Ausgabe 1/13 - made in LEVERKUSEN

Erfolgsgeschichte
Schülergenossenschaften
Als Genossenschaften aufgebaute Schülerfirmen sind ein Erfolgsmodell.
Die demokratische Struktur motiviert und fördert selbstständiges Lernen.
Kommunikation und Werbung
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Dienstleistungen rund um den Computer
– von der einfachen Hardware-Reparatur
bis zur Einrichtung komplexer Netzwerke
– das ist das Geschäftsmodell der
Schülerfirma „Young Generation Computerservice
eSG“ am Landrat-Lucas-Gymnasium
in Leverkusen-Opladen.
Young Generation ist eine Schülerfirma
mit genossenschaftlicher Organisation. In
solchen Schülerfirmen können Schüler Erfahrungen
sammeln, wie Unternehmen funktionieren.
Hierzu durchlaufen sie eine Gründungsphase,
in der sie beispielsweise Businesspläne
und Marketingkonzepte entwerfen,
wählen nach der Gründung Vorstand
und Aufsichtsrat und bieten dann ihre Produkte
oder Dienstleistungen an.
Das Prinzip Genossenschaft funktioniert
in allen Schulformen. Ein Grund dafür:
Die Mitglieder sind gleichzeitig Besitzer
und Mitarbeiter des Unternehmens. Das motiviert
die Schüler und fördert selbstständiges
Lernen und Handeln. Dadurch reicht es häufig
aus, dass die begleitenden Lehrerinnen
und Lehrer lediglich eine Moderatorenrolle
einnehmen.
Welchen gesellschaftlichen Stellenwert
zwischenzeitlich Schülergenossenschaften haben,
zeigte sich eindrucksvoll Ende November
vergangenen Jahres im Rahmen der ersten interaktiven
Netzwerk-Messe „GenoGenial!“
der Schülergenossenschaften aus ganz NRW.
15 Schülergenossenschaften waren angetreten
und bewarben sich um den Titel „Beste
Schülergenossenschaft des Landes“.
Die Schülergenossenschaften stellten auf
der Messe an Ständen und in Präsentationen
vor, wie solidarisches und nachhaltiges Wirtschaften
in der Praxis funktioniert.
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann unterstützte nicht nur als
Schirmherrin die Initiative, sondern begleitete die Veranstaltung auch
als interessierte Besucherin und zeichnete das Siegerteam aus.
Sie zeigten interessierten Schülerinnen
und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern,
Vertretern der Mitgliedsgenossenschaften
sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft,
wie eine Schülergenossenschaft geplant, gegründet
und organisiert wird. Auf der Messe
präsentierten die Schülergenossenschaften
ihre Produkte und Dienstleistungen und informierten
über ihre Zusammenarbeit mit ihren
örtlichen Partnergenossenschaften.
Eine 15-köpfige Jury aus Bildung, Wirtschaft,
Politik und Verwaltung bewertete auf
der Messe sowohl die Bühnenpräsentationen
der Schülergenossenschaften, als auch ihre
Ausstellungsstände und Geschäftskonzepte
und ermittelte so die drei Gewinner des
Schülergenossenschaftspreises.
Weitergehende Informationen zur Schülergenossenschaft
„Young Generation Computerservice
eSG“ erhalten Sie im Internet
unter www.yougen.de oder über den QR-
Code auf dieser Seite.
www.garcia.de
Inzwischen gibt es
in Deutschland rund
100 Schülergenossenschaften.
Sie sind in
speziellen Registern
der Genossenschaftsverbände
eingetragen. Sie erlangen dabei
keine eigene Rechtspersönlichkeit, sondern
sind vielmehr schulische Veranstaltungen,
die aber am realen Markt agieren.
14 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 1/2013
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