich wegen der Kinderbetreuung<br />
in Frankenthal, Kaiserslautern,<br />
Godramstein, Hördt, Burrweiler<br />
und Ellerstadt das Christkind<br />
bei Kindern oder Gruppenleitern<br />
fleißiger war, entzieht sich der Kenntnis<br />
des Schreibers. Er dankt auf alle<br />
Fälle im Namen aller Eltern und des<br />
Diözesanjugendführungskreises der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> allen Helferinnen<br />
und Helfern auf das Herzlichste.<br />
Sebastian Grund<br />
Eröffnung des<br />
Weltjugendtagsprogramms<br />
in der<br />
<strong>Diözese</strong> Speyer<br />
Wie viele Waffeln werden tausend<br />
Leute futtern? Wie viel Kaffee brauchen<br />
wir? Wo ist der Pavillon? Und<br />
vor allem: Wo kommen die ganzen<br />
Leute her?<br />
Etwa tausend Leute fanden sich<br />
am vierten April in Kaiserslautern<br />
ein, um zeitgleich zu der Veranstaltung<br />
in Berlin das Jahr bis zum Weltjugendtag<br />
zu eröffnen. <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus Weilerbach und Burrweiler sowie<br />
die DJFK-Mannschaft machten sich<br />
auf, um ein <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>-Café<br />
auszurichten. In dem „Café-Klatsch“<br />
konnten sich alle Fraktionen katholischer<br />
<strong>Jugend</strong>verbände stärken, konnten<br />
schwatzen und es sich gut gehen<br />
lassen.<br />
Und was zu Beginn recht simpel<br />
aussah, wurde zwischenzeitlich ziemlich<br />
hektisch: „Mit Zucker oder<br />
ohne? – Rote Grütze dazu? – Keine?<br />
Oder doch? – Ein Kaffee und eine<br />
Schokolade? – Helferliste? … Zahlen<br />
…, dort …, nein, ohne Pfand.<br />
Kann mal jemand spülen gehen?“, so<br />
einige O-Töne von diesem Tag.<br />
Besonders den 13 unermüdlichen<br />
Helfern aus Weilerbach und Burrweiler<br />
noch einmal ein Dankeschön!<br />
Nur mit Euch konnte sich die <strong>Malteser</strong><br />
<strong>Jugend</strong> so zauberhaft präsentieren.<br />
Sebastian Grund<br />
Speyer<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
49
egional<br />
Trier<br />
Zwei neue<br />
<strong>Jugend</strong>gruppen<br />
für die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Boppard<br />
Gründungsfeier<br />
war die Krönung<br />
Noch<br />
bevor die angehende Gliederung ihr offizielles Gründungsdatum<br />
am 26. Juni hat, konnten die Bopparder<br />
<strong>Malteser</strong> im November die Gründung ihrer beiden <strong>Jugend</strong>gruppen<br />
feiern.<br />
Die Jungengruppe mit<br />
Kindern im Alter zwischen sieben und<br />
neun Jahren und die Mädchengruppe mit<br />
Mädels im Alter zwischen neun und<br />
zwölf Jahren treffen sich schon seit Anfang<br />
vorigen Jahres im katholischen Gemeindezentrum<br />
in Boppard.<br />
Unter der Leitung der Gruppenleiterinnen<br />
Lydia und Ulrike Giller sowie den<br />
beiden Gruppenleiterassistentinnen Isabell<br />
Esper und Lisa Kollmar und weiteren<br />
Helfern haben die Gruppen mittlerweile<br />
schon einige Unternehmungen hinter<br />
sich gebracht.<br />
Die Gründungsfeier der Gruppen war<br />
dann die Krönung des Jahres. So wurde<br />
denn auch fleißig für die Tischdekoration<br />
gebastelt und es wurden Sketche und Tänze eingeübt. Über den Besuch des<br />
Diözesangeschäftsführers Michael Witzel, des damaligen Diözesanjugendreferenten<br />
Matthias Krämer und der Vertreter des DJFK freuten sich alle Mitglieder<br />
der Gruppen.<br />
Da mit der Gründungsfeier der Gliederung schon wieder ein großes Fest<br />
ansteht, sind alle schon kräftig mit den Vorbereitungen<br />
beschäftigt. Doch vorher<br />
fährt die große Gruppe noch nach Freiburg<br />
zur 25-Jahr-Feier der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>.<br />
Auf der neu eingerichteten Homepage<br />
gibt es noch mehr Infos über die Bopparder<br />
<strong>Jugend</strong> unter www.malteser-boppard.<br />
de.<br />
Ulrike Giller<br />
50 <strong>Malteser</strong> - Info
egional<br />
Der Regenbogen<br />
in Serbien-<br />
Montenegro<br />
Glänzende Kinderaugen allenthalben<br />
– Weihnachten und Ostern im Februar!<br />
So fühlten sich die Kinder in den<br />
Kinderheimen der Region um Zrenjanin<br />
in der Woiwodina (Nordserbien),<br />
als der Lastwagen zur Verteilung der<br />
durch unser Projekt „Regenbogen –<br />
Kinder für Kinder“ gesammelten<br />
Kinderkleidung und Spielwaren eintraf.<br />
Die Not in Serbien ist für uns in<br />
Presse und Medien nicht sichtbar, wir<br />
konnten uns beim letzten Eurocamp<br />
im August 2003 jedoch ein Bild von<br />
der Situation vor Ort machen und<br />
mussten erkennen, welche verheerenden<br />
Konsequenzen Nationalismus<br />
und Aggression haben.<br />
Unsere serbischen Partner verteilen die<br />
Spendengüter in den Kinderheimen der Region.<br />
Für uns ein kleiner Beitrag zur Hilfe in<br />
realer und aktueller Not.<br />
Arbeit kann Spaß<br />
machen –<br />
Web-and-Snow-<br />
Weekend<br />
Wo ist die Datei? Wieso sieht mein Text<br />
anders aus? Fragen über Fragen! Nach zwei<br />
Tagen herrschte Klarheit und Durchblick<br />
Zum zweiten Web-and-Snow-Weekend<br />
im Bergheim Riedelsbach im<br />
bayerischen Wald hatten sich<br />
die Webmaster der <strong>Würzburg</strong>er<br />
Gliederungen zurückgezogen.<br />
Dass das Arbeiten mit<br />
dem Medium Internet auch<br />
Spaß und Abwechslung bedeuten<br />
kann, wurde deutlich.<br />
Zudem standen auf dem Themenplan<br />
digitale Fotografie<br />
und Bildbearbeitung sowie<br />
Videostreaming. Aber nicht<br />
nur der Geist wurde geschärft,<br />
die gute Schneelage konnte zu ausgiebigen<br />
Spaziergängen oder Abfahrten<br />
am Hochficht genutzt werden.<br />
Fasching ist ’ne<br />
lustige Zeit –<br />
auch in Franken!<br />
Nicht, dass unsere Thundorfer den<br />
Fasching erfunden hätte, aber die<br />
jährliche Diözesanfaschingsfete für<br />
die Kinderstufe hat nun schon eine<br />
gute Tradition. Und sind wir nicht<br />
alle ein bisschen Bluna? So traf sich<br />
denn am Faschingswochenende alles,<br />
was Rang und Kostüm hatte, zur<br />
fünften diözesanen Faschingsfete der<br />
Kinderstufe. Bestens organisiert und<br />
moderiert durch Martin und Bettina<br />
Heusinger verflog der Abend im Nu<br />
– aber dann war noch lange nicht<br />
Ruh!<br />
<strong>Würzburg</strong><br />
Spieglein, Spieglein an der Wand – wir<br />
Ra’felder sind die Schönsten im ganzen<br />
Frankenland!<br />
Zum 25-jährigen Jubiläum haben wir ein<br />
neues diözesanes Logo für unsere Arbeit<br />
entwickelt. Unsere drei Kernaussagen zu<br />
unserer Arbeit<br />
• einander beachten,<br />
• aufeinander achten und<br />
• gemeinsam sind wir bärenstark<br />
sollen durch dieses Zeichen deutlicher<br />
zum Tragen kommen<br />
<strong>Malteser</strong><br />
- Info<br />
51
information<br />
HOW!<br />
Bundeslager 20<strong>04</strong> der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong><br />
in Rüthen (Erzdiözese Paderborn)<br />
V<br />
om 31. Juli bis<br />
zum 7. August<br />
ist es endlich<br />
wieder so weit, das<br />
Bundesjugendlager der<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> findet<br />
statt!<br />
Dieses Jahr heißt es für<br />
Euch, junge Rothäute und<br />
kleinen Squaws: auf in die <strong>Diözese</strong><br />
Paderborn! Dort, genauer gesagt auf<br />
einem Berg nahe des Ortes Rüthen,<br />
befindet sich der Zeltplatz, auf dem<br />
Ihr im August in die abenteuerliche<br />
Welt der Indianer eintauchen könnt.<br />
Euch wird auch in diesem Jahr<br />
wieder einmal vieles geboten. Von<br />
einem Geländespiel über interessante<br />
Workshops, die Euch unter anderem<br />
das Leben der Indianer näher bringen<br />
werden, bis hin zu einem erlebnisreichen<br />
und spannenden Ausflugstag<br />
des gesamten Lagers zu den Karl-<br />
Im Tipidorf treffen<br />
sich die Rothäute<br />
May-Festspielen in<br />
Elspe ist alles dabei.<br />
Besonderes Highlight<br />
wird die Sozialaktion<br />
sein (siehe Kasten), die<br />
in diesem Jahr einen ganz<br />
wichtigen Stellenwert besitzt<br />
und auch über das Bundesjugendlager<br />
hinaus noch Gutes bringen soll.<br />
Natürlich erwarten Euch auch<br />
noch andere spannende Sachen, die<br />
wir an dieser Stelle allerdings noch<br />
nicht verraten möchten.<br />
Neugierig geworden? Die Lust<br />
auf das Bundesjugendlager 20<strong>04</strong> wird<br />
immer größer?<br />
Dann füllt einfach die Anmeldebögen<br />
aus, klärt alles Weitere<br />
und kommt am 31. Juli nach Rüthen<br />
in das Tipidorf der <strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong>!<br />
HOW!<br />
Die Sozialaktion<br />
auf dem<br />
Bundeslager<br />
In diesem Jahr möchte die<br />
<strong>Malteser</strong> <strong>Jugend</strong> eine große<br />
Leistung auf dem Bundeslager in<br />
Rüthen vollbringen. Wir möchten<br />
in dem Flüchtlingsheim St. Franziskus<br />
der <strong>Malteser</strong> Werke in<br />
Hemer (ca. 70 km von Rüthen entfernt)<br />
die Außenanlagen neu gestalten.<br />
Wir können dafür noch jede<br />
Menge Hilfe gebrauchen. Wenn<br />
Du und/bzw. Deine Gruppe Lust<br />
hast/habt mit „aufzubauen“, meldet<br />
Euch im Bundesjugendreferat!<br />
52 <strong>Malteser</strong> - Info