28.04.2014 Aufrufe

Kulturbericht 2012 (pdf, 5.6 MB) - Ludwigshafen

Kulturbericht 2012 (pdf, 5.6 MB) - Ludwigshafen

Kulturbericht 2012 (pdf, 5.6 MB) - Ludwigshafen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Theater im Pfalzbau<br />

Gastspiele, Eigen- und Koproduktionen aus allen Sparten<br />

Zum zweiten Mal fanden im Rahmen der Festspiele<br />

<strong>Ludwigshafen</strong> die beiden Choreographie-Wettbewerbe<br />

„no ballet“ und „Phat skillz dance“ unter der künstlerischen<br />

Leitung der Choreographin und Kulturvermittlerin<br />

Juliane Rößler statt. Bei den Wettbewerben zeigen<br />

Ensembles aus der ganzen Welt kurze Choreographien,<br />

die ausschließlich mit Mitteln einer ungewöhnlichen<br />

Körpersprache die neuesten Tendenzen der internationalen<br />

Tanzszene verdeutlichen. <strong>2012</strong> bewarben sich wieder<br />

über 300 Ensembles um die Teilnahme an no ballet,<br />

unter denen dann 18 ausgewählt wurden, die um mehrere<br />

Preise im Gesamtwert von 16.000 Euro konkurrierten.<br />

Im Finale war der Zuschauersaal gut gefüllt.<br />

Der HipHop-Wettbewerb erfreut sich seit Jahren großer<br />

Beliebtheit und war ausverkauft. Hier konnte besonders<br />

die Zielgruppe junger Besucher gewonnen werden.<br />

Der HipHop-Wettbewerb spricht vor allem das junge Publikum an.<br />

Während der Festspiele und im Laufe der weiteren<br />

Spielzeit konnte das Theater im Pfalzbau als hochkarätige<br />

Spielstätte für Ballett und Tanz weitere Akzente<br />

setzen. Mit Gastspielen von Philippe Découflé, dem<br />

Tanzstück „Haze“ des Beijing Dance Theaters und dem<br />

Alonzo King Lines Ballet San Francisco konnten herausragende<br />

Compagnien des internationalen Tanztheaters<br />

gewonnen werden. Zuvor gelangen dem Theater<br />

weitere vielbeachtete und begeisternde Gastspiele. Vor<br />

jeweils ausverkauftem Haus gastierte im Januar <strong>2012</strong><br />

erstmals das Tanztheater Pina Bausch aus Wuppertal<br />

mit der Choreographie „Ten Chi“ und im März zeigte das<br />

New York City Ballet zum ersten Mal nach dreißig Jahren<br />

einen mehrteiligen Abend mit Choreographien von George<br />

Balanchine und Jerome Robbins. All diese Ballettgastspiele<br />

wurden großzügig gefördert durch die BASF SE.<br />

Darüber hinaus waren weitere wichtige Ensembles zu<br />

Gast in <strong>Ludwigshafen</strong>.<br />

Während der „Festspiele <strong>Ludwigshafen</strong>“ gastierten<br />

bekannte deutsche Schauspielbühnen mit zum Teil<br />

preisgekrönten Aufführungen im Theater im Pfalzbau.<br />

Dazu zählten zum Beispiel Stefan Bachmanns packende<br />

Inszenierung von Harry Mulischs Romanvorlage „Das<br />

Steinerne Brautbett“ vom Staatsschauspiel Dresden, aus<br />

Schwerin die von Theaterstar Herbert Fritsch in Szene<br />

gesetzte Aufführung von Goldonis Diener zweier Herren<br />

und Karin Baiers „König Lear“ vom Schauspiel Köln mit<br />

Barbara Nüsse in der Titelrolle. Auch während der weiteren<br />

Spielzeit wurde anspruchsvolles Schauspiel gezeigt,<br />

u.a. vom Theater an der Ruhr Mülheim.<br />

Während der Spielzeiten 2011/12 und <strong>2012</strong>/13<br />

präsentiert das Theater im Pfalzbau ein Programm, das<br />

versucht, möglichst vielen Zuschauergruppen gerecht zu<br />

werden. Im Bereich Musiktheater gibt es eine intensive<br />

Zusammenarbeit mit dem Pfalztheater Kaiserslautern,<br />

das zu günstigen Konditionen regelmäßig Opern- und<br />

Operettenaufführungen in <strong>Ludwigshafen</strong> zeigt. Auch<br />

im Schauspiel- und Kindertheater gastieren immer<br />

wieder Produktionen aus Kaiserslautern im Theater im<br />

Pfalzbau, in Koproduktionen wird die Zusammenarbeit<br />

intensiv gepflegt, die für beide Häuser eine wesentliche<br />

Bedeutung hat.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt der Programmausrichtung<br />

liegt auf anspruchsvollem Kinder- und Jugendtheater.<br />

Hier wurden in den letzten Jahren Gastspiele aller wichtigen<br />

deutschen Kinder- und Jugendtheaterensembles<br />

eingeladen, die originelle Aufführungen jenseits von Billigproduktionen<br />

nach <strong>Ludwigshafen</strong> holen.<br />

Eine wichtige Rolle spielen auch die Koproduktionen mit<br />

regionalen Theatern wie dem Kinder- und Jugendtheater<br />

Speyer und der KiTZ Theaterkumpanei. Ausgebaut<br />

wurde das Angebot von verschiedenen Spielgruppen des<br />

Theaters im Pfalzbau. Im Jugendclub Kritisches Theater<br />

(JKT) finden Jugendliche ab 13 Jahren ein Spielangebot,<br />

das durch Textarbeit und gemeinsame Theaterbesuche<br />

ergänzt wird. Die Medienschule am Theater (MST) widmet<br />

sich den Vor- und Grundschulkindern und arbeitet<br />

Medieninhalte und Nutzungsgewohnheiten mit Theatermitteln<br />

auf. Das Junge-Spiel-Theater (JUST) erarbeitet<br />

aufwendige Eigenproduktionen mit Grundschulkindern<br />

bis hin zu jungen Erwachsenen. In allen Gruppen gibt<br />

es ein breites Angebot von Workshops zu verschiedenen<br />

Theaterthemen.<br />

26 Stadtentwicklung 2013, Heft 6/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!