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10 29 Fotoausstellung ehrt Jesuitenbruder Jakob ... - Mänziger Zytig

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Nr. 82, Februar / März 2013<br />

14. Jahrgang, Auflage 2050<br />

Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />

GV des Vereins «mz»<br />

<strong>10</strong> <strong>29</strong> 41<br />

Jubiläum des Jodlerklubs<br />

In die Kriegszeit geht die<br />

Gründung des Jodlerklubs<br />

Bärgbrünneli zurück, der heuer<br />

70 Jahre zählt. Der erste<br />

Dirigent war Alois Staub.<br />

Serie der Feuerwehr<br />

In einer regelmässigen<br />

Artikelserie berichtet die<br />

Feuerwehr über ihre<br />

Aufgaben. Der Atemschutz<br />

stellt sich als erstes vor.<br />

Seit fünf Jahren gibt es den<br />

Verein «mänziger zytig<br />

Menzingen». Der neue Vorstand<br />

lädt zur GV – und<br />

wartet mit Überraschungsgästen<br />

auf.<br />

<strong>Fotoausstellung</strong> <strong>ehrt</strong> <strong>Jesuitenbruder</strong> <strong>Jakob</strong> Thür<br />

Seit 1970 lebt der heute 86-jährige <strong>Jakob</strong> Thür im Lassalle-Haus. Als gelernter Gärtner war er 1952 als Bruder in<br />

den Jesuitenorden eingetreten. Er hat sein Hobby Fotografieren, seine Liebe zu Pflanzen und Natur mit der<br />

Spiritualität als Ordensmann verbunden und zur Meisterschaft gebracht. Jetzt würdigt die Gemeinde <strong>Jakob</strong> Thürs<br />

Schaffen in einer Ausstellung.<br />

— Tony Mehr —<br />

Die Lebensstationen von <strong>Jakob</strong> Thür<br />

sind bewegend: Er kauft die erste Kamera<br />

während seiner Gärtnerlehre, finanziert<br />

sie durch den Verkauf der im<br />

Krieg ausgestellten Esscoupons. Dann<br />

erwirbt er sich die erste Kleinbildkamera,<br />

keine Spielgelreflex, Distanz<br />

und Belichtung müssen manuell eingestellt<br />

werden. Mit dem Eintritt in den<br />

Jesuitenorden gelobt <strong>Jakob</strong> Thür, in<br />

Armut zu leben und gibt die Kamera<br />

weg.<br />

Aber die Entwicklung, in diesem Fall<br />

die Bedeutung der Medien, macht<br />

auch vor den Klostermauern nicht Halt.<br />

Bilder vom Ordenshaus in Rue, die <strong>Jakob</strong><br />

Thür mit einer geliehenen Kamera<br />

macht, überzeugen die Ordensoberen:<br />

er erhält eine Spiegelreflexkamera mit<br />

Balgengerät, die extreme Nahaufnahmen<br />

ermöglicht. Das ist die Geburtsstunde<br />

des fotografischen Schaffens<br />

von <strong>Jakob</strong> Thür. Es folgt ein Fotografie-Fernkurs,<br />

erste Fotos erscheinen in<br />

Zeitschriften und Kalendern, es entstehen<br />

Diaschauen mit Naturaufnahmen.<br />

Zu unserem Titelbild sagt Angela Bernal, Betreuerin der Ausstellung: «Ein typisches Thür-<br />

Bild: Weitblick ins Unendliche, das Nebelmeer numinos – geheimnisvoll, wie das Göttliche.»<br />

1970 wird <strong>Jakob</strong> Thür in das neu erbaute<br />

Zentrum der Jesuiten in Bad<br />

Schönbrunn berufen als Betreuer der<br />

Park- und Gartenanlagen. Er ist verantwortlich<br />

für den Blumenschmuck<br />

im Haus und übernimmt die Fotoarbeiten<br />

bei Anlässen: «Fotografieren und<br />

Blumenstecken sind beides gestalterische<br />

Arbeiten. Für mich gehören sie<br />

zusammen, es gibt so etwas wie eine<br />

Wechselwirkung.» Es entstehen Fotokarten.<br />

Die 30 – 40 Sujets verkaufen<br />

sich in sechsstelliger Anzahl. Von 1981<br />

bis 2001 führt <strong>Jakob</strong> Thür die beliebten<br />

Kurse «Kreatives Fotografieren»<br />

im Lassalle-Haus durch.<br />

Neben «seinem» Schönbrunner Garten<br />

findet <strong>Jakob</strong> Thür die Sujets in der<br />

Natur, in Zug, in Venedig und immer<br />

wieder im Vercascatal, von wo die Bilder<br />

in der Menzinger Ausstellung handeln.<br />

Vom Ordenshaus in Locarno<br />

fährt er nach Lavertezzo, wo die<br />

Verzasca und der farbige Fels eine faszinierende<br />

Landschaft gebildet haben.<br />

Heute ist der 86-Jährige gesundheitlich<br />

stark eingeschränkt. Fotos entstehen<br />

von Blumen auf der Fensterbank.<br />

Es sind Gemälde, die in die Tiefe führen.<br />

Der Gärtner lässt uns die Fülle der<br />

Natur und die Unendlichkeit des Göttlichen<br />

erahnen.<br />

Die Ausstellung der Bilder von <strong>Jakob</strong><br />

Thür SJ dauert vom 16. März bis 6.<br />

April.<br />

Foto: <strong>Jakob</strong> Thür


WERBUNG<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

2<br />

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KOMMENTAR<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

3<br />

Das Verborgene entdecken<br />

Es ist mir eine grosse Ehre und<br />

Freude, dass die Bilderreihe «Ein<br />

Hauch von Ewigkeit» von <strong>Jakob</strong><br />

Thür SJ in der Gemeinde Menzingen<br />

ausgestellt und damit<br />

sein fotografisches Schaffen in<br />

seinen Verzasca-Bildern der Öffentlichkeit<br />

zugänglich werden.<br />

Sein künstlerisches Fotografieren zeigt sich insbesondere<br />

im Spiel von Farbtönen, Licht und Schatten, sowie<br />

der gestalterischen Bildkomposition. Seine Bilder spiegeln<br />

sein Berührt-Sein – daraus gestaltet er liebevoll,<br />

geduldig, ausdauernd und sorgfältig das Schöne, das er<br />

oft im Unscheinbaren und Gewöhnlichen aufspürt. Das<br />

in der Natur Geschaute hält er in verschiedenen Variationen<br />

fest, um uns so einen Hauch von Ewigkeit näher<br />

zu bringen. Es gelingt ihm, den Fokus auf das Wesentliche<br />

in einmaliger Komposition zu einem Ganzen zu<br />

setzen.<br />

Seine Bilder ermöglichen es mir, in die Welt des inneren<br />

Schauens geführt zu werden. In der Stille des inneren<br />

Schauens, wo das Wesentliche gar unscheinbar ist, da<br />

öffnen sich mir Türen meines Seelenherzens. Beim Betrachten<br />

seiner Bilder wird mein Blick geschärft und<br />

geschult, so dass sich mir hinter diesen äusseren Räumen<br />

subtile innere Räume öffnen, in die ich eintauchen<br />

kann. Das Sinnliche wird zum Übersinnlichen und das<br />

Übersinnliche ist dann zugleich im Sinnlichen enthalten.<br />

Für mich ist Kunst der Ausdruck der unbedingten Ergriffenheit<br />

auf der Suche nach der verlorenen Harmonie<br />

zwischen dem Menschen und Gott. <strong>Jakob</strong> Thür<br />

schreibt einmal dazu: «Ich war immer fasziniert vom<br />

Schönen und wollte dieses für die Menschen fast noch<br />

schöner darbieten.» Neben dem «Schauen» der Schöpfung<br />

führen uns <strong>Jakob</strong> Thürs Bilder in die Tiefe unseres<br />

Herzens: zur Sehnsucht.<br />

Ich durfte als Wegbegleiterin in den letzten Jahren mit<br />

<strong>Jakob</strong> Thür SJ verschiedene Ausstellungen und sein Archivieren<br />

mitgestalten. Durch seine Augen strahlt mir<br />

jeweils das innere Licht entgegen, und für diese Augenblicke<br />

bin ich ihm sehr dankbar und fühle mich reich<br />

beschenkt.<br />

Einen speziellen Dank richte ich an die Pfarrgemeinde<br />

Badenweiler, die uns die Bilder für die Ausstellung ausleiht.<br />

Angela Bernal<br />

01 EDITORIAL – <strong>Fotoausstellung</strong> <strong>Jakob</strong> Thür<br />

03 KOMMENTAR – Das Verborgene entdecken<br />

04 RATHAUS – Januar 2013<br />

06 VEREINE – 60 Jahre «Roter Hahn»<br />

07 KOLUMNE – Tücken der Technik<br />

08 JUNGE STIMME – «Cyber-Mobbing» begegnen<br />

<strong>10</strong> VEREINE – 70 Jahre Jodlerklub Bärgbrünneli<br />

13 GEWERBE – Ärztezentrum Menzingen<br />

15 SERVICE – Dokumentationsstelle doku-zug<br />

16 GEWERBE – Pflanzenkohle der Verora GmbH<br />

18 PUBLIREPORTAGE – Zahnräder für die Welt<br />

20 INSTITUTIONEN – Der Ostergarten<br />

21 MÄNZIGER AGENDA<br />

25 NEUHEIM – Bucher Hydraulics AG<br />

26 KULTUR – <strong>Jakob</strong> Thür: Ein «Hauch von Ewigkeit»<br />

<strong>29</strong> GEMEINDE – Feuerwehr: Atemschutz<br />

30 PORTRÄT – Xaver Uhr: ein Multitalent<br />

33 KULTUR – Kurzgeschichte<br />

34 FOTOSEITEN – Winter in Menzingen<br />

36 PORTRÄT – Von der Oberstufe in die Arbeitswelt<br />

37 PORTRÄT – Dave Spengeler<br />

39 ECHO – In eigener Sache<br />

41 AUS DEM KANTONSRAT – Frowin Betschart<br />

42 ECHO / IMPRESSUM<br />

43 MÄNZIGER QUIZ


RATHAUS<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

4<br />

Informationen Januar 2013<br />

Rückblick auf die Gemeindeversammlung<br />

Die Gemeindeversammlung vom 28. November 2012 hat die<br />

folgenden Geschäfte behandelt:<br />

1. Genehmigung des Protokolls der Gemeindeversammlung<br />

vom 23. Mai 2012 – Das Protokoll wird ohne Gegenstimme<br />

genehmigt.<br />

2. Voranschlag 2013 – Bericht und Antrag des Gemeinderates<br />

Dem Antrag, der Budgetkredit bei Konto 36507/4055<br />

sei um CHF 60 000.– zur Förderung erneuerbarer Energien<br />

zu erhöhen, wird grossmehrheitlich mit 9 Gegenstimmen<br />

zugestimmt. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zugestimmt:<br />

1. Der Steuerfuss für das Jahr 2013 wird auf 71 % des<br />

kantonalen Einheitsansatzes belassen, es ist jedoch ein<br />

Rabatt von zwei Einheiten zu gewähren.<br />

2. Die Hundesteuer für Privatbesitzer wird auf CHF 90.– je<br />

Tier und für landwirtschaftliche Betriebe auf CHF 20.– für<br />

das 1. Tier und CHF 90.– für jedes weitere Tier belassen.<br />

3. Der Voranschlag für das Jahr 2013 wird unter Berücksichtigung<br />

der Ergänzung durch die Gemeindeversammlung<br />

genehmigt.<br />

3. Kenntnisnahme von Finanz- und Investitionsplan<br />

2013 – 2017 – Die Gemeindeversammlung nimmt vom<br />

vorliegenden Investitions- und Finanzplan Kenntnis.<br />

4. Landerwerb GS 262, Chrüzegg, für Neugestaltung Sportplatz<br />

– Kreditbegehren – Dem Antrag des Gemeinderates<br />

wird grossmehrheitlich mit 7 Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst den Erwerb von<br />

GS 262, 2748 m 2 Land, von der Erbengemeinschaft<br />

Castiglioni. Für den Landerwerb wird ein Kredit von CHF<br />

219 840.– zu Lasten der Investitionsrechnung beschlossen.<br />

Der Gemeinderat wird beauftragt und bevollmächtigt, den<br />

Kaufvertrag mit den Castiglioni Erben zu unterzeichnen.<br />

5. Landabtausch für Neugestaltung Sportplatz – Dem Antrag<br />

des Gemeinderates wird grossmehrheitlich ohne Gegenstimme<br />

zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst den Tauschvertrag<br />

gemäss Vorvertrag vom <strong>10</strong>. Juli 2012. Der Gemeinderat<br />

wird beauftragt und bevollmächtigt, den Tauschvertrag mit<br />

Frieda Reichlin-Strickler zu unterzeichnen.<br />

6. Neugestaltung Sportplatz – Kreditbegehren – Dem Antrag<br />

des Gemeinderates wird grossmehrheitlich mit 8 Gegenstimmen<br />

zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst für den Bau des<br />

Kunstrasenspielfeldes Chrüzegg einen Kredit von CHF<br />

2 200 000.– zu Lasten der Investitionsrechnung, Kostenstand<br />

April 2012.<br />

7. Einführung elektronische Geschäftsverwaltung – Kreditbegehren<br />

– Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

ohne Gegenstimme zugestimmt: Die Gemeindeversammlung<br />

beschliesst für die Einführung der elektronischen<br />

Geschäftsverwaltung einen Kredit von CHF<br />

150 000.– zu Lasten der Laufenden Rechnung 2013, 2014<br />

und 2015, Kostenstand September 2012.<br />

8. Schulergänzende Betreuung (SEB) – Ausbau<br />

1. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

mit 17 Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Ab 2013 wird der Mittwoch als zusätzlicher Betreuungstag<br />

angeboten.<br />

2. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

mit 12 Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Ab 2013 wird die Betreuungszeit den Bedürfnissen<br />

angepasst. Am Morgen und Abend kann die Zeit<br />

ausgedehnt werden.<br />

3. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

mit <strong>10</strong> Gegenstimmen zugestimmt:<br />

An schulfreien Tagen (ca. 9 Tage im Jahr) gibt es ab<br />

2013 ein Betreuungsangebot.<br />

4. Dem Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich<br />

mit 13 Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Die Ferienbetreuung wird in Menzingen schrittweise<br />

eingeführt. 2013 werden zwei Wochen, ab 2014 vier<br />

Wochen angeboten.<br />

9. Personal- und Besoldungsreglement – Teilrevision – Dem<br />

Antrag des Gemeinderates wird grossmehrheitlich mit 26<br />

Gegenstimmen zugestimmt:<br />

Die Gemeindeversammlung beschliesst die Ergänzung des<br />

Personal- und Besoldungsreglements vom 1.1.1995 mit<br />

Art. 35 bis (neu); Vorzeitiger Altersrücktritt.<br />

<strong>10</strong>. Motion zwecks Mitbenützungsrecht im geplanten Hallenbad<br />

Ägerital – Zwischenbericht – Dem Antrag des Gemeinderates<br />

wird grossmehrheitlich ohne Gegenstimme<br />

zugestimmt:<br />

Der Gemeinderat ersucht die Stimmberechtigten, von<br />

diesem zweiten Zwischenbericht Kenntnis zu nehmen. Der<br />

Gemeinderat wird der Gemeindeversammlung Bericht und<br />

Antrag stellen, sobald die Gemeinden Oberägeri und<br />

Unterägeri Beschlüsse für die Realisierung des Hallenbades<br />

Ägerital gefasst haben und der Gemeinderat Menzingen<br />

erfolgreich über die Mitbenützung des Hallenbades<br />

Ägerital verhandelt hat. Diese Frist wird auf den 31.<br />

Dezember 2014 festgelegt.


RATHAUS<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

5<br />

Fahrzeugstatistik 2012<br />

Am Stichtag 30.9.2012 waren in Menzingen insgesamt 3217<br />

Fahrzeuge (Vorjahr 3168) registriert. Hiervon sind 2212 (2183)<br />

Personenwagen, 3<strong>10</strong> (287) Motorräder und <strong>29</strong>3 (289) landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge.<br />

Zuständigkeit gemäss Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz<br />

ab 2013<br />

In verschiedenen Pressemitteilungen wurde über die veränderte<br />

Zuständigkeit im Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz<br />

informiert. Der Gemeinderat Menzingen, als zuständige Vormundschaftsbehörde,<br />

ist per 1. Januar 2013 durch die Kindesund<br />

Erwachsenenschutzbehörde abgelöst worden. Seither ist<br />

nur noch das kantonale Amt für alle Anliegen im Zusammenhang<br />

mit vormundschaftlichen Massnahmen zuständig. Sämtliche<br />

Dossiers wurden dem neuen Amt übergeben:<br />

Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz, Bahnhofstrasse 12,<br />

6301 Zug, Tel. 041 723 79 70.<br />

Wir sind überzeugt, dass auch das neue Amt für Kindes- und<br />

Erwachsenenschutz eine bürgernahe, rasche und lösungsorientierte<br />

Dienstleistung für die ratsuchende Bevölkerung erbringen<br />

wird.<br />

Bei Fragen steht Ihnen auch weiterhin unser Sozialdienst der<br />

Gemeindeverwaltung zur Verfügung.<br />

Sozial- und Gesundheitsabteilung, Rathaus, Tel. 041 757 22 30.<br />

Personelles<br />

Als Nachfolger von Veronika Bayer konnte der Gemeinderat<br />

Christoph Stampfli, Wolhusen, per. 1. Februar 2013 anstellen.<br />

Der Gemeinderat heisst den neuen Schulsozialarbeiter ganz<br />

herzlich willkommen.<br />

Wegen der Auswirkungen des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes<br />

müssen die Pensen bei der Sozial- und Gesundheitsabteilung<br />

reduziert werden. Josefina Weber Temperli<br />

verlässt per 30. April 2013 die Sozialabteilung. Der Gemeinderat<br />

dankt für ihre Mitarbeit während der vergangenen <strong>10</strong> Jahre<br />

ganz herzlich.<br />

Der Gemeinderat wählt Brigitta von Holzen, Menzingen, per<br />

1. Januar 2013 zur neuen Bibliotheksleiterin. Der Gemeinderat<br />

gratuliert zur Wahl und wünscht Brigitta von Holzen viel Freude<br />

als neue Leiterin.<br />

Der Gemeinderat wählt Isabella Hegglin Blumenthal, Finstersee,<br />

als Nachfolgerin von Nino Steck in die Musikschulkommission.<br />

Der Gemeinderat dankt Nino Steck für seine Mitarbeit in der<br />

Musikschulkommission und heisst Isabella Hegglin Blumenthal<br />

als neues Kommissionsmitglied herzlich willkommen.<br />

Melanie Hess, Jugendarbeiterin, kündigt das Arbeitsverhältnis<br />

mit der Einwohnergemeinde Menzingen per 28. Februar 2013.<br />

Der Gemeinderat dankt Melanie Hess für die geleisteten Dienste<br />

ganz herzlich.<br />

Die Stelle ist zur freien Bewerbung ausgeschrieben worden.<br />

Grabräumung<br />

Die folgenden Gräber sind bis Ende Februar 2013 zu räumen:<br />

Eine Reihe Erdbestattungsgräber der Bestattungsjahre<br />

1989 – 1991, eine Reihe Urnengräber der Bestattungsjahre<br />

1989 – 1992 sowie ein Kindergrab im oberen Teil des Friedhofs.<br />

Die betroffenen Gräber sind mit Hinweisschildern bezeichnet.<br />

Nach Ablauf der Räumungsfrist entfernt die Bauabteilung ab<br />

März 2013 die Grabmäler ohne Kostenfolge für die Angehörigen.<br />

Angehörige, welche die Grabsteine behalten möchten,<br />

melde sich bitte bis Ende Januar 2013 bei der Bauabteilung, Tel.<br />

041 757 22 00.<br />

Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />

Thomas Peinhaupt, Baar, wird die Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />

im Restaurant Steirereck (Luegisland), Finstersee, erteilt.<br />

Landwirtschaftshöck<br />

Am Dienstag, <strong>29</strong>. Januar 2013 findet der bereits traditionelle<br />

Landwirtschaftshöck statt. René Hutter, Leiter Amt für Raumplanung,<br />

wird zum Thema «Bauen in der Landwirtschaftszone<br />

/ im BLN-Gebiet» referieren. Die Landwirtinnen und Landwirte<br />

sind mit persönlichem Schreiben eingeladen worden.<br />

Denkmalschutz<br />

Die Direktion des Innern hat von der Gebäulichkeiten des Bad<br />

Schönbrunn die Alte Villa und das Wartehäuschen der ehemaligen<br />

Trambahn als Baudenkmäler von regionaler Bedeutung<br />

unter kantonalen Schutz gestellt.<br />

Sportplatz Chrüzegg<br />

Die Baudirektion genehmigt die Zonenplanänderung und den<br />

geänderten Teilrichtplan Siedlung und Landschaft für das Gebiet<br />

Sportplatz Chrüzegg. Diese kleine Zonenplanänderung ist<br />

im Rahmen des Baus des Kunstrasenspielfeldes notwendig.<br />

Schliessung Eltop Fachgeschäft<br />

Mit Bedauern nimmt der Gemeinderat zur Kenntnis, dass die<br />

Elektrizitätswerke des Kantons Zürich entschieden haben, die<br />

Eltop Fachgeschäfte im Frühling 2013 zu schliessen. Die Elektroinstallations-Dienstleistungen<br />

werden unverändert angeboten<br />

und sind von diesem Entscheid nicht betroffen.<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


VEREINE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

6<br />

Am 9. Februar heisst’s wieder: «Rein ins bunte Nachttreiben!»<br />

Regelmässig, im Zweijahresrhythmus, reisst die Fasnachtsgesellschaft der Feuerwehr, «Roter Hahn», die<br />

Menzinger Bevölkerung in den Strudel des närrischen Geschehens am Fasnachtswochenende. Mit Umzug und<br />

Ball. Die Dame ist inzwischen 60, kein bisschen müde – und zählt auf Sie!<br />

— Tony Mehr —<br />

Wir haben dem langjährigen Präsidenten der Fasnachtsgesellschaft<br />

«Roter Hahn», Martin Kempf,<br />

zur bevorstehenden «Saison» ein paar Fragen gestellt.<br />

mz: Seit einigen Jahren wird der Menzinger Fasnachtsumzug<br />

als Nachtumzug durchgeführt. Was<br />

waren die Gründe für die Verschiebung in die Dunkelheit?<br />

Martin Kempf (MK): Nach dem Erfolg des Nacht-<br />

Umzuges der Wääglitramper konnten wir diese gelungene<br />

Idee weiterführen und so die Terminkonflikte<br />

mit anderen Fasi-Umzügen lösen.<br />

Wie fällt die Bilanz für Sie als Organisatorin aus –<br />

wie ist die Akzeptanz in der Bevölkerung?<br />

MK: Anhand der zahlreichen neueren und jüngeren<br />

Fasnachtsvereine, die aus dem Umzug entstanden<br />

sind, ist die Bilanz sicherlich positiv für Menzingen.<br />

Gibt es eine Art «treue Mittäterschaft» an den Menzinger<br />

Umzügen? Wer sind sie?<br />

MK: Ja, das sind die Wagenbauer und Guggenmusiken,<br />

die es für einen Umzug braucht. Aber sicher<br />

auch Karin Franzen, Festwirtin und gute Fee im Hintergrund.<br />

Impressionen aus den Nachtumzügen von 2009 und 2011.<br />

Zur Verfügung gestellt von der Fasnachtsgesellschaft «Roter Hahn».<br />

PROGRAMM 60 JAHRE «ROTER HAHN», SAMSTAG, 9. FEBRUAR 2013<br />

Nacht-Umzug auf Neudorfstrasse – Rathaus – Dorfplatz – Schützenmatt:<br />

19.00 Uhr Start bei der Moosstrasse<br />

ca. 19.30 Uhr bei der Post<br />

Feuerwehrball im Zentrum Schützenmatt: anschliessend an den Nacht-Umzug<br />

Unterhaltung mit FreeXone, Kaffeebar im Foyer, Barbetrieb in der alten Bibliothek<br />

Welche «Leckerbissen» zeichnen sich heute (Ende<br />

Dezember) aus Ihrer Sicht schon aus für den 13-er<br />

Umzug?<br />

MK: Die originellen Themen der bereits gemeldeten<br />

Wagenbauer sowie die Fasnachtsplakette – das «G»<br />

aus dem Ortsnamen – die wiederum von Werner<br />

Bürgler aus Baar gestaltet wurde und mit der schon<br />

bald «MENZINGEN» geschrieben werden kann.<br />

Was bietet der Ball am 9. Februar 2013 – warum darf<br />

man ihn nicht verpassen?<br />

MK: gemütliches Beisammensein und «eifach de<br />

Plausch ha».<br />

Unkostenbeitrag an den Umzug:<br />

Kauf der Fasnachtsplakette 2013 «G»


VEREINE / KOLUMNE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

7<br />

KOLUMNE<br />

ORGANISATIONSKOMITEE «ROTER HAHN»<br />

Martin Kempf Präsident, Anmeldungen, PR<br />

Karl Nussbaumer Vizepräsident, Wagenbauchef<br />

Daniel Moser Finanzen<br />

Karin Franzen Festwirtschaft<br />

Marco Agostinis Plakettenchef<br />

Beat Zürcher Chef Umzug und Holzbezug<br />

Peter Brun Organisation und Führung der Bar<br />

Tücken der Technik<br />

Wo ist sie bloss geblieben –<br />

die gute alte Zeit? Damals besass<br />

Tante Vreni ein schwarzes<br />

Telefon mit Wählscheibe und<br />

einen schicken Schwarzweissfernseher.<br />

Wollte sie eines der<br />

drei angebotenen Programme<br />

schauen, musste sie vorne am<br />

Fernsehapparat eine Taste<br />

drücken.<br />

Vreni konnte ihre Flimmerkiste ganz alleine ohne<br />

Handbuch in Betrieb nehmen. Sie steckte das Kabel<br />

in die Steckdose, drückte den Einschaltknopf und<br />

schon lief das noble Teil. Heute hat man einen echten<br />

Technik-Marathon hinter sich gebracht, bis der<br />

neue Fernseher oder die vollautomatische Kaffeemaschine<br />

endlich läuft. Hat man es geschafft, ein<br />

Gerät auszusuchen und zu kaufen, muss die Neuanschaffung<br />

erst einmal richtig angeschlossen werden.<br />

Mittlerweile muss man Fachmann sein, um einen<br />

Fernseher zu programmieren. Selbst den Kaffee<br />

muss man sich hart erarbeiten. Zugegeben: von<br />

Tante Vrenis aufgebrühtem Kaffee konnte man nicht<br />

zu viel trinken, sonst lag man die halbe Nacht wach.<br />

Doch bis man einen wohlschmeckenden Latte Macchiato<br />

im Glas hält, braucht es gute Nerven: Mahlgrad<br />

und Wassertemperatur müssen eingestellt werden,<br />

die Milch- und Kaffeemenge programmiert<br />

werden. Und was ist denn das? Je nach Milchtyp<br />

schäumt die Milch plötzlich wie ein wildgewordener<br />

Vulkan über die ganze Kaffeemaschine hinaus – vielleicht<br />

war der Brühkaffee von Tante Vreni doch<br />

trinkbarer?<br />

Wie oft haben Sie Tante Vreni sagen hören, dass ein<br />

technisches Gerät defekt ist? So gut wie nie – richtig,<br />

sie besass ja auch nicht viele. Doch ihr Fernseher, ihr<br />

Telefon und ihre Waschmaschine liefen jahrelang<br />

ohne die geringsten Probleme. Gab es doch einmal<br />

einen Defekt, war das Gerät noch lange nicht tot<br />

und konnte sicherlich repariert werden.<br />

Heute ist es leider ganz normal, dass fast monatlich<br />

etwas kaputt geht – mal der Rasierapparat, mal die<br />

elektrische Zahnbürste. Und wie’s der Zufall so will,<br />

ist die Garantiezeit eben gerade abgelaufen. Zu allem<br />

Übel kostet die Reparatur mindestens gleich viel<br />

wie eine Neuanschaffung. Tja, und damit geht der<br />

Technik-Marathon immer wieder von vorne los!<br />

Monika Probst


Junge Stimme<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

8<br />

«Cyber-Mobbing» kreativ begegnen<br />

Cyber-Mobbing sorgt seit einigen Jahren mit immer neuen Vorfällen für Schlagzeilen. Gerade kürzlich nahm<br />

sich eine 15-jährige Kanadierin das Leben, nachdem sie auf sozialen Netzwerken gemobbt worden war.<br />

Solche Vorfälle bewegten die Lehrpersonen der Oberstufe Menzingen, in einem Projekttag das Thema Cyber-<br />

Mobbing in der Schule anzusprechen.<br />

die Teilnehmenden ihre Gefühle<br />

auf ein Papier bringen<br />

sollten. Teilnehmerin Lea Körner<br />

(15) fand es cool, dass man<br />

seine Gefühle kreativ ausdrücken<br />

konnte.<br />

Fotos: Zari Dzaferi<br />

Einen passenden Songtext zu einer Melodie zu schreiben, forderte die Lernenden heraus.<br />

Die Schülerinnen und Schülern konnten aus elf verschiedenen<br />

Workshops auswählen. Das Angebot<br />

reichte von Poetry Slam bis hin zu einem Fotoroman.<br />

Für fast alle Lernenden gab es den passenden Workshop.<br />

Unter anderem wurden auch nicht alltägliche Aufträge<br />

wie zum Beispiel das Produzieren eines Comics<br />

am Computer erteilt. Workshop-Teilnehmer<br />

Alexander<br />

Frank (13) meinte begeistert:<br />

«Zuerst muss man sein eigenes<br />

Gesicht von einem Foto abpausen,<br />

dann verändert man die<br />

Nase, die Augen, den Mund<br />

und die Ohren. So gibt es einen<br />

speziellen Comic mit deinem<br />

Gesicht.» Dem Siebtklässler<br />

habe der Auftrag sehr gefallen.<br />

Aus einem anderen Zimmer ertönten<br />

schöne Melodien.<br />

«Songtexte schreiben» zierte<br />

ein Plakat die Schulhaustüre.<br />

Ali, Bardh und Fabrice präsentierten<br />

uns stolz ihren anspruchsvollen<br />

Auftrag. Sie hatten<br />

eine Melodie, zu der sie einen<br />

eigenen Songtext zum<br />

Thema Cyber-Mobbing schreiben<br />

sollten. «Ich finde es etwas<br />

schwierig, den Text in den richtigen<br />

Rhythmus zu bringen», sagte Bardh. Zudem<br />

spreche Fabrice nur Hochdeutsch und wir Schweizerdeutsch,<br />

fügte Ali hinzu.<br />

Auf spielerische Art Mobbing kennen lernen<br />

Im Informatikraum stellten die Schülerinnen und Schüler<br />

ihre eigenen Fotoromane her. Sie schossen selber<br />

Fotos und verarbeiteten sie dann zu einer Geschichte.<br />

Kreativ und farbig mit<br />

viel Spass<br />

Im nächsten Zimmer begegneten<br />

uns farbige Hände und<br />

kunterbunte Bilder. Es war der<br />

Charta-Workshop, in welchem<br />

Die Lernenden schätzten es, sich in künstlicher Hinsicht mit Cyber.Mobbing auseinander<br />

zu setzen und gleichzeitig darüber zu sprechen.


Junge Stimme<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

9<br />

Armon Caviezel:<br />

Rektor ad interim<br />

Armon Caviezel springt in der Schule Menzingen für<br />

den zurückgetretenen Rektor Pascal Jahn ein. Bis<br />

Sommer 2013 muss die Nachfolge geregelt werden.<br />

— Tony Mehr —<br />

Das Lehrpersonenzimmer wurde zur Theaterbühne umgewandelt,<br />

auf welcher sich die Lernenden spielerisch mit Mobbingfällen<br />

auseinander setzen konnten.<br />

Viele fanden es lustig, interessant und amüsant.<br />

Im Gang hörten wir lautes Gelächter. Lukas Dittli<br />

und Martin Windlin spielten gerade eine Szene ihrer<br />

Videoproduktion durch. Wir durften sie nicht stören,<br />

da sie mitten in einer Aufnahme waren.<br />

Ähnlich ging es im Workshop Theaterspiel im Lehrpersonenzimmer<br />

zu und her: «Wir lernen auf spielerische<br />

Weise in Rollen des Täters und des Opfers zu<br />

gelangen», erklärte Teilnehmerin Susanne Betschart<br />

(15) begeistert. Zudem habe sie gelernt, wie man<br />

mit Mobbing umgehe und wo man sich Hilfe holen<br />

könne.<br />

Rätselhafte Geschichten<br />

«Ihr dürft heute eurer kreativen Schreibfähigkeit<br />

freien Lauf geben», wurden die Teilnehmenden im<br />

Workshop 7 zu Beginn aufgemuntert. Sie sollten in<br />

den nächsten Stunden in Partnerarbeit eigene Texte<br />

schreiben, in denen Alltagsgegenstände oder Tiere<br />

gemobbt werden könnten. Einzige Vorgabe war,<br />

dass die Kurzgeschichte mit Mobbing zu tun haben<br />

sollte. Dabei sind sehr spannende und kreative Geschichten<br />

entstanden. So wie jene des Triangels,<br />

welcher auf Wikipedia gemobbt wurde, weil er kein<br />

eigentliches Musikinstrument sei. Lars Lüthi präsentierte<br />

seine Geschichte vor grossem Publikum in der<br />

Schützenmatt-Turnhalle und erntete für seine Ideen<br />

viel Applaus. Er war nicht der einzige, der etwas zum<br />

Zeigen hatte. Der Grossteil der Präsentationen war<br />

sehr eindrücklich. Ein Film brachte die Anwesenden<br />

sogar zum Schmunzeln, nämlich die Geschichte vom<br />

Bauern xy, der von Pascal Capol gespielt wurde.<br />

Nathalie Durrer, Bianca Walker<br />

Man hat ihn vielleicht noch in Erinnerung<br />

als ideenreichen Organisator von Musikanlässen<br />

für Kinder und Jugendliche im ganzen<br />

Kanton Zug. Er ist Musikschulleiter, leitet<br />

den Chor Bruder Klaus in Oberwil und<br />

hat Erfahrung in der Primar- und Sekundarschulstufe.<br />

Jetzt arbeitet er zu 60 % als Rektor<br />

in Menzingen. Herzlich willkommen,<br />

Armon Caviezel!<br />

mz: Herr Caviezel: Mit Ihrem 60-%-Pensum in Menzingen müssen<br />

Sie wohl einiges, was Sie geplant haben, zurückstellen …<br />

Armon Caviezel (AC): Nach der erfolgreichen Abstimmung über<br />

die Musikinitiative gilt es jetzt die Gesetzgebungsgrundlagen zu<br />

erarbeiten. In diesen Gremien ist der Verband Schweizer Schulmusik<br />

involviert, den ich präsidiere. Diese Aufgaben habe ich auf den<br />

Vorstand verteilt. Im Weiteren habe ich Weiterbildungskurse und<br />

Musikprojekte stark reduziert. Somit stehe ich mit Überzeugung<br />

und vollem Einsatz für das spannende Amt zum Wohl der Schule<br />

Menzingen zur Verfügung.<br />

Welche Aufgaben sind vordringlich in Ihrer halbjährigen Amtszeit<br />

umzusetzen?<br />

AC: Einerseits gilt es, die Schule Menzingen inhaltlich und organisatorisch<br />

durch das Schuljahr zu führen. Andererseits bearbeite ich<br />

zurzeit einige Projekte mit der Schulleitung (z.B. Weiterbildungskonzept).<br />

Zudem sind wichtige Vernehmlassungen des Kantons<br />

zu bearbeiten. Der Kontakt zu den kantonalen Gremien gehört<br />

naturgemäss auch zu meinen Aufgaben. Der gute Kontakt zur<br />

Lehrerschaft und die effiziente Zusammenarbeit mit der ganzen<br />

Schulleitung sowie der Schulkommission und dem Gemeinderat<br />

freuen mich besonders.<br />

Welchen Bezug haben Sie zu Menzingen und zu unserer Schule?<br />

AC: Ich erlebte als externer Moderator der Musikschulleiterwahl<br />

für die Musikschule Menzingen die zuständigen Gremien der Gemeinde<br />

positiv und fortschrittlich. Als kantonaler Animator für<br />

Schulmusik hatte ich in verschiedenen Bereichen engen Kontakt<br />

zur Schule Menzingen: Schülerkonzertbesuche, Weiterbildungskurse<br />

für Lehrpersonen, mitwirkende Klassen bei Grossprojekten<br />

wie z.B. «Sing mit» im Casino Zug und anderen Projekten.<br />

Menzingen ist mir als Gemeinde mit seiner Tradition und den<br />

wichtigen Bildungs- und Kulturstätten wie dem Kloster und dem<br />

KGM sehr sympathisch.


VEREINe<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

<strong>10</strong><br />

70 Jahre Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen<br />

1943 – Weltkrieg! Ringsherum herrschte ein böser Geist, der alles zerstörte und ungestüm auch am Schweizerhaus<br />

rüttelte. Unschweizerisches Gedankengut drohte auch unser Land zu überschwemmen, um Unsicherheit<br />

zu säen. Aber unser Schweizervolk besann sich auf die Werte, um die es in seiner Geschichte gekämpft<br />

und gerungen hatte.<br />

War es da ein Wunder, dass auch heimatliches<br />

Brauchtum und echter Schweizergeist wieder neu<br />

auflebten?<br />

Gründung<br />

1937 haben 13 Mitglieder des Turnvereins Menzingen<br />

ein Jodel-Doppelquartett gegründet. Auf den<br />

19. März 1943 haben die Aktivmitglieder eine Generalversammlung<br />

einberufen. Im Mittelpunkt dieser<br />

Versammlung stand die Zukunft des Doppelquartetts.<br />

Gemäss Protokollbuch hat man die Frage wie<br />

folgt gestellt:<br />

Traktandum 2: «Soll das Doppelquartett des Turnvereins<br />

bestehen bleiben oder selbstständig werden?»<br />

Diese Frage wurde von allen Anwesenden<br />

(mit Ausnahme eines Schlafenden) lebhaft besprochen.<br />

Die Abstimmung lautete sieben gegen fünf für<br />

die Selbstständigkeit.<br />

Da der damalige Dirigent, Severin Köppel, entlastet<br />

werden wollte, hat er als seinen Nachfolger Alois<br />

Staub, ebenfalls Lehrer in Menzingen, vorgeschlagen.<br />

Er wurde anschliessend einstimmig als Mitglied<br />

und Dirigent gewählt.<br />

Was die vergangenen Jahre nicht alles brachten:<br />

Ständchen bei Hochzeiten oder Geburtstagen, Ausflüge,<br />

Wanderungen und Besuche von etlichen Jodlerfesten.<br />

Ungezählt sind die vielen fröhlichen Stunden!<br />

Der Ernst des Lebens trat aber auch oft an unseren<br />

Klub heran: Einige Kameraden begleiteten wir auf<br />

ihrem letzten Gang zum Kirchhof. Heimatliche<br />

Klänge über ihr Grab hinweg war unser Dank für<br />

ihre Sängertreue.<br />

1944 präsentierte sich der neugetaufte Jodlerklub am Jodlerfest<br />

in Baar mit einem Brunnen.<br />

Die Gründungsmitglieder; von<br />

links: Iten Dominik, Röllin Hans,<br />

Krautter Willi (Oberturner), Staub<br />

Alois, Schwert (Präsident), Arnold<br />

Hans (Vorjodler), Zürcher Alois,<br />

Michel Hans, Kiefer Willi<br />

(Turnvereins-Präsident), Zürcher<br />

Josef, Staub Alois (Dirigent),<br />

Arnold Karl, Staub Karl, Elsener<br />

Engelbert<br />

Kameradschaft, Erfolge, vielseitige Aktivitäten<br />

Diese Gründungsmitglieder traten zusammen, um<br />

bei Gesang und Kameradschaft echten Schweizergeist<br />

zu pflegen. Die vergangenen Jahre brachten<br />

dem Verein verdiente Erfolge an vielen eidgenössischen<br />

und zentralschweizerischen Jodlerfesten. Der<br />

Wille zur Leistung stand, neben der Pflege der Kameradschaft,<br />

immer an erster Stelle. Ausgezeichnete<br />

Noten entschädigten uns für die ungezählten Proben.<br />

Taufe auf den Namen «Jodlerklub Bärgbrünneli»<br />

An einer weiteren Generalversammlung vom 28. Februar<br />

1944 wurde über die Taufe des Jodlerklubs diskutiert.<br />

Engelbert Elsener hatte die Idee: «Da gegenwärtig<br />

in unserer Gemeinde, ja sogar im ganzen Kanton<br />

von den Menzinger Brunnen die Rede ist, ist es<br />

zeitgemäss, den Klub «Bärgbrünneli» zu taufen.»<br />

Dieser Vorschlag wurde mit Beifall aufgenommen<br />

und einstimmig gutgeheissen.<br />

1944 wurde unser Taufname am Umzug des Zentralschweizerischen<br />

Jodlerfestes in Baar als Wagen<br />

umgesetzt. Unser selbstgemachtes Bärgbrünneli fand<br />

sogar grossen Anklang in verschiedenen Zeitungen.<br />

Wie zum Beispiel in der Neuen Zuger Zeitung: «Um<br />

nicht zu weitschweifig zu werden, möchten wir nur<br />

den beiden originellen Wagen ein Kränzchen winden.<br />

Der Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen liess es sich<br />

nicht nehmen, das neueste Modell ihres Berg-/Dorfbrunnens<br />

der Öffentlichkeit zu zeigen; das habt Ihr<br />

gut gemacht Ihr braven Menzinger!»


VEREINE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

11<br />

Tracht<br />

Am 28. November 1945 haben die Mitglieder präzise<br />

über eine Anschaffung einer Tracht diskutiert.<br />

Der Vorschlag war eine Ärmelveste, welche dem<br />

Menzinger Wappen entsprechend angefertigt wird.<br />

Das heisst: ein blasses grün und eventuell auf dem<br />

Revers ein gesticktes Menzinger Wappen. Am 31.<br />

Januar 1946 wurde definitiv entschieden, die vorgeschlagene<br />

Uniformierung anzunehmen.<br />

Nach 70 Jahren…<br />

…zählt derJodlerklub Bärgbrünneli Menzingen 20 Aktivmitglieder.<br />

Sänger von links: Willy Kälin, Daniel Bieri, Paul Linder,<br />

Martin Betschart, Leo Trinkler, Christian Ganz (Dirigent),<br />

Hermann Imlig, Alois Frank, Hans Bucher, Alois Schelbert,<br />

Meiri Staub, Peter Blättler, Pascal Röllin (ausgetreten), Hans<br />

Blättler. Jodlerinnen von links: Antoinette Ulrich, Iris Leuthold,<br />

Michèle Bucher, Brigitte Bieri. Nicht auf dem Bild: Fritz<br />

Schlittler, Alexis Suter, Sebald Hosennen.<br />

Fotos: zVg Jodlerklub Bärgbrünneli<br />

Einem Baum oder den Tannen im Gemeindewappen nachempfunden,<br />

war die Hose der ersten Tracht aus braunem Stoff,<br />

die Ärmelveste (Gilet) grün.<br />

Frauen stossen zu den Sängern<br />

Ruth Zürcher war von 1955 – 1965 die erste Jodlerin.<br />

Im Jahr 1959 wurde Carla Michel vom Jodlerklub<br />

Bärgbrünneli aufgenommen. Als Zürcher Ruth das<br />

Bärgbrünneli verliess, waren die Geschwister Carla<br />

Michel und Alois Staub, Black, 20 Jahre lang die Vorjodler.<br />

Begeisterte JodIerin war Carla Michel auch<br />

während 40 Jahren in der Trachtensinggruppe Menzingen.<br />

Sie besuchte mehrere Jodelkurse bei Trudi<br />

Kistler-Reichmuth in Uster, ist Ehrenmitglied und<br />

Eidgenössische Veteranin.<br />

Willy Kälin, Hans Blättler,<br />

Brigitte Bieri, Michèle Bucher<br />

WIR FEIERN MIT EINEM GRÜNDUNGSMITGLIED<br />

Alois Staub, Lehrer (*17.02.1919):<br />

Dirigent von 1943 bis 1984<br />

Unser letztes Gründungsmitglied<br />

hat 1943 auch gleich die Leitung<br />

des Chors übernommen – für 41<br />

Jahre!<br />

Alois Staub erinnert sich noch klar<br />

an die frühe Zeit im Jodlerklub.<br />

Am Lehrerseminar war es Pflicht, Klavier, Orgelspiel und<br />

Gesang zu lernen und eine Prüfung abzulegen. Dort war<br />

Alois Staub auch ein begeisterter Männerchorsänger,<br />

sein grösster Wunsch war es immer, einen Männerchor<br />

zu leiten. Vom Jodeln hatte er zunächst keine Ahnung.<br />

Nach seiner Wahl zum Dirigenten ging er regelmässig<br />

zum bekannten Jodler und Komponisten Robert<br />

Fellmann nach Baar, um all die Literatur vom Jodelgesang<br />

zu studieren und zu erlernen.<br />

Auszeichnungen: Ehrenmitglied, Ehrendirigent, Eidgenössischer<br />

Veteran<br />

Die ersten Jodlerinnen sangen ab den fünfziger Jahren vor:<br />

Ruth Zürcher, rechts, ab 1955, Carla Michel, links, ab 1958.<br />

JUBILÄUMSKONZERT VOM 13. APRIL 2013<br />

Die Aktivmitglieder haben ein abwechslungsreiches<br />

Jubiläumsprogramm zusammengestellt mit Gästen aus<br />

nah und fern. Kommen Sie vorbei und geniessen Sie<br />

unser Jubiläumskonzert.<br />

Samstag, 13. April 2013: Mehrzweckhalle Schützenmatt,<br />

Menzingen


WERBUNG<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

12<br />

FLACHDACH | STEILDACH | FASSADE | ABDICHTUNG | SPENGLER | BLITzSCHUTz | SANIERUNG<br />

041 755 11 68<br />

www.b-dachungen.ch


GEWERBE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

13<br />

Zwei neue Gesichter im «Ärztezentrum Menzingen»<br />

Die Arztpraxis in der Holzhäusernstrasse ist seit Oktober 2012 ein modernes Ärztezentrum mit zwei jungen<br />

Kollegen. Dr. med. Bharat Kalra startete bereits unter der Federführung von Dr. med. Markus Giger. Im Januar<br />

kam die Verstärkung: Dr. med. Patrick Messing. Wer sind die beiden? Was hat sie nach Menzingen geführt?<br />

Ein Gespräch mit den beiden neuen Hausärzten.<br />

Fotos: zVg Ärztezentren Deutschschweiz AG<br />

Sie sind die Nachfolger von Dr. med. Markus Giger: Dr. med. Patrick Messing (links) und<br />

Dr. med. Bharat Kalra (rechts)<br />

Umfeld, die familiären Beziehungen und kann einen<br />

ganzheitlichen Ansatz finden.<br />

Dr. Patrick Messing (PM): In Schlieren war ich als<br />

Notfallarzt tätig, wo man ständig vielseitigen Anforderungen<br />

gegenübersteht und interdisziplinär arbeiten<br />

muss. Ähnlich einem Hausarzt, der in seiner täglichen<br />

Arbeit auf fast alles trifft. Diese Vielseitigkeit<br />

interessiert mich. Zudem sind in meiner Familie alle<br />

unternehmerisch tätig. Daher ist es für mich natürlich,<br />

dass ich selbstverantwortlich arbeiten möchte. Im<br />

Ärztezentrum tätig zu sein ist anders als im Spital: es<br />

ist klein, überschaubar und ich kann die Patientinnen<br />

und Patienten langfristig und umfassend betreuen.<br />

Es ist mein eigenes «Geschäft», in dem der Mensch<br />

im Vordergrund steht, es ist keine «Gesundheitsfabrik».<br />

Die Ärztezentren Deutschschweiz AG übernehmen<br />

bestehende Arztpraxen in verschiedenen Regionen<br />

der Deutschschweiz und bieten Ärzten die Möglichkeit,<br />

in flexiblen Modellen zu praktizieren.<br />

Für junge Ärzte gibt es viele Möglichkeiten, ihren<br />

Beruf auszuüben. Warum haben Sie sich für die<br />

hausärztliche Tätigkeit entschieden?<br />

Dr. Bharat Kalra (BK): Das Spannende an der Hausarztmedizin<br />

ist das Gespräch mit dem Patienten. Die<br />

Suche nach der richtigen Diagnose ist wie ein Puzzle.<br />

Die Symptome, die klinische Untersuchung und die<br />

Diagnostik ergeben ein objektives Bild. Der Beginn<br />

der «Detektivarbeit» ist jedoch der Dialog mit der Patientin<br />

selbst. Dabei erfahre ich viel über das soziale<br />

Was hat Sie in die Schweiz gezogen?<br />

PM: Nach dem Studium in Deutschland habe ich<br />

meine gesamte Ausbildungszeit in der Schweiz verbracht,<br />

in verschiedenen Kantonen, Spitälern und<br />

Fachrichtungen.<br />

BK: Die Suche nach einer anspruchsvollen, erfüllenden<br />

Tätigkeit als Hausarzt, welche mir das Ärztezentrum<br />

ermöglicht hat. Ich hatte zufällig erfahren, dass<br />

in der Schweiz Hausärzte dringend gesucht werden,<br />

insbesondere in den ländlichen Regionen. Die Investitionen<br />

für eine eigene Praxis waren für mich jedoch<br />

nicht zu stemmen, die Bürokratie unüberschaubar.<br />

Den Einstieg in die Hausarztmedizin ohne finanzielle<br />

Risiken ermöglichte mir das Ärztezentrum, dazu noch<br />

in einer der reizvollsten Regionen in Europa.<br />

INFORMATIONEN<br />

Ärztezentrum Menzingen, Holzhäusernstrasse 8, 6313 Menzingen, 041 757 20 20<br />

Dr. med. Bharat Kalra ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin. Er ist in München<br />

geboren, hat seine medizinische Ausbildung in unterschiedlichen bayerischen<br />

Kliniken erworben, u.a. in den Bereichen Diabetologie, Angiologie, Gastroenterologie<br />

und Kardiologie. Er wohnt in Baar.<br />

Dr. med. Patrick Messing absolvierte zunächst eine Lehre als Steinmetz und<br />

Bildhauer. Danach entschied er sich für die Medizin, die er in Köln 2004 erfolgreich<br />

abschloss. 2012 beendete er die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />

Seine Berufserfahrung in diversen Schweizer Spitälern umfasst Innere Medizin,<br />

Chirurgie, Psychiatrie, Notfall- und Suchtmedizin. Seit 2004 ist er in der Schweiz<br />

beheimatet und lebt mit Frau und Sohn in Wädenswil.<br />

Ärztezentren Deutschschweiz AG: www.aerztezentren.ch<br />

Warum haben Sie sich für Menzingen entschieden?<br />

BK: Einzigartig ist die voralpine Landschaft mit den<br />

kirchlichen Bauten und dem schönen Ortskern. Aber<br />

erst die hier lebenden Menschen machen diesen Ort<br />

so lebendig und lebenswert. Ich wurde mit offenen<br />

Armen empfangen, jetzt darf ich diese Herzlichkeit<br />

erwidern.<br />

PM: Meine Frau kommt aus der Region, wir sind oft<br />

mit dem Velo in der schönen Gegend unterwegs. Für<br />

mich ist das Zuhause und ich bin gerne in Menzingen.<br />

Nadine Scheu, Kommunikation und Marketing<br />

Ärztezentren Deutschschweiz AG


WERBUNG<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

14


SERVICE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

15<br />

«Da stand doch mal was in der Zeitung …»<br />

Zeitungsartikel seit 1990 zu Zug, zur Schweiz und international, Bücher und Dossiers<br />

zu Politik, Wirtschaft, Umwelt, Bauen, Gesundheits- und Sozialpolitik, Bildung<br />

und Kultur. Länder-, Firmen- und Personendossiers. Die doku-zug kann von allen<br />

benützt werden und versteht sich als sinnvolle Ergänzung zu einer Bibliothek. Das<br />

Redaktionsteam hat sie besucht.<br />

Fotos: Tony Mehr<br />

Die doku-zug ist für alle Interessierten zugänglich. Am 12. November ist das mz-Redaktionsteam<br />

zu Besuch. Sara Marty (hinten links) und Patrick Mühlefluh (vorne) führen<br />

kompetent und engagiert durch die Dokumentation.<br />

— Tony Mehr —<br />

Begonnen hat es mit der Lesefreude und «Sammelwut»<br />

von Daniel Brunner: als politisch Interessierter<br />

und Engagierter auf dem Platz Zug. Jahrelang sammelte<br />

er Texte und Berichte zu verschiedensten Themen:<br />

die seiner Mitstreitenden – und die der Gegenseite.<br />

Schliesslich beauftragte er professionelle Mitarbeitende,<br />

das Material zu ordnen und<br />

systematisieren: das Gesammelte sollte auch anderen<br />

Leuten dienen. Daraus entstand die doku-zug,<br />

ein öffentliches Dokumentationszentrum.<br />

Elf Personen lesen und ordnen für Sie<br />

Seit 20 Jahren lesen die Mitarbeitenden der dokuzug<br />

Zeitungen und Zeitschriften, kopieren Texte und<br />

Artikel, geben ihnen ein oder mehrere Schlagworte<br />

und legen sie ab. So, dass Interessierte die Informationen<br />

auch wieder finden. Abgelegt wird nach Themen,<br />

nach Personen, im Wirtschaftsteil auch nach<br />

Firmen, und jede Zuger Gemeinde hat ihre Sammlung.<br />

Zudem finden sich fast 200 Länderdossiers.<br />

Hier finden Lernende Unterlagen für ihre Vertiefungsarbeit,<br />

Studierende, Dozent/innen, Medienschaffende<br />

holen sich Hintergrundwissen. Offen ist<br />

das Dokumentationszentrum aber auch für die<br />

ganze Bevölkerung. Es können Bücher ausgeliehen<br />

werden, und beim Recherchieren ist das Personal<br />

behilflich. Zu bezahlen sind lediglich die Fotokopien,<br />

die man mitnimmt – ausgenommen umfangreichere,<br />

bestellte Recherchen.<br />

Besucht und getestet<br />

Das Redaktionsteam der «mänziger zytig» hat sich<br />

für seine diesjährige Weiterbildung bei der doku-zug<br />

angemeldet. Auf der Führung durch die diversen<br />

Räume durch Sara Marty und Patrick Mühlefluh verweilte<br />

man natürlich länger bei der Schublade<br />

«Menzingen». Hier finden sich – wie zu allen elf Zuger<br />

Gemeinden – Unterlagen über die Gemeindebehörde,<br />

Wahlen, Kommissionen, Ortsplanung, Parteien,<br />

Bürger- und Kirchgemeinden bis hin zu Jugend,<br />

Frauen, Alter, Tourismus und anderes mehr.<br />

Weiterlesen auf Seite 17…<br />

INFORMATIONEN<br />

«doku-zug»: Öffentliches Archiv, Bibliothek und Dokumentationszentrum<br />

5000 Themendossiers, 6200 Bücher, 800 Broschüren, 260 Zeitschriften, 21<br />

Tageszeitungen<br />

Selbstständige kostenlose Recherche vor Ort, kostenpflichtige Auftragsrecherche<br />

Leseraum mit Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Zeitschriften<br />

Führungen für Einzelpersonen und Gruppen, Konferenzraum zum Mieten<br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr, <strong>10</strong> – 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr<br />

St. Oswaldsgasse 16 (gegenüber Bibliothek Zug)<br />

info@doku-zug, www.doku-zug.ch<br />

Ortssammlung Menzingen – Behörden, Institutionen, Personen:<br />

hier findet sich, was man in der doku-zug in den letzten<br />

20 Jahren über Menzingen gesammelt hat.


GEWERBE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

16<br />

Zum Kompost kommt jetzt die Pflanzenkohle<br />

Während in der grossen Politik die Massnahmen gegen den Klimawandel nicht vom Fleck kommen – «Nullrunde<br />

in Doha» im Dezember 2012 – macht die Verora GmbH im Kleinen Nägel mit Köpfen: Die erste Pyreg-<br />

Anlage der Deutschschweiz steht in Neuheim: Pflanzenkohle soll den Boden verbessern und das Klima schonen.<br />

• Als Bodenverbesserer reichert sie den Kohlenstoffgehalt<br />

im Boden an.<br />

• Das CO 2 , das in der Pflanzenkohle gebunden ist,<br />

schützt das Klima.<br />

Fotos: Tony Mehr<br />

Etappensieg: Auf ihrem Hof steht die erste Pflanzenverkohlungsanlage. Franz Keiser,<br />

links, hat sie auf den Hof geholt, Sohn Fabian wird der erste «Pyreg-Anlagetechniker».<br />

— Tony Mehr —<br />

Sie sind überzeugt davon, dass die Bauern zu einer<br />

gesunden Umwelt beitragen müssen und dass sie das<br />

auch können. Dass der Raubbau an den Böden und die<br />

Vergiftung durch Pestizide und Kunstdünger gestoppt<br />

werden muss. Und dass die Bauern als Unternehmer<br />

für den gesunden Kreislauf in der Natur tätig sein können<br />

– dezentral, ohne Grossanlagen und weite Transportwege.<br />

Kompostproduktion läuft – Pflanzenkohle kommt<br />

Die Verora GmbH (Verwertung organischer Abfälle) ist<br />

seit Jahren auf dem Gebiet der natürlichen Verwertung<br />

tätig. Einen ersten Kreislauf betreiben drei Bauern seit<br />

gut 15 Jahren in Büssikon, Baar, Wies, Neuheim und<br />

Oberbrämen, Menzingen: sie verarbeiten bis zu <strong>10</strong>00<br />

Tonnen Grüngut zu Humuskompost.<br />

Jetzt hat sich die Verora einen andern, erweiterten<br />

Kreislauf vorgenommen: Baum- und Strauchschnitt,<br />

welcher für die Kompostierung zuviel ist, wird zu<br />

Pflanzenkohle und Quali-Hackschnitzel verwertet. Die<br />

Pflanzenkohle wird in der Tierhaltung und dem Humuskompost<br />

beigefügt und gelangt so in die Erde. Die<br />

Pioniere versprechen sich folgende Wirkungsweisen<br />

und Vorteile der Pflanzenkohle:<br />

• Als Futterzusatz für Milchvieh und Hühner bindet<br />

sie Gifte, reduziert die Gasemissionen und fördert<br />

die Verdauung.<br />

• Als Zuschlag für Einstreumaterial bindet sie Stallgeruch<br />

und reduziert Ammoniakemissionen.<br />

Das Wissen um Abläufe drängt zu neuen Ideen<br />

Es herrscht Pionierstimmung an diesem grauen Novembertag<br />

auf dem Hof Wies in Neuheim, als die Pyreg-Forschungs-<br />

und Entwicklungsanlage der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wird. Als einer der ersten war der<br />

Bauer Franz Keiser in die Herstellung von Kompost<br />

eingestiegen. Inzwischen hat sein Sohn Feuer gefangen<br />

für die Verkohlungsanlage, die er wartet und von<br />

der er sich eine berufliche Zukunft erhofft als Anlagenbauer<br />

und -wart von hoffentlich zahlreichen weiteren<br />

Betrieben, die solche Anlagen erstellen werden.<br />

Man wisse schon lange von diesen Zusammenhängen,<br />

erklärt Fredy Abächerli, Projektleiter der Verora GmbH.<br />

Mit Kohle versetzte Erde, genannt Terra Preta, wurde<br />

schon vor <strong>10</strong>00 Jahren von Ureinwohnern im Amazonasbecken<br />

verwendet. Das Wissen ging aber mit dem<br />

Untergang der Urbevölkerung wieder verloren.<br />

Wichtiger Pluspunkt bei der Herstellung von Pflanzenkohle:<br />

Pflanzenkohle bindet CO 2 aus Biomasse<br />

dauerhaft. Dieses entweicht damit nicht in die Luft<br />

durch Verbrennung oder Verrottung. Das hat die Stiftung<br />

Klimaschutz überzeugt. Sie steckt den ansehnlichen<br />

Betrag von Fr. 180 000.– in das Innovationsprojekt.<br />

Vincent Eckert: «Wenn es gelingt, die Pflanzenkohle<br />

als Bodenverbesserer zu etablieren, können wir<br />

tausende Tonnen CO 2 im Boden versorgen.»<br />

Das Pyreg-Projekt wird von der Zürcher Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil<br />

wissenschaftlich begleitet: Alex Mathis, Dozent<br />

am Institut für Hortikultur: «Böden mit zugesetzter<br />

Pflanzenkohle zeigen deutlich verbesserte<br />

Eigenschaften des Nährstoff- und Wasserrückhaltevermögens.<br />

Der Einsatz von Pflanzenkohle muss<br />

aber weiter erforscht und begleitet werden, damit<br />

das Produkt auch die gewünschte Wirkung entfaltet,<br />

schliesslich ökologischen Kriterien standhält –<br />

und auch wirtschaftlich ist.»<br />

Kreisläufe schliessen sich<br />

Die Siebanlage wird zur Demonstration gestartet. Sie<br />

sortiert den gehäckselten Baum- und Strauchschnitt


GEWERBE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

17<br />

… Fortsetzung von Seite 15<br />

Dreierlei Holzschnitzel für die unterschiedliche Verwendung: hinten Holzschnitzel<br />

zur Verfeuerung in Heizungen, vorne rechts das grobe Material<br />

Anfeuer-Hackholz, vorne links das Feinmaterial für die Verkohlung.<br />

zu drei verschiedenen Haufen: die zu grossen Holzstücke<br />

werden als Anfeuerholz verwendet, der mittlere<br />

Auswurf bildet die Hackschnitzel für Holzschnitzelheizungen<br />

und das feine Gut gelangt in die Pyreg-Anlage<br />

zur Verkohlung. Diese besteht aus zwei Reaktoren, in<br />

denen die Siebreste bei 500 – 700 °C verkohlen. Aus<br />

<strong>10</strong>0 kg Biomasse entstehen 30 kg Pflanzenkohle. Als<br />

weiterer Synergieeffekt wird die Abwärme der Verkohlungsanlage<br />

genutzt, um die Hackschnitzel zu<br />

trocknen. Diese erhalten dadurch einen höheren Heizwert,<br />

produzieren weniger Abgasemissionen und<br />

Asche und schonen die Öfen.<br />

Im Sommer 2012 ist die Bewilligung für den Betrieb<br />

der Anlage eingetroffen und im Herbst erhielt die Verora<br />

Pflanzenkohle aufgrund der hohen Qualität das<br />

Europäische Pflanzenkohle Zertifikat. Die definitive<br />

Bewilligung für den Einsatz der Pflanzenkohle als Bodenverbesserer<br />

wird im Winter erwartet. Damit sind<br />

wichtige Meilensteine erreicht, die Vermarktung kann<br />

losgehen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Probe aufs Exempel durften wir machen mit im<br />

Voraus eingereichten Recherchewünschen. Zum<br />

Thema Wasser – UNO-Jahr 2013 – existiert ein umfangreiches<br />

Dossier. Zum Thema misshandelte Kinder<br />

findet sich eine Lizentiatsarbeit über das Kinderheim<br />

Marianum. Zum Bach Edlibach finden sich Informationen<br />

unter «Menzingen», aber auch im umfangreichen<br />

Dossier «Bäche Kanton Zug». Und der Jodlerklub<br />

Bärgbrünneli und <strong>Jakob</strong> Thür – Themen in der aktuellen<br />

Ausgabe der mz? Zu <strong>Jakob</strong> Thür findet sich ein<br />

Zeitungsartikel von 1994, als dieser noch Fotokurse im<br />

Lassalle-Haus leitete. Über den Jodlerklub liegt bisher<br />

nichts vor. Bestimmt ist ab dem 70-Jahr-Jubiläum<br />

2013 auch in der doku-zug etwas zu finden, zum Beispiel<br />

der Artikel aus der mz. Ältere Unterlagen können<br />

der doku-zug auch übergeben werden, sie werden<br />

dort für alle zugänglich gemacht.<br />

Ergänzung zu Internet und Bibliothek – und …<br />

Braucht es heute noch eine «papierene» Dokumentation,<br />

wenn man sehr viel einfacher Im Internet recherchieren<br />

kann? Sara Marty ist überzeugt, dass die<br />

doku-zug eine sinnvolle Ergänzung bedeutet: hier sind<br />

die Informationen sauber und thematisch aufbereitet,<br />

die Mitarbeitenden können Querverweise aufzeigen<br />

und die Recherche abrunden, ohne dass man ins Uferlose<br />

gerät. Am Schluss trägt man ein überschaubares<br />

Bündel greifbarer, gedruckter Information hinaus.<br />

Die doku-zug, direkt gegenüber der Stadt- und Kantonsbibliothek<br />

gelegen, bietet sich als ideale Ergänzung<br />

zu dieser öffentlichen Einrichtung an: als Zentrum<br />

für gezielte Recherche nach Themen der letzten<br />

20 Jahre.<br />

Werfen Sie die wild zu Hause gestapelten Artikel getrost<br />

weg: die doku-zug hat alles schon gesammelt<br />

und sauber verortet, Sie können es dort abholen!<br />

Anzeige<br />

Verora GmbH, Fredy Abächerli, Heiterstalden 1, Edlibach<br />

041 755 32 48 / 079 208 80 48<br />

Vertrieb von<br />

Pflanzenkohle und Quali plus Holzhackschnitzel;<br />

Bionika Terra Preta Nährhumus<br />

(mit <strong>10</strong> – 20 % Pflanzenkohle-Zuschlag)<br />

Weitere Informationen zu<br />

Pflanzenkohle: info@pflanzenkohle.ch,<br />

www.ithaka-journal.net<br />

Klimastiftung Schweiz: www.klimastiftung.ch<br />

Pyreg-Anlage: www.pyreg.de


PUBLIREPORTAGE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

18<br />

Die Welt dreht sich dank Menzinger Unternehmergeist<br />

Wenn ein Zahnrad zum Kunstwerk wird, braucht es individuelle Lösungen. Und dafür braucht es inneres Feuer<br />

und Begeisterungsfähigkeit für ganz wichtige, manchmal ganz kleine, aber manchmal auch ganz grosse Dinge.<br />

In Antrieben von Klappen in Klimaanlagen, aber auch in Windturbinen kommen sie vor – und ohne sie dreht<br />

sich nichts auf der Welt.<br />

Fotos: zVg EES Gear GmbH<br />

– Andreas Etter – Für die Firma EES Gear GmbH an der Neudorfstrasse<br />

22 in Menzingen bedeuten Zahnräder die Welt. In<br />

diesem Falle ist die Welt wohl das richtige Wort. In<br />

einem sehr spezialisierten Markt ist das Menzinger<br />

Unternehmer wirklich weltweit tätig.<br />

Entstanden aus echtem Unternehmertum und der<br />

Möglichkeit, gewisse Märkte mit einem vorhandenen<br />

Softwareprodukt KISSsoft weiterzuentwickeln.<br />

Hanspeter Dinner bei der Inspektion der Frontplatte für die Windanlage SCD 6MV.<br />

Das Angebot und das Wirkungsfeld vom EES Gear<br />

Heute werden von fünf Mitarbeitern weltweit Dienstleistungen<br />

angeboten in den Bereichen:<br />

• Getriebekonstruktion<br />

• Zahnräder<br />

• Wälzlagerberechnungen<br />

Die Bretter der Welt bedeuten für EES Gear GmbH<br />

Länder wie Deutschland, Frankreich, Finnland, Canada,<br />

USA, Indien, Korea, China, Tschechien, Japan<br />

und natürlich der Heimmarkt, die Schweiz. Dieser ist<br />

aber nur etwa 1 % stark.<br />

Daraus entwickeln sich intensive und teilweise abenteuerliche<br />

Geschäftsbeziehungen. Von endlosen<br />

Diskussionen und Verhandlungen in Indien um<br />

Preise und Lieferbedingungen, welche dann aber<br />

nach Abschluss des Vertrages sehr korrekt eingehalten<br />

werden, bis hin zu Dankesessen in China für erbrachte<br />

Dienstleistungen, welche – die Dankesessen,<br />

nicht die Dienstleistungen – aber oft nicht für europäische<br />

Gourmets optimiert sind.<br />

Da einige der weltgrössten Hersteller von Getrieben<br />

in diesen Ländern zu Hause sind, werden diese<br />

Märkte für EES Gear GmbH immer wichtiger.<br />

In einem Umfeld, welches sich durch sehr starke<br />

Mitbewerbende in der Schweiz und aus den USA<br />

auszeichnet, ist es nicht selbstverständlich, dass sich<br />

die Menzinger Firma EES Gear GmbH so erfolgreich<br />

am Markt behauptet.<br />

Seit vier Jahren beraten die Maschinenbauingenieure an der Neudorfstr. 22 führende<br />

Firmen in aller Welt in den Bereichen Getriebekonstruktion und Zahnräder.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg<br />

Um sich in einem Land wie Deutschland zu etablieren,<br />

welches klar die führende Nation im Bereich von<br />

Zahnrädern und Getrieben ist, braucht es Liebe zum<br />

Produkt und grosse Erfahrung. Und dies oft ein Leben<br />

lang! Hanspeter Dinner, Partner und Managing<br />

Director, meint klar: «Man liebt oder hasst Zahnräder,<br />

ein Zwischendurch gibt es nicht.»<br />

Einen weiteren Baustein zum Erfolg bilden auch die<br />

auf die Kundschaft hin optimierten Vermittlungen<br />

von Prüfständen und deren Messtechnik, damit der<br />

Kunde die Vorgaben des durch die EES Gear GmbH<br />

konstruierten und berechneten Zahnrades oder<br />

Wälzlagers auch nach der Produktion einhält.


PUBLIREPORTAGE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

19<br />

Als neutraler Dienstleister – die EES Gear GmbH produziert<br />

ihre «Kunstwerke» nicht selbst – kann sie<br />

auch als Mediatorin zwischen der Endkundin und<br />

dem Produzenten auftreten.<br />

Warum der Standort Menzingen?<br />

Der Grund für die Wahl von Menzingen ist einfach:<br />

Hanspeter Dinner und Johann Ulrich Gabathuler leben<br />

hier, Thomas Uvermann in der näheren Umgebung.<br />

Hier fühlen sie sich wohl und finden das, was<br />

sie wirklich zum Arbeiten brauchen: einen freien<br />

Kopf, Telefon, Internet und Ruhe. Und zum Flughafen<br />

Zürich, für das Erreichen ihrer Kundschaft, sind es<br />

ja auch bloss 45 Minuten.<br />

Das EES Gear GmbH Büro ist sicher «deluxe» aber<br />

wenn man einen wirklich fordernden Beruf hat, soll<br />

man sich auch etwas gönnen. Und die Aussicht trägt<br />

das ihrige dazu bei: «Gelegentlich können wir sogar<br />

Besprechungen auf der Dachterrasse halten: dies<br />

kommt bei unseren Kunden immer wieder sehr gut<br />

an. Und wir sind auch froh, dass wir mit dem Ochsen<br />

ein Hotel im Dorf haben. Oft nächtigen unsere Kunden<br />

aus Asien dort, wenn sie z.B. für eine Schulung<br />

ein paar Tage bei uns weilen», meint Hanspeter Dinner<br />

zur Lage des Firmensitzes. Die folgende Aussage<br />

verdeutlicht, dass hier mit Feuer und Demut gearbeitet<br />

wird: «Steuerlich gäbe es sicher noch bessere<br />

Standorte, aber so bleibt das Geld wo es hingehört,<br />

nämlich nach Menzingen.»<br />

eine gute Basis für das weiterhin erfolgreiche Gedeihen<br />

der EES Gear GmbH. Gedeihen heisst für die EES<br />

Gear GmbH aber ganz klar Qualität und nicht Quantität!<br />

Diese Qualität hoch zu halten, ist umso wichtiger, da<br />

der Nachwuchs an den Schweizer Hochschulen nur<br />

sehr bedingt vorhanden ist. Das klassische Thema<br />

«Maschinenelementkunde» wird leider ziemlich untergeordnet<br />

behandelt, eigentlich schade! Für die EES<br />

Gear GmbH aber auch Chance und Gewähr, dass ihre<br />

Dienste weiterhin gefragt sein werden.<br />

Hanspeter Dinner<br />

(links) und Thomas<br />

Uvermann, die beiden<br />

Köpfe hinter dem<br />

Unternehmen, mit<br />

einem ihrer Produkte.<br />

Wo finden wir die Lösungen von EES Gear GmbH?<br />

Wenn sich das nächste Mal Ihre Klimaanlage automatisch<br />

verstellt, wenn Sie bei der nächsten Vorbeifahrt<br />

über die Eleganz von Windturbinen staunen –<br />

oder wenn Sie wie erstarrt vor einem Bagger stehen<br />

(siehe Bild), ist die Chance gross, dass die Menzinger<br />

Ingenieure von EES Gear GmbH die Finger im Spiel<br />

hatten.<br />

Das Kugellager im Bagger hat einen Durchmesser von 5 m.<br />

Und die Zukunft?<br />

Auch im Bereich von Getriebe und Zahnrädern leidet<br />

die Industrie an der Wirtschaftskrise. Kommt dazu,<br />

dass einige Kunden sich im Umfeld von ökologisch<br />

heiklen Märkten befinden wie z.B. der Braunkohleabbau.<br />

Mit einer hohen Flexibilität und grosser Effizienz,<br />

mit den verlässlichen Zusagen sowie dem hohen<br />

Fachwissen ist die EES Gear GmbH gut gerüstet für<br />

die zukünftigen Herausforderungen in einem immer<br />

stärker globalisierten Umfeld. Und Nischen bilden<br />

Informationen<br />

EES Gear GmbH & EES KISSsoft GmbH<br />

Neudorfstr. 22, 6313 Menzingen<br />

0041 41 755 09 54<br />

www.EES-Gear.ch<br />

Dienstleistungen in den Bereichen:<br />

– Getriebekonstruktion<br />

– Zahnräder<br />

– Wälzlagerberechnung<br />

Fünf Mitarbeiter:<br />

Ingenieure mit ETH- oder Fachhochschulabschluss.<br />

Tätig in: CH, DE, FR, FI, CN, USA, IN, KR, CZ, JP


INSTITUTIONEN<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

20<br />

Ostergarten – eine Einstimmung auf Ostern hin<br />

Die katholische und reformierte Kirchgemeinde in Menzingen gestalten im März im Vereinshaus<br />

und im Chileli zusammen einen Ostergarten, der die letzten Stationen des Lebens<br />

von Jesus erlebbar macht.<br />

Foto: A. Kellenberger, Ostergarten Hünenberg<br />

Die Besuchenden treffen sich in der «Herberge zur<br />

Dattelpalme» – Stube im oberen Stock des Vereinshauses.<br />

Dort werden sie von einer Erzählperson abgeholt:<br />

«Schalom – Friede mit euch und willkommen<br />

im Ostergarten. Gestattet, dass ich mich vorstelle:<br />

Mein Name ist … Ich lade euch ein, mit mir auf eine<br />

Zeitreise zu kommen – 2000 Jahre in die Vergangenheit<br />

und gut 2000 km von hier weg – nach Palästina,<br />

genauer: nach Jerusalem.»<br />

Passahfest und Passion von Jesus:<br />

Während die Juden die Befreiung<br />

aus der Gefangenschaft von<br />

Ägypten feiern, wird Jesus<br />

hingerichtet – er befreit gemäss<br />

christlichem Glauben die Welt<br />

durch seinen Tod und seine<br />

Auferstehung.<br />

Was will ein Ostergarten?<br />

Ein Ostergarten ist ein Sinnesparcours, der die verschiedenen<br />

Stationen der letzten Tage von Jesus<br />

darstellt. Es ist keine Ausstellung, sondern eine audiovisuelle<br />

Erfahrung für Gross und Klein. Der Ostergarten<br />

ist also ein Weg.<br />

Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein in die<br />

Stimmung in Jerusalem, wo sich die Menschen auf<br />

das Passah vorbereiten. Sie werden Zeugen des Einzuges<br />

Jesu und sind eingeladen, sich an den Tisch<br />

seines letzten Males zu setzen. Und dann gehen sie<br />

diesen letzten Weg Jesu mit: Hinauf zum Oelberg<br />

bis zum Tod am Kreuz. Aber die Geschichte endet<br />

nicht am Kreuz. In der Dunkelheit des Grabes leuchtet<br />

ein Licht, das die Besucher schliesslich in den Ostergarten<br />

führt. Viele liebevolle Details zum Sehen,<br />

Riechen, Hören und Fühlen wollen das neue Leben,<br />

das mit Jesu Auferstehung begonnen hat, darstellen.<br />

Die Besuchenden sind eingeladen, an diesem Ort<br />

des Lebens zu verweilen.<br />

Öffnungszeiten des Ostergartens<br />

Am Samstag, 16. März, um 18.30 Uhr findet in der<br />

Pfarrkirche eine ökumenische Eröffnungsfeier statt.<br />

Von Sonntag, 17. März bis Karsamstag, 30. März ist<br />

der Ostergarten zu folgenden Zeiten geöffnet:<br />

Samstag / Sonntag 11.00 – 12.00, 14.00 – 16.00<br />

Mittwoch 14.00 – 16.00, 18.30 – 20.00<br />

Donnerstag / Freitag 18.30 – 20.00<br />

Karfreitag, <strong>29</strong>.3. 14.00 – 17.00<br />

Karsamstag, 30.3. 11.00 – 16.30<br />

Nähere Infos sind auf der Website www.pfarrei-menzingen.ch<br />

oder an den Anschlagbrettern der Kirchgemeinden<br />

zu finden. Für Schul- und Religionsunterrichtsklassen<br />

sind auf Anfrage hin separate Führungen<br />

ausserhalb der offiziellen Öffnungszeit möglich.<br />

Bitte frühzeitig mit dem katholischen Pfarreisekretariat<br />

Kontakt aufnehmen, damit die näheren Absprachen<br />

individuell getroffen werden können.<br />

Kontaktadresse:<br />

pfarramt@pfarrei-menzingen.ch oder<br />

041 757 00 80 (Frau Brigitta Spengeler)<br />

Nähere Auskünfte erteilen gerne auch:<br />

Barbara Baumann, reformierte Pfarrerin,<br />

barbara.baumann@ref-zug.ch, 041 756 06 16 oder<br />

Martin Gadient, Gemeindeleiter,<br />

martin.gadient@pfarrei-menzingen.ch, 041 757 00 80<br />

Barbara Baumann und Martin Gadient<br />

AUS DEM KIRCHENRAT<br />

Seit dem 1. Januar 2013 ist Frau<br />

Irene Silipigni-Signer die neue<br />

Schreiberin der katholischen<br />

Kirchgemeinde von Menzingen.<br />

Frau Silipigni ist in Menzingen<br />

aufgewachsen und wohnt mit<br />

ihrem Mann und den drei<br />

Kindern an der Alten Landstrasse.<br />

Als Kirchenschreiberin wird sie<br />

für den Kirchenrat alle Protokolle<br />

und die Korrespondenz führen. Der Kirchenrat freut sich,<br />

dass Frau Silipigni bereit ist, sich für die Kirchgemeinde<br />

zu engagieren und ihre Fähigkeiten und ihre Persönlichkeit<br />

in die Ratsarbeit einzubringen.<br />

Der Kirchenrat ist für die Verwaltung der Steuergelder,<br />

die Anstellung des Personals und den Unterhalt der<br />

Gebäude der Pfarrei Menzingen verantwortlich. Der<br />

Pfarreirat hingegen unterstützt das Seelsorgeteam in der<br />

Gestaltung des Pfarreilebens und in der Erarbeitung<br />

besonderer Pfarreiprojekte.


mänziger agenda<br />

Veranstaltungskalender vom 24.1. – 20.3.2013<br />

JANUAR<br />

07.<strong>10</strong>.12 – <strong>10</strong>.02.13 «Lichtkuppel und Lebensquelle»: Ausstellung zu Grabstätten von Heiligen im Islam Bad Schönbrunn Ochsenmatt<br />

26.01.13 Sa 19.00 Midnight Sports – Sportnacht (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

28.01.13 Mo 19.00 Musikschulkonzert (Musikschule Menzingen) Rathaus<br />

<strong>29</strong>.01.13 Di 13.30 Landwirtschaftshöck (Einwohnergemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

30.01.13 Mi 09.30 Gschichtezyt für Eltern und ihre Kinder von 3 – 5 (Bibliothek Menzingen) Bibliothek<br />

31.01.13 Do 18.30 Schülerkonzert (Musikschule Menzingen) Rathaus<br />

31.01.13 Do 19.00 59. Generalversammlung (Sportclub Menzingen) Zentrum Sonnhalde<br />

FEBRUAR<br />

02.02.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

07.02.13 Do 19.15 Bergspiegel (Guggenmusik Menzikus Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

09.02.13 Sa 19.00 Nacht-Umzug (FG Roter Hahn) Dorf<br />

09.02.13 Sa 21.00 Feuerwehrball (FG Roter Hahn) Zentrum Schützenmatt<br />

21.02.13 Do 20.00 Monatsübung: «Wie funktioniert unser Körper?» (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />

22.02.13 Fr 19.00 135. Generalversammlung (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

23.02.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

23.02.13 Sa 11.00 Ersatzdatum Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />

25.01.13 Mo Meisterschaftstag: Kinderball Motto: «Lüüt vu dä ganzä Wält» (Meisterschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

27.02.13 Mi 09.30 Värslizyt für Eltern und ihre Kinder von 9 Monaten bis 3 Jahren (Bibliothek Menzingen) Bibliothek<br />

MÄRZ<br />

01.03.13 Fr 19.00 Weltgebetstag – Thema Frankreich (Frauen Menzingen) Reformiertes Chileli<br />

01.03.13 Fr 19.30 Generalversammlung (Aktivriege STV Menzingen) Zentrum Sonnhalde<br />

01.03.13 Fr 19.30 75. Vereinsversammlung (Samariterverein Menzingen) Restaurant Löwen<br />

02.03.13 Sa 08.00 – 16.00 Ski- und Snowboardtag (Ski-Club Finstersee) Brunni-Alpthal<br />

02.03.13 Sa 09.00 – 11.30 Info-Morgen – Musikinstrumente «be-greifen» (Musikschule Menzingen) Villa Neudorf<br />

02.03.13 Sa 11.00 Piccolo-Skirennen (Ski-Club Finstersee) Schnabelsberg/Bennau<br />

02.03.13 Sa 19.00 Lottomatch (Fanclub SC Menzingen) Vereinshaus<br />

02.03.13 Sa 19.00 Midnight Sports – Baseball (Jugendarbeit Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

03.03.13 So 09.45 – 11.30 Eidgenössische Abstimmung (Einwohnergemeinde Menzingen) Rathaus<br />

03.03.13 So 11.00 Suppenzmittag (Frauen Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

04.03.13 Mo 19.00 – 20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />

08.03.13 Fr 19.30 Generalversammlung (Schützengesellschaft Menzingen) Restaurant Kreuzegg<br />

09.03.13 Sa 08.00 6. Dorf- und Schülerunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

09.03.13 Sa 13.00 Frühlingserwachen daheim; Feng-Shui-Beraterin Bea Burch Coiffeur Vis-à-Vis<br />

09.03.13 Sa 20.00 Jahreskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

<strong>10</strong>.03.13 So 08.00 23. Pfadiunihockeyturnier (Pfadi Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />

11.03.13 Mo 19.30 Ostergesteck Workshop (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />

13.03.13 Mi 14.00 – 16.00 Kinderartikelbörse (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

14.03.13 Do 18.00 Blutspenden (Samariterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

15.03.13 Fr 19.00 Internationaler Kochabend (Frauen Menzingen) Schulküche Ochsenmatt<br />

16.03.13 Sa 09.00 Exkursion «Ins Innere der Lorzentobelbrücke» (Familiebrugg Menzingen) Lorzentobelbrücke<br />

19.03.13 Di Clubausflug am Josefstag (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />

20.03.13 Mi 19.30 76. Generalversammlung Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim Zentrum Schützenmatt<br />

AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN NEUHEIM<br />

26.01.2013 Di 20.00 Goldkönigball und Neuer-Ball Ü30 Turnhalle Neuheim<br />

27.01.2013 Mi 14.00 Grosser Fasnachtsumzug 2013 Dorf


mänziger agenda<br />

Ausgewählte Veranstaltungen von A–Z: Ausstellungen ... Chränzli ... Feste ... Konzerte ... Kurse ... Lesungen ...<br />

Theater ... TanZ. Zum «Gluschtigmachen» und nicht Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

Midnight Sports – Sportnächte<br />

Im Zentrum jedes Abends steht eine<br />

andere Sportart. Mitmachen ist einfach:<br />

du kannst dich direkt am<br />

Abend in die Teilnehmerliste eintragen<br />

und brauchst dich nicht vorher<br />

anzumelden. Midnight Sports kostet dich nichts und bietet dir<br />

die Gelegenheit, neue Leute und Sportarten kennen zu lernen.<br />

Unser Coachteam arbeitet eng mit der Jugendarbeit Menzingen<br />

zusammen und gibt alles, um den Midnight Sports-Abend zu<br />

einem gelungenen Abend zu machen. An einem Kiosk werden<br />

Süssigkeiten und Getränke zu niedrigen Preisen verkauft. Worauf<br />

wartest du noch? Komm auch!<br />

Samstag, 26. Januar 2013, 19.00 Uhr: Sportnacht<br />

Samstag, 2. März 2013, 19.00 Uhr: Baseball<br />

Dreifachturnhalle Ochsenmatt, Menzingen<br />

42. Bergspiegel:<br />

Menzikus, wie es singt<br />

und lacht<br />

Auch dieses Jahr präsentiert die Guggenmusik Menzikus wieder<br />

die Fasnachtszeitung «Bergspiegel». Die «Sünden» der Menzingerinnen<br />

und Menzinger werden am Abend des Schmutzigen<br />

Donnerstag am stets gut besuchten Unterhaltungsabend<br />

verlesen. Umrahmt wird der Anlass in der mottogerecht dekorierten<br />

Schützenmatt (2013: «HIGHLANDER») von Menzikus-<br />

Eigenproduktionen und der international bekannten Schweizer<br />

Clownerin GARDI HUTTER. Weiter sorgt für gute Stimmung die<br />

Tanzmusik «SONNENKLAR».<br />

Vorverkauf/Reservation ab Mo, 21. Januar 2013 in der Zuger<br />

Kantonalbank, Filiale Menzingen. Auf Ihren Besuch freut sich<br />

die Guggenmusik Menzikus.<br />

Donnerstag, 7. Februar 2013, 19.15 Uhr<br />

Schützenmatt Menzingen, Eintritt (inkl. Apéro): Fr. 20.–<br />

Musikschulkonzert im Rathaus<br />

Im Foyer des Rathauses erwartet<br />

Sie ein Querschnitt unseres musikalischen<br />

Schaffens von Johann<br />

Sebastian Bach bis Pop. Das Konzert ist öffentlich und dauert ca.<br />

eine Stunde. Geniessen Sie die spezielle Konzertatmosphäre mit<br />

den musizierenden Kindern und Jugendlichen. Vergessen Sie für<br />

kurze Zeit den Alltag.<br />

Montag, 28. Januar 2013, 19.00 Uhr<br />

Foyer Rathaus Menzingen<br />

Infomorgen Musikschule<br />

Weiss Ihr Kind schon, was für ein Musikinstrument es lernen<br />

will? Trompete? Violine? Alphorn? Besuchen Sie mit Ihren<br />

Kindern den Infomorgen der Musikschule. Die anwesenden<br />

Musiklehrpersonen zeigen gerne, worauf es ankommt.<br />

Übrigens: Es ist nie zu spät, ein Instrument zu lernen – nutzen<br />

Sie die idealen Abos für Erwachsene der Musikschule, um<br />

wieder einmal – oder ganz neu – in die Welt der Musik abzutauchen.<br />

Samstag, 2. März 2013, 09.00 – 11.30 Uhr<br />

Musikschulhaus «Villa Neudorf», Neudorfstrasse 16<br />

<strong>29</strong>. Lottomatch des<br />

SCM FAN-CLUB<br />

Es sind Superpreise zu gewinnen!<br />

Der SCM Fan-Club unterstützt mit dem<br />

Erlös die Juniorenabteilung des Sportclub<br />

Menzingen<br />

Samstag, 2. März 2013,<br />

19.00 – 24.00 Uhr,<br />

Vereinshaus Menzingen


Frauen Menzingen:<br />

Aktuelle Veranstaltungen<br />

Weltgebetstag der Frauen zum Thema Frankreich<br />

Die Weltgebetstagsfrauen Frankreichs wollen uns zeigen, was<br />

Solidarität mit fremden Menschen im Licht der Bibel heissen<br />

kann. Zusammen mit den Frauen auf der ganzen Welt wollen<br />

wir beten, singen und bei Kaffee und Kuchen feiern.<br />

Leitung: Bettina Kustner und Barbara Baumann-Schwab.<br />

Fahrdienst: Falls Sie gerne abgeholt werden möchten, melden<br />

Sie sich bitte bei Barbara Baumann-Schwab, 041 756 06 16<br />

Freitag, 1. März 2013, 19.00 Uhr<br />

Reformiertes Chileli<br />

Suppenzmittag 2013<br />

Eine köstliche Suppe mit oder ohne Wurst, ein feines Kafi und<br />

gluschtige Kuchen laden zum Verweilen und Plaudern ein. Damit<br />

es auch unseren kleinen Gästen gefällt, haben wir eine<br />

Spielecke eingerichtet. Der Erlös wird zu Gunsten BROT FÜR<br />

ALLE und FASTENOPFER gespendet. Über Selbstgebackenes<br />

freuen wir uns sehr. Am Sonntagmorgen ab 8 Uhr nehmen wir<br />

Ihre Köstlichkeiten gern entgegen.<br />

Sonntag, 3. März 2013, nach der Sonntagsmesse<br />

Zentrum Schützenmatt<br />

Ostergesteck-Workshop<br />

Gestalten Sie mit uns ein schönes Ostergesteck und holen Sie<br />

sich damit den Frühling ins Haus. Bei diesem Workshop werden<br />

wir mit unserer Kreativität eine schöne Alternative zum Osterbaum<br />

herstellen. Bitte Schale für das Gesteck selber mitbringen<br />

(Durchmesser ca. 25 cm). Es können auch eigene Dekomaterialien<br />

mitgebracht werden.<br />

VERANSTALTUNGEN FÜR SENIORINNEN<br />

UND SENIOREN<br />

Fasnacht – «Nidlete»<br />

Auf viele närrische Kinder und Hudes freuen wir uns<br />

sehr. Bei guter Musik geht bei uns wirklich die Post ab.<br />

Datum: Mittwoch, 6. Februar 2013, 14.00 Uhr<br />

Ort: Vereinshaus<br />

Bussfeier / Krankensalbung<br />

In der Pfarrkirche feiern wir Bussfeier mit Krankensalbung.<br />

Anschliessend Zabig im Vereinshaus. Dazu laden<br />

wir alle herzlich ein.<br />

Datum: Donnerstag, 14. März 2013, 14.00 Uhr<br />

Ort: Pfarrkirche<br />

Jass- und Spielnachmittage<br />

Daten: 13. und 27. Februar, 6. März 2013<br />

Zeit: 14.00 Uhr<br />

Ort: Zentrum Luegeten<br />

Mittagstisch Zentrum Luegeten<br />

Datum: Donnerstag, 24. Januar und 21. März 2013<br />

Zeit: 11.45 Uhr<br />

Anmeldung am Vortrag bis 17.00 Uhr<br />

Tel. 041 757 11 11<br />

Mittagstisch Hotel Ochsen<br />

Datum: Mittwoch, 20. Februar 2013<br />

Zeit: 11.45 Uhr<br />

Anmeldungen am Vortag bis 17.00 Uhr<br />

Tel. 041 755 13 88<br />

Montag, 11. März 2013, 19.30 Uhr bis ca. 21.30 Uhr<br />

Vereinshaus


Jahreskonzert<br />

Musikgesellschaft Menzingen<br />

Kinderartikelbörse mit Besuch<br />

vom Kasperli<br />

Von Kinderkleider bis zum Kindervelo ist alles zu haben. Bei uns<br />

können Sie einen Tisch mieten und Ihre Sachen selber verkaufen.<br />

Um 15.00 Uhr erzählt der Kasperli den Kindern eine Geschichte.<br />

Damit Sie in Ruhe einkaufen oder in unserer Kaffeestube<br />

Kaffee und Kuchen geniessen können, bieten wir eine<br />

gratis Kinderhüeti an.<br />

Tischmiete: bitte anmelden bis 12. März 2013 bei<br />

Corinne Kramer, Tel. 041 755 05 56,<br />

davekramer@davekramer.ch, www.frauenmenzingen.ch<br />

Mittwoch, 13. März 2013, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Schützenmatt Menzingen<br />

Exkursion «Ins Innere der<br />

Lorzentobelbrücke»<br />

Auf diesem speziellen Ausflug lassen wir uns durch das Innere<br />

der Lorzentobelbrücke führen. Herr Portmann vom Tiefbauamt<br />

Kanton Zug hat uns dabei viel Eindrückliches und Interessantes<br />

zu berichten.<br />

Anmeldung bis 2. März bei Lisa Camenzind, Tel. 041 761 71 71,<br />

l.came@bluewin.ch, www.frauenmenzingen.ch<br />

Samstag, 16. März 2013<br />

Treffpunkt: 8.20 Uhr Bushaltestelle Menzingen (Schlüssel)<br />

Ende: ca. 11.00 Uhr bei der Tobelbrücke<br />

Lassen Sie sich überraschen, was für<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

wir unter dem Motto «Apfel» einstudiert<br />

haben! Von Märschen über<br />

Schlager bis hin zu rassigen Stücken<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Anschliessend an das Konzert Unterhaltung mit der Kapelle<br />

Glück im Stall. Festwirtschaft – Kafistube – Bar – Tombola. Wir<br />

freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Samstag, 9. März 2013, 20.00 Uhr<br />

Zentrum Schützenmatt<br />

Samariter-Monatsübung:<br />

«Wie funktioniert unser Körper?»<br />

Die meisten Teile unseres Körpers,<br />

wie Muskeln, Blutgefässe und die<br />

inneren Organe, sind weich. Dennoch<br />

stehen wir aufrecht und bewegen<br />

uns kontrolliert. Wie ist das genau möglich? Wie ist der<br />

Bewegungsapparat aufgebaut? Interessierte Personen sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Donnerstag, 21. Februar, 20.00 Uhr<br />

Schulungsraum Feuerwehrlokal Eu, Neudorfstrasse 20<br />

Blut spenden. Leben retten.<br />

Durchgeführt vom Zürcher Blutspendedienst SRK.<br />

14. März, 18.00 – 20.30 Uhr<br />

Zentrum Schützenmatt Menzingen<br />

Frühlingserwachen Daheim<br />

Bringen Sie frischen Wind in Ihr Daheim! Mit<br />

einfachen Massnahmen können Sie Ihre<br />

Räume so gestalten, dass sie zu einem guten<br />

Wohn- und Wohlgefühl werden. In den gemütlichen<br />

Räumlichkeiten von Coiffure Vis-à-<br />

Vis gibt Ihnen die Feng-Shui-Beraterin Bea<br />

Burch gerne Tipps anhand praktischer Beispiele.<br />

Anmeldung: Coiffeur Vis-à-Vis, Clara Güntensperger,<br />

Tel. 041 7<strong>10</strong> 03 32, Unkostenbeitrag: Fr. 20.–<br />

Samstag, 9. März 2013<br />

Vortrag: 13.00 – ca. 15.00 Uhr, anschliessend Apéro<br />

Coiffeur Vis-à-Vis, Clara Güntensperger<br />

IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />

Herausnehmen, ans Anschlagbrett pinnen – und Sie<br />

vergessen keine Veranstaltung!<br />

Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie Hinweise<br />

auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher Art,<br />

auf Kurse, etc. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />

und bringen die bevorstehenden Ereignisse in Wort und<br />

Bild näher.<br />

Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />

einem Word-Dokument – Bild oder Logo separat (z. B.<br />

JPEG).<br />

Bitte senden an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />

Einsendeschluss: siehe Redaktionsschluss im Impressum<br />

der «mänziger zytig». Die Veröffentlichung ist kostenlos.


NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

25<br />

Hydraulik für Lifte, Ventile für Baumaschinen aus Neuheim<br />

Wussten Sie, dass in den Gebäuden entlang der Sihlbruggstrasse in Neuheim Teile von Hydrauliksystemen<br />

gefertigt werden, die in der ganzen Welt zur Anwendung kommen? Die weltweit tätige Bucher Hydraulics hat<br />

1996 die Beringer Hydraulik übernommen.<br />

Foto: René Leroy<br />

sechs und eine Länge von 18 Metern auf. Mit diesen<br />

Massen könnte ein Lastwagen problemlos mit dem<br />

Lift befördert werden.<br />

Ein zusätzliches, wichtiges Standbein der Hydrauliksparte<br />

sind die Antriebe von Kurzschlussunterbrechern<br />

bei Hochspannungsleitungen. Diese Unterbrecher haben<br />

die Aufgabe, die Speisung der Leitung bei einem<br />

Kurzschluss innerhalb von 1/<strong>10</strong> Sekunde zu unterbrechen.<br />

Die Kurzschlussunterbrecher wurden früher von<br />

der Firma Beringer Hydraulik erstellt. Dieses Unternehmen<br />

wurde 1996 in den Bucher Konzern integriert.<br />

Untrüglich Bucher<br />

Hydraulics: die<br />

roten Rohre sind<br />

das Erkennungszeichen<br />

für die Firma,<br />

die in Neuheim<br />

einen ihrer Produktionsstandorte<br />

hat.<br />

Lift im Schulhaus<br />

Neuheim.<br />

— René Leroy —<br />

Als Laie auf dem technisch/mechanischen Gebiet begebe<br />

ich mich mit etwas gemischten Gefühlen zur<br />

Firma Bucher Hydraulics in Neuheim. Dort werde ich<br />

von Sonja Schatt, früher in Menzingen wohnhaft,<br />

empfangen. Sie arbeitet als Personalassistentin und<br />

Lehrlingsverantwortliche. Ebenfalls anwesend sind der<br />

Menzinger Richard von Holzen, Ausbildner, und Roger<br />

Röllin, Konstrukteurlehrling aus Neuheim.<br />

Weltweit tätig<br />

Schnell wird mir klar, dass ich mich in einem Weltunternehmen<br />

befinde: Bucher Hydraulik fertigt Bremsventile<br />

an, die am Ende Teil von sehr grossen Baumaschinen<br />

sind. Ihre Abnehmer sind weltbekannte Firmen<br />

wie Caterpillar oder Liebherr.<br />

Stark in der Lifthydraulik<br />

Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Lifthydraulik. Von<br />

Neuheim aus wird Lifthydraulik an alle bekannten<br />

Lifthersteller verkauft. Schindler oder Emch als Schweizer<br />

Unternehmen sind bekannt. Mit Stolz informieren<br />

mich die Vertreter aus der Produktion, dass der neue<br />

Lift im Neuheimer Schulhaus dank Bucher Hydraulik<br />

fährt. Bei Glasliften wird diese an den roten Rohren<br />

erkannt.<br />

Natürlich werden in Neuheim auch grosse hydraulische<br />

Antriebe gefertigt. Der Lift des im Jahr 2013 neu<br />

zu eröffnenden Britischen Museums in London fährt<br />

mit Antrieb und Elektronik der Firma Bucher. Das Gesamtgewicht<br />

des Lifts beträgt 80 Tonnen, die Kabinentiefe<br />

ist 16 Meter. Die Kabine weist eine Breite von<br />

Über 180 Mitarbeitende<br />

Von den in Neuheim gefertigten Teilen werden 95 %<br />

ins Ausland verkauft. Grösster Absatzmarkt ist<br />

Deutschland. Man findet jedoch überall auf der Welt<br />

Produkte, die von Bucher Hydraulik erstellt werden.<br />

Damit all diese Antriebe, Steuerungen, etc. weltweit<br />

geliefert werden können, beschäftigt das Unternehmen<br />

in Neuheim aktuell 188 Angestellte, davon 18<br />

Lernende.<br />

Das Kapital von morgen<br />

In der Ausbildung legt die Firma Bucher Hydraulik<br />

Wert darauf, dass die Lehrlinge wenn möglich aus<br />

Neuheim oder den angrenzenden Gemeinden stammen.<br />

Zurzeit steht leider nur ein Lernender aus Neuheim<br />

im Lehrverhältnis. Mitte 2013 beginnt ein Schulabgänger<br />

aus Finstersee seine Lehre.<br />

Mit Freude erklärt mir Roger Röllin, dass er nebst dem<br />

Fixlohn an einem finanziellen Bonussystem partizipiere.<br />

Bei ausgezeichneter fachlicher und schulischer<br />

Leistung wird der Auszubildende eine Bonuszahlung<br />

erhalten.<br />

Sonja Schatt unterstreicht mit Nachdruck, dass der<br />

Lehrling als Mensch auch einen grossen Teil des Bewertungssystems<br />

ausmacht. Für das Unternehmen<br />

sind die Lernenden das Kapital von morgen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Bucher Hydraulics, Industriestrasse 15, Neuheim<br />

Bucher Hydraulics ist ein weltweit tätiges Unternehmen<br />

mit Produktionsstätten und Salescentern in Europa,<br />

Indien, China und den USA.<br />

Produkte: Pumpen, Motoren, Ventile, Hydroaggregate,<br />

Elektronik, Systemlösungen, Aufzugshydraulik.


THEMA<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

26<br />

Seine Fotos vermitteln einen «Hauch von Ewigkeit»<br />

<strong>Jakob</strong> Thür, <strong>Jesuitenbruder</strong> in Bad Schönbrunn, macht nicht grosse Worte. Umso mehr<br />

sprechen seine Bilder aus über sechzig Jahren fotografischen Schaffens. Wir lassen<br />

die Bilder sprechen und nähern uns mit ein paar Aussagen an das Schaffen von <strong>Jakob</strong> Thür<br />

an – als Einstimmung zur Ausstellung der Verzasca-Bilder im Rathaus ab dem 16. März.<br />

— Tony Mehr —<br />

«Man muss immer dranbleiben.<br />

Ich habe eben gerne<br />

immer etwas Neues ausprobiert.<br />

Ich habe nie das Gefühl<br />

gehabt, es genüge jetzt, habe<br />

immer vorwärts gemacht.»<br />

<strong>Jakob</strong> Thür<br />

In: Porträt zum <strong>Mänziger</strong><br />

Kalender 2005<br />

Makroaufnahme einer Tulpe. Zwischen 2003 und 2007<br />

Ein Hauch von Ewigkeit<br />

Alles bewegt sich<br />

nur die Steine sind fest<br />

als wären sie ewig da gewesen<br />

Fotos: <strong>Jakob</strong> Thür<br />

Spiel von Wasser und Stein. Bild aus der Reihe<br />

Verzasca, vor 2001.<br />

Fotos: zVg <strong>Jakob</strong> Thür<br />

<strong>Jakob</strong> Thür: Gärtner, <strong>Jesuitenbruder</strong>,<br />

Fotograf. Porträtbild im<br />

Fotoband «Verzasca».<br />

hart und beständig:<br />

Ein Hauch von Ewigkeit<br />

Weich und klar<br />

fliesst das Wasser<br />

über den Steinen<br />

zwischen den Steinen<br />

Tag und Nacht.<br />

Immer neu genährt von den Quellen<br />

und immer weiter bewegt zu den Strömen<br />

den Seen und Meeren<br />

bewegt im Dunst<br />

von der Erde zum Himmel.<br />

Ein Kreislauf<br />

ohne Anfang – ohne Ende<br />

während Jahrmillionen:<br />

Ein Hauch von Ewigkeit<br />

<strong>Jakob</strong> Thür, in seinem Buch «Verzasca»


THEMA<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

27<br />

«<strong>Jakob</strong> Thür hat wohl zwei Berufe – aber nur eine Berufung, das unendlich<br />

geduldige und liebevolle Aufspüren des Schönen, das er oft im<br />

Unscheinbaren und Gewöhnlichen entdeckt.»<br />

Barbara Ludwig – In: Kunst aus dem Kloster, KIPA-Heft, Bern, 2008<br />

«Das Bild ist eine Tür in die andere Welt; dabei bleibt das Geheimnis im<br />

Verborgenen. Wo Worte nicht mehr aus reichen, kann uns ein Bild etwas<br />

sagen. Es kann in uns die Sinne, das Gemüt und die Freude wecken. Und<br />

damit unser Herz tief innen berühren – unser Seelenherz.»<br />

Angela Bernal – Organisatorin der Ausstellung<br />

«<strong>Jakob</strong> Thür hat durch die Nähe zur Natur schon vom Gärtnerischen her<br />

eine besondere Beziehung der Wahrnehmung dessen, was in der Schöpfung<br />

lebt. Dieses pflegende Auge hat er immer weiter entwickelt und<br />

faszinierend sein Schauen geformt und geschult, dass er gewissermassen<br />

durch die Schöpfung hindurch schaut, sich herausfordern und dann<br />

gestalten lässt. Ich hoffe, dass wir durch diese Ausstellung angeregt<br />

werden zu einem neuen Schauen und Entdecken.»<br />

Klaus Nepple<br />

Vernissage <strong>Fotoausstellung</strong> von <strong>Jakob</strong> Thür, Badeweiler 2011<br />

Eine reflektierende Margerite in Wassertropfen eines<br />

Spinnennetzes. Kleiner als 1 cm 2 ! Makro mit Balgengerät,<br />

Aufnahme von 1980<br />

«<strong>Jakob</strong> Thür arbeitet – und spielt – mit dem Licht,<br />

versucht, Bewegung von Wasser und Wind sichtbar<br />

zu machen, sucht die besonders reizvollen Momente<br />

am Morgen oder am Abend. Neben dem<br />

soliden Handwerk, der Erfahrung von fünfzig<br />

Jahren und einer unerschöpflichen Neugierde<br />

kommt aber eine grosse kreative Inspiration dazu,<br />

eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, die Liebe<br />

zur Schöpfung – vielleicht etwas wie der ‹Draht<br />

zum Überirdischen›. <strong>Jakob</strong> Thür setzt damit die<br />

Spiritualität seines Ordensgründers Ignatius von<br />

Loyola um: ‹Gott in allen Dingen finden.›»<br />

Tony Mehr<br />

Porträt zum <strong>Mänziger</strong> Kalender 2005<br />

«Ich wollte nicht beim ganz Natürlichen und<br />

Sichtbaren stehen bleiben. Kunst ist mehr. Deshalb<br />

habe ich auch abstrakte Aufnahmen von Pflanzen<br />

gemacht. Man soll etwas erahnen hinter dem<br />

Sichtbaren. Beim Fotografieren kann ich etwas vom<br />

Ewigen mitteilen. Etwas, das den Leuten gefällt<br />

und Eindruck macht, sollte auch hinführen zum<br />

Schöpfer.»<br />

<strong>Jakob</strong> Thür<br />

In: Kunst aus dem Kloster, KIPA-Heft, Bern, 2008<br />

Makroaufnahme einer Gladiolenblüte. Zwischen 2003 und 2007<br />

INFORMATIONEN<br />

Daten der Ausstellung<br />

Samstag, 16. März 2013, 17 Uhr<br />

Samstag, 6. April 2013<br />

Ort und Öffnungszeiten<br />

Vernissage<br />

Finissage<br />

Rathaus Menzingen, Bürozeiten<br />

Publikationen mit Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür<br />

Fotokarten. 30 – 40 Sujets, erhältlich im Lassalle-Haus, Schönbrunn<br />

<strong>Jakob</strong> Thür: Verzasca, Steine und Wasser – ein Hauch von Ewigkeit;<br />

Triner Verlag, Schwyz, 2001<br />

Pierre Stutz: Mit den Augen der Ewigkeit, mit Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür;<br />

Katholisches Bibelwerk, 2005<br />

Homepage-Auftritt und Video mit Blumen-Aufnahmen:<br />

www.ndroute.ch > Porträt<br />

Mehrmals erschienen Fotos von <strong>Jakob</strong> Thür in Zeitschriften wie «ferment» u.a.m.


Werbung<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

28<br />

René Fischer<br />

kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />

«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />

<strong>Jakob</strong> Rupp, Kundenberater<br />

Fragen Sie uns.<br />

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GEMEINDE<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

<strong>29</strong><br />

Die Abteilungen der Feuerwehr: Atemschutz<br />

Die Feuerwehr Menzingen stellt in einer regelmässigen Artikelserie ihre verschiedenen<br />

Aufgabengebiete vor. In dieser Ausgabe: Der Atemschutzzug (AS)<br />

Atemschützler<br />

sind Männer, die<br />

buchstäblich<br />

durchs Feuer<br />

gehen.<br />

aufrecht und kontrolliert in regelmässigen Abständen<br />

die noch vorhandene Atemluft des Trupps.<br />

«AS-ler» sind gefordert<br />

Eine gute körperliche Grundkondition ist für «Atemschützler»<br />

ein Muss. Die grosse Hitze, Anspannung<br />

und Anstrengung zum Beispiel bei Rettungen verlangen<br />

einem alles ab. In neun separaten Atemschutz-Übungen<br />

proben wir die Aufgaben der<br />

«Atemschützler» in regelmässigen Abständen.<br />

Kameradschaft, Zusammenhalt<br />

Auch die Kameradschaft ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Feuerwehr. Nach Übungen und Einsätzen gehört<br />

die Geselligkeit nach getaner Arbeit dazu. Nach Einsätzen<br />

wird über das Erlebte gesprochen, und es<br />

werden Lehren daraus gezogen.<br />

Fotos: Stefan Forte<br />

Mit Atemschutzgeräten können wir Feuerwehrleute<br />

unabhängig von der Umgebungsluft arbeiten. Das<br />

erlaubt es uns, direkt ins Geschehen einzugreifen.<br />

Nachwuchs<br />

Der Atemschutzzug umfasst momentan zwanzig<br />

Feuerwehrleute, darunter sind drei Frauen. Es ist<br />

also nicht ein reiner Männerjob! Wir freuen uns auf<br />

jeden Neueintritt in die Feuerwehr und damit über<br />

Zuwachs.<br />

Willst Du den echten Feuerwehrdienst erleben?<br />

Dann komm zu uns Atemschützlern!<br />

Stefan Forte, Lt, Atemschutzzug<br />

Aufgaben<br />

Die Aufgaben der «Atemschützler» sind sehr vielfältig.<br />

Zentral sind:<br />

– Bergung / Rettung von Personen<br />

– Bekämpfung des Brandes innerhalb des Gebäudes<br />

– Absuchen verrauchter Gebäude / Räumlichkeiten<br />

Selbstverständlich werden wir auch bei Unwettereinsätzen<br />

und technischen Hilfeleistungen gerufen.<br />

Arbeiten im Trupp<br />

«Atemschützler» arbeiten nie alleine. Ein Trupp umfasst<br />

drei ausgebildete Atemschützler, wobei einer<br />

die Truppführung übernimmt. Zum Trupp gehört zusätzlich<br />

ein Truppüberwacher (ebenfalls ausgebildet<br />

im Atemschutz). Der Überwacher hat eine zentrale<br />

Rolle: er hält die Funkverbindung zum Truppführer<br />

Übung Carmel im Jahr 2012<br />

INFORMATIONEN<br />

Infos www.feuerwehr-menzingen.ch<br />

E-Mail info@feuerwehr-menzingen.ch<br />

Telefon 079 699 37 30


PORTRÄT<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

30<br />

Bauer Xaver Uhr ist ein Multitalent<br />

Xaver Uhr ist ein richtiger Ur-Menzinger. Er lebt bald siebzig Jahre auf dem Hof Ausserschwandegg, wo er mit<br />

sechs Geschwistern aufwuchs. 1972 konnte Xaver den Hof von seinem Vater übernehmen. Neben der Landwirtschaft<br />

entwickelte Xaver Uhr aber viele weitere Aktivitäten: Samariter – Turner – Trachtentänzer – Vereinspräsident<br />

… und immer wieder: Schauspieler.<br />

Die junge Familie<br />

1969 heiratete Xaver Uhr Maria Camenzind, und in<br />

den folgenden zehn Jahren bevölkerten fünf lustige<br />

Kinder das Bauerngut. In dieser familienintensiven<br />

Zeit erneuerte man das Haus zu einem grossen Teil:<br />

neue Fenster und ein neues Dach wurden angebracht,<br />

Heizung und Küche modernisiert. Unter<br />

grossen Eigenleistungen verschönerten Maria und<br />

Xaver Uhr auch Stube und Schlafzimmer. Auch eine<br />

neue Scheune musste gebaut werden.<br />

Fotos: zVg Xaver Uhr<br />

«Ein Joghurt für Zwei», 1997<br />

— Myra Tönz —<br />

In Xaver Uhr's Kindheit gehörten auch Knechte und<br />

Mägde zur erweiterten Familie. Später übernahmen<br />

die heranwachsenden Geschwister die vielfältig anfallenden<br />

Arbeiten in Haus und Hof. Gerne erinnert<br />

er sich an die Obsternten – vor allem an die arbeitsintensiven<br />

Kirschenernten – die, nebst dem übrigen<br />

Obst und der Milch- und Fleischproduktion, bedeutende<br />

Betriebseinnahmen waren. Da Xaver immer<br />

sehr gerne in der Natur arbeitete, stand der Bauernberuf<br />

nie zur Diskussion.<br />

Der Hof im Wandel der Zeit<br />

Auch der Bauernbetrieb wurde ständig modernisiert.<br />

Einst stand der Mäher als einzige Maschine im Hof.<br />

Mit den Jahren kam die weitere Mechanisierung.<br />

Das brachte einerseits grosse Arbeitserleichterungen,<br />

aber es stellte andererseits auch neue Herausforderungen<br />

an den Jungbauer. Die nötige Ausbildung<br />

holte er sich in der landwirtschaftlichen Schule<br />

Pfäffikon.<br />

«Komödie im Dunkle», 1995<br />

Foto: Myra Tönz<br />

Xaver Uhr mit seiner Frau Maria.<br />

Die Familie Uhr ist seit 1836 Besitzerin des Hofes<br />

Ausserschwandegg. Mittlerweile hat Xaver Uhr die<br />

Verantwortung über den Ausserschwandegghof an<br />

die nächste Generation weitergegeben: sein Sohn<br />

Bruno lenkt nun in sechster Generation die Geschehnisse<br />

auf dem Betrieb.<br />

Bauer und Vereinsleben<br />

In seiner kargen Freizeit brachten Xaver Uhr die verschiedenen<br />

Vereine eine erfüllende Abwechslung.<br />

Zehn Jahre Trachtentanz und viele Jahre Aktivmit-


PORTRÄT<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

31<br />

glied in der Männerriege füllten seine Abendstunden<br />

aus. Er war Mitbegründer und Vorstand der<br />

«Landjugend Berg» und siebzehn Jahre Präsident<br />

des Samaritervereins. Zehn Jahre lang amtete er als<br />

Präsident des Geschlechtes Uhr.<br />

Was reizte dich am Theaterspielen?<br />

Das Hineinschlüpfen in eine andere Lebensrolle ist<br />

spannend.<br />

Was braucht es um eine Rolle überzeugend zu spielen?<br />

Man muss sich in die Person hineindenken und hineinfühlen<br />

können und ein guter Beobachter sein.<br />

Wie hast du deine Rollen gelernt?<br />

Einmal habe ich das Stück auf Band aufgenommen<br />

und versuchte beim Melken den Text zu lernen. Das<br />

hat sich nicht bewährt, weil es an der Konzetration<br />

gefehlt hat. Ich musste in Fleissarbeit auswendig lernen,<br />

und für das Theater habe ich das auch sehr<br />

gern gemacht.<br />

Gab es eine Lieblingsrolle?<br />

«Das Hörrohr», welches ich in Menzingen und in<br />

Ägeri spielte, war eine Lieblingsrolle.<br />

Spielst du lieber heitere oder ernste Rollen?<br />

Beides war mir lieb, ganz besonders auch, wenn Tränen<br />

flossen. Die heutigen Stücke sind meistens Lustspiele<br />

und gehen entsprechend weniger unter die<br />

Haut.<br />

«Drei Männer im Schnee», 1998<br />

Der Bauer als Schauspieler<br />

Das Theaterspielen aber wurde zu seinem grössten<br />

Hobby. Unzählige anspruchsvolle Rollen übernahm<br />

Xaver in gut fünfzig Stücken. Während vierzig Jahren<br />

lebte er sein schauspielerisches Talent und Können<br />

mit grosser Leidenschaft in originellen Verkörperungen<br />

aus. Die Bühnen von Menzingen, die er<br />

sechs Jahre präsidierte, Unter- und Oberägeri und<br />

Baar wurden seine Theaterwelt. Dabei erlebte er immer<br />

wieder die Befriedigung, dem anwesenden Publikum<br />

Freude und viele vergnügliche Stunden bereiten<br />

zu können.<br />

Wir haben dem Hobbyschauspieler ein paar Fragen<br />

zu seiner grössten Freizeitbeschäftigung gestellt.<br />

mz: Wie hat das mit dem Theaterspielen begonnen?<br />

Theodor Näpflin, ehemals Portier im Schloss Schwandegg,<br />

leidenschaftlicher Theaterspieler, kam auf<br />

mich zu mit der Anfrage, und ich konnte mich spontan<br />

dafür begeistern.<br />

Was meinte deine Frau zu deinem grossen Engagement?<br />

Sie hatte nichts dagegen und freute sich an meinem<br />

Spiel. Sie hat alle Zeitungsberichte säuberlich ausgeschnitten<br />

und aufbewahrt.<br />

Foto: zVg Theatervereinigung Menzingen<br />

«Ueli der<br />

Knecht»,<br />

2003


WERBUNG<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

32<br />

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KULTUR<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

33<br />

Die kleine Geschichte: «Minneola, oder was?»<br />

Ein kalter Januarmorgen. Nina Gasser betrat den Dorfladen.<br />

Sie trug eine Steppjacke, eine robuste Winterhose sowie<br />

Schnürstiefel mit Profilsohlen. Ein Stirnband mit dem Schriftzug<br />

«Rüebliland» bändigte das graue Wuschelhaar. Die Handschuhe<br />

unter den linken Arm geklemmt, angelte sie sich einen<br />

Korb und begab sich in den hinteren Ladenteil. Um besser<br />

wirken zu können, legte sie ihre Daunenfäustlinge beim Weinregal<br />

auf eine leere Kartonschachtel. Danach prüfte sie das<br />

Pizza-Angebot in der Tiefkühlvitrine.<br />

Nebenan plauderte ich mit Margrit. Wir sprachen über<br />

Zitrusfrüchte. Als das Wort «Minneola» fiel, wandte sich besagte<br />

Frau uns zu und fragte unverblümt: «Minneola, oder<br />

was?». «Ja, Minneola, eine Kreuzung von Grapefruit und<br />

Mandarine» antwortete Margrit. Dabei holte sie ein Foto aus<br />

der Manteltasche und zeigte auf die abgebildeten Früchte.<br />

Ungläubig musterte Nina Gasser die glockenförmigen<br />

Dinger. Dann legte sie ihre Stirne in Falten und meinte, das<br />

seien doch ganz gewöhnliche Orangen. «Nein», entgegnete<br />

Margrit und erklärte, Minneolas seien zwar optisch den Orangen<br />

ähnlich, aber dennoch gut zu unterscheiden. Charakteristisch<br />

sei ihre leichte Ausstülpung Richtung Stiel.<br />

Sie glaube nicht an eine Kreuzung Mandarine mit Grapefruit.<br />

Und die Form sei bestimmt eine Laune der Natur, sagte<br />

die Gasser, verstaute vier knusperdünne Buitoni-Pizzen im Einkaufskorb<br />

und verschwand Richtung Kasse. Margrit sah mich<br />

verdutzt an. Schulterzuckend deutete ich auf die beiden Handschuhe<br />

beim Weinregal und sagte, soll sie doch!<br />

Nach Besorgung ihrer Einkäufe blieb Margrit vor der Auslage<br />

mit Schokoladen stehen. In diesem Moment preschte die<br />

Pizza-Frau um die Ecke und drängelte selbstherrlich an Margrit<br />

vorbei. «Ah, die weise Frau vom Berg, da sind Sie ja wieder!»,<br />

frotzelte sie. Margrit hatte keine Lust zu diskutieren, sagte nur<br />

«ja vom Bärg, vo Mänzige» und mutmasste, dass sie wohl auf<br />

der Durchreise sei. «Bin auf dem Rückweg in den Aargau, vom<br />

Zugerland ins Rüebliland», antwortete Nina Gasser.<br />

«Aha», nickte Margrit und sagte trocken, «in Tat und<br />

Wahrheit ‹Rüebeland›, nicht ‹Rüebliland›!». Und erklärte, dass<br />

der Kanton Aargau ursprünglich das Räben- oder Rübenland<br />

gewesen sei und die meisten Rüebli im Seeland sowie in den<br />

Kantonen Wallis und Thurgau produziert würden. Dann schob<br />

sie nach, dennoch hätte sie Verständnis, aus dem Rübenland<br />

ein Rüebliland zu machen, seien doch knackige orange Rüebli<br />

dekorativer als dicke, kurzgeratene grauweisse Rüben. Nina<br />

Gasser wollte aufbegehren. Doch Margrit hatte genug vom<br />

Lamentieren. Sie verwies auf die draussen herrschende Kälte<br />

und schloss die Unterhaltung mit der Frage, ob sie denn ihre<br />

«Na, das sind doch … hm, äh… genau, jetzt hab ichs: Minneolas.»<br />

Handschuhe nicht mit ins Rüebeland nehmen möchte. Gasser<br />

schluckte kurz. Dann machte sie rechtsumk<strong>ehrt</strong>.<br />

Zurück beim Weinregal nahm sie ihre Daunenfäustlinge<br />

zu sich. In diesem Moment bemerkte sie einen jungen Mann,<br />

der Margrits Foto vom Boden aufnahm. Sie muss es dort verloren<br />

haben. Nach kurzer Bildbetrachtung räusperte dieser<br />

etwas von «kurligen» Orangen. Nina Gasser besann sich auf<br />

den Disput mit der Menzinger Frau. Dann sprach sie ihn an<br />

und sagte, dass es sich bei den Früchten um Minneolas handle.<br />

Dabei verwies sie auf die typische Glockenform und ergänzte,<br />

die Minneola sei eine Kreuzung …<br />

«… der Grapefruit ‹Duncan› mit der Mandarine ‹Dancy›»,<br />

vollendete der Jüngling den angefangenen Satz und meinte,<br />

jetzt sei alles klar. Dann fing er an zu schwärmen und erklärte,<br />

im Geschmack entwickle die Minneola eine schöne Süsse mit<br />

zartherber Säure und leichten Anklängen von Grapefruit und<br />

Limette. Und das Fruchtfleisch sei zart, saftreich und aromatisch.<br />

Ideal zum Frischverzehr, gepresst oder als Zugabe zu<br />

Obstsalaten und Dessertspeisen. Sagte es, nahm zwei Flaschen<br />

Pinot Noir vom Gestell und verschwand Richtung Kasse.<br />

Bei diesen Worten lief in Gassers Mund das Wasser zusammen.<br />

Jetzt hatte sie der Gwunder endgültig gepackt. Da<br />

ist echt was dran, dachte sie, kramte einen Zettel hervor und<br />

schrieb: Morgen unbedingt Zitrusfrüchte einkaufen. Gemeint<br />

waren nicht Zitronen oder Limetten, nicht Orangen oder<br />

Grapefruits und auch nicht Clementinen oder Mandarinen.<br />

Nein, Sie wissen schon … diejenigen mit dem charakteristischen<br />

Höcker am Stielansatz. Minneolas eben.<br />

Max Mahlstein<br />

Foto: Max Mahlstein


FOTOSEITEN<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

34<br />

Winter in Menzingen<br />

Überwältigend! Zum Fotothema haben wir über 50 Fotos von verschiedenen Personen<br />

erhalten: herzlichen Dank! Mit dieser tollen Auswahl lässt sich natürlich ein eindrücklicher<br />

Bilderbogen zusammenstellen mit verschiedenen Sujets und mit den unterschiedlichsten<br />

(Wetter-)Stimmungen.<br />

Unser verschneites Menzingen im<br />

Dezember 2012! Hoffentlich kommt sie bald<br />

zurück, diese herrliche Winterlandschaft!!!<br />

Die Bilder entstanden im Stalden, vom Balkon<br />

oder vom Fenster aus.<br />

Andrea und Marcel Trapani<br />

Im Ochsenwald entdeckt: der<br />

winterharte Grapefruit-Baum.<br />

Max Mahlstein<br />

Bäume faszinieren mich immer<br />

und in jeder Jahreszeit. Sie sind<br />

nicht nur schön im Herbst mit<br />

farbigem Laub, sondern auch im<br />

Winter mit Rauhreif.<br />

Das Thema «Wege / Spuren» hat<br />

im Winter einen besonderen Reiz.<br />

Josef Gassmann


FOTOSEITEN<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

35<br />

Das Foto habe ich an Weihnachten 2007 vom «Badesteg» am Wilersee aufgenommen. – Urs Hegglin, Untererlenmoos, Finsterse.<br />

Nicht nur Formen,<br />

Licht und Schatten<br />

bilden Konturen, auch<br />

die von Menschen<br />

geschaffenen Zeichen<br />

wie zum Beispiel<br />

Skispuren.<br />

Michael Erni<br />

NÄCHSTE FOTOSEITEN<br />

Fasnachtsrückblick – Ach du schöne fünfte Jahreszeit!<br />

Ob Eröffnungskonzert, ob Kinderball, ob Schmudoball<br />

oder Nachtumzug: Die Fasnacht liefert fröhliche<br />

farbige Bilder, die gerne noch ein bisschen nachwirken<br />

dürfen! In Wehmut zurückblicken und damit die fünfte<br />

Jahreszeit etwas verlängern! Also: Heraus an die<br />

Fasnacht und Kamera nicht vergessen!<br />

Einsenden bis Samstag, 23. Februar 2013 an:<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Ich war von 11.30 – 16.30 Uhr<br />

unterwegs, mit kleinem Caféhalt in<br />

der Luegeten. Die Pfadijungs<br />

wollten ständig beim Fotoapparat<br />

ihr Bild sehen. Sie erklärten mir die<br />

Begriffe der verschiedenen Schlitten<br />

im 2012.<br />

Ruth Schuler<br />

Senden Sie uns das Foto im JPEG-Format. Es sollte<br />

mindestens 300 KB gross sein. Geben Sie bitte Ihren<br />

Namen an. Gerne dürfen Sie kurze Angaben dazu<br />

machen, zum Beispiel: wann das Bild entstanden ist,<br />

wo, bei welcher Gelegenheit – oder ganz einfach, was<br />

es Ihnen bedeutet.<br />

Gerne dürfen Sie uns auch Themen für die Fotoseiten<br />

vorschlagen, wir gehen gerne auf Ihre Lieblingssujets<br />

ein.


PORTRÄT<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

36<br />

Aus der Oberstufe in die Arbeitswelt<br />

Ich habe am 13. August meine Lehre begonnen und seither hat sich viel geändert in meinem Leben. Mein<br />

ganzer Tagesablauf ist nun anders und ich habe weniger Zeit für Freunde und Freizeitbeschäftigungen.<br />

NEUSTART<br />

Foto: zVg Christina Lässer<br />

Visitenkarten,<br />

Briefbögen, Prospekte,<br />

kleinere Broschüren<br />

gestalten und für den<br />

Druck fertigstellen –<br />

die ersten Arbeiten<br />

von Christina Lässer in<br />

der Lehre als Polygrafin.<br />

— Christina Lässer —<br />

Mein Wecker klingelt zwischen 5.30 und 6.00 Uhr.<br />

Wenn ich aber zur Schule gehe, muss ich mich schon<br />

um 5.00 Uhr aus dem Bett schwingen. Nach einem<br />

kleinen Frühstück richte ich mich fertig, mache mein<br />

Mittagessen, meist einen kleinen Salat, und gehe auf<br />

den Bus. Dieser fährt mich um 6.32 nach Zug, wo ich<br />

in die S-Bahn umsteige und nach Ebikon fahre. Dort<br />

nehme ich nochmals kurz den Bus und beginne meine<br />

Arbeit um ca. 7.30 Uhr.<br />

Da die Arbeitsverteilung erst um 8 Uhr ist, richte ich<br />

mich erst einmal an meinem iMac ein. Mein Oberstift,<br />

Luca, ist oft schon vor mir da und Melanie, die eben<br />

die Lehre abgeschlossen hat, kommt meist pünktlich<br />

um 8.00 Uhr. Nebst ihnen zwei sind noch zwei andere<br />

Mitarbeiter in der Vorstufe tätig. In der gesamten<br />

Druckerei arbeiten im Moment 23 Leute.<br />

Bei der Arbeitsverteilung werden die Lauftaschen mit<br />

den Aufträgen an Melanie, Luca und mich verteilt.<br />

Meist schnappt sich Melanie ein paar Aufträge mehr,<br />

für mich, da sie im Moment noch besser beurteilen<br />

kann, welche Arbeiten für mich möglich sind und<br />

welche sie mit mir zusammen anschauen möchte.<br />

Bis jetzt habe ich vor allem Visitenkarten, Briefbögen<br />

oder kleinere Broschüren bearbeitet und so fertig gestellt,<br />

dass man die Produkte drucken konnte. Allerdings<br />

habe ich auch schon Prospekte fertig stellen<br />

und Karten gestalten können.<br />

Um 12.00 Uhr gehe ich dann meist für eine Stunde in<br />

den Mittag und arbeite von 13.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />

Es war schon ein komisches Gefühl, dieser letzte Tag bevor<br />

die Berufswelt anfing. Wenn ich nur schon daran dachte,<br />

machte sich ein Kribbeln in meinem Bauch bemerkbar.<br />

Ich startete direkt mit einem überbetrieblichen Kurs in Bern.<br />

Ich wusste kaum, wo sich die Schule befand, wusste nicht<br />

was mich erwartete und hatte keine Ahnung, wer meine<br />

Mitschüler waren. Das Frühstück brachte ich mit knapper<br />

Not runter, da ich sehr aufgeregt war. Doch als ich die<br />

Schule endlich gefunden hatte und ich alle kennen gelernt<br />

hatte, fiel die ganze Last von meinen Schultern. Vorerst.<br />

Wir freundeten uns sehr schnell an und in dieser einen<br />

Woche wurde uns schon sehr viel gezeigt und beigebracht.<br />

Doch kaum war die Woche zu Ende, kam die nächste<br />

Hürde. Mein erster Arbeitstag stand an. Komischerweise<br />

war ich dieses Mal nicht ganz so aufgeregt. Ich freute mich<br />

riesig, war aber auch gespannt darauf, was mich erwartete.<br />

Kurz bevor ich aber das Geschäft betrat, war es wieder da,<br />

dieses komische Gefühl im Bauch. Und obwohl alle super<br />

nett waren, konnte ich mich vor Aufregung kaum halten.<br />

Dann, endlich, konnte ich meine ersten Aufträge beginnen,<br />

natürlich noch mit Hilfe. Aber es machte riesig Spass, und<br />

endlich konnte ich mich entspannen und meine Arbeit<br />

geniessen.<br />

Ganz stressfrei ist das Ganze aber nicht. Nun bin ich nicht<br />

mehr in 15 Minuten zu Hause, sondern benötige eine<br />

ganze Stunde. Was mir vor allem abends meine letzten<br />

Nerven raubt. Überall stehen haufenweise Leute am<br />

Bahnhof. Und genau diejenigen, die den Abend einfach<br />

gemütlich nehmen, können nerven, da man schnell<br />

vorankommen und den Zug nicht verpassen möchte.<br />

Tja, aller Anfang ist schwer. Aber man gewöhnt sich<br />

schneller als man denkt an diesen Stress.<br />

weiter an meinen Aufgaben. Danach fahre ich mit<br />

Bus und Bahn nach Hause. Dort lerne ich und mache<br />

Hausaufgaben. Dienstags und freitags gehe ich auch<br />

noch in die Geräte- und Aktivriege.<br />

Die Lehre war eine sehr grosse Umstellung, vor allem<br />

das frühe Aufstehen bereitet mir immer noch etwas<br />

Mühe. Und wenn ich um 18.00 oder 18.30 Uhr nach<br />

Hause komme, bin ich oft erschöpft und so müde,<br />

dass ich am liebsten schlafen gehen würde.<br />

Doch trotz dem frühen Aufstehen macht mir die Arbeit<br />

sehr viel Spass. Es gefällt mir super im Geschäft<br />

und auch in der Schule.<br />

Ich hoffe, dass alle einen so guten Start hatten wie<br />

ich und sich den richtigen Beruf ausgewählt haben.<br />

Und ich freue mich auf weitere tolle Stunden in meiner<br />

vierjährigen Lehre.


PORTRÄT<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

37<br />

Dave Spengeler – sein Talent und seine Leidenschaft<br />

Seit anderthalb Jahren gehört Dave Spengeler zur Redaktion der «mänziger zytig». Als<br />

junger Polygraf führt er das Zeitungslayout von Manuela Burkart weiter und bringt neue<br />

Erfahrungen und Ideen hinein.<br />

Foto: zVg Dave Spengeler<br />

Dave Spengeler während des Setzens der aktuellen «mänziger zytig».<br />

— Christina Lässer —<br />

Wie jeder von uns startete auch er einmal «ganz<br />

vorn». Er begann die Lehre 2005 als Polygraf bei<br />

Kalt-Zender-Druck in Zug, bei welcher auch unsere<br />

«mänziger zytig» gedruckt wird. Bereits in der<br />

5. Klasse wusste er, dass das «sein Beruf» sein<br />

würde. In der Oberstufe gestaltete er bereits Flyer<br />

und die Klassen-Homepage. Seine Lehrstelle bekam<br />

er durch Zufall, Glück oder einfach durch Können<br />

und Talent, das offenbar nicht verborgen blieb.<br />

Das Engagement bei der mänziger zytig<br />

Dave Spengeler stiess vor über einem Jahr zur Redaktion<br />

der «mänziger zytig». Dass er zu dieser Arbeit<br />

kam, ist schon fast Schicksal. Théo Müller, Redaktionsmitglied,<br />

ermunterte ihn dazu, dieser arbeitete<br />

früher bereits mit ihm zusammen bei<br />

Kalt-Zender-Druck. Das Einarbeiten fiel Dave Spengeler<br />

nicht sehr schwer, da er ein vorgegebenes Layout<br />

übernehmen konnte. Anfangs sass er noch<br />

zwölf Stunden an einer Ausgabe der mz, nun<br />

braucht er dafür noch etwa neun Stunden.<br />

Arbeit im Entstehungsprozess einer mz<br />

Die Aufgabe eines Polygrafen ist es, Gestaltungen<br />

von jeglichen Dingen zu machen, oder fertige Gestaltungsarbeiten<br />

für den Druck vorzubereiten. Da die<br />

Arbeit in einer Druckerei aber nicht immer nur kreativ<br />

ist, hat Dave mit seinen Freunden einen eigenen T-<br />

Shirt-Vertrieb, «stand.art», aufgezogen. Diese Idee<br />

entstand aus einem Jux. Sie wollten für sich selbst T-<br />

Shirts gestalten. Da dies aber zu teuer war, begannen<br />

sie, diese zu verkaufen. Nun findet man sie auch auf<br />

einer eigenen Homepage.<br />

Dave Spengler ist auch sonst sehr engagiert im Dorf.<br />

Er hat schon viele Drucksacken für die Theatervereinigung<br />

oder die Musikgesellschaft Menzingen gestaltet.<br />

Oder Logos für verschiedene Kunden, wie<br />

zum Beispiel für den Trinkler IT Service. «Das Schöne<br />

an dieser Arbeit ist vor allem, dass man am Schluss<br />

ein Endprodukt in der Hand halten kann, oder seine<br />

Arbeit an einer Plakatsäule entdeckt.» so Dave. Die<br />

täglichen neun Stunden vor dem Computer sitzen<br />

sind aber auch für ihn anstrengend …<br />

Der Weg vom Text zur Zeitung<br />

Die geschriebenen Texte der Redaktionsmitglieder<br />

gelangen aber nicht sofort zu Dave Spengler. Zuerst<br />

werden sie gründlich korrigiert, erst dann folgt das<br />

erste Layout. Der Prototyp wird noch einmal gut<br />

durchgelesen, von Théo Müller und Tony Mehr, und<br />

dann beim Layout verbessert. Danach kommt die<br />

Zeitung in den Druck und landet in unseren Briefkästen<br />

… viel Vergnügen beim Lesen – und beim Geniessen<br />

des professionell gestalteten Ganzen, vom Text<br />

zur Auswahl und Platzierung der Bilder!<br />

HERZLICHE GRATULATION<br />

ZUR BESTANDENEN PRÜFUNG!<br />

Dave Spengeler hat bereits seinen ersten Weiterbildungsschritt<br />

in seiner Berufskarriere geschafft: Er hat<br />

im Sommer die Berufsprüfung als Typografischer<br />

Gestalter für visuelle Kommunikation bestanden.<br />

Damit ist er nun der Spezialist für Typografie, Gestaltung<br />

und Produktion von digitalen und gedruckten<br />

Medien.<br />

Wir gratulieren Dave Spengeler herzlich zur bestandenen<br />

Weiterbildung und freuen uns auf sein weiteres<br />

Wirken auf den Seiten der «mänziger zytig».


Werbung<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

38


ECHO<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

39<br />

Herzlichen Dank, Claudia Locatelli!<br />

Foto: zVg Claudia Locatelli<br />

Unsere Frau für die Sprache,<br />

Claudia Locatelli, hat per Ende<br />

2012 die Mitarbeit im Redaktionsteam<br />

der «mänziger zytig»<br />

beendet.<br />

Begonnen im Jahr 2007, hat<br />

Claudia Locatelli nun 36 Nummern<br />

der «mänziger zytig»<br />

sprachlich verbessert und darin<br />

die Rechtschreibefehler eliminiert.<br />

Sie hat dazu beigetragen,<br />

dass die mz in Text und Gestaltung<br />

hohen Ansprüchen standhält. Wir wussten: von<br />

dem Moment an, da wir Texte und Fotos an Claudia<br />

weitergaben, übernahmen die Profis: Korrektur, Layout,<br />

Druck. Das soll bei dieser Gelegenheit mal hervorgehoben<br />

werden: eine Korrektorin arbeitet im Hintergrund,<br />

leistet Top-Arbeit, und man nimmt sie fast nicht<br />

wahr – weil ja alles stimmt. Man würde es aber sofort<br />

merken, wenn die Korrekturarbeit schlecht gemacht<br />

wäre! Daran kann man den Wert erst erahnen. Im<br />

Sommer 2012 hat Claudia Locatelli ein mehrseitiges<br />

Papier «Sprachnormen» verfasst, mit den wichtigsten<br />

und ständig wiederkehrenden Rechtschreibfragen,<br />

damit wir die beim Artikelschreiben und Redigieren<br />

schon beachten können: ein reiches Vermächtnis!<br />

Es war aber auch ein Glücksfall für die mz, dass Claudia<br />

Locatelli nicht nur im Hintergrund die Sprache<br />

prüfte, sondern dass sie durchaus auch Lust verspürte,<br />

mal den einen oder andern Artikel zu schreiben. Ihre<br />

Stunde schlug in der Nummer 58 bzw. mit ihrer ersten<br />

Kolumne: «Kampf den Zetteln». Da zeigte Claudia Locatelli,<br />

dass sie sich auch präzise und mitreissend mit<br />

Sprache ausdrücken kann: «Es beginnt mit einem leisen<br />

Flattern in der Küche. Fast vorsichtig, fragend und<br />

sanft. Rasch aber wird es fordernder, etwas bestimmter,<br />

ist bald nicht mehr zu überhören, wird ungeduldig,<br />

laut und bäumt sich auf zu einem ausgewachsenen<br />

Sturm.» Zum Kampf gegen die Zettel. Zettel sollten<br />

helfen, nichts zu vergessen, aber es wurden deren zu<br />

viele und vor lauter Zetteln ging die Übersicht verloren<br />

… Die Figur der geplagten, multifunktionalen Hausfrau<br />

mit tausend Aufgaben, die immer ein bisschen hinter<br />

diesen nachrennt, war geboren. Und ihre Tochter gab<br />

noch etwas Würze drauf mit den altklugen Sprüchen<br />

und Kommentaren oder wartete mit der Pointe auf.<br />

Wer sie nochmals geniessen will: Claudia Locatellis 12<br />

Kolumnen finden sich im Archiv unserer Homepage<br />

www.maenziger-zytig.ch, in den geraden Nummern<br />

58–80.<br />

Herzlichen Dank, Claudia, für deinen langjährigen<br />

«Doppel-»Einsatz in der mz, und für die vielen Sitzungen,<br />

die du deiner Familien- und Freizeit wegstibitzen<br />

musstest, in denen du immer ideenreich und konstruktiv<br />

mitgewirkt hast.<br />

Tony Mehr<br />

Ueli Berger – unser neuer «Rotstift»<br />

Foto: zVg Ueli Berger<br />

Wir freuen uns, dass Herr Ueli<br />

Berger ab der Nummer 82 das<br />

Korrektorat der «mänziger zytig»<br />

übernimmt und heissen<br />

ihn herzlich willkommen. Er<br />

stellt sich hier in paar Worten<br />

gleich selber vor:<br />

Das Hobby zum Beruf<br />

gemacht<br />

Es ist nicht jedem vergönnt,<br />

sein Hobby – in meinem Fall<br />

das Lesen – zum Beruf zu machen. Ich betrachte es<br />

darum als ein Privileg, wenn ich täglich bei Kalt-Zehnder-Druck<br />

in Zug die unterschiedlichsten Texte lesen<br />

und nötigenfalls auch den Korrekturstift ansetzen darf.<br />

Denn ein fehlerfreier Text macht doch Freude, nicht?<br />

Aber wie kommt ein «Unterländer» aus Oberwil b.<br />

Zug dazu, im Team der «mänziger zytig» mitzuwirken?<br />

Im Laufe meiner privaten und beruflichen Tätigkeit<br />

im Kanton Zug – mittlerweile beinahe vierzig<br />

Jahre – durfte ich auch etliche Leute von Menzingen<br />

kennen und schätzen lernen. Eine jahrelange Kollegschaft<br />

verbindet mich z. B. mit Théo Müller vom<br />

Team der «mänziger zytig»; und Théo war es auch,<br />

der mich für das Korrektorat der «mänziger zytig»<br />

gewinnen konnte.<br />

So freue ich mich auf meine neue Aufgabe und bitte<br />

Sie jetzt schon höflich, allfällige Druckfehler grosszügig<br />

dem Druckfehlerteufel unterzuschieben!<br />

Herzlichst<br />

Ihr «Rotstift» Ueli Berger


WERBUNG<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

40


ECHO / AUS DEM KANTONSRAT<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

41<br />

Verein «mänziger zytig<br />

Menzingen» – Vorstand<br />

Menzingen, im Januar 2013<br />

Einladung zur 5. Generalversammlung<br />

des Vereins «mänziger zytig Menzingen»<br />

Datum Freitag, 22. Februar 2013, 19.30 Uhr<br />

Ort Vereinshaus Menzingen<br />

Traktanden<br />

• Begrüssung<br />

• Feststellen der Beschlussfähigkeit – Wahl der Stimmenzähler<br />

• Jahresbericht 2012<br />

• Jahresrechnung 2012 – Revisorenbericht<br />

• Festsetzung Mitgliederbeitrag 2013<br />

• Budget 2013<br />

• Wahl des Vorstandes für das Jahr 2013<br />

• Wahl der Rechnungsrevisoren für das Jahr 2013<br />

• Varia<br />

Anschliessend an die kurze GV sind alle herzlich eingeladen<br />

zu einem Apéro – mit Überraschungsgästen.<br />

Damit wir den Apéro ausreichend vorbereiten können,<br />

sind wir Ihnen dankbar für eine kurze Bestätigung Ihrer<br />

GV-Teilnahme, danke vielmals!<br />

Herzlich willkommen<br />

Im Namen des Vorstandes<br />

Hans Aregger<br />

Präsident<br />

Eduard Häfliger<br />

Protokoll<br />

Anmeldetalon für Neumitglieder<br />

Mich interessiert die «mänziger zytig», ich trete als Neu-<br />

Mitglied dem Verein bei (Fr. 50.00/Jahr), nehme an der<br />

GV 2013 teil und geniesse auch den Apéro :<br />

Name & Vorname:<br />

_______________________________<br />

Strasse & PLZ/Wohnort: _______________________________<br />

Per E-Mail an<br />

eduard.haefliger@lotsendienste.ch (Betreff: Neumitglied)<br />

oder per Post an<br />

Eduard Häfliger, Neudorfstrasse 27, 6313 Menzingen<br />

AUS DEM KANTONSRAT<br />

Zug als Bildungskanton<br />

Was zeichnet unsere Gemeinde<br />

und auch den Kanton<br />

Zug aus? Sicher kann die beeindruckende<br />

Landschaft und<br />

die Vielfältigkeit ihrer Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern genannt<br />

werden. Ebenfalls die<br />

hohe wirtschaftliche Tätigkeit,<br />

begleitet von einer hervorragenden Infrastruktur<br />

trägt einen grossen Teil zum Erfolg unseres «zu Hauses»<br />

bei.<br />

Ein wichtiger, wenn nicht entscheidender Punkt, ist<br />

aber die Bildung. Der Kanton Zug, insbesondere<br />

auch Menzingen, ist geprägt durch eine Jahrzehnte<br />

alte Tradition von Bildungsinstitutionen aller Art.<br />

Damit ist nicht nur die Bildung von Kindern und Jugendlichen<br />

an unseren öffentlichen Schulen gemeint.<br />

Nein, auch die Bildung von jungen Erwachsenen hinein<br />

in den Beruf der Lehrerin resp. des Lehrers hat<br />

Tradition. Obwohl es die drei Seminarien Heiligkreuz<br />

in Cham, St. Michael in Zug und auch das Seminar<br />

Bernarda in Menzingen in dieser Art nicht mehr gibt,<br />

Zug ist nach wie vor ein Bildungskanton.<br />

Die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, in<br />

Zug in den Räumen des ehemaligen Seminars St. Michael<br />

untergebracht, wurde bis 20<strong>10</strong> durch ein Konkordat<br />

der Kantone Schwyz, Luzern und Zug geführt.<br />

Leider entschied sich der Kanton Luzern im<br />

Jahr 20<strong>10</strong>, aus diesem Konkordat auszutreten. Dies<br />

gab für den Kanton Zug den Anlass, sich intensiv mit<br />

der weiteren Zukunft der Lehrerbildung zu befassen.<br />

Mittlerweile ist es klar: Der Kanton Zug wird mit einer<br />

eigenen Pädagogischen Hochschule in der Ausbildung<br />

von Lehrerinnen und Lehrern aktiv bleiben.<br />

Dies ermöglicht eine optimale und auf die Bedürfnisse<br />

des Kantons Zug ausgerichtete Ausbildung<br />

von jungen Lehrpersonen. Das grosse Wissen im<br />

Bereich der Lehrerbildung kann weiterhin genutzt<br />

werden und auch im Bezug auf den sich abzeichnenden<br />

Lehrermangel kann Gegensteuer gegeben werden.<br />

Denn eine qualifizierte Hochschule in unserem<br />

Kanton gewährleistet gute und engagierte Lehrpersonen<br />

in unseren Gemeinden, auch in Menzingen.<br />

Somit sind die Weichen für eine (weiterhin) hohe<br />

und erfolgreiche Bildung in unserem Kanton gestellt.<br />

Denn der Standortvorteil Bildung soll unserem Kanton<br />

noch lange erhalten bleiben.<br />

Frowin Betschart, Kantonsrat CVP Menzingen


ECHO / IMPRESSUM<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

42<br />

Tradition seit 23 Jahren…<br />

IMPRESSUM<br />

Die Pfadi Menzingen veranstaltet am<br />

Wochenende des 9. und <strong>10</strong>.März das 23.<br />

Dorf-, Schüler- und Pfadi-Unihockeyturnier.<br />

Mit verschiedenen Gruppen aus verschiedenen<br />

Gegenden der Schweiz, mit<br />

verschiedenen Spieltechniken und mit<br />

verschiedensten Einstellungen, doch alles<br />

mit demselben Ziel: Spass und das Kennenlernen<br />

neuer Leute.<br />

In den drei Kategorien Männer, Frauen und Er & Sie wird am Samstag um<br />

super Preise gespielt oder auch «gefightet», wie man es in der Pfadi so<br />

schön sagt.<br />

Anmeldetalon in der Heftmitte<br />

In diesem Sinne: Wenn auch du an diesem unvergesslichen Turnier dabei<br />

sein willst, schnapp dir einen Stift, die Anmeldung in der Mitte dieser<br />

Ausgabe und suche deine Leute zusammen.<br />

Weitere Infos findest du auf der Anmeldung. Wenn aber doch noch Fragen<br />

auftauchen, dann wende dich an folgende Adresse: Irene Truttmann,<br />

Hauptstrasse 4, 6313 Menzingen.<br />

Kathrin Radtke<br />

Erika in Not!!!<br />

Unsere Mitarbeiterin, Erika<br />

Landtwing, die für die Inserateseiten<br />

zuständig ist, sucht<br />

dringend eine sehr günstige<br />

2- bis 3-Zimmer-Wohnung.<br />

In dieser Wohnung sollten<br />

Haustiere erlaubt sein, da sie<br />

ihren Kameraden, den Leonberger-Hund<br />

Chico, natürlich<br />

nicht weggeben möchte.<br />

Falls Sie eine solche Wohnung anzubieten haben, freut sie sich über Ihren<br />

Anruf. Telefon 041 755 06 51 / E-Mail: e.landtwing@sunrise.ch<br />

Die «mänziger zytig» unterstützen<br />

Gönnerbeitrag – Mitgliedschaft beim Verein «mänziger zytig Menzingen»<br />

– Jahresabo für Auswärtige. Dazu liegt dieser Nummer unser jährlicher Einzahlungsschein<br />

bei.<br />

Herzlichen Dank an alle Vereine und Institutionen, die bei uns Seiten einkaufen<br />

und an die Einwohnergemeinde für die grosszügige Unterstützung.<br />

Einen besonderen Dank richten wir an unsere Inserentinnen und Inserenten.<br />

Sie sind eine weitere wichtige Stütze für die Finanzierung der mz.<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre)<br />

Einwohnergemeinde, Evangelisch-reformierte<br />

Kirchgemeinde, Katholische Kirchgemeinde;<br />

Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Hilfsgesellschaft,<br />

Institut der Menzinger Schwestern, kgm, Lassalle-<br />

Haus Schönbrunn, CVP, FDP, Braunviehzuchtverein,<br />

Chlausengesellschaft, Fasnachtsgesellschaft Roter<br />

Hahn, Gewerbeverein Neuheim-Menzingen,<br />

Greenhorns Menzingen, Guggenmusik Menzikus,<br />

Jodlerklub Bärgbrünneli, Kleintierzüchterverein,<br />

Musikgesellschaft, Pfadi, Prosecco-Chor, Samariterverein,<br />

Schützengesellschaft, Spitex Zug – Sektion Berg,<br />

Ski-Club Finstersee, Skiklub Menzingen, Sportclub<br />

Menzingen, Theatervereinigung, Trychlergruppe<br />

Menzingen.<br />

Redaktion<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen; Katia Berchier,<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger, Christina Lässer, René<br />

Leroy, Claudia Locatelli, Max Mahlstein, Monika<br />

Probst, Monika Radtke, Myra Tönz<br />

Koordination Nr. 82: Tony Mehr<br />

Adresse<br />

mänziger zytig, Postfach 211, 6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Agenda<br />

Tony Mehr, Tel. 041 755 <strong>10</strong> 35,<br />

agenda@maenziger-zytig.ch<br />

Inserate<br />

Erika Landtwing, Winzwilen<br />

Tel. 041 755 06 51<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat<br />

Ueli Berger, Théo Müller<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Dave Spengeler, www.davespengeler.ch<br />

Druck<br />

Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank<br />

ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Ausgabe 83-2013, Koordination: Tony Mehr<br />

Themenmeldung und Seitenreservation:<br />

Montag, 28. Januar 2013, später auf Anfrage<br />

Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 23. Februar 2013<br />

Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />

aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />

Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />

Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />

Die Redaktion


MÄNZIGER QUIZ<br />

Februar / März 2013 mänziger zytig Nr. 82<br />

43<br />

«Die mz- Quizfragen stacheln meinen Ehrgeiz an …»<br />

Foto: Myra Tönz<br />

— Myra Tönz —<br />

… sagt Alois Hegglin, Neudorfstr. 30 b. Er füllte seinen eigenen Fragebogen<br />

und zugleich denjenigen seiner Mutter, Louise Hegglin,<br />

Nussli, aus. Alle Fragen hatte er richtig beantwortet und bei der<br />

Schätzfrage: «Wie viele Fotos schoss Théo Müller bei der Kochreportage?»<br />

kam er mit der Antwort 112 am nächsten, denn der<br />

Fotograf schoss <strong>10</strong>2 Bilder. Damit hatte er einmal mehr Glück. Desirée<br />

und Urs Murer-Weibel überreichen ihm einen topmodernen<br />

Blu-ray Disc-Player. Alois Hegglin nimmt strahlend und dankend<br />

das grosszügige Geschenk entgegen. Er berichtet gegenüber der<br />

mz von seinem Gewinnerglück, welches ihm schon vor Jahren ein<br />

Sepp von Rotz-Bild einbrachte. Vor rund zehn Jahren gewann er bei<br />

einem Wettbewerb der «Zuger Woche» gar ein Auto!<br />

Auch seine jüngere Tochter Sabrina schwimmt zurzeit im Glück. Sie<br />

darf mit der 6.Klasse und ihrer Lehrerin Eveline Signer für zweieinhalb<br />

Wochen zum Schulaustausch nach Singapur reisen. Seine ältere<br />

Tochter Jeannine steckt bei der ZKB in der KV-Lehre und strebt<br />

die Berufsmatura an.<br />

Die Sponsoren Urs und Desirée Murer-Weibel, die auf April ihr drittes<br />

Kind erwarten, übernahmen 2011 das von Hans Weibel 1980<br />

gegründete Familienunternehmen. Ihre gegenwärtige Haupttätigkeit<br />

umfasst Installationen von Multimediaanlagen im Geschäftsund<br />

Privatbereich. Die Firma bietet auch diverse selbstentwickelte<br />

Produkte an, so das bekannteste: der Projektorlift. Dieser wird in<br />

diversen Grössen angeboten und dient dem Unsichtbarmachen eines<br />

Beamers in einer Hohl- und Betondecke, sowohl in Geschäftsals<br />

auch in Privaträumen. Der TV-Säulenlift für den unsichtbaren<br />

Einbau eines Flachbildschirms oder auch der TV-Schwenkdeckenlift<br />

sind weitere originelle Eigenprodukte. Die Firma AV Weibel AG bietet<br />

individuelle und massgeschneiderte Lösungen an, die von Kunden<br />

gewünscht werden. Sie beliefern in der Schweiz Wiederverkäufer<br />

von Multimedia-Geräten, (Radio- TV Händler und Elektriker),<br />

Architekten, Innenarchitekten, Bauherren und Private.<br />

Auflösung des «mänziger quiz» der Ausgabe 81<br />

— Max Mahlstein —<br />

✔ Antwort 1<br />

Der Name des Menzinger Quartiers «Holzhüseren» bezieht sich auf die Begriffe<br />

«Wald» und «Häuser».<br />

Die Bezeichnung «Holzhüseren» bedeutet «bei den gegen den Wald hin gelegenen<br />

Häusern». Namengebend war hier wohl der Wald am Nordrand des Dorfes (Winzwilerhölzli).<br />

✔ Antwort 2<br />

Der «Wöschbach» ist Teil des Dürrbachs.<br />

Der Dürrbach fliesst von der Bruusthöchi zur grossen Schurtannenebene und durch<br />

ein gewundenes Tälchen (die Wösch) hinunter nach Edlibach. Deshalb heisst der<br />

Dürrbach in seinem Unterlauf (südlich von Edlibach) auch Wöschbach. Bei Edlibach<br />

mündet er von links in den gleichnamigen Bach und bildet mit diesem zusammen<br />

den Höllbach.<br />

AKTUELLES QUIZ<br />

Das neue Quiz behandelt Fragen rund<br />

um feines Essen … oder vielleicht nicht<br />

ganz? Für die Schätzfrage finden Sie die<br />

fünf «Jung-Hegglins» abgebildet im<br />

Jubiläumskalender 125 Jahre von Ochsen<br />

und Dorfmetzg. Das hilft vielleicht beim<br />

Schätzen …<br />

Die Quiz-Fragen sowie die Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf der Wettbewerbskarte<br />

im Heftinnern.<br />

Übrigens: Sie können die Antworten<br />

(inkl. Name, Adresse und Tel.-Nr.) auch<br />

per E-Mail an quiz@maenziger-zytig.ch<br />

einsenden.<br />

<br />

Viel Glück!<br />

✔ Antwort 3<br />

Die Menzinger Gemeindebibliothek ist der Schulabteilung unterstellt (Schule, Musikschule, Bibliothek).<br />

Infolge Platzmangel im Mehrzweckzentrum Schützenmatt wurde 2011 ein pavillonartiges, modernes, über 300 m 2 grosses Lesezentrum<br />

gebaut. Der ziemlich «schräge Kulturraum» mit seiner spannungsvollen Zickzackform soll nicht nur zum Lesen, sondern auch<br />

zum Nachdenken und sich inspirieren lassen einladen.<br />

✔ Antwort Schätzfrage<br />

Im Zusammenhang mit dem Bericht «Kochen mit der mänziger zytig» (siehe letzte mz-Ausgabe)<br />

hat Théo Müller für die interne Fotoreportage total <strong>10</strong>2 Bilder geknipst.


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