10 29 Fotoausstellung ehrt Jesuitenbruder Jakob ... - Mänziger Zytig
10 29 Fotoausstellung ehrt Jesuitenbruder Jakob ... - Mänziger Zytig
10 29 Fotoausstellung ehrt Jesuitenbruder Jakob ... - Mänziger Zytig
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Nr. 82, Februar / März 2013<br />
14. Jahrgang, Auflage 2050<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
GV des Vereins «mz»<br />
<strong>10</strong> <strong>29</strong> 41<br />
Jubiläum des Jodlerklubs<br />
In die Kriegszeit geht die<br />
Gründung des Jodlerklubs<br />
Bärgbrünneli zurück, der heuer<br />
70 Jahre zählt. Der erste<br />
Dirigent war Alois Staub.<br />
Serie der Feuerwehr<br />
In einer regelmässigen<br />
Artikelserie berichtet die<br />
Feuerwehr über ihre<br />
Aufgaben. Der Atemschutz<br />
stellt sich als erstes vor.<br />
Seit fünf Jahren gibt es den<br />
Verein «mänziger zytig<br />
Menzingen». Der neue Vorstand<br />
lädt zur GV – und<br />
wartet mit Überraschungsgästen<br />
auf.<br />
<strong>Fotoausstellung</strong> <strong>ehrt</strong> <strong>Jesuitenbruder</strong> <strong>Jakob</strong> Thür<br />
Seit 1970 lebt der heute 86-jährige <strong>Jakob</strong> Thür im Lassalle-Haus. Als gelernter Gärtner war er 1952 als Bruder in<br />
den Jesuitenorden eingetreten. Er hat sein Hobby Fotografieren, seine Liebe zu Pflanzen und Natur mit der<br />
Spiritualität als Ordensmann verbunden und zur Meisterschaft gebracht. Jetzt würdigt die Gemeinde <strong>Jakob</strong> Thürs<br />
Schaffen in einer Ausstellung.<br />
— Tony Mehr —<br />
Die Lebensstationen von <strong>Jakob</strong> Thür<br />
sind bewegend: Er kauft die erste Kamera<br />
während seiner Gärtnerlehre, finanziert<br />
sie durch den Verkauf der im<br />
Krieg ausgestellten Esscoupons. Dann<br />
erwirbt er sich die erste Kleinbildkamera,<br />
keine Spielgelreflex, Distanz<br />
und Belichtung müssen manuell eingestellt<br />
werden. Mit dem Eintritt in den<br />
Jesuitenorden gelobt <strong>Jakob</strong> Thür, in<br />
Armut zu leben und gibt die Kamera<br />
weg.<br />
Aber die Entwicklung, in diesem Fall<br />
die Bedeutung der Medien, macht<br />
auch vor den Klostermauern nicht Halt.<br />
Bilder vom Ordenshaus in Rue, die <strong>Jakob</strong><br />
Thür mit einer geliehenen Kamera<br />
macht, überzeugen die Ordensoberen:<br />
er erhält eine Spiegelreflexkamera mit<br />
Balgengerät, die extreme Nahaufnahmen<br />
ermöglicht. Das ist die Geburtsstunde<br />
des fotografischen Schaffens<br />
von <strong>Jakob</strong> Thür. Es folgt ein Fotografie-Fernkurs,<br />
erste Fotos erscheinen in<br />
Zeitschriften und Kalendern, es entstehen<br />
Diaschauen mit Naturaufnahmen.<br />
Zu unserem Titelbild sagt Angela Bernal, Betreuerin der Ausstellung: «Ein typisches Thür-<br />
Bild: Weitblick ins Unendliche, das Nebelmeer numinos – geheimnisvoll, wie das Göttliche.»<br />
1970 wird <strong>Jakob</strong> Thür in das neu erbaute<br />
Zentrum der Jesuiten in Bad<br />
Schönbrunn berufen als Betreuer der<br />
Park- und Gartenanlagen. Er ist verantwortlich<br />
für den Blumenschmuck<br />
im Haus und übernimmt die Fotoarbeiten<br />
bei Anlässen: «Fotografieren und<br />
Blumenstecken sind beides gestalterische<br />
Arbeiten. Für mich gehören sie<br />
zusammen, es gibt so etwas wie eine<br />
Wechselwirkung.» Es entstehen Fotokarten.<br />
Die 30 – 40 Sujets verkaufen<br />
sich in sechsstelliger Anzahl. Von 1981<br />
bis 2001 führt <strong>Jakob</strong> Thür die beliebten<br />
Kurse «Kreatives Fotografieren»<br />
im Lassalle-Haus durch.<br />
Neben «seinem» Schönbrunner Garten<br />
findet <strong>Jakob</strong> Thür die Sujets in der<br />
Natur, in Zug, in Venedig und immer<br />
wieder im Vercascatal, von wo die Bilder<br />
in der Menzinger Ausstellung handeln.<br />
Vom Ordenshaus in Locarno<br />
fährt er nach Lavertezzo, wo die<br />
Verzasca und der farbige Fels eine faszinierende<br />
Landschaft gebildet haben.<br />
Heute ist der 86-Jährige gesundheitlich<br />
stark eingeschränkt. Fotos entstehen<br />
von Blumen auf der Fensterbank.<br />
Es sind Gemälde, die in die Tiefe führen.<br />
Der Gärtner lässt uns die Fülle der<br />
Natur und die Unendlichkeit des Göttlichen<br />
erahnen.<br />
Die Ausstellung der Bilder von <strong>Jakob</strong><br />
Thür SJ dauert vom 16. März bis 6.<br />
April.<br />
Foto: <strong>Jakob</strong> Thür
WERBUNG<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
2<br />
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KOMMENTAR<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
3<br />
Das Verborgene entdecken<br />
Es ist mir eine grosse Ehre und<br />
Freude, dass die Bilderreihe «Ein<br />
Hauch von Ewigkeit» von <strong>Jakob</strong><br />
Thür SJ in der Gemeinde Menzingen<br />
ausgestellt und damit<br />
sein fotografisches Schaffen in<br />
seinen Verzasca-Bildern der Öffentlichkeit<br />
zugänglich werden.<br />
Sein künstlerisches Fotografieren zeigt sich insbesondere<br />
im Spiel von Farbtönen, Licht und Schatten, sowie<br />
der gestalterischen Bildkomposition. Seine Bilder spiegeln<br />
sein Berührt-Sein – daraus gestaltet er liebevoll,<br />
geduldig, ausdauernd und sorgfältig das Schöne, das er<br />
oft im Unscheinbaren und Gewöhnlichen aufspürt. Das<br />
in der Natur Geschaute hält er in verschiedenen Variationen<br />
fest, um uns so einen Hauch von Ewigkeit näher<br />
zu bringen. Es gelingt ihm, den Fokus auf das Wesentliche<br />
in einmaliger Komposition zu einem Ganzen zu<br />
setzen.<br />
Seine Bilder ermöglichen es mir, in die Welt des inneren<br />
Schauens geführt zu werden. In der Stille des inneren<br />
Schauens, wo das Wesentliche gar unscheinbar ist, da<br />
öffnen sich mir Türen meines Seelenherzens. Beim Betrachten<br />
seiner Bilder wird mein Blick geschärft und<br />
geschult, so dass sich mir hinter diesen äusseren Räumen<br />
subtile innere Räume öffnen, in die ich eintauchen<br />
kann. Das Sinnliche wird zum Übersinnlichen und das<br />
Übersinnliche ist dann zugleich im Sinnlichen enthalten.<br />
Für mich ist Kunst der Ausdruck der unbedingten Ergriffenheit<br />
auf der Suche nach der verlorenen Harmonie<br />
zwischen dem Menschen und Gott. <strong>Jakob</strong> Thür<br />
schreibt einmal dazu: «Ich war immer fasziniert vom<br />
Schönen und wollte dieses für die Menschen fast noch<br />
schöner darbieten.» Neben dem «Schauen» der Schöpfung<br />
führen uns <strong>Jakob</strong> Thürs Bilder in die Tiefe unseres<br />
Herzens: zur Sehnsucht.<br />
Ich durfte als Wegbegleiterin in den letzten Jahren mit<br />
<strong>Jakob</strong> Thür SJ verschiedene Ausstellungen und sein Archivieren<br />
mitgestalten. Durch seine Augen strahlt mir<br />
jeweils das innere Licht entgegen, und für diese Augenblicke<br />
bin ich ihm sehr dankbar und fühle mich reich<br />
beschenkt.<br />
Einen speziellen Dank richte ich an die Pfarrgemeinde<br />
Badenweiler, die uns die Bilder für die Ausstellung ausleiht.<br />
Angela Bernal<br />
01 EDITORIAL – <strong>Fotoausstellung</strong> <strong>Jakob</strong> Thür<br />
03 KOMMENTAR – Das Verborgene entdecken<br />
04 RATHAUS – Januar 2013<br />
06 VEREINE – 60 Jahre «Roter Hahn»<br />
07 KOLUMNE – Tücken der Technik<br />
08 JUNGE STIMME – «Cyber-Mobbing» begegnen<br />
<strong>10</strong> VEREINE – 70 Jahre Jodlerklub Bärgbrünneli<br />
13 GEWERBE – Ärztezentrum Menzingen<br />
15 SERVICE – Dokumentationsstelle doku-zug<br />
16 GEWERBE – Pflanzenkohle der Verora GmbH<br />
18 PUBLIREPORTAGE – Zahnräder für die Welt<br />
20 INSTITUTIONEN – Der Ostergarten<br />
21 MÄNZIGER AGENDA<br />
25 NEUHEIM – Bucher Hydraulics AG<br />
26 KULTUR – <strong>Jakob</strong> Thür: Ein «Hauch von Ewigkeit»<br />
<strong>29</strong> GEMEINDE – Feuerwehr: Atemschutz<br />
30 PORTRÄT – Xaver Uhr: ein Multitalent<br />
33 KULTUR – Kurzgeschichte<br />
34 FOTOSEITEN – Winter in Menzingen<br />
36 PORTRÄT – Von der Oberstufe in die Arbeitswelt<br />
37 PORTRÄT – Dave Spengeler<br />
39 ECHO – In eigener Sache<br />
41 AUS DEM KANTONSRAT – Frowin Betschart<br />
42 ECHO / IMPRESSUM<br />
43 MÄNZIGER QUIZ
RATHAUS<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
4<br />
Informationen Januar 2013<br />
Rückblick auf die Gemeindeversammlung<br />
Die Gemeindeversammlung vom 28. November 2012 hat die<br />
folgenden Geschäfte behandelt:<br />
1. Genehmigung des Protokolls der Gemeindeversammlung<br />
vom 23. Mai 2012 – Das Protokoll wird ohne Gegenstimme<br />
genehmigt.<br />
2. Voranschlag 2013 – Bericht und Antrag des Gemeinderates<br />
Dem Antrag, der Budgetkredit bei Konto 36507/4055<br />
sei um CHF 60 000.– zur Förderung erneuerbarer Energien<br />
zu erhöhen, wird grossmehrheitlich mit 9 Gegenstimmen<br />
zugestimmt. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />
1. Der Steuerfuss für das Jahr 2013 wird auf 71 % des<br />
kantonalen Einheitsansatzes belassen, es ist jedoch ein<br />
Rabatt von zwei Einheiten zu gewähren.<br />
2. Die Hundesteuer für Privatbesitzer wird auf CHF 90.– je<br />
Tier und für landwirtschaftliche Betriebe auf CHF 20.– für<br />
das 1. Tier und CHF 90.– für jedes weitere Tier belassen.<br />
3. Der Voranschlag für das Jahr 2013 wird unter Berücksichtigung<br />
der Ergänzung durch die Gemeindeversammlung<br />
genehmigt.<br />
3. Kenntnisnahme von Finanz- und Investitionsplan<br />
2013 – 2017 – Die Gemeindeversammlung nimmt vom<br />
vorliegenden Investitions- und Finanzplan Kenntnis.<br />
4. Landerwerb GS 262, Chrüzegg, für Neugestaltung Sportplatz<br />
– Kreditbegehren – Dem Antrag des Gemeinderates<br />
wird grossmehrheitlich mit 7 Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst den Erwerb von<br />
GS 262, 2748 m 2 Land, von der Erbengemeinschaft<br />
Castiglioni. Für den Landerwerb wird ein Kredit von CHF<br />
219 840.– zu Lasten der Investitionsrechnung beschlossen.<br />
Der Gemeinderat wird beauftragt und bevollmächtigt, den<br />
Kaufvertrag mit den Castiglioni Erben zu unterzeichnen.<br />
5. Landabtausch für Neugestaltung Sportplatz – Dem Antrag<br />
des Gemeinderates wird grossmehrheitlich ohne Gegenstimme<br />
zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst den Tauschvertrag<br />
gemäss Vorvertrag vom <strong>10</strong>. Juli 2012. Der Gemeinderat<br />
wird beauftragt und bevollmächtigt, den Tauschvertrag mit<br />
Frieda Reichlin-Strickler zu unterzeichnen.<br />
6. Neugestaltung Sportplatz – Kreditbegehren – Dem Antrag<br />
des Gemeinderates wird grossmehrheitlich mit 8 Gegenstimmen<br />
zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst für den Bau des<br />
Kunstrasenspielfeldes Chrüzegg einen Kredit von CHF<br />
2 200 000.– zu Lasten der Investitionsrechnung, Kostenstand<br />
April 2012.<br />
7. Einführung elektronische Geschäftsverwaltung – Kreditbegehren<br />
– Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
ohne Gegenstimme zugestimmt: Die Gemeindeversammlung<br />
beschliesst für die Einführung der elektronischen<br />
Geschäftsverwaltung einen Kredit von CHF<br />
150 000.– zu Lasten der Laufenden Rechnung 2013, 2014<br />
und 2015, Kostenstand September 2012.<br />
8. Schulergänzende Betreuung (SEB) – Ausbau<br />
1. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
mit 17 Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Ab 2013 wird der Mittwoch als zusätzlicher Betreuungstag<br />
angeboten.<br />
2. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
mit 12 Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Ab 2013 wird die Betreuungszeit den Bedürfnissen<br />
angepasst. Am Morgen und Abend kann die Zeit<br />
ausgedehnt werden.<br />
3. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
mit <strong>10</strong> Gegenstimmen zugestimmt:<br />
An schulfreien Tagen (ca. 9 Tage im Jahr) gibt es ab<br />
2013 ein Betreuungsangebot.<br />
4. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />
mit 13 Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Die Ferienbetreuung wird in Menzingen schrittweise<br />
eingeführt. 2013 werden zwei Wochen, ab 2014 vier<br />
Wochen angeboten.<br />
9. Personal- und Besoldungsreglement – Teilrevision – Dem<br />
Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich mit 26<br />
Gegenstimmen zugestimmt:<br />
Die Gemeindeversammlung beschliesst die Ergänzung des<br />
Personal- und Besoldungsreglements vom 1.1.1995 mit<br />
Art. 35 bis (neu); Vorzeitiger Altersrücktritt.<br />
<strong>10</strong>. Motion zwecks Mitbenützungsrecht im geplanten Hallenbad<br />
Ägerital – Zwischenbericht – Dem Antrag des Gemeinderates<br />
wird grossmehrheitlich ohne Gegenstimme<br />
zugestimmt:<br />
Der Gemeinderat ersucht die Stimmberechtigten, von<br />
diesem zweiten Zwischenbericht Kenntnis zu nehmen. Der<br />
Gemeinderat wird der Gemeindeversammlung Bericht und<br />
Antrag stellen, sobald die Gemeinden Oberägeri und<br />
Unterägeri Beschlüsse für die Realisierung des Hallenbades<br />
Ägerital gefasst haben und der Gemeinderat Menzingen<br />
erfolgreich über die Mitbenützung des Hallenbades<br />
Ägerital verhandelt hat. Diese Frist wird auf den 31.<br />
Dezember 2014 festgelegt.
RATHAUS<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
5<br />
Fahrzeugstatistik 2012<br />
Am Stichtag 30.9.2012 waren in Menzingen insgesamt 3217<br />
Fahrzeuge (Vorjahr 3168) registriert. Hiervon sind 2212 (2183)<br />
Personenwagen, 3<strong>10</strong> (287) Motorräder und <strong>29</strong>3 (289) landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge.<br />
Zuständigkeit gemäss Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz<br />
ab 2013<br />
In verschiedenen Pressemitteilungen wurde über die veränderte<br />
Zuständigkeit im Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz<br />
informiert. Der Gemeinderat Menzingen, als zuständige Vormundschaftsbehörde,<br />
ist per 1. Januar 2013 durch die Kindesund<br />
Erwachsenenschutzbehörde abgelöst worden. Seither ist<br />
nur noch das kantonale Amt für alle Anliegen im Zusammenhang<br />
mit vormundschaftlichen Massnahmen zuständig. Sämtliche<br />
Dossiers wurden dem neuen Amt übergeben:<br />
Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz, Bahnhofstrasse 12,<br />
6301 Zug, Tel. 041 723 79 70.<br />
Wir sind überzeugt, dass auch das neue Amt für Kindes- und<br />
Erwachsenenschutz eine bürgernahe, rasche und lösungsorientierte<br />
Dienstleistung für die ratsuchende Bevölkerung erbringen<br />
wird.<br />
Bei Fragen steht Ihnen auch weiterhin unser Sozialdienst der<br />
Gemeindeverwaltung zur Verfügung.<br />
Sozial- und Gesundheitsabteilung, Rathaus, Tel. 041 757 22 30.<br />
Personelles<br />
Als Nachfolger von Veronika Bayer konnte der Gemeinderat<br />
Christoph Stampfli, Wolhusen, per. 1. Februar 2013 anstellen.<br />
Der Gemeinderat heisst den neuen Schulsozialarbeiter ganz<br />
herzlich willkommen.<br />
Wegen der Auswirkungen des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes<br />
müssen die Pensen bei der Sozial- und Gesundheitsabteilung<br />
reduziert werden. Josefina Weber Temperli<br />
verlässt per 30. April 2013 die Sozialabteilung. Der Gemeinderat<br />
dankt für ihre Mitarbeit während der vergangenen <strong>10</strong> Jahre<br />
ganz herzlich.<br />
Der Gemeinderat wählt Brigitta von Holzen, Menzingen, per<br />
1. Januar 2013 zur neuen Bibliotheksleiterin. Der Gemeinderat<br />
gratuliert zur Wahl und wünscht Brigitta von Holzen viel Freude<br />
als neue Leiterin.<br />
Der Gemeinderat wählt Isabella Hegglin Blumenthal, Finstersee,<br />
als Nachfolgerin von Nino Steck in die Musikschulkommission.<br />
Der Gemeinderat dankt Nino Steck für seine Mitarbeit in der<br />
Musikschulkommission und heisst Isabella Hegglin Blumenthal<br />
als neues Kommissionsmitglied herzlich willkommen.<br />
Melanie Hess, Jugendarbeiterin, kündigt das Arbeitsverhältnis<br />
mit der Einwohnergemeinde Menzingen per 28. Februar 2013.<br />
Der Gemeinderat dankt Melanie Hess für die geleisteten Dienste<br />
ganz herzlich.<br />
Die Stelle ist zur freien Bewerbung ausgeschrieben worden.<br />
Grabräumung<br />
Die folgenden Gräber sind bis Ende Februar 2013 zu räumen:<br />
Eine Reihe Erdbestattungsgräber der Bestattungsjahre<br />
1989 – 1991, eine Reihe Urnengräber der Bestattungsjahre<br />
1989 – 1992 sowie ein Kindergrab im oberen Teil des Friedhofs.<br />
Die betroffenen Gräber sind mit Hinweisschildern bezeichnet.<br />
Nach Ablauf der Räumungsfrist entfernt die Bauabteilung ab<br />
März 2013 die Grabmäler ohne Kostenfolge für die Angehörigen.<br />
Angehörige, welche die Grabsteine behalten möchten,<br />
melde sich bitte bis Ende Januar 2013 bei der Bauabteilung, Tel.<br />
041 757 22 00.<br />
Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
Thomas Peinhaupt, Baar, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
im Restaurant Steirereck (Luegisland), Finstersee, erteilt.<br />
Landwirtschaftshöck<br />
Am Dienstag, <strong>29</strong>. Januar 2013 findet der bereits traditionelle<br />
Landwirtschaftshöck statt. René Hutter, Leiter Amt für Raumplanung,<br />
wird zum Thema «Bauen in der Landwirtschaftszone<br />
/ im BLN-Gebiet» referieren. Die Landwirtinnen und Landwirte<br />
sind mit persönlichem Schreiben eingeladen worden.<br />
Denkmalschutz<br />
Die Direktion des Innern hat von der Gebäulichkeiten des Bad<br />
Schönbrunn die Alte Villa und das Wartehäuschen der ehemaligen<br />
Trambahn als Baudenkmäler von regionaler Bedeutung<br />
unter kantonalen Schutz gestellt.<br />
Sportplatz Chrüzegg<br />
Die Baudirektion genehmigt die Zonenplanänderung und den<br />
geänderten Teilrichtplan Siedlung und Landschaft für das Gebiet<br />
Sportplatz Chrüzegg. Diese kleine Zonenplanänderung ist<br />
im Rahmen des Baus des Kunstrasenspielfeldes notwendig.<br />
Schliessung Eltop Fachgeschäft<br />
Mit Bedauern nimmt der Gemeinderat zur Kenntnis, dass die<br />
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich entschieden haben, die<br />
Eltop Fachgeschäfte im Frühling 2013 zu schliessen. Die Elektroinstallations-Dienstleistungen<br />
werden unverändert angeboten<br />
und sind von diesem Entscheid nicht betroffen.<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
VEREINE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
6<br />
Am 9. Februar heisst’s wieder: «Rein ins bunte Nachttreiben!»<br />
Regelmässig, im Zweijahresrhythmus, reisst die Fasnachtsgesellschaft der Feuerwehr, «Roter Hahn», die<br />
Menzinger Bevölkerung in den Strudel des närrischen Geschehens am Fasnachtswochenende. Mit Umzug und<br />
Ball. Die Dame ist inzwischen 60, kein bisschen müde – und zählt auf Sie!<br />
— Tony Mehr —<br />
Wir haben dem langjährigen Präsidenten der Fasnachtsgesellschaft<br />
«Roter Hahn», Martin Kempf,<br />
zur bevorstehenden «Saison» ein paar Fragen gestellt.<br />
mz: Seit einigen Jahren wird der Menzinger Fasnachtsumzug<br />
als Nachtumzug durchgeführt. Was<br />
waren die Gründe für die Verschiebung in die Dunkelheit?<br />
Martin Kempf (MK): Nach dem Erfolg des Nacht-<br />
Umzuges der Wääglitramper konnten wir diese gelungene<br />
Idee weiterführen und so die Terminkonflikte<br />
mit anderen Fasi-Umzügen lösen.<br />
Wie fällt die Bilanz für Sie als Organisatorin aus –<br />
wie ist die Akzeptanz in der Bevölkerung?<br />
MK: Anhand der zahlreichen neueren und jüngeren<br />
Fasnachtsvereine, die aus dem Umzug entstanden<br />
sind, ist die Bilanz sicherlich positiv für Menzingen.<br />
Gibt es eine Art «treue Mittäterschaft» an den Menzinger<br />
Umzügen? Wer sind sie?<br />
MK: Ja, das sind die Wagenbauer und Guggenmusiken,<br />
die es für einen Umzug braucht. Aber sicher<br />
auch Karin Franzen, Festwirtin und gute Fee im Hintergrund.<br />
Impressionen aus den Nachtumzügen von 2009 und 2011.<br />
Zur Verfügung gestellt von der Fasnachtsgesellschaft «Roter Hahn».<br />
PROGRAMM 60 JAHRE «ROTER HAHN», SAMSTAG, 9. FEBRUAR 2013<br />
Nacht-Umzug auf Neudorfstrasse – Rathaus – Dorfplatz – Schützenmatt:<br />
19.00 Uhr Start bei der Moosstrasse<br />
ca. 19.30 Uhr bei der Post<br />
Feuerwehrball im Zentrum Schützenmatt: anschliessend an den Nacht-Umzug<br />
Unterhaltung mit FreeXone, Kaffeebar im Foyer, Barbetrieb in der alten Bibliothek<br />
Welche «Leckerbissen» zeichnen sich heute (Ende<br />
Dezember) aus Ihrer Sicht schon aus für den 13-er<br />
Umzug?<br />
MK: Die originellen Themen der bereits gemeldeten<br />
Wagenbauer sowie die Fasnachtsplakette – das «G»<br />
aus dem Ortsnamen – die wiederum von Werner<br />
Bürgler aus Baar gestaltet wurde und mit der schon<br />
bald «MENZINGEN» geschrieben werden kann.<br />
Was bietet der Ball am 9. Februar 2013 – warum darf<br />
man ihn nicht verpassen?<br />
MK: gemütliches Beisammensein und «eifach de<br />
Plausch ha».<br />
Unkostenbeitrag an den Umzug:<br />
Kauf der Fasnachtsplakette 2013 «G»
VEREINE / KOLUMNE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
7<br />
KOLUMNE<br />
ORGANISATIONSKOMITEE «ROTER HAHN»<br />
Martin Kempf Präsident, Anmeldungen, PR<br />
Karl Nussbaumer Vizepräsident, Wagenbauchef<br />
Daniel Moser Finanzen<br />
Karin Franzen Festwirtschaft<br />
Marco Agostinis Plakettenchef<br />
Beat Zürcher Chef Umzug und Holzbezug<br />
Peter Brun Organisation und Führung der Bar<br />
Tücken der Technik<br />
Wo ist sie bloss geblieben –<br />
die gute alte Zeit? Damals besass<br />
Tante Vreni ein schwarzes<br />
Telefon mit Wählscheibe und<br />
einen schicken Schwarzweissfernseher.<br />
Wollte sie eines der<br />
drei angebotenen Programme<br />
schauen, musste sie vorne am<br />
Fernsehapparat eine Taste<br />
drücken.<br />
Vreni konnte ihre Flimmerkiste ganz alleine ohne<br />
Handbuch in Betrieb nehmen. Sie steckte das Kabel<br />
in die Steckdose, drückte den Einschaltknopf und<br />
schon lief das noble Teil. Heute hat man einen echten<br />
Technik-Marathon hinter sich gebracht, bis der<br />
neue Fernseher oder die vollautomatische Kaffeemaschine<br />
endlich läuft. Hat man es geschafft, ein<br />
Gerät auszusuchen und zu kaufen, muss die Neuanschaffung<br />
erst einmal richtig angeschlossen werden.<br />
Mittlerweile muss man Fachmann sein, um einen<br />
Fernseher zu programmieren. Selbst den Kaffee<br />
muss man sich hart erarbeiten. Zugegeben: von<br />
Tante Vrenis aufgebrühtem Kaffee konnte man nicht<br />
zu viel trinken, sonst lag man die halbe Nacht wach.<br />
Doch bis man einen wohlschmeckenden Latte Macchiato<br />
im Glas hält, braucht es gute Nerven: Mahlgrad<br />
und Wassertemperatur müssen eingestellt werden,<br />
die Milch- und Kaffeemenge programmiert<br />
werden. Und was ist denn das? Je nach Milchtyp<br />
schäumt die Milch plötzlich wie ein wildgewordener<br />
Vulkan über die ganze Kaffeemaschine hinaus – vielleicht<br />
war der Brühkaffee von Tante Vreni doch<br />
trinkbarer?<br />
Wie oft haben Sie Tante Vreni sagen hören, dass ein<br />
technisches Gerät defekt ist? So gut wie nie – richtig,<br />
sie besass ja auch nicht viele. Doch ihr Fernseher, ihr<br />
Telefon und ihre Waschmaschine liefen jahrelang<br />
ohne die geringsten Probleme. Gab es doch einmal<br />
einen Defekt, war das Gerät noch lange nicht tot<br />
und konnte sicherlich repariert werden.<br />
Heute ist es leider ganz normal, dass fast monatlich<br />
etwas kaputt geht – mal der Rasierapparat, mal die<br />
elektrische Zahnbürste. Und wie’s der Zufall so will,<br />
ist die Garantiezeit eben gerade abgelaufen. Zu allem<br />
Übel kostet die Reparatur mindestens gleich viel<br />
wie eine Neuanschaffung. Tja, und damit geht der<br />
Technik-Marathon immer wieder von vorne los!<br />
Monika Probst
Junge Stimme<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
8<br />
«Cyber-Mobbing» kreativ begegnen<br />
Cyber-Mobbing sorgt seit einigen Jahren mit immer neuen Vorfällen für Schlagzeilen. Gerade kürzlich nahm<br />
sich eine 15-jährige Kanadierin das Leben, nachdem sie auf sozialen Netzwerken gemobbt worden war.<br />
Solche Vorfälle bewegten die Lehrpersonen der Oberstufe Menzingen, in einem Projekttag das Thema Cyber-<br />
Mobbing in der Schule anzusprechen.<br />
die Teilnehmenden ihre Gefühle<br />
auf ein Papier bringen<br />
sollten. Teilnehmerin Lea Körner<br />
(15) fand es cool, dass man<br />
seine Gefühle kreativ ausdrücken<br />
konnte.<br />
Fotos: Zari Dzaferi<br />
Einen passenden Songtext zu einer Melodie zu schreiben, forderte die Lernenden heraus.<br />
Die Schülerinnen und Schülern konnten aus elf verschiedenen<br />
Workshops auswählen. Das Angebot<br />
reichte von Poetry Slam bis hin zu einem Fotoroman.<br />
Für fast alle Lernenden gab es den passenden Workshop.<br />
Unter anderem wurden auch nicht alltägliche Aufträge<br />
wie zum Beispiel das Produzieren eines Comics<br />
am Computer erteilt. Workshop-Teilnehmer<br />
Alexander<br />
Frank (13) meinte begeistert:<br />
«Zuerst muss man sein eigenes<br />
Gesicht von einem Foto abpausen,<br />
dann verändert man die<br />
Nase, die Augen, den Mund<br />
und die Ohren. So gibt es einen<br />
speziellen Comic mit deinem<br />
Gesicht.» Dem Siebtklässler<br />
habe der Auftrag sehr gefallen.<br />
Aus einem anderen Zimmer ertönten<br />
schöne Melodien.<br />
«Songtexte schreiben» zierte<br />
ein Plakat die Schulhaustüre.<br />
Ali, Bardh und Fabrice präsentierten<br />
uns stolz ihren anspruchsvollen<br />
Auftrag. Sie hatten<br />
eine Melodie, zu der sie einen<br />
eigenen Songtext zum<br />
Thema Cyber-Mobbing schreiben<br />
sollten. «Ich finde es etwas<br />
schwierig, den Text in den richtigen<br />
Rhythmus zu bringen», sagte Bardh. Zudem<br />
spreche Fabrice nur Hochdeutsch und wir Schweizerdeutsch,<br />
fügte Ali hinzu.<br />
Auf spielerische Art Mobbing kennen lernen<br />
Im Informatikraum stellten die Schülerinnen und Schüler<br />
ihre eigenen Fotoromane her. Sie schossen selber<br />
Fotos und verarbeiteten sie dann zu einer Geschichte.<br />
Kreativ und farbig mit<br />
viel Spass<br />
Im nächsten Zimmer begegneten<br />
uns farbige Hände und<br />
kunterbunte Bilder. Es war der<br />
Charta-Workshop, in welchem<br />
Die Lernenden schätzten es, sich in künstlicher Hinsicht mit Cyber.Mobbing auseinander<br />
zu setzen und gleichzeitig darüber zu sprechen.
Junge Stimme<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
9<br />
Armon Caviezel:<br />
Rektor ad interim<br />
Armon Caviezel springt in der Schule Menzingen für<br />
den zurückgetretenen Rektor Pascal Jahn ein. Bis<br />
Sommer 2013 muss die Nachfolge geregelt werden.<br />
— Tony Mehr —<br />
Das Lehrpersonenzimmer wurde zur Theaterbühne umgewandelt,<br />
auf welcher sich die Lernenden spielerisch mit Mobbingfällen<br />
auseinander setzen konnten.<br />
Viele fanden es lustig, interessant und amüsant.<br />
Im Gang hörten wir lautes Gelächter. Lukas Dittli<br />
und Martin Windlin spielten gerade eine Szene ihrer<br />
Videoproduktion durch. Wir durften sie nicht stören,<br />
da sie mitten in einer Aufnahme waren.<br />
Ähnlich ging es im Workshop Theaterspiel im Lehrpersonenzimmer<br />
zu und her: «Wir lernen auf spielerische<br />
Weise in Rollen des Täters und des Opfers zu<br />
gelangen», erklärte Teilnehmerin Susanne Betschart<br />
(15) begeistert. Zudem habe sie gelernt, wie man<br />
mit Mobbing umgehe und wo man sich Hilfe holen<br />
könne.<br />
Rätselhafte Geschichten<br />
«Ihr dürft heute eurer kreativen Schreibfähigkeit<br />
freien Lauf geben», wurden die Teilnehmenden im<br />
Workshop 7 zu Beginn aufgemuntert. Sie sollten in<br />
den nächsten Stunden in Partnerarbeit eigene Texte<br />
schreiben, in denen Alltagsgegenstände oder Tiere<br />
gemobbt werden könnten. Einzige Vorgabe war,<br />
dass die Kurzgeschichte mit Mobbing zu tun haben<br />
sollte. Dabei sind sehr spannende und kreative Geschichten<br />
entstanden. So wie jene des Triangels,<br />
welcher auf Wikipedia gemobbt wurde, weil er kein<br />
eigentliches Musikinstrument sei. Lars Lüthi präsentierte<br />
seine Geschichte vor grossem Publikum in der<br />
Schützenmatt-Turnhalle und erntete für seine Ideen<br />
viel Applaus. Er war nicht der einzige, der etwas zum<br />
Zeigen hatte. Der Grossteil der Präsentationen war<br />
sehr eindrücklich. Ein Film brachte die Anwesenden<br />
sogar zum Schmunzeln, nämlich die Geschichte vom<br />
Bauern xy, der von Pascal Capol gespielt wurde.<br />
Nathalie Durrer, Bianca Walker<br />
Man hat ihn vielleicht noch in Erinnerung<br />
als ideenreichen Organisator von Musikanlässen<br />
für Kinder und Jugendliche im ganzen<br />
Kanton Zug. Er ist Musikschulleiter, leitet<br />
den Chor Bruder Klaus in Oberwil und<br />
hat Erfahrung in der Primar- und Sekundarschulstufe.<br />
Jetzt arbeitet er zu 60 % als Rektor<br />
in Menzingen. Herzlich willkommen,<br />
Armon Caviezel!<br />
mz: Herr Caviezel: Mit Ihrem 60-%-Pensum in Menzingen müssen<br />
Sie wohl einiges, was Sie geplant haben, zurückstellen …<br />
Armon Caviezel (AC): Nach der erfolgreichen Abstimmung über<br />
die Musikinitiative gilt es jetzt die Gesetzgebungsgrundlagen zu<br />
erarbeiten. In diesen Gremien ist der Verband Schweizer Schulmusik<br />
involviert, den ich präsidiere. Diese Aufgaben habe ich auf den<br />
Vorstand verteilt. Im Weiteren habe ich Weiterbildungskurse und<br />
Musikprojekte stark reduziert. Somit stehe ich mit Überzeugung<br />
und vollem Einsatz für das spannende Amt zum Wohl der Schule<br />
Menzingen zur Verfügung.<br />
Welche Aufgaben sind vordringlich in Ihrer halbjährigen Amtszeit<br />
umzusetzen?<br />
AC: Einerseits gilt es, die Schule Menzingen inhaltlich und organisatorisch<br />
durch das Schuljahr zu führen. Andererseits bearbeite ich<br />
zurzeit einige Projekte mit der Schulleitung (z.B. Weiterbildungskonzept).<br />
Zudem sind wichtige Vernehmlassungen des Kantons<br />
zu bearbeiten. Der Kontakt zu den kantonalen Gremien gehört<br />
naturgemäss auch zu meinen Aufgaben. Der gute Kontakt zur<br />
Lehrerschaft und die effiziente Zusammenarbeit mit der ganzen<br />
Schulleitung sowie der Schulkommission und dem Gemeinderat<br />
freuen mich besonders.<br />
Welchen Bezug haben Sie zu Menzingen und zu unserer Schule?<br />
AC: Ich erlebte als externer Moderator der Musikschulleiterwahl<br />
für die Musikschule Menzingen die zuständigen Gremien der Gemeinde<br />
positiv und fortschrittlich. Als kantonaler Animator für<br />
Schulmusik hatte ich in verschiedenen Bereichen engen Kontakt<br />
zur Schule Menzingen: Schülerkonzertbesuche, Weiterbildungskurse<br />
für Lehrpersonen, mitwirkende Klassen bei Grossprojekten<br />
wie z.B. «Sing mit» im Casino Zug und anderen Projekten.<br />
Menzingen ist mir als Gemeinde mit seiner Tradition und den<br />
wichtigen Bildungs- und Kulturstätten wie dem Kloster und dem<br />
KGM sehr sympathisch.
VEREINe<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
<strong>10</strong><br />
70 Jahre Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen<br />
1943 – Weltkrieg! Ringsherum herrschte ein böser Geist, der alles zerstörte und ungestüm auch am Schweizerhaus<br />
rüttelte. Unschweizerisches Gedankengut drohte auch unser Land zu überschwemmen, um Unsicherheit<br />
zu säen. Aber unser Schweizervolk besann sich auf die Werte, um die es in seiner Geschichte gekämpft<br />
und gerungen hatte.<br />
War es da ein Wunder, dass auch heimatliches<br />
Brauchtum und echter Schweizergeist wieder neu<br />
auflebten?<br />
Gründung<br />
1937 haben 13 Mitglieder des Turnvereins Menzingen<br />
ein Jodel-Doppelquartett gegründet. Auf den<br />
19. März 1943 haben die Aktivmitglieder eine Generalversammlung<br />
einberufen. Im Mittelpunkt dieser<br />
Versammlung stand die Zukunft des Doppelquartetts.<br />
Gemäss Protokollbuch hat man die Frage wie<br />
folgt gestellt:<br />
Traktandum 2: «Soll das Doppelquartett des Turnvereins<br />
bestehen bleiben oder selbstständig werden?»<br />
Diese Frage wurde von allen Anwesenden<br />
(mit Ausnahme eines Schlafenden) lebhaft besprochen.<br />
Die Abstimmung lautete sieben gegen fünf für<br />
die Selbstständigkeit.<br />
Da der damalige Dirigent, Severin Köppel, entlastet<br />
werden wollte, hat er als seinen Nachfolger Alois<br />
Staub, ebenfalls Lehrer in Menzingen, vorgeschlagen.<br />
Er wurde anschliessend einstimmig als Mitglied<br />
und Dirigent gewählt.<br />
Was die vergangenen Jahre nicht alles brachten:<br />
Ständchen bei Hochzeiten oder Geburtstagen, Ausflüge,<br />
Wanderungen und Besuche von etlichen Jodlerfesten.<br />
Ungezählt sind die vielen fröhlichen Stunden!<br />
Der Ernst des Lebens trat aber auch oft an unseren<br />
Klub heran: Einige Kameraden begleiteten wir auf<br />
ihrem letzten Gang zum Kirchhof. Heimatliche<br />
Klänge über ihr Grab hinweg war unser Dank für<br />
ihre Sängertreue.<br />
1944 präsentierte sich der neugetaufte Jodlerklub am Jodlerfest<br />
in Baar mit einem Brunnen.<br />
Die Gründungsmitglieder; von<br />
links: Iten Dominik, Röllin Hans,<br />
Krautter Willi (Oberturner), Staub<br />
Alois, Schwert (Präsident), Arnold<br />
Hans (Vorjodler), Zürcher Alois,<br />
Michel Hans, Kiefer Willi<br />
(Turnvereins-Präsident), Zürcher<br />
Josef, Staub Alois (Dirigent),<br />
Arnold Karl, Staub Karl, Elsener<br />
Engelbert<br />
Kameradschaft, Erfolge, vielseitige Aktivitäten<br />
Diese Gründungsmitglieder traten zusammen, um<br />
bei Gesang und Kameradschaft echten Schweizergeist<br />
zu pflegen. Die vergangenen Jahre brachten<br />
dem Verein verdiente Erfolge an vielen eidgenössischen<br />
und zentralschweizerischen Jodlerfesten. Der<br />
Wille zur Leistung stand, neben der Pflege der Kameradschaft,<br />
immer an erster Stelle. Ausgezeichnete<br />
Noten entschädigten uns für die ungezählten Proben.<br />
Taufe auf den Namen «Jodlerklub Bärgbrünneli»<br />
An einer weiteren Generalversammlung vom 28. Februar<br />
1944 wurde über die Taufe des Jodlerklubs diskutiert.<br />
Engelbert Elsener hatte die Idee: «Da gegenwärtig<br />
in unserer Gemeinde, ja sogar im ganzen Kanton<br />
von den Menzinger Brunnen die Rede ist, ist es<br />
zeitgemäss, den Klub «Bärgbrünneli» zu taufen.»<br />
Dieser Vorschlag wurde mit Beifall aufgenommen<br />
und einstimmig gutgeheissen.<br />
1944 wurde unser Taufname am Umzug des Zentralschweizerischen<br />
Jodlerfestes in Baar als Wagen<br />
umgesetzt. Unser selbstgemachtes Bärgbrünneli fand<br />
sogar grossen Anklang in verschiedenen Zeitungen.<br />
Wie zum Beispiel in der Neuen Zuger Zeitung: «Um<br />
nicht zu weitschweifig zu werden, möchten wir nur<br />
den beiden originellen Wagen ein Kränzchen winden.<br />
Der Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen liess es sich<br />
nicht nehmen, das neueste Modell ihres Berg-/Dorfbrunnens<br />
der Öffentlichkeit zu zeigen; das habt Ihr<br />
gut gemacht Ihr braven Menzinger!»
VEREINE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
11<br />
Tracht<br />
Am 28. November 1945 haben die Mitglieder präzise<br />
über eine Anschaffung einer Tracht diskutiert.<br />
Der Vorschlag war eine Ärmelveste, welche dem<br />
Menzinger Wappen entsprechend angefertigt wird.<br />
Das heisst: ein blasses grün und eventuell auf dem<br />
Revers ein gesticktes Menzinger Wappen. Am 31.<br />
Januar 1946 wurde definitiv entschieden, die vorgeschlagene<br />
Uniformierung anzunehmen.<br />
Nach 70 Jahren…<br />
…zählt derJodlerklub Bärgbrünneli Menzingen 20 Aktivmitglieder.<br />
Sänger von links: Willy Kälin, Daniel Bieri, Paul Linder,<br />
Martin Betschart, Leo Trinkler, Christian Ganz (Dirigent),<br />
Hermann Imlig, Alois Frank, Hans Bucher, Alois Schelbert,<br />
Meiri Staub, Peter Blättler, Pascal Röllin (ausgetreten), Hans<br />
Blättler. Jodlerinnen von links: Antoinette Ulrich, Iris Leuthold,<br />
Michèle Bucher, Brigitte Bieri. Nicht auf dem Bild: Fritz<br />
Schlittler, Alexis Suter, Sebald Hosennen.<br />
Fotos: zVg Jodlerklub Bärgbrünneli<br />
Einem Baum oder den Tannen im Gemeindewappen nachempfunden,<br />
war die Hose der ersten Tracht aus braunem Stoff,<br />
die Ärmelveste (Gilet) grün.<br />
Frauen stossen zu den Sängern<br />
Ruth Zürcher war von 1955 – 1965 die erste Jodlerin.<br />
Im Jahr 1959 wurde Carla Michel vom Jodlerklub<br />
Bärgbrünneli aufgenommen. Als Zürcher Ruth das<br />
Bärgbrünneli verliess, waren die Geschwister Carla<br />
Michel und Alois Staub, Black, 20 Jahre lang die Vorjodler.<br />
Begeisterte JodIerin war Carla Michel auch<br />
während 40 Jahren in der Trachtensinggruppe Menzingen.<br />
Sie besuchte mehrere Jodelkurse bei Trudi<br />
Kistler-Reichmuth in Uster, ist Ehrenmitglied und<br />
Eidgenössische Veteranin.<br />
Willy Kälin, Hans Blättler,<br />
Brigitte Bieri, Michèle Bucher<br />
WIR FEIERN MIT EINEM GRÜNDUNGSMITGLIED<br />
Alois Staub, Lehrer (*17.02.1919):<br />
Dirigent von 1943 bis 1984<br />
Unser letztes Gründungsmitglied<br />
hat 1943 auch gleich die Leitung<br />
des Chors übernommen – für 41<br />
Jahre!<br />
Alois Staub erinnert sich noch klar<br />
an die frühe Zeit im Jodlerklub.<br />
Am Lehrerseminar war es Pflicht, Klavier, Orgelspiel und<br />
Gesang zu lernen und eine Prüfung abzulegen. Dort war<br />
Alois Staub auch ein begeisterter Männerchorsänger,<br />
sein grösster Wunsch war es immer, einen Männerchor<br />
zu leiten. Vom Jodeln hatte er zunächst keine Ahnung.<br />
Nach seiner Wahl zum Dirigenten ging er regelmässig<br />
zum bekannten Jodler und Komponisten Robert<br />
Fellmann nach Baar, um all die Literatur vom Jodelgesang<br />
zu studieren und zu erlernen.<br />
Auszeichnungen: Ehrenmitglied, Ehrendirigent, Eidgenössischer<br />
Veteran<br />
Die ersten Jodlerinnen sangen ab den fünfziger Jahren vor:<br />
Ruth Zürcher, rechts, ab 1955, Carla Michel, links, ab 1958.<br />
JUBILÄUMSKONZERT VOM 13. APRIL 2013<br />
Die Aktivmitglieder haben ein abwechslungsreiches<br />
Jubiläumsprogramm zusammengestellt mit Gästen aus<br />
nah und fern. Kommen Sie vorbei und geniessen Sie<br />
unser Jubiläumskonzert.<br />
Samstag, 13. April 2013: Mehrzweckhalle Schützenmatt,<br />
Menzingen
WERBUNG<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
12<br />
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www.b-dachungen.ch
GEWERBE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
13<br />
Zwei neue Gesichter im «Ärztezentrum Menzingen»<br />
Die Arztpraxis in der Holzhäusernstrasse ist seit Oktober 2012 ein modernes Ärztezentrum mit zwei jungen<br />
Kollegen. Dr. med. Bharat Kalra startete bereits unter der Federführung von Dr. med. Markus Giger. Im Januar<br />
kam die Verstärkung: Dr. med. Patrick Messing. Wer sind die beiden? Was hat sie nach Menzingen geführt?<br />
Ein Gespräch mit den beiden neuen Hausärzten.<br />
Fotos: zVg Ärztezentren Deutschschweiz AG<br />
Sie sind die Nachfolger von Dr. med. Markus Giger: Dr. med. Patrick Messing (links) und<br />
Dr. med. Bharat Kalra (rechts)<br />
Umfeld, die familiären Beziehungen und kann einen<br />
ganzheitlichen Ansatz finden.<br />
Dr. Patrick Messing (PM): In Schlieren war ich als<br />
Notfallarzt tätig, wo man ständig vielseitigen Anforderungen<br />
gegenübersteht und interdisziplinär arbeiten<br />
muss. Ähnlich einem Hausarzt, der in seiner täglichen<br />
Arbeit auf fast alles trifft. Diese Vielseitigkeit<br />
interessiert mich. Zudem sind in meiner Familie alle<br />
unternehmerisch tätig. Daher ist es für mich natürlich,<br />
dass ich selbstverantwortlich arbeiten möchte. Im<br />
Ärztezentrum tätig zu sein ist anders als im Spital: es<br />
ist klein, überschaubar und ich kann die Patientinnen<br />
und Patienten langfristig und umfassend betreuen.<br />
Es ist mein eigenes «Geschäft», in dem der Mensch<br />
im Vordergrund steht, es ist keine «Gesundheitsfabrik».<br />
Die Ärztezentren Deutschschweiz AG übernehmen<br />
bestehende Arztpraxen in verschiedenen Regionen<br />
der Deutschschweiz und bieten Ärzten die Möglichkeit,<br />
in flexiblen Modellen zu praktizieren.<br />
Für junge Ärzte gibt es viele Möglichkeiten, ihren<br />
Beruf auszuüben. Warum haben Sie sich für die<br />
hausärztliche Tätigkeit entschieden?<br />
Dr. Bharat Kalra (BK): Das Spannende an der Hausarztmedizin<br />
ist das Gespräch mit dem Patienten. Die<br />
Suche nach der richtigen Diagnose ist wie ein Puzzle.<br />
Die Symptome, die klinische Untersuchung und die<br />
Diagnostik ergeben ein objektives Bild. Der Beginn<br />
der «Detektivarbeit» ist jedoch der Dialog mit der Patientin<br />
selbst. Dabei erfahre ich viel über das soziale<br />
Was hat Sie in die Schweiz gezogen?<br />
PM: Nach dem Studium in Deutschland habe ich<br />
meine gesamte Ausbildungszeit in der Schweiz verbracht,<br />
in verschiedenen Kantonen, Spitälern und<br />
Fachrichtungen.<br />
BK: Die Suche nach einer anspruchsvollen, erfüllenden<br />
Tätigkeit als Hausarzt, welche mir das Ärztezentrum<br />
ermöglicht hat. Ich hatte zufällig erfahren, dass<br />
in der Schweiz Hausärzte dringend gesucht werden,<br />
insbesondere in den ländlichen Regionen. Die Investitionen<br />
für eine eigene Praxis waren für mich jedoch<br />
nicht zu stemmen, die Bürokratie unüberschaubar.<br />
Den Einstieg in die Hausarztmedizin ohne finanzielle<br />
Risiken ermöglichte mir das Ärztezentrum, dazu noch<br />
in einer der reizvollsten Regionen in Europa.<br />
INFORMATIONEN<br />
Ärztezentrum Menzingen, Holzhäusernstrasse 8, 6313 Menzingen, 041 757 20 20<br />
Dr. med. Bharat Kalra ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin. Er ist in München<br />
geboren, hat seine medizinische Ausbildung in unterschiedlichen bayerischen<br />
Kliniken erworben, u.a. in den Bereichen Diabetologie, Angiologie, Gastroenterologie<br />
und Kardiologie. Er wohnt in Baar.<br />
Dr. med. Patrick Messing absolvierte zunächst eine Lehre als Steinmetz und<br />
Bildhauer. Danach entschied er sich für die Medizin, die er in Köln 2004 erfolgreich<br />
abschloss. 2012 beendete er die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />
Seine Berufserfahrung in diversen Schweizer Spitälern umfasst Innere Medizin,<br />
Chirurgie, Psychiatrie, Notfall- und Suchtmedizin. Seit 2004 ist er in der Schweiz<br />
beheimatet und lebt mit Frau und Sohn in Wädenswil.<br />
Ärztezentren Deutschschweiz AG: www.aerztezentren.ch<br />
Warum haben Sie sich für Menzingen entschieden?<br />
BK: Einzigartig ist die voralpine Landschaft mit den<br />
kirchlichen Bauten und dem schönen Ortskern. Aber<br />
erst die hier lebenden Menschen machen diesen Ort<br />
so lebendig und lebenswert. Ich wurde mit offenen<br />
Armen empfangen, jetzt darf ich diese Herzlichkeit<br />
erwidern.<br />
PM: Meine Frau kommt aus der Region, wir sind oft<br />
mit dem Velo in der schönen Gegend unterwegs. Für<br />
mich ist das Zuhause und ich bin gerne in Menzingen.<br />
Nadine Scheu, Kommunikation und Marketing<br />
Ärztezentren Deutschschweiz AG
WERBUNG<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
14
SERVICE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
15<br />
«Da stand doch mal was in der Zeitung …»<br />
Zeitungsartikel seit 1990 zu Zug, zur Schweiz und international, Bücher und Dossiers<br />
zu Politik, Wirtschaft, Umwelt, Bauen, Gesundheits- und Sozialpolitik, Bildung<br />
und Kultur. Länder-, Firmen- und Personendossiers. Die doku-zug kann von allen<br />
benützt werden und versteht sich als sinnvolle Ergänzung zu einer Bibliothek. Das<br />
Redaktionsteam hat sie besucht.<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
Die doku-zug ist für alle Interessierten zugänglich. Am 12. November ist das mz-Redaktionsteam<br />
zu Besuch. Sara Marty (hinten links) und Patrick Mühlefluh (vorne) führen<br />
kompetent und engagiert durch die Dokumentation.<br />
— Tony Mehr —<br />
Begonnen hat es mit der Lesefreude und «Sammelwut»<br />
von Daniel Brunner: als politisch Interessierter<br />
und Engagierter auf dem Platz Zug. Jahrelang sammelte<br />
er Texte und Berichte zu verschiedensten Themen:<br />
die seiner Mitstreitenden – und die der Gegenseite.<br />
Schliesslich beauftragte er professionelle Mitarbeitende,<br />
das Material zu ordnen und<br />
systematisieren: das Gesammelte sollte auch anderen<br />
Leuten dienen. Daraus entstand die doku-zug,<br />
ein öffentliches Dokumentationszentrum.<br />
Elf Personen lesen und ordnen für Sie<br />
Seit 20 Jahren lesen die Mitarbeitenden der dokuzug<br />
Zeitungen und Zeitschriften, kopieren Texte und<br />
Artikel, geben ihnen ein oder mehrere Schlagworte<br />
und legen sie ab. So, dass Interessierte die Informationen<br />
auch wieder finden. Abgelegt wird nach Themen,<br />
nach Personen, im Wirtschaftsteil auch nach<br />
Firmen, und jede Zuger Gemeinde hat ihre Sammlung.<br />
Zudem finden sich fast 200 Länderdossiers.<br />
Hier finden Lernende Unterlagen für ihre Vertiefungsarbeit,<br />
Studierende, Dozent/innen, Medienschaffende<br />
holen sich Hintergrundwissen. Offen ist<br />
das Dokumentationszentrum aber auch für die<br />
ganze Bevölkerung. Es können Bücher ausgeliehen<br />
werden, und beim Recherchieren ist das Personal<br />
behilflich. Zu bezahlen sind lediglich die Fotokopien,<br />
die man mitnimmt – ausgenommen umfangreichere,<br />
bestellte Recherchen.<br />
Besucht und getestet<br />
Das Redaktionsteam der «mänziger zytig» hat sich<br />
für seine diesjährige Weiterbildung bei der doku-zug<br />
angemeldet. Auf der Führung durch die diversen<br />
Räume durch Sara Marty und Patrick Mühlefluh verweilte<br />
man natürlich länger bei der Schublade<br />
«Menzingen». Hier finden sich – wie zu allen elf Zuger<br />
Gemeinden – Unterlagen über die Gemeindebehörde,<br />
Wahlen, Kommissionen, Ortsplanung, Parteien,<br />
Bürger- und Kirchgemeinden bis hin zu Jugend,<br />
Frauen, Alter, Tourismus und anderes mehr.<br />
Weiterlesen auf Seite 17…<br />
INFORMATIONEN<br />
«doku-zug»: Öffentliches Archiv, Bibliothek und Dokumentationszentrum<br />
5000 Themendossiers, 6200 Bücher, 800 Broschüren, 260 Zeitschriften, 21<br />
Tageszeitungen<br />
Selbstständige kostenlose Recherche vor Ort, kostenpflichtige Auftragsrecherche<br />
Leseraum mit Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Zeitschriften<br />
Führungen für Einzelpersonen und Gruppen, Konferenzraum zum Mieten<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr, <strong>10</strong> – 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr<br />
St. Oswaldsgasse 16 (gegenüber Bibliothek Zug)<br />
info@doku-zug, www.doku-zug.ch<br />
Ortssammlung Menzingen – Behörden, Institutionen, Personen:<br />
hier findet sich, was man in der doku-zug in den letzten<br />
20 Jahren über Menzingen gesammelt hat.
GEWERBE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
16<br />
Zum Kompost kommt jetzt die Pflanzenkohle<br />
Während in der grossen Politik die Massnahmen gegen den Klimawandel nicht vom Fleck kommen – «Nullrunde<br />
in Doha» im Dezember 2012 – macht die Verora GmbH im Kleinen Nägel mit Köpfen: Die erste Pyreg-<br />
Anlage der Deutschschweiz steht in Neuheim: Pflanzenkohle soll den Boden verbessern und das Klima schonen.<br />
• Als Bodenverbesserer reichert sie den Kohlenstoffgehalt<br />
im Boden an.<br />
• Das CO 2 , das in der Pflanzenkohle gebunden ist,<br />
schützt das Klima.<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
Etappensieg: Auf ihrem Hof steht die erste Pflanzenverkohlungsanlage. Franz Keiser,<br />
links, hat sie auf den Hof geholt, Sohn Fabian wird der erste «Pyreg-Anlagetechniker».<br />
— Tony Mehr —<br />
Sie sind überzeugt davon, dass die Bauern zu einer<br />
gesunden Umwelt beitragen müssen und dass sie das<br />
auch können. Dass der Raubbau an den Böden und die<br />
Vergiftung durch Pestizide und Kunstdünger gestoppt<br />
werden muss. Und dass die Bauern als Unternehmer<br />
für den gesunden Kreislauf in der Natur tätig sein können<br />
– dezentral, ohne Grossanlagen und weite Transportwege.<br />
Kompostproduktion läuft – Pflanzenkohle kommt<br />
Die Verora GmbH (Verwertung organischer Abfälle) ist<br />
seit Jahren auf dem Gebiet der natürlichen Verwertung<br />
tätig. Einen ersten Kreislauf betreiben drei Bauern seit<br />
gut 15 Jahren in Büssikon, Baar, Wies, Neuheim und<br />
Oberbrämen, Menzingen: sie verarbeiten bis zu <strong>10</strong>00<br />
Tonnen Grüngut zu Humuskompost.<br />
Jetzt hat sich die Verora einen andern, erweiterten<br />
Kreislauf vorgenommen: Baum- und Strauchschnitt,<br />
welcher für die Kompostierung zuviel ist, wird zu<br />
Pflanzenkohle und Quali-Hackschnitzel verwertet. Die<br />
Pflanzenkohle wird in der Tierhaltung und dem Humuskompost<br />
beigefügt und gelangt so in die Erde. Die<br />
Pioniere versprechen sich folgende Wirkungsweisen<br />
und Vorteile der Pflanzenkohle:<br />
• Als Futterzusatz für Milchvieh und Hühner bindet<br />
sie Gifte, reduziert die Gasemissionen und fördert<br />
die Verdauung.<br />
• Als Zuschlag für Einstreumaterial bindet sie Stallgeruch<br />
und reduziert Ammoniakemissionen.<br />
Das Wissen um Abläufe drängt zu neuen Ideen<br />
Es herrscht Pionierstimmung an diesem grauen Novembertag<br />
auf dem Hof Wies in Neuheim, als die Pyreg-Forschungs-<br />
und Entwicklungsanlage der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt wird. Als einer der ersten war der<br />
Bauer Franz Keiser in die Herstellung von Kompost<br />
eingestiegen. Inzwischen hat sein Sohn Feuer gefangen<br />
für die Verkohlungsanlage, die er wartet und von<br />
der er sich eine berufliche Zukunft erhofft als Anlagenbauer<br />
und -wart von hoffentlich zahlreichen weiteren<br />
Betrieben, die solche Anlagen erstellen werden.<br />
Man wisse schon lange von diesen Zusammenhängen,<br />
erklärt Fredy Abächerli, Projektleiter der Verora GmbH.<br />
Mit Kohle versetzte Erde, genannt Terra Preta, wurde<br />
schon vor <strong>10</strong>00 Jahren von Ureinwohnern im Amazonasbecken<br />
verwendet. Das Wissen ging aber mit dem<br />
Untergang der Urbevölkerung wieder verloren.<br />
Wichtiger Pluspunkt bei der Herstellung von Pflanzenkohle:<br />
Pflanzenkohle bindet CO 2 aus Biomasse<br />
dauerhaft. Dieses entweicht damit nicht in die Luft<br />
durch Verbrennung oder Verrottung. Das hat die Stiftung<br />
Klimaschutz überzeugt. Sie steckt den ansehnlichen<br />
Betrag von Fr. 180 000.– in das Innovationsprojekt.<br />
Vincent Eckert: «Wenn es gelingt, die Pflanzenkohle<br />
als Bodenverbesserer zu etablieren, können wir<br />
tausende Tonnen CO 2 im Boden versorgen.»<br />
Das Pyreg-Projekt wird von der Zürcher Hochschule<br />
für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil<br />
wissenschaftlich begleitet: Alex Mathis, Dozent<br />
am Institut für Hortikultur: «Böden mit zugesetzter<br />
Pflanzenkohle zeigen deutlich verbesserte<br />
Eigenschaften des Nährstoff- und Wasserrückhaltevermögens.<br />
Der Einsatz von Pflanzenkohle muss<br />
aber weiter erforscht und begleitet werden, damit<br />
das Produkt auch die gewünschte Wirkung entfaltet,<br />
schliesslich ökologischen Kriterien standhält –<br />
und auch wirtschaftlich ist.»<br />
Kreisläufe schliessen sich<br />
Die Siebanlage wird zur Demonstration gestartet. Sie<br />
sortiert den gehäckselten Baum- und Strauchschnitt
GEWERBE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
17<br />
… Fortsetzung von Seite 15<br />
Dreierlei Holzschnitzel für die unterschiedliche Verwendung: hinten Holzschnitzel<br />
zur Verfeuerung in Heizungen, vorne rechts das grobe Material<br />
Anfeuer-Hackholz, vorne links das Feinmaterial für die Verkohlung.<br />
zu drei verschiedenen Haufen: die zu grossen Holzstücke<br />
werden als Anfeuerholz verwendet, der mittlere<br />
Auswurf bildet die Hackschnitzel für Holzschnitzelheizungen<br />
und das feine Gut gelangt in die Pyreg-Anlage<br />
zur Verkohlung. Diese besteht aus zwei Reaktoren, in<br />
denen die Siebreste bei 500 – 700 °C verkohlen. Aus<br />
<strong>10</strong>0 kg Biomasse entstehen 30 kg Pflanzenkohle. Als<br />
weiterer Synergieeffekt wird die Abwärme der Verkohlungsanlage<br />
genutzt, um die Hackschnitzel zu<br />
trocknen. Diese erhalten dadurch einen höheren Heizwert,<br />
produzieren weniger Abgasemissionen und<br />
Asche und schonen die Öfen.<br />
Im Sommer 2012 ist die Bewilligung für den Betrieb<br />
der Anlage eingetroffen und im Herbst erhielt die Verora<br />
Pflanzenkohle aufgrund der hohen Qualität das<br />
Europäische Pflanzenkohle Zertifikat. Die definitive<br />
Bewilligung für den Einsatz der Pflanzenkohle als Bodenverbesserer<br />
wird im Winter erwartet. Damit sind<br />
wichtige Meilensteine erreicht, die Vermarktung kann<br />
losgehen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Probe aufs Exempel durften wir machen mit im<br />
Voraus eingereichten Recherchewünschen. Zum<br />
Thema Wasser – UNO-Jahr 2013 – existiert ein umfangreiches<br />
Dossier. Zum Thema misshandelte Kinder<br />
findet sich eine Lizentiatsarbeit über das Kinderheim<br />
Marianum. Zum Bach Edlibach finden sich Informationen<br />
unter «Menzingen», aber auch im umfangreichen<br />
Dossier «Bäche Kanton Zug». Und der Jodlerklub<br />
Bärgbrünneli und <strong>Jakob</strong> Thür – Themen in der aktuellen<br />
Ausgabe der mz? Zu <strong>Jakob</strong> Thür findet sich ein<br />
Zeitungsartikel von 1994, als dieser noch Fotokurse im<br />
Lassalle-Haus leitete. Über den Jodlerklub liegt bisher<br />
nichts vor. Bestimmt ist ab dem 70-Jahr-Jubiläum<br />
2013 auch in der doku-zug etwas zu finden, zum Beispiel<br />
der Artikel aus der mz. Ältere Unterlagen können<br />
der doku-zug auch übergeben werden, sie werden<br />
dort für alle zugänglich gemacht.<br />
Ergänzung zu Internet und Bibliothek – und …<br />
Braucht es heute noch eine «papierene» Dokumentation,<br />
wenn man sehr viel einfacher Im Internet recherchieren<br />
kann? Sara Marty ist überzeugt, dass die<br />
doku-zug eine sinnvolle Ergänzung bedeutet: hier sind<br />
die Informationen sauber und thematisch aufbereitet,<br />
die Mitarbeitenden können Querverweise aufzeigen<br />
und die Recherche abrunden, ohne dass man ins Uferlose<br />
gerät. Am Schluss trägt man ein überschaubares<br />
Bündel greifbarer, gedruckter Information hinaus.<br />
Die doku-zug, direkt gegenüber der Stadt- und Kantonsbibliothek<br />
gelegen, bietet sich als ideale Ergänzung<br />
zu dieser öffentlichen Einrichtung an: als Zentrum<br />
für gezielte Recherche nach Themen der letzten<br />
20 Jahre.<br />
Werfen Sie die wild zu Hause gestapelten Artikel getrost<br />
weg: die doku-zug hat alles schon gesammelt<br />
und sauber verortet, Sie können es dort abholen!<br />
Anzeige<br />
Verora GmbH, Fredy Abächerli, Heiterstalden 1, Edlibach<br />
041 755 32 48 / 079 208 80 48<br />
Vertrieb von<br />
Pflanzenkohle und Quali plus Holzhackschnitzel;<br />
Bionika Terra Preta Nährhumus<br />
(mit <strong>10</strong> – 20 % Pflanzenkohle-Zuschlag)<br />
Weitere Informationen zu<br />
Pflanzenkohle: info@pflanzenkohle.ch,<br />
www.ithaka-journal.net<br />
Klimastiftung Schweiz: www.klimastiftung.ch<br />
Pyreg-Anlage: www.pyreg.de
PUBLIREPORTAGE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
18<br />
Die Welt dreht sich dank Menzinger Unternehmergeist<br />
Wenn ein Zahnrad zum Kunstwerk wird, braucht es individuelle Lösungen. Und dafür braucht es inneres Feuer<br />
und Begeisterungsfähigkeit für ganz wichtige, manchmal ganz kleine, aber manchmal auch ganz grosse Dinge.<br />
In Antrieben von Klappen in Klimaanlagen, aber auch in Windturbinen kommen sie vor – und ohne sie dreht<br />
sich nichts auf der Welt.<br />
Fotos: zVg EES Gear GmbH<br />
– Andreas Etter – Für die Firma EES Gear GmbH an der Neudorfstrasse<br />
22 in Menzingen bedeuten Zahnräder die Welt. In<br />
diesem Falle ist die Welt wohl das richtige Wort. In<br />
einem sehr spezialisierten Markt ist das Menzinger<br />
Unternehmer wirklich weltweit tätig.<br />
Entstanden aus echtem Unternehmertum und der<br />
Möglichkeit, gewisse Märkte mit einem vorhandenen<br />
Softwareprodukt KISSsoft weiterzuentwickeln.<br />
Hanspeter Dinner bei der Inspektion der Frontplatte für die Windanlage SCD 6MV.<br />
Das Angebot und das Wirkungsfeld vom EES Gear<br />
Heute werden von fünf Mitarbeitern weltweit Dienstleistungen<br />
angeboten in den Bereichen:<br />
• Getriebekonstruktion<br />
• Zahnräder<br />
• Wälzlagerberechnungen<br />
Die Bretter der Welt bedeuten für EES Gear GmbH<br />
Länder wie Deutschland, Frankreich, Finnland, Canada,<br />
USA, Indien, Korea, China, Tschechien, Japan<br />
und natürlich der Heimmarkt, die Schweiz. Dieser ist<br />
aber nur etwa 1 % stark.<br />
Daraus entwickeln sich intensive und teilweise abenteuerliche<br />
Geschäftsbeziehungen. Von endlosen<br />
Diskussionen und Verhandlungen in Indien um<br />
Preise und Lieferbedingungen, welche dann aber<br />
nach Abschluss des Vertrages sehr korrekt eingehalten<br />
werden, bis hin zu Dankesessen in China für erbrachte<br />
Dienstleistungen, welche – die Dankesessen,<br />
nicht die Dienstleistungen – aber oft nicht für europäische<br />
Gourmets optimiert sind.<br />
Da einige der weltgrössten Hersteller von Getrieben<br />
in diesen Ländern zu Hause sind, werden diese<br />
Märkte für EES Gear GmbH immer wichtiger.<br />
In einem Umfeld, welches sich durch sehr starke<br />
Mitbewerbende in der Schweiz und aus den USA<br />
auszeichnet, ist es nicht selbstverständlich, dass sich<br />
die Menzinger Firma EES Gear GmbH so erfolgreich<br />
am Markt behauptet.<br />
Seit vier Jahren beraten die Maschinenbauingenieure an der Neudorfstr. 22 führende<br />
Firmen in aller Welt in den Bereichen Getriebekonstruktion und Zahnräder.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
Um sich in einem Land wie Deutschland zu etablieren,<br />
welches klar die führende Nation im Bereich von<br />
Zahnrädern und Getrieben ist, braucht es Liebe zum<br />
Produkt und grosse Erfahrung. Und dies oft ein Leben<br />
lang! Hanspeter Dinner, Partner und Managing<br />
Director, meint klar: «Man liebt oder hasst Zahnräder,<br />
ein Zwischendurch gibt es nicht.»<br />
Einen weiteren Baustein zum Erfolg bilden auch die<br />
auf die Kundschaft hin optimierten Vermittlungen<br />
von Prüfständen und deren Messtechnik, damit der<br />
Kunde die Vorgaben des durch die EES Gear GmbH<br />
konstruierten und berechneten Zahnrades oder<br />
Wälzlagers auch nach der Produktion einhält.
PUBLIREPORTAGE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
19<br />
Als neutraler Dienstleister – die EES Gear GmbH produziert<br />
ihre «Kunstwerke» nicht selbst – kann sie<br />
auch als Mediatorin zwischen der Endkundin und<br />
dem Produzenten auftreten.<br />
Warum der Standort Menzingen?<br />
Der Grund für die Wahl von Menzingen ist einfach:<br />
Hanspeter Dinner und Johann Ulrich Gabathuler leben<br />
hier, Thomas Uvermann in der näheren Umgebung.<br />
Hier fühlen sie sich wohl und finden das, was<br />
sie wirklich zum Arbeiten brauchen: einen freien<br />
Kopf, Telefon, Internet und Ruhe. Und zum Flughafen<br />
Zürich, für das Erreichen ihrer Kundschaft, sind es<br />
ja auch bloss 45 Minuten.<br />
Das EES Gear GmbH Büro ist sicher «deluxe» aber<br />
wenn man einen wirklich fordernden Beruf hat, soll<br />
man sich auch etwas gönnen. Und die Aussicht trägt<br />
das ihrige dazu bei: «Gelegentlich können wir sogar<br />
Besprechungen auf der Dachterrasse halten: dies<br />
kommt bei unseren Kunden immer wieder sehr gut<br />
an. Und wir sind auch froh, dass wir mit dem Ochsen<br />
ein Hotel im Dorf haben. Oft nächtigen unsere Kunden<br />
aus Asien dort, wenn sie z.B. für eine Schulung<br />
ein paar Tage bei uns weilen», meint Hanspeter Dinner<br />
zur Lage des Firmensitzes. Die folgende Aussage<br />
verdeutlicht, dass hier mit Feuer und Demut gearbeitet<br />
wird: «Steuerlich gäbe es sicher noch bessere<br />
Standorte, aber so bleibt das Geld wo es hingehört,<br />
nämlich nach Menzingen.»<br />
eine gute Basis für das weiterhin erfolgreiche Gedeihen<br />
der EES Gear GmbH. Gedeihen heisst für die EES<br />
Gear GmbH aber ganz klar Qualität und nicht Quantität!<br />
Diese Qualität hoch zu halten, ist umso wichtiger, da<br />
der Nachwuchs an den Schweizer Hochschulen nur<br />
sehr bedingt vorhanden ist. Das klassische Thema<br />
«Maschinenelementkunde» wird leider ziemlich untergeordnet<br />
behandelt, eigentlich schade! Für die EES<br />
Gear GmbH aber auch Chance und Gewähr, dass ihre<br />
Dienste weiterhin gefragt sein werden.<br />
Hanspeter Dinner<br />
(links) und Thomas<br />
Uvermann, die beiden<br />
Köpfe hinter dem<br />
Unternehmen, mit<br />
einem ihrer Produkte.<br />
Wo finden wir die Lösungen von EES Gear GmbH?<br />
Wenn sich das nächste Mal Ihre Klimaanlage automatisch<br />
verstellt, wenn Sie bei der nächsten Vorbeifahrt<br />
über die Eleganz von Windturbinen staunen –<br />
oder wenn Sie wie erstarrt vor einem Bagger stehen<br />
(siehe Bild), ist die Chance gross, dass die Menzinger<br />
Ingenieure von EES Gear GmbH die Finger im Spiel<br />
hatten.<br />
Das Kugellager im Bagger hat einen Durchmesser von 5 m.<br />
Und die Zukunft?<br />
Auch im Bereich von Getriebe und Zahnrädern leidet<br />
die Industrie an der Wirtschaftskrise. Kommt dazu,<br />
dass einige Kunden sich im Umfeld von ökologisch<br />
heiklen Märkten befinden wie z.B. der Braunkohleabbau.<br />
Mit einer hohen Flexibilität und grosser Effizienz,<br />
mit den verlässlichen Zusagen sowie dem hohen<br />
Fachwissen ist die EES Gear GmbH gut gerüstet für<br />
die zukünftigen Herausforderungen in einem immer<br />
stärker globalisierten Umfeld. Und Nischen bilden<br />
Informationen<br />
EES Gear GmbH & EES KISSsoft GmbH<br />
Neudorfstr. 22, 6313 Menzingen<br />
0041 41 755 09 54<br />
www.EES-Gear.ch<br />
Dienstleistungen in den Bereichen:<br />
– Getriebekonstruktion<br />
– Zahnräder<br />
– Wälzlagerberechnung<br />
Fünf Mitarbeiter:<br />
Ingenieure mit ETH- oder Fachhochschulabschluss.<br />
Tätig in: CH, DE, FR, FI, CN, USA, IN, KR, CZ, JP
INSTITUTIONEN<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
20<br />
Ostergarten – eine Einstimmung auf Ostern hin<br />
Die katholische und reformierte Kirchgemeinde in Menzingen gestalten im März im Vereinshaus<br />
und im Chileli zusammen einen Ostergarten, der die letzten Stationen des Lebens<br />
von Jesus erlebbar macht.<br />
Foto: A. Kellenberger, Ostergarten Hünenberg<br />
Die Besuchenden treffen sich in der «Herberge zur<br />
Dattelpalme» – Stube im oberen Stock des Vereinshauses.<br />
Dort werden sie von einer Erzählperson abgeholt:<br />
«Schalom – Friede mit euch und willkommen<br />
im Ostergarten. Gestattet, dass ich mich vorstelle:<br />
Mein Name ist … Ich lade euch ein, mit mir auf eine<br />
Zeitreise zu kommen – 2000 Jahre in die Vergangenheit<br />
und gut 2000 km von hier weg – nach Palästina,<br />
genauer: nach Jerusalem.»<br />
Passahfest und Passion von Jesus:<br />
Während die Juden die Befreiung<br />
aus der Gefangenschaft von<br />
Ägypten feiern, wird Jesus<br />
hingerichtet – er befreit gemäss<br />
christlichem Glauben die Welt<br />
durch seinen Tod und seine<br />
Auferstehung.<br />
Was will ein Ostergarten?<br />
Ein Ostergarten ist ein Sinnesparcours, der die verschiedenen<br />
Stationen der letzten Tage von Jesus<br />
darstellt. Es ist keine Ausstellung, sondern eine audiovisuelle<br />
Erfahrung für Gross und Klein. Der Ostergarten<br />
ist also ein Weg.<br />
Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein in die<br />
Stimmung in Jerusalem, wo sich die Menschen auf<br />
das Passah vorbereiten. Sie werden Zeugen des Einzuges<br />
Jesu und sind eingeladen, sich an den Tisch<br />
seines letzten Males zu setzen. Und dann gehen sie<br />
diesen letzten Weg Jesu mit: Hinauf zum Oelberg<br />
bis zum Tod am Kreuz. Aber die Geschichte endet<br />
nicht am Kreuz. In der Dunkelheit des Grabes leuchtet<br />
ein Licht, das die Besucher schliesslich in den Ostergarten<br />
führt. Viele liebevolle Details zum Sehen,<br />
Riechen, Hören und Fühlen wollen das neue Leben,<br />
das mit Jesu Auferstehung begonnen hat, darstellen.<br />
Die Besuchenden sind eingeladen, an diesem Ort<br />
des Lebens zu verweilen.<br />
Öffnungszeiten des Ostergartens<br />
Am Samstag, 16. März, um 18.30 Uhr findet in der<br />
Pfarrkirche eine ökumenische Eröffnungsfeier statt.<br />
Von Sonntag, 17. März bis Karsamstag, 30. März ist<br />
der Ostergarten zu folgenden Zeiten geöffnet:<br />
Samstag / Sonntag 11.00 – 12.00, 14.00 – 16.00<br />
Mittwoch 14.00 – 16.00, 18.30 – 20.00<br />
Donnerstag / Freitag 18.30 – 20.00<br />
Karfreitag, <strong>29</strong>.3. 14.00 – 17.00<br />
Karsamstag, 30.3. 11.00 – 16.30<br />
Nähere Infos sind auf der Website www.pfarrei-menzingen.ch<br />
oder an den Anschlagbrettern der Kirchgemeinden<br />
zu finden. Für Schul- und Religionsunterrichtsklassen<br />
sind auf Anfrage hin separate Führungen<br />
ausserhalb der offiziellen Öffnungszeit möglich.<br />
Bitte frühzeitig mit dem katholischen Pfarreisekretariat<br />
Kontakt aufnehmen, damit die näheren Absprachen<br />
individuell getroffen werden können.<br />
Kontaktadresse:<br />
pfarramt@pfarrei-menzingen.ch oder<br />
041 757 00 80 (Frau Brigitta Spengeler)<br />
Nähere Auskünfte erteilen gerne auch:<br />
Barbara Baumann, reformierte Pfarrerin,<br />
barbara.baumann@ref-zug.ch, 041 756 06 16 oder<br />
Martin Gadient, Gemeindeleiter,<br />
martin.gadient@pfarrei-menzingen.ch, 041 757 00 80<br />
Barbara Baumann und Martin Gadient<br />
AUS DEM KIRCHENRAT<br />
Seit dem 1. Januar 2013 ist Frau<br />
Irene Silipigni-Signer die neue<br />
Schreiberin der katholischen<br />
Kirchgemeinde von Menzingen.<br />
Frau Silipigni ist in Menzingen<br />
aufgewachsen und wohnt mit<br />
ihrem Mann und den drei<br />
Kindern an der Alten Landstrasse.<br />
Als Kirchenschreiberin wird sie<br />
für den Kirchenrat alle Protokolle<br />
und die Korrespondenz führen. Der Kirchenrat freut sich,<br />
dass Frau Silipigni bereit ist, sich für die Kirchgemeinde<br />
zu engagieren und ihre Fähigkeiten und ihre Persönlichkeit<br />
in die Ratsarbeit einzubringen.<br />
Der Kirchenrat ist für die Verwaltung der Steuergelder,<br />
die Anstellung des Personals und den Unterhalt der<br />
Gebäude der Pfarrei Menzingen verantwortlich. Der<br />
Pfarreirat hingegen unterstützt das Seelsorgeteam in der<br />
Gestaltung des Pfarreilebens und in der Erarbeitung<br />
besonderer Pfarreiprojekte.
mänziger agenda<br />
Veranstaltungskalender vom 24.1. – 20.3.2013<br />
JANUAR<br />
07.<strong>10</strong>.12 – <strong>10</strong>.02.13 «Lichtkuppel und Lebensquelle»: Ausstellung zu Grabstätten von Heiligen im Islam Bad Schönbrunn Ochsenmatt<br />
26.01.13 Sa 19.00 Midnight Sports – Sportnacht (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
28.01.13 Mo 19.00 Musikschulkonzert (Musikschule Menzingen) Rathaus<br />
<strong>29</strong>.01.13 Di 13.30 Landwirtschaftshöck (Einwohnergemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
30.01.13 Mi 09.30 Gschichtezyt für Eltern und ihre Kinder von 3 – 5 (Bibliothek Menzingen) Bibliothek<br />
31.01.13 Do 18.30 Schülerkonzert (Musikschule Menzingen) Rathaus<br />
31.01.13 Do 19.00 59. Generalversammlung (Sportclub Menzingen) Zentrum Sonnhalde<br />
FEBRUAR<br />
02.02.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
07.02.13 Do 19.15 Bergspiegel (Guggenmusik Menzikus Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
09.02.13 Sa 19.00 Nacht-Umzug (FG Roter Hahn) Dorf<br />
09.02.13 Sa 21.00 Feuerwehrball (FG Roter Hahn) Zentrum Schützenmatt<br />
21.02.13 Do 20.00 Monatsübung: «Wie funktioniert unser Körper?» (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
22.02.13 Fr 19.00 135. Generalversammlung (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
23.02.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
23.02.13 Sa 11.00 Ersatzdatum Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />
25.01.13 Mo Meisterschaftstag: Kinderball Motto: «Lüüt vu dä ganzä Wält» (Meisterschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
27.02.13 Mi 09.30 Värslizyt für Eltern und ihre Kinder von 9 Monaten bis 3 Jahren (Bibliothek Menzingen) Bibliothek<br />
MÄRZ<br />
01.03.13 Fr 19.00 Weltgebetstag – Thema Frankreich (Frauen Menzingen) Reformiertes Chileli<br />
01.03.13 Fr 19.30 Generalversammlung (Aktivriege STV Menzingen) Zentrum Sonnhalde<br />
01.03.13 Fr 19.30 75. Vereinsversammlung (Samariterverein Menzingen) Restaurant Löwen<br />
02.03.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />
02.03.13 Sa 09.00 – 11.30 Info-Morgen – Musikinstrumente «be-greifen» (Musikschule Menzingen) Villa Neudorf<br />
02.03.13 Sa 11.00 Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />
02.03.13 Sa 19.00 Lottomatch (Fanclub SC Menzingen) Vereinshaus<br />
02.03.13 Sa 19.00 Midnight Sports – Baseball (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
03.03.13 So 09.45 – 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />
03.03.13 So 11.00 Suppenzmittag (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
04.03.13 Mo 19.00 – 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
08.03.13 Fr 19.30 Generalversammlung (Schützengesellschaft Menzingen) Restaurant Kreuzegg<br />
09.03.13 Sa 08.00 6. Dorf- und Schülerunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
09.03.13 Sa 13.00 Frühlingserwachen daheim; Feng-Shui-Beraterin Bea Burch Coiffeur Vis-à-Vis<br />
09.03.13 Sa 20.00 Jahreskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
<strong>10</strong>.03.13 So 08.00 23. Pfadiunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
11.03.13 Mo 19.30 Ostergesteck Workshop (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
13.03.13 Mi 14.00 – 16.00 Kinderartikelbörse (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
14.03.13 Do 18.00 Blutspenden (Samariterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
15.03.13 Fr 19.00 Internationaler Kochabend (Frauen Menzingen) Schulküche Ochsenmatt<br />
16.03.13 Sa 09.00 Exkursion «Ins Innere der Lorzentobelbrücke» (Familiebrugg Menzingen) Lorzentobelbrücke<br />
19.03.13 Di Clubausflug am Josefstag (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />
20.03.13 Mi 19.30 76. Generalversammlung Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim Zentrum Schützenmatt<br />
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN NEUHEIM<br />
26.01.2013 Di 20.00 Goldkönigball und Neuer-Ball Ü30 Turnhalle Neuheim<br />
27.01.2013 Mi 14.00 Grosser Fasnachtsumzug 2013 Dorf
mänziger agenda<br />
Ausgewählte Veranstaltungen von A–Z: Ausstellungen ... Chränzli ... Feste ... Konzerte ... Kurse ... Lesungen ...<br />
Theater ... TanZ. Zum «Gluschtigmachen» und nicht Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
Midnight Sports – Sportnächte<br />
Im Zentrum jedes Abends steht eine<br />
andere Sportart. Mitmachen ist einfach:<br />
du kannst dich direkt am<br />
Abend in die Teilnehmerliste eintragen<br />
und brauchst dich nicht vorher<br />
anzumelden. Midnight Sports kostet dich nichts und bietet dir<br />
die Gelegenheit, neue Leute und Sportarten kennen zu lernen.<br />
Unser Coachteam arbeitet eng mit der Jugendarbeit Menzingen<br />
zusammen und gibt alles, um den Midnight Sports-Abend zu<br />
einem gelungenen Abend zu machen. An einem Kiosk werden<br />
Süssigkeiten und Getränke zu niedrigen Preisen verkauft. Worauf<br />
wartest du noch? Komm auch!<br />
Samstag, 26. Januar 2013, 19.00 Uhr: Sportnacht<br />
Samstag, 2. März 2013, 19.00 Uhr: Baseball<br />
Dreifachturnhalle Ochsenmatt, Menzingen<br />
42. Bergspiegel:<br />
Menzikus, wie es singt<br />
und lacht<br />
Auch dieses Jahr präsentiert die Guggenmusik Menzikus wieder<br />
die Fasnachtszeitung «Bergspiegel». Die «Sünden» der Menzingerinnen<br />
und Menzinger werden am Abend des Schmutzigen<br />
Donnerstag am stets gut besuchten Unterhaltungsabend<br />
verlesen. Umrahmt wird der Anlass in der mottogerecht dekorierten<br />
Schützenmatt (2013: «HIGHLANDER») von Menzikus-<br />
Eigenproduktionen und der international bekannten Schweizer<br />
Clownerin GARDI HUTTER. Weiter sorgt für gute Stimmung die<br />
Tanzmusik «SONNENKLAR».<br />
Vorverkauf/Reservation ab Mo, 21. Januar 2013 in der Zuger<br />
Kantonalbank, Filiale Menzingen. Auf Ihren Besuch freut sich<br />
die Guggenmusik Menzikus.<br />
Donnerstag, 7. Februar 2013, 19.15 Uhr<br />
Schützenmatt Menzingen, Eintritt (inkl. Apéro): Fr. 20.–<br />
Musikschulkonzert im Rathaus<br />
Im Foyer des Rathauses erwartet<br />
Sie ein Querschnitt unseres musikalischen<br />
Schaffens von Johann<br />
Sebastian Bach bis Pop. Das Konzert ist öffentlich und dauert ca.<br />
eine Stunde. Geniessen Sie die spezielle Konzertatmosphäre mit<br />
den musizierenden Kindern und Jugendlichen. Vergessen Sie für<br />
kurze Zeit den Alltag.<br />
Montag, 28. Januar 2013, 19.00 Uhr<br />
Foyer Rathaus Menzingen<br />
Infomorgen Musikschule<br />
Weiss Ihr Kind schon, was für ein Musikinstrument es lernen<br />
will? Trompete? Violine? Alphorn? Besuchen Sie mit Ihren<br />
Kindern den Infomorgen der Musikschule. Die anwesenden<br />
Musiklehrpersonen zeigen gerne, worauf es ankommt.<br />
Übrigens: Es ist nie zu spät, ein Instrument zu lernen – nutzen<br />
Sie die idealen Abos für Erwachsene der Musikschule, um<br />
wieder einmal – oder ganz neu – in die Welt der Musik abzutauchen.<br />
Samstag, 2. März 2013, 09.00 – 11.30 Uhr<br />
Musikschulhaus «Villa Neudorf», Neudorfstrasse 16<br />
<strong>29</strong>. Lottomatch des<br />
SCM FAN-CLUB<br />
Es sind Superpreise zu gewinnen!<br />
Der SCM Fan-Club unterstützt mit dem<br />
Erlös die Juniorenabteilung des Sportclub<br />
Menzingen<br />
Samstag, 2. März 2013,<br />
19.00 – 24.00 Uhr,<br />
Vereinshaus Menzingen
Frauen Menzingen:<br />
Aktuelle Veranstaltungen<br />
Weltgebetstag der Frauen zum Thema Frankreich<br />
Die Weltgebetstagsfrauen Frankreichs wollen uns zeigen, was<br />
Solidarität mit fremden Menschen im Licht der Bibel heissen<br />
kann. Zusammen mit den Frauen auf der ganzen Welt wollen<br />
wir beten, singen und bei Kaffee und Kuchen feiern.<br />
Leitung: Bettina Kustner und Barbara Baumann-Schwab.<br />
Fahrdienst: Falls Sie gerne abgeholt werden möchten, melden<br />
Sie sich bitte bei Barbara Baumann-Schwab, 041 756 06 16<br />
Freitag, 1. März 2013, 19.00 Uhr<br />
Reformiertes Chileli<br />
Suppenzmittag 2013<br />
Eine köstliche Suppe mit oder ohne Wurst, ein feines Kafi und<br />
gluschtige Kuchen laden zum Verweilen und Plaudern ein. Damit<br />
es auch unseren kleinen Gästen gefällt, haben wir eine<br />
Spielecke eingerichtet. Der Erlös wird zu Gunsten BROT FÜR<br />
ALLE und FASTENOPFER gespendet. Über Selbstgebackenes<br />
freuen wir uns sehr. Am Sonntagmorgen ab 8 Uhr nehmen wir<br />
Ihre Köstlichkeiten gern entgegen.<br />
Sonntag, 3. März 2013, nach der Sonntagsmesse<br />
Zentrum Schützenmatt<br />
Ostergesteck-Workshop<br />
Gestalten Sie mit uns ein schönes Ostergesteck und holen Sie<br />
sich damit den Frühling ins Haus. Bei diesem Workshop werden<br />
wir mit unserer Kreativität eine schöne Alternative zum Osterbaum<br />
herstellen. Bitte Schale für das Gesteck selber mitbringen<br />
(Durchmesser ca. 25 cm). Es können auch eigene Dekomaterialien<br />
mitgebracht werden.<br />
VERANSTALTUNGEN FÜR SENIORINNEN<br />
UND SENIOREN<br />
Fasnacht – «Nidlete»<br />
Auf viele närrische Kinder und Hudes freuen wir uns<br />
sehr. Bei guter Musik geht bei uns wirklich die Post ab.<br />
Datum: Mittwoch, 6. Februar 2013, 14.00 Uhr<br />
Ort: Vereinshaus<br />
Bussfeier / Krankensalbung<br />
In der Pfarrkirche feiern wir Bussfeier mit Krankensalbung.<br />
Anschliessend Zabig im Vereinshaus. Dazu laden<br />
wir alle herzlich ein.<br />
Datum: Donnerstag, 14. März 2013, 14.00 Uhr<br />
Ort: Pfarrkirche<br />
Jass- und Spielnachmittage<br />
Daten: 13. und 27. Februar, 6. März 2013<br />
Zeit: 14.00 Uhr<br />
Ort: Zentrum Luegeten<br />
Mittagstisch Zentrum Luegeten<br />
Datum: Donnerstag, 24. Januar und 21. März 2013<br />
Zeit: 11.45 Uhr<br />
Anmeldung am Vortrag bis 17.00 Uhr<br />
Tel. 041 757 11 11<br />
Mittagstisch Hotel Ochsen<br />
Datum: Mittwoch, 20. Februar 2013<br />
Zeit: 11.45 Uhr<br />
Anmeldungen am Vortag bis 17.00 Uhr<br />
Tel. 041 755 13 88<br />
Montag, 11. März 2013, 19.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr<br />
Vereinshaus
Jahreskonzert<br />
Musikgesellschaft Menzingen<br />
Kinderartikelbörse mit Besuch<br />
vom Kasperli<br />
Von Kinderkleider bis zum Kindervelo ist alles zu haben. Bei uns<br />
können Sie einen Tisch mieten und Ihre Sachen selber verkaufen.<br />
Um 15.00 Uhr erzählt der Kasperli den Kindern eine Geschichte.<br />
Damit Sie in Ruhe einkaufen oder in unserer Kaffeestube<br />
Kaffee und Kuchen geniessen können, bieten wir eine<br />
gratis Kinderhüeti an.<br />
Tischmiete: bitte anmelden bis 12. März 2013 bei<br />
Corinne Kramer, Tel. 041 755 05 56,<br />
davekramer@davekramer.ch, www.frauenmenzingen.ch<br />
Mittwoch, 13. März 2013, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Schützenmatt Menzingen<br />
Exkursion «Ins Innere der<br />
Lorzentobelbrücke»<br />
Auf diesem speziellen Ausflug lassen wir uns durch das Innere<br />
der Lorzentobelbrücke führen. Herr Portmann vom Tiefbauamt<br />
Kanton Zug hat uns dabei viel Eindrückliches und Interessantes<br />
zu berichten.<br />
Anmeldung bis 2. März bei Lisa Camenzind, Tel. 041 761 71 71,<br />
l.came@bluewin.ch, www.frauenmenzingen.ch<br />
Samstag, 16. März 2013<br />
Treffpunkt: 8.20 Uhr Bushaltestelle Menzingen (Schlüssel)<br />
Ende: ca. 11.00 Uhr bei der Tobelbrücke<br />
Lassen Sie sich überraschen, was für<br />
ein abwechslungsreiches Programm<br />
wir unter dem Motto «Apfel» einstudiert<br />
haben! Von Märschen über<br />
Schlager bis hin zu rassigen Stücken<br />
ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />
Anschliessend an das Konzert Unterhaltung mit der Kapelle<br />
Glück im Stall. Festwirtschaft – Kafistube – Bar – Tombola. Wir<br />
freuen uns auf Ihren Besuch<br />
Samstag, 9. März 2013, 20.00 Uhr<br />
Zentrum Schützenmatt<br />
Samariter-Monatsübung:<br />
«Wie funktioniert unser Körper?»<br />
Die meisten Teile unseres Körpers,<br />
wie Muskeln, Blutgefässe und die<br />
inneren Organe, sind weich. Dennoch<br />
stehen wir aufrecht und bewegen<br />
uns kontrolliert. Wie ist das genau möglich? Wie ist der<br />
Bewegungsapparat aufgebaut? Interessierte Personen sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Donnerstag, 21. Februar, 20.00 Uhr<br />
Schulungsraum Feuerwehrlokal Eu, Neudorfstrasse 20<br />
Blut spenden. Leben retten.<br />
Durchgeführt vom Zürcher Blutspendedienst SRK.<br />
14. März, 18.00 – 20.30 Uhr<br />
Zentrum Schützenmatt Menzingen<br />
Frühlingserwachen Daheim<br />
Bringen Sie frischen Wind in Ihr Daheim! Mit<br />
einfachen Massnahmen können Sie Ihre<br />
Räume so gestalten, dass sie zu einem guten<br />
Wohn- und Wohlgefühl werden. In den gemütlichen<br />
Räumlichkeiten von Coiffure Vis-à-<br />
Vis gibt Ihnen die Feng-Shui-Beraterin Bea<br />
Burch gerne Tipps anhand praktischer Beispiele.<br />
Anmeldung: Coiffeur Vis-à-Vis, Clara Güntensperger,<br />
Tel. 041 7<strong>10</strong> 03 32, Unkostenbeitrag: Fr. 20.–<br />
Samstag, 9. März 2013<br />
Vortrag: 13.00 – ca. 15.00 Uhr, anschliessend Apéro<br />
Coiffeur Vis-à-Vis, Clara Güntensperger<br />
IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />
Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen – und Sie<br />
vergessen keine Veranstaltung!<br />
Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie Hinweise<br />
auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher Art,<br />
auf Kurse, etc. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />
und bringen die bevorstehenden Ereignisse in Wort und<br />
Bild näher.<br />
Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />
einem Word-Dokument – Bild oder Logo separat (z. B.<br />
JPEG).<br />
Bitte senden an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
Einsendeschluss: siehe Redaktionsschluss im Impressum<br />
der «mänziger zytig». Die Veröffentlichung ist kostenlos.
NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
25<br />
Hydraulik für Lifte, Ventile für Baumaschinen aus Neuheim<br />
Wussten Sie, dass in den Gebäuden entlang der Sihlbruggstrasse in Neuheim Teile von Hydrauliksystemen<br />
gefertigt werden, die in der ganzen Welt zur Anwendung kommen? Die weltweit tätige Bucher Hydraulics hat<br />
1996 die Beringer Hydraulik übernommen.<br />
Foto: René Leroy<br />
sechs und eine Länge von 18 Metern auf. Mit diesen<br />
Massen könnte ein Lastwagen problemlos mit dem<br />
Lift befördert werden.<br />
Ein zusätzliches, wichtiges Standbein der Hydrauliksparte<br />
sind die Antriebe von Kurzschlussunterbrechern<br />
bei Hochspannungsleitungen. Diese Unterbrecher haben<br />
die Aufgabe, die Speisung der Leitung bei einem<br />
Kurzschluss innerhalb von 1/<strong>10</strong> Sekunde zu unterbrechen.<br />
Die Kurzschlussunterbrecher wurden früher von<br />
der Firma Beringer Hydraulik erstellt. Dieses Unternehmen<br />
wurde 1996 in den Bucher Konzern integriert.<br />
Untrüglich Bucher<br />
Hydraulics: die<br />
roten Rohre sind<br />
das Erkennungszeichen<br />
für die Firma,<br />
die in Neuheim<br />
einen ihrer Produktionsstandorte<br />
hat.<br />
Lift im Schulhaus<br />
Neuheim.<br />
— René Leroy —<br />
Als Laie auf dem technisch/mechanischen Gebiet begebe<br />
ich mich mit etwas gemischten Gefühlen zur<br />
Firma Bucher Hydraulics in Neuheim. Dort werde ich<br />
von Sonja Schatt, früher in Menzingen wohnhaft,<br />
empfangen. Sie arbeitet als Personalassistentin und<br />
Lehrlingsverantwortliche. Ebenfalls anwesend sind der<br />
Menzinger Richard von Holzen, Ausbildner, und Roger<br />
Röllin, Konstrukteurlehrling aus Neuheim.<br />
Weltweit tätig<br />
Schnell wird mir klar, dass ich mich in einem Weltunternehmen<br />
befinde: Bucher Hydraulik fertigt Bremsventile<br />
an, die am Ende Teil von sehr grossen Baumaschinen<br />
sind. Ihre Abnehmer sind weltbekannte Firmen<br />
wie Caterpillar oder Liebherr.<br />
Stark in der Lifthydraulik<br />
Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Lifthydraulik. Von<br />
Neuheim aus wird Lifthydraulik an alle bekannten<br />
Lifthersteller verkauft. Schindler oder Emch als Schweizer<br />
Unternehmen sind bekannt. Mit Stolz informieren<br />
mich die Vertreter aus der Produktion, dass der neue<br />
Lift im Neuheimer Schulhaus dank Bucher Hydraulik<br />
fährt. Bei Glasliften wird diese an den roten Rohren<br />
erkannt.<br />
Natürlich werden in Neuheim auch grosse hydraulische<br />
Antriebe gefertigt. Der Lift des im Jahr 2013 neu<br />
zu eröffnenden Britischen Museums in London fährt<br />
mit Antrieb und Elektronik der Firma Bucher. Das Gesamtgewicht<br />
des Lifts beträgt 80 Tonnen, die Kabinentiefe<br />
ist 16 Meter. Die Kabine weist eine Breite von<br />
Über 180 Mitarbeitende<br />
Von den in Neuheim gefertigten Teilen werden 95 %<br />
ins Ausland verkauft. Grösster Absatzmarkt ist<br />
Deutschland. Man findet jedoch überall auf der Welt<br />
Produkte, die von Bucher Hydraulik erstellt werden.<br />
Damit all diese Antriebe, Steuerungen, etc. weltweit<br />
geliefert werden können, beschäftigt das Unternehmen<br />
in Neuheim aktuell 188 Angestellte, davon 18<br />
Lernende.<br />
Das Kapital von morgen<br />
In der Ausbildung legt die Firma Bucher Hydraulik<br />
Wert darauf, dass die Lehrlinge wenn möglich aus<br />
Neuheim oder den angrenzenden Gemeinden stammen.<br />
Zurzeit steht leider nur ein Lernender aus Neuheim<br />
im Lehrverhältnis. Mitte 2013 beginnt ein Schulabgänger<br />
aus Finstersee seine Lehre.<br />
Mit Freude erklärt mir Roger Röllin, dass er nebst dem<br />
Fixlohn an einem finanziellen Bonussystem partizipiere.<br />
Bei ausgezeichneter fachlicher und schulischer<br />
Leistung wird der Auszubildende eine Bonuszahlung<br />
erhalten.<br />
Sonja Schatt unterstreicht mit Nachdruck, dass der<br />
Lehrling als Mensch auch einen grossen Teil des Bewertungssystems<br />
ausmacht. Für das Unternehmen<br />
sind die Lernenden das Kapital von morgen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Bucher Hydraulics, Industriestrasse 15, Neuheim<br />
Bucher Hydraulics ist ein weltweit tätiges Unternehmen<br />
mit Produktionsstätten und Salescentern in Europa,<br />
Indien, China und den USA.<br />
Produkte: Pumpen, Motoren, Ventile, Hydroaggregate,<br />
Elektronik, Systemlösungen, Aufzugshydraulik.
THEMA<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
26<br />
Seine Fotos vermitteln einen «Hauch von Ewigkeit»<br />
<strong>Jakob</strong> Thür, <strong>Jesuitenbruder</strong> in Bad Schönbrunn, macht nicht grosse Worte. Umso mehr<br />
sprechen seine Bilder aus über sechzig Jahren fotografischen Schaffens. Wir lassen<br />
die Bilder sprechen und nähern uns mit ein paar Aussagen an das Schaffen von <strong>Jakob</strong> Thür<br />
an – als Einstimmung zur Ausstellung der Verzasca-Bilder im Rathaus ab dem 16. März.<br />
— Tony Mehr —<br />
«Man muss immer dranbleiben.<br />
Ich habe eben gerne<br />
immer etwas Neues ausprobiert.<br />
Ich habe nie das Gefühl<br />
gehabt, es genüge jetzt, habe<br />
immer vorwärts gemacht.»<br />
<strong>Jakob</strong> Thür<br />
In: Porträt zum <strong>Mänziger</strong><br />
Kalender 2005<br />
Makroaufnahme einer Tulpe. Zwischen 2003 und 2007<br />
Ein Hauch von Ewigkeit<br />
Alles bewegt sich<br />
nur die Steine sind fest<br />
als wären sie ewig da gewesen<br />
Fotos: <strong>Jakob</strong> Thür<br />
Spiel von Wasser und Stein. Bild aus der Reihe<br />
Verzasca, vor 2001.<br />
Fotos: zVg <strong>Jakob</strong> Thür<br />
<strong>Jakob</strong> Thür: Gärtner, <strong>Jesuitenbruder</strong>,<br />
Fotograf. Porträtbild im<br />
Fotoband «Verzasca».<br />
hart und beständig:<br />
Ein Hauch von Ewigkeit<br />
Weich und klar<br />
fliesst das Wasser<br />
über den Steinen<br />
zwischen den Steinen<br />
Tag und Nacht.<br />
Immer neu genährt von den Quellen<br />
und immer weiter bewegt zu den Strömen<br />
den Seen und Meeren<br />
bewegt im Dunst<br />
von der Erde zum Himmel.<br />
Ein Kreislauf<br />
ohne Anfang – ohne Ende<br />
während Jahrmillionen:<br />
Ein Hauch von Ewigkeit<br />
<strong>Jakob</strong> Thür, in seinem Buch «Verzasca»
THEMA<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
27<br />
«<strong>Jakob</strong> Thür hat wohl zwei Berufe – aber nur eine Berufung, das unendlich<br />
geduldige und liebevolle Aufspüren des Schönen, das er oft im<br />
Unscheinbaren und Gewöhnlichen entdeckt.»<br />
Barbara Ludwig – In: Kunst aus dem Kloster, KIPA-Heft, Bern, 2008<br />
«Das Bild ist eine Tür in die andere Welt; dabei bleibt das Geheimnis im<br />
Verborgenen. Wo Worte nicht mehr aus reichen, kann uns ein Bild etwas<br />
sagen. Es kann in uns die Sinne, das Gemüt und die Freude wecken. Und<br />
damit unser Herz tief innen berühren – unser Seelenherz.»<br />
Angela Bernal – Organisatorin der Ausstellung<br />
«<strong>Jakob</strong> Thür hat durch die Nähe zur Natur schon vom Gärtnerischen her<br />
eine besondere Beziehung der Wahrnehmung dessen, was in der Schöpfung<br />
lebt. Dieses pflegende Auge hat er immer weiter entwickelt und<br />
faszinierend sein Schauen geformt und geschult, dass er gewissermassen<br />
durch die Schöpfung hindurch schaut, sich herausfordern und dann<br />
gestalten lässt. Ich hoffe, dass wir durch diese Ausstellung angeregt<br />
werden zu einem neuen Schauen und Entdecken.»<br />
Klaus Nepple<br />
Vernissage <strong>Fotoausstellung</strong> von <strong>Jakob</strong> Thür, Badeweiler 2011<br />
Eine reflektierende Margerite in Wassertropfen eines<br />
Spinnennetzes. Kleiner als 1 cm 2 ! Makro mit Balgengerät,<br />
Aufnahme von 1980<br />
«<strong>Jakob</strong> Thür arbeitet – und spielt – mit dem Licht,<br />
versucht, Bewegung von Wasser und Wind sichtbar<br />
zu machen, sucht die besonders reizvollen Momente<br />
am Morgen oder am Abend. Neben dem<br />
soliden Handwerk, der Erfahrung von fünfzig<br />
Jahren und einer unerschöpflichen Neugierde<br />
kommt aber eine grosse kreative Inspiration dazu,<br />
eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, die Liebe<br />
zur Schöpfung – vielleicht etwas wie der ‹Draht<br />
zum Überirdischen›. <strong>Jakob</strong> Thür setzt damit die<br />
Spiritualität seines Ordensgründers Ignatius von<br />
Loyola um: ‹Gott in allen Dingen finden.›»<br />
Tony Mehr<br />
Porträt zum <strong>Mänziger</strong> Kalender 2005<br />
«Ich wollte nicht beim ganz Natürlichen und<br />
Sichtbaren stehen bleiben. Kunst ist mehr. Deshalb<br />
habe ich auch abstrakte Aufnahmen von Pflanzen<br />
gemacht. Man soll etwas erahnen hinter dem<br />
Sichtbaren. Beim Fotografieren kann ich etwas vom<br />
Ewigen mitteilen. Etwas, das den Leuten gefällt<br />
und Eindruck macht, sollte auch hinführen zum<br />
Schöpfer.»<br />
<strong>Jakob</strong> Thür<br />
In: Kunst aus dem Kloster, KIPA-Heft, Bern, 2008<br />
Makroaufnahme einer Gladiolenblüte. Zwischen 2003 und 2007<br />
INFORMATIONEN<br />
Daten der Ausstellung<br />
Samstag, 16. März 2013, 17 Uhr<br />
Samstag, 6. April 2013<br />
Ort und Öffnungszeiten<br />
Vernissage<br />
Finissage<br />
Rathaus Menzingen, Bürozeiten<br />
Publikationen mit Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür<br />
Fotokarten. 30 – 40 Sujets, erhältlich im Lassalle-Haus, Schönbrunn<br />
<strong>Jakob</strong> Thür: Verzasca, Steine und Wasser – ein Hauch von Ewigkeit;<br />
Triner Verlag, Schwyz, 2001<br />
Pierre Stutz: Mit den Augen der Ewigkeit, mit Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür;<br />
Katholisches Bibelwerk, 2005<br />
Homepage-Auftritt und Video mit Blumen-Aufnahmen:<br />
www.ndroute.ch > Porträt<br />
Mehrmals erschienen Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür in Zeitschriften wie «ferment» u.a.m.
Werbung<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
28<br />
René Fischer<br />
kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />
«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />
sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />
<strong>Jakob</strong> Rupp, Kundenberater<br />
Fragen Sie uns.<br />
Helvetia Versicherungen<br />
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Baarerstrasse 133, 6302 Zug<br />
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Blitzschutz<br />
6340 Baar Tel. 041 760 51 26<br />
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mail@haettenschwiler-ag.ch
GEMEINDE<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
<strong>29</strong><br />
Die Abteilungen der Feuerwehr: Atemschutz<br />
Die Feuerwehr Menzingen stellt in einer regelmässigen Artikelserie ihre verschiedenen<br />
Aufgabengebiete vor. In dieser Ausgabe: Der Atemschutzzug (AS)<br />
Atemschützler<br />
sind Männer, die<br />
buchstäblich<br />
durchs Feuer<br />
gehen.<br />
aufrecht und kontrolliert in regelmässigen Abständen<br />
die noch vorhandene Atemluft des Trupps.<br />
«AS-ler» sind gefordert<br />
Eine gute körperliche Grundkondition ist für «Atemschützler»<br />
ein Muss. Die grosse Hitze, Anspannung<br />
und Anstrengung zum Beispiel bei Rettungen verlangen<br />
einem alles ab. In neun separaten Atemschutz-Übungen<br />
proben wir die Aufgaben der<br />
«Atemschützler» in regelmässigen Abständen.<br />
Kameradschaft, Zusammenhalt<br />
Auch die Kameradschaft ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Feuerwehr. Nach Übungen und Einsätzen gehört<br />
die Geselligkeit nach getaner Arbeit dazu. Nach Einsätzen<br />
wird über das Erlebte gesprochen, und es<br />
werden Lehren daraus gezogen.<br />
Fotos: Stefan Forte<br />
Mit Atemschutzgeräten können wir Feuerwehrleute<br />
unabhängig von der Umgebungsluft arbeiten. Das<br />
erlaubt es uns, direkt ins Geschehen einzugreifen.<br />
Nachwuchs<br />
Der Atemschutzzug umfasst momentan zwanzig<br />
Feuerwehrleute, darunter sind drei Frauen. Es ist<br />
also nicht ein reiner Männerjob! Wir freuen uns auf<br />
jeden Neueintritt in die Feuerwehr und damit über<br />
Zuwachs.<br />
Willst Du den echten Feuerwehrdienst erleben?<br />
Dann komm zu uns Atemschützlern!<br />
Stefan Forte, Lt, Atemschutzzug<br />
Aufgaben<br />
Die Aufgaben der «Atemschützler» sind sehr vielfältig.<br />
Zentral sind:<br />
– Bergung / Rettung von Personen<br />
– Bekämpfung des Brandes innerhalb des Gebäudes<br />
– Absuchen verrauchter Gebäude / Räumlichkeiten<br />
Selbstverständlich werden wir auch bei Unwettereinsätzen<br />
und technischen Hilfeleistungen gerufen.<br />
Arbeiten im Trupp<br />
«Atemschützler» arbeiten nie alleine. Ein Trupp umfasst<br />
drei ausgebildete Atemschützler, wobei einer<br />
die Truppführung übernimmt. Zum Trupp gehört zusätzlich<br />
ein Truppüberwacher (ebenfalls ausgebildet<br />
im Atemschutz). Der Überwacher hat eine zentrale<br />
Rolle: er hält die Funkverbindung zum Truppführer<br />
Übung Carmel im Jahr 2012<br />
INFORMATIONEN<br />
Infos www.feuerwehr-menzingen.ch<br />
E-Mail info@feuerwehr-menzingen.ch<br />
Telefon 079 699 37 30
PORTRÄT<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
30<br />
Bauer Xaver Uhr ist ein Multitalent<br />
Xaver Uhr ist ein richtiger Ur-Menzinger. Er lebt bald siebzig Jahre auf dem Hof Ausserschwandegg, wo er mit<br />
sechs Geschwistern aufwuchs. 1972 konnte Xaver den Hof von seinem Vater übernehmen. Neben der Landwirtschaft<br />
entwickelte Xaver Uhr aber viele weitere Aktivitäten: Samariter – Turner – Trachtentänzer – Vereinspräsident<br />
… und immer wieder: Schauspieler.<br />
Die junge Familie<br />
1969 heiratete Xaver Uhr Maria Camenzind, und in<br />
den folgenden zehn Jahren bevölkerten fünf lustige<br />
Kinder das Bauerngut. In dieser familienintensiven<br />
Zeit erneuerte man das Haus zu einem grossen Teil:<br />
neue Fenster und ein neues Dach wurden angebracht,<br />
Heizung und Küche modernisiert. Unter<br />
grossen Eigenleistungen verschönerten Maria und<br />
Xaver Uhr auch Stube und Schlafzimmer. Auch eine<br />
neue Scheune musste gebaut werden.<br />
Fotos: zVg Xaver Uhr<br />
«Ein Joghurt für Zwei», 1997<br />
— Myra Tönz —<br />
In Xaver Uhr's Kindheit gehörten auch Knechte und<br />
Mägde zur erweiterten Familie. Später übernahmen<br />
die heranwachsenden Geschwister die vielfältig anfallenden<br />
Arbeiten in Haus und Hof. Gerne erinnert<br />
er sich an die Obsternten – vor allem an die arbeitsintensiven<br />
Kirschenernten – die, nebst dem übrigen<br />
Obst und der Milch- und Fleischproduktion, bedeutende<br />
Betriebseinnahmen waren. Da Xaver immer<br />
sehr gerne in der Natur arbeitete, stand der Bauernberuf<br />
nie zur Diskussion.<br />
Der Hof im Wandel der Zeit<br />
Auch der Bauernbetrieb wurde ständig modernisiert.<br />
Einst stand der Mäher als einzige Maschine im Hof.<br />
Mit den Jahren kam die weitere Mechanisierung.<br />
Das brachte einerseits grosse Arbeitserleichterungen,<br />
aber es stellte andererseits auch neue Herausforderungen<br />
an den Jungbauer. Die nötige Ausbildung<br />
holte er sich in der landwirtschaftlichen Schule<br />
Pfäffikon.<br />
«Komödie im Dunkle», 1995<br />
Foto: Myra Tönz<br />
Xaver Uhr mit seiner Frau Maria.<br />
Die Familie Uhr ist seit 1836 Besitzerin des Hofes<br />
Ausserschwandegg. Mittlerweile hat Xaver Uhr die<br />
Verantwortung über den Ausserschwandegghof an<br />
die nächste Generation weitergegeben: sein Sohn<br />
Bruno lenkt nun in sechster Generation die Geschehnisse<br />
auf dem Betrieb.<br />
Bauer und Vereinsleben<br />
In seiner kargen Freizeit brachten Xaver Uhr die verschiedenen<br />
Vereine eine erfüllende Abwechslung.<br />
Zehn Jahre Trachtentanz und viele Jahre Aktivmit-
PORTRÄT<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
31<br />
glied in der Männerriege füllten seine Abendstunden<br />
aus. Er war Mitbegründer und Vorstand der<br />
«Landjugend Berg» und siebzehn Jahre Präsident<br />
des Samaritervereins. Zehn Jahre lang amtete er als<br />
Präsident des Geschlechtes Uhr.<br />
Was reizte dich am Theaterspielen?<br />
Das Hineinschlüpfen in eine andere Lebensrolle ist<br />
spannend.<br />
Was braucht es um eine Rolle überzeugend zu spielen?<br />
Man muss sich in die Person hineindenken und hineinfühlen<br />
können und ein guter Beobachter sein.<br />
Wie hast du deine Rollen gelernt?<br />
Einmal habe ich das Stück auf Band aufgenommen<br />
und versuchte beim Melken den Text zu lernen. Das<br />
hat sich nicht bewährt, weil es an der Konzetration<br />
gefehlt hat. Ich musste in Fleissarbeit auswendig lernen,<br />
und für das Theater habe ich das auch sehr<br />
gern gemacht.<br />
Gab es eine Lieblingsrolle?<br />
«Das Hörrohr», welches ich in Menzingen und in<br />
Ägeri spielte, war eine Lieblingsrolle.<br />
Spielst du lieber heitere oder ernste Rollen?<br />
Beides war mir lieb, ganz besonders auch, wenn Tränen<br />
flossen. Die heutigen Stücke sind meistens Lustspiele<br />
und gehen entsprechend weniger unter die<br />
Haut.<br />
«Drei Männer im Schnee», 1998<br />
Der Bauer als Schauspieler<br />
Das Theaterspielen aber wurde zu seinem grössten<br />
Hobby. Unzählige anspruchsvolle Rollen übernahm<br />
Xaver in gut fünfzig Stücken. Während vierzig Jahren<br />
lebte er sein schauspielerisches Talent und Können<br />
mit grosser Leidenschaft in originellen Verkörperungen<br />
aus. Die Bühnen von Menzingen, die er<br />
sechs Jahre präsidierte, Unter- und Oberägeri und<br />
Baar wurden seine Theaterwelt. Dabei erlebte er immer<br />
wieder die Befriedigung, dem anwesenden Publikum<br />
Freude und viele vergnügliche Stunden bereiten<br />
zu können.<br />
Wir haben dem Hobbyschauspieler ein paar Fragen<br />
zu seiner grössten Freizeitbeschäftigung gestellt.<br />
mz: Wie hat das mit dem Theaterspielen begonnen?<br />
Theodor Näpflin, ehemals Portier im Schloss Schwandegg,<br />
leidenschaftlicher Theaterspieler, kam auf<br />
mich zu mit der Anfrage, und ich konnte mich spontan<br />
dafür begeistern.<br />
Was meinte deine Frau zu deinem grossen Engagement?<br />
Sie hatte nichts dagegen und freute sich an meinem<br />
Spiel. Sie hat alle Zeitungsberichte säuberlich ausgeschnitten<br />
und aufbewahrt.<br />
Foto: zVg Theatervereinigung Menzingen<br />
«Ueli der<br />
Knecht»,<br />
2003
WERBUNG<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
32<br />
Echte Zuger Kirschtorte<br />
Ihr Spezialgeschäft für:<br />
• feine Kirschtorten und - Cakes<br />
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KULTUR<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
33<br />
Die kleine Geschichte: «Minneola, oder was?»<br />
Ein kalter Januarmorgen. Nina Gasser betrat den Dorfladen.<br />
Sie trug eine Steppjacke, eine robuste Winterhose sowie<br />
Schnürstiefel mit Profilsohlen. Ein Stirnband mit dem Schriftzug<br />
«Rüebliland» bändigte das graue Wuschelhaar. Die Handschuhe<br />
unter den linken Arm geklemmt, angelte sie sich einen<br />
Korb und begab sich in den hinteren Ladenteil. Um besser<br />
wirken zu können, legte sie ihre Daunenfäustlinge beim Weinregal<br />
auf eine leere Kartonschachtel. Danach prüfte sie das<br />
Pizza-Angebot in der Tiefkühlvitrine.<br />
Nebenan plauderte ich mit Margrit. Wir sprachen über<br />
Zitrusfrüchte. Als das Wort «Minneola» fiel, wandte sich besagte<br />
Frau uns zu und fragte unverblümt: «Minneola, oder<br />
was?». «Ja, Minneola, eine Kreuzung von Grapefruit und<br />
Mandarine» antwortete Margrit. Dabei holte sie ein Foto aus<br />
der Manteltasche und zeigte auf die abgebildeten Früchte.<br />
Ungläubig musterte Nina Gasser die glockenförmigen<br />
Dinger. Dann legte sie ihre Stirne in Falten und meinte, das<br />
seien doch ganz gewöhnliche Orangen. «Nein», entgegnete<br />
Margrit und erklärte, Minneolas seien zwar optisch den Orangen<br />
ähnlich, aber dennoch gut zu unterscheiden. Charakteristisch<br />
sei ihre leichte Ausstülpung Richtung Stiel.<br />
Sie glaube nicht an eine Kreuzung Mandarine mit Grapefruit.<br />
Und die Form sei bestimmt eine Laune der Natur, sagte<br />
die Gasser, verstaute vier knusperdünne Buitoni-Pizzen im Einkaufskorb<br />
und verschwand Richtung Kasse. Margrit sah mich<br />
verdutzt an. Schulterzuckend deutete ich auf die beiden Handschuhe<br />
beim Weinregal und sagte, soll sie doch!<br />
Nach Besorgung ihrer Einkäufe blieb Margrit vor der Auslage<br />
mit Schokoladen stehen. In diesem Moment preschte die<br />
Pizza-Frau um die Ecke und drängelte selbstherrlich an Margrit<br />
vorbei. «Ah, die weise Frau vom Berg, da sind Sie ja wieder!»,<br />
frotzelte sie. Margrit hatte keine Lust zu diskutieren, sagte nur<br />
«ja vom Bärg, vo Mänzige» und mutmasste, dass sie wohl auf<br />
der Durchreise sei. «Bin auf dem Rückweg in den Aargau, vom<br />
Zugerland ins Rüebliland», antwortete Nina Gasser.<br />
«Aha», nickte Margrit und sagte trocken, «in Tat und<br />
Wahrheit ‹Rüebeland›, nicht ‹Rüebliland›!». Und erklärte, dass<br />
der Kanton Aargau ursprünglich das Räben- oder Rübenland<br />
gewesen sei und die meisten Rüebli im Seeland sowie in den<br />
Kantonen Wallis und Thurgau produziert würden. Dann schob<br />
sie nach, dennoch hätte sie Verständnis, aus dem Rübenland<br />
ein Rüebliland zu machen, seien doch knackige orange Rüebli<br />
dekorativer als dicke, kurzgeratene grauweisse Rüben. Nina<br />
Gasser wollte aufbegehren. Doch Margrit hatte genug vom<br />
Lamentieren. Sie verwies auf die draussen herrschende Kälte<br />
und schloss die Unterhaltung mit der Frage, ob sie denn ihre<br />
«Na, das sind doch … hm, äh… genau, jetzt hab ichs: Minneolas.»<br />
Handschuhe nicht mit ins Rüebeland nehmen möchte. Gasser<br />
schluckte kurz. Dann machte sie rechtsumk<strong>ehrt</strong>.<br />
Zurück beim Weinregal nahm sie ihre Daunenfäustlinge<br />
zu sich. In diesem Moment bemerkte sie einen jungen Mann,<br />
der Margrits Foto vom Boden aufnahm. Sie muss es dort verloren<br />
haben. Nach kurzer Bildbetrachtung räusperte dieser<br />
etwas von «kurligen» Orangen. Nina Gasser besann sich auf<br />
den Disput mit der Menzinger Frau. Dann sprach sie ihn an<br />
und sagte, dass es sich bei den Früchten um Minneolas handle.<br />
Dabei verwies sie auf die typische Glockenform und ergänzte,<br />
die Minneola sei eine Kreuzung …<br />
«… der Grapefruit ‹Duncan› mit der Mandarine ‹Dancy›»,<br />
vollendete der Jüngling den angefangenen Satz und meinte,<br />
jetzt sei alles klar. Dann fing er an zu schwärmen und erklärte,<br />
im Geschmack entwickle die Minneola eine schöne Süsse mit<br />
zartherber Säure und leichten Anklängen von Grapefruit und<br />
Limette. Und das Fruchtfleisch sei zart, saftreich und aromatisch.<br />
Ideal zum Frischverzehr, gepresst oder als Zugabe zu<br />
Obstsalaten und Dessertspeisen. Sagte es, nahm zwei Flaschen<br />
Pinot Noir vom Gestell und verschwand Richtung Kasse.<br />
Bei diesen Worten lief in Gassers Mund das Wasser zusammen.<br />
Jetzt hatte sie der Gwunder endgültig gepackt. Da<br />
ist echt was dran, dachte sie, kramte einen Zettel hervor und<br />
schrieb: Morgen unbedingt Zitrusfrüchte einkaufen. Gemeint<br />
waren nicht Zitronen oder Limetten, nicht Orangen oder<br />
Grapefruits und auch nicht Clementinen oder Mandarinen.<br />
Nein, Sie wissen schon … diejenigen mit dem charakteristischen<br />
Höcker am Stielansatz. Minneolas eben.<br />
Max Mahlstein<br />
Foto: Max Mahlstein
FOTOSEITEN<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
34<br />
Winter in Menzingen<br />
Überwältigend! Zum Fotothema haben wir über 50 Fotos von verschiedenen Personen<br />
erhalten: herzlichen Dank! Mit dieser tollen Auswahl lässt sich natürlich ein eindrücklicher<br />
Bilderbogen zusammenstellen mit verschiedenen Sujets und mit den unterschiedlichsten<br />
(Wetter-)Stimmungen.<br />
Unser verschneites Menzingen im<br />
Dezember 2012! Hoffentlich kommt sie bald<br />
zurück, diese herrliche Winterlandschaft!!!<br />
Die Bilder entstanden im Stalden, vom Balkon<br />
oder vom Fenster aus.<br />
Andrea und Marcel Trapani<br />
Im Ochsenwald entdeckt: der<br />
winterharte Grapefruit-Baum.<br />
Max Mahlstein<br />
Bäume faszinieren mich immer<br />
und in jeder Jahreszeit. Sie sind<br />
nicht nur schön im Herbst mit<br />
farbigem Laub, sondern auch im<br />
Winter mit Rauhreif.<br />
Das Thema «Wege / Spuren» hat<br />
im Winter einen besonderen Reiz.<br />
Josef Gassmann
FOTOSEITEN<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
35<br />
Das Foto habe ich an Weihnachten 2007 vom «Badesteg» am Wilersee aufgenommen. – Urs Hegglin, Untererlenmoos, Finsterse.<br />
Nicht nur Formen,<br />
Licht und Schatten<br />
bilden Konturen, auch<br />
die von Menschen<br />
geschaffenen Zeichen<br />
wie zum Beispiel<br />
Skispuren.<br />
Michael Erni<br />
NÄCHSTE FOTOSEITEN<br />
Fasnachtsrückblick – Ach du schöne fünfte Jahreszeit!<br />
Ob Eröffnungskonzert, ob Kinderball, ob Schmudoball<br />
oder Nachtumzug: Die Fasnacht liefert fröhliche<br />
farbige Bilder, die gerne noch ein bisschen nachwirken<br />
dürfen! In Wehmut zurückblicken und damit die fünfte<br />
Jahreszeit etwas verlängern! Also: Heraus an die<br />
Fasnacht und Kamera nicht vergessen!<br />
Einsenden bis Samstag, 23. Februar 2013 an:<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Ich war von 11.30 – 16.30 Uhr<br />
unterwegs, mit kleinem Caféhalt in<br />
der Luegeten. Die Pfadijungs<br />
wollten ständig beim Fotoapparat<br />
ihr Bild sehen. Sie erklärten mir die<br />
Begriffe der verschiedenen Schlitten<br />
im 2012.<br />
Ruth Schuler<br />
Senden Sie uns das Foto im JPEG-Format. Es sollte<br />
mindestens 300 KB gross sein. Geben Sie bitte Ihren<br />
Namen an. Gerne dürfen Sie kurze Angaben dazu<br />
machen, zum Beispiel: wann das Bild entstanden ist,<br />
wo, bei welcher Gelegenheit – oder ganz einfach, was<br />
es Ihnen bedeutet.<br />
Gerne dürfen Sie uns auch Themen für die Fotoseiten<br />
vorschlagen, wir gehen gerne auf Ihre Lieblingssujets<br />
ein.
PORTRÄT<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
36<br />
Aus der Oberstufe in die Arbeitswelt<br />
Ich habe am 13. August meine Lehre begonnen und seither hat sich viel geändert in meinem Leben. Mein<br />
ganzer Tagesablauf ist nun anders und ich habe weniger Zeit für Freunde und Freizeitbeschäftigungen.<br />
NEUSTART<br />
Foto: zVg Christina Lässer<br />
Visitenkarten,<br />
Briefbögen, Prospekte,<br />
kleinere Broschüren<br />
gestalten und für den<br />
Druck fertigstellen –<br />
die ersten Arbeiten<br />
von Christina Lässer in<br />
der Lehre als Polygrafin.<br />
— Christina Lässer —<br />
Mein Wecker klingelt zwischen 5.30 und 6.00 Uhr.<br />
Wenn ich aber zur Schule gehe, muss ich mich schon<br />
um 5.00 Uhr aus dem Bett schwingen. Nach einem<br />
kleinen Frühstück richte ich mich fertig, mache mein<br />
Mittagessen, meist einen kleinen Salat, und gehe auf<br />
den Bus. Dieser fährt mich um 6.32 nach Zug, wo ich<br />
in die S-Bahn umsteige und nach Ebikon fahre. Dort<br />
nehme ich nochmals kurz den Bus und beginne meine<br />
Arbeit um ca. 7.30 Uhr.<br />
Da die Arbeitsverteilung erst um 8 Uhr ist, richte ich<br />
mich erst einmal an meinem iMac ein. Mein Oberstift,<br />
Luca, ist oft schon vor mir da und Melanie, die eben<br />
die Lehre abgeschlossen hat, kommt meist pünktlich<br />
um 8.00 Uhr. Nebst ihnen zwei sind noch zwei andere<br />
Mitarbeiter in der Vorstufe tätig. In der gesamten<br />
Druckerei arbeiten im Moment 23 Leute.<br />
Bei der Arbeitsverteilung werden die Lauftaschen mit<br />
den Aufträgen an Melanie, Luca und mich verteilt.<br />
Meist schnappt sich Melanie ein paar Aufträge mehr,<br />
für mich, da sie im Moment noch besser beurteilen<br />
kann, welche Arbeiten für mich möglich sind und<br />
welche sie mit mir zusammen anschauen möchte.<br />
Bis jetzt habe ich vor allem Visitenkarten, Briefbögen<br />
oder kleinere Broschüren bearbeitet und so fertig gestellt,<br />
dass man die Produkte drucken konnte. Allerdings<br />
habe ich auch schon Prospekte fertig stellen<br />
und Karten gestalten können.<br />
Um 12.00 Uhr gehe ich dann meist für eine Stunde in<br />
den Mittag und arbeite von 13.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Es war schon ein komisches Gefühl, dieser letzte Tag bevor<br />
die Berufswelt anfing. Wenn ich nur schon daran dachte,<br />
machte sich ein Kribbeln in meinem Bauch bemerkbar.<br />
Ich startete direkt mit einem überbetrieblichen Kurs in Bern.<br />
Ich wusste kaum, wo sich die Schule befand, wusste nicht<br />
was mich erwartete und hatte keine Ahnung, wer meine<br />
Mitschüler waren. Das Frühstück brachte ich mit knapper<br />
Not runter, da ich sehr aufgeregt war. Doch als ich die<br />
Schule endlich gefunden hatte und ich alle kennen gelernt<br />
hatte, fiel die ganze Last von meinen Schultern. Vorerst.<br />
Wir freundeten uns sehr schnell an und in dieser einen<br />
Woche wurde uns schon sehr viel gezeigt und beigebracht.<br />
Doch kaum war die Woche zu Ende, kam die nächste<br />
Hürde. Mein erster Arbeitstag stand an. Komischerweise<br />
war ich dieses Mal nicht ganz so aufgeregt. Ich freute mich<br />
riesig, war aber auch gespannt darauf, was mich erwartete.<br />
Kurz bevor ich aber das Geschäft betrat, war es wieder da,<br />
dieses komische Gefühl im Bauch. Und obwohl alle super<br />
nett waren, konnte ich mich vor Aufregung kaum halten.<br />
Dann, endlich, konnte ich meine ersten Aufträge beginnen,<br />
natürlich noch mit Hilfe. Aber es machte riesig Spass, und<br />
endlich konnte ich mich entspannen und meine Arbeit<br />
geniessen.<br />
Ganz stressfrei ist das Ganze aber nicht. Nun bin ich nicht<br />
mehr in 15 Minuten zu Hause, sondern benötige eine<br />
ganze Stunde. Was mir vor allem abends meine letzten<br />
Nerven raubt. Überall stehen haufenweise Leute am<br />
Bahnhof. Und genau diejenigen, die den Abend einfach<br />
gemütlich nehmen, können nerven, da man schnell<br />
vorankommen und den Zug nicht verpassen möchte.<br />
Tja, aller Anfang ist schwer. Aber man gewöhnt sich<br />
schneller als man denkt an diesen Stress.<br />
weiter an meinen Aufgaben. Danach fahre ich mit<br />
Bus und Bahn nach Hause. Dort lerne ich und mache<br />
Hausaufgaben. Dienstags und freitags gehe ich auch<br />
noch in die Geräte- und Aktivriege.<br />
Die Lehre war eine sehr grosse Umstellung, vor allem<br />
das frühe Aufstehen bereitet mir immer noch etwas<br />
Mühe. Und wenn ich um 18.00 oder 18.30 Uhr nach<br />
Hause komme, bin ich oft erschöpft und so müde,<br />
dass ich am liebsten schlafen gehen würde.<br />
Doch trotz dem frühen Aufstehen macht mir die Arbeit<br />
sehr viel Spass. Es gefällt mir super im Geschäft<br />
und auch in der Schule.<br />
Ich hoffe, dass alle einen so guten Start hatten wie<br />
ich und sich den richtigen Beruf ausgewählt haben.<br />
Und ich freue mich auf weitere tolle Stunden in meiner<br />
vierjährigen Lehre.
PORTRÄT<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
37<br />
Dave Spengeler – sein Talent und seine Leidenschaft<br />
Seit anderthalb Jahren gehört Dave Spengeler zur Redaktion der «mänziger zytig». Als<br />
junger Polygraf führt er das Zeitungslayout von Manuela Burkart weiter und bringt neue<br />
Erfahrungen und Ideen hinein.<br />
Foto: zVg Dave Spengeler<br />
Dave Spengeler während des Setzens der aktuellen «mänziger zytig».<br />
— Christina Lässer —<br />
Wie jeder von uns startete auch er einmal «ganz<br />
vorn». Er begann die Lehre 2005 als Polygraf bei<br />
Kalt-Zender-Druck in Zug, bei welcher auch unsere<br />
«mänziger zytig» gedruckt wird. Bereits in der<br />
5. Klasse wusste er, dass das «sein Beruf» sein<br />
würde. In der Oberstufe gestaltete er bereits Flyer<br />
und die Klassen-Homepage. Seine Lehrstelle bekam<br />
er durch Zufall, Glück oder einfach durch Können<br />
und Talent, das offenbar nicht verborgen blieb.<br />
Das Engagement bei der mänziger zytig<br />
Dave Spengeler stiess vor über einem Jahr zur Redaktion<br />
der «mänziger zytig». Dass er zu dieser Arbeit<br />
kam, ist schon fast Schicksal. Théo Müller, Redaktionsmitglied,<br />
ermunterte ihn dazu, dieser arbeitete<br />
früher bereits mit ihm zusammen bei<br />
Kalt-Zender-Druck. Das Einarbeiten fiel Dave Spengeler<br />
nicht sehr schwer, da er ein vorgegebenes Layout<br />
übernehmen konnte. Anfangs sass er noch<br />
zwölf Stunden an einer Ausgabe der mz, nun<br />
braucht er dafür noch etwa neun Stunden.<br />
Arbeit im Entstehungsprozess einer mz<br />
Die Aufgabe eines Polygrafen ist es, Gestaltungen<br />
von jeglichen Dingen zu machen, oder fertige Gestaltungsarbeiten<br />
für den Druck vorzubereiten. Da die<br />
Arbeit in einer Druckerei aber nicht immer nur kreativ<br />
ist, hat Dave mit seinen Freunden einen eigenen T-<br />
Shirt-Vertrieb, «stand.art», aufgezogen. Diese Idee<br />
entstand aus einem Jux. Sie wollten für sich selbst T-<br />
Shirts gestalten. Da dies aber zu teuer war, begannen<br />
sie, diese zu verkaufen. Nun findet man sie auch auf<br />
einer eigenen Homepage.<br />
Dave Spengler ist auch sonst sehr engagiert im Dorf.<br />
Er hat schon viele Drucksacken für die Theatervereinigung<br />
oder die Musikgesellschaft Menzingen gestaltet.<br />
Oder Logos für verschiedene Kunden, wie<br />
zum Beispiel für den Trinkler IT Service. «Das Schöne<br />
an dieser Arbeit ist vor allem, dass man am Schluss<br />
ein Endprodukt in der Hand halten kann, oder seine<br />
Arbeit an einer Plakatsäule entdeckt.» so Dave. Die<br />
täglichen neun Stunden vor dem Computer sitzen<br />
sind aber auch für ihn anstrengend …<br />
Der Weg vom Text zur Zeitung<br />
Die geschriebenen Texte der Redaktionsmitglieder<br />
gelangen aber nicht sofort zu Dave Spengler. Zuerst<br />
werden sie gründlich korrigiert, erst dann folgt das<br />
erste Layout. Der Prototyp wird noch einmal gut<br />
durchgelesen, von Théo Müller und Tony Mehr, und<br />
dann beim Layout verbessert. Danach kommt die<br />
Zeitung in den Druck und landet in unseren Briefkästen<br />
… viel Vergnügen beim Lesen – und beim Geniessen<br />
des professionell gestalteten Ganzen, vom Text<br />
zur Auswahl und Platzierung der Bilder!<br />
HERZLICHE GRATULATION<br />
ZUR BESTANDENEN PRÜFUNG!<br />
Dave Spengeler hat bereits seinen ersten Weiterbildungsschritt<br />
in seiner Berufskarriere geschafft: Er hat<br />
im Sommer die Berufsprüfung als Typografischer<br />
Gestalter für visuelle Kommunikation bestanden.<br />
Damit ist er nun der Spezialist für Typografie, Gestaltung<br />
und Produktion von digitalen und gedruckten<br />
Medien.<br />
Wir gratulieren Dave Spengeler herzlich zur bestandenen<br />
Weiterbildung und freuen uns auf sein weiteres<br />
Wirken auf den Seiten der «mänziger zytig».
Werbung<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
38
ECHO<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
39<br />
Herzlichen Dank, Claudia Locatelli!<br />
Foto: zVg Claudia Locatelli<br />
Unsere Frau für die Sprache,<br />
Claudia Locatelli, hat per Ende<br />
2012 die Mitarbeit im Redaktionsteam<br />
der «mänziger zytig»<br />
beendet.<br />
Begonnen im Jahr 2007, hat<br />
Claudia Locatelli nun 36 Nummern<br />
der «mänziger zytig»<br />
sprachlich verbessert und darin<br />
die Rechtschreibefehler eliminiert.<br />
Sie hat dazu beigetragen,<br />
dass die mz in Text und Gestaltung<br />
hohen Ansprüchen standhält. Wir wussten: von<br />
dem Moment an, da wir Texte und Fotos an Claudia<br />
weitergaben, übernahmen die Profis: Korrektur, Layout,<br />
Druck. Das soll bei dieser Gelegenheit mal hervorgehoben<br />
werden: eine Korrektorin arbeitet im Hintergrund,<br />
leistet Top-Arbeit, und man nimmt sie fast nicht<br />
wahr – weil ja alles stimmt. Man würde es aber sofort<br />
merken, wenn die Korrekturarbeit schlecht gemacht<br />
wäre! Daran kann man den Wert erst erahnen. Im<br />
Sommer 2012 hat Claudia Locatelli ein mehrseitiges<br />
Papier «Sprachnormen» verfasst, mit den wichtigsten<br />
und ständig wiederkehrenden Rechtschreibfragen,<br />
damit wir die beim Artikelschreiben und Redigieren<br />
schon beachten können: ein reiches Vermächtnis!<br />
Es war aber auch ein Glücksfall für die mz, dass Claudia<br />
Locatelli nicht nur im Hintergrund die Sprache<br />
prüfte, sondern dass sie durchaus auch Lust verspürte,<br />
mal den einen oder andern Artikel zu schreiben. Ihre<br />
Stunde schlug in der Nummer 58 bzw. mit ihrer ersten<br />
Kolumne: «Kampf den Zetteln». Da zeigte Claudia Locatelli,<br />
dass sie sich auch präzise und mitreissend mit<br />
Sprache ausdrücken kann: «Es beginnt mit einem leisen<br />
Flattern in der Küche. Fast vorsichtig, fragend und<br />
sanft. Rasch aber wird es fordernder, etwas bestimmter,<br />
ist bald nicht mehr zu überhören, wird ungeduldig,<br />
laut und bäumt sich auf zu einem ausgewachsenen<br />
Sturm.» Zum Kampf gegen die Zettel. Zettel sollten<br />
helfen, nichts zu vergessen, aber es wurden deren zu<br />
viele und vor lauter Zetteln ging die Übersicht verloren<br />
… Die Figur der geplagten, multifunktionalen Hausfrau<br />
mit tausend Aufgaben, die immer ein bisschen hinter<br />
diesen nachrennt, war geboren. Und ihre Tochter gab<br />
noch etwas Würze drauf mit den altklugen Sprüchen<br />
und Kommentaren oder wartete mit der Pointe auf.<br />
Wer sie nochmals geniessen will: Claudia Locatellis 12<br />
Kolumnen finden sich im Archiv unserer Homepage<br />
www.maenziger-zytig.ch, in den geraden Nummern<br />
58–80.<br />
Herzlichen Dank, Claudia, für deinen langjährigen<br />
«Doppel-»Einsatz in der mz, und für die vielen Sitzungen,<br />
die du deiner Familien- und Freizeit wegstibitzen<br />
musstest, in denen du immer ideenreich und konstruktiv<br />
mitgewirkt hast.<br />
Tony Mehr<br />
Ueli Berger – unser neuer «Rotstift»<br />
Foto: zVg Ueli Berger<br />
Wir freuen uns, dass Herr Ueli<br />
Berger ab der Nummer 82 das<br />
Korrektorat der «mänziger zytig»<br />
übernimmt und heissen<br />
ihn herzlich willkommen. Er<br />
stellt sich hier in paar Worten<br />
gleich selber vor:<br />
Das Hobby zum Beruf<br />
gemacht<br />
Es ist nicht jedem vergönnt,<br />
sein Hobby – in meinem Fall<br />
das Lesen – zum Beruf zu machen. Ich betrachte es<br />
darum als ein Privileg, wenn ich täglich bei Kalt-Zehnder-Druck<br />
in Zug die unterschiedlichsten Texte lesen<br />
und nötigenfalls auch den Korrekturstift ansetzen darf.<br />
Denn ein fehlerfreier Text macht doch Freude, nicht?<br />
Aber wie kommt ein «Unterländer» aus Oberwil b.<br />
Zug dazu, im Team der «mänziger zytig» mitzuwirken?<br />
Im Laufe meiner privaten und beruflichen Tätigkeit<br />
im Kanton Zug – mittlerweile beinahe vierzig<br />
Jahre – durfte ich auch etliche Leute von Menzingen<br />
kennen und schätzen lernen. Eine jahrelange Kollegschaft<br />
verbindet mich z. B. mit Théo Müller vom<br />
Team der «mänziger zytig»; und Théo war es auch,<br />
der mich für das Korrektorat der «mänziger zytig»<br />
gewinnen konnte.<br />
So freue ich mich auf meine neue Aufgabe und bitte<br />
Sie jetzt schon höflich, allfällige Druckfehler grosszügig<br />
dem Druckfehlerteufel unterzuschieben!<br />
Herzlichst<br />
Ihr «Rotstift» Ueli Berger
WERBUNG<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
40
ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
41<br />
Verein «mänziger zytig<br />
Menzingen» – Vorstand<br />
Menzingen, im Januar 2013<br />
Einladung zur 5. Generalversammlung<br />
des Vereins «mänziger zytig Menzingen»<br />
Datum Freitag, 22. Februar 2013, 19.30 Uhr<br />
Ort Vereinshaus Menzingen<br />
Traktanden<br />
• Begrüssung<br />
• Feststellen der Beschlussfähigkeit – Wahl der Stimmenzähler<br />
• Jahresbericht 2012<br />
• Jahresrechnung 2012 – Revisorenbericht<br />
• Festsetzung Mitgliederbeitrag 2013<br />
• Budget 2013<br />
• Wahl des Vorstandes für das Jahr 2013<br />
• Wahl der Rechnungsrevisoren für das Jahr 2013<br />
• Varia<br />
Anschliessend an die kurze GV sind alle herzlich eingeladen<br />
zu einem Apéro – mit Überraschungsgästen.<br />
Damit wir den Apéro ausreichend vorbereiten können,<br />
sind wir Ihnen dankbar für eine kurze Bestätigung Ihrer<br />
GV-Teilnahme, danke vielmals!<br />
Herzlich willkommen<br />
Im Namen des Vorstandes<br />
Hans Aregger<br />
Präsident<br />
Eduard Häfliger<br />
Protokoll<br />
Anmeldetalon für Neumitglieder<br />
Mich interessiert die «mänziger zytig», ich trete als Neu-<br />
Mitglied dem Verein bei (Fr. 50.00/Jahr), nehme an der<br />
GV 2013 teil und geniesse auch den Apéro :<br />
Name & Vorname:<br />
_______________________________<br />
Strasse & PLZ/Wohnort: _______________________________<br />
Per E-Mail an<br />
eduard.haefliger@lotsendienste.ch (Betreff: Neumitglied)<br />
oder per Post an<br />
Eduard Häfliger, Neudorfstrasse 27, 6313 Menzingen<br />
AUS DEM KANTONSRAT<br />
Zug als Bildungskanton<br />
Was zeichnet unsere Gemeinde<br />
und auch den Kanton<br />
Zug aus? Sicher kann die beeindruckende<br />
Landschaft und<br />
die Vielfältigkeit ihrer Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern genannt<br />
werden. Ebenfalls die<br />
hohe wirtschaftliche Tätigkeit,<br />
begleitet von einer hervorragenden Infrastruktur<br />
trägt einen grossen Teil zum Erfolg unseres «zu Hauses»<br />
bei.<br />
Ein wichtiger, wenn nicht entscheidender Punkt, ist<br />
aber die Bildung. Der Kanton Zug, insbesondere<br />
auch Menzingen, ist geprägt durch eine Jahrzehnte<br />
alte Tradition von Bildungsinstitutionen aller Art.<br />
Damit ist nicht nur die Bildung von Kindern und Jugendlichen<br />
an unseren öffentlichen Schulen gemeint.<br />
Nein, auch die Bildung von jungen Erwachsenen hinein<br />
in den Beruf der Lehrerin resp. des Lehrers hat<br />
Tradition. Obwohl es die drei Seminarien Heiligkreuz<br />
in Cham, St. Michael in Zug und auch das Seminar<br />
Bernarda in Menzingen in dieser Art nicht mehr gibt,<br />
Zug ist nach wie vor ein Bildungskanton.<br />
Die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, in<br />
Zug in den Räumen des ehemaligen Seminars St. Michael<br />
untergebracht, wurde bis 20<strong>10</strong> durch ein Konkordat<br />
der Kantone Schwyz, Luzern und Zug geführt.<br />
Leider entschied sich der Kanton Luzern im<br />
Jahr 20<strong>10</strong>, aus diesem Konkordat auszutreten. Dies<br />
gab für den Kanton Zug den Anlass, sich intensiv mit<br />
der weiteren Zukunft der Lehrerbildung zu befassen.<br />
Mittlerweile ist es klar: Der Kanton Zug wird mit einer<br />
eigenen Pädagogischen Hochschule in der Ausbildung<br />
von Lehrerinnen und Lehrern aktiv bleiben.<br />
Dies ermöglicht eine optimale und auf die Bedürfnisse<br />
des Kantons Zug ausgerichtete Ausbildung<br />
von jungen Lehrpersonen. Das grosse Wissen im<br />
Bereich der Lehrerbildung kann weiterhin genutzt<br />
werden und auch im Bezug auf den sich abzeichnenden<br />
Lehrermangel kann Gegensteuer gegeben werden.<br />
Denn eine qualifizierte Hochschule in unserem<br />
Kanton gewährleistet gute und engagierte Lehrpersonen<br />
in unseren Gemeinden, auch in Menzingen.<br />
Somit sind die Weichen für eine (weiterhin) hohe<br />
und erfolgreiche Bildung in unserem Kanton gestellt.<br />
Denn der Standortvorteil Bildung soll unserem Kanton<br />
noch lange erhalten bleiben.<br />
Frowin Betschart, Kantonsrat CVP Menzingen
ECHO / IMPRESSUM<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
42<br />
Tradition seit 23 Jahren…<br />
IMPRESSUM<br />
Die Pfadi Menzingen veranstaltet am<br />
Wochenende des 9. und <strong>10</strong>.März das 23.<br />
Dorf-, Schüler- und Pfadi-Unihockeyturnier.<br />
Mit verschiedenen Gruppen aus verschiedenen<br />
Gegenden der Schweiz, mit<br />
verschiedenen Spieltechniken und mit<br />
verschiedensten Einstellungen, doch alles<br />
mit demselben Ziel: Spass und das Kennenlernen<br />
neuer Leute.<br />
In den drei Kategorien Männer, Frauen und Er & Sie wird am Samstag um<br />
super Preise gespielt oder auch «gefightet», wie man es in der Pfadi so<br />
schön sagt.<br />
Anmeldetalon in der Heftmitte<br />
In diesem Sinne: Wenn auch du an diesem unvergesslichen Turnier dabei<br />
sein willst, schnapp dir einen Stift, die Anmeldung in der Mitte dieser<br />
Ausgabe und suche deine Leute zusammen.<br />
Weitere Infos findest du auf der Anmeldung. Wenn aber doch noch Fragen<br />
auftauchen, dann wende dich an folgende Adresse: Irene Truttmann,<br />
Hauptstrasse 4, 6313 Menzingen.<br />
Kathrin Radtke<br />
Erika in Not!!!<br />
Unsere Mitarbeiterin, Erika<br />
Landtwing, die für die Inserateseiten<br />
zuständig ist, sucht<br />
dringend eine sehr günstige<br />
2- bis 3-Zimmer-Wohnung.<br />
In dieser Wohnung sollten<br />
Haustiere erlaubt sein, da sie<br />
ihren Kameraden, den Leonberger-Hund<br />
Chico, natürlich<br />
nicht weggeben möchte.<br />
Falls Sie eine solche Wohnung anzubieten haben, freut sie sich über Ihren<br />
Anruf. Telefon 041 755 06 51 / E-Mail: e.landtwing@sunrise.ch<br />
Die «mänziger zytig» unterstützen<br />
Gönnerbeitrag – Mitgliedschaft beim Verein «mänziger zytig Menzingen»<br />
– Jahresabo für Auswärtige. Dazu liegt dieser Nummer unser jährlicher Einzahlungsschein<br />
bei.<br />
Herzlichen Dank an alle Vereine und Institutionen, die bei uns Seiten einkaufen<br />
und an die Einwohnergemeinde für die grosszügige Unterstützung.<br />
Einen besonderen Dank richten wir an unsere Inserentinnen und Inserenten.<br />
Sie sind eine weitere wichtige Stütze für die Finanzierung der mz.<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />
Einwohnergemeinde, Evangelisch-reformierte<br />
Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde;<br />
Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesellschaft,<br />
Institut der Menzinger Schwestern, kgm, Lassalle-<br />
Haus Schönbrunn, CVP, FDP, Braunviehzuchtverein,<br />
Chlausengesellschaft, Fasnachtsgesellschaft Roter<br />
Hahn, Gewerbeverein Neuheim-Menzingen,<br />
Greenhorns Menzingen, Guggenmusik Menzikus,<br />
Jodlerklub Bärgbrünneli, Kleintierzüchterverein,<br />
Musikgesellschaft, Pfadi, Prosecco-Chor, Samariterverein,<br />
Schützengesellschaft, Spitex Zug – Sektion Berg,<br />
Ski-Club Finstersee, Skiklub Menzingen, Sportclub<br />
Menzingen, Theatervereinigung, Trychlergruppe<br />
Menzingen.<br />
Redaktion<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />
Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer, René<br />
Leroy, Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika<br />
Probst, Monika Radtke, Myra Tönz<br />
Koordination Nr. 82: Tony Mehr<br />
Adresse<br />
mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Agenda<br />
Tony Mehr, Tel. 041 755 <strong>10</strong> 35,<br />
agenda@maenziger-zytig.ch<br />
Inserate<br />
Erika Landtwing, Winzwilen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat<br />
Ueli Berger, Théo Müller<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />
Druck<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank<br />
ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Ausgabe 83-2013, Koordination: Tony Mehr<br />
Themenmeldung und Seitenreservation:<br />
Montag, 28. Januar 2013, später auf Anfrage<br />
Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 23. Februar 2013<br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />
Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />
Die Redaktion
MÄNZIGER QUIZ<br />
Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />
43<br />
«Die mz- Quizfragen stacheln meinen Ehrgeiz an …»<br />
Foto: Myra Tönz<br />
— Myra Tönz —<br />
… sagt Alois Hegglin, Neudorfstr. 30 b. Er füllte seinen eigenen Fragebogen<br />
und zugleich denjenigen seiner Mutter, Louise Hegglin,<br />
Nussli, aus. Alle Fragen hatte er richtig beantwortet und bei der<br />
Schätzfrage: «Wie viele Fotos schoss Théo Müller bei der Kochreportage?»<br />
kam er mit der Antwort 112 am nächsten, denn der<br />
Fotograf schoss <strong>10</strong>2 Bilder. Damit hatte er einmal mehr Glück. Desirée<br />
und Urs Murer-Weibel überreichen ihm einen topmodernen<br />
Blu-ray Disc-Player. Alois Hegglin nimmt strahlend und dankend<br />
das grosszügige Geschenk entgegen. Er berichtet gegenüber der<br />
mz von seinem Gewinnerglück, welches ihm schon vor Jahren ein<br />
Sepp von Rotz-Bild einbrachte. Vor rund zehn Jahren gewann er bei<br />
einem Wettbewerb der «Zuger Woche» gar ein Auto!<br />
Auch seine jüngere Tochter Sabrina schwimmt zurzeit im Glück. Sie<br />
darf mit der 6.Klasse und ihrer Lehrerin Eveline Signer für zweieinhalb<br />
Wochen zum Schulaustausch nach Singapur reisen. Seine ältere<br />
Tochter Jeannine steckt bei der ZKB in der KV-Lehre und strebt<br />
die Berufsmatura an.<br />
Die Sponsoren Urs und Desirée Murer-Weibel, die auf April ihr drittes<br />
Kind erwarten, übernahmen 2011 das von Hans Weibel 1980<br />
gegründete Familienunternehmen. Ihre gegenwärtige Haupttätigkeit<br />
umfasst Installationen von Multimediaanlagen im Geschäftsund<br />
Privatbereich. Die Firma bietet auch diverse selbstentwickelte<br />
Produkte an, so das bekannteste: der Projektorlift. Dieser wird in<br />
diversen Grössen angeboten und dient dem Unsichtbarmachen eines<br />
Beamers in einer Hohl- und Betondecke, sowohl in Geschäftsals<br />
auch in Privaträumen. Der TV-Säulenlift für den unsichtbaren<br />
Einbau eines Flachbildschirms oder auch der TV-Schwenkdeckenlift<br />
sind weitere originelle Eigenprodukte. Die Firma AV Weibel AG bietet<br />
individuelle und massgeschneiderte Lösungen an, die von Kunden<br />
gewünscht werden. Sie beliefern in der Schweiz Wiederverkäufer<br />
von Multimedia-Geräten, (Radio- TV Händler und Elektriker),<br />
Architekten, Innenarchitekten, Bauherren und Private.<br />
Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe 81<br />
— Max Mahlstein —<br />
✔ Antwort 1<br />
Der Name des Menzinger Quartiers «Holzhüseren» bezieht sich auf die Begriffe<br />
«Wald» und «Häuser».<br />
Die Bezeichnung «Holzhüseren» bedeutet «bei den gegen den Wald hin gelegenen<br />
Häusern». Namengebend war hier wohl der Wald am Nordrand des Dorfes (Winzwilerhölzli).<br />
✔ Antwort 2<br />
Der «Wöschbach» ist Teil des Dürrbachs.<br />
Der Dürrbach fliesst von der Bruusthöchi zur grossen Schurtannenebene und durch<br />
ein gewundenes Tälchen (die Wösch) hinunter nach Edlibach. Deshalb heisst der<br />
Dürrbach in seinem Unterlauf (südlich von Edlibach) auch Wöschbach. Bei Edlibach<br />
mündet er von links in den gleichnamigen Bach und bildet mit diesem zusammen<br />
den Höllbach.<br />
AKTUELLES QUIZ<br />
Das neue Quiz behandelt Fragen rund<br />
um feines Essen … oder vielleicht nicht<br />
ganz? Für die Schätzfrage finden Sie die<br />
fünf «Jung-Hegglins» abgebildet im<br />
Jubiläumskalender 125 Jahre von Ochsen<br />
und Dorfmetzg. Das hilft vielleicht beim<br />
Schätzen …<br />
Die Quiz-Fragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />
im Heftinnern.<br />
Übrigens: Sie können die Antworten<br />
(inkl. Name, Adresse und Tel.-Nr.) auch<br />
per E-Mail an quiz@maenziger-zytig.ch<br />
einsenden.<br />
<br />
Viel Glück!<br />
✔ Antwort 3<br />
Die Menzinger Gemeindebibliothek ist der Schulabteilung unterstellt (Schule, Musikschule, Bibliothek).<br />
Infolge Platzmangel im Mehrzweckzentrum Schützenmatt wurde 2011 ein pavillonartiges, modernes, über 300 m 2 grosses Lesezentrum<br />
gebaut. Der ziemlich «schräge Kulturraum» mit seiner spannungsvollen Zickzackform soll nicht nur zum Lesen, sondern auch<br />
zum Nachdenken und sich inspirieren lassen einladen.<br />
✔ Antwort Schätzfrage<br />
Im Zusammenhang mit dem Bericht «Kochen mit der mänziger zytig» (siehe letzte mz-Ausgabe)<br />
hat Théo Müller für die interne Fotoreportage total <strong>10</strong>2 Bilder geknipst.
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