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Präsentation von Thorsten Ganse - LZG.NRW

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„Zusammen Wege gehen“ –Netzwerktagung<br />

Patientenfürsprecherinnen und ‐fürsprecher<br />

am 19. September 2013 in Bochum<br />

Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Rechtsanwalt <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

Rechtsanwalt Joachim Klähn<br />

Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

© KGNW 2013


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013<br />

2


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013<br />

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Ziel des Workshops<br />

Vermittlung <strong>von</strong> Systemerkenntnissen<br />

Denn das Systemverständnis ist unverzichtbar, um<br />

‣ die individuellen Problemstellungen<br />

o schnell zu erkennen und<br />

o richtig zu einzuordnen<br />

‣ und entsprechende Lösungsansätze zu finden<br />

und letztlich<br />

‣ im Systemdickicht den richtigen Ansprechpartner zu finden<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013<br />

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Die „Player“ im Gesundheitswesen<br />

DKG<br />

LKG<br />

BÄK<br />

LÄK<br />

(L)KV<br />

KBV<br />

Bez.<br />

Reg.<br />

Verwaltung<br />

KH‐Ärzte<br />

Krankenhäuser<br />

etc.<br />

Pflege<br />

Vertragsärzte<br />

LM<br />

LM /<br />

BVA<br />

PKV<br />

Gesetzliche<br />

Krankenkassen<br />

Gesetzgeber<br />

Patienten<br />

PatB<br />

GKV‐<br />

SpiBu<br />

LV KK/EK<br />

PatV<br />

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© KGNW 2013<br />

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Die „Patientenfürsprecher“<br />

§5 Abs. 1 KHGG <strong>NRW</strong><br />

Der Krankenhausträger trifft Vorkehrungen für die Entgegennahme und Bearbeitung <strong>von</strong><br />

Patientenbeschwerden durch eine unabhängige Stelle, die mit allgemein anerkannten Einrichtungen<br />

der Gesundheitsvorsorge und des Patientenschutzes sowie der Selbsthilfe eng zusammenarbeiten soll.<br />

Verwaltung<br />

KH‐Ärzte<br />

Krankenhäuser<br />

S. Dienste<br />

Pflege<br />

Einrichtungen<br />

der Gesundheitsvorsorge,<br />

Patientenschutz, Selbsthilfe<br />

„Anfragen“<br />

„Gehör“<br />

„Bestellung“<br />

„Patientenfürsprecher“<br />

(unabhängige Stelle)<br />

Hilfeersuchen<br />

Unterstützung<br />

Patienten<br />

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Die Krankenhausgesellschaften<br />

Gesetzliche Interessenvertretung der Krankenhäuser<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

§ 108a S. 2<br />

SGB V<br />

12 Spitzenverbände<br />

16 Landeskrankenhausgesellschaften<br />

§ 108a S. 1<br />

SGB V<br />

u. a. Deutscher Caritasverband e.V.,<br />

Diakonisches Werk der<br />

Evangelischen Kirche in Deutschland<br />

e.V., Deutscher Städtetag, Deutscher<br />

Landkreistag, Bundesverband der<br />

Privaten Krankenanstalten etc.<br />

u. a. die Krankenhausgesellschaft<br />

Nordrhein Westfalen , als größte<br />

Landeskrankenhausgesellschaft mit<br />

ca. ¼ der bundesweit zugelassenen<br />

Krankenhäuser<br />

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Die Krankenhausgesellschaften<br />

Aufgaben der Krankenhausgesellschaften<br />

(keine Aufsichtsbehörden!)<br />

‣ Wahrnehmung der gesetzlichen Aufgaben in der Selbstverwaltung auf<br />

Landes‐ bzw. Bundesebene<br />

‣ Interessenvertretung gegenüber der Politik, Ministerien und anderen<br />

Beteiligten im Gesundheitswesen<br />

‣ Information und Beratung der Mitglieder in allen<br />

„krankenhausspezifischen“ Themen<br />

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Strukturdaten Nordrhein‐Westfalen<br />

2 Landesteile<br />

5 Regierungsbezirke<br />

16 Versorgungsgebiete<br />

Krankenhäuser 401<br />

Betten 121.556<br />

Beschäftigte ca. 243.000<br />

Azubis/Schüler ca. 24.000<br />

Stationäre Fälle ca. 4,3 Mio.<br />

Verweildauer 7,8 Tage<br />

Budgetsumme 14 Mrd. €<br />

Quelle: IT.<strong>NRW</strong> Krankenhäuser und Vorsorgeoder<br />

Rehabilitationseinrichtungen in Nordrhein‐<br />

Westfalen 2011<br />

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Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

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I. Rechtliche Grundsätze<br />

Kernfragen<br />

(1) Wann kommt der Patient(in) ins Krankenhaus?<br />

(2) Wie kommt der (die) Patient(‐in) in (welches) Krankenhaus?<br />

(3) Welche Leistungen erhält der (die) Patient(‐in) im<br />

Krankenhaus?<br />

(4) Was/Wann muss der (die) Patient(‐in) bezahlen?<br />

(5) Warum gibt es Behandlungsverträge im Krankenhaus?<br />

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(1) Wann kommt der Patient(in) ins<br />

Krankenhaus?<br />

Die entscheidende Rechtsnorm § 39 SGB V<br />

Die Krankenhausbehandlung wird vollstationär, teilstationär, vor‐ und nachstationär<br />

(§ 115a) sowie ambulant (§ 115b) erbracht.<br />

Versicherte haben Anspruch auf vollstationäre Behandlung in einem zugelassenen<br />

Krankenhaus (§ 108), wenn die Aufnahme nach Prüfung durch das Krankenhaus<br />

erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor‐ und<br />

nachstationäre oder ambulante Behandlung einschließlich häuslicher Krankenpflege<br />

erreicht werden kann.<br />

Die Krankenhausbehandlung umfasst im Rahmen des Versorgungsauftrags des<br />

Krankenhauses alle Leistungen, die im Einzelfall nach Art und Schwere der Krankheit<br />

für die medizinische Versorgung der Versicherten im Krankenhaus notwendig sind,<br />

insbesondere ärztliche Behandlung (§ 28 Abs. 1), Krankenpflege, Versorgung mit<br />

Arznei‐,Heil‐ und Hilfsmitteln, Unterkunft und Verpflegung; (…).<br />

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(1) Wann kommt der Patient(in) ins<br />

Krankenhaus?<br />

Eherner „Kostengrundsatz“: ambulant vor stationär<br />

Die Krankenhausbehandlung wird vollstationär, teilstationär, vor‐ und nachstationär<br />

(§ 115a) sowie ambulant (§ 115b) erbracht.<br />

Versicherte haben Anspruch auf vollstationäre Behandlung in einem zugelassenen<br />

Krankenhaus (§ 108), wenn die Aufnahme nach Prüfung durch das Krankenhaus<br />

erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor‐ und<br />

nachstationäre oder ambulante Behandlung einschließlich häuslicher Krankenpflege<br />

erreicht werden kann.<br />

Die Krankenhausbehandlung umfasst im Rahmen des Versorgungsauftrags des<br />

Krankenhauses alle Leistungen, die im Einzelfall nach Art und Schwere der Krankheit<br />

für die medizinische Versorgung der Versicherten im Krankenhaus notwendig sind,<br />

insbesondere ärztliche Behandlung (§ 28 Abs. 1), Krankenpflege, Versorgung mit<br />

Arznei‐,Heil‐ und Hilfsmitteln, Unterkunft und Verpflegung; (…).<br />

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Die Sektorentrennung<br />

Vertragsärztliche<br />

Leistungen nach §73 SGB V<br />

ambulante<br />

Behandlung<br />

Sektorengrenze<br />

stationäre<br />

Behandlung<br />

Krankenhausleistungen<br />

nach §39 SGB V<br />

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Die Sektorentrennung<br />

Vertragsärztliche<br />

Leistungen nach §73 SGB V<br />

ambulante<br />

Behandlung<br />

Trennungskriterium: „Übernachtung/geplante Aufenthaltsdauer“<br />

[Grundsatzentscheidung des BSG Urteil vom 04.03.2007 (B3 KR 4/03 R)]<br />

stationäre<br />

Behandlung<br />

Krankenhausleistungen<br />

nach §39 SGB V<br />

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(1) Wann kommt der Patient(in) ins<br />

Krankenhaus?<br />

Zunächst erfolgt die Überprüfung der vollstationären Behandlungsbedürftigkeit durch<br />

den behandelnden Krankenhausarzt.<br />

Bei Feststellung einer fehlenden KH‐Behandlungsnotwendigkeit hat der Patient keinen<br />

Anspruch auf eine solche Leistung.<br />

‣ wird dies im Vorfeld festgestellt, wird der Patient entweder im KH ambulant<br />

behandelt oder muss zum Vertragsarzt „zurückverwiesen“ werden<br />

o<br />

sind sich Krankenhaus oder Patient nicht sicher, kann ein Kostenübernahmeantrag gestellt<br />

werden und der Patient ggf. die Leistungserbringung einklagen.<br />

‣ bei nachträglicher (negativer) Feststellung hat das Krankenhaus – aufgrund des<br />

fehlenden Anspruchs des Patienten – grds. keinen Vergütungsanspruch (ggf.<br />

reduzierten Anspruch für die ambulante Behandlung) gegen Krankenkassen; und<br />

auch nicht gegen den Patienten (wegen des Sachleistungsprinzips)<br />

o<br />

dies sind sog. „Fehlbelegungsfälle“ zu Lasten der Krankenhäuser<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013 16


(2) Wie kommt der (die) Patient(‐in) in<br />

(welches) Krankenhaus?<br />

Welche Art der Krankenhäuser gibt es in <strong>NRW</strong>?<br />

• Private / „zugelassene“ Krankenhäuser (§ 108 SGB V)<br />

• Unterschiedliche Trägertypen (Aufgliederung <strong>NRW</strong>)<br />

Darf der Patient in jedes Krankenhaus?<br />

• Grundsätzlich ja; aber GKV Patienten nur in zugelassenen Krankenhäuser;<br />

außer bei Wahl der Kostenerstattung (Achtung: kann sehr teuer werden!)<br />

Wer entscheidet in welches Krankenhaus der Patient kommt?<br />

• Der Patient selbst (Wahlfreiheit; §73 SGB V)<br />

• Einweisung des Vertragsarztes enthält ggf. Empfehlung der zwei nächst<br />

gelegenen und geeigneten Krankenhäuser<br />

Kann der (die) Patient(in) während der Behandlung wechseln?<br />

• wenn medizinisch notwendig (sog. Aufwärtsverlegung); wird vom Krankenhaus<br />

veranlasst und die Krankenkasse trägt Transportkosten (§ 60 SGB V)<br />

• bei nicht medizinisch notwendiger Verlegung trägt Patient die Transportkosten<br />

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(3) Welche Leistungen erhält der (die)<br />

Patient(‐in) im Krankenhaus?<br />

5 Kernelemente der „allgemeinen“ Krankenhausleistung (§ 39 SGB V)<br />

ärztliche<br />

Leistungen<br />

WL WL WL<br />

Pflege<br />

Unterkunft<br />

Verpflegung<br />

Versorgung mit<br />

Arznei, Heil‐ und Hilfsmitteln<br />

WL = Wahlleistungen (Chefarztbehandlung, besondere Unterkunft, medizinische)<br />

Neben allgemeinen Krankenhausleistungen können Krankenhäuser Sonderleistungen anbieten, die der Patient<br />

gesondert wählen kann. § 17 KHEntgG enthält Schutzvorschriften für die Patienten (Meldung des Angebotes an<br />

Behörden; Schriftformgebot; Aufklärungsgebot vor Abschluss; Kopplungsverbot; etc.)<br />

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(4) Was/Wann muss der (die) Patient(‐in)<br />

dafür bezahlen?<br />

a) Grundsatz der einheitlichen Vergütung<br />

Grundsätzlich zahlen alle Patienten den gleichen Preis!<br />

§ 17 Abs. 1 Satz 1 KHG:<br />

„Die Pflegesätze und die Vergütung für vor‐ und nachstationäre Behandlung (…)<br />

sind für alle Benutzer des Krankenhauses einheitlich zu berechnen.“<br />

§ 8 Abs. 1 Satz 1, 1. Halbsatz KHEntgG:<br />

„Die Entgelte für allgemeine Krankenhausleistungen sind für alle Benutzer des<br />

Krankenhauses einheitlich zu berechnen.“<br />

§ 14 Abs. 1 Satz 1, 1. Halbsatz BPflV:<br />

„Die Pflegesätze für allgemeine Krankenhausleistungen sind für alle Benutzer des<br />

Krankenhauses einheitlich zu berechnen.“<br />

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(4) Was/Wann muss der (die) Patient(‐in)<br />

dafür bezahlen?<br />

b) Sachleistungsanspruch beim GKV‐Versicherten<br />

‣ Nach § 2 Abs. 2 SGB V schuldet die GKV ihren Mitgliedern die Bereitstellung eines<br />

Arztes bzw. Krankenhauses und sonstiger Leistungen “in natura”<br />

(Sachleistungsprinzip).<br />

‣ Mangels eigener Kapazitäten bedient die GKV sich zur Erfüllung dieser Verpflichtung<br />

zugelassener Leistungserbringer (u.a. Krankenhäuser); Ausnahme:<br />

Bundesknappschaft!<br />

‣ Die finanzielle Abwicklung dieser Aufgabe ist dann eine “interne Angelegenheit“<br />

zwischen Krankenkasse und Leistungserbringer<br />

o Der Patient ist damit finanziell freigestellt (vgl. Haftpflichtversicherung).<br />

o Die Vergütung erfolgt zwischen KH und KK nach sozialrechtlichen Vorgaben<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

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(4) Was/Wann muss der (die) Patient(‐in)<br />

dafür bezahlen?<br />

b) Sachleistungsanspruch beim GKV‐Versicherten<br />

gesetzliche<br />

Krankenkassen<br />

Versichertenverhältnis<br />

Beiträge<br />

GKV‐Patient<br />

Abrechnungsverhältnis<br />

Behandlungsverhältnis<br />

Krankenhaus<br />

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(4) Was/Wann muss der (die) Patient(‐in)<br />

dafür bezahlen?<br />

c) Ausnahme: Kostenerstattung beim GKV‐Patienten<br />

‣ Subsidiarität der Kostenerstattung (§ 13 Abs. 1 SGB V)<br />

„Die Krankenkasse darf anstelle der Sach‐ und Dienstleistung (Abs. 2) Kosten nur<br />

erstatten, soweit es dieses oder das neunte Buch vorsieht.“<br />

‣ Wahlrecht des Patienten (§ 13 Abs. 2 SGB V)<br />

„Versicherte können anstelle der Sach‐ und Dienstleistungen Kostenerstattung<br />

wählen. Hierüber haben sie ihre Krankenkassen vor Inanspruchnahme der Leistung in<br />

Kenntnis zu setzen. (…) Anspruch auf Erstattung besteht höchstens in Höhe der<br />

Vergütung, die die Krankenkasse bei Erbringung der Sachleistung zu tragen hätte.<br />

(…)“<br />

‣ Ausnahme: Eilfallregelung des § 13 Abs. 3 SGB V<br />

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(5) Warum gibt es Behandlungsverträge<br />

im Krankenhaus?<br />

Zwischen „Pflicht“ und „Patienten‐/Selbstschutz“<br />

‣ Frühzeitige Klärung des Rechtsverhältnisses durch<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Konkretisierung dispositiver Rechtsnormen<br />

Klarstellung und Transparenz der über mehrere Gesetze verzweigten<br />

und komplexen Rechtsmaterie (= frühzeitige Aufklärung)<br />

Festlegung rechtlich noch ungeregelter aber in der Praxis erkannter<br />

streitbefangener Sachverhalte (Sonderthemen)<br />

‣ Gesetzliche Aufklärungspflichten (schon vor dem Patientenrechtegesetz)<br />

‣ Vorgaben der Rechtsprechung (die noch nicht gesetzlich umgesetzt sind)<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

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(5) Warum gibt es Behandlungsverträge<br />

im Krankenhaus?<br />

Konkretisierung dispositiver Rechtsnormen<br />

Das Behandlungsverhältnis wird durch eine Vielzahl <strong>von</strong> Gesetzen sozialrechtlich<br />

krankenhausrechtlich, zivilrechtlich geregelt. Diese Rechtsnormen können zum Teil<br />

abgeändert werden (ius dispositivum – nachgiebiges Recht) oder zwingend<br />

anwendbar (ius cogens) sein.<br />

Beispiele in den Musterbehandlungsverträgen der DKG:<br />

‣ § 8 Abrechnung bei sog. „Selbstzahlern“ (ohne Versicherungsschutz)<br />

o Fälligkeit (Abs. 5), Zinsen (Abs. 6 1. HS), Mahngebühren (Abs. 6 2. HS), Aufrechnungsverbot<br />

(Abs. 7)<br />

‣ § 15 Eingebrachte Sachen<br />

o Verwahrung (Abs.2); Eigentumsübergang (Abs. 4 und 5)<br />

‣ Wahlleistungsvereinbarungen (§ 17 KHEntgG)<br />

o insbesondere die Preise für Ein‐ bzw. Zweibettzimmer<br />

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(5) Warum gibt es Behandlungsverträge<br />

im Krankenhaus?<br />

Klarstellung und Transparenz<br />

Beispiele in den Musterbehandlungsverträgen der DKG:<br />

Darstellung gesetzlich fixierter und „unabdingbarer“ Vergütungsregelungen<br />

‣ Erläuterungen der Kostentarife (Anlage 1 und 2)<br />

‣ Erläuterungen zur Abrechnung wahlärztlicher Leistungen (Patienteninformation<br />

vor Abschluss des Wahlleistungsvertrages)<br />

‣ Erläuterungen des Umfanges der Krankenhausleistungen in § 3 des<br />

Mustervertrages<br />

‣ Erläuterungen des zeitlichen Rahmens der Krankenhausbehandlung (Aufnahme,<br />

Verlegung und Entlassung) in § 4 des Mustervertrages<br />

‣ …<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013 25


(5) Warum gibt es Behandlungsverträge<br />

im Krankenhaus?<br />

Sonderthemen (u.a. Datenschutz)<br />

Beispiele in den Musterbehandlungsverträgen der DKG:<br />

‣ Einwilligungen/Einverständniserklärung zur<br />

o Datenübermittlung zwischen Krankenhaus und Hausarzt<br />

o Datenübermittlung an ein PKV‐Unternehmen zur Abrechnungsprüfung<br />

‣ Erklärung/Hinweis<br />

o bei sog. „Kostenerstattungspatienten“ (§ 13 Abs. 2 SGB V)<br />

o zur Datenweitergabe an Krankenkassen (Informationspflicht des<br />

Krankenhauses nach § 294a SGB V)<br />

‣ Hausordnung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013 26


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

© KGNW 2013<br />

27


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013<br />

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Patientenrechte<br />

Welche Rechte und Pflichten hat der Patient im Krankenhaus<br />

und wo sind sie geregelt?<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 29


Patientenrechte<br />

Einleitung<br />

Das neue Patientenrechtegesetz<br />

‣ In Kraft getreten am 26.02.2013<br />

‣ Behandlungsvertrag gesetzlich verankert, §§ 630a ff. BGB<br />

‣ Schutz der Patienten<br />

‣ Transparenz<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 30


Patientenrechte<br />

Gliederung<br />

(1) Vertragstypische Pflichten im Behandlungsvertrag<br />

(2) Informationspflichten<br />

(3) Einwilligung<br />

(4) Aufklärungspflichten<br />

(5) Dokumentation der Behandlung<br />

(6) Einsichtnahme in die Patientenakte<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 31


Patientenrechte<br />

(1) Vertragstypische Pflichten im Behandlungsvertrag [§ 630a]<br />

‣ totaler Krankenhausvertrag<br />

‣ gespaltener Arzt‐Krankenhaus‐Vertrag (Belegarzt)<br />

‣ totalen Krankenhausvertrag mit Arztzusatzvertrag<br />

(wahlärztliche Behandlung)<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 32


Patientenrechte<br />

(1) Vertragstypische Pflichten im Behandlungsvertrag [§ 630a]<br />

Parteien<br />

‣ derjenige, welcher die medizinische Behandlung eines Patienten zusagt<br />

(Behandelnder)<br />

‣ der andere Teil, der sich verpflichtet, dafür eine Vergütung zu gewähren<br />

(Patient)<br />

Hauptleistungspflichten<br />

‣ fachgerechte Behandlung / kein konkreter Behandlungserfolg<br />

‣ Gewährung der vereinbarten Vergütung, sofern nicht ein Dritter (GKV)<br />

zur Zahlung verpflichtet ist<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(2) Informationspflichten [§ 630c]<br />

Mitwirkung der Vertragsparteien<br />

‣ Patient hat alle für die Behandlung bedeutsamen Umstände zeitnah<br />

offen zu legen und dem Behandelnden auf diese Weise ein Bild <strong>von</strong><br />

seiner Person und seiner körperlichen Verfassung zu vermitteln<br />

‣ bei Verstoß im Schadensfall ggf. Mitverschulden<br />

Erläuterung wesentlicher Umstände der Behandlung<br />

‣ Diagnose, voraussichtliche gesundheitliche Entwicklung, Therapie, zu und<br />

nach der Therapie zu ergreifende Maßnahmen<br />

‣ zu Beginn der Behandlung und, soweit erforderlich, deren Verlauf<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(2) Informationspflichten [§ 630c]<br />

Informationen über erkennbare Behandlungsfehler<br />

‣ auf Nachfrage des Patienten<br />

‣ zur Abwendung gesundheitlicher Gefahren<br />

Wirtschaftliche Informationspflicht<br />

‣ positive Kenntnis <strong>von</strong> der Unsicherheit der Kostenübernahme durch<br />

einen Dritten<br />

‣ voraussichtliche Kosten der Behandlung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 35


Patientenrechte<br />

(2) Informationspflichten [§ 630c]<br />

Ausnahmen <strong>von</strong> den Informationspflichten<br />

‣ soweit ausnahmsweise aufgrund besonderer Umstände entbehrlich<br />

‣ insbesondere bei Unaufschiebbarkeit der Behandlung oder Verzicht des<br />

Patienten<br />

‣ therapeutische Gründe, sofern Lebens‐ oder Gesundheitsgefahr infolge<br />

der Information besteht<br />

‣ ausreichende eigene Kenntnisse hinsichtlich der beabsichtigten<br />

Behandlung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(3) Einwilligung [§ 630d]<br />

‣ vor Durchführung einer medizinischen Maßnahme<br />

‣ nach ordnungsgemäßer Aufklärung desjenigen, der die wirksame<br />

Einwilligung abzugeben hat<br />

‣ Einwilligung des Patienten<br />

‣ ggf. des zur Einwilligung Berechtigten<br />

‣ ggf. Patientenverfügung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 37


Patientenrechte<br />

(3) Einwilligung [§ 630d]<br />

‣ ggf. entbehrlich bei unaufschiebbarer Maßnahme, wenn sie dem<br />

mutmaßlichen Willen des Patienten entspricht<br />

‣ Widerruf jederzeit formlos möglich<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 38


Patientenrechte<br />

(3) Einwilligung [§ 630d]<br />

Einwilligungsfähigkeit<br />

‣ natürliche Willensfähigkeit des Patienten<br />

Das Einsichtsvermögen und die Urteilskraft des Patienten müssen<br />

ausreichen, um die vorherige Aufklärung zu verstehen, den Nutzen einer<br />

Behandlung gegen deren Risiken abzuwägen und um schließlich eine<br />

eigenverantwortliche Entscheidung zu treffen (Laufs/Kern, Handbuch des<br />

Arztrechts, § 137 Rn. 7).<br />

‣ behandlungsspezifische natürliche Einsichtsfähigkeit verfügen<br />

‣ Behandelnder muss sich überzeugen<br />

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Patientenrechte<br />

(4) Aufklärungspflichten [§ 630e]<br />

Eingriffs‐ und Risikoaufklärung / Selbstbestimmungsaufklärung<br />

‣ Aufklärung über sämtliche für die Einwilligung wesentlichen Umstände<br />

‣ Art, Umfang, Durchführung, zu erwartende Folgen und Risiken der<br />

Maßnahme sowie ihre Notwendigkeit, Dringlichkeit, Eignung und<br />

Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Diagnose oder Therapie<br />

‣ Hinweis auf Behandlungsalternativen, wenn mehrere medizinisch<br />

gleichermaßen indizierte und übliche Methoden zu wesentlich<br />

unterschiedlichen Belastungen, Risiken und Heilungschancen führen<br />

können<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 40


Patientenrechte<br />

(4) Aufklärungspflichten [§ 630e]<br />

‣ mündlich –Patienten‐Arzt‐Gespräch, ggf. ergänzende Formblätter<br />

‣ rechtzeitig –Patient muss Entscheidung über Einwilligung wohlüberlegt<br />

treffen können<br />

‣ verständlich –empfängerorientiert<br />

‣ durch den Behandelnden oder durch eine Person, die über die zur<br />

Durchführung der Maßnahme notwendige Ausbildung verfügt<br />

(Facharztstandard)<br />

‣ Aushändigung <strong>von</strong> Abschriften<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(4) Aufklärungspflichten [§ 630e]<br />

Entbehrlichkeit der Aufklärung (nur ausnahmsweise)<br />

‣ bei unaufschiebbaren Maßnahmen<br />

‣ ausdrücklicher Verzicht<br />

‣ eigene nötige Sachkunde, um Tragweite und Risiken der Behandlung zu<br />

beurteilen (z. B. Arzt)<br />

‣ bereits ausreichende Kenntnisse aufgrund ähnlicher Vorbehandlungen<br />

ggf. Aufklärung des zur Einwilligung Berechtigten<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(4) Aufklärungspflichten [§ 630e]<br />

Information und Aufklärung des einwilligungsunfähigen<br />

Patienten<br />

‣ wesentliche Umstände<br />

‣ Entwicklungsstand und Verständnismöglichkeiten (einzelfallabhängig)<br />

‣ Erläuterungen dürfen dem Wohl des Patienten nicht zuwider laufen<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(5) Dokumentation der Behandlung [§ 630f]<br />

Patientenakte<br />

‣ Papierform oder elektronisch<br />

‣ Dokumentation sämtlicher aus fachlicher Sicht für die Behandlung<br />

wesentlichen Maßnahmen und Ergebnisse<br />

‣ Anamnese, Diagnosen, Untersuchungen, Untersuchungsergebnisse,<br />

Befunde, Therapien und Wirkungen, Eingriffe und Wirkungen,<br />

Einwilligungen und Aufklärungen<br />

‣ Aufnahme <strong>von</strong> Arztbriefen<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(5) Dokumentation der Behandlung [§ 630f]<br />

Patientenakte<br />

‣ Berichtigungen und Änderungen sind kenntlich zu machen<br />

‣ Dauer der Aufbewahrung: 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung,<br />

soweit nicht nach anderen Vorschriften andere Aufbewahrungsfristen<br />

bestehen<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(6) Einsichtnahme in die Patientenakte [§ 630g]<br />

Einsichtnahmerecht des Patienten<br />

‣ auf Verlangen<br />

‣ unverzüglich<br />

‣ vollständig<br />

‣ soweit der Einsichtnahme nicht erhebliche therapeutische Gründe oder<br />

sonstige erhebliche Rechte Dritter entgegenstehen (Schutz des Patienten<br />

vor Informationen über seine Person, die ihm erheblich schaden<br />

könnten)<br />

‣ Ablehnung ist zu begründen<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

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Patientenrechte<br />

(6) Einsichtnahme in die Patientenakte [§ 630g]<br />

Ansprüche der Erben<br />

‣ zur Wahrnehmung vermögensrechtlicher Interessen<br />

‣ ausdrücklicher oder mutmaßlicher Wille des Patienten<br />

Ansprüche der nächsten Angehörigen<br />

‣ bei Geltendmachung immaterieller Interessen<br />

‣ ausdrücklicher oder mutmaßlicher Wille des Patienten<br />

Anspruch auf Abschriften gegen Kostenerstattung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013 47


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA Joachim Klähn<br />

© KGNW 2013<br />

48


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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49


Datenschutz im Krankenhaus<br />

Kernfragen<br />

(1) Was passiert mit den Patientendaten im Krankenhaus?<br />

(2) Kann der Patient die Krankenunterlagen einsehen?<br />

(3) Haben auch Angehörige und/oder Erben ein<br />

Einsichtnahmerecht?<br />

(4) Kann das Krankenhaus Auskünfte an Eltern minderjähriger<br />

Patienten erteilen?<br />

(5) Gegenüber wem darf das Krankenhaus des Weiteren<br />

Auskünfte über den Patienten erteilen?<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(1) Was passiert mit den Patientendaten<br />

im Krankenhaus?<br />

• Nur Personenbezogene Daten sind <strong>von</strong> der ärztlichen<br />

Schweigepflicht nach §9 MBO‐Ä und Datenschutz erfasst:<br />

‣ Begriff der „personenbezogene Daten“ ist in §3 Abs. 1<br />

BDSG (vgl. auch §3 Abs. 1 DSG <strong>NRW</strong>) legaldefiniert:<br />

„Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über<br />

persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten<br />

oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener).“<br />

‣ also nicht anonymisierte oder pseudonymisierte Daten,<br />

die keinen Personenbezug ermöglichen<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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51


(1) Was passiert mit den Patientendaten<br />

im Krankenhaus?<br />

• Datenerhebung, Verarbeitung, Nutzung und Übermittlung<br />

grundsätzlich nur möglich, wenn<br />

‣ gesetzliche Grundlage oder<br />

‣ Einwilligung des Betroffenen<br />

vorliegt (z.B.: §4 Abs. 2 BDSG, GDSG <strong>NRW</strong>, §9 MBO‐Ä, §35 SGB I,<br />

unterschiedlichste Normen des Kirchenrechts)<br />

• Einwilligung des Patienten:<br />

‣ Ausdrückliche Einwilligung<br />

‣ Konkludente Einwilligung<br />

‣ Mutmaßliche Einwilligung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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52


(1) Was passiert mit den Patientendaten<br />

im Krankenhaus?<br />

• Verwendung der Daten i.R.d. Behandlung und<br />

Krankenhausverwaltung im Krankenhaus:<br />

‣ Dokumentation<br />

‣ Behandlung im Team<br />

‣ Zuziehung weiterer Ärzte<br />

‣ Abrechnung<br />

‣ Aufbewahrung<br />

‣ Archivierung<br />

man geht grds. <strong>von</strong><br />

einer konkludenten<br />

Einwilligung des<br />

Patienten aus<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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53


(2) Kann der Patient die Krankenunterlagen<br />

einsehen?<br />

• § 630g Abs. 1 und 2 BGB<br />

(1) Dem Patienten ist auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die<br />

vollständige, ihn betreffende Patientenakte zu gewähren, soweit der<br />

Einsichtnahme nicht erhebliche therapeutische Gründe oder sonstige<br />

erhebliche Rechte Dritter entgegenstehen. Die Ablehnung der<br />

Einsichtnahme ist zu begründen. § 811 ist entsprechend anzuwenden.<br />

(2) Der Patient kann auch elektronische Abschriften <strong>von</strong> der<br />

Patientenakte verlangen. Er hat dem Behandelnden die entstandenen<br />

Kosten zu erstatten.<br />

(…)<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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54


(2) Kann der Patient die Krankenunterlagen<br />

einsehen?<br />

• Grundsätzlich besteht ein vollumfängliches Einsichtsrecht<br />

‣ Gemäß § 811 BGB an dem Ort, an dem sich die Unterlagen<br />

oder Dokumente befinden<br />

• Grenze des Einsichtnahmerechts:<br />

‣ Entgegenstehen erheblicher therapeutischer Gründe<br />

‣ Entgegenstehen sonstiger erheblicher Rechte Dritter<br />

o Betrifft insbesondere Niederschriften des behandelnden Arztes<br />

über persönliche Eindrücke und subjektive Wahrnehmungen in<br />

Bezug auf den Patienten:<br />

Abwägung im Einzelfall erforderlich:<br />

Interesse des Behandelnden ↔ Persönlichkeitsrecht des Patienten<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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55


(2) Kann der Patient die Krankenunterlagen<br />

einsehen?<br />

• Einsichtnahme grundsätzlich kostenlos, aber<br />

• für Abschriften muss der Patient gemäß § 630g Abs. 2 BGB die<br />

entstandenen Kosten tragen<br />

‣ Höhe der Kostenerstattung (?):<br />

(LG München I, Urteil vom 19.11.2008, Az.: 9 O 5324/08)<br />

o es bestehen weder gesetzliche noch untergesetzliche Vorschriften<br />

noch eine gefestigte Rechtsprechung zur Angemessenheit der<br />

Kosten<br />

o Eine Erstattung <strong>von</strong> 50 Cent pro DIN‐A‐4‐Seite sei, unabhängig <strong>von</strong><br />

der Anzahl der Seiten insgesamt, jedenfalls nicht unangemessen<br />

‣ KH kann Kostenvorschuss verlangen (§ 811 Abs. 2 BGB)<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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56


(3) Haben auch Angehörige/oder Erben<br />

ein Einsichtnahmerecht?<br />

• § 630g Absatz 3 BGB:<br />

(1)<br />

Im Fall des Todes des Patienten stehen die Rechte aus den<br />

Absätzen 1 und 2 zur Wahrnehmung der<br />

vermögensrechtlichen Interessen seinen Erben zu. (2) Gleiches<br />

gilt für die nächsten Angehörigen des Patienten, soweit sie<br />

immaterielle Interessen geltend machen. (3) Die Rechte sind<br />

ausgeschlossen, soweit der Einsichtnahme der ausdrückliche<br />

oder mutmaßliche Wille des Patienten entgegensteht.<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(3) Haben auch Angehörige/oder Erben<br />

ein Einsichtnahmerecht?<br />

• Erben → Einsichtnahmerecht bei Wahrnehmung<br />

vermögensrechtlicher Interessen<br />

• nächste Angehörige (Ehegatten, Lebenspartner, Kinder,<br />

Eltern, Geschwister und Enkel)<br />

→ Einsichtnahmerecht (auch?) bei Geltendmachung<br />

immaterieller Interessen<br />

o<br />

Laut Gesetzesbegründung Vorschrift im Einklang mit der bisherigen<br />

Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 14.05.2002, Az.: VI ZR 220/01;<br />

Schutz gegen Angriffe auf den Achtungsanspruch des Verstorbenen)<br />

‣ Grenze:<br />

Entgegenstehen des ausdrücklichen/mutmaßlichen Willens<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(4) Kann das KH Auskünfte an Eltern<br />

minderjähriger Patienten erteilen?<br />

Informationsbegehren<br />

der<br />

Eltern<br />

Einwilligungsfähigkeit<br />

Informationelles<br />

Selbstbestimmungsrecht<br />

des<br />

Minderjährigen<br />

Ärztliche<br />

Schweigepflicht<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

© KGNW 2013 59


(4) Kann das KH Auskünfte an Eltern<br />

minderjähriger Patienten erteilen?<br />

• Konflikt zwischen den verschiedenen Interessen basiert auch<br />

darauf, dass für Behandlung grds. Einwilligung der<br />

personensorgeberechtigten Eltern erforderlich ist<br />

• Entscheidendes Kriterium für Geheimnisschutz:<br />

Einwilligungsfähigkeit des<br />

Minderjährigen<br />

Geschäftsfähigkeit<br />

i.S.d. BGB<br />

Wenn der Minderjährige nach seinen geistigen und sittlichen Entwicklung in<br />

der Lage ist, das Für und Wider seiner Entscheidungen nach umfassender<br />

Aufklärung zu erfassen. (Faustregel: (+) > 14 Jahre)<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(4) Kann das KH Auskünfte an Eltern<br />

minderjähriger Patienten erteilen?<br />

• Ist der minderjährige Patient einwilligungsfähig, dann können<br />

Auskünfte über die Behandlung nur mit dem Einverständnis<br />

des Minderjährigen an seine Eltern weitergegeben werden<br />

• Ausnahme:<br />

‣ Auskunft ist zum Wohl des Minderjährigen erforderlich,<br />

wenn der Erfolg einer Behandlung nur mit Zusammenwirken<br />

der Eltern erreicht werden kann<br />

o Dies ist z.B. der Fall, wenn dem Minderjährigen hinsichtlich der<br />

konkreten Art der Behandlung die notwendige Reife und Übersicht<br />

fehlt<br />

o Bsp.: medizinisch notwendige Umstellung der Ernährung<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(5) Gegenüber wem darf das KH des<br />

Weiteren Auskünfte erteilen?<br />

• Auskünfte gegenüber Kostenträgern<br />

‣ Gesetzliche Krankenkassen:<br />

o Nur Daten nach § 301 SGB V, zum Zwecke der Abrechnung<br />

o Darüber hinausgehende Einsicht in Daten/Krankenunterlagen nur<br />

durch Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) i.R.d.<br />

verdachtsabhängigen Einzelfallprüfung nach §§ 275 ff SGB V möglich<br />

o Ausnahme:<br />

bei Vorliegen eines übergegangenen Schadensersatzanspruchs<br />

des Patienten gemäß § 116 SGB X<br />

(Urteil des BGH vom 23.03.2010, Az.: VI ZR 249/08)<br />

Aber: Für Einsichtnahmerecht der Krankenkasse aus<br />

übergegangenem Recht ist eine wirksame<br />

Einwilligungserklärung des Patienten erforderlich<br />

o Weitere Sonderregelungen: § 294a SGB V, §66 SGB V<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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62


(5) Gegenüber wem darf das KH des<br />

Weiteren Auskünfte erteilen?<br />

• Auskünfte gegenüber Kostenträgern<br />

‣ Private Krankenversicherungen (PKV)<br />

o grds. nur mit schriftlicher Einwilligungserklärung im Einzelfall<br />

o Pauschale Schweigepflichtentbindungserklärung dürfte unwirksam sein<br />

(Beschluss des BVerfG vom 23.10.2006, Az.: 1 BvR 2027/02)<br />

o Kosten für Kopien der erforderlichen Unterlagen hat PKV zu tragen<br />

o Bei Klinik‐Card‐/Medi‐Card‐Verfahren (=> Direktabrechnung):<br />

Schriftliche Einwilligung des Patienten gemäß § 17c Abs. 5 KHG, betrifft<br />

aber nur Daten entsprechend § 301 SGB V, ansonsten gilt das Erfordernis<br />

einer individuellen Einwilligungserklärung<br />

‣ Unfallversicherungsträger (BG)<br />

o §§ 199, 201 SGB VII:<br />

Datenübermittlung zur Prüfung der Leistungsvoraussetzungen<br />

und zur Abrechnung zulässig<br />

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(5) Gegenüber wem darf das KH des<br />

Weiteren Auskünfte erteilen?<br />

• Auskünfte gegenüber Hausarzt<br />

‣ §73 Abs. 1b SGB V:<br />

nur mit ausdrücklicher und schriftlicher<br />

Einwilligung zulässig, die jederzeit widerrufen<br />

werden kann (korrespondierend dazu hat KH bei<br />

ausdrücklicher und schriftlicher Einwilligung<br />

Erhebungsbefugnis gegenüber Hausarzt)<br />

• Auskünfte an andere weiter‐/nachbehandelnde Ärzte<br />

‣ Landesvertrag <strong>NRW</strong> gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 2 SGB V:<br />

o §6: Am Tag der Entlassung ist ein vorläufiger ärztlicher Entlassungsbericht<br />

dem Patienten mitzugeben oder dem Arzt zu übersenden<br />

‣ §11 Abs. 1b GDSG NW<br />

o „…wenn der Patient nach Hinweis auf die beabsichtigte Übermittlung nicht<br />

etwas anderes bestimmt hat“<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

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(5) Gegenüber wem darf das KH des<br />

Weiteren Auskünfte erteilen?<br />

• Auskünfte an der Pforte<br />

Frage nach Krankenhausaufenthalt/Zimmernummer:<br />

‣ grds. <strong>von</strong> konkludentem Einverständnis auszugehen<br />

‣ es sei denn: entgegenstehender Wille des Patienten ist bekannt<br />

‣ ggf. bei bestimmten Patienten Einholung einer ausdrücklichen<br />

Einwilligung empfehlenswert:<br />

o<br />

o<br />

Aufenthalt in psychiatrischer Einrichtung / Entziehungseinrichtung<br />

Opfer <strong>von</strong> Familienstreitigkeiten oder Straftaten<br />

• Auskünfte über Gesundheitszustand<br />

‣ grds. nur bei ausdrücklicher Einwilligung<br />

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(5) Gegenüber wem darf das KH des<br />

Weiteren Auskünfte erteilen?<br />

• Auskunft an vom Patienten beauftragte Dritte<br />

‣ Voraussetzungen<br />

o<br />

o<br />

der Beauftragte muss eine auf ihn lautende Vollmacht sowie<br />

eine Schweigepflichtentbindungserklärung des Patienten<br />

vorlegen können<br />

‣ Reichweite<br />

o<br />

o<br />

Einsichtnahmerecht des Beauftragten kann nicht weiter gehen,<br />

als das Einsichtnahmerecht des Patienten, also<br />

kein Anspruch auf Herausgabe der Originalakten, sondern nur<br />

<strong>von</strong> Abschriften<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

© KGNW 2013<br />

66


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

© KGNW 2013<br />

67


Workshop IV<br />

Der Patient im Krankenhaus ‐ Rechtsgrundlagen<br />

Gliederung des Workshops<br />

‣ Einleitung<br />

‣ 1. Impulsreferat (Rechtliche Grundsätze) [T. <strong>Ganse</strong>]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 2. Impulsreferat (Patientenrechte) [J. Klähn]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ 3. Impulsreferat (Datenschutz im Krankenhaus) [K. Rogosch]<br />

o Fragerunde/Diskussion<br />

‣ Abschlussdiskussion<br />

19.09.2013 Der Patient im Krankenhaus | RA <strong>Ganse</strong> / RA Klähn / Ass. Jur. Rogosch<br />

© KGNW 2013<br />

68


Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Rechtsanwalt <strong>Thorsten</strong> <strong>Ganse</strong><br />

Rechtsanwalt Joachim Klähn<br />

Ass. Jur. Karin Rogosch<br />

Kontakt: Humboldtstraße 31<br />

40237 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 211 47819‐0<br />

E‐Mail: sstarzec@kgnw.de<br />

www.kgnw.de<br />

© KGNW 2013

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