Ausgabe 5/13 - made in LEVERKUSEN
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präsentiert die Wirtschaftsnachrichten aus Leverkusen<br />
präsentiert die Wirtschaftsnachrichten aus Leverkusen<br />
WfL-Mittelstandsdialog:<br />
Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft<br />
Die Bagger rollten zum Abriss an<br />
„Dornröschenhaus“-Abriss gibt Raum für Gewerbegrundstück<br />
Dass auf dem Gelände der „neuen bahnstadt<br />
opladen“ (nbso) nicht nur Stadt entsteht,<br />
sondern auch jede Menge Kreativität<br />
und Wissen aufgebaut wird, erfuhren<br />
kürzlich rund 60 Teilnehmer des Mittelstandsdialogs.<br />
Die WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen<br />
GmbH hatte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der neuen „Ideenschmieden“<br />
e<strong>in</strong>geladen. In den Räumlichkeiten des<br />
noch jungen Unternehmens TEXTILWAHN <strong>in</strong>formierten<br />
Vertreter von Hochschulen, Forschungse<strong>in</strong>richtungen<br />
und Fördermittelgebern<br />
sowie Unternehmer über Möglichkeiten, wie<br />
die örtliche Wirtschaft mit der Wissenschaft<br />
kooperieren und davon profitieren kann.<br />
nbso-Geschäftsführer<strong>in</strong> Vera Rottes berichtete<br />
über den aktuellen Stand der Baufortschritte<br />
<strong>in</strong> der Bahnstadt. Rund zwei Drittel der<br />
verfügbaren Gewerbeflächen seien bereits vermarktet.<br />
„Wir freuen uns über Betriebe, die die<br />
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule suchen“,<br />
sagte Rottes und wies darauf h<strong>in</strong>, wie<br />
sich die nbso die Nutzung der Gewerbeareale<br />
und der dort beheimateten Unternehmen vorstellt.<br />
Dabei sollen Vernetzungen auf allen Ebenen<br />
für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives Klima sorgen. Als e<strong>in</strong><br />
wesentlicher Bauste<strong>in</strong> gilt dabei die Fakultät 11<br />
der Fachhochschule Köln, die voraussichtlich<br />
zum W<strong>in</strong>tersemester 2015/16 vom CHEMPARK<br />
auf das Bahnstadt-Gelände umziehen soll.<br />
Matthias Hochgürtel, Dekan der Fakultät 11,<br />
stellte den Interessierten die angebotenen Studienfächer<br />
Technische Chemie und Pharmazeutische<br />
Chemie vor und unterstrich dabei die<br />
Bedeutung des Neubaus: „Wir wollen Forschungsschwerpunkte<br />
f<strong>in</strong>den, die wir zusammen<br />
mit den Studierenden angehen.“ Es sei<br />
wichtig, die Forschung regional sichtbar<br />
zu machen und zu zeigen, wie Studierende<br />
und Unternehmen anwendungsorientiert<br />
zusammenarbeiten<br />
können. Beispiele für solche Kooperationen<br />
zeigte Klaus Becker, Vize-Präsident für Forschung<br />
und Wissenstransfer der FH Köln. Neben<br />
Kooperationsprojekten wie der klassischen<br />
Auftragsforschung, können Unternehmen auch<br />
durch Abschlussarbeiten oder Praktika e<strong>in</strong>e<br />
Verb<strong>in</strong>dung zur Wissenschaft aufbauen.<br />
E<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>-Situation:<br />
Unternehmen profitieren von der Teilhabe<br />
an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,<br />
können frühzeitig ihren Fachkräftebedarf sichern<br />
und haben Zugang zu öffentlichen Fördertöpfen.<br />
Die Hochschule kann durch Kooperationen<br />
die Vernetzung mit der regionalen<br />
Wirtschaft ausbauen, aktuelle Inhalte <strong>in</strong> Lehre<br />
und angewandter Forschung bieten und das<br />
Drittmittelaufkommen steigern.<br />
Bei der abschließenden Diskussionsrunde<br />
stellte Nicole Teusch (Campus Leverkusen der<br />
FH Köln) klar, dass Hochschulen ke<strong>in</strong>e „Elfenbe<strong>in</strong>türme“<br />
mehr s<strong>in</strong>d, sondern auch<br />
wirtschaftsnahe und anwendungsorientierte<br />
Dienstleistungen anbieten. Darüber h<strong>in</strong>aus bieten<br />
Land und Bund Möglichkeiten der Förderung<br />
von Innovationsprojekten, die <strong>in</strong> Umfang<br />
und Organisation wenig Aufwand erfordern.<br />
E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stiegsmöglichkeit für Unternehmen<br />
bietet der Innovationsgutsche<strong>in</strong> NRW, den Joachim<br />
Ziel<strong>in</strong>ski (InnovationsAllianz NRW) vorstellte.<br />
Für umfangreichere Forschungsprojekte<br />
empfahl Karsten Lemke (ZENIT GmbH) das Zentrale<br />
Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM).<br />
Der Leverkusener Unternehmer Matthias Hackel<br />
(Mabotic) berichtete von se<strong>in</strong>en Erfahrungen,<br />
die er bei Kooperationen mit Hochschulen<br />
gemacht hat. Er machte deutlich, dass<br />
sich der Blick über den Tellerrand des eigenen<br />
Unternehmens lohnt und die hohe Erfolgsquote<br />
für e<strong>in</strong>e Kooperation mit Hochschulen<br />
spricht.<br />
„Kooperationen zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft werden immer bedeutsamer.<br />
Sie bieten neben <strong>in</strong>novativen Lösungen<br />
für Unternehmen auch e<strong>in</strong>e hervorragende<br />
Möglichkeit, durch Praktika oder Abschlussarbeiten<br />
Kontakte zu potentiellen Fachkräften<br />
herzustellen und dem drohenden Fachkräftemangel<br />
frühzeitig entgegenzuwirken“, so<br />
WfL-Geschäftsführer Frank Obermaier. Die WfL<br />
dankt dem Mittelstandsdialogteam, bestehend<br />
aus der Eventagentur artimage, alp media, cds<br />
communication design studios, BCC Betriebsgastro<br />
Concept Cater<strong>in</strong>g GmbH, dem Medienpartner<br />
GL & Lev Kontakt, der Sparkasse Leverkusen<br />
und dem diesmaligen Gastgeber<br />
TEXTILWAHN.<br />
(v.l.): Matthias Hochgürtel, Klaus Becker, Joachim Ziel<strong>in</strong>ski, Nicole Teusch,<br />
Karsten Lemke, Matthias Hackel und Frank Obermaier bei der Podiumsdiskussion.<br />
Vermarktungsauftakt für den Verkauf<br />
des letzten Gewerbegrundstückes im Gewerbegebiet<br />
„Schuster<strong>in</strong>sel“<br />
Jahrelang prägte das so genannte „Dornröschenhaus“<br />
den E<strong>in</strong>gang nach Opladen und<br />
sorgte nicht immer für positive Schlagzeilen.<br />
Nun ermöglicht die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
der NRW.URBAN Service GmbH, der WfL<br />
Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH (WfL),<br />
der Bauverwaltung der Stadt Leverkusen und<br />
dem privaten Eigentümer den Startschuss zur<br />
Vermarktung des letzten Gewerbegrundstückes<br />
auf der Schuster<strong>in</strong>sel.<br />
Das Fachwerkhaus, das der Vermarktung des<br />
Grundstückes bis jetzt im Wege stand, ist nun<br />
abgerissen worden. Kürzlich erfolgten im Beise<strong>in</strong><br />
der lokalen Presse die Abbrucharbeiten am<br />
so genannten „Dornröschenhaus“. Über die bisherigen<br />
Maßnahmen und die künftigen<br />
Schritte, die zu e<strong>in</strong>er erfolgreichen Vermarktung<br />
des Grundstückes führen sollen, <strong>in</strong>formierten<br />
Grundstückseigentümer Dr. Walter<br />
Demmer, Udo Klösgen von NRW.Urban, Gisela<br />
Hortel und Wolfgang Buntenbach (Architektur-<br />
und Stadtplanung Hortel-Buntenbach) sowie<br />
WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier<br />
und WfL-Projektleiter Achim Willke.<br />
Für die Bebauung des gesamten Areals war<br />
neben der Abbruchmaßnahme außerdem der<br />
Abverkauf des letzten im Eigentum der NRW.<br />
Urban Services GmbH bef<strong>in</strong>dlichen Gewerbegrundstückes<br />
unmittelbar südlich des Fachwerkhauses<br />
notwendig. „Der Abverkauf dieses<br />
Grundstücks an e<strong>in</strong>en privaten Eigentümer, der<br />
bereits weitere Grundstücke entlang der Düsseldorfer<br />
Straße besessen hat, ergibt nun e<strong>in</strong><br />
gut geschnittenes und durchgehendes Areal<br />
von 1.940 m² entlang der Düsseldorfer Straße,<br />
welches e<strong>in</strong>er hochwertigen Bebauung zugeführt<br />
werden soll“, so WfL-Projektleiter Achim<br />
Willke.<br />
Im Zuge des Verkaufs wurde das NRW-UR-<br />
BAN-Grundstück außerdem geteilt, so dass der<br />
h<strong>in</strong>tere Teil an das Unternehmen Vandurit<br />
GmbH veräußert werden konnte, welches das<br />
Grundstück zur Unternehmensexpansion dr<strong>in</strong>gend<br />
benötigte. Im Rahmen der Unternehmenserweiterung<br />
Vandurit werden hier 20<br />
weitere Arbeitsplätze geschaffen. „Mit dem<br />
hochwertigen Umfeld und der sehr guten Lagegunst<br />
eignet sich das Grundstück <strong>in</strong> besonderem<br />
Maße für Dienstleister“, beschreibt WfL-<br />
Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier das<br />
Vorhaben.<br />
Das Architekturbüro Hortel-Buntenbach<br />
stellte während des Presseterm<strong>in</strong>s die Entwürfe<br />
e<strong>in</strong>es möglichen Bürogebäudes vor, wie es auf<br />
dem Grundstück entstehen könnte. „Ziel war<br />
es auch, mit e<strong>in</strong>er solchen Darstellung deutlich<br />
zu machen, dass auf den Flurstücken ca. acht<br />
oder neun E<strong>in</strong>zelobjekte entstehen könnten, so<br />
dass bei jedem Interessenten die E<strong>in</strong>sicht entsteht,<br />
dass man sich auch e<strong>in</strong>e Reihe von E<strong>in</strong>zelmaßnahmen<br />
mit ganz unterschiedlichen<br />
Dienstleistungsstrukturen vorstellen kann. Die<br />
Dachform passt sich dem Verlauf der unteren<br />
Düsseldorfer Straße bis zum Kreisverkehr an.<br />
Denkbar s<strong>in</strong>d jedoch auch Staffelgeschosse<br />
oder geneigte und bewegte Dachlandschaften“,<br />
erklärte Wolfgang Buntenbach.<br />
Udo Klösgen von NRW.URBAN gab e<strong>in</strong>e Zusammenfassung<br />
der Entwicklungsmaßnahmen<br />
des Gewerbegebietes Schuster<strong>in</strong>sel, die mit der<br />
Vermarktung des letzten Grundstückes abgeschlossen<br />
s<strong>in</strong>d. Derzeit arbeiten <strong>in</strong> den Unternehmen<br />
im Gewerbegebiet Schuster<strong>in</strong>sel rund<br />
400 Menschen. Durch die Neubaumaßnahme<br />
könnten rund 100 weitere Arbeitsplätze auf der<br />
Schuster<strong>in</strong>sel entstehen.<br />
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