2013-12 - beim LSO
2013-12 - beim LSO 2013-12 - beim LSO
SCHULBLATT Aargau und Solothurn 12/13 14. Juni 2013 11 aargau 6000er-Grenze geknackt 24 Solothurn Einen vertretbaren Kompromiss gefunden 44 Praxis Werkbank: Sommerzeit – Reisezeit mit einem Rolletui
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SCHULBLATT<br />
Aargau und Solothurn<br />
<strong>12</strong>/13<br />
14. Juni <strong>2013</strong><br />
11 aargau<br />
6000er-Grenze geknackt<br />
24 Solothurn<br />
Einen vertretbaren<br />
Kompromiss gefunden<br />
44 Praxis<br />
Werkbank: Sommerzeit<br />
– Reisezeit mit einem<br />
Rolletui
Einladung zu den TecDays4Teachers<br />
Kostenloser Weiterbildungskurs für Lehrer<br />
der Sekundarstufe I<br />
Als Beitrag gegen den Fachkräftemangel unterstützt ABB Schweiz in<br />
Absprache mit dem Departement für Bildung, Kultur und Sport des<br />
Kantons Aargau Programme zur Nachwuchsförderung im technischen<br />
Bereich.<br />
TecDays4Teachers besteht aus 2 voneinander unabhängigen<br />
Halbtageskursen, welche Lehrpersonen der Sekundarstufe I einen<br />
Einblick in modernste Elektrotechnik sowie in die Lehrlingsausbildung<br />
gewähren.<br />
CHS131<br />
• Strom: Vom Kraftwerk bis<br />
zur Steckdose<br />
• Unterrichtsmaterial zum<br />
Thema Erneuerbare Energien<br />
sowie ein Online-Lernspiel<br />
Datum: 4. September <strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 14:00 – 17:30 Uhr<br />
Ort: Spreitenbach<br />
CHS132<br />
• Technische Lehrberufe<br />
• Duale Ausbildung in der<br />
MEM Branche<br />
Datum: 27. November <strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 14:00 – 17:30<br />
Ort: Industrielle Lehrberufe<br />
Schweiz libs, Baden<br />
Mit einem reichhaltigen Angebot in den Bereichen Malen,<br />
Zeichnen, Fotografie, Video, digitale Medien, mit Ferienkursen<br />
und einem grossen Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
starten wir ins nächste Kursjahr. Beachten Sie auch, dass wir<br />
für Schulen massgeschneiderte Kurse zusammenstellen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Genuss <strong>beim</strong> Stöbern in unserem<br />
neuen Kursprogramm und freuen uns, Sie bald bei uns<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Weiterbildung –das neue Kursprogramm ist da.<br />
Die Kursbroschüren erhalten Sie auf dem Sekretariat<br />
der Schule für Gestaltung Aargau, Weihermattstrasse 94,<br />
5000 Aarau, Telefon 062 8344040, info@sfgaargau.ch<br />
oder in digitaler Form auf www.sfgaargau.ch<br />
Vom Himmel vergessen<br />
Stimmen aus der Shoah<br />
Sturm heult<br />
und Blitze flammen<br />
Donner rollt<br />
Weitere Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.abb.ch/abbuniversity/courses.aspx<br />
Schlüsselwort: CHS13<br />
Oder Tel. 058 589 32 25<br />
(68/71 S.) à Fr. 21.–<br />
(161 S./<strong>12</strong>3 S.)<br />
Wann ist es<br />
Herr<br />
Dein heiliger Zorn<br />
der auf die Schlangenbrut<br />
die uns umzüngelt<br />
niederfährt<br />
und sie den Zedern gleich<br />
des Libanon<br />
zerschmettert?<br />
Willi Birri:<br />
Vom Himmel vergessen, Gedichte.<br />
Verlag Merker, Lenzburg. 88 Seiten, Fr. 25.–<br />
2Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
themenheft<br />
Nr. 16<br />
23. aug. <strong>2013</strong><br />
bERuFSWAhl<br />
mit den redaktionellen Schwerpunkten:<br />
■ Berufswahlunterricht an der Sekundarschule<br />
■ ZeitZentrum – die uhrmacherschule Grenchen<br />
■ Vorschau auf die Aargauische Berufsschau<br />
Lenzburg <strong>2013</strong><br />
■ Verein Lernwerk, der Spezialist für Arbeitsmarktintegration<br />
■ Verschiedene Berufsporträts: Gesundheitswesen,<br />
Schreiner und Maurer<br />
■ 2-jährige Attest-Berufsausbildung für praktisch<br />
Begabte<br />
■ Porträt: Mann in «Frauenberuf»<br />
Machen Sie mit und platzieren Sie Ihre Werbebotschaft in diesem hauptthema.<br />
Inserateschluss: 30. Juli <strong>2013</strong><br />
Beratung und Reservation: Inserat-Management SchuLBLAtt Aargau und Solothurn<br />
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telefon 062 777 41 80, E-Mail: ewald-keller@pop.agri.ch, www.werbungundpromotion.ch
lenzburg<br />
3. –8.9.<strong>2013</strong><br />
Im Kalender<br />
dick rot<br />
anstreichen!<br />
Projekttag<br />
Berufswahl<br />
3www.ab13.ch<br />
Zusatzqualifikation Sonderpädagogik<br />
Grundlagen und Vertiefung<br />
5 Samstage und eine Sommerferienwoche<br />
in Winterthur<br />
5.– 9.8., 2.11., 30.11., 14.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong>. 25.1., 29.3.2014.<br />
CHF 3000.–, CHF 350.– pro Seminartag.<br />
www.fuehrungsakademieschweiz.ch<br />
Tel. 052 2<strong>12</strong> 68 94<br />
Certificate of Advanced Studies (CAS)<br />
Werden Sie Expertin/Experte für<br />
Bewegungserziehung im Schulalltag.<br />
Bewegungsfreundliche<br />
Schule<br />
Sie lernen, wie Schulentwicklungsprojekte<br />
zur Förderung und Erhaltung<br />
der Bewegungsfreude konzipiert und<br />
durchgeführt werden. Zudem erwerben<br />
Sie Kompetenzen in der Beratung und<br />
Begleitung von Kolleginnen und Kollegen<br />
bei der Umsetzung von Elementen einer<br />
bewegungsfreundlichen Schule.<br />
Anmeldeschluss<br />
1. August <strong>2013</strong><br />
www.fhnw.ch/ph/iwb/cas-bs<br />
Sonderangebot!<br />
Beim Kauf von 10 Apple-Geräten erhalten Sie das 11. gratis dazu.<br />
Unsere Spezialisten beantworten gerne Ihre<br />
Fragen und kümmern sich um Ihre Anliegen.<br />
Wir bieten allen privaten und öffentlichen Bildungseinrichtungen<br />
die Möglichkeit an, ausgewählte Apple-Geräte zu besonders<br />
günstigen Konditionen einzukaufen.<br />
Diese Sonderangebote sind über den Sommer, vom<br />
3. bis 29. Juni <strong>2013</strong> und vom 5. bis 31. August <strong>2013</strong> gültig.<br />
Weitere Infos zu dieser Aktion unter:<br />
www.dataquest.ch/edu_angebot<br />
Bahnhofplatz 1, 5000 Aarau, Tel. 062 723 05 55, www.letec.ch<br />
3Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong>
Schulblatt<br />
alv aargau<br />
bKS aargau<br />
6 Standpunkt lSO<br />
Die Schulische heilpädagogin<br />
Sarah Krähenbühl<br />
ist überzeugt, dass die<br />
Integration in den Schulen<br />
mit einer positiven<br />
Grundhaltung und<br />
Arbeitsvereinbarungen<br />
gelingen kann. Der<br />
Grundgedanke muss<br />
aber auch von der<br />
Gesellschaft mitgetragen<br />
werden.<br />
9 Die übersehene<br />
Ressource der Schule<br />
Kathrin Scholl, stellvertretende<br />
Geschäftsführerin<br />
des alv, macht<br />
in ihren beratungsgesprächen<br />
immer wieder<br />
die Erfahrung, dass an<br />
vielen Schulen offensichtlich<br />
etwas fehlt:<br />
die wertschätzende<br />
haltung der lehrperson<br />
gegenüber.<br />
18 Neuerungen im<br />
Schulalltag<br />
Im Zusammenhang mit<br />
der «Stärkung der Volksschule»<br />
wurde die Verordnung<br />
über die Volksschule<br />
total revidiert.<br />
Die Änderungen gelten<br />
ab diesem Sommer.<br />
6 «Integration fängt in den<br />
Köpfen an… in unseren!»<br />
7 cartoon von Mattiello<br />
22 Portrait: Natalie von Moos<br />
titelbild: Einblick in den neuen<br />
Pavillon der Schulanlage Stock<br />
in Küttigen. hier besuchen Schülerinnen<br />
und Schüler die Real- und<br />
die Sekundarschule. Im bild: Die<br />
4. Sekundarklasse der Schule<br />
Küttigen-Rombach.<br />
Foto: Simon Ziffermayer.<br />
SCHULBLATT<br />
aargau und Solothurn<br />
8 Noch keine Entwarnung<br />
9 Die übersehene Ressource<br />
der Schulen<br />
10 termine<br />
11 6000er-Grenze geknackt<br />
<strong>12</strong> Piazza: Von Weltentdeckern<br />
und anderen Störenfrieden<br />
13 Aufruf: Pensionierung<br />
14 Reflexion bei Führung<br />
und Geführten<br />
15 Neue Pensen? – bitte melden!<br />
16 «Das Gehirn bleibt ein leben<br />
lang lernfähig»<br />
55 Offene Stellen alv<br />
18 Neuerungen im Schulalltag<br />
19 Wie lange dauert eine<br />
beratung?<br />
20 Mit der Magd durch<br />
das Schloss<br />
21 bKS aktuell<br />
21 lehrplan 21 bereit für<br />
die Konsultation<br />
49 Offene Stellen Aargau<br />
Impressum<br />
4Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Schulblatt Aargau und Solothurn, 131. Jahrgang<br />
Auflage: 10564 Exemplare (WEMF-basis 20<strong>12</strong>).<br />
Erscheint alle 14 tage. Redaktionsschlüsse unter<br />
www.alv-ag.ch, button Schulblatt, ersichtlich.<br />
herausgeber<br />
Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband (alv)<br />
und Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn (lSO).<br />
Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des<br />
Departements für bildung, Kultur und Sport (bKS) Aargau<br />
und des Departements für bildung und Kultur (DbK)<br />
Solothurn.<br />
Inserateverwaltung<br />
Stelleninserate: Schulblatt AG/SO<br />
Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung<br />
und Promotion Gmbh, chriesiweg 5, 5707 Seengen.<br />
tel. 062 777 41 80, telefax 062 777 41 84<br />
E-Mail ewald-keller@pop.agri.ch<br />
www.werbungundpromotion.ch<br />
Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt<br />
dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf Online-<br />
Dienste übernommen werden.<br />
Redaktion<br />
aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO<br />
Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 823 66 19, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail schulblatt@alv-ag.ch<br />
Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO<br />
hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn<br />
telefon 032 621 85 26, telefax 032 621 85 27<br />
E-Mail schulblatt.so@lso.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten bKS aargau:<br />
Irène Richner-Schellenberg, leiterin Kommunikation bKS<br />
und christine Fricker, bachstrasse 15, 5001 Aarau<br />
telefon 062 835 20 22, E-Mail schulblatt@ag.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten DbK Solothurn:<br />
ErnstMeuter, Rathaus,4509Solothurn<br />
telefon 032 627 20 86, telefax 032 627 29 86<br />
E-Mail ernst.meuter@dbk.so.ch<br />
Verantwortlich für die Seiten Pädagogische hochschule:<br />
Michael hunziker, baslerstrasse 43, 5201 brugg<br />
tel. 056 462 49 55, telefax 056 462 49 60<br />
E-Mail michael.hunziker@fhnw.ch<br />
abonnemente, administration und adressänderungen<br />
Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
E-Mail alv@alv-ag.ch<br />
abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– ,<br />
1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und lSO-Mitglieder<br />
in den Jahresbeiträgen inbegriffen)<br />
herstellung und Druck:<br />
Produktion: Peter brunner<br />
telefon 058 330 11 24, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail schulblatt@vsdruck.ch<br />
administration: Kaspar Frei<br />
telefon 058 330 11 02, telefax 058 330 11 28<br />
E-Mail k.frei@vsdruck.ch<br />
Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
telefon 058 330 11 11, telefax 058 330 11 <strong>12</strong><br />
E-Mail info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />
Gedruckt auf Royal Press 400 Matt, 70 gm 2
lSO Solothurn DbK Solothurn Ph FhNW<br />
Praxis<br />
24 Einen vertretbaren<br />
Kompromiss gefunden<br />
Der Schulversuch «Spezielle<br />
Förderung – Angebotsplanung<br />
2011 –<br />
2014» ist in der Schlussphase.<br />
Ergebnisse liegen<br />
vor. Der lSO ist verhalten<br />
zufrieden. Klassengrössen<br />
bleiben ein thema. In<br />
einigen Jahren muss evaluiert<br />
werden.<br />
35 Regionale Kleinklassen<br />
Welche pädagogischen<br />
Grundsätze und Verhaltensweisen<br />
bilden die<br />
Voraussetzung für die<br />
erfolgreiche Arbeit in den<br />
neuen Regionalen Kleinklassen?<br />
Wir sprachen<br />
mit barbara Schauwecker,<br />
heilpädagogin und Schulleiterin<br />
und Kuno Flury,<br />
Schulleiter in herbetswil.<br />
38 bewegungsförderung<br />
lernen – eine Veranstaltung<br />
nur für den Kopf?<br />
Nein, denn der ganze Körper<br />
ist sowohl Voraussetzung<br />
als auch Potenzial<br />
für das lernen. Das neue<br />
buch «Körper und lernen»<br />
liefert Argumente<br />
und Anregungen, das<br />
lernen mit dem Körper<br />
zu unterstützen.<br />
41 «GÖhNER WOhNEN»<br />
Die Ausstellung im historischen<br />
Museum in<br />
baden wirft einen blick<br />
auf die Plattenbausiedlungen<br />
der Ernst Göhner<br />
AG zwischen hochkonjunktur<br />
und Ölkrise.<br />
Schulklassen können<br />
sich hier mit raumplanerischen<br />
und sozialpolitischen<br />
themen auseinandersetzen.<br />
24 Einen vertretbaren Kompromiss<br />
gefunden<br />
26 Mitarbeitenden-umfrage<br />
Volksschule<br />
27 Alte Praxis als neue Erkenntnis<br />
28 Der lSO unterstützt die<br />
Initiative AhVplus<br />
29 Konstruktive Zusammenarbeit<br />
ist das A und O<br />
31 Auf besuch quer durch das<br />
Niederamt<br />
32 Kltflash<br />
33 Wieso gab es zwei Apéros<br />
zu geniessen?<br />
34 termine<br />
34 lSO: Da sind wir dran<br />
35 Was macht Regionale<br />
Kleinklassen erfolgreich?<br />
37 Der zentrale Anlass kann<br />
Schule machen!<br />
54 Offene Stellen Solothurn<br />
38 Mit bewegung in Zahlenräume<br />
eintauchen<br />
39 Freie Plätze in der Weiterbildung<br />
39 Vom Fuchs und dem mutigen<br />
Mann<br />
40 Wenn Kritik ins leere<br />
schiesst …<br />
41 «GÖhNER WOhNEN»<br />
42 Studie zum Schulabbruch<br />
43 Gratias agimus maximas!<br />
43 Der Froschkönig hat<br />
gequakt…<br />
44 Werkbank: Sommerzeit –<br />
Reisezeit mit einem Rolletui<br />
45 Schulkongress bewegung<br />
& Sport<br />
46 chorissimo: D Üle Schuhu<br />
möcht gärn läse<br />
47 Kiosk<br />
48 Agenda<br />
aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv<br />
Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO<br />
www.alv-ag.ch, alv@alv-ag.ch<br />
Präsident: Niklaus Stöckli, stoeckli@alv-ag.ch<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl<br />
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau<br />
telefon 062 824 77 60, telefax 062 824 02 60<br />
dubach@alv-ag.ch<br />
scholl@alv-ag.ch<br />
www.lso.ch, info@lso.ch<br />
Präsidentin: Dagmar Rösler<br />
Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf<br />
telefon 032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />
Geschäftsführer: Roland Misteli<br />
hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn<br />
telefon 032 621 53 23, telefax 032 621 53 24<br />
r.misteli@lso.ch<br />
5Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong>
Standpunkt<br />
«Integration fängt in den Köpfen an…<br />
in unseren!»<br />
6Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Standpunkt lSO. Die Schulische heilpädagogin<br />
(ShP) und Präsidentin der<br />
Fraktion der heilpädagogiklehrpersonen<br />
Sarah Krähenbühl ist überzeugt,<br />
dass Integration mit einer positiven<br />
Grundhaltung und arbeitsvereinbarungen<br />
gelingen kann. Der Grundgedanke<br />
muss aber auch von der Gesellschaft<br />
mitgetragen werden.<br />
Integration oder Spezielle Förderung<br />
ist im Moment wohl einer der häufigsten<br />
Diskussionspunkte in unserem Schulalltag.<br />
Alle Lehrpersonen haben in den<br />
letzten Jahren neue Erfahrungen zu diesem<br />
thema gesammelt und sich über<br />
die Vor- und Nachteile sowie über die<br />
Schwierigkeiten mit ihren Berufskolleginnen<br />
und Berufskollegen ausgetauscht.<br />
Vielerorts wurden schuleigene Konzepte<br />
erarbeitet und der Schulversuch des<br />
Kantons Solothurn umgesetzt, evaluiert<br />
und weiterentwickelt. So weit, so gut.<br />
Doch wie sieht die umsetzung im unterricht<br />
nun aus? Ich bin überzeugt, dass<br />
es mehrheitlich gelingt, den Grundgedanken<br />
einer «Schule für alle» umzusetzen!<br />
Was aber, wenn Lehrpersonen einer<br />
Schule oder einer Klasse nicht dieselbe<br />
Grundhaltung gegenüber der Integration<br />
haben, die Ansichten dazu geradewegs<br />
auseinanderdriften? Als ShP bin ich ein<br />
teil der Klasse, habe mich aber ein Stück<br />
nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten<br />
der Klassenlehrperson zu richten. Als<br />
Klassenlehrperson habe ich vermehrt jemanden<br />
im unterricht und muss meine<br />
Verantwortung teilen. Wie verhalten wir<br />
uns also, wenn wir nicht dieselben Werte<br />
vertreten, wenn wir nicht dieselbe Sprache<br />
sprechen? Ist es mein Auftrag als<br />
ShP, die teamkollegin<br />
oder den<br />
teamkollegen von<br />
meiner Ansicht,<br />
meiner haltung zu<br />
begeistern oder zu<br />
überzeugen? Wenn das so einfach wäre.<br />
Ist es meine Aufgabe als Klassenlehrperson,<br />
unterschiedliche Erwartungen anzusprechen<br />
und schliesslich mit der heilpädagogiklehrperson<br />
auszutragen?<br />
Schwierigkeiten und Differenzen anzusprechen<br />
und gemeinsam zu diskutieren,<br />
ist wohl die beste Vorgehensweise.<br />
Doch wie geht es mit der Zusammenarbeit<br />
weiter, wenn es nicht gelingt, diese<br />
Konflikte auf professioneller Basis konstruktiv<br />
zu lösen? Geht es um eine Grundhaltung,<br />
wird es sehr persönlich. Das<br />
macht es auch so schwierig, die Probleme<br />
offenzulegen. Wir wollen die teamkolleginnen<br />
und -kollegen nicht infrage stellen,<br />
wir wollen sie nicht angreifen oder<br />
gar verletzen. Ausserdem wollen wir die<br />
Zusammenarbeit nicht gefährden. Wir<br />
wollen aber auch nicht, dass Integration<br />
eventuell scheitert und wir dabei zusehen<br />
müssen, ohne entscheidend eingreifen<br />
zu können.<br />
Dieses Dilemma wird uns leider hin und<br />
wieder beschrieben. Einen möglichen<br />
Ausweg finden Lehrpersonen, indem sie<br />
ihre Stelle wechseln. Sie hoffen, an einem<br />
neuen Arbeitsort, in einem neuen Kollegium<br />
eine gemeinsame Basis zu finden,<br />
in der auch ihr Gedankengut Platz findet.<br />
Ich wünsche mir sehr, dass dies gelingt<br />
und damit eine Berufsaufgabe verhindert<br />
werden kann.<br />
Eine gemeinsam positive Grundhaltung<br />
allen Kindern gegenüber ist für mich,<br />
nebst den Ressourcen, eine der wichtigen<br />
Gelingensbedingungen der Integration.<br />
haben die Lehrpersonen eine positive Erwartungshaltung<br />
jedem Kind gegenüber<br />
Integration geht über<br />
die Schule hinaus.<br />
und die Offenheit, den unterricht mit unterschiedlichen<br />
Faktoren der jeweiligen<br />
Klasse anzupassen, dann sollte es uns gelingen,<br />
einen grossen teil unserer Kinder,<br />
auch mit besonderen Bedürfnissen, integrativ<br />
zu unterrichten.<br />
Eine unterstützende Massnahme für die<br />
Zusammenarbeit könnte eine gemeinsame<br />
Arbeitsvereinbarung sein. Die Fraktionskommis-<br />
sion der heilpädagogiklehrpersonen<br />
sammelt<br />
momentan<br />
Beispiele dazu<br />
und wird diese auf der Website zugänglich<br />
machen. In dieser Vereinbarung hält<br />
man fest, wer welche Verantwortlichkeiten<br />
übernimmt und wie zusammengearbeitet<br />
werden soll. Dabei gilt zu beachten,<br />
dass das Klassenteam flexibel bleibt<br />
und auf die sich verändernden Situationen<br />
und die Entwicklung der Schülerinnen<br />
und Schüler reagiert.<br />
Förderlich für eine gute Zusammenarbeit<br />
im team ist zudem, wenn der Schule installierte<br />
Gefässe für Gespräche und gemeinsame<br />
Planungen zur Verfügung stehen.<br />
Es braucht zeitliche Ressourcen, um<br />
gemeinsam im unterrichtsteam vor- und<br />
nachzubereiten, die Arbeit zu analysieren<br />
und weiterzuentwickeln. Lehrpersonen<br />
von Schulen, in denen solche Rahmenbedingungen<br />
zur Verfügung stehen, berichten<br />
positiv davon. Auch Investitionen in<br />
die teamentwicklung sind wichtig. Ziehen<br />
alle am selben Strick, kommen wir<br />
weiter. Sammeln wir gemeinsame Erfahrungen<br />
mit der Integration und entwickeln<br />
wir uns gemeinsam als Schulteam<br />
weiter, wird die Zusammenarbeit in der<br />
Speziellen Förderung optimiert und somit<br />
profitieren die Kinder davon.<br />
«Integration fängt in den Köpfen an… in<br />
unseren!» Das Zitat von G. Feuser (hfh,<br />
2006) kann uns auf diesem Weg begleiten.<br />
Es zeigt ausserdem auf, dass die Integration<br />
nicht alleine in der Schule stattfinden<br />
kann. Der Grundgedanke muss<br />
auch von unserer Gesellschaft mitgetragen<br />
werden.<br />
Sarah Krähenbühl, Präsidentin F-hP
cartoon<br />
7Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong>
alv aargau<br />
Noch keine Entwarnung im Aargau<br />
Gl-Sitzung. Die Zahl der Studierenden<br />
an der Pädagogischen hochschule Ph<br />
FhNW steigt, das ist erfreulich. Dies<br />
gilt leider kaum für den Kanton aargau.<br />
Mitte März wurde ein Auftrag eingereicht,<br />
der den Regierungsrat beauftragen<br />
will, mittels einer wissenschaftlichen untersuchung<br />
zu prüfen, aus welchen Gründen<br />
immer weniger Männer Lehrer werden<br />
wollen. Die Regierung ist bereit, den<br />
Auftrag entgegenzunehmen, denn das<br />
Problem sei erkannt, und es müssten<br />
ohnehin weitere Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung<br />
getroffen werden – so<br />
weit, so gut. Im gleichen Zeitraum vermeldete<br />
die Ph FhNW eine Verdoppelung<br />
der Studierendenzahlen – eine erfreuliche<br />
Entwicklung, die sicher etwas aufatmen<br />
lässt. Nimmt man die Zahlen jedoch etwas<br />
genauer unter die Lupe, zeigt sich<br />
Erstaunliches: Die hohe Zuwachsrate an<br />
Studierenden ist lediglich in den Kantonen<br />
Solothurn, Basel-Landschaft und<br />
Basel-Stadt auszumachen. Im Kanton<br />
Aargau hingegen, der in der Nordwestschweiz<br />
den höchsten Nachwuchsbedarf<br />
hat, ist der Anstieg nur minim. Es wäre<br />
daher sinnvoll, neben der im Auftrag<br />
festgehaltenen Fragestellung auch nach<br />
den ursachen zu forschen, weshalb gerade<br />
im Kanton Aargau die Studierendenzahl<br />
nicht vergleichbar steigt. Auch<br />
müsste man den Forschungsauftrag mit<br />
der Frage ergänzen, mit welchen Massnahmen<br />
das Interesse am Lehrberuf<br />
bei jungen Männern konkret geweckt<br />
werden kann.<br />
betreuungsstrukturen: nächste Schritte<br />
Die Ausarbeitung einer Vorlage zu familienergänzenden<br />
Betreuungsstrukturen<br />
ist im Kanton Aargau nach wie vor pendent.<br />
Die eingereichte alv-Initiative hebt<br />
neben den wirtschafts- und familienpolitischen<br />
Anliegen auch den pädagogischen<br />
Wert von professionellen Betreuungsstrukturen<br />
hervor. Erkannt und mittlerweile<br />
auch akzeptiert ist der Nutzen<br />
von Betreuungsstrukturen für die Gesellschaft,<br />
insbesondere für berufstätige<br />
Eltern, und für die Wirtschaft. Verschiedene<br />
ökonomische Studien weisen den<br />
finanziellen Nutzen für Staat und Volkswirtschaft<br />
aus. Dass Betreuungsstrukturen<br />
aber auch als pädagogisches Mittel<br />
sehr effektiv sind, ist noch viel zu wenig<br />
bekannt und wird populistisch mit dem<br />
Begriff «Staatskinder» abgelehnt. Dem alv<br />
ist es deshalb wichtig, den Bildungsgedanken<br />
in den Mittelpunkt seiner Information<br />
und der Diskussion zu rücken.<br />
Zum Bildungsgedanken gehört der Fokus<br />
auf frühe Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
(FBBE). Der alv will aufzeigen, was<br />
damit genau gemeint ist und welche Faktoren<br />
entscheidend sind, damit FBBE wirkungsvoll<br />
und zum Wohle der Kinder<br />
umgesetzt werden kann. Dank FBBE<br />
liesse sich wohl auch der Anteil der Jungendlichen,<br />
die den Anschluss an die Berufswelt<br />
nicht schaffen, reduzieren. Diese<br />
«Risikogruppe» bindet viele schulische<br />
Ressourcen und die «Reparaturmassnahmen»<br />
gegen Ende der obligatorischen<br />
Schulzeit zeigen letztlich wenig Wirkung.<br />
Vaterschaftsurlaub<br />
Immer mehr Paare planen ihre Familienund<br />
Erziehungsarbeit gemeinsam. Väter<br />
wünschen öfter, von Geburt an eine möglichst<br />
enge Beziehung zu ihren Kindern<br />
aufbauen zu können. Es erstaunt daher<br />
nicht, dass Firmen mit grosszügigem<br />
Vaterschaftsurlaub diesem Anliegen entgegenkommen<br />
wollen. Gesetzlich stehen<br />
die Väter jedoch schlecht da, denn im OR<br />
ist lediglich ein tag urlaub festgehalten.<br />
Inzwischen ist jedoch ein bezahlter Vaterschaftsurlaub<br />
von einer Woche und mehr<br />
für familienfreundliche Betriebe selbstverständlich<br />
geworden.<br />
Der Bundesrat will im Sommer über<br />
mögliche Modelle von Elternurlauben<br />
entscheiden. Neu gewährt der Bund<br />
seinen Angestellten zehn tage Vaterschaftsurlaub.<br />
Der Kanton Aargau steht<br />
mit drei tagen nicht gerade fortschrittlich<br />
da. Es würde ihm daher gut anstehen,<br />
die Familienfreundlichkeit nicht<br />
nur auf dem Papier festzuhalten, sondern<br />
auch in Realität ein grosszügigeres<br />
Modell des Elternurlaubs zu ermöglichen.<br />
Der alv fordert hier eine deutliche Verbesserung.<br />
Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv<br />
Aus der Gl-Sitzung vom 27. Mai.<br />
8Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Der aargau hat den höchsten Nachwuchsbedarf an lehrpersonen. Foto: Fotolia.
alv aargau<br />
Manchmal braucht es nicht viel, um Wertschätzung zu zeigen. Foto: Fotolia.<br />
Die übersehene Ressource der Schulen<br />
thema Wertschätzung. Die stellvertretende<br />
Geschäftsführerin des alv,<br />
Kathrin Scholl, macht in ihren beratungsgesprächen<br />
immer wieder die<br />
Erfahrung, dass an vielen Schulen<br />
offensichtlich etwas Wesentliches<br />
fehlt: die wertschätzende haltung<br />
den lehrpersonen gegenüber.<br />
Mehr als auch schon höre ich während<br />
eines Beratungsgesprächs ähnlich lautende<br />
Äusserungen von Rat suchenden<br />
Lehrpersonen: «Eigentlich fühle ich mich<br />
gar nicht gehört, meine Sichtweise spielt<br />
keine Rolle» oder «Die Anliegen des<br />
teams werden nicht zur Kenntnis genommen,<br />
wir fühlen uns überhaupt nicht<br />
ernst genommen». Gerade ältere Lehrpersonen<br />
fassen ein Gespräch nicht selten<br />
mit den Worten zusammen: «Ja wissen<br />
Sie, zu uns Alten muss man nicht mehr<br />
Sorge tragen, wir gehören zum ‹alten<br />
Eisen› und können keinen Beitrag mehr<br />
leisten – die Wertschätzung ist abhanden<br />
gekommen.»<br />
Solche Worte machen mich betroffen.<br />
Sie zeigen auch, dass auftretende Schwierigkeiten<br />
oft bereits vor der nächsten<br />
Eskalationsstufe geklärt werden könnten,<br />
wenn der Wertschätzung mehr Aufmerksamkeit<br />
geschenkt würde. Doch<br />
was heisst eigentlich Wertschätzung?<br />
Der Begriff meint eine positive Bewertung<br />
eines Menschen, eine innere wohlwollende<br />
haltung ihm gegenüber. Sie<br />
bezieht sich auf einen Menschen als<br />
Ganzes, sein Wesen und ist eher unab-<br />
Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv.<br />
hängig von taten oder Leistung. Konkret<br />
gehören zur Wertschätzung das aufmerksame<br />
Zuhören, ein Nachfragen, wo der<br />
Schuh wirklich drückt, Vorschläge und<br />
Anliegen ernst nehmen und gebührend<br />
berücksichtigen, Verständnis für die jeweilige<br />
berufliche wie manchmal auch<br />
private Situation zeigen und konkrete unterstützungen<br />
bieten und möglichst umfassend<br />
informieren.<br />
Beim Durchblättern von Leitbildern<br />
der aargauischen Schulen lese ich meist,<br />
dass ein wertschätzender umgang gepflegt<br />
wird. Warum nur erlebe ich im<br />
Beratungsalltag, der sicher nur einen<br />
kleinen Ausschnitt der Realität zeigt,<br />
oftmals eher das Gegenteil?<br />
Eine Frage von Respekt und Fairness<br />
Eine innere haltung stellt sich nicht von<br />
selber ein. Sie muss aufgebaut werden,<br />
sie muss gelebt und vorgelebt werden.<br />
Wertschätzung akzeptiert zuerst einmal<br />
das, was ist, ohne gleich zu (be)urteilen.<br />
So ebnet sie den Weg für Lernprozesse.<br />
Jeder einzelne, aber auch die<br />
Organisation Schule als Ganzes ist in<br />
diesem Entwicklungsprozess gefordert.<br />
Eine wertschätzende haltung befreit<br />
Führungspersonen nicht vor unangenehmen<br />
Entscheiden und schwierigen Gesprächen,<br />
aber sie gibt dem Gegenüber<br />
ein ganz anderes Gefühl von Respekt<br />
und Fairness. Mitarbeitenden kann und<br />
soll durchaus zugemutet werden, mit –<br />
berechtigter – Kritik umzugehen. Aufgesetzte<br />
Freundlichkeit, ein In-Watte-<br />
Packen von unangenehmen Mitteilungen<br />
ist eher kränkend und wirkt abschätzig.<br />
Worte müssen mit Gestik, Mimik und<br />
innerer haltung übereinstimmen, damit<br />
sie als unterstützend empfunden werden.<br />
Arbeitspsychologische untersuchungen<br />
zeigen deutlich, dass insbesondere vermeidbare<br />
und somit illegitime Belastungen<br />
zu Stresssymptomen führen. Gerade<br />
in diesem Bereich sind Führungspersonen<br />
gefordert, indem sie neben dem wertschätzenden<br />
umgang einer unterstützenden<br />
Arbeitsgestaltung mehr Bedeutung<br />
<strong>beim</strong>essen.<br />
Mitarbeitende erleben Belastungen als<br />
bewältigbar, wenn ihre Aufgaben interessant<br />
und herausfordernd sind. Sie<br />
schätzen Entscheidungsspielräume ohne<br />
kleinliche Kontrollen. Sind ausserge-<br />
9Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong>
alv aargau<br />
termine<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
wöhnliche Belastungen nicht vermeidbar,<br />
so sollte eine Führungsperson gut und<br />
nachvollziehbar deren Notwendigkeit begründen<br />
können. Einwände der anderen<br />
Seite sollten nicht einfach mit lapidaren<br />
Antworten vom tisch gewischt werden.<br />
Zeit haben, Zeit geben<br />
Dies alles braucht Zeit, deren Mangel<br />
ja allzu oft beklagt wird. Wer sich Zeit<br />
nimmt für den umgang mit den Mitarbeitenden<br />
und sie unterstützt, erspart<br />
sich wiederum Zeit für unnötige Auseinandersetzungen<br />
in konfliktgeladenen<br />
Situationen. Der kluge Einsatz von Zeit<br />
macht sich also mehr als bezahlt.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass die Zeit,<br />
die für die Mitarbeitenden eingesetzt<br />
wird, eine unterschätzte Ressource für<br />
die Organisation Schule ist. Denn Wertschätzung<br />
und Anerkennung zu erfahren,<br />
ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis.<br />
Genau aus diesem Grund reagieren<br />
Menschen auf mangelnde Wertschätzung<br />
oft sehr empfindlich. Ärger,<br />
Verletzungen, Kränkungen wirken lange<br />
nach und brauchen Energien, was vermeidbar<br />
wäre.<br />
Nach meinen Ferien wieder zurück im<br />
Büro, wurde ich mit den Worten begrüsst:<br />
«Schön, bist du wieder hier!» Es<br />
braucht eigentlich sehr wenig, um Motivation,<br />
Begeisterung und Energien in<br />
Menschen freizusetzen und ein Klima<br />
der Wertschätzung zu leben.<br />
Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv<br />
Verein aargauischer hauswirtschaftslehrpersonen<br />
Vah<br />
. Mittwoch, 28. August, 17.30 uhr<br />
Generalversammlung<br />
Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />
Schule für berufsbildung VlKSb<br />
Verein aargauischer hauswirtschaftslehrpersonen<br />
Vah<br />
. Mittwoch, 28. August, 17.30 uhr<br />
GV im Sorell hotel Aarauerhof, Aarau<br />
Verein der lehrkräfte der Kantonalen<br />
Schule für berufsbildung VlKSb<br />
. Donnerstag, <strong>12</strong>. September, 18 uhr<br />
Mitgliederversammlung, Mensa ksb Aarau<br />
Workshop<br />
. Donnerstag, <strong>12</strong>. September, 18 uhr<br />
Informationsveranstaltung und Workshops<br />
für lehrpersonen für bildnerisches Gestalten,<br />
textiles Werken und Werken zum thema<br />
«lehrplan 21». Ort: Neue Kantonsschule<br />
Aargau.<br />
Kantonalkonferenz<br />
. Freitag, 13. September, 13.30 uhr<br />
Delegiertenkonferenz<br />
bezirkslehrerinnen- und bezirkslehrerverein<br />
blV<br />
. Dienstag, 17. September, 18.30 uhr<br />
Generalversammlung im Schützen, Aarau<br />
aargauischer lehrerInnenverein<br />
für textiles Werken alV/tW<br />
. Mittwoch, 18. September, 19 uhr<br />
Generalversammlung in bremgarten<br />
Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein<br />
aargau PlV<br />
. Mittwoch, 25. September<br />
Delegiertenversammlung in Wohlen<br />
Verein Schulischer heilpädagoginnen<br />
und heilpädagogen ShPa<br />
. Donnerstag, 26. September<br />
Generalversammlung, St. Josef-Stiftung<br />
bremgarten<br />
aargauer Instrumental- und Schulmusiklehrpersonen<br />
und lehrpersonen Mub<br />
. Samstag, 26. Oktober, 10–<strong>12</strong> uhr<br />
GV in der Musikschule Frick<br />
aargauischer lehrerinnen- und lehrer-<br />
Verband alv<br />
. Mittwoch, 30. Oktober<br />
Delegiertenversammlung im campussaal<br />
in brugg-Windisch<br />
aargauische Werklehrpersonen aWl<br />
. Mittwoch, 30. Oktober<br />
Generalversammlung<br />
2. Schulkongress «bewegung und Sport»<br />
. Samstag, Sonntag 2./3. November<br />
Magglingen<br />
Sekundarlehrpersonen aargau<br />
. Mittwoch, 6. November, 19 uhr<br />
Mitgliederversammlung in Wildegg<br />
Verein aargauer logopädinnen<br />
und logopäden Val<br />
. Mittwoch, 6. November<br />
Mitgliederversammlung in der ASS lenzburg<br />
aargauischer Verein für Sport<br />
in der Schule aVSS<br />
. 8. November, ab 17.30 uhr<br />
Mitgliederversammlung an der bV Zofingen<br />
im bZZ. Spiel ab 17.30 uhr, Essen um 19 uhr,<br />
Mitgliederversammlung 20.15 uhr<br />
aargauische legasthenietherapeutinnen<br />
und -therapeuten lega<br />
. Mittwoch, 20. November, 16.30 uhr<br />
Generalversammlung Matinée tagung in brugg<br />
Alle alv-termine für <strong>2013</strong> sind auf der<br />
alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar.<br />
10<br />
Fraktion Kindergarten FraKi<br />
. Mittwoch, 16. Oktober<br />
Jahrestreffen
alv aargau<br />
6000er-Grenze geknackt<br />
alv. Der alv ist stolz: Im april konnte<br />
er sein 6000. Mitglied begrüssen! Ihm<br />
werden die Mitgliederbeiträge für<br />
die Dauer eines Jahres erlassen. und<br />
auch das 5999. sowie das 6001. Mitglied<br />
kommen in den Genuss eines<br />
Geschenks. Damit ist das Rätsel des<br />
cartoons in Schulblatt 11 gelöst...<br />
Der aktive Einsatz für die Rechte der<br />
Aargauer Lehrerinnen und Lehrer der<br />
Volksschule seitens alv zeigt Wirkung:<br />
Gerade die Lohnklage, die von 88 Lehrpersonen<br />
angeführt wird und aktuell<br />
<strong>beim</strong> Personalrekursgericht hängig ist,<br />
hat viele Lehrpersonen dazu bewogen,<br />
dem alv neu beizutreten. Auch die kürzlich<br />
eingereichte Initiative «Kinder und<br />
Eltern» sowie die unterstützung der Oberstufen-teams<br />
bei der umstellung auf 6/3<br />
dürften das Ihrige dazu beigetragen haben,<br />
dass immer mehr Lehrpersonen im<br />
Aargau erkennen, dass es wichtig und<br />
lohnenswert ist, sich gewerkschaftlich<br />
zu organisieren. Denn der alv steht als<br />
Verhandlungspartner in allen personalpolitischen<br />
Belangen der aargauischen<br />
Lehrerinnen und Lehrer dafür, seine Mitglieder<br />
kompetent, aktiv, sachlich und<br />
effizient zu beraten. Er setzt Massstäbe<br />
in allen bildungspolitischen Fragen und<br />
nimmt Einfluss auf Entwicklungen in<br />
der Bildungspolitik. und nicht zu vergessen:<br />
Der alv ist ein Dienstleistungszentrum<br />
für Lehrpersonen und entlastet damit<br />
auch die Mitgliederorganisationen.<br />
Ein blick zurück<br />
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrer-Verband<br />
wurde 1893 gegründet, ist<br />
heute also <strong>12</strong>0 Jahre alt. Blickt man auf<br />
die Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />
seit 1993, dann kann zweierlei festgestellt<br />
werden: einerseits stieg die Gesamtmitgliederzahl<br />
des alv kontinuierlich von<br />
5482 auf 7569 an. In diesen Zahlen sind<br />
die mittlerweile über 1500 Pensionierten<br />
eingerechnet. Auch bei den zahlenden<br />
Mitgliedern lässt sich Positives vermelden:<br />
Während 1993 noch 5293 zahlende<br />
Mitglieder im alv waren, sind es aktuell<br />
6028. Bemerkenswert ist jedoch, dass<br />
die Anzahl bis ins Jahr 2000 stieg, nämlich<br />
bis auf die Rekordzahl von 6256<br />
Mitgliedern, seither jedoch mit einer<br />
Ausnahme langsam aber stetig wieder<br />
gesunken ist. Im Juni 20<strong>12</strong> zahlten<br />
noch 5744 aktive Mitglieder ein. Dass<br />
es weniger Beitrag zahlende Mitglieder<br />
gab, liegt auch daran, dass die Schülerzahlen<br />
in den Jahren nach der Jahrtausendwende<br />
sanken, Schulabteilungen<br />
geschlossen wurden und dadurch weniger<br />
Lehrpersonen gebraucht wurden.<br />
Leider war dies jedoch auch mit einer<br />
zunehmenden haltung der Gleichgültigkeit<br />
dem Berufsverband gegenüber gekoppelt.<br />
Insbesondere Lehrpersonen mit<br />
einem kleinen Pensum sehen wenig Veranlassung,<br />
beizutreten. Die tendenz,<br />
erst beizutreten, wenn man effektiv hilfe<br />
braucht und nicht grundsätzlich als Akt<br />
der Solidarität, hat sich ebenfalls verstärkt.<br />
Dieser Abwärtstrend konnte nun auch<br />
dank der aktiven Politik des alv gestoppt<br />
werden.<br />
Sie sind das 5999., 6000., und 6001. Mitglied des alv: v. l. n. r.: Vordere Reihe: Zoe lydia Meier (Sla),<br />
Sarah Oestmann (PlV) und helene bellmont (blV). Mitte: Esther Erne Feusi, Präsidentin Sla, claudia<br />
lauener-Gut, Präsidentin PlV, ursula Sauvin, Präsidentin blV. hinten: Niklaus Stöckli, Präsident alv.<br />
Foto: Kathrin Scholl.<br />
5999, 6000, 6001<br />
hinter diesen drei Zahlen stehen die<br />
Neumitglieder Zoe Lydia Meier (SLA),<br />
Sarah Oestmann (PLV) und helene<br />
Bellmont (BLV). Der alv gratuliert ihnen<br />
ganz herzlich! Dem 6000. Mitglied, Sarah<br />
Oestmann, wird während eines Jahres<br />
der Mitgliederbeitrag erlassen, die anderen<br />
beiden Frauen, die nur knapp die<br />
6000er-Marke verpasst haben, erhalten<br />
je einen Büchergutschein im Wert von<br />
hundert Franken. Der alv dankt allen, in<br />
vielen Fällen langjährigen Mitgliedern,<br />
für ihr dem Verband entgegengebrachtes<br />
Vertrauen.<br />
Kathrin Scholl, Irene Schertenleib<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
11
alv aargau<br />
Piazza<br />
Von Weltentdeckern und anderen<br />
Störenfrieden<br />
ShPa. Die Schulische heilpädagogin<br />
carmela Guagliardi Kümin plädiert in<br />
dieser «Piazza» für mehr Musse in der<br />
Schule und dafür, dass wieder mehr<br />
begeisterung spürbar wird bei der Vermittlung<br />
von Inhalten.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
<strong>12</strong><br />
Es läutet – im Gang hallt Kindergeschrei,<br />
in den Garderoben fliegen neben Mützen<br />
manchmal schon die Fetzen… der übliche<br />
Soundtrack eines beginnenden Schultages.<br />
Im Schulzimmer versuchen alle<br />
Beteiligten, ihr Bestes zu geben, um den<br />
unzähligen Anforderungen gerecht zu<br />
werden. Lehrpersonen bereiten sich gewissenhaft<br />
darauf vor, die geforderten<br />
Lerninhalte weiterzugeben. Schülerinnen<br />
und Schüler geben sich Mühe, ihre<br />
Arbeiten zur Zufriedenheit der Erwachsenen<br />
zu erledigen – und vielleicht auch<br />
so, dass ein wenig Zeit für anderes bleibt.<br />
Schulische heilpädagoginnen und heilpädagogen<br />
tragen ihren teil dazu bei,<br />
dass die Lernzeit zur gut genutzten Zeit<br />
wird.<br />
trotz dieser pflichtbewussten Bemühungen<br />
weht der Geist der Weltentdecker<br />
selten durch die Schulzimmer – was hält<br />
ihn davon ab? hirnforscher wie Gerald<br />
hüther betonen, dass wir dann am nachhaltigsten<br />
lernen, wenn wir der Sache<br />
eine Bedeutung <strong>beim</strong>essen. Was uns berührt,<br />
lässt uns nicht mehr los. Das wollen<br />
wir genauer wissen, darüber brüten<br />
wir intensiv, das üben wir leidenschaftlich.<br />
Wir scheuen keine Mühe und entwickeln<br />
Ausdauer – beeindruckend ist<br />
dabei, dass wir bei dieser Schwerarbeit<br />
des Lernens grosse Freude empfinden.<br />
Kleine Kinder sind doch geborene Weltentdecker.<br />
Neugierig leeren sie Kisten<br />
Entdeckungen brauchen Zeit und Musse. Foto: christoph Imseng.<br />
aus, schütten Wasser um, lassen sich<br />
Sand zwischen den Zehen durchquellen.<br />
Mit Stimme und Zunge ahmen sie Geräusche<br />
nach und probieren aus, was ihnen<br />
ältere Kinder und Erwachsene täglich<br />
vorführen. Scheinbar ohne Anleitung<br />
eignen sie sich täglich Neues an. Ihre<br />
Sinne und ihre Wahrnehmung lassen sie<br />
entscheiden, welche Dinge es sich von ihren<br />
Vorbildern zu lernen lohnt.<br />
Der beste Nährboden für das lernen<br />
Verpasst unsere Pflichten erfüllende<br />
Schule die Gelegenheit, diesen geübten<br />
Beobachterinnen und Beobachtern Raum<br />
für Entdeckungen zu geben? Opfern wir<br />
die dazu nötige Musse nicht einem falschen<br />
Zeitdruck? Lassen wir Erwachsene<br />
uns noch begeistert auf das ein, was wir<br />
unseren Schülerinnen und Schülern mitgeben<br />
wollen? Begeisterung wäre der<br />
beste Nährboden für ein Lernen, das in<br />
die tiefe geht. Auf diesem Boden würden<br />
geforderte Lerninhalte besser Wurzeln<br />
schlagen – ein traum von Schule!<br />
Als Schulische heilpädagogin weiss ich,<br />
dass gerade unsere Berufsgruppe darauf<br />
bedacht ist, ganzheitlich zu arbeiten.<br />
Wir suchen nach Zugängen, die über die<br />
hände zum Kopf führen, fragen uns, wo<br />
der Funke liegt, den wir zünden könnten,<br />
um Lernen zu ermöglichen. Oft ecken wir<br />
mit unseren Sichtweisen an, geraten in<br />
die Rolle der Störenfriede, die den unterricht<br />
umkrempeln möchten und stossen<br />
an die Grenzen eines zu eng gefassten<br />
Lernbegriffs.<br />
Es läutet, Kinder stürmen in Gummistiefeln,<br />
mit Eimern, Schaufeln und Lupen in<br />
die naturnahe Schulumgebung. Sie suchen<br />
nach Lebewesen im Boden. Sorgfältig<br />
drehen sie Steine um und beobachten<br />
die gefundenen tierchen. Sie beginnen zu<br />
zeichnen, schreiben in ihre Notizhefte.<br />
Sie durchforsten Bestimmungsbücher und<br />
präsentieren stolz, was sie herausgefunden<br />
haben. Angesteckt von Neugier und<br />
Wissensdurst, arbeiten sie im Schulzimmer<br />
weiter. Es gibt noch so viel mehr zu<br />
lernen und zu entdecken! Manchmal werden<br />
auch in Schulen träume wahr…<br />
carmela Guagliardi Kümin, Mitglied des<br />
Vorstandes der Schulischen heilpädagoginnen<br />
und heilpädagogen aargau (ShPa)
alv aargau<br />
Aufruf: Pensionierung<br />
Wurden oder werden Sie im Schuljahr<br />
<strong>2013</strong>/14 pensioniert?<br />
Mit der Pensionierung ändert sich auch<br />
der Mitgliederstatus im alv. Als pensioniertes<br />
Mitglied bezahlen Sie keine Mitgliederbeiträge<br />
mehr. Sie und Ihre Angehörigen<br />
können jedoch weiterhin von<br />
einigen alv-Dienstleistungen profitieren<br />
(Prämienrabatte bei Kollektivversicherungen,<br />
hypothekenvergünstigungen).<br />
Wenn Sie auch künftig auf dem Laufenden<br />
bleiben und das SchuLBLAtt lesen<br />
möchten, empfehlen wir Ihnen ein Abonnement.<br />
Wir möchten Ihnen auch den Beitritt<br />
zum Verein pensionierter Lehrkräfte<br />
(VAPL) sehr empfehlen. Dieser organisiert<br />
periodisch interessante Anlässe und<br />
Exkursionen und bietet damit Gelegenheiten,<br />
ehemalige Kolleginnen und Kollegen<br />
zu treffen. Damit wir Ihren Mitgliederstatus<br />
entsprechend mutieren können,<br />
bitten wir Sie, den talon auszufüllen und<br />
an den alv zu senden.<br />
Einladung<br />
Der alv wird alle neu pensionierten Mitglieder<br />
im Anschluss an die Delegiertenversammlung<br />
vom 30. Oktober verabschieden.<br />
Bitte reservieren Sie sich dieses<br />
Datum schon jetzt. Eine persönliche Einladung<br />
folgt zu einem späteren Zeitpunkt.<br />
Nun wünschen wir Ihnen einen guten<br />
Abschluss Ihrer beruflichen tätigkeit und<br />
einen ebenso guten Einstieg in die neue<br />
Lebensphase.<br />
Geschäftsleitung alv<br />
Meldetalon neu Pensionierte<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Adresse:<br />
PLZ/Wohnort:<br />
telefon:<br />
E-Mail:<br />
Bisherige Schulart:<br />
Bisheriger Schulort:<br />
Datum der Pensionierung:<br />
✂<br />
■ Ich abonniere ab 1. August <strong>2013</strong> das SchuLBLAtt (Fr. 56.– pro Jahr).<br />
■ Gerne erhalte ich unverbindlich die Einladung zum Jahrestreffen des Vereins<br />
pensionierter Lehrkräfte (VAPL)<br />
Datum:<br />
unterschrift:<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Einsenden an: Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv,<br />
Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau. Der neue Mitgliederausweis<br />
wird nach der Delegiertenversammlung verschickt.<br />
13
alv aargau<br />
Reflexion bei Führung und Geführten<br />
Schulpflege. ab 2018 soll der Gemeinderat<br />
die Führung der örtlichen Volksschulen<br />
übernehmen. Die Schulpflege<br />
soll dann abgeschafft werden, so<br />
will es die aargauer Regierung. Die<br />
Erziehungswissenschafterin Gabriela<br />
Stemmer Obrist beschäftigte sich in<br />
einer qualitativen Studie vertieft mit<br />
dem thema. Das Schulblatt druckt<br />
den Gastbeitrag gerne ab und freut<br />
sich auf Rückmeldungen zum thema<br />
an schulblatt@alv-ag.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
14<br />
Die Einführung von Schulleitungen in der<br />
Aargauer Volksschule ist in einer Schulkultur<br />
mit kollegialer Gleichheit nach<br />
wie vor für alle Beteiligten eine herausforderung:<br />
Die Schulleitung als operative<br />
Führungsinstanz verantwortet die direkte<br />
personelle und fachliche Führung der<br />
Lehrpersonen, die Schulpflege übt die strategische<br />
Führung aus. Dadurch verändern<br />
sich die Funktionen und verschieben sich<br />
die innerschulischen Machtverhältnisse.<br />
Bei Konflikten geht es oft auch um Machtfragen;<br />
gerade diese bleiben in einer egalitären<br />
Kultur aber unausgesprochen wie<br />
auch das Streben Einzelner nach Karriere<br />
suspekt erscheint. Auch deshalb ist es für<br />
Zur Person<br />
Gabriele Stemmer<br />
Obrist unterrichtete<br />
während mehr<br />
als zwei Jahrzehnten<br />
auf der Sek I<br />
und II und war<br />
Dozentin/Professorin<br />
für Erziehungswissenschaften<br />
an der Ph FhNW. Während<br />
zweieinhalb Jahren leitete sie die Abteilung<br />
Aargau am IWb Ph FhWN und war danach<br />
während vier Jahren in der Externen Schulevaluation,<br />
IFE Ph FhNW, tätig. Seit Anfang<br />
<strong>2013</strong> unterstützt und berät die promovierte<br />
Erziehungswissenschafterin mit<br />
e-b-e-c (evaluation-beratung-entwicklung-coaching)<br />
Führungspersonen aus bildungsinstitutionen,<br />
Non-Profit- und Profit-<br />
Organisationen in themen zu Führung,<br />
Qualitätsmanagement, Organisationsentwicklung<br />
und Gender.<br />
Das Verhältnis von strategischer und operativer Führung wird neu ausgehandelt.<br />
Foto: christoph Imseng.<br />
Schulleitende anspruchsvoll, zu führen.<br />
Die Verordnung zur geleiteten Schule legt<br />
Kompetenzen der strategischen und operativen<br />
Führung fest; in der Praxis zeigt<br />
sich, dass die gesetzlichen Vorgaben nicht<br />
selbstredend sind und unschärfen vor Ort<br />
ausgehandelt werden müssen. Besteht ein<br />
Vertrauensverhältnis zwischen Schulleitung<br />
und Schulpflege, findet eine konstruktive<br />
und gelingende Zusammenarbeit<br />
statt: Da übernehmen Schulpflegemitglieder<br />
zuweilen operative tätigkeiten – und<br />
die Schulleitung dankt, weil ihnen für<br />
diese eine Aufgabe die Zeit fehlt. Im Gegenzug<br />
führen geschickte Schulleitungen<br />
durch Fachkompetenz die Schulpflege inhaltlich<br />
und bestimmen – im Rahmen<br />
der kantonalen Vorgaben – indirekt die<br />
strategische Ausrichtung. Verlaufen Aushandlungsprozesse<br />
zwischen strategischer<br />
und operativer Führung destruktiv, sind<br />
erhebliche Konflikte die Folge.<br />
Was beinhaltet die Optimierung<br />
der Führungsstruktur?<br />
Insgesamt bestehen aus organisationstheoretischer<br />
Sicht einige Gründe, die<br />
Führungsstruktur der Aargauer Volksschule<br />
zu überdenken; so ist vonseiten des<br />
Kantons vorgesehen, die Schulpflege als<br />
solche aufzulösen und deren Kompetenzen<br />
an die Schulleitung sowie den Gemeinderat<br />
zu überantworten. Dazu einige Gedanken:<br />
Die seit über 200 Jahren bestehende<br />
Aargauer Volksschule ist das Ergebnis von<br />
Aushandlungsprozessen zwischen Interessengruppen.<br />
Der Schulpflege kommt darin<br />
neben weiteren folgende zwei Funktionen<br />
zu: Als vom Stimmvolk gewählte Laienbehörde<br />
setzt sie sich für Anliegen von Kindern<br />
und Eltern ein, vermittelt zwischen<br />
Elternhaus und Schule und ist Bindeglied<br />
zwischen Schule und Gemeinde. Andererseits<br />
vertritt die Schulpflege die Interessen<br />
der Schule gegenüber der Gemeinde, welche<br />
die lokale Schule mitfinanziert. Auch<br />
kommt der Schulpflege in öffentlichen<br />
Meinungsbildungsprozessen Gewicht zu,<br />
indem sie für Anliegen der Schule wirbt<br />
und so die politische Dimension in der<br />
Schulführung wahrnimmt. Durch die<br />
Optimierung der Führungsstruktur erhält<br />
der Gemeinderat die inhaltliche Führungsverantwortung<br />
und die Schulleitung erfährt<br />
durch zusätzliche Führungskompetenzen<br />
einen Zuwachs an Verantwortung<br />
und Macht.<br />
Kaum reflektierte Machtaspekte<br />
Dass der Machtaspekt für Schulleitende<br />
gerade kein thema ist (aber eines sein<br />
sollte), war unter anderen ein Ergebnis<br />
meiner qualitativen Studie zum beruflichen<br />
Selbst- und Führungsverständnis<br />
von Schulleiterinnen und Schulleitern.*<br />
Es wurde deutlich, dass die Befragten<br />
Macht- und Karriereaspekte ihrer Führungsposition<br />
weitgehend verneinen und<br />
Machtaspekte kaum reflektieren. Im Zusammenhang<br />
mit der vorgesehenen neuen<br />
Führungsstruktur der Aargauer Volksschule<br />
ist daher zu fragen, ob die Schul-
alv aargau<br />
Neue Pensen? – unbedingt melden!<br />
leitungen willens und fähig sind, mehr<br />
Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />
Arbeiten strategische und operative Führung<br />
gut zusammen, tragen Schulleitungen<br />
unliebsame Entscheide mit und vertreten<br />
diese. Setzt kollegialer Widerstand<br />
ein, ist die Versuchung gross, die Verantwortung<br />
für den Entscheid der strategischen<br />
Führung abzugeben. Ein Stück weit<br />
verhindert daher die bestehende Führungsstruktur,<br />
dass Schulleitungen vollumfänglich<br />
Führungsverantwortung<br />
wahrnehmen können und müssen. Erhalten<br />
Schulleitungen im Zuge der Auflösung<br />
der Schulpflege mehr Führungskompetenzen,<br />
stärkt dies ihre Position – vermutlich<br />
zum Preis erhöhter Einsamkeit: Seitens<br />
des Kollegiums und der Öffentlichkeit<br />
werden Schulleitende – je nachdem zusammen<br />
mit dem Gemeinderat – für Entscheide<br />
verantwortlich gemacht. und auch<br />
der politische Aspekt wird in der operativen<br />
Führung mehr Gewicht erhalten<br />
müssen.<br />
Insgesamt klärt und stärkt aber die vorgesehene<br />
Optimierung der Führungsstruktur<br />
die Position der Schulleitenden – auch<br />
gegenüber Lehrpersonen, die sich zuweilen<br />
nur ungern führen lassen. Andererseits<br />
erfordern optimierte Führungsstrukturen<br />
Regulative, denn was die Volksschule<br />
nicht braucht, sind Führungspersonen,<br />
die als «Alleinherrschende»* walten<br />
und sich der Selbstreflexion verschliessen.<br />
Dies gilt ebenso für die Gemeindebehörde,<br />
die bislang vorab finanzielle Gesichtspunkte<br />
zu erwägen und in Zukunft massgeblich<br />
die inhaltlichen Zielsetzungen ihrer<br />
Schule festzulegen hat.<br />
Die Optimierung der Führungsstruktur<br />
in der Aargauer Volksschule wird dann<br />
gelingen, wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben<br />
und Funktionen bewusst wahrnehmen<br />
– führen und sich führen lassen und<br />
verantwortungsvoll mit ihren Kompetenzen<br />
umgehen.<br />
Gabriele Stemmer Obrist<br />
Die Aussagen basieren auf empirischen<br />
Ergebnissen der qualitativen Studie «Schulleiterinnen<br />
und Schulleiter in der Aargauer<br />
Volksschule» (20<strong>12</strong>); www.ebec-stemmer.ch/<br />
veröffentlichungen/pdf.<br />
alv-Mitgliedschaft. Das Sekretariat<br />
des alv erfasst noch vor den Sommerferien<br />
alle Pensenänderungen auf<br />
das neue Schuljahr <strong>2013</strong>/14. alle betroffenen<br />
Mitglieder des aargauischen<br />
lehrerinnen- und lehrerverbandes<br />
sind gebeten, sich zu melden.<br />
Die Mitgliederbeiträge für den Aargauischen<br />
Lehrerinnen- und Lehrerverband<br />
alv und auch für die meisten Mitgliedsorganisationen<br />
werden dem Anstellungspensum<br />
entsprechend erhoben. Es ist<br />
daher sehr wichtig, dass Verbandsmitglieder<br />
Änderungen bei ihrem Pensum<br />
auf das neue Schuljahr <strong>2013</strong>/14 dem<br />
alv-Sekretariat melden, damit die Jahresbeiträge<br />
für das neue Vereinsjahr richtig<br />
erhoben werden können.<br />
Die alv-Jahresbeiträge sind von<br />
der Delegiertenversammlung wie<br />
folgt festgesetzt worden:<br />
• Pensum mit mehr als<br />
66 % Anstellung Fr. 230.–<br />
• Pensum zwischen<br />
33% und 66% Anstellung Fr. 200.–<br />
• Pensum mit weniger als<br />
33% Anstellung Fr. 150.–<br />
• Freimitglied<br />
(falls keine Anstellung) Fr. 90.–<br />
• Mitglied ohne SchuLBLAtt*<br />
mit mehr als 66 % Anstellung Fr. 200.–<br />
• Mitglied ohne SchuLBLAtt*<br />
33% bis 66% Anstellung Fr. 170.–<br />
• Mitglied ohne SchuLBLAtt*<br />
mit weniger als 33%<br />
Anstellung Fr. <strong>12</strong>0.–<br />
* Nur möglich, wenn das SchulblAtt an jemand<br />
anderen derselben Adresse geschickt wird.<br />
Der volle alv-Jahresbeitrag<br />
von 230 Franken setzt sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
− Lch-Beitrag (inkl. Zeitschrift<br />
«Bildung Schweiz») Fr. 74.–<br />
− Beiträge an die VAA und<br />
die KASP Fr. 5.–<br />
− alv-Beitrag (inkl.<br />
SchuLBLAtt Aargau<br />
und Solothurn) Fr. 151.–<br />
Im Juli werden die Rechnungen für<br />
die Jahresbeiträge verschickt. Die<br />
Pensenänderungen für das Schuljahr<br />
<strong>2013</strong>/14 müssen daher unbedingt<br />
bis Ende Juni dem alv-Sekretariat<br />
gemeldet werden: alv-Sekretariat,<br />
Postfach 2114, 5001 Aarau,<br />
tel. 062 824 77 60, Fax 062 824 02 60<br />
oder E-Mail alv@alv-ag.ch.<br />
Sekretariat alv<br />
Wurden oder werden Sie <strong>2013</strong>/14 pensioniert?<br />
Vgl. Seite 13.<br />
arbeiten sie neu mit mehr oder weniger Stellenprozenten? Foto: Shutterstock.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
15
aargauische Kantonale lehrerinnen- und lehrerkonferenz<br />
Rund 600 lehrpersonen und Interessierte waren ins KuK gekommen – ein neuer Rekord. Fotos: Irene Schertenleib.<br />
«Das Gehirn bleibt ein leben lang lernfähig»<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
16<br />
Kantonalkonferenz. Die themenkonferenz<br />
vom 16. Mai der Kantonalen<br />
lehrerinnen- und lehrerkonferenz im<br />
KuK in aarau widmete sich dem Zusammenhang<br />
vom hirn zum lernen.<br />
Gastreferent war Prof. Dr. rer. nat.<br />
lutz Jäncke von der universität Zürich.<br />
«Sind Sie so weit? Dann legen wir los!»<br />
So startete Lutz Jäncke vor rund 600 Zuhörerinnen<br />
und Zuhörern sein Referat<br />
mit dem titel «Vom hirn zum Lernen»<br />
und nahm alle mit auf eine faszinierende<br />
Reise ins Gehirn, dem «unglaublich komplexen<br />
Netzwerk». hier haben rund 100<br />
Milliarden Nervenzellen je etwa 10 000<br />
Verbindungen mit anderen Nervenzellen.<br />
Kein anderes System, so Jäncke, sei so<br />
komplex: «Das sage ich jeweils meinen<br />
Kollegen, die glauben, anhand von Ratten<br />
und Fruchtfliegen das menschliche Gehirn<br />
erklären zu wollen.» Man müsse<br />
schon ins Weltall gehen, um etwas Vergleichbares<br />
zu finden. Mit diesem anschaulichen<br />
Einstieg in ein komplexes<br />
Forschungsthema hatte Jäncke die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer von Beginn weg<br />
in den Bann gezogen. Der Professor am<br />
Lehrstuhl für Neuropsychologie am Psychologischen<br />
Institut der universität Zürich<br />
mag den Auftritt vor Publikum: Mindestens<br />
ein Referat pro Woche hält er im<br />
In- und Ausland.<br />
Was ist lernen überhaupt?<br />
Vom Weltall zurück gelangte Jäncke zum<br />
hirn und seinen Systemen des Lernens.<br />
«unser hirn ist zum Lernen verdammt.»<br />
Das Gedächtnis sei ein hochkomplexes<br />
System, das die Neurowissenschaft in unterschiedliche<br />
teilsysteme einteile: Das<br />
Wissenssystem speichert Faktenwisser,<br />
im episodischen System werden Personen,<br />
Ort, Zeit und handlung netzwerkartig<br />
gekoppelt: «Sie lernen Vokabeln einfacher,<br />
wenn Sie das Wissen mit Emotionen,<br />
Episoden und Situationen vernetzen.»<br />
Das halbbewusste oder perzeptuelle<br />
Gedächtnis sei der Ort für Wahrnehmungsinformationen<br />
wie diese, dass<br />
einem jemand auf der Strasse irgendwie<br />
bekannt vorkomme. Als viertes System<br />
figuriert das prozedurale Gedächtnis, das<br />
«Learning by doing»-Gedächtnis. Dieses<br />
kommt zum Zug, wenn man die Muttersprache<br />
erlernt oder lernt, Fahrrad zu<br />
fahren.<br />
Wie werden die Netzwerke gestärkt?<br />
trotz der unterschiedlichen Arten, Informationen<br />
zu speichern, würden die Gedächtnissysteme<br />
prinzipiell nach dem<br />
selben neuropsychologischen Prinzip<br />
arbeiten, das lautet: «what fires together,<br />
wires together» (Donald hebb, 1949):<br />
Wenn also zwei neuronale Netze gemeinsam<br />
«feuern» respektive aktiv sind, stärken<br />
sie ihre Verbindung – wie <strong>beim</strong> Lesen<br />
lernen: Dafür müssen die gesehenen Zeichen<br />
mit den gehörten Lauten in Verbindung<br />
gebracht werden – nicht einfach,<br />
wenn die entsprechenden hirnareale
aargauische Kantonale lehrerinnen- und lehrerkonferenz<br />
weit voneinander entfernt sind. Die Koppelung<br />
gelingt, wenn beide möglichst<br />
häufig gemeinsam störungsfrei in Verbindung<br />
gebracht werden. «Diese Verbindung<br />
wird umso stärker, je häufiger die beiden<br />
Netzwerke gemeinsam feuern.» Eines<br />
der wichtigsten Lerngesetze laute deshalb:<br />
«Wiederholung ist die Mutter des<br />
Lernens!»<br />
Soll etwas gut gespeichert werden, müssen<br />
die verschiedenen Arten von Informationen<br />
miteinander gekoppelt werden,<br />
denn die Vernetzung erhöht die Gedächtnisstärke.<br />
Der Neurowissenschaftler gab<br />
ein Beispiel aus seinem eigenen Leben:<br />
«Jedes Mal, wenn ich die ‹Vier Jahreszeiten›<br />
von Vivaldi höre, erinnere ich mich<br />
an einen Aufenthalt im Indian Summer<br />
in Boston, an eine Wanderung. Ich rieche<br />
die faulenden Blätter, die auf dem Boden<br />
lagen und weiss noch, wie erschöpft<br />
meine Muskeln nach der Wanderung<br />
waren.» Weit auseinanderliegende neuronale<br />
Netzwerke seien hier zusammengeschaltet<br />
worden: «Das ist eine typische<br />
menschliche Leistung», so Jäncke. Der<br />
Aufbau von solchen neuronalen Netzwerken<br />
dauere ein Leben lang, das hirn<br />
bleibe plastisch. Beim Lernen gehe es<br />
darum, diese Plastizität des Gehirns zu<br />
fördern.<br />
Multitasking, Selbstdisziplin<br />
Eine Frage, die bedingt durch die Informationsgesellschaft<br />
immer wieder gestellt<br />
werde, sei diejenige nach der Effizienz<br />
des Multitaskings: «Studien belegen, dass<br />
wir <strong>beim</strong> Multitasking Informationen nur<br />
oberflächlich verarbeiten können. Wir<br />
lassen uns treiben von Stimuli», fasste<br />
Jäncke zusammen. Genau dies könne für<br />
erfolgreiches Lernen ein grosses Problem<br />
sein. Denn dieses erfordere Selbstdiziplin<br />
und Konzentration auf eine Sache: Verschiedene,<br />
gross angelegte Studien hätten<br />
belegt, dass die Selbstdisziplin von Schülerinnen<br />
und Schülern wesentlich stärker<br />
zum Schulerfolg beitragen als ein hoher<br />
IQ: «Die Kinder, die selbstdiszipliniert<br />
sind, fehlen seltener in der Schule. Sie<br />
machen hausaufgaben besser und früher,<br />
schauen weniger Fernsehen. Sie konzentrieren<br />
sich auf den Stoff, lassen sich dabei<br />
nicht stören.» Auf einen simplen Nenner<br />
gebracht: «Leistung = Bereitschaft <br />
Fähigkeit Möglichkeit.»<br />
Jugendliche können nicht anders<br />
Doch wie schwierig es sein kann, Jugendliche<br />
zu Selbstdisziplin anzuhalten, davon<br />
können wohl viele Lehrpersonen und<br />
Eltern ein Lied singen. Die ursache dafür<br />
lässt sich neurologisch begründen:<br />
Jugendliche haben noch keinen ausgereiften<br />
Frontalkortex, der für die Impulskontrolle<br />
nötig ist: «Jugendliche sind deshalb<br />
in grösster Gefahr, Süchte für alles Mögliche<br />
zu entwickeln.» Die Reifung des<br />
jugendlichen Gehirns sei erst mit etwa<br />
zwanzig Jahren abgeschlossen, Jugendliche<br />
seien noch gar nicht in der Lage,<br />
ihre Emotionen wie Erwachsene zu kontrollieren.<br />
Deshalb bräuchten Kinder und<br />
Jugendliche die unterstützung der Erwachsenen:<br />
«Wir müssen den fehlenden<br />
Frontalkortex der Kinder ersetzen.» Es<br />
sei primär die Aufgabe der Eltern, die<br />
aufmerksam agieren und Selbstdisziplin<br />
vermitteln müssten. Entsprechend bekundete<br />
Jäncke auf die Publikumsfrage, was<br />
er vom «Selbstgesteuerten Lernen» bei<br />
<strong>12</strong>- bis 16-Jährigen halte, Mühe: «In diesem<br />
Alter ist die Kontrollfähigkeit noch<br />
nicht ausgebildet, die Jugendlichen brauchen<br />
mehr Führung. Ich kann diese<br />
these aus der Pädagogik nicht ganz nachvollziehen.»<br />
Fehler steigern die Motivation<br />
Am Schluss appellierte Professor Jäncke<br />
dafür, dem Lernen Zeit zu geben, gerade<br />
weil das Lernen nach Wiederholung verlange,<br />
das Gehirn auf Wiederholung angelegt<br />
sei. «Die Dinge, die selten vorkommen,<br />
sind in der Regel unwichtig. Die<br />
häufig vorkommenden Reize sind wichtig.»<br />
Lutz Jäncke erhielt vom Publikum,<br />
das dem Referat mit voller Konzentration<br />
gefolgt war, einen lang anhaltenden<br />
Applaus.<br />
Irene Schertenleib<br />
Die nächste themenkonferenz findet am<br />
Mittwoch, 20. November, 16 uhr im Kultur-<br />
& Kongresshaus Aarau statt zum thema<br />
«lehrplan 21». www.kantonalkonferenz.ch<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Professor lutz Jäncke war <strong>beim</strong> Referieren sichtlich in seinem Element.<br />
17
KS aargau<br />
auch Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sollen nicht ohne Information der Eltern vorzeitig nach hause geschickt werden. Foto: Sarah Keller.<br />
Neuerungen im Schulalltag<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
18<br />
Verordnungsänderung. Im Zusammenhang<br />
mit der «Stärkung der<br />
Volksschule» wurde die Verordnung<br />
über die Volksschule total revidiert.<br />
Die Änderungen gelten ab diesem<br />
Sommer.<br />
Die im Rahmen des Vorhabens «Stärkung<br />
der Volksschule» revidierte Verordnung<br />
über die Volksschule tritt per 1. August<br />
in Kraft. Sie beinhaltet Änderungen,<br />
welche die Schülerinnen und Schüler,<br />
die Lehrpersonen und die Eltern direkt<br />
betreffen.<br />
Verantwortungsvolles Verhalten<br />
Die Norm zum Verhalten wird strenger<br />
formuliert. Schülerinnen und Schüler<br />
sind angehalten, den Lehrpersonen und<br />
übrigen an der Schule tätigen Personen<br />
mit Achtung zu begegnen und deren Weisungen<br />
zu befolgen. Den Lernenden ist<br />
es unter anderem untersagt, Waffen und<br />
Waffenattrappen in die Schule mitzubringen.<br />
Eine Missachtung hat personalrechtliche<br />
Konsequenzen. In der Schulordnung<br />
können zusätzliche Verhaltensnormen<br />
festgelegt werden, wie der umgang mit<br />
Weitere Informationen<br />
Kommentare zu den Änderungen sind<br />
in einer Gegenüberstellung der bisherigen<br />
und der neuen Paragrafen auf dem Schulportal<br />
verfügbar: www.schulen-aargau.ch<br />
→ Projekte → Stärkung Volksschule<br />
→ Rechtsgrundlagen.<br />
handys und Smartphones. Die Eltern sind<br />
für den unterrichtsbesuch ihrer Kinder,<br />
für geeignete Lernbedingungen zu hause<br />
und für angemessene Bekleidung, die den<br />
Schulbetrieb nicht stört (wie aufreizende<br />
oder militärische Kleidung), verantwortlich.<br />
Kommunikation zwischen<br />
lehrpersonen und Eltern<br />
Die stetige Kommunikation mit den<br />
Eltern ist die Voraussetzung für eine Vertrauensbasis.<br />
Die bisherigen Regelungen<br />
zur Kommunikation werden zusammengefasst<br />
und verstärkt. Lehrpersonen und<br />
Eltern informieren sich gegenseitig über<br />
Schwierigkeiten, bei besonderen Ereignissen<br />
oder ungewöhnlichen Entwicklungen.<br />
Nicht nur Primarschülerinnen und<br />
-schüler, sondern auch Jugendliche der<br />
Oberstufe sollen nicht ohne Information<br />
der Eltern vorzeitig nach hause geschickt<br />
werden. Dies ist eine niederschwellige<br />
Massnahme, um Verwahrlosung und<br />
Jugendgewalt entgegenzuwirken.<br />
Dispensation und freier Schulhalbtag<br />
Die Dispensations- und Absenzenregelungen<br />
werden besser voneinander getrennt.<br />
Die Schulpflege kann nicht nur auf Gesuch<br />
der Eltern hin eine Dispensation<br />
aussprechen, sondern auch gegen deren<br />
Willen – zum Beispiel bei Läusebefall<br />
oder ansteckenden Krankheiten. Sie kann<br />
die Dispensationskompetenz an die<br />
Schulleitung oder an Lehrpersonen delegieren.<br />
Die Kompetenz zur Dispensation<br />
von Pflicht- oder Wahlpflichtfächern oder<br />
teilen davon soll nicht bei den Schulen<br />
vor Ort, sondern weiterhin <strong>beim</strong> Departement<br />
BKS liegen, da eine solche Dispensation<br />
einen Eingriff in die Schulpflicht<br />
oder in den geltenden Lehrplan darstellt.<br />
So sollen weiterhin aus religiösen Gründen<br />
keine generellen Dispensationen vom<br />
Schwimmunterricht erteilt werden, dies<br />
in Anlehnung an die bundesgerichtliche<br />
Rechtsprechung. Dispensationen vom<br />
Fremdsprachenunterricht sind möglich,<br />
wenn es sich um die Muttersprache des<br />
Lernenden handelt. Neu dürfen die vier<br />
freien Schulhalbtage zusammengelegt<br />
werden. Die Schulpflege kann bestimmen,<br />
dass diese an Schulanlässen wie<br />
Sporttag oder Jugendfest oder Prüfungstagen<br />
nicht bezogen werden dürfen.<br />
anhörung und Mitsprache<br />
Die Kinderrechtskonvention fordert stärkere<br />
Partizipationsrechte für Kinder und<br />
Jugendliche, auch in der Schule. Dies bedeutet<br />
das Recht der Lernenden, für sich<br />
Gehör zu beanspruchen und die Pflicht<br />
der Lehrpersonen, Kinder und Jugendlichen<br />
um ihre Meinung zu ersuchen.<br />
Dazu gehören Klassenrat oder Schülerparlament.<br />
Stefan Schnyder, abteilung VS, bKS
KS aargau<br />
Wie lange dauert eine beratung?<br />
Schulpsychologischer Dienst. lehrpersonen<br />
und Schulleitungen wundern<br />
sich manchmal, wie lange eine beratung<br />
dauert. Die ursachen sind verschieden,<br />
aber es gibt Möglichkeiten,<br />
die beratung zu beschleunigen.<br />
Die Psychologinnen und Psychologen des<br />
Schulpsychologischen Dienstes SPD arbeiten<br />
in drei hauptfeldern. In ihrer tätigkeit<br />
geht es meist um Schullaufbahnen, um<br />
besonderen Förderbedarf oder um die<br />
psychische Befindlichkeit von einzelnen<br />
Schülerinnen und Schülern. Oft sind es<br />
komplexe Fragestellungen, die systemisch<br />
bearbeitet werden. Das bedeutet, dass<br />
Abklärungen und Beratungen nötig sind<br />
mit dem Kind, dessen Eltern, den Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Schule<br />
sowie weiteren Fachleuten aus dem umfeld<br />
(Ärzte, therapeutinnen). Der SPD<br />
bearbeitet termingebundene Aufträge<br />
(zum Beispiel Abklärungen bei Verdacht<br />
auf Behinderung) und Aufträge, bei denen<br />
ein grosser Leidensdruck erkennbar ist,<br />
prioritär.<br />
Prozesse brauchen Zeit<br />
Die haupttätigkeiten der Psychologinnen<br />
und Psychologen des SPD sind, nach ersten<br />
vertrauensbildenden Kontakten, abklären,<br />
Informationen sammeln, bewerten<br />
und beurteilen, beraten, begleiten und<br />
vermitteln, triagieren sowie Massnahmen<br />
empfehlen und einleiten. Die umsetzung<br />
der empfohlenen Massnahmen liegt in<br />
der Verantwortung der Schule oder der<br />
Eltern. Dieser Prozess braucht Zeit, einerseits<br />
weil termine oft mit mehreren Parteien<br />
nötig sind, andererseits weil die<br />
Ratsuchenden, vor allem die Eltern, auch<br />
Zeit benötigen, die Ergebnisse der Abklärung<br />
und die Empfehlungen zu verarbeiten,<br />
bevor sie sie akzeptieren können.<br />
Vom Erstgespräch bis zum Abschluss<br />
können so zwei bis drei Monate<br />
vergehen. Einfache Fragestellungen<br />
können oft in wenigen Sitzungen bearbeitet<br />
werden.<br />
So geht es schneller<br />
Nachfolgend einige tipps, wie<br />
Lehrpersonen und Schulleitungen den<br />
Abklärungsprozess beschleunigen<br />
können:<br />
− Detailliert ausgefüllte schriftliche<br />
Anmeldung mit klaren Fragen und<br />
Aufträgen<br />
− Vorhandene Berichte beilegen<br />
− Ausschöpfen der eigenen Möglichkeiten<br />
(zum Beispiel heilpädagogin,<br />
Logopädin)<br />
− Vorgängig durchgeführte Expertenrunde<br />
− Frühzeitige Anmeldung, so lange<br />
das Problem klein ist<br />
− Anmeldung in den Monaten August<br />
bis November<br />
− Vermeiden von «Notfallübungen»<br />
kurz vor Semesterende<br />
Weitere aufgaben des SPD<br />
Die SPD-Psychologinnen und -Psychologen<br />
machen mehr als nur Einzelfallarbeit.<br />
Weitere tätigkeiten sind Beratung<br />
von Lehrpersonen und Schulleitungen,<br />
coaching in Krisen und Konflikten von<br />
Einzelpersonen oder Gruppen (Klassen)<br />
sowie Mitarbeit bei schulischen Veranstaltungen<br />
(Elternabend). Neu hat ab<br />
diesem Sommer jede Regionalstelle ein<br />
Gruppenangebot für Kinder. Zudem bietet<br />
der SPD ein Notfallteam sowie ein<br />
spezialisiertes Fachteam gegen häusliche<br />
Gewalt an.<br />
Schwerpunkte im Jahresverlauf<br />
Die Belastung der Psychologinnen und<br />
Psychologen im Jahresverlauf ist ungleichmässig.<br />
Nach dem Schuljahresbeginn ist<br />
die ruhigste Zeit. Die fristgebundenen<br />
Sonderschulabklärungen verursachen eine<br />
Arbeitsspitze im Januar und Februar. Fragen<br />
der Schullaufbahn und des Förderbedarfs<br />
ergeben eine hohe Belastung in<br />
den Monaten März bis Juni. Psychosoziale<br />
themen fallen das ganze Jahr über an.<br />
Johannes Gerber, SPD brugg, bKS<br />
Informationen<br />
Weitere Informationen sind auf dem Schulportal<br />
verfügbar: www.schulen-aargau.ch<br />
→ unterstützung und beratung<br />
→ Schulpsychologischer Dienst<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Die anzahl anmeldungen <strong>beim</strong> SPD variieren stark nach Monat. Grafik: SPD.<br />
19
KS aargau<br />
Mit der Magd durch das Schloss<br />
Geschichtsvermittlung. Die Saison<br />
im Schloss hallwyl dreht sich um die<br />
Gräfin Franziska Romana. an Führungen<br />
und Workshops erhalten Schulklassen<br />
und Kindergärten Einblicke in das<br />
leben einer adeligen Familie.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Das aargauische Kleinadelsgeschlecht<br />
von hallwyl hat sich in seiner über<br />
800-jährigen Geschichte vielfältig hervorgetan:<br />
auf den eidgenössischen<br />
Schlachtfeldern, an den europäischen<br />
höfen, in der Wissenschaft, in der Politik<br />
und im handel. Führungen und Workshops<br />
für Schulklassen und Kindergärten<br />
decken ein breites themenspektrum ab.<br />
Im Geschichtsunterricht behandelte<br />
themen wie Feudalismus, Religion oder<br />
Landwirtschaft im Mittelalter können<br />
auf Zeitreisen hautnah miterlebt werden.<br />
Die Angebote werden individuell auf die<br />
Altersstufen ausgelegt.<br />
Franziska Romana von hallwyl<br />
Die Geschichte von Franziska Romana<br />
von hallwyl liest sich wie ein Roman.<br />
Nicht nur die Zeiten, in denen die Schlossherrin<br />
lebte, waren unruhig, sondern<br />
auch das Leben der adeligen tochter aus<br />
bestem haus. Franziska Romana (1758<br />
bis 1836) hat drei wichtige Abschnitte<br />
der Aargauer Geschichte miterlebt: Das<br />
Ancien Régime, die helvetik und die<br />
Entstehung des Kantons Aargau. In dieser<br />
Zeit hat sich auch die Mode verändert.<br />
In der Ausstellung «Franziskas Freunde.<br />
Franziska Romana in Zeiten der Revolution»<br />
wird das weitreichende Beziehungsnetz<br />
Franziskas vorgestellt. Zu<br />
sehen sind Originalbriefe und Portraits<br />
von Zeitgenossen, mit denen sie in Kontakt<br />
stand. Wie Franziska Romana aus<br />
ihrem Elternhaus in Wien floh und was<br />
sie als junge Adelige erlebte, wird an<br />
der Führung «Von zu hause abgehauen»<br />
erzählt. Dazu erfahren die Schülerinnen<br />
und Schüler auch, was Mädchen im<br />
18. Jahrhundert durften und was Knaben<br />
vorbehalten war.<br />
Mit der Schlossmagd besuchen die lernenden die alte Mühle und erfahren Spannendes über<br />
den alltag im Wasserschloss. Foto: Museum aargau.<br />
alltag im Wasserschloss<br />
Auf der Schlossbrücke schöpft Magd<br />
Maria gerade Wasser, wenn sie die Kinder<br />
zur Führung «Zu Besuch im Schloss hallwyl»<br />
begrüsst. In der Küche und in der<br />
Badestube, im Kerker und auf dem Abort,<br />
überall wo Wasser nötig ist, ruft man<br />
nach ihr. Die Lernenden begleiten Maria<br />
durch das Schloss und erfahren von der<br />
harten Arbeit und dem Alltagsleben der<br />
Mägde und Schlossherren. Im Workshop<br />
«Alltag im Wasserschloss» verrät Maria<br />
ein altes Kräutersirup-Rezept und jedes<br />
Kind darf ein kleines Fläschchen davon<br />
mitnehmen.<br />
Ein tag in der Schlossmühle<br />
Mit dem Schlossmüller unterwegs sind<br />
die Kinder im Workshop «Ein tag in<br />
der Schlossmühle». Beim Kornmahlen<br />
von hand und <strong>beim</strong> Dreschen mit dem<br />
Dreschflegel erleben sie, wie viel Arbeit<br />
in früheren Zeiten im täglichen Brot<br />
steckte. Was Bauern und herren im<br />
Mittelalter assen, erfahren die Besucher<br />
im Schloss und sie dürfen das selbst<br />
gebackene Brot geniessen.<br />
Margaretha von hallwyl entdecken die<br />
Kinder Spuren aus dem Mittelalter. Etwa<br />
die Wappen im Rittersaal, angefertigt<br />
zu Margarethas hochzeitsfest am Neujahrstag<br />
1342. Sie entwerfen ihre eigenen<br />
Wappen, schreiben mit dem Federkiel<br />
und siegeln eine urkunde.<br />
Johanna Schmucki, Museum aargau, bKS<br />
Weitere Informationen<br />
Details zu den Führungen und Workshops<br />
unter www.schlosshallwyl.ch<br />
oder tel. 0848 871 200,<br />
E-Mail schlosshallwyl@ag.ch.<br />
Öffnungszeiten: 28. März bis 31. Oktober,<br />
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 uhr<br />
und an allgemeinen Feiertagen.<br />
20<br />
burgenbau und urkunden<br />
Warum die Adeligen Burgen bauten<br />
und wie sie darin lebten ist thema des<br />
Workshops «Adlerflug in Gold». Mit
KS aargau<br />
lehrplan 21 bereit für die Konsultation<br />
lehrplan. am 28. Juni wird der lehrplan<br />
21 nach fast dreijähriger Entwicklungsarbeit<br />
veröffentlicht. Dann startet<br />
eine breite Konsultation, die bis<br />
Ende Jahr dauern wird.<br />
Der Lehrplan 21 steht für die 21 Deutschschweizer<br />
Kantone und für das 21. Jahrhundert.<br />
Er ist ein gemeinsames Werk,<br />
welches auf der Basis der bereits bestehenden<br />
kantonalen Lehrpläne erarbeitet<br />
wurde. Verschiedene teams aus Fachpersonen<br />
der Schulpraxis und der Fachdidaktik<br />
haben gemeinsam den Lehrplan<br />
21 entwickelt.<br />
Rückmeldungen einholen<br />
Am 28. Juni wird der erarbeitete Lehrplan<br />
21 für eine breit angelegte Diskussion<br />
freigegeben. Dazu ist eine Konsultation<br />
mit einem grossen Adressatenkreis<br />
geplant. Die Konsultation hat zum Ziel,<br />
Rückmeldungen zum Lehrplan einzuholen.<br />
Damit soll der gesellschaftliche<br />
und bildungspolitische Konsens, dessen<br />
was die Schülerinnen und Schüler während<br />
ihrer Volksschulzeit lernen sollen,<br />
gestärkt werden.<br />
Konsultation pro Kanton<br />
Für die Konsultation werden kantonale,<br />
sprachregionale, nationale Organisationen<br />
und Gremien sowie Bundesämter<br />
und -stellen eingeladen. Zum Adressatenkreis<br />
gehören die kantonalen Regierungen<br />
und Bildungsdepartemente, kantonale<br />
Gremien und Kommissionen, schulnahe<br />
Verbände von Lehrpersonen, Schulleitungen<br />
sowie Schulträger, Elternorganisationen,<br />
die Pädagogischen hochschulen,<br />
schulische Partnerorganisationen,<br />
Wirtschaftsverbände, Organisationen<br />
der Sekundarstufe II, die politischen<br />
Parteien sowie weitere interessierte<br />
Kreise. Die Konsultation der kantonalen<br />
Organisationen, Verbände und Gremien<br />
übernimmt jeder Kanton selbst. Diese<br />
Rückmeldungen werden anschliessend<br />
in einer kantonalen Stellungnahme<br />
aufbereitet und der Projektleitung der<br />
D-EDK zugestellt.<br />
Diskussion im bildungsraum<br />
Die Konsultation wird in den Bildungsraumkantonen<br />
Aargau, Basel-Landschaft,<br />
Basel-Stadt und Solothurn koordiniert.<br />
Am Diskussionsforum «Oltner Kreis»<br />
vom 14. August können die Vertreterinnen<br />
und Vertreter der pädagogischen<br />
Anspruchsgruppen Anliegen einbringen<br />
und eine gemeinsame Sichtweise zum<br />
Lehrplan 21 entwickeln. Ebenso zur<br />
Diskussion stehen wird die Passung der<br />
laufenden anderen Arbeiten im Bildungsraum<br />
mit dem Lehrplan 21. Dazu gehören<br />
die Entwicklung der Aufgabensammlung<br />
und checks, die Orientierungspunkte<br />
Kindergarten sowie die Erarbeitung von<br />
unterrichtsmaterialien.<br />
Koordination der Weiterbildung<br />
und beratung<br />
Der Bildungsraum strebt zudem eine<br />
Koordination der Weiterbildungs- und<br />
Beratungsangebote für die Schulleitungen<br />
und Lehrpersonen an. Das Institut<br />
für Weiterbildung und Beratung der Ph<br />
FhNW erstellt im Auftrag des Bildungsraums<br />
eine Ist-Analyse der bestehenden<br />
Angebote in Bezug auf den Lehrplan 21.<br />
Darin enthalten ist die Entwicklung von<br />
gemeinsamen Grundsätzen zur Weiterbildungsplanung<br />
und -entwicklung für<br />
die umsetzung des Lehrplans in den<br />
Schulen.<br />
Weitere Schritte auf Ebene D-EDK<br />
Nach Abschluss der Konsultation wird<br />
der Lehrplan 21 auf der Basis der ausgewerteten<br />
Ergebnisse nochmals überarbeitet.<br />
Dies wird von März bis September<br />
2014 dauern. Voraussichtlich im<br />
Oktober 2014 soll der Lehrplan 21 von<br />
der Plenarversammlung der D-EDK verabschiedet<br />
und jedem Kanton zur Einführung<br />
freigegeben werden. Die Kantone<br />
entscheiden gemäss ihren rechtlichen<br />
Bestimmungen selbst, wann der Lehrplan<br />
21 bei ihnen in Kraft tritt.<br />
arbeitsgruppe lehrplan 21 bildungsraum<br />
Nordwestschweiz: Sarah tresch und Victor brun<br />
(aG), Yolanda Klaus (SO), Stephan Zürcher (bl),<br />
lorenz halter (bS)<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Wann der lehrplan 21 in Kraft tritt, entscheiden die Kantone gemäss ihren rechtlichen<br />
bestimmungen. Foto: Sarah Keller.<br />
21
Portrait<br />
«Ich habe hier meine Aufgabe gefunden»<br />
Portrait. Nach ihrem fünfzigsten<br />
lebensjahr erhielt das berufsleben<br />
von Natalie von Moos neuen Schub –<br />
heute unterrichtet die Ex-Pat Englischdidaktik<br />
an der Pädagogischen hochschule<br />
FhNW, publiziert wissenschaftliche<br />
aufsätze und ist mit dem unterricht<br />
an der Montessori-Schule in<br />
brugg weiterhin direkt an der basis.<br />
«Ich werde unterrichten, solange ich<br />
stehen und mich bewegen kann», sagt<br />
Natalie von Moos, Dozentin für Englischdidaktik<br />
und Englisch an der FhNW<br />
und lacht. Die 63-Jährige meint, was sie<br />
sagt. Natalie von Moos ist in vielen Sprachen<br />
zu hause und hat in vielen Ländern<br />
gelebt. Aber hier in der Schweiz hat sie<br />
ihre Aufgabe, ihre Berufung gefunden:<br />
Die Aufgabe, den Paradigmenwechsel,<br />
den sie im Fremdsprachenunterricht anstrebt,<br />
spannend, voller Elan und überzeugend<br />
weiterzugeben. Sie möchte angehende<br />
Lehrpersonen erfahren lassen,<br />
dass Fremdsprachen weder mit einfachem<br />
Übersetzen, noch mit Drill gelernt werden,<br />
sondern durch Kommunikation, in<br />
der Auseinandersetzung mit Menschen<br />
und durch Interaktion – das möchte sie<br />
mit all ihrem Können, gestützt auf jahrelanger<br />
Erfahrung, weitergeben.<br />
In die Welt hinaus<br />
Aufgewachsen ist von Moos in New York,<br />
«in einer jüdischen Familie, die in einem<br />
katholischen Stadtteil wohnte.» Ihren<br />
jüdischen hintergrund habe sie versteckt,<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
22<br />
Ich kann mithelfen, dass eine neue<br />
Generation von Englischlehrpersonen<br />
heranwächst, die die neuen lehrmethoden<br />
umsetzt.
Portrait<br />
bis sie nach vier Jahren als Lehrerin an<br />
einer Primarschule ihre Wurzeln kennenlernen<br />
wollte. Sie reiste nach Israel,<br />
arbeitete in einem Kibbuz, wo sie sich<br />
in ihren heutigen Mann, einen Schweizer,<br />
verliebte. Seither gehen sie zusammen<br />
durchs Leben. «Mit der ersten hippiewelle<br />
reisten wir durch Asien, zwei Jahre<br />
lang – bis das gesparte Geld aufgebraucht<br />
war.» Nach einem kurzen Aufenthalt in<br />
der Schweiz reiste die nun junge Familie<br />
nach Indonesien, wo Natalie von Moos’<br />
Mann in einem Entwicklungsprojekt für<br />
Intercooperation arbeitete.<br />
Sie lernte in dieser Zeit Indonesisch – und<br />
spricht es bis heute fliessend. Fünf Jahre<br />
lang blieb die Familie dort. Als Weisse<br />
und als Frau sei es für sie schwierig gewesen,<br />
sich in der muslimischen Gesellschaft<br />
zu bewegen, aber: «Ich bin flexibel<br />
und komme überall durch.»<br />
Ein leben jenseits der Konsumgesellschaft<br />
Nach fünf Jahren reiste die Familie<br />
weiter, diesmal an die Westküste Afrikas,<br />
ins portugiesischsprachige Guiné-<br />
Bissau, in eines der ärmsten Länder der<br />
Welt. hier war ihr Mann als Koordinator<br />
für Swissaid tätig. «Wir lebten sehr einfach,<br />
ohne Strom, die medizinische Versorgung<br />
war weit weg.» Doch in Afrika<br />
waren die Menschen offener. Sie begann,<br />
ihre Kinder selber zu unterrichten; sehr<br />
schnell kamen andere Kinder hinzu. und<br />
bald schon hatte sie eine eigene kleine<br />
Schule.<br />
Nach sieben Jahren Entwicklungszusammenarbeit<br />
kehrte die Familie in die<br />
Schweiz zurück. Für ihre zwei ältesten<br />
Kinder, ihre tochter und ihren Sohn,<br />
sei es schwierig gewesen, sich hier zu integrieren.<br />
«Das Leben in den Entwicklungsländern<br />
hat sie geprägt, sie waren<br />
es gewohnt, den ganzen tag barfuss zu<br />
sein. Sie hatten Leprakranke, Menschen<br />
ohne Nasen, und Leute mit zerschlissenen<br />
Kleidern gesehen.» Anders sei es für<br />
ihre zweite tochter gewesen, die in der<br />
Schweiz geboren ist. «Sie ist ein richtiges<br />
Millenniumskind, zu hause in der<br />
cyberwelt.»<br />
Nach den Erfahrungen in den Entwicklungsländern<br />
kann von Moos dem Leben<br />
im Überfluss wenig abgewinnen. Sie ist<br />
mit Bus, Bahn und am liebsten mit dem<br />
Velo unterwegs. So schwer ihr Schulmaterial<br />
auch sein mag, von Moos verzichtet<br />
auf ein Auto. «Mit dem Velo einkaufen<br />
zu gehen, bedeutet für mich Freiheit.»<br />
Offen für Entwicklung<br />
Zurück in der Schweiz, unterrichtete<br />
von Moos wiederum Englisch. «Die<br />
Nachfrage war sehr gross.» Bald hatte<br />
sie ein eigentliches kleines unternehmen.<br />
Bis eine Nachbarin sie anfragte, ob sie<br />
mit ihr ein Nachdiplomstudium zur Einführung<br />
des Englischunterrichts an den<br />
Primarschulen an der FhNW besuchen<br />
möchte. Von Moos sagte zu und erarbeitete<br />
sich die theoretischen Grundlagen<br />
ihrer bisherigen praktischen tätigkeit.<br />
«Am Abschlusstag wurde ich gefragt,<br />
ob ich den neuen tEPS-Kurs (teaching<br />
English in Primary School) als Dozentin<br />
übernehmen würde.» Sie hatte zwei tage<br />
Zeit, sich zu entscheiden und sagte zu.<br />
Weitere Aufgaben an der FhNW kamen<br />
hinzu. Gleichzeitig übernahm sie ein<br />
teilpensum an der Montessori-Schule<br />
in Brugg. Dort unterrichtet sie mit Begeisterung<br />
Primarschulkinder von der 1. bis<br />
zur 5. Klasse.<br />
Natalie von Moos geniesst das unterrichten,<br />
den Kontakt mit den Lernenden aller<br />
Altersstufen. «Ich habe meine Berufung<br />
gefunden. hier werden mein Wissen und<br />
meine Erfahrung gebraucht und ich kann<br />
mithelfen, dass eine neue Generation von<br />
Englischlehrpersonen heranwächst, die<br />
die neuen Lehrmethoden umsetzt.»<br />
text und Foto: cornelia thürlemann<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
23
lSO Solothurn<br />
Einen vertretbaren Kompromiss gefunden<br />
Spezielle Förderung. Der Schulversuch<br />
«Spezielle Förderung – angebotsplanung<br />
2011–2014» befindet sich in<br />
der Schlussphase. Die Ergebnisse liegen<br />
vor. Der lSO ist verhalten zufrieden<br />
und macht auf Stolpersteine aufmerksam.<br />
In einigen Jahren muss evaluiert<br />
werden.<br />
Der 1. Februar 2011 läutete den Start des<br />
Gesamtprojekts «Schulversuch Spezielle<br />
Förderung» ein. Vertretungen aus Verwaltung<br />
und Verbänden – namentlich der<br />
Solothurner Einwohnergemeindeverband<br />
(VSEG), der Verband Schulleiterinnen und<br />
Schulleiter Solothurn (VSL SO) und der<br />
Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn<br />
(<strong>LSO</strong>) – wurden in die Projektarbeit<br />
einbezogen und hatten paritätisch Einsitz<br />
in den Projektorganen.<br />
Nach intensiver Arbeit aller Beteiligten<br />
befindet sich das Projekt Schulversuch<br />
«Spezielle Förderung» in der Schlussphase.<br />
Aufgrund des Schlussberichts,<br />
der Ende Mai vom Regierungsrat genehmigt<br />
wurde, wird das DBK eine neue<br />
Verordnungsänderung ausarbeiten und<br />
die Spezielle Förderung in den «Normalbetrieb»<br />
führen.<br />
• Ressourcen<br />
Die Ressourcierung der Schulischen<br />
heilpädagogik (ohne Logopädie und DaZ)<br />
wird ab Schuljahr 2014/15 weiterhin mit<br />
einem Poolmodell geregelt. Nach umfassenden<br />
Bestandesaufnahmen und unter<br />
Berücksichtigung von verschiedenen Eckwerten<br />
wurde der Pensenpool neu festgesetzt.<br />
Pro 100 Schülerinnen und Schüler<br />
sind folgende Dotationen vorgesehen:<br />
− Kindergarten und Primarschule,<br />
20 bis 27 Lektionen;<br />
− Sekundarstufe I (B und E),<br />
15 bis 25 Lektionen.<br />
Ein Über- oder unterschreiten der Richtzahlen<br />
kann die kantonale Aufsichtsbehörde<br />
in begründeten Fällen bewilligen.<br />
Der obere Wert des Lektionenpools für<br />
Kindergarten und Primarschule wurde<br />
gegenüber der Regelung des Schulversuchs<br />
um zwei Lektionen erhöht. Auch<br />
der untere Richtwert wurde um fünf<br />
Lektionen nach oben angepasst. Diese<br />
Erhöhungen erfolgten anhand der Rückschlüsse<br />
aus der externen Evaluation,<br />
welche klar aufzeigte, dass der Pensenpool<br />
auf Kindergarten- und Primarschulstufe<br />
zu knapp bemessen ist.<br />
Die umsetzung der Begabtenförderung<br />
erfordert nochmals ein bis drei Lektionen<br />
pro hundert Schülerinnen und Schüler.<br />
Aus finanziellen Gründen wird auf die<br />
konkrete umsetzung zum jetzigen Zeitpunkt<br />
verzichtet. Besonders begabte<br />
Schülerinnen und Schüler sollen wie bisher<br />
innerhalb der Klasse gefördert werden.<br />
• Klassenleitungsentlastung<br />
Aufgrund der stark gestiegenen Anforderungen<br />
und Arbeitsbelastung der letzten<br />
Jahre in der Volksschule hat der Regierungsrat<br />
auf Antrag des <strong>LSO</strong> entschieden,<br />
die Lehrpersonen mit Klassenleitungsfunktion<br />
mit einer Lektion pro Woche zu<br />
entlasten. Dieser Beschluss tritt ab Schuljahr<br />
2014/15 in Kraft.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
24<br />
Zeitlich befristeter Schulversuch<br />
Ziele und Auftrag des sich zu Ende neigenden<br />
Projekts wurden 2011 – nach<br />
dem Veto im Kantonsrat – in einem<br />
Regierungsratsbeschluss festgehalten.<br />
Mit einem zeitlich befristeten Schulversuch<br />
wollte die Regierung sich<br />
gesicherte Informationen erarbeiten<br />
und mit vereinfachenden umsetzungsvarianten<br />
die Akzeptanz der Einführung<br />
der Speziellen Förderung im Kantonsrat<br />
und bei den Betroffenen abstützen.<br />
Mit dem Schulversuch «Spezielle<br />
Förderung – Angebotsplanung 2011–2014»<br />
blieben also gut zwei Jahre Zeit, um<br />
fachlich begründete Gelingensbedingungen<br />
für die umsetzung einer Integrativen<br />
Schulung im Kanton Solothurn<br />
zu erarbeiten.<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit liegen nun<br />
im oben erwähnten Schlussbericht vor.<br />
Im Folgenden werden die wichtigsten<br />
Punkte und Inhalte der Projektergebnisse<br />
vorgestellt.<br />
besonders begabte Schülerinnen und Schüler sollen wie bisher innerhalb der Klasse gefördert werden.
lSO Solothurn<br />
Der Entscheid zur Förderung in der Förderstufe a wird im schulischen Standortgespräch schriftlich festgehalten. Fotos: christoph Imseng.<br />
• Entschädigung der Förderlehrpersonen<br />
mit Koordinationsaufwand<br />
Die bereits im Schulversuch geltende<br />
Regelung wird beibehalten. Auch im Normalbetrieb<br />
erhalten Förderlehrpersonen<br />
mit Koordinationsaufgaben bei einem<br />
Pensum von mindestens zehn Lektionen<br />
pro Woche eine subventionierte Lektion.<br />
• Klassengrösse<br />
Mit Beginn des Schulversuchs wurden<br />
die Richtzahlen für die Klassengrössen<br />
angepasst. Für den Kindergarten und<br />
die Primarschule gelten<br />
durchschnittliche Abteilungsgrössen<br />
von 20 Schülerinnen<br />
und Schülern<br />
(vorher 22). Für die Sek B<br />
wurden die Richtzahlen<br />
auf <strong>12</strong> bis 20 Schülerinnen<br />
und Schüler festgelegt.<br />
• Logopädie<br />
Der Logopädie wird neu ein eigener Pool<br />
zur Verfügung stehen. Für deren Ressourcierung<br />
wird folgende Richtzahl pro hundert<br />
Schülerinnen und Schüler bemessen:<br />
− Kindergarten und Primarschule, maximal<br />
sechs Lektionen;<br />
− Sekundarstufe I, keine.<br />
Schulträger mit weniger als 300 Schülerinnen<br />
und Schülern sind künftig<br />
verpflichtet, für die Anstellung der Logopädin<br />
oder des Logopäden und die Bemessung<br />
des Pensenpools mit einer anderen<br />
Schule zusammenzuarbeiten.<br />
• Deutsch als Zweitsprache<br />
Die rechtlichen Grundlagen und die<br />
Prozesse bleiben im Vergleich zum<br />
Schulversuch unverändert.<br />
• Regionale Kleinklassen<br />
Die Regionale Kleinklasse ist ebenfalls<br />
ein neuer teil der Speziellen Förderung<br />
und wird ab dem Schuljahr 2014/15<br />
schrittweise aufgebaut. Sie ist gemäss<br />
auch mit der Speziellen Förderung wird es<br />
weiterhin Schülerinnen und Schüler geben, die<br />
selbst Minimallernziele nicht erreichen.<br />
Gesetz ein Angebot der Regelschule und<br />
wird als tagesschule geführt werden.<br />
Ihr Grundauftrag ist es, verhaltensauffällige<br />
Schülerinnen und Schüler nach<br />
einem drei- bis maximal neunmonatigen<br />
Aufenthalt in der Regionalen Kleinklasse<br />
wieder in die Regelschule zu reintegrieren.<br />
Bevor ein Eintritt in die Regionale<br />
Kleinklasse überhaupt möglich ist, müssen<br />
zuvor verschiedene niederschwellige<br />
Massnahmen ergriffen worden sein.<br />
Die Regionalen Kleinklassen sind den<br />
kantonalisierten heilpädagogischen Sonderschulen<br />
organisatorisch angegliedert,<br />
jedoch örtlich nicht von diesen abhängig.<br />
Im ganzen Kanton Solothurn werden<br />
maximal zehn Regionale Kleinklassen geführt,<br />
wobei eine einzelne hPS je nach<br />
Bevölkerungszahl und Einzugsgebiet eine<br />
bis maximal drei Klassen führen kann.<br />
• Förderstufenmodell<br />
Aufgrund von Rückmeldungen und umfragen<br />
auch vonseiten des <strong>LSO</strong> wurde<br />
das Förderstufenmodell in der Projektarbeit<br />
des zweiten Schulversuchs vereinfacht.<br />
Künftig wird es noch zwei Förderstufen<br />
(A und B) geben.<br />
Förderstufe A<br />
(mit Klassenlernzielen):<br />
Die Förderung und Beurteilung<br />
basieren auf den Klassenlernzielen.<br />
Die Massnahmen<br />
der Förderstufe A beinhalten eine<br />
Förderplanung in einem einzelnen Fach<br />
oder im Arbeits-, Lern- oder Sozialverhalten.<br />
Der Entscheid zur Förderung in der<br />
Förderstufe A wird im schulischen Standortgespräch<br />
schriftlich festgehalten. Gegenüber<br />
dem alten Modell ist hier keine<br />
Verfügung nötig, was die Abläufe in den<br />
Schulen entschlackt und vereinfacht.<br />
Förderstufe B<br />
(mit verfügten Massnahmen):<br />
Die Massnahmen in dieser Förderstufe<br />
können individuelle Lernziele in einzel-<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
25
lSO Solothurn<br />
nen Fächern oder individuelle erweiterte<br />
Lernziele, Verlangsamung oder Beschleunigung<br />
beinhalten. Für diese Massnahmen<br />
wird von der Schulleitung eine Verfügung<br />
ausgestellt<br />
Ein vertretbarer Kompromiss<br />
Das Ergebnis des aktuellen Schulversuchs<br />
«Spezielle Förderung» ist keine Luxusvariante.<br />
Es ist vor allem ein politisch<br />
und finanziell vertretbarer Kompromiss.<br />
Die Schulen stehen am Anfang eines<br />
Prozesses, bei welchem die Zeit zeigen<br />
wird, ob sich die nun festgelegten Rahmenbedingungen<br />
und Ressourcen auf<br />
Dauer bewähren. Sollten sich in der konkreten<br />
umsetzung Schwierigkeiten abzeichnen,<br />
müssen Anpassungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Der <strong>LSO</strong> verlangt, dass in einigen Jahren<br />
evaluiert wird, ob die mit der Speziellen<br />
Förderung angestrebten Ziele erreicht<br />
werden. Für den <strong>LSO</strong> sind entscheidende<br />
Punkte im Projekt aufgenommen worden,<br />
die für die Schulen von unabdingbarer<br />
Notwendigkeit sind, um die Spezielle Förderung<br />
in Zukunft erfolgreich vor Ort<br />
umzusetzen:<br />
− Der Pensenpool wird für Kindergarten<br />
und Primarschule leicht angehoben.<br />
− Da der Pensenpool für die Begabtenförderung<br />
nicht ausreicht, wird vorläufig<br />
aus finanziellen Gründen darauf<br />
verzichtet.<br />
− Die Klassenleitungsentlastung wird<br />
ab 1.8.2014 eingeführt.<br />
− Für Schülerinnen und Schüler mit<br />
schweren Verhaltensauffälligkeiten<br />
werden Regionale Kleinklassen eingeführt.<br />
− Für die Schulen, die noch im separativen<br />
Modell arbeiten, gilt eine Übergangsfrist<br />
von drei Jahren.<br />
− Die Abläufe wurden vereinfacht und praxistauglicher<br />
gestaltet (Förderstufen).<br />
Kritische Klassengrössen<br />
trotz dieser positiven Errungenschaften<br />
wird die Spezielle Förderung auch mit<br />
Stolpersteinen zu kämpfen haben. So<br />
haben zum Beispiel die Gemeinden relativ<br />
grossen Spielraum in Bezug auf<br />
die Ressourcenzuteilung. Das bedeutet,<br />
dass ihre Verantwortung – was die<br />
Qualität der Schule vor Ort anbelangt –<br />
sehr gross ist.<br />
Ein weiterer Stolperstein ist, dass die<br />
Klassengrössen in kritischen Bereichen,<br />
zum Beispiel in der Sek B, nicht weiter<br />
angepasst wurden. Je grösser die Klasse,<br />
desto schwieriger ist es, Schülerinnen<br />
und Schüler mit Lernschwierigkeiten<br />
angemessen zu fördern.<br />
Mit den vorliegenden Ergebnissen kann<br />
sich der <strong>LSO</strong> verhalten zufrieden erklären.<br />
Gleichzeitig weist er jedoch darauf<br />
hin, dass die Erwartungen, die an die<br />
Schulen gestellt werden, realistisch gehalten<br />
werden müssen. Auch mit der<br />
Speziellen Förderung wird es weiterhin<br />
Schülerinnen und Schüler geben, die<br />
selbst Minimallernziele nicht erreichen.<br />
Die Spezielle Förderung macht auch aus<br />
den Schulen keine Allheilmittel, die sämtliche<br />
gesellschaftliche herausforderungen<br />
beheben oder lösen können. Schulische<br />
Integration muss auch von Eltern, Behörden,<br />
der Berufswelt und der ganzen Gesellschaft<br />
gelebt und gestützt werden.<br />
Die Volksschule wird dies nie alleine<br />
tragen können.<br />
Dagmar Rösler<br />
Mitarbeitenden-umfrage Volksschule<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
26<br />
lSO. Erstmals führt der lSO eine Mitarbeitenden-umfrage<br />
durch. alle lehrpersonen<br />
der Volksschule sind eingeladen,<br />
sich daran zu beteiligen. Die antworten<br />
werden anonymisiert weitergeleitet.<br />
Zahlreiche Betriebe und Organisationen<br />
führen regelmässig umfragen bei ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch.<br />
Die Ergebnisse solcher Befragungen ermöglichen<br />
zum einen wichtige Erkenntnisse<br />
zur Arbeitssituation und Zufriedenheit<br />
der Mitarbeitenden und damit auch<br />
zur Qualität der Aufgabenerfüllung, zum<br />
andern liefern sie hinweise auf allfällige<br />
Problemlagen und somit auch auf Verbesserungspotenziale.<br />
Auch die Mitarbeitenden des Kantons<br />
Solothurn (Verwaltung, Spitäler, Polizei,<br />
Kantonale Schulen usw.) werden im Abstand<br />
von einigen Jahren regelmässig befragt.<br />
Da die Volksschullehrpersonen Angestellte<br />
der Gemeinden sind, werden sie<br />
in diese Befragungen jeweils nicht einbezogen.<br />
Diese Lücke will der <strong>LSO</strong> schliessen<br />
und hat deshalb eine Mitarbeitenden-<br />
Befragung für die Volksschule erarbeitet.<br />
Dabei werden Aspekte wie Arbeitsklima,<br />
Zusammenarbeit, Infrastruktur, Organisation,<br />
Schulführung, Weiterbildung,<br />
Gesundheit, Zufriedenheit, Belastungen,<br />
Arbeitszeit, Lohn und so weiter thematisiert.<br />
Die umfrage ist spezifisch auf die<br />
Arbeitssituation in der Volksschule zugeschnitten.<br />
Alle Mitarbeitenden der Kindergärten,<br />
Primar-, Oberstufen- und Sonderschulen<br />
sind herzlich eingeladen, die<br />
umfrage auszufüllen.<br />
Das Ausfüllen der umfrage beansprucht<br />
etwa 20 Minuten. Die Antworten werden<br />
anonymisiert an den <strong>LSO</strong> weitergeleitet,<br />
sodass nicht ersichtlich ist, wer was geantwortet<br />
hat. Die Veröffentlichung der<br />
Ergebnisse erfolgt so, dass keine Rückschlüsse<br />
auf einzelne Personen möglich<br />
sind.<br />
Roland Misteli, Geschäftsführer<br />
Alle lSO-Mitglieder haben einen persönlichen<br />
link zur umfrage erhalten. Dieser kann nur<br />
einmal benutzt werden. Nicht-lSO-Mitglieder<br />
können sich ebenfalls an der umfrage beteiligen.<br />
Einen persönlichen Zugangslink kann per E-Mail<br />
an folgenden Adresse angefordert werden:<br />
lso, Name, Mail-Adresse, Schulort).
lSO Solothurn<br />
Alte Praxis als neue Erkenntnis<br />
Ferienabzug. Das Verwaltungsgericht<br />
hat in einem beschwerdeentscheid<br />
vom 22. april <strong>2013</strong> die langjährige<br />
Praxis des Volksschulamtes (VSa) für<br />
die Ferienkürzung nach unbezahltem<br />
urlaub als zulässig und GaV-konform<br />
erachtet. Pro Schulwoche unbezahlten<br />
urlaubs wird die unterrichtsfreie<br />
Zeit um 2,6 tage gekürzt. Das heisst<br />
konkret, dass der entsprechende lohn<br />
dafür in abzug gebracht wird.<br />
Aus dem achtzehnseitigen urteil des Verwaltungsgerichts<br />
geht vor allem hervor,<br />
dass die Ferienkürzung bei Lehrpersonen<br />
eine komplexe Angelegenheit darstellt,<br />
in der sich auch die höchste kantonale<br />
Instanz nur schwer zurechtgefunden hat.<br />
In erster Instanz stützte der<br />
Regierungsrat entgegen<br />
seinem früheren Entscheid<br />
die Praxis des VSa.<br />
Ausgelöst wurde die Beschwerde durch<br />
einen Entscheid des Regierungsrats, der<br />
in einem anderen Beschwerdefall die<br />
langjährige Praxis des VSA betreffend<br />
Ferienabzug umstiess. Das VSA behielt<br />
jedoch seine Praxis bei und löste damit<br />
einen weiteren Beschwerdefall aus. In<br />
erster Instanz stützte nun der Regierungsrat<br />
entgegen seinem früheren Entscheid<br />
die Praxis des VSA. Ein Weiterzug<br />
der Beschwerde an das Verwaltungsgericht<br />
war notwendig, um die Rechtssicherheit<br />
wieder herzustellen.<br />
Im konkreten Fall hatte eine Lehrperson<br />
im Anschluss an den Bezug eines Mutterschaftsurlaubs<br />
einen unbezahlten urlaub<br />
vom 30. Januar 20<strong>12</strong> bis zum 31. März<br />
20<strong>12</strong> beantragt. Bewilligt wurde ihr ein<br />
unbezahlter urlaub vom 30. Januar 20<strong>12</strong><br />
bis am 15. April 20<strong>12</strong>, indem in den bewilligten<br />
unbezahlten urlaub noch eine<br />
Ferienkürzung eingerechnet wurde. Begründet<br />
wurde dies damit, dass der anteilmässige<br />
Abzug für Ferien 2,6 tage pro<br />
unbezahlte Schulwoche betrage. Bei konkret<br />
acht unbezahlten Schulwochen seien<br />
dies 21 tage, wobei sieben tage in den<br />
Sportferien und 14 tage in den Frühlingsferien<br />
veranschlagt würden.<br />
langjährige Praxis VSa-geschützt<br />
Das Verwaltungsgericht schützt damit<br />
die entsprechende Verfügung des VSA.<br />
In der urteilsbegründung übernahm es<br />
im Wesentlichen die langjährigen Argumente<br />
des VSA: Auszugehen sei nicht vom<br />
Kalender-, sondern vom Schuljahr. Die<br />
14 Wochen unterrichtsfreie Zeit werden<br />
ins Verhältnis gesetzt zu den 38 unterrichtswochen,<br />
woraus sich ergebe, dass<br />
die Lehrperson pro gearbeitete unterrichtswoche<br />
den Anspruch auf 2,6 tage<br />
unterrichtsfreie Zeit erwirbt. Die Ferienkürzung<br />
sei zu errechnen, indem die<br />
während des unbezahlten urlaubs nicht<br />
gearbeiteten unterrichtswochen mit<br />
2,6 tagen multipliziert werden, was die<br />
Anzahl tage ergebe, um welche die unterrichtsfreie<br />
Zeit gekürzt wird. Die Kürzung<br />
der unterrichtsfreien Zeit äussert<br />
sich wiederum darin, dass die Lehrperson<br />
während dieser Zeit keinen Lohn erhält.<br />
urteil lässt Fragen offen<br />
Leider lässt das Verwaltungsgericht in<br />
seinem Entscheid zahlreiche Fragen<br />
offen oder beantwortet diese nur oberflächlich.<br />
Weshalb der im allgemeinen<br />
teil des GAV normierte, nach Alter abgestufte<br />
Anspruch auf Ferien von 23,<br />
25 oder 30 tagen pro Jahr für die Lehrpersonen<br />
nicht gelten sollte, wird nicht<br />
schlüssig ausgeführt. Dass weder das<br />
Schuljahr als Berechnungsgrundlage<br />
noch die in den unbezahlten urlaub fallende<br />
unterrichtswoche als Basis für die<br />
anteilmässige Kürzung in einer gesetzlichen<br />
Grundlage erwähnt wird, wird<br />
ausgeblendet. Aus § 80 GAV, welcher den<br />
Ausgleich eines negativen Gleitzeitsaldos<br />
nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
behandelt, eine gesetzliche Grundlage<br />
für eine Lohnkürzung anstelle einer<br />
urlaubsverlängerung abzuleiten, ist im<br />
Lichte des Legalitätsprinzips zumindest<br />
kühn. Nicht befriedigend ist auch der hinweis,<br />
dass der in einem ähnlichen Fall ergangene,<br />
anderslautende Entscheid des<br />
Regierungsrates vom 1. Februar 20<strong>12</strong> als<br />
Einzelfall anzusehen sei, der keine gefestigte<br />
Praxisänderung darstelle.<br />
GaV-Regelung überarbeiten<br />
Dass das Verwaltungsgericht am Schluss<br />
seiner urteilsbegründung ausführt, die<br />
gesetzliche Regelung der Ferienkürzung<br />
bei Lehrpersonen brauche eine Klarstellung<br />
und Ergänzung, lässt den Entscheid<br />
nicht an Schlüssigkeit gewinnen. Im konkreten<br />
Fall wurde von einem Weiterzug<br />
an das Bundesgericht abgesehen.<br />
Bis zum Erlass einer derartigen gesetzlichen<br />
Regelung gelangt mit verwaltungsgerichtlichem<br />
Segen grundsätzlich die<br />
vom VSA langjährig geübte Praxis zur<br />
Anwendung.<br />
Dr. corinne Saner, Rechtsanwältin, Olten<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
27
lSO Solothurn<br />
Der lSO unterstützt die Initiative AhVplus<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
28<br />
ahVplus-Initiative. Die ahVplus-Initiative<br />
des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes<br />
verlangt zehn Prozent<br />
Zuschlag zur Rente. Der lSO unterstützt<br />
die Initiative, die unter anderem die<br />
Renteneinkommen der lehrpersonen<br />
stärken soll.<br />
«Es gibt drei gute Gründe, weshalb der<br />
Dachverband Schweizer Lehrerinnen und<br />
Lehrer Lch die unterstützung der Eidgenössischen<br />
Volksinitiative AhVplus<br />
beschlossen hat:<br />
1. AhVplus stärkt das Renteneinkommen<br />
von Lehrerinnen.<br />
2. AhVplus erhöht das Renteneinkommen<br />
aller Lehrerinnen und Lehrer.<br />
3. AhVplus kompensiert die künftig tieferen<br />
Renten der Lehrpersonen in der<br />
zweiten Säule.»<br />
Aus dem Statement des Lch-Präsidenten<br />
Beat. W. Zemp bei der Vorstellung der<br />
Initiative AhVplus am 11. März in Bern<br />
geht weiter hervor, dass mit der Erhöhung<br />
von zehn Prozent, wie es die Initiative<br />
vorschlägt, alle Renten betroffen sind,<br />
also die maximalen Renten ebenso wie<br />
die teil-, Einzel- oder Ehepaarrenten.<br />
anspruch auf zehn Prozent<br />
Der text der Initiative lautet folgendermassen:<br />
«Bezügerinnen und Bezüger<br />
einer Altersrente haben Anspruch auf<br />
einen Zuschlag von 10 Prozent zu ihrer<br />
Rente.» Spätestens zwei Jahre nach Annahme<br />
des Volksbegehrens soll die Bestimmung<br />
in Kraft treten. Laut den Initianten<br />
unter der Federführung des<br />
Schweizerischen Gewerkschaftsbundes<br />
SGB brauche es endlich wieder eine Anpassung<br />
der Renten an die wirtschaftliche<br />
Entwicklung und die sozialen<br />
Bedürfnisse. Mit der nach den Plänen<br />
des Bundesrates vorgesehenen Senkung<br />
der Renten der Pensionskasse und der<br />
Verschlechterung des teuerungsausgleichs<br />
in der AhV würden der Bevölkerung<br />
nur Nachteile entstehen.<br />
Sieben Argumente führen die Initianten<br />
für eine Erhöhung der AVh-Renten um<br />
zehn Prozent ins Feld:<br />
− Die Renten aus erster und zweiter<br />
Säule sind für viele zu tief.<br />
− Die AhV-Renten hinken den Löhnen<br />
hinterher.<br />
− Zehn Prozent mehr AhV nützt den<br />
Frauen.<br />
− Ein AhV-Ausbau hilft auch den Jungen.<br />
− Die AhV bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
− Die AhV ist die sicherste Altersvorsorge.<br />
− Die Schweiz kann sich das leisten.<br />
Die Rentenverbesserung wird auf 3,6 Milliarden<br />
Franken veranschlagt. Mit der<br />
Einführung einer nationalen Erbschaftssteuer,<br />
so die Initianten, wären zwei<br />
Milliarden bereits finanziert. Mit dem<br />
Einfliessen der tabaksteuer in die AhV<br />
statt in die Bundeskasse würden weitere<br />
2,2 Milliarden Franken mehr zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Der lSO unterstützt die Initiative<br />
Der Verband Lehrerinnen und Lehrer<br />
<strong>LSO</strong> unterstützt die von zahlreichen<br />
Organisationen getragene Volksinitiative<br />
AhVplus (siehe Kasten). Er fordert seine<br />
ahVplus erhöht das Renteneinkommen<br />
aller lehrerinnen und lehrer.<br />
Mitglieder auf, die Initiative zu unterschreiben.<br />
Die zehnprozentige Erhöhung<br />
aller AhV-Altersrenten wird als Zuschlag<br />
auf die bisherigen Altersrenten ausbezahlt.<br />
Die bewährte Rentenberechnung<br />
wird nicht verändert.<br />
christoph Frey<br />
Informationen und unterschriftsmaterial:<br />
www.lso.ch, www.lch.ch,<br />
www.ahvplus-initiative.ch.<br />
unterstützende Organisationen<br />
– Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGb<br />
– unia – Die Gewerkschaft<br />
– Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV<br />
– syndicom – Gewerkschaft Medien und<br />
Kommunikation<br />
– Schweizerischer Verband des Personals<br />
öffentlicher Dienste VPOD<br />
– Personalverband des bundes PVb<br />
– Syndicat interprofessionnel de<br />
travailleuses et travailleurs SIt<br />
– Schweizerischer bankpersonalverband<br />
SbPV<br />
– AvenirSocial – Soziale Arbeit Schweiz<br />
– garaNto – Gewerkschaft des Zoll- und<br />
Grenzwachtpersonals<br />
– Schweizerischer Musikpädagogischer<br />
Verband SMPV<br />
– Schweizer Syndikat Medienschaffender<br />
SSM<br />
– kapers – cabin crew union<br />
– Schweizerischer Musikerverband SMV<br />
– Dachverband Schweizer lehrerinnen<br />
und lehrer lch<br />
– Syndicat des enseignants romands SER<br />
– Öffentliches Personal Schweiz ZV<br />
– Grüne Partei der Schweiz<br />
– Sozialdemokratische Partei<br />
der Schweiz SP<br />
– SP 60+<br />
– JungsozialistInnen Schweiz JuSO<br />
– Verband der Älteren, Invaliden, Witwen<br />
und Waisen AVIVO<br />
– Schweizer berufsverband der Pflegefachfrauen<br />
und Pflegefachmänner SbK
lSO Solothurn<br />
Es widerspricht dem aufgabenbereich einer ShP, zur Entlastung der Klassenlehrpersonen vorwiegend halbklassenunterricht zu erteilen. Fotos: christoph Imseng.<br />
Konstruktive Zusammenarbeit<br />
ist das A und O<br />
Fraktion heilpädagogik. Der runde<br />
tisch der heilpädagogiklehrpersonen<br />
vom 15. Mai befasste sich mit themen<br />
wie Zusammenarbeit, Strukturen und<br />
abläufe. Ein wesentlicher Gelingensfaktor<br />
ist die Zusammenarbeit mit den<br />
lehrpersonen. und es braucht Schulleitungen<br />
mit prointegrativer haltung.<br />
Nach einem intensiven Informationsnachmittag<br />
zur Fremdsprachendidaktik und<br />
dem Französischlehrmittel traf sich eine<br />
stattliche Anzahl heilpädagoginnen und<br />
ein heilpädagoge im hermesbühl Schulhaus<br />
zum runden tisch.<br />
Sarah Krähenbühl informierte einleitend<br />
zu aktuellen themen zum laufenden<br />
Schulversuch und gab Eckdaten bekannt.<br />
Zudem stellte sie den vereinfachten Förderkreis,<br />
welcher nach 2014 gelten wird,<br />
vor. Die Förderstufe 1 wird nach neuem<br />
Verständnis in die Differenzierung des<br />
Regelunterrichts eingeschlossen. Die Förderstufe<br />
2 wird in Förderstufe A (unterstützung<br />
durch ShP) und B (unterstützung<br />
durch ShP, individuelle Lernziele/<br />
Verlangsamung) eingeteilt.<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und<br />
gleichzeitiger themensammlung kristallisierten<br />
sich Brennpunkte wie die Zusammenarbeit<br />
auf verschiedenen Ebenen<br />
(Klassenlehrpersonen, Schulleitungen<br />
und Schulpsychologischer Dienst), unklarheiten<br />
im Bezug auf Abläufe und<br />
Übergänge und die Anstellungsbedingungen<br />
beziehungsweise Rechte und Pflichten<br />
der Schulischen heilpädagogin (ShP)<br />
heraus. In einer angeregten und konstruktiven<br />
Diskussion wurden die themen<br />
besprochen.<br />
Zusammenarbeit: Der Schlüssel zum<br />
Erfolg<br />
Die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit<br />
der Klassenlehrperson ist ein wesentlicher<br />
Faktor für das erfolgreiche und zufriedenstellende<br />
Arbeiten der ShP, wobei<br />
im Bereich der unterrichtsentwicklung<br />
am meisten Potenzial und gleichzeitig<br />
viel Risiko steckt. Was liegt in der Kompetenz<br />
der ShP? Wie können und dürfen<br />
sie ihren Beitrag dazu leisten? Was dürfen<br />
sie sagen oder müssen sie allenfalls sogar<br />
weiterleiten? Diese Fragen stellten sich<br />
unter den teilnehmenden ebenfalls in<br />
Bezug auf die Vorbereitung und Art der<br />
Durchführung des unterrichts.<br />
Es ist für die ShP’s und ein Schulhausteam<br />
unerlässlich, einen gewissen handlungs-<br />
und Gestaltungsspielraum bei der<br />
umsetzung zu haben, wobei eine Schulleitung<br />
mit klarer und bestimmender prointegrativer<br />
haltung wichtig ist. Es widerspricht<br />
dem Aufgabenbereich einer ShP,<br />
zur Entlastung der Klassenlehrpersonen<br />
vorwiegend halbklassenunterricht zu erteilen<br />
und «teamteaching» in zwei Zimmern<br />
durchzuführen oder mit den<br />
«schwierigen» Kindern ausserhalb der<br />
Klasse zu arbeiten. Es kommt so häufig<br />
das Gefühl auf, den Kindern nicht gerecht<br />
zu werden und den Auftrag nicht philosophiegerecht<br />
auszuführen, was Spannungen<br />
und Konflikte zur Folge haben kann.<br />
Bei der Wahl der unterrichtsform sollen<br />
jeweils die Klasse und das Kind im Zentrum<br />
stehen und unterschiedliche Settings<br />
sollen eingesetzt werden.<br />
Die Wichtigkeit der Schulleitung kam in<br />
diesem Zusammenhang mehrmals zur<br />
Sprache. Es wurde festgestellt, dass die<br />
Regelung und handhabung der Poollektionenverteilung<br />
sehr unterschiedlich umgesetzt<br />
wird. Es liegt in der Verantwortung<br />
der Schulleitung, sich für die<br />
Integration einzusetzen und im Bereich<br />
der Personalführung die Strukturen so zu<br />
bereinigen, dass weniger Konflikte entstehen<br />
können. Die Anwesenden könnten<br />
sich vorstellen, dass eine Schulleitung bei<br />
der Auswahl des Personals je länger desto<br />
mehr notwendige Bedingungen für eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit und Integration<br />
voraussetzt und erwartet.<br />
Verantwortlichkeiten frühzeitig klären<br />
Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und<br />
zur gemeinsamen Gestaltung des unterrichts<br />
gehören zum Anspruchsprofil einer<br />
Klassen- als auch einer heilpädagogiklehrperson.<br />
Gute Erfahrungen haben einige<br />
teams mit Zusammenarbeitsverein-<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
29
lSO Solothurn<br />
bei der Wahl der unterrichtsform<br />
sollen jeweils<br />
die Klasse und das Kind<br />
im Zentrum stehen.<br />
Zum thema lernberichte und Notengebung wird am 30. Oktober eine Veranstaltung mit<br />
Patrick Widmer organisiert.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
30<br />
barungen gemacht. Bilateral werden die<br />
Verantwortlichkeiten und Aufgabenbereiche<br />
vor Beginn des Schuljahres geklärt<br />
und schriftlich festgehalten. Die Zusammenarbeit<br />
gestaltet sich – aus Erfahrung<br />
aller Anwesenden – mit jeder Klassenlehrperson<br />
unterschiedlich und soll nicht<br />
während des Schuljahres immer wieder<br />
neu ausgehandelt und erkämpft werden<br />
müssen. Damit könnten auch Rechte,<br />
Pflichten und Verantwortlichkeiten geklärt<br />
werden. Die Ansprüche der Klassenlehrpersonen<br />
sind sehr unterschiedlich<br />
und können sich nebst der Zusammenarbeit<br />
auch auf die Einteilung der Kinder in<br />
die Förderstufen auswirken.<br />
Es ist bedauerlich – aber verständlich –<br />
zu hören, dass ein Stellenwechsel die Konsequenz<br />
einer unbefriedigenden Schulhaussituation<br />
ist.<br />
Die Zusammenarbeit und ihre vielschichtigen<br />
herausforderungen sind auch Inhalt<br />
des Referats von Johanna hersberger am<br />
diesjährigen KLt. unter dem titel «So ein<br />
Stress – was tuN?» wird das thema aufgegriffen<br />
und wärmstens empfohlen.<br />
Die Frage der Ressourcenverteilung stellt<br />
sich auch bei der Begabungsförderung.<br />
Die Erwartungen der Gesellschaft respektive<br />
der Eltern sind dabei nicht unwesentlich.<br />
Wie viel können ShP’s leisten und<br />
was wird von ihnen verlangt? Wo dürfen<br />
sie sich klar abgrenzen?<br />
In diesem Zusammenhang wird die umsetzung<br />
der Integrativen Sonderpädaogischen<br />
Massnahmen (ISM) besprochen.<br />
Erfahrungen zeigen, dass Anstellungen<br />
bei den Zentren als Bereicherung erlebt<br />
werden. hilfreiche Materialinputs und<br />
der Austausch unter den ShP bringen<br />
Vorteile.<br />
Schwieriger gestalten sich Neuanträge<br />
und Verfügungsverlängerungen. Dabei<br />
bekommen die Kinder aus dem Paragraf<br />
37 die Einsparungen enorm zu spüren.<br />
Wird ein Antrag zu einem späteren Zeitpunkt<br />
behandelt, müssen grobe Abstriche<br />
bei der Anzahl Lektionen bei den Verfügungen<br />
hingenommen werden.<br />
Flexible handhabung ist nötig<br />
Es stellt sich die Frage, wie im Kindergarten<br />
rasch reagiert und für auffällige Kinder<br />
schnellstmöglich ein adäquates Förderangebot<br />
eingerichtet werden kann.<br />
Das Erfüllen der Ablaufbedingungen<br />
(zwei Semester Förderstufe 2) sollten im<br />
Kindergarten flexibler gehandhabt werden<br />
und gestalten sich mit jedem Schulpsychologischen<br />
Dienst etwas anders. Es<br />
ist gut, zu wissen, dass Kurt Rufer auf<br />
Verlangen unterrichtsbesuche anbietet.<br />
Das Wegfallen der Frühförderung wird in<br />
diesem Zusammenhang spürbar. Ein<br />
Viertel der Kinder besucht früher den<br />
Kindergarten und tritt daher ebenfalls<br />
früher in die Schule ein, was eine Anpassung<br />
der Ziele und nicht eine versuchte<br />
Beschleunigung der Entwicklung zur<br />
Folge haben sollte. Daher ist eine freiwillige<br />
Repetition im Kindergarten und in<br />
der Schule immer noch möglich, unter<br />
Berücksichtigung des Laufbahnreglements<br />
aber mit Vorsicht zu geniessen.<br />
Offene Diskussionspunkte waren unter<br />
anderem die Frage nach der Koordinationslektion<br />
bei mehreren Anstellungen in<br />
teilpensen und die Möglichkeit einer<br />
100-Prozent-Anstellung im Besonderen<br />
auf der Kindergartenstufe, welche nach<br />
neuer Pensenregelung nicht mehr möglich<br />
ist. Zu den gewünschten und möglichen<br />
Arbeitspensen plant die Fraktion<br />
eine Mitgliederumfrage. Damit kann die<br />
Problematik fundierter besprochen und<br />
angegangen werden. Die Zusammenstellung<br />
sinnvoller Stunden in einem Vollpensum<br />
ist unter den komplexen Voraussetzungen<br />
und Ansprüchen eine grosse<br />
herausforderung.<br />
Für das abendfüllende und unbefriedigende<br />
thema der Lernberichte und Notengebung<br />
bot der runde tisch zu wenig<br />
Zeit. Für eine Veranstaltung dazu konnte<br />
Sarah Krähenbühl bereits die Werbetrommel<br />
rühren. Am 30. Oktober organisiert<br />
die Fraktion der heilpädagogiklehrpersonen<br />
ein treffen mit Patrick Widmer von<br />
der FhNW zu diesem thema. Die Fraktion<br />
erhofft sich möglichst viele teilnehmerinnen<br />
und teilnehmer, klärende und<br />
intensive Diskussionen sowie umsetzungsnahe<br />
Vorschläge.<br />
Die themen sind brisant und aktuell, das<br />
Bedürfnis nach Klärung ist vorhanden<br />
und die Möglichkeiten und Plattformen<br />
dazu sind bereit. Die herausforderung<br />
geht weiter.<br />
Die Fraktion der heilpädagogiklehrpersonen<br />
bedankt sich bei den interessierten<br />
und engagierten Vertreterinnen und <strong>beim</strong><br />
Vertreter der Stufen Kindergarten bis<br />
6. Klasse für den konstruktiven und<br />
spannenden Austausch.<br />
alexandra Stuber
lSO Solothurn<br />
Auf besuch quer durch das Niederamt<br />
plSO. Der bund pensionierter und ehemaliger<br />
lehrerinnen und lehrer des<br />
Kantons Solothurn plSO besuchte das<br />
Niederamt. Die GV am Morgen und fünf<br />
aktivitäten am Nachmittag prägten<br />
den tag.<br />
81 pensionierte Lehrerinnen und Lehrer<br />
trafen sich in Obergösgen zu ihrer ordentlichen<br />
Jahresversammlung. Mit Mundartgedichten<br />
lockerte hansjörg Allemann die<br />
Abwicklung der traktanden auf. Gemeinderat<br />
Peter Kyburz stellte seine Gemeinde<br />
vor und wies auf die anstehenden Probleme<br />
hin. Für den Nachmittag standen<br />
fünf verschiedene Aktivitäten im Angebot.<br />
begrüssung und abschied<br />
Die Präsidentin Edith Grob freute sich<br />
über die grosse Beteiligung und begrüsste<br />
speziell die neuen, die jungen Mitglieder,<br />
von denen immerhin 15 erschienen waren.<br />
Da galt es aber auch Abschied zu nehmen<br />
von 17 Verstorbenen seit der letzten Zusammenkunft.<br />
Ihnen zu Ehren erklang<br />
der Kanon «Dona nobis pacem». Das Protokoll<br />
der letzten tagung, verfasst von der<br />
Aktuarin hanni Boner, fand die Zustimmung.<br />
Erich Asper hat die Finanzen voll<br />
im Griff und konnte über einen erfreulichen<br />
Abschluss berichten. In ihrem Jahresbericht<br />
schilderte die Präsidentin die<br />
tätigkeit des Vorstandes, der sich zur<br />
hauptsache mit der Planung der tagung<br />
beschäftigte. «Wir hoffen, dass alles gut<br />
geplant und eingefädelt ist», meinte sie<br />
und wies bereits auf die nächste tagung<br />
hin, die im Bucheggberg stattfinden soll.<br />
Die aufmerksamkeit<br />
gehörte ganz<br />
dem Vorstand und<br />
dem leser von<br />
Mundartgedichten,<br />
hansjörg allemann.<br />
Fotos: zVg.<br />
an einem Relief<br />
zeigte toni Frey,<br />
wie bally die Entwicklung<br />
von<br />
Schönenwerd und<br />
des Niederamtes<br />
geprägt hat.<br />
Niederamt vor hochwasser schützen<br />
Peter Kyburz, Gemeinderat von Obergösgen,<br />
gab einen Überblick über seine Gemeinde,<br />
die gegenwärtig 2100 Einwohner<br />
zählt. Besonders interessierte die ehemaligen<br />
Lehrerinnen und Lehrer die Schulsituation<br />
in der Gemeinde und in der<br />
Region. In der Primarschule, geleitet von<br />
der Schulleiterin Pia Zuber, werden sieben<br />
Klassen von 22 Lehrpersonen unterrichtet.<br />
Die Oberstufenschüler besuchen<br />
das Oberstufenzentrum Mittelgösgen.<br />
Zur Sprache brachte Kyburz auch die bevorstehende<br />
Abstimmung über den hochwasserschutz.<br />
Das Niederamt sei gegen<br />
toni Frey führte<br />
die lehrerinnen<br />
und lehrer durch<br />
die ausstellung<br />
ballyana.<br />
Fotos: zVg.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
31
lSO Solothurn<br />
hochwasser der Aare ungenügend geschützt,<br />
dies hätten die Überschwemmungen<br />
in den Jahren 1999, 2005 und<br />
2007 eindrücklich gezeigt. Einige wichtige<br />
hochwasserschutzdämme sind bereits<br />
erstellt, und mit dem vorliegenden<br />
Projekt sollen Schäden bei einem hundertjährlichen<br />
hochwasser verhindert<br />
werden.<br />
besuch in der Sammlung ballyana<br />
In Gruppen besuchten die tagungsteilnehmenden<br />
das Franziskushaus in<br />
Dulliken, das Dorfmuseum in Lostorf,<br />
das KKW in Däniken und das Buddhistische<br />
Zentrum Gretzenbach. toni Frey<br />
führte eine Gruppe in Schönenwerd<br />
durch die Sammlung Ballyana Industriekultur.<br />
Da wird ein umfassender<br />
Überblick über die Industriellenfamilie<br />
Bally und die Entwicklung der Schuhindustrie<br />
dargestellt. unzählige alte<br />
Maschinen, zum teil noch betriebsbereit,<br />
vermitteln einen Einblick in die<br />
Arbeit der Schuhmacher. Auch Bänder<br />
wurden produziert. Verschiedene Webmaschinen<br />
können bei der Produktion<br />
beobachtet werden. An einem Relief<br />
zeigte Frey, wie Bally die Entwicklung<br />
von Schönenwerd und des Niederamtes<br />
geprägt hat.<br />
Walter Schmid<br />
www. lso.ch/Pensionierte.<br />
Am 18. September ist es wieder soweit:<br />
Die Lehrpersonen des Kantons Solothurn<br />
treffen sich zum KLt in der Stadthalle<br />
in Olten. Am Morgen finden die Fraktionsversammlungen<br />
und die Generalversammlungen<br />
der Vereine an den gewohnten<br />
Orten statt. Der Nachmittag gehört<br />
der Vollversammlung der Lehrerschaft.<br />
Der KLt-Flash informiert Sie in den kommenden<br />
Ausgaben nach und nach über<br />
die Programme der verschiedenen Veranstaltungen.<br />
Im Weiteren werden auf den<br />
<strong>LSO</strong>-Seiten Referentinnen und Referenten<br />
interviewt und vorgestellt.<br />
• KLT <strong>LSO</strong><br />
Ort: Stadthalle, Olten<br />
Referent: Prof. Dr. titus Guldimann,<br />
Prorektor Forschung, Entwicklung und<br />
Beratung Ph St. Gallen<br />
Titel: «Lehrplan 21 – Kompetenzorientierung:<br />
Wird die Schule neu erfunden?»<br />
unterhaltung: Dominic Deville, unterhaltungskünstler<br />
und Kindergärtner,<br />
stellt Ausschnitte aus seinem Programm<br />
«Kinderschreck» vor.<br />
• Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />
Ort: Stadthalle, Olten<br />
Referent: urs Moser, Institut für Bildungsevaluation<br />
der universität Zürich<br />
Titel: «Was in der Schule wirkt – und<br />
was nicht»<br />
Unterhaltung: claudia Stephani, Gesang<br />
& Gitarre; ute Ruf, Primarlehrerin, Autorin,<br />
Kolumnistin, «Bunte Storys aus dem<br />
Schulalltag».<br />
Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte.<br />
Kathrin Schärer und Lorenz Pauli reden<br />
über ihre Zusammenarbeit, über gute<br />
Bilderbücher und noch bessere Ideen.<br />
• Fraktion der Heilpädagogik-<br />
Lehrpersonen<br />
Ort: Kulturzentrum Schützi, Olten<br />
Referentin: Dr. phil. Johanna hersberger<br />
Titel: «So ein Stress! Was tuN?»<br />
• Fraktion der DaZ-Lehrpersonen<br />
Ort: Schulhaus hübeli, Oten<br />
Referentin: Nadine Schneitter-Lienberger,<br />
Evolutionspädagogin, Lernberaterin und<br />
coach nach Praktischer Pädagogik und<br />
Kindergärtnerin<br />
Titel: «Das bewegte hirn – Lernblockaden<br />
erkennen und auflösen»<br />
Lese- und Schreibschwierigkeiten, motorische<br />
Defizite, verzögerte Sprachentwicklung,<br />
mangelnde Körperkoordination,<br />
geringe Konzentrationsfähigkeit:<br />
Solche Auffälligkeiten entstehen, wenn<br />
gewisse Vernetzungen im Gehirn blockiert<br />
sind. Durch gezielte, aber einfache<br />
Bewegungsimpulse aus der Evolutionspädagogik<br />
lassen sich diese Blockaden<br />
erkennen und auflösen. Verblüffende<br />
Verbesserungen in kurzer Zeit sind die<br />
Folge.<br />
• Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />
Ort: Aula GIBS (Berufsbildungszentrum<br />
BBZ), Olten<br />
Referentin: Michaela Maria Drux,<br />
Kabarettistin<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
• Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen<br />
Ort: theatersaal, Olten<br />
Referent/Unterhaltung: Endo Anaconda,<br />
Sänger und texter von Stiller has, liest<br />
und spricht zum thema Schule.<br />
• Fraktion der Kindergarten-<br />
Lehrpersonen<br />
Ort: Aula Kantonsschule, Olten<br />
Referentin/Referent: Kathrin Schärer<br />
und Lorenz Pauli<br />
Titel: «Der text wird mit dem Bild wild,<br />
weil das Bild mit dem text hext.»<br />
• Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />
Ort: heilpädagogische Sonderschule<br />
(Singsaal), Olten<br />
Referent: Kurt Rohrbach, Musiklehrer,<br />
Dozent der FhNW<br />
Titel: «Musik hat nur physisch kein<br />
Gewicht», Der Musikunterricht im<br />
Lehrplan 21<br />
32
lSO Solothurn<br />
bei einem der beiden apéros wird die Gelegenheit für das persönliche Gespräch genutzt.<br />
Wieso gab es zwei Apéros zu geniessen?<br />
GV lV Gösgen. alle drei Jahre wieder<br />
kommt es zur Generalversammlung<br />
des lehrerinnen- und lehrervereins<br />
Gösgen, dem wohl letzten seiner art<br />
im Kanton Solothurn. treffpunkt: Winznau,<br />
mit einem kompletten Vorstand.<br />
Am 7. Mai trafen sich 33 Mitglieder, darunter<br />
zahlreiche Pensionierte, wiederum<br />
in der Mehrzweckhalle in Winznau. Die<br />
Anlässe des LVG bieten immer wieder<br />
Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen<br />
zu treffen, Kontakte zu knüpfen und sich<br />
auszutauschen. So wurde denn auch rege<br />
diskutiert, erzählt und gelacht. Dies ist<br />
sicherlich ein Grund für die Apérodichte<br />
an diesem Abend.<br />
Kurz nach 18 uhr begrüsste der Präsident<br />
Philipp Müller die Anwesenden zum geschäftlichen<br />
teil. Begleitet von vielen<br />
Lachern und spontanem Applaus der Mitglieder<br />
führte er durch die traktanden.<br />
In seinem Dreijahresbericht schaute er<br />
zurück auf sehr interessante und gelungene<br />
Weiterbildungsanlässe. Diese führten<br />
die Mitglieder des Lehrervereins im Jahr<br />
2010 nach Luzern, 2011 in die Nordwestschweiz<br />
und 20<strong>12</strong> in die Region thun.<br />
Diese Anlässe stiessen jeweils auf riesiges<br />
Interesse, die Resonanz war durchwegs<br />
positiv. Dafür gebührt den organisierenden<br />
teams ein grosses Dankeschön!<br />
Vorstand ist komplett<br />
Dank einer Statutenrevision und der Verkleinerung<br />
des Vorstandes konnte sich<br />
dieser endlich wieder komplett präsentieren,<br />
zumal mit Melanie hodel ein neues<br />
Mitglied gefunden werden konnte. Einstimmig<br />
und mit grossem Applaus wurde<br />
der gesamte Vorstand für weitere drei<br />
Jahre in ihren Ämtern bestätigt.<br />
ursula und Ernst Brechbühler aus trimbach<br />
verwöhnten die anwesenden Vereinsmitglieder<br />
im Anschluss an den geschäftlichen<br />
teil und dem zweiten Apéro<br />
mit einem wunderbaren Nachtessen.<br />
Vielen Dank.<br />
Anschliessend entführte Kilian Ziegler<br />
die Anwesenden in die Welt der Slampoeten.<br />
Während fast einer Stunde<br />
unterhielt er das Publikum mit seinen<br />
Wortkreationen, Geschichten und Einfällen.<br />
Ein wichtiges thema war <strong>beim</strong> ihm –<br />
wie könnte es anders sein – der Apéro.<br />
Er ist aktuell am Schreiben eines ersten<br />
abendfüllenden Programms unter dem<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Kilian Ziegler referiert über die schweizerischen<br />
apérogepflogenheiten. Fotos: zVg.<br />
Der Vorstandstisch mit Nicole haberstich, Philipp Müller und Katja bielser während des<br />
geschäftlichen teils.<br />
33
lSO Solothurn<br />
lSO: Da sind wir dran<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
34<br />
schönen titel «the Phantom of the<br />
Apéro». Seiner Meinung nach ist die<br />
Schweiz das Land der Apéro-Veranstaltungen.<br />
Zu jeder Gelegenheit wird bei<br />
den Eidgenossen ein Apéro veranstaltet,<br />
inklusive obligatem Smaltalk.<br />
Dass dies zu komischen Situationen<br />
führen kann, ist offensichtlich. So<br />
wusste Ziegler von einer schwierigen<br />
Frage rund um die Verwendung von<br />
Steuererträgen zu berichten, auf welche<br />
er keine Antwort wusste. So versuchte<br />
er es halt mit einer Gegenfrage, welche<br />
ebenso ein Fragezeichen hinterliess.<br />
Er wollte seinerseits von seinem Gegenüber<br />
wissen, weshalb der Fahrer eines<br />
Leichenwagens überhaupt einen Nothelferkurs<br />
benötig. Ob solcher Wortakrobatik<br />
kam mancher Zuhörer aus<br />
dem Staunen und Lachen kaum mehr<br />
heraus. Riesiger Applaus war Kilian<br />
Zieglers verdiente Anerkennung.<br />
Bei Dessert, Kaffee und keinem Apéro<br />
fand der Abend ein Ende. Der Vorstand<br />
freut sich auf weitere drei spannende<br />
und interessante Vereinsjahre mit vielen<br />
Begegnungen und tollen Anlässen<br />
des Lehrerinnen- und Lehrervereins<br />
Gösgen.<br />
andrea von arx<br />
termine<br />
Vorstandssitzung lSO<br />
. Dienstag, 3.9.<strong>2013</strong>, 17.30 uhr<br />
Klt <strong>2013</strong><br />
. Mittwoch, 18.9.<strong>2013</strong>, Olten<br />
Verabschiedung neu Pensionierte<br />
. Mittwoch, 6.11.<strong>2013</strong>, 18 uhr<br />
Delegiertenversammlung lSO<br />
. Mittwoch, 20.11.<strong>2013</strong>, 14 uhr<br />
arbeitsweekend lSO<br />
. Freitag/Samstag, 29./30.11.<strong>2013</strong>,<br />
ab 15 uhr<br />
Vorstandssitzung lSO<br />
. Donnerstag, <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong>, 17.30 uhr<br />
• Klassenleitungsentlastung<br />
Die GAV-Verhandlungen bezüglich umsetzung<br />
der Klassenleitungsentlastung<br />
sind abgeschlossen und der Regierungsrat<br />
hat den entsprechenden GAV-Änderungen<br />
bereits zugestimmt. Nun müssen<br />
noch die fünf GAV-Verbände zustimmen,<br />
dann kann die Klassenleitungsentlastung<br />
in Kraft treten.<br />
Da der Antrag für diese GAV-Änderung<br />
vom <strong>LSO</strong> ausging und die Klassenleitungsentlastung<br />
einer langjährigen Forderung<br />
der Volksschullehrerschaft entspricht, hat<br />
die Geschäftsleitung ihr bereits zugestimmt<br />
und beschlossen, das übliche<br />
Zustimmungsverfahren bezüglich GAV-<br />
Änderungen nicht durchzuführen und<br />
auf die Ausschreibung im SchuLBLAtt<br />
mit Vetomöglichkeit zu verzichten. Die<br />
Mitglieder des <strong>LSO</strong> wurden per E-Mail<br />
darüber informiert.<br />
Konkret wird der GAV wie folgt<br />
geändert:<br />
In § 352 «Wöchentliches unterrichtspensum<br />
der Lehrpersonen an der Volksschule»<br />
wird neu der Absatz 4 eingefügt:<br />
Lehrpersonen mit Klassenleitungsfunktion<br />
werden mit einer Lektion pro Klasse<br />
und Woche entlastet.<br />
Eine Lehrperson mit Klassenleitungsfunktion<br />
wird also künftig eine Lektion<br />
weniger unterrichten als bisher, ausbezahlt<br />
wird ihr aber auch für diese Entlastungslektion<br />
der normale Lohn (Beispiel:<br />
Anstellungspensum: 29 Lektionen. Lohn<br />
erhält die Lehrperson für 29 Lektionen<br />
und unterricht erteilt sie während 28 Lektionen).<br />
Die GAV-Änderungen werden<br />
per 1. August 2014 in Kraft gesetzt.<br />
Roland Misteli<br />
• Altersentlastung:<br />
Die Zustimmung der Personalverbände<br />
zu den GAV-Änderungen in Sachen<br />
Altersentlastung ist erfolgt. Ab dem<br />
1. August <strong>2013</strong> gelten nun folgende<br />
Regelungen:<br />
− Lehrpersonen ab dem 58. Altersjahr<br />
und einem unterrichtspensum von<br />
mindestens 23 Lektionen und höchstens<br />
29 Lektionen können eine<br />
Altersentlastung beziehen.<br />
− Die Altersentlastung beträgt drei Lektionen<br />
pro Woche.<br />
− Die Lehrperson erhält für diese drei<br />
Entlastungslektionen den vollen Lohn.<br />
− Der Bezug erfolgt ab Beginn des Schuljahres,<br />
in dem die Lehrperson das<br />
58. Altersjahr erreicht.<br />
− Alle unterrichtstätigkeiten an Schulen<br />
im GAV-Geltungsbereich werden angerechnet.<br />
Bei mehreren Arbeitgebern<br />
werden die unterrichtspensen zusammengezählt.<br />
− Die Altersentlastung wird auf Gesuch<br />
hin gewährt.<br />
− Weitere schulische Funktionen (Ict-<br />
Koordination, Stundenplanung usw.)<br />
werden an das Gesamtpensum angerechnet,<br />
wenn sie in Form einer Entlastung<br />
vom unterricht (Lektionen) abgegolten<br />
werden.<br />
− Bei Lehrpersonen mit Schulleitungsfunktion<br />
wird zur Bestimmung des<br />
Anspruchs auf Altersentlastung das<br />
Schulleitungspensum hinzugezählt.<br />
Die Altersentlastung wird jedoch nur<br />
für den unterrichtsanteil gewährt<br />
(23 bis 29 Lektionen, 3 Lektionen;<br />
17 bis 22 Lektionen, 2 Lektionen und<br />
<strong>12</strong> bis 16 Lektionen, 1 Lektion).<br />
Roland Misteli<br />
• Lehrplan 21<br />
Die Nebel lichten sich endlich: Ab 1. Juli<br />
kommt der Lehrplan 21 in die öffentliche<br />
Vernehmlassung, welche fünf Monate<br />
dauert. Der <strong>LSO</strong> wird im November stufenspezifische<br />
Diskussionsveranstaltungen<br />
für seine Mitglieder durchführen.<br />
Die Rückmeldungen werden dann in<br />
die <strong>LSO</strong>-Vernehmlassungsantwort einfliessen.<br />
Diese Informationsveranstaltungen finden<br />
in der Aula der Kreisschule Bechburg<br />
in Oensingen zu folgenden Zeiten statt:<br />
− KG und unterstufe (Zyklus 1):<br />
Mittwoch, 6. November, 14 bis 16 uhr<br />
− Mittelstufe (Zyklus 2): Mittwoch,<br />
6. November, 16 bis 18 uhr<br />
− Sekundarstufe I (Zyklus 3):<br />
Donnerstag, 7. November, 17 bis 19 uhr<br />
Genauere Informationen folgen!<br />
hannes lehmann
DbK Solothurn<br />
Was macht Regionale Kleinklassen<br />
erfolgreich?<br />
Regionale Kleinklassen. Welche pädagogischen<br />
Grundsätze und Verhaltensweisen<br />
bilden die Voraussetzung für<br />
die erfolgreiche arbeit in den neuen<br />
Regionalen Kleinklassen? Wir sprachen<br />
mit barbara Schauwecker, heilpädagogin<br />
und Schulleiterin, und Kuno<br />
Flury, Schulleiter, welche gemeinsam<br />
die leitung der Regionalen Kleinklasse<br />
in herbetswil in einem Pilotprojekt<br />
wahrnehmen, über ihre Erfahrungen.<br />
Dieses Pilotprojekt mit begrenzter<br />
Dauer wird evaluiert und soll so Erfahrungen<br />
für den aufbau weiterer<br />
Regionaler Kleinklassen liefern.<br />
barbara Schauwecker, Kuno Flury: Sie bieten<br />
seit herbst 20<strong>12</strong> eine Versuchsklasse nach<br />
dem Konzept der Regionalen Kleinklassen<br />
in herbetswil an – ein angebot, welches<br />
für die umsetzung der integrierten Schule<br />
ab Schuljahr 2014/15 geplant ist. Weshalb<br />
kommen Schülerinnen und Schüler in Ihre<br />
Kleinklassen?<br />
Die von den Schulen angemeldeten Schülerinnen<br />
und Schüler haben schwere<br />
Verhaltensauffälligkeiten, haben grösste<br />
Mühe, sich an die Regeln in einer grösseren<br />
Gruppe zu halten. Meist ist auch<br />
ihr Selbstvertrauen geschwächt und sie<br />
werden zudem ausgegrenzt. Dazu kommen<br />
in einigen Fällen Probleme des<br />
Elternhauses, mangelnde unterstützung<br />
sowie soziale Probleme.<br />
Wieso können diese Schülerinnen<br />
und Schüler nicht integriert unterrichtet<br />
werden?<br />
Aufgrund grosser Konzentrationsprobleme,<br />
wie beispielsweise starkem ADhS<br />
oder mangelnder Fähigkeit, sich selbst<br />
zu organisieren, sind sie auf viel Betreuung<br />
und unterstützung angewiesen.<br />
Der Rahmen in der Regelklasse ist für<br />
diese Kinder für das Lernen hemmend.<br />
Sie müssen, bevor sie sich an die vom<br />
Lehrplan vorgegebenen Inhalte machen<br />
können, unter anderem im Bereich soziales<br />
Verhalten, Konfliktlösung und Konzentration<br />
für ein Lernen am Stoff vorbereitet<br />
werden.<br />
Wie gestalten Sie den unterricht für diese<br />
spezielle Gruppe?<br />
Die RKk wird als tagesschule geführt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden<br />
ihren Bedürfnissen entsprechend individuell<br />
gefördert. Mit dem Ziel einer<br />
baldigen Reintegration in die Regelschule<br />
stehen themen wie Verhalten, Regeln,<br />
Selbststeuerung im Vordergrund. Dabei<br />
kann nicht in jedem Fall sichergestellt<br />
werden, dass die Kinder dieselben Lernziele<br />
erreichen wie in der Regelklasse.<br />
Daneben nehmen der Mittagstisch sowie<br />
die Zeit nach dem unterricht einen wichtigen<br />
sozialpädagogischen Platz ein.<br />
Was machen Sie für Erfahrungen mit<br />
der arbeit der Sozialpädagogin? Wie läuft<br />
da die Zusammenarbeit?<br />
Die Sozialpädagogin hat eine wichtige<br />
und zentrale Rolle. Sie ist für die Eltern<br />
und für uns die Ansprechperson in dieser<br />
Klasse. Sie organisiert die Kontakte zur<br />
Regelklasse plant Sitzungen und koordiniert<br />
innerhalb der Klasse. Eine RKk ohne<br />
Sozialpädagogin können wir uns nicht<br />
vorstellen.<br />
Welche Schulstufen bieten Sie an?<br />
In die RKk, welche in herbetswil geführt<br />
wird, können 6 bis 10 Schülerinnen und<br />
Schüler der 1. bis 6. Klasse aufgenommen<br />
werden.<br />
Die grössten herausforderungen<br />
Welches sind die grössten herausforderungen<br />
in Ihrer Regionalen Kleinklasse?<br />
Das Arbeiten mit den aktuell neun Kindern<br />
mit massiven Problemen ist eine<br />
sehr grosse herausforderung, welche<br />
nur gelingen kann, wenn das team sich<br />
über pädagogische Grundsätze und Verhaltensweisen<br />
sehr gut abgesprochen<br />
hat und auf der gleichen Linie liegt.<br />
Das Arbeiten mit den Kindern im Bereich<br />
Verhalten steht im Zentrum unserer<br />
Arbeit, damit die Kinder wieder bereit<br />
sind, zum Lernen. Gleichzeitig muss aber<br />
auch der Stoff der Regelklasse vermittelt<br />
werden, damit ein Rückstand bei einem<br />
Wechsel in die Klasse vor Ort sich nicht<br />
negativ auf die Fortschritte im Verhalten<br />
auswirkt.<br />
Die Reintegration ist ein wichtiger Punkt,<br />
welcher nicht isoliert auf eine Schülerin<br />
respektive auf einen Schüler, betrachtet<br />
werden kann. Es gilt das ganze System<br />
(Lehrperson, Schüler, Eltern, Schulhaus)<br />
fit zu machen, damit das Kind seinen<br />
Platz in der Klasse vor Ort wieder einnehmen<br />
kann.<br />
Der besuch der Regionalen Kleinklasse ist<br />
zeitlich begrenzt. Ziel ist im zukünftigen<br />
Modell eine bald mögliche Reintegration<br />
in die ursprungsschule. Wie sind Ihre Erfahrungen<br />
diesbezüglich?<br />
Im Moment erreichen wir im Pilotprojekt<br />
dieses Ziel nicht. Es ist aus unserer Sicht<br />
ein sehr ambitioniertes Ziel. Die Probleme<br />
der Kinder sind so tiefgründig, dass nur<br />
in wenigen Fällen eine Dauer von neun<br />
Monaten ausreicht. Die Dauer von drei bis<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
35
DbK Solothurn<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
36<br />
neun Monaten würde einer Art time-out<br />
entsprechen, was auf dieser Stufe kaum<br />
je nötig ist, da diese Kinder mithilfe der<br />
heilpädagogen in den Klassen vor Ort<br />
weiter mitgetragen werden können.<br />
Was müsste die abgebende Schule aus Ihrer<br />
Sicht tun, damit eine Reintegration gelingen<br />
kann?<br />
Der Reintegrationsprozess ist für alle<br />
Beteiligten eine grosse herausforderung,<br />
dessen Prozesse und Abläufe in unserem<br />
Pilotprojekt noch nicht gelöst sind. Bis<br />
heute konnte noch kein Kind in seine<br />
ursprungsklasse reintegriert werden.<br />
Kleinklasse als «Parkplatz»?<br />
besteht nicht die Gefahr, dass<br />
schwierige Schülerinnen und Schüler<br />
bei Ihnen «parkiert» werden?<br />
Die Kinder haben oft schon einen langen<br />
Leidensweg hinter sich. Sie werden auf<br />
Antrag der Klassenlehrperson in Absprache<br />
mit der Schulischen heilpädagogin<br />
und den Eltern durch die Schulleitung<br />
vor Ort bei uns angemeldet.<br />
Anhand einer Kriterienliste und Gesprächen<br />
mit diesen Personen wird sorgfältig<br />
entschieden, wer aufgenommen werden<br />
kann. Bei allen Kindern ist der SPD und<br />
meist auch der KJPD bereits involviert.<br />
Mit diesem Verfahren lässt sich zuverlässig<br />
herausfinden, ob ein Kind in die RKk<br />
gehört oder nicht.<br />
Die Anmeldung in die RKk ist der letzte<br />
Schritt, nachdem die intensive Begleitung,<br />
unterstützung und Förderung, auch<br />
unter Einbezug der Eltern, durch die verantwortlichen<br />
Lehrpersonen zusammen<br />
mit den heilpädagoginnen und heilpädagogen<br />
nicht ausreichten, um eine förderliche<br />
Entwicklung in der Regelklasse<br />
zu ermöglichen.<br />
Dass Kinder «parkiert» werden sollen,<br />
haben wir jedoch nicht festgestellt.<br />
Was empfehlen Sie aufgrund Ihrer<br />
Erfahrungen für die zukünftige umsetzung<br />
von Regionalen Kleinklassen im ganzen<br />
Kanton Solothurn?<br />
Der Entwurf zum Konzept sieht vor, Kinder<br />
drei bis neun Monate in dieser Klasse<br />
aufzunehmen. Das ist aus unseren Erfahrungen<br />
heraus schwierig zu erreichen.<br />
Die meisten Kinder, welche die Klasse im<br />
Moment besuchen, benötigen mehr Zeit.<br />
Die ursachen für ihre Verhaltensprobleme<br />
sind tiefgründiger. Eine Aufenthaltsdauer<br />
von zwei bis drei Jahren erscheint uns<br />
realistischer, was aber ein anderes Konzept<br />
wäre. Das Ziel ist aber immer eine<br />
Reintegration in die Regelschule und<br />
damit in die Gesellschaft.<br />
Im Weiteren sieht das Konzept vor, Kinder<br />
von der 3. bis 6. Klasse sowie der<br />
1. und 2. Klasse der Sekundarstufe I aufzunehmen.<br />
Auch dieser Punkt ist aus<br />
unserer Sicht noch zu überdenken. Im<br />
Moment besuchen drei Kinder aus der<br />
1./2. Klasse unser Pilotprojekt. Weitere<br />
Kinder in diesem Alter stehen auf der<br />
Warteliste. Es ist eine tatsache, dass der<br />
Erfolg umso grösser ist, je früher man<br />
Kinder erfassen und entsprechend fördern<br />
kann. Der Leidensdruck bei den<br />
Kindern ist oft sehr gross. Es gibt Kinder,<br />
die aufgrund massiver Verhaltensprobleme<br />
von der Regelschule teil- oder ganz<br />
dispensiert werden müssen.<br />
Viele positive Faktoren<br />
Die Pilotklasse in herbetswil profitiert<br />
von ganz vielen positiven Faktoren. Sie<br />
hat genügend grosse Räume zur Verfügung,<br />
dazu gehört auch der Mittagstisch<br />
in einem anderen Gebäude. Das Schulhaus<br />
ist klein und übersichtlich. Das<br />
ganze Schulhausteam trägt die Klasse<br />
mit (z. B. Pause). Im turnen und Werken<br />
wie auch in Schulhausprojekten findet<br />
eine gute Zusammenarbeit mit den Regelklassen<br />
statt.<br />
Wir sind froh, dass in unserer RKk erfahrene,<br />
umsichtige Personen in einem<br />
sich ergänzenden team erfolgreich zusammenarbeiten.<br />
lehrplan 21 bereit für die Konsultation<br />
Informationen aus dem bildungsraum<br />
NWch zur bevorstehenden Veröffentlichung<br />
des lehrplans 21 finden sich auf Seite 21,<br />
im bKS-teil dieser Ausgabe.<br />
Regionale Kleinklassen (RKk)<br />
Regionale Kleinklassen werden neu ab<br />
dem Schuljahr 2014/15 in allen Regionen<br />
des Kantons Solothurn aufgebaut und angeboten.<br />
Insgesamt werden höchstens<br />
zehn Klassen geführt. Diese stehen Schülerinnen<br />
und Schülern offen, deren Verhalten<br />
so auffällig ist, dass sie trotz normaler<br />
begabung und bereits erfolgter<br />
integrierter, individualisierender Massnahmen<br />
in der Regelklasse nicht mehr<br />
unterrichtet werden können. Das Ziel<br />
des Angebots ist die Reintegration in<br />
die Regelschule.<br />
Dieses neue Angebot der Regelschule<br />
für die 3. bis 8. Klasse im Rahmen der<br />
Speziellen Förderung (vgl. § 36) soll zu<br />
einer Verbesserung der Schulsituation für<br />
diese Schülerinnen und Schüler führen.<br />
Es ermöglicht eine Abklärung und Förderung<br />
aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven<br />
sowie nach einer individuellen<br />
Klärungs- und Förderphase den Wiedereinstieg<br />
in die Klasse vor Ort. Es liefert überdies<br />
Entscheidungsgrundlagen dafür, ob<br />
behinderungsbedingt allenfalls eine individuelle<br />
sonderpädagogische Massnahme<br />
verfügt werden muss. Für Kinder mit<br />
schweren Verhaltensauffälligkeiten im<br />
Kindergarten und in der Primarunterstufe<br />
ist die Schulung in der mehrjährigen sonderpädagogischen<br />
Vorbereitungsklasse<br />
vorgesehen.<br />
Nicht in die RKk aufgenommen werden<br />
Schülerinnen und Schüler, bei denen eine<br />
akute Fremd- und Selbstgefährdung oder<br />
eine psychiatrische Indikation vorliegt<br />
respektive bei denen eine Reintegration<br />
kein thema ist. Die RKk ist nicht geeignet<br />
für rein disziplinarische Massnahmen. hier<br />
sind nach wie vor spezifische lösungen<br />
erforderlich.
DbK Solothurn<br />
Impressionen von der Schlussfeier. Fotos: tatjana Imbach.<br />
Der zentrale Anlass kann Schule machen!<br />
Kantonaler Schulsporttag. Zwei Jahre<br />
nach dem Schweizerischen Schulsporttag<br />
hat in Solothurn der Kantonale<br />
Schulsporttag einen erfolgreichen<br />
Einstand gefeiert. Die ausscheidungsturniere<br />
für den in diesem Jahr am<br />
5. Juni in lyss stattfindenden nationalen<br />
höhepunkt wurden bei besten<br />
Wetterbedingungen zu einem Event.<br />
unter der Leitung und Begleitung von<br />
sechs Disziplinenchefs und gegen 90<br />
Lehrkräften erkoren rund 460 Schülerinnen<br />
und Schüler die Besten in Badminton,<br />
Basketball, handball, Orientierungslauf,<br />
Volleyball und unihockey. Während<br />
in den übrigen Sportarten nur die Oberstufe<br />
vertreten war, mischten im OL auch<br />
Primarschüler mit.<br />
In den einzelnen Disziplinen zeigten sich<br />
bei den unfallfrei abgelaufenen Wettbewerben<br />
grosse unterschiede im Können.<br />
«Dies ist aber zweitrangig, dabei sein ist<br />
wichtiger als gewinnen», hält Philipp heri<br />
vom OK fest. Für den Beauftragten für<br />
Bewegung und Sport bei der Kantonalen<br />
Sportfachstelle lieferte der Eventcharakter<br />
des tagesanlasses einen klaren Mehrwert<br />
gegenüber den früher nach Sportart<br />
dezentral abgewickelten Qualifikationsturnieren.<br />
So hat sich beispielsweise<br />
ein ganzes Schulhaus mit allen Schülern<br />
in verschiedenen Disziplinen angemeldet<br />
und «seinen» Schulsporttag auf diese<br />
Weise abgehalten.<br />
Das Gesamtpaket mit der Anreise am<br />
Morgen, der Verpflegung über Mittag und<br />
der zentralen Siegerehrung als Finale<br />
habe sich bewährt. «Aus meiner Sicht ruft<br />
es unbedingt nach einer Wiederholung»,<br />
sagt Philipp heri. Der sportartenübergreifende<br />
Schlusspunkt wurde nicht zuletzt<br />
auch deshalb zum Event, weil im<br />
Showprogramm Martin Laciga, der erfolgreichste<br />
Schweizer Beachvolleyballer,<br />
und die Gösger Speedys mit Rope Skipping<br />
auftraten.<br />
Jürg Schibler, leiter Sportfachstelle<br />
Ranglisten unter: www.kssts.ch.<br />
Nächste Schulsportanlässe:<br />
5. März 2014: Solothurner School Dance<br />
Award; 22. März 2014: Nordwestschweizer<br />
Finale School Dance Award; 7. Mai 2014:<br />
2. Solothurner Schulsporttag.<br />
Ol – die Suche nach dem schnellsten Weg.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
37
Ph FhNW<br />
Körperliche aktivitäten fördern kognitive, soziale und emotionale Kompetenzen. Foto: zVg.<br />
Mit bewegung in Zahlenräume eintauchen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
38<br />
bewegungsförderung. lernen – eine<br />
Veranstaltung nur für den Kopf? Nein,<br />
denn der ganze Körper ist sowohl Voraussetzung<br />
als auch Potenzial für das<br />
lernen. Das neue buch «Körper und<br />
lernen» liefert argumente und anregungen,<br />
das lernen mit dem Körper<br />
zu unterstützen.<br />
Sehen und hören, Sitzen und Schreiben<br />
bestimmen zu einem grossen teil den<br />
Alltag in der Schule. Entsprechende körperliche<br />
Voraussetzungen sind daher wesentlich<br />
für die schulische Laufbahn.<br />
Viele davon – etwa die Distanzwahrnehmung,<br />
das Richtungshören, eine angemessene<br />
Körperspannung oder die Augehand-Koordination<br />
– können sich nur<br />
entwickeln, wenn sich Kinder von klein<br />
auf vielfältig körperlich betätigen. Dies<br />
fördert zudem kognitive, soziale und<br />
emotionale Kompetenzen, an die Lernprozesse<br />
in der Schule anknüpfen können.<br />
Formwahrnehmung beispielsweise unterstützt<br />
den umgang mit Buchstaben,<br />
Raumwahrnehmung erleichtert die Orientierung<br />
in abstrakten Strukturen wie<br />
dem Zahlenstrahl.<br />
högger, Dominique<br />
(<strong>2013</strong>): Körper und<br />
lernen. Mit bewegung,<br />
Körperwahrnehmung<br />
und Raumorientierung<br />
das<br />
lernen unterstützen,<br />
bern: Schulverlag plus. bestellung:<br />
www.schulverlag.ch/körper.<br />
Mit Körper- und Raumwahrnehmung<br />
das lernen bereichern<br />
Solche Zusammenhänge lassen sich<br />
didaktisch nutzen: um im Sachunterricht<br />
in Strukturen und Prozesse einzutauchen,<br />
um Zahlen, Zahlenräume,<br />
Formen und Muster der Mathematik<br />
handelnd zu erfahren oder um Bedeutungen<br />
und Strukturen von Sprache<br />
sichtbar zu machen. Was oft summarisch<br />
als «bewegtes Lernen» beschrieben wird,<br />
erhält mit «Körper und Lernen» eine theoretische<br />
Fundierung und rückt stärker<br />
an fachdidaktische Überlegungen heran.<br />
Körper- und raumorientierte Anschauungsmittel<br />
nutzen die Körper- und Raumwahrnehmung<br />
als zusätzlichen Lernkanal<br />
und erweitern so die Auswahl an<br />
didaktischen Möglichkeiten.<br />
Nicht zuletzt verbessert körperliche Aktivität<br />
die Sauerstoff- und Zuckerzufuhr<br />
zum Gehirn und beeinflusst so Motivation<br />
und Konzentration: Beim bewegten<br />
Üben koppeln die Schülerinnen und<br />
Schüler eine kognitive mit einer körperlichen<br />
Aktivität. Mit selbst gewählten<br />
Arbeitshaltungen entscheiden sie selber,<br />
welche Sitz-, Steh- oder Liegeposition ihr<br />
Lernen am besten unterstützt. Mit Bewegungspausen<br />
wird die kognitive Arbeit<br />
für kurze Zeit zugunsten einer körperlichen<br />
Aktivierung unterbrochen. und Erfahrungen<br />
mit der täglichen Bewegungsstunde<br />
zeigen, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler auch davon für ihre kognitive<br />
Leistungsfähigkeit profitieren.<br />
Von der Regulation zur Kultivierung<br />
Eltern und Behörden, Öffentlichkeit und<br />
Politik haben beträchtliche Erwartungen<br />
an die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen<br />
und Schüler. Die Verlockung liegt<br />
nahe, vor allem da zu investieren, wo der<br />
Bezug zu akademischen Fächern offensichtlich<br />
ist. umso wichtiger ist es, die<br />
Bedeutung von Kompetenzen und Aktivitäten<br />
zu kennen, deren Bezug zu Mathematik,<br />
Sprache und Naturwissenschaften<br />
zwar nicht so offensichtlich ist, die aber<br />
grundlegend zur Lern- und Leistungsfähigkeit<br />
von Schülerinnen und Schülern<br />
beitragen. Eine Kultivierung der Körperlichkeit<br />
in der Schule erkennt, nutzt und<br />
entwickelt das Potenzial der menschlichen<br />
Gebundenheit an den Körper und<br />
bindet es ein in die Gestaltung von Schule<br />
und unterricht. «Körper und Lernen»<br />
zeigt zahlreiche Ansätze dazu: wie Körper-<br />
und Raumwahrnehmung zum kognitiven<br />
Lernen beitragen, wie körperliche<br />
Voraussetzungen das Lesen, Schreiben<br />
und Rechnen mit ermöglichen, wie körperliche<br />
Aktivitäten kognitive, soziale<br />
und emotionale Kompetenzen fördern<br />
sowie die Motivation und Konzentration<br />
in der Schule unterstützen.<br />
Dominique högger, Institut Weiterbildung<br />
und beratung
Ph FhNW<br />
Freie Plätze in der<br />
Weiterbildung<br />
Vom Fuchs und dem mutigen Mann<br />
Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />
wir Ihnen folgende Angebote:<br />
Weiterbildung für lehrpersonen<br />
• Sprache-Stimme-Text<br />
21.8. bis 25.9.<strong>2013</strong> – Roger Lille<br />
• Elternabend moderieren mit<br />
mehr Sicherheit<br />
21.8., 28.8., 18.10.<strong>2013</strong> – Elisabeth<br />
Walder<br />
• Lösungsorientierte Unterstützung<br />
und Beratung von Eltern<br />
21.8. bis 6.11.<strong>2013</strong> – Sonja horber Dörig<br />
• Werkprojekte begleiten<br />
21.8. bis 4.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong> – urs Vock,<br />
Vreni Schiess<br />
• Kinder in Bewegung: Projekt<br />
Solothurn<br />
21.8.<strong>2013</strong> bis 13.6.2014 – hansruedi<br />
Baumann, Annemarie Bünger, claudia<br />
Suter<br />
Weiterbildung für Schulleitende<br />
Veränderungsprojekte in Schulen<br />
erfolgreich gestalten<br />
2.9., 3.9.<strong>2013</strong> – christof thierstein<br />
und Dr. hanja hansen<br />
• Zusammenarbeit Schulleitung –<br />
Schuladministration<br />
18.9., 15.11.<strong>2013</strong> – Peter hochuli<br />
und Monika Braun<br />
• CAS Aufbau eines schulinternen<br />
Qualitätsmangements<br />
25.10.<strong>2013</strong> bis 20.6.2014 – Prof. Dr.<br />
Norbert Landwehr, und weitere Dozierende<br />
und Expertinnen/Experten<br />
Weiterbildung zur themenspezifischen<br />
Spezialisierung<br />
CAS Kulturvermittlung in der Schule<br />
30.9.<strong>2013</strong> bis 7.7.2015 – Prof. Franco<br />
Supino und Gunhild hamer<br />
• CAS Ästhetische Bildung –<br />
Gestaltung<br />
25.10.<strong>2013</strong> bis 30.6.2015 – Prof. Barbara<br />
Wyss und weitere Dozierende und<br />
Expertinnen/Experten<br />
Pädagogische hochschule FhNW<br />
Institut Weiterbildung und Beratung<br />
Aarau: tel. 062 838 90 50<br />
Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />
literatur. Studierende der Primarstufe<br />
haben sich intensiv mit aktuellen bilderbüchern<br />
beschäftigt. Im Folgenden<br />
stellen zwei Studierende bücher vor,<br />
die sich für den Einsatz auf der Primarstufe<br />
eignen.<br />
Fuchs<br />
von Margaret Wild und Ron Brooks.<br />
Hamburg: Aladin.<br />
Vor der Kulisse<br />
einer verbrannten,<br />
kahlen Landschaft<br />
erzählt das Buch<br />
von der Freundschaft<br />
von hund<br />
und Elster. Sie<br />
brauchen einander. Elster ist für hund<br />
das fehlende Auge und hund ist ihr fehlender<br />
Flügel. So leben sie glücklich zusammen,<br />
bis der Wald sich erholt und<br />
grün die rot-braune Landschaft durchdringt.<br />
Da taucht Fuchs auf. Auf der Bildund<br />
textebene wird klar, hier lauert Gefahr.<br />
tatsächlich: Fuchs versucht, Elster<br />
zu verführen, um die Freundschaft zu<br />
zerstören, damit beide ebenso unglücklich<br />
und einsam werden wie er selbst.<br />
Elster gibt seinem Werben nach und lässt<br />
sich in die heisse Wüste entführen. Am<br />
Ende ist offen, ob hund und Elster sich<br />
je wiedersehen werden. Doch wie Elster<br />
gezeichnet ist, mit gespreizten Flügeln,<br />
als ob sie fl öge, lässt den Leser/Betrachter<br />
hoffen, dass sie es schaffen wird, zurückzufi<br />
nden.<br />
Das Buch kann zum Ausgangspunkt<br />
eines literarischen unterrichtsgesprächs<br />
werden. Das Verhalten von hund, Elster<br />
und Fuchs bietet viel Raum, über Freundschaft,<br />
Neid oder Einsamkeit zu reden.<br />
Ron Brooks‘ ausdrucksstarke Bilder, bei<br />
denen aus pastös aufgetragener Farbe<br />
die Szenen ausgekratzt sind, laden zum<br />
Nachgestalten ein. Die teils recht eigentümliche<br />
textdarstellung, die ungewohnten<br />
Bildausschnitte erzeugen eine besondere<br />
Dynamik und können ebenfalls<br />
als Basis gestalterischer Arbeiten dienen.<br />
Das offene Ende ermöglicht, den text<br />
weiterzuschreiben. (Eveline Métral)<br />
Der Rauhe berg<br />
von Einar Turkowski. Zürich: Atlantis.<br />
Bereits der erste Satz führt den Leser in<br />
ein unbekanntes, faszinierendes Land,<br />
welches an träume erinnert: «In einem<br />
Land, in dem die Kerzen von unten nach<br />
oben brannten und es aus dem Boden<br />
regnete, gab es einen Berg mit einem unheilvollen<br />
Namen.» Jeder, der sich bisher<br />
aufmachte, diesen Berg zu erklimmen,<br />
wurde von ihm verändert. Ein mutiger<br />
Mann, der sich nicht von den Geschichten<br />
verängstigen liess, machte sich auf den<br />
Weg. Am Fuss des rauen Berges ist ein<br />
kleines Schild befestigt mit dem text<br />
«Sieh, wenn Du kannst.» Diese Worte<br />
scheinen nicht nur eine Aufforderung für<br />
den Protagonisten zu sein, sondern auch<br />
für den Betrachter und Leser dieses Buches.<br />
Das Buch besticht mit präzisen und<br />
detailreichen Bildern, die mit Bleistift gezeichnet<br />
sind, und die Geschichte da weitererzählen,<br />
wo die<br />
Worte aufhören.<br />
Die Arbeit zu diesem<br />
besonderen Bilderbuch<br />
ist sowohl mit<br />
Kindern als auch mit<br />
Jugendlichen sehr<br />
gut denkbar. Es ist<br />
eine Geschichte, bei<br />
der Wort und Bild<br />
zum gemeinsamen<br />
Rätseln einladen,<br />
zum Nachdenken<br />
und Geschichtenerfi<br />
nden. Nur schon<br />
die letzten Sätze<br />
des Buches fordern<br />
dazu auf, die Geschichte weiterzuschreiben:<br />
«Es hiess, der raue Berg verändere<br />
die Menschen. Davon aber bemerkte der<br />
Mann nichts. Jedenfalls nicht im Augenblick.<br />
Dafür keimte in ihm ein Gedanke,<br />
der so klar war wie die Luft, die ihn umgab.<br />
– Doch um diesem zu folgen, musste<br />
er erst wieder hinab ins tal.» (Maria<br />
hächler)<br />
Maja Wiprächtiger-Geppert, Institut Primarstufe<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
39
Ph FhNW<br />
Wenn Kritik ins leere schiesst…<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
40<br />
Replik. Vom «witzlosen unterfangen»<br />
und dem «stinkenden<br />
topf» voller Forschungsergebnisse<br />
– wie der deutsche Philosoph<br />
Richard D. Precht die Forschung<br />
zu Schule und unterricht<br />
von John hattie verkennt.<br />
Richard David Precht ist der<br />
deutschsprachige Sachbuch-Erfolgsautor.<br />
Aktuell steht «Anna,<br />
die Schule und der liebe Gott» auf<br />
Spitzenplätzen. Darin bezeichnet<br />
Precht das im April <strong>2013</strong> erschienene<br />
Buch von John hattie «Lernen<br />
sichtbar machen» als «witzloses<br />
unterfangen». hattie wertet<br />
in diesem bereits 2009 auf Englisch<br />
als «Visible Learning» veröffentlichten<br />
Werk über 50000 Studien<br />
zu Schule und unterricht<br />
aus.<br />
Er beschreibt 138 Faktoren und<br />
deren Beitrag zu Lernleistungen.<br />
Precht entnimmt seine Informationen<br />
zu hattie hauptsächlich<br />
dem ZEIt-Artikel vom 3.1.<strong>2013</strong><br />
«Ich bin superwichtig» und zielt<br />
mit seiner Kritik auf das, was dort formuliert<br />
ist. Wenn man hingegen hatties<br />
Original den Prechtschen thesen gegenüberstellt,<br />
erweist sich die Kritik als<br />
unangemessen.<br />
Einige thesen offenbaren Wissenslücken.<br />
So kritisiert Precht, hattie habe nicht<br />
alle 50000 Studien «gelesen». tatsächlich<br />
hat hattie aber in den letzten 25 Jahren<br />
Dutzende Studien durchgeführt, mehrere<br />
Meta-Analysen zu hunderten von ihm ausgewerteten<br />
Studien erstellt (etwa zum Einfluss<br />
der Schülerpersönlichkeit auf das<br />
Lernen) und in seinem Buch viele Details<br />
aus Einzelstudien eingearbeitet. hattie<br />
kennt den Forschungsstand unter den Erziehungswissenschaftlern<br />
weltweit mit am<br />
besten. Ein anderes von vielen Beispielen:<br />
Precht verkennt, dass hinter dem hoch<br />
wirkfähigen Faktor «direkte Instruktion»<br />
nicht Frontalunterricht, sondern ein ausgefeiltes<br />
didaktisches Konzept steht.<br />
Vermeintlich revolutionär<br />
Einige thesen sind Missverständnisse,<br />
etwa die, dass hattie Forschungsergebnisse<br />
aus allen möglichen Weltkulturen<br />
in einen topf werfe, «sodass es stinkt».<br />
tatsächlich wurden ca. 90 Prozent der<br />
ausgewerteten Studien in relativ ähnlichen<br />
anglofonen Schulsystemen durchgeführt<br />
(was bei einer Übertragung auf<br />
die Schweiz eine differenzierte Betrachtung<br />
erfordert). Auch wurden die Schülerinnen<br />
und Schüler nicht «befragt», etwa<br />
was sie unter «entdeckendem Lernen»<br />
oder anderen unterrichtsansätzen «verstehen»,<br />
sondern die jeweiligen Forschenden<br />
haben dies – auf Basis der Literatur –<br />
in ihren Forschungsplänen definiert.<br />
Schliesslich werden viele der vermeintlich<br />
«revolutionären» Forderungen Prechts<br />
gerade durch hatties Forschungssynthesen<br />
belegt: zum Beispiel die hohe Relevanz<br />
des Engagements der Lehrperson,<br />
ihrer Leidenschaft und des «tiefen Lernens»,<br />
um Zusammenhänge zu erkennen.<br />
hingegen erweist sich das von Precht<br />
stark favorisierte «webbasierte Lernen»<br />
nicht nur in älteren (wie er unterstellt),<br />
sondern auch in neueren Studien als<br />
weniger lernförderlich.<br />
Der stärkste Dissens besteht <strong>beim</strong><br />
Bild von der exzellenten Lehrperson:<br />
Während Precht auf die «natürliche<br />
Autorität aus einer überzeugenden<br />
Persönlichkeit» setzt,<br />
betont hattie, dass Lehrpersonen<br />
systematisch lernen können und<br />
sollen. Dies geschehe, indem sie<br />
ihren eigenen unterricht mit den<br />
Augen der Lernenden «sehen» und<br />
die Wirkungen ihrer Lehrtätigkeit<br />
datengestützt «evaluieren». Einen<br />
Einstieg in hatties Befunde bietet<br />
der Vorabdruck in der aktuellen<br />
Nummer von «Bildung Schweiz».<br />
Wolfgang beywl und Philipp Schmid<br />
Institut Weiterbildung und beratung<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.lernensichtbarmachen.ch.<br />
ZEIt-Artikel zu John hattie:<br />
www.zeit.de/<strong>2013</strong>/02/<br />
Paedagogik-John-hattie-Visiblelearning.<br />
lernen sichtbar machen<br />
Wolfgang beywl (Ph FhNW) und der Oldenburger<br />
Erziehungswissenschaftler Klaus<br />
Zierer haben eine deutschsprachige überarbeitete<br />
Auflage von John hatties Werk<br />
«Visible learning» veröffentlicht. bereits<br />
im ersten Monat wurden gegen 10 000<br />
Exemplare verkauft, das buch rangierte<br />
in den bestsellerlisten über mehrere<br />
Wochen unter den top 100.<br />
In «lernen sichtbar machen» bündelt<br />
und gewichtet hattie befunde aus ca. 800<br />
Meta-Analysen, die auf über 50 000 meist<br />
englischsprachigen Einzelstudien mit empirischen<br />
Daten zu 250 Millionen Schülerinnen<br />
und Schülern gründen. Daraus hat<br />
er 138 Faktoren extrahiert, die in unterschiedlichem<br />
Mass Einfluss auf schulische<br />
lernleistungen haben. hatties Kernbotschaft<br />
lautet, dass es für das Gelingen von<br />
lernprozessen in der Schule primär auf<br />
die lehrpersonen ankommt. Dies geschehe<br />
durch direktives, leidenschaftliches und<br />
fürsorgliches unterrichten.
Praxis<br />
«GÖhNER WOhNEN»<br />
historisches Museum baden. Die neue<br />
ausstellung im historischen Museum<br />
in baden wirft einen blick auf die<br />
Plattenbausiedlungen der Ernst<br />
Göhner aG zwischen hochkonjunktur<br />
und Ölkrise.<br />
Während der hochkonjunktur in den<br />
1960er- und 1970er-Jahren schuf die<br />
Ernst Göhner AG rund 9000 vorfabrizierte<br />
Wohnungen in den Agglomerationen<br />
Zürich und Genf. Die Plattenbausiedlungen<br />
boten vielen Familien der<br />
Mittelschicht grosszügigen Wohnraum<br />
im Grünen. Der Blick auf die Grosssiedlungen<br />
veränderte sich radikal mit<br />
dem Ende der Wachstumseuphorie<br />
durch die Ölkrise 1973 und einem einsetzenden<br />
gesellschaftlichen Wertewandel.<br />
Das System der Ernst Göhner AG wird<br />
in der aktuellen Ausstellung von der<br />
Baulandsuche über den Städtebau mit<br />
vorgefertigten Normelementen bis hin<br />
zur Vermarktung der einzelnen Wohnungen<br />
vorgestellt. Auf anschauliche<br />
Weise dokumentiert die Ausstellung<br />
den Wandel im Verständnis der Siedlungen<br />
seit ihrer Entstehung bis heute.<br />
Mit der Webermühle in Neuenhof bei<br />
Baden ist Göhner auch in der Region<br />
vertreten. «GÖhNER WOhNEN» ermöglicht<br />
die Auseinandersetzung für Schulklassen<br />
mit raumplanerischen und sozialpolitischen<br />
themen unter dem Eindruck<br />
der Wohnungsknappheit und explodierender<br />
Grundstück- und Baupreise<br />
der 1960er-Jahre bis heute.<br />
Führungen/Workshops für Primarschulen:<br />
Auf einem Parcours spüren die Schülerinnen<br />
und Schüler die charakteristik<br />
der Göhnerbauten von dazumal auf.<br />
Zudem machen wir es uns in der Göhnerwohnung<br />
des Ausstellungraumes bequem.<br />
Was gibt es für Wohnformen?<br />
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich<br />
daraus? Im zweiten teil werden eigene<br />
Wohnungen mit Bauelementen entworfen.<br />
Das Künstlerkollektiv «Plottertoll»,<br />
Roman hofer und Julien Gründisch,<br />
animiert Buben und Mädchen dazu, ihrer<br />
Fantasie freien Lauf zu lassen und<br />
ihre Gestaltungsressourcen aufzuspüren.<br />
Führungen/Workshops für Oberstufe,<br />
Kantons- und berufsschulen<br />
Für Sek I und II ist «GÖhNER WOhNEN»<br />
besonders geeignet. In der Ausstellung<br />
werden die Göhnersiedlungen in ihrer<br />
Entstehungszeit der 1970er-Jahre verortet.<br />
Wir diskutieren die Idee des Normbaus<br />
mit dem Versprechen, rasch und kostengünstig<br />
Wohnraum zu schaffen ebenso<br />
wie den Glauben an das ungebremste<br />
Wachstum und das Vertrauen in technische<br />
Lösungen. Im zweiten teil zeichnen<br />
und erfinden die Lernenden eigene Bausysteme.<br />
Das Künstlerkollektiv «Plottertoll»,<br />
Julien Gündisch und Roman hofer,<br />
animiert dazu, in einem unmittelbaren<br />
Gestaltungsprozess unkonventionelle<br />
eigene Lösungen zu finden.<br />
heidi Pechlaner<br />
* Das bild stammt aus der Publikation von<br />
Fabian Furter und Patrick Schoeck-Ritschard:<br />
GÖhNER WOhNEN, Wachstumseuphorie und<br />
Plattenbau, baden: hier+jetzt Verlag, <strong>2013</strong>.<br />
Facts zur ausstellung<br />
Dauer der Ausstellung: 14. Juni bis<br />
8. September, historisches Museum baden<br />
Führungen (Daten nach Vereinbarung)<br />
Für Mittel- und Oberstufe/Kantons- und<br />
berufsschulen: Führung zu 1 Stunde<br />
80 Franken, Workshop zu 2 Stunden<br />
150 Franken (mit Impulskredit des bKS<br />
zum halben Preis: 40 Franken, resp.<br />
75 Franken).<br />
Kontakt: heidi Pechlaner, tel. 056 222 75 74,<br />
E-Mail heidi.pechlaner@baden.ag.ch<br />
Weitere Informationen:<br />
www.museum.baden.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Der Spielplatz lozziwurm. Foto: zVg*.<br />
41
Praxis<br />
Vorzeitige Schulabgänge kommen nicht aus heiterem himmel, sondern werfen ihre Schatten voraus. Foto: Fotolia.<br />
Studie zum Schulabbruch<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
42<br />
bildungsforschung. Die Schweizerische<br />
Koordinationsstelle für bildungsforschung<br />
(SKbF-cSRE) macht auf zwanzig<br />
neue Meldungen zu Projekten der<br />
Schweizerischen bildungsforschung<br />
aufmerksam. Diese behandeln praxisrelevante<br />
themen. Eine Studie beschäftigt<br />
sich mit der Frage, wie es zum<br />
Schulabbruch von Jugendlichen kommt.<br />
Die Längsschnittstudie der universität<br />
Freiburg (Prof. Dr. em. Margrit Stamm,<br />
Melanie holzinger-Neulinger, Peter Suter)<br />
wurde im Zeitraum von 2007–2011 gemacht.<br />
Im Mittelpunkt des Interesses standen<br />
die Fragen, wie es zu einem Schulabbruch<br />
kommt und welche Folgen er<br />
auf verschiedenen Ebenen nach sich zieht.<br />
Was wird aus den Jugendlichen, die aus<br />
dem obligatorischen Bildungssystem ausscheiden,<br />
ohne es regulär bis zum Ende<br />
durchlaufen zu haben? Ist der Abbruch<br />
definitiv oder kehren die Betroffenen später<br />
in eine Ausbildung zurück? War in<br />
einer Vorstufe zu dieser untersuchung<br />
eine typologie der Abbrechenden erarbeitet<br />
worden, beleuchtet diese Studie die<br />
Folgen eines Abbruchs.<br />
2007 wurden in 51 Schulen der Deutschschweiz<br />
in einer Population von 3708<br />
Schülerinnen und Schülern 101 Abbrecherinnen<br />
und Abbrecher identifiziert. 61 von<br />
ihnen konnten für eine teilnahme an<br />
der untersuchung gewonnen werden. Die<br />
teilnehmenden wurden zwischen 2008<br />
und 2010 dreimal interviewt. 51 von ihnen<br />
nahmen an allen drei Befragungen teil;<br />
auf ihren Angaben basiert der Forschungsbericht.<br />
5000 Jugendliche pro Jahr<br />
Die untersuchung ergab unter anderem,<br />
dass der Schulabbruch sowohl in allen<br />
Kantonen wie auch in allen Bevölkerungsgruppen<br />
vorkommt. Extrapoliert man die<br />
in der Studie festgestellten 2,7 Prozent Abbrüche,<br />
lässt sich vermuten, dass in der<br />
Schweiz jedes Jahr etwa 5000 Jugendliche<br />
pro Jahrgang die Schule vorzeitig hinter<br />
sich lassen, wobei die Gründe ausgesprochen<br />
vielfältig sind. Als zuverlässigste Prädiktoren<br />
haben sich Klassenwiederholungen,<br />
abweichendes Verhalten und Absentismus<br />
herausgestellt. Vorzeitige Abgänge<br />
kommen kaum je aus heiterem himmel,<br />
sondern werfen ihre Schatten voraus. Zwei<br />
Drittel bis drei Viertel der Abbrechenden<br />
steigen über kurz oder lang wieder in eine<br />
Ausbildung ein, was oft mit erneuten<br />
Schwierigkeiten verbunden ist, und um<br />
die hälfte verzeichnen einen weiteren<br />
Ausstieg, wenn nicht mehrere. Die Vorhersehbarkeit<br />
ermöglicht zwar präventive<br />
Massnahmen; diese wurden in vielen<br />
Fällen durchaus getroffen, führten aber<br />
nicht zum Erfolg.<br />
Quelle: SKbF-cSRE<br />
Die SKbF-cSRE bietet auf ihrer Website<br />
(vgl. Kasten) eine Projektdatenbank mit<br />
Abstracts über die Studien. Für den bezug der<br />
Studien empfiehlt es sich, direkt mit den<br />
Autoren in Kontakt zu treten oder über den<br />
Fachhandel zu gehen.<br />
Weitere interessante Projekte<br />
Für die leserinnen und leser des SchulblAtt<br />
von Interesse dürften die Projekte<br />
zu folgenden themen sein: «Primano» –<br />
Evaluation eines Frühförderungsprojekts<br />
in der Stadt bern (13:022); Der «lernstick»<br />
als lerninstrument: eine Evaluation<br />
(13:023); bewegungsfördernde Spiel- und<br />
lernumgebungen im Kindergarten (13.028);<br />
classroom Management in der Schuleingangsstufe<br />
(13.029); Gewalt in der Schule:<br />
Von der Fabrikation eines öffentlichen<br />
Problems (13.030); Intervention zur Förderung<br />
von Sozial- und Selbstkompetenzen<br />
in der Schule (InSSel) (13.032); Der Zuteilungsentscheid<br />
<strong>beim</strong> Übertritt in die<br />
Sekundarstufe im Kanton Aargau: Einschätzungen<br />
von Schülern, lehrern und Eltern /<br />
WiSel) (13.033); Zur Separierung ausländischer<br />
Schülerinnen und Schüler (13:034);<br />
Übergang von der Schule zur Arbeitswelt:<br />
Analyse der Phänomene der Mitbestimmung<br />
und der Identitätskonstruktion in<br />
der beruflichen Grundbildung (13:038);<br />
Philosophische und literarische texte<br />
als symbolische Ressourcen für die Sozialisierung<br />
und Entwicklung von Sekundarschülerinnen<br />
und Sekundarschülern<br />
(13:040). Alle Projektmeldungen der SKbFcSRE<br />
sind zu finden auf: www.skbf-csre.ch/<br />
de/bildungsforschung/information/<br />
neuste-information/.
Praxis<br />
Gratias agimus maximas!<br />
Würdigung. Die kantonale Fachschaft<br />
der lateinlehrpersonen verabschiedet<br />
sich voller Dankbarkeit von Marie<br />
louise Reinert. Sabine bruggisser vom<br />
Fachschaftsvorstand würdigt ihren<br />
jahrelangen riesigen Einsatz für das<br />
latein.<br />
Die Verdienste von Marie Louise Reinert<br />
für unser kostbares, aber gefährdetes Fach<br />
sind riesig und strahlen über die Kantonsgrenzen<br />
hinaus, wie das schweizweit anreisende<br />
Publikum der Lateintage in Brugg<br />
zeigt.<br />
Wer auch immer mit Marie Louise Reinert<br />
zusammenarbeitet, kennt ihre unermüdliche<br />
tatkraft und ihren sprudelnden Ideenreichtum.<br />
und das sind Scharen, denn sie<br />
engagiert sich nebst ihrer Leidenschaft<br />
fürs Latein in vielen Bereichen – hat sie<br />
sich doch schon zu Beginn ihrer Karriere<br />
für vier statt für drei Fächer ausbilden lassen<br />
(D, Gs, F, L) und unzählige Schulveranstaltungen<br />
an der Bez Wettingen mitgeprägt.<br />
Dazu politisiert sie im Einwohnerrat<br />
und arbeitet als Bezirksrichterin. So<br />
entschied sie in einem Moment, wo sich<br />
andere auf die arbeitsfreie Zeit einstellen,<br />
nach der Pensionierung ein Jusstudium<br />
in Angriff zu nehmen. und ebenso setzte<br />
sie sich lange über die Pensionierung hinaus<br />
wieder intensiv für unsere Fachschaft<br />
ein: Nach vielen Jahren Mitarbeit im<br />
Vorstand übernahm sie erneut dessen<br />
Präsidium.<br />
Der Vorstand organisiert Weiterbildungen<br />
und Reisen, pflegt den Kontakt zur<br />
Sek-II-Stufe, sichert die Präsenz des<br />
Lateins am Römertag in Vindonissa und<br />
führt eine jährliche Vergleichsprüfung<br />
für die 4. Bez durch. Auch Gespräche<br />
im BKS gehören zu diesem Amt, um die<br />
Bedingungen für die Lateinlernenden<br />
und -lehrpersonen trotz Sparzwängen<br />
und entgegen den gesellschaftlichen<br />
trends möglichst gut zu halten. Denn<br />
begeistert für unser Fach wollen wir es<br />
lebendig erhalten!<br />
Marie Louise wirkte mit in der interkantonalen<br />
Arbeitsgruppe «Latein macht<br />
Schule» und setzte sich dafür ein, dass<br />
Latein seinen Platz an der Volksschule im<br />
Lehrplan 21 behält. Zahlreiche überzeugende<br />
Stellungnahmen flossen aus ihrer<br />
Feder, wobei ihre grosse Vernetzung, verbunden<br />
mit charme und Überzeugungskraft,<br />
unschätzbar war.<br />
herkulesaufgabe lateintag<br />
Seit 2008 wird in Brugg alle zwei Jahre<br />
der Schweizerische Lateintag durchgeführt<br />
(www.lateintag.ch). Ein reichhaltiges<br />
Angebot von Referaten zieht Lateinliebhaberinnen<br />
ind Lateinliebhaber<br />
Marie louise Reinert.<br />
Foto: zVg.<br />
ebenso an wie interessierte Neulinge.<br />
Im Salzhaus klingt der tag mit einem<br />
fröhlichen Festakt und dem theaterwettbewerb<br />
von Lateinklassen aus. Marie<br />
Louise hat das Organisationskomitee mit<br />
einer kreativen Leidenschaft und einem<br />
Aufwand geleitet, die den Rahmen einer<br />
freiwilligen Aufgabe tausendfach sprengen.<br />
Dank ihr ist der Anlass zum highlight<br />
mit weiter Ausstrahlung geworden.<br />
Für diese herkulesaufgabe mögen sie<br />
alle Götter reich entschädigen!<br />
Nach all diesen Verdiensten verabschiedet<br />
sich die Fachschaft mit den besten<br />
Wünschen für neue Aufgaben wie die<br />
als Grossmutter und für ruhigere Jahre.<br />
Bei christa Jäggi als neuer Vorstandspräsidentin<br />
und bei Pius Meyer, Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz, als neuem<br />
Lateintagspräsidenten, liegt der wichtige<br />
Einsatz fürs Latein in guten neuen händen.<br />
Für den Fachschaftsvorstand: Sabine bruggisser<br />
Der Froschkönig hat gequakt...<br />
... und Kindergärtlerinnen und Primarschüler<br />
des Gönhardschulhauses in Aarau<br />
sind ihm in den benachbarten, idyllischen<br />
Park des Francke-Guts gefolgt. Wer weiss,<br />
vielleicht liegt die goldene Kugel der Prinzessin<br />
ja noch im teich? Die Kindergartenlehrerin<br />
therese hächler führte die Kinder<br />
im Rahmen der Projektwoche «Wald und<br />
Märchen» an den möglichen Ort des Geschehens<br />
und erzählte ihnen das Märchen<br />
«Der Froschkönig». Dieses macht den<br />
Auftakt im Grimmschen Kinder- und<br />
hausmärchenbuch, das heute noch ebenso<br />
rezipiert wird wie im 19. Jahrhundert.<br />
Irene Schertenleib<br />
Darf der Frosch bei<br />
der Prinzessin bleiben?<br />
Gut eingepackt<br />
lauschen die Kinder<br />
dem Märchen.<br />
Foto: andrea Rey.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
43
Praxis<br />
Sommerzeit – Reisezeit mit einem Rolletui<br />
Werkbank. Nebst Kleidung sind die<br />
kleinen Sachen wichtig: Zahnbürste,<br />
Zahnpasta, Kamm, Duschmittel. Wohin<br />
damit? Das Rolletui ist ideal zum Verstauen.<br />
Mit der Ferienzeit beginnt die Reisezeit.<br />
Aber auch Klassenlager stehen vor der<br />
tür. Das Übernachten auswärts braucht<br />
eine gezielte Planung. Viele Dinge müssen<br />
mitgenommen und verstaut werden.<br />
Ein Rolletui erfüllt alle Bedingungen:<br />
alles Wichtige ist an einem Ort, es nimmt<br />
wenig Platz weg, und es ist – selbst gefertigt<br />
– etwas Persönliches.<br />
Das Rolletui ist schnell und einfach genäht.<br />
Der Innenteil besteht aus einen<br />
Mikrofasertuch – es ist ein schnell trocknendes<br />
Material – und aussen aus einem<br />
Wachstuchstoff, der wasser- und schmutzabweisend<br />
ist. Der Zeitaufwand für Schülerinnen<br />
und Schüler der Mittelstufe<br />
beträgt sieben bis acht Lektionen. Im<br />
Wesentlichen geht es um das Nähen mit<br />
der Maschine.<br />
• Material und Werkzeug<br />
Folgende Materialien braucht es für<br />
das Rolletui: Mikrofasertuch 40 35 cm,<br />
Wachstuchstoff – eher weich im Griff,<br />
13 cm farbige Gummischnur (3 mm<br />
Durchmesser), dazu einen passenden<br />
Knopf. Mit der Nähmaschine und Nähutensilien<br />
lässt sich das Rolletui fertigen.<br />
Foto 1: Drei Seiten werden abgesteppt. Fotos: zVg.<br />
• Arbeitsablauf<br />
1. Das Mikrofasertuch auf den Wachstuchstoff<br />
auflegen/stecken und gleich<br />
gross nachschneiden.<br />
2. Die beiden Stücke rechts auf rechts<br />
auflegen und nur leicht am Rand<br />
stecken. Da es Löcher in den Wachstuchstoff<br />
gibt, Büroklammern benutzen.<br />
3. Die Gummischnur zur Mitte falten<br />
und am rechten Rand etwa in der<br />
Mitte (nach innen) dazwischenschieben<br />
und feststecken.<br />
4. Mit der Nähmaschine die beiden<br />
teile am Rand zusammennähen, die<br />
untere Seite offen lassen.<br />
5. Das Genähte wenden und die Ecken<br />
vorsichtig rausdrücken, die drei Seiten<br />
absteppen (Foto 1).<br />
6. Je nach der Beschaffenheit des Mikrofasertuchs<br />
dehnt es sich noch etwas<br />
aus, sodass es nun an der offenen<br />
Kante länger ist als das Wachstuch.<br />
Das macht aber nichts, im Gegenteil!<br />
Nun zieht man das Fasertuch schön<br />
glatt und steckt es über den Rand des<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
44
Praxis<br />
Wachstuchs fest, dabei die seitlichen<br />
Kanten schön einschlagen,<br />
eventuell einschneiden und das<br />
Ganze abnähen.<br />
7. Von unten her etwa 10 cm abmessen<br />
und nach oben einschlagen und<br />
seitlich feststecken. Mit einer Zahnbürste<br />
kontrollieren, ob die höhe<br />
passend ist, sonst den Streifen etwas<br />
nach oben oder unten schieben.<br />
8. Beidseitig die gesteckten Seitenteile<br />
abnähen.<br />
9. Nun die utensilien wie Zahnbürste,<br />
Zahnpasta und so weiter aufl egen<br />
(abmessen) und so die Einteilung<br />
in der Breite der Einschiebefächer<br />
bestimmen. Beachten, dass man<br />
immer etwas in der Breite zugeben<br />
muss, vor allem bei tuben.<br />
10. Die Einteilungen abmessen, mit<br />
einem Bleistift fein kennzeichnen<br />
und abnähen.<br />
11. Mit der Gummischnur kann man<br />
zusätzlich halterungen für haarklammern<br />
schaffen, indem man<br />
sie beidseitig etwas angespannt<br />
annäht.<br />
<strong>12</strong>. Das Etui – am besten schon etwas<br />
gefüllt – von rechts einrollen und so<br />
die Knopfposition bestimmen, den<br />
Knopf festnähen.<br />
• Hinweis und Ideen<br />
− Der Verschluss kann auch anders<br />
gemacht werden, indem man etwa<br />
ein 40 cm langes Band (halbiert) am<br />
Rand annäht und so das Etui mit<br />
Binden schliesst.<br />
− Es können auch alle vier Seiten<br />
zusammengenäht werden, nur ein<br />
kleines Wendeloch offen lassen.<br />
− Anstelle eines Mikrofasertuchs<br />
kann man auch einen gewöhnlichen<br />
Stoff benützen.<br />
Das Rolletui kann man auch sehr vereinfacht<br />
herstellen, indem man nur<br />
einen grossen Waschlappen/ein grosses<br />
Gästetuch benützt und dann ohne abzufüttern,<br />
Schiebefächer abnäht.<br />
Doris altermatt<br />
www.nanooh.ch.<br />
Schulkongress bewegung & Sport<br />
Weiterbildung. Zum zweiten Mal findet<br />
vom 1. bis 3. November der Schulkongress<br />
«bewegung & Sport» in<br />
Magglingen statt. Wer sich bis Ende<br />
Juni anmeldet, profitiert von einem<br />
Frühbucherrabatt.<br />
Eine besondere Weiterbildungsmöglichkeit<br />
bietet der Schulkongress zu den<br />
themen «Bewegte Schule», «Sportunterricht»<br />
und «Eigene Bewegung & Gesundheit».<br />
Er bietet Lehrpersonen aller Stufen<br />
ideale Möglichkeiten:<br />
• aktuelles Wissen spielerisch und<br />
mit vielen, direkt umsetzbaren Goodpractice-Ideen<br />
in den Schulalltag integrieren<br />
• Die J+S-Leiteranerkennungen oder<br />
SRLG-Brevets verlängern<br />
• als ganzes team die schulinternen<br />
Fortbildungen SchILF/SchILW mit<br />
dem Schulkongress kombinieren<br />
• das persönliche wie professionelle<br />
Netzwerk auszubauen und spannenden<br />
Austausch mit Kolleginnen und Kollegen<br />
pflegen<br />
• die eigene Bewegung und Gesundheit<br />
fördern: In Magglingen lässt es sich gut<br />
abschalten und auftanken.<br />
teilnehmerinnen und teilnehmer können<br />
aus <strong>12</strong>4 verschiedenen Modulen ein massgeschneidertes<br />
Programm zusammenstellen.<br />
Informationen zum reichhaltigen und<br />
attraktiven Programm sind erhältlich auf<br />
der Website www.schulkongress.ch.<br />
Es lockt ein reichhaltiges<br />
Programm am zweiten<br />
«Schulkongress bewegung &<br />
Sport.» Flyer: zVg.<br />
Grosszügige unterstützung<br />
Das Amt für Sport unterstützt den Besuch<br />
des Schulkongresses grosszügig<br />
und übernimmt 50 Prozent der Kosten.<br />
Angemeldete Lehrpersonen aus dem<br />
Kanton Aargau können in ihrer Gemeinde<br />
die übliche Weiterbildungsbeteiligung<br />
beantragen.<br />
Der Schweizerische Verband für Sport<br />
in der Schule (SVSS) unterstützt die teilnahme<br />
an dieser Weiterbildung, denn<br />
die Inhalte des «Schulkongress Bewegung<br />
& Sport» <strong>2013</strong> sind teil seiner Förderziele<br />
<strong>2013</strong>: umsetzung J+S-Kindersport,<br />
Initiierung der lokalen Bewegungsund<br />
Sportnetze und deren umsetzung<br />
im Bereich Schule (bewegte Schule, Schulweg,<br />
tägliche Bewegungsstunde, und<br />
mehr).<br />
barbara Egger, Kongressleitung SVSS<br />
Anmeldung auf www.schulkongress.ch.<br />
Die Onlineanmeldung ist bis Ende September<br />
möglich. bis Ende Juni gibt es einen Frühbucherrabatt.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
45
Praxis<br />
D Üle Schuhu möcht gärn läse<br />
chORISSIMO. Ein grosser tag naht –<br />
die abc-Schützen werden schon<br />
bald in ihrem Schulzimmer von ihren<br />
neuen Gspänli begrüsst werden. Ein<br />
lied für den Kindergarten und die<br />
unterstufe.<br />
Das Lied handelt von der Neugier der<br />
Eule Schuhu auf die Welt der Buchstaben.<br />
Es eignet sich für die Schulschlussfeier<br />
vor den grossen Sommerferien, wenn die<br />
grossen Kindergärtler und baldigen Erstklässler<br />
von den Schulkindern bereits<br />
mit einem Lied herzlich willkommen<br />
geheissen werden. Es dient auch als fröhlicher<br />
Einstieg für eine Lesestunde in<br />
der ersten Klasse. Die Eule Schuhu («uhu<br />
Schuhu») ist auch eine Protagonistin in<br />
der Geschichte «Das kleine Gespenst» von<br />
Otfried Preussler und bietet sich natürlich<br />
auch in diesem Zusammenhang für den<br />
unterricht an.<br />
anita Spielmann-Spengler<br />
begleitung: Da die begleitung für Klangstäbe<br />
zu anspruchsvoll ist, empfiehlt sich eine Klavieroder<br />
Gitarrenbegleitung durch die lehrperson.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
46<br />
Refrain 2:<br />
D Üle Schuhu möcht gärn läse, doch<br />
wo lehrt me s ABc? Sie isch do id Migros<br />
gfloge, doch det weiss me au ned meh.<br />
Im Refrain klatscht man jeweils auf<br />
die Phrasen-Enden dreimal in die Hände.<br />
Es können auch verschiedene Orff-Instrumente<br />
für diese drei Viertel eingesetzt<br />
werden.<br />
2. Strophe:<br />
Mer händ nume Löcherchäs und Gmües<br />
und hushaltsgrät, flüg doch mol zum<br />
Dokter Knobber, velecht weiss de meh.<br />
Refrain 3:<br />
D Üle Schuhu möcht gärn läse, doch wo<br />
lehrt me s ABc? Sie isch do zum Dokter<br />
gfloge, doch det weiss me au ned meh.<br />
3. Strophe<br />
Sie hockt nur im Wartezimmer, allne<br />
tuet alls weh, seit det öpper: Flüg id<br />
Schuel, det weiss weiss mer sicher meh.<br />
Refrain 4:<br />
D Üle Schuhu möcht gärn läse, doch wo<br />
lehrt me s ABc? Sie isch denn id Schuel<br />
go froge, ei der Daus, det weiss me meh!<br />
4. Strophe:<br />
Sitz du nume ane, legg di Brülle aa,<br />
gsehsch die Zeiche a de tafle und scho<br />
fömmer aa.<br />
Refrain 5:<br />
uhu Schuhu Aha aha A B c D E F G, uhu<br />
Schuhu Aha aha h I J K Jippijeh (rufen)!<br />
5. Strophe:<br />
LMNOP, QRStuVW, X und Y Z, jo jetzt<br />
weiss die Üle meh!<br />
bild: Fritz huser, lenzburg.
Praxis<br />
Kiosk<br />
Mein buchumschlag<br />
Der auch im SchuLBLAtt ausgeschriebene<br />
Wettbewerb «Mein Buchumschlag»<br />
ist abgeschlossen. Das Schweizerische Institut<br />
für Kinder- und Jugendmedien SIKJM<br />
zeichnete die Beiträge aus. Der Wettbewerb<br />
«Mein Buchumschlag» regte Lehrpersonen<br />
an, mit ihren Klassen die Auswahlkriterien<br />
für Bücher zu thematisieren.<br />
Mit der Gestaltung eines eigenen Buchumschlags<br />
lernten Schülerinnen und Schüler<br />
der 3. bis 8. Klassen, die Informationen<br />
auf dem Buchumschlag zu nutzen und<br />
ihre Erwartungen an die Lektüre zu reflektieren.<br />
So kommen sie vermehrt zu<br />
lohnenden Leseerlebnissen.<br />
Das Schweizerische Institut für Kinderund<br />
Jugendmedien SIKJM zeichnete zwei<br />
Fünftklässler aus dem Kanton Solothurn<br />
aus:<br />
• 5./6. Schuljahr<br />
− Pascal Winistörfer, 5. Klasse,<br />
4553 Subingen, für «Fuchs von Paris»<br />
− Ludivine Brunner, 5. Klasse,<br />
47<strong>12</strong> Laupersdorf, für «Die Gingin Alien»<br />
Kinder- und Jugendmedien Solothurn ist<br />
ein Verein, der Ideen zur Leseförderung<br />
(unter anderem Projekte des Schweizerischen<br />
Instituts für Kinder- und Jugendmedien<br />
SIKJM) regional verbreitet. Neben<br />
Informationen zur Leseförderung wie dem<br />
Wettbewerb «Mein Buchumschlag» oder<br />
der Schweizer Erzählnacht stellt Kinderund<br />
Jugendmedien Solothurn auf der<br />
homepage lesen.so.ch auch Rezensionen<br />
und eine Agenda mit Anlässen zu Kinderund<br />
Jugendmedien im Kanton Solothurn<br />
zur Verfügung. Mitglieder erhalten zusätzlich<br />
die Zeitschriften «Buch und Maus»<br />
und «KIM Lesemagazin», aber auch finanzielle<br />
unterstützung für die umsetzung<br />
von Leseförderungsprojekten. Sie können<br />
sich bei Bedarf an regelmässigen treffen<br />
austauschen.<br />
Medienmitteilung<br />
Energiesparen – auch in der Primarschule<br />
aktuell<br />
Die Linie-e zeigt mit einem neuen Angebot,<br />
dass das Energiesparen bereits in<br />
der ersten Klasse stufengerecht ein thema<br />
sein kann. Ein kleiner Einblick: Seilziehen<br />
ist am frühen Morgen angesagt, alle greifen<br />
beherzt zu und feuern sich an. Die<br />
eigene Körperenergie zu spüren ist der<br />
Einstieg in das halbtägige Modul «Energieeffizienz».<br />
Die Klasse hat Besuch von Fachleuten<br />
der Linie-e, die ihnen einen breiten<br />
Überblick über das thema Energie geben.<br />
Die Kinder entdecken, dass nicht immer<br />
so viel Energie zur Verfügung stand: Wer<br />
kennt noch den Ochsenpflug, die Sense<br />
und die handbohrmaschine?<br />
Neue Erkenntnisse gewinnen<br />
Die heutigen Energiequellen werden<br />
besprochen, ebenso die herausforderungen,<br />
die mit ihnen einhergehen. Die Kinder<br />
sind in ihrer Erkenntnis so manchen<br />
Erwachsenen voraus, wenn sie mitnehmen<br />
«(…), dass es sehr wichtige Stoffe<br />
gibt, die ‹ausgehen› können, die es dann<br />
nie wieder gibt.» Darum ist es wichtig,<br />
den jungen Leuten praktische tipps mit<br />
auf den Weg zu geben, wie sie selbst<br />
verantwortungsvoll mit Energie umgehen<br />
können. «Wir schalten das Licht jetzt immer<br />
aus, wenn wir das Zimmer verlassen»,<br />
sagt eine Schülerin stolz.<br />
Möglichst viele Kinder und Erwachsene<br />
für Energiethemen zu sensibilisieren, ist<br />
das Ziel der Besucherplattform Linie-e<br />
und ihrer trägerschaft, zu der die a.en,<br />
die SWG und AEK gehören. Neben den<br />
kostenlosen halbtägigen Modulen im<br />
Schulhaus werden auch Kraftwerksführungen<br />
und Schulprojekte angeboten.<br />
Eliane Schütz<br />
www.linie-e.ch.<br />
Kinder- und Jugendmedien Solothurn<br />
verloste unter den 228 weiteren teilnehmerinnen<br />
und teilnehmern aus dem<br />
Kanton Solothurn 14 Mediengutscheine.<br />
Je einen Gutschein im Wert von 25 Franken<br />
erhalten: Anouk Bachofner und<br />
Anik Glaeske, Starrkirch-Will; Matthias<br />
Bolliger, Beinwil; Eren Eren, Schönenwerd;<br />
Alessandro Giovinazzo, Subingen;<br />
Amar hasanovic, Balsthal; Pablo hug,<br />
Derendingen; Elia Kohler, Mümliswil;<br />
Neya Krishnamoorthy, Zuchwil; Khadija<br />
Mouhanad, Balsthal; Aleksandar Petrovic,<br />
Balsthal; Elena Pramparo, Derendingen;<br />
Gian Schläppi, Subingen; Audrey Wellinger,<br />
Kappel; Eren Ziörjen, Schönenwerd.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
47
agenda<br />
Agenda<br />
hero in aller Munde<br />
. bis 24. November<br />
Die Sonderausstellung «hero – von der<br />
Konservenindustrie zum convenience<br />
Food» – ist an zwei Standorten zu sehen<br />
Das hero-Werbeplakat für Erbsen. Foto: zVg.<br />
kommt. Die dortige 3300 m 2 umfassende<br />
Gartenanlage wird in Zusammenarbeit<br />
mit ProSpecieRara gepflegt. Weitere Informationen:<br />
www.botanica-week.org,<br />
www.schlosswildegg.ch.<br />
Solarmobil-Rennen für Kinder<br />
. 22. Juni, <strong>12</strong>–16 uhr<br />
Das Schweizer Kindermuseum organisiert<br />
sein 5. Solarmobil-Rennen in<br />
Baden. Wieder werden gewagte Solarmobile<br />
– stromlinienförmig, ausgefeilt,<br />
eventuell ausgefallen – am Start<br />
sein. Zum ersten Mal gibt es eine Mobil-Parade,<br />
bei der alle Fahrzeuge vor<br />
dem Rennen begutachtet und prämiert<br />
werden können. Ablauf: <strong>12</strong>–<strong>12</strong>.30 uhr:<br />
Mobil-Parade; <strong>12</strong>.30 uhr: Start des Rennens,<br />
ab 15 uhr; Viertelfinal-, halbfi<br />
nal- und Finalläufe. Ort: Bahnhofplatz,<br />
5400 Baden. Weitere Informationen:<br />
www.kindermuseum.ch.<br />
höhepunkt ist der umzug der Schuljugend<br />
durch die Stadt. Das Volksfest<br />
beginnt bereits am Donnerstag,<br />
dem Maienzug-Vorabend. Das Wort<br />
«Maien» bezieht sich nicht auf den<br />
Monat Mai, sondern ist ein alter Dialektbegriff<br />
für «Rute». Weitere Informationen:<br />
www.aarauinfo.ch.<br />
Schweizer bildungstag<br />
. 6. September<br />
Im Wissen darum, dass die Bildung<br />
auf die unterstützung der Wirtschaft<br />
angewiesen ist, die Wirtschaft aber<br />
auch auf eine gute Bildungspolitik und<br />
erfolgreiche Bildungspraxis, veranstalten<br />
die Dachverbände der Lehrerinnen<br />
und Lehrer Lch und SER gemeinsam<br />
den Schweizer Bildungstag im Kursaal<br />
in Bern. Informationen und Anmeldung<br />
auf www.bildungstag.ch.<br />
und die grösste, die das Museum<br />
Burghalde je realisiert hat. Im Museum<br />
und in der ehemaligen Seifenfabrik<br />
wird die Geschichte der Firma hero<br />
auf rund 300 Quadratmetern ab der<br />
Gründerzeit präsentiert. Ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm begleitet<br />
die Ausstellung. Führungen gibt es<br />
auch für Schulklassen, Auskünfte und<br />
Reservationen: tel. 062 891 66 70 oder<br />
E-Mail burghalde@lenzburg.ch.<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
48<br />
botanica<br />
. 15. bis 23. Juni<br />
Zum 7. Geburtstag von BOtANIcA laden<br />
die botanischen Gärten der Schweiz<br />
das Publikum ein, ihre wunderschönen<br />
Sammlungen zu entdecken. Zahlreiche<br />
Veranstaltungen werden in den Gärten<br />
angeboten, zu denen dieses Jahr das<br />
Schloss Wildegg als 24. Ort neu hinzu-<br />
Social-Media-leitfaden<br />
. 26. Juni, 17.15 uhr<br />
Philipp Wampfl er stellt in der cafeteria<br />
der Kantonsschule Wettingen<br />
sein Buch «Facebook, Blogs und Wikis<br />
in der Schule. Ein Social-Media-Leitfaden»<br />
vor. Weitere informationen:<br />
www.phwa.ch/buch.<br />
Maienzug<br />
. 5. Juli<br />
Der Maienzug ist das traditionelle<br />
Kinder- und Jugendfest in Aarau. Er<br />
läutet das Ende des Schuljahres ein.<br />
Fachtagung für Italienischlehrpersonen<br />
. 6. bis 7. September, lugano<br />
Der «convegno Italiamo» wird vom<br />
Verband Schweizerischer Italienischlehrer<br />
(ASPI) und der università della<br />
Svizzera italiana (uSI) organisiert.<br />
Die tagung möchte Italienischlehrpersonen<br />
eine Austauschplattform bieten<br />
und die Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
Institutionen der italienischsprachigen<br />
Schweiz intensivieren.<br />
Die teilnahme ist kostenlos.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
www.convegnoitaliamo.usi.ch.
Offene Stellen<br />
Aargau<br />
Offene Stellen für Lehrpersonen<br />
werden durch die Schulpflegen oder<br />
Schulleitungen im virtuellen Schulbüro<br />
eingegeben und erscheinen<br />
dann automatisch im Internet<br />
(www.schulen-aargau.ch → Stellen).<br />
• Das Departement BKS veranlasst<br />
im Auftrag der Anstellungsbehörde<br />
die Ausschreibung im SchuLBLAtt.<br />
Das Inserat kann maximal einmal in<br />
dieser Rubrik im SchuLBLAtt publiziert<br />
werden. Für eine mehrmalige<br />
Publikation kann ein kommerzielles<br />
Inserat via www.alv-ag.ch aufgegeben<br />
werden.<br />
Information<br />
Der Datenabruf für das SchulblAtt<br />
13/<strong>2013</strong> erfolgt am Freitag,<br />
21. Juni <strong>2013</strong>, 14 uhr<br />
Ausschreibungen für das SchulblAtt 13<br />
bitte bis zu diesem termin aufgeben.<br />
Stornierungswünsche melden Sie bitte<br />
unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen,<br />
9 uhr, per E-Mail direkt an<br />
schulblatt@vsdruck.ch.<br />
Kindergarten<br />
bergdietikon 18913<br />
. 10–<strong>12</strong> Wochenstunden<br />
An unserer IS-Schule suchen wir für ca.<br />
18 Kinder (altersdurchmischt) eine KIGAlehrperson<br />
für zwei tage im Jobsharing.<br />
Die Schule bergdietikon freut sich auf<br />
Ihre bewerbung.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule bergdietikon<br />
Martin c. Zumstein, Schulleiter<br />
Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 079 619 30 47<br />
birr 19387<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Gesamtschulleitung birr, corinne Prowe<br />
Zentralstrasse 30, 5242 birr<br />
tel. 056 464 20 45<br />
birr.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
www.schulebirr.ch<br />
birr 19378<br />
. 16 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Gesamtschulleitung birr, corinne Prowe<br />
Zentralstrasse 30, 5242 birr<br />
tel. 056 464 20 45<br />
birr.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
www.schulebirr.ch<br />
Fislisbach 18772<br />
. 6 Wochenstunden<br />
Es erwartet Sie ein motiviertes team in<br />
einem Kindergartengebäude mit 4 Abteilungen.<br />
Sie entlasten eine Klassenlehrperson<br />
und unterrichten an 2 Vormittagen im<br />
teamteaching.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule Fislisbach<br />
Schulleitung Kindergarten, Marcelle bun<br />
birmenstorferstrasse 11, 5442 Fislisbach<br />
tel. 076 451 99 01<br />
marcelle.bun@bluewin.ch<br />
Gipf-Oberfrick 19351<br />
. befristete Anstellung<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Die Stelle wird vorerst als Stellvertretung<br />
für einen Mutterschaftsurlaub vergeben<br />
mit Option auf eine anschliessende Festanstellung.<br />
Das Pensum der Abteilung<br />
beträgt ca. 130 % und wird zum teil mit<br />
einer Kollegin im teamteaching geführt.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schule Gipf-Oberfrick, Schulpflege<br />
Oberstufenschulhaus, 5073 Gipf-Oberfrick<br />
tel. 062 865 25 75<br />
Glashütten/Murgenthal 19315<br />
. 17 Wochenstunden<br />
9 Wochenstunden Kindergarten-Entlastung<br />
4 Wochenstunden DaZ<br />
4 Wochenstunden IhP (Ausbildung nicht<br />
erforderlich)<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulpflege Murgenthal, Annelies hofer<br />
Sekretariat, hohwartring 28<br />
4856 Glashütten/Murgenthal<br />
tel. 062 544 69 81<br />
Mülligen 19398<br />
. befristete Anstellung<br />
. 7 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
7 Wochenstunden DaZ im Kindergarten<br />
(und evtl. 4 Wochenstunden Kiga am Freitagmorgen).<br />
Wir sind ein kleines, motiviertes<br />
IS-team mit toller ESE-Auswertung!<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulleiterin Andrea Pasinelli<br />
Stockfeldstrasse 3, 5243 Mülligen<br />
tel. 056 225 22 79<br />
schulleitung@schulemuelligen.ch<br />
Niederlenz 18971<br />
. 9–25 Wochenstunden<br />
Einzel-Kiga breite, 23 Kinder, total<br />
34 Wochenstunden. Pensum soll auf zwei<br />
Personen aufgeteilt werden.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Niederlenz, Stefan Allemann<br />
Rössligasse 6, 5702 Niederlenz<br />
tel. 062 885 30 80 oder 062 885 40 20<br />
stefan.allemann@schuleniederlenz.ch<br />
Niederlenz 18972<br />
. 9–25 Wochenstunden<br />
Einzel-Kiga Friedmatt, 23 Kinder,<br />
total 34 Wochenstunden. Pensum soll<br />
auf 2 Personen aufgeteilt werden.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Niederlenz, Stefan Allemann<br />
Rössligasse 6, 5702 Niederlenz<br />
062 885 30 80 oder 062 885 40 20<br />
stefan.allemann@schuleniederlenz.ch<br />
Stein 19408<br />
. 23 Wochenstunden<br />
Altersgemischte Abteilung mit<br />
17 Schülerinnen und Schülern.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Stein, Irène lorenzon<br />
brotkorbstrasse 11, 4332 Stein<br />
tel. 062 866 40 84<br />
schulleitung@schulestein.ch<br />
Suhr 19402<br />
. 4–5 Wochenstunden<br />
Ein Kindergartenmorgen (Montagmorgen)<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulverwaltung, Schule Suhr<br />
Postfach 268, 5034 Suhr<br />
tel. 062 855 56 70/72<br />
schulleitung.kiga@schule-suhr.ch<br />
Suhr 19330<br />
. befristete Anstellung<br />
. 6 Wochenstunden Deutsch als Zweitsprache<br />
(DaZ)<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulverwaltung, Postfach 268, 5034 Suhr<br />
Kontakt: barbara Stirnemann<br />
telefon 062 842 63 77<br />
schulleitung.kiga@schule-suhr.ch<br />
Würenlos 19033<br />
. 28 Wochenstunden<br />
19 Kinder<br />
Ein engagiertes und unterstützendes<br />
team freut sich auf Sie!<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Würenlos, claudia Stadelmann<br />
Schulstrasse 30, 5436 Würenlos<br />
tel. 056 436 87 73<br />
claudia.stadelmann@wuerenlos.ch<br />
Würenlos 19319<br />
. 6 Wochenstunden Deutsch als<br />
Zweitsprache (DaZ)<br />
Wochentage in Absprache.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Würenlos, claudia Stadelmann<br />
Schulstrasse 30, 5436 Würenlos<br />
tel. 056 436 87 73<br />
claudia.stadelmann@wuerenlos.ch<br />
Primarschule<br />
baden 19388<br />
. befristete Anstellung<br />
. Einschulungsklasse<br />
. 2 Wochenstunden<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
49
Offene Stellen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
50<br />
theater an der EK (Einschulungsklasse)<br />
Abschluss theaterpädagogik oder<br />
gleichwertige Ausbildung erwünscht.<br />
In der Innenstadt von baden.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Volksschule baden, Schulleitung<br />
Kindergarten/Primarschule, Guido Arnet<br />
Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />
tel. 056 200 87 42 oder 079 822 47 67<br />
guido.arnet@baden.ag.ch<br />
bergdietikon 19370<br />
. 16–18 Wochenstunden<br />
An unserer IS-Schule in bergdietikon<br />
suchen wir für die 17 Kinder der 5. Klasse<br />
eine lehrperson im Jobsharing (3 tage)<br />
mit Klassenverantwortung. Ein tolles<br />
team freut sich auf Ihre bewerbung.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule bergdietikon, Martin c. Zumstein<br />
Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 044 746 31 81<br />
Gränichen 19397<br />
. befristete Anstellung<br />
. <strong>12</strong>–14 Wochenstunden<br />
An unserer neu eröffneten 2. Klasse der<br />
Primarschule suchen wir eine motivierte<br />
lehrperson im Jobsharing. Die Klassengrösse<br />
beträgt maximal 16 Kinder.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Schule Gränichen, Schulleitung KPlh<br />
Edy huber, Postfach 255, 5722 Gränichen<br />
tel. 062 855 05 08<br />
primar@schule-gränichen.ch<br />
Kaisten 19364<br />
. befristete Anstellung<br />
. 5–6 Wochenstunden<br />
An der 1. und 2. Klasse suchen wir eine<br />
lehrperson für DaZ. Dazu kommt evtl. noch<br />
1 Wochenstunde teamteaching. Der unterricht<br />
findet an mindestens 2 halbtagen statt.<br />
haben Sie Interesse? Wir freuen uns auf Sie!<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Primarschule Kaisten, Susanne looser<br />
Schulanlage Wuermatt, 5082 Kaisten<br />
tel. 062 869 76 30<br />
www.schulekaisten.ch<br />
Kölliken 19390<br />
. 28 Wochenstunden<br />
5. Primarklasse, Vollpensum 28 Wochenstunden<br />
inkl. Klassenlehrerstunde. Anschliessend<br />
Weiterführung ins 6. Primarschuljahr.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Auskunft: Karin Winistörfer-haas, Stufenleiterin,<br />
tel. 062 737 18 42 und 079 218 90 94<br />
bewerbung an: Schulverwaltung<br />
bernadette Wrage<br />
berggasse 2, 5742 Kölliken<br />
tel. 062 737 18 18<br />
kwinistoerfer@schulekoelliken.ch<br />
Rombach 19357<br />
. befristete Anstellung<br />
. 10 Wochenstunden<br />
Springerstelle.<br />
Feste Anstellung über 10 Wochenstunden,<br />
Kiga und PS. Flexibler Einsatz bei unterrichtsausfällen.<br />
Keine feste unterrichtsverpflichtung.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung!<br />
Schulleitung Küttigen<br />
Manfred Peier, Schulhaus Stock<br />
alte Stockstrasse 22, 5022 Rombach<br />
tel. 062 839 93 91<br />
Seon 19379<br />
. 4 Wochenstunden Schwimmen<br />
2. Klasse, Mittwochmorgen, gerade Wochen.<br />
Ab <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Schule Seon, Oswald Wernli<br />
Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2, 5703 Seon<br />
tel. 062 769 66 31<br />
unterlunkhofen 19362<br />
. 13 Wochenstunden<br />
Klassenlehrperson 1. Klasse.<br />
Jobsharing.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung unterlunkhofen, Michael Weder<br />
Flachseeweg 1, 8918 unterlunkhofen<br />
tel. 056 649 91 97<br />
Oberstufe<br />
Gränichen 19321<br />
. befristete Anstellung<br />
. bezirksschule<br />
. 6 Wochenstunden<br />
Für die Klassen 3a und 3b der bezirksschule<br />
suchen wir eine lehrperson, welche<br />
4 Wochenstunden Physik und an der 4. bez<br />
2 Wochenstunden chemie unterrichtet.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung<br />
Schule Gränichen<br />
Schulleitung Oberstufe, Peter Frei<br />
Postfach 255, 5722 Gränichen<br />
tel. 062 855 05 06<br />
oberstufe@schule-graenichen.ch<br />
Niederlenz 19400<br />
. Realschule<br />
. 2 Wochenstunden<br />
Für unsere 2. Realschülerinnen und Realschüler<br />
suchen wir eine Sportlehrerin/<br />
einen Sportlehrer. Doppelstunde Sport:<br />
Donnerstagnachmittag, 15.20 bis 16.55 uhr.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung!<br />
Schulleitung Niederlenz<br />
Rössligasse, 5702 Niederlenz<br />
tel. P 062 885 40 41<br />
Oftringen 19405<br />
. befristete Anstellung<br />
. Sekundarschule<br />
. 8 Wochenstunden Französisch, 4 Wochenstunden<br />
Geografie, 4 Wochenstunden<br />
Geschichte, 3 Wochenstunden bewegung<br />
und Sport, 3 Wochenstunden Realienpraktikum,<br />
6 Wochenstunden Deutsch<br />
Wir suchen für unsere 3. Sekundarklasse<br />
eine Klassenlehrperson mit Schwerpunkt<br />
Französisch, Geografie, Geschichte (F, Gg,<br />
Gs auch an Parallelklasse). Die Klasse besteht<br />
aus 20 aufgestellten lernenden. Aufgeschlossenes<br />
team mit 20 lehrpersonen.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Auskunft: Schulhausleitung, Matthias bär<br />
Kirchstrasse 7, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 81 73<br />
matthias.baer@oftringen.ch<br />
bewerbung: Schulverwaltung,<br />
Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 82 40<br />
schulverwaltung@oftringen.ch<br />
Oftringen 19406<br />
. befristete Anstellung<br />
. Sekundarschule<br />
. 6 Wochenstunden Musik<br />
. bezirksschule<br />
. 17 Wochenstunden Musik<br />
Wir suchen eine versierte und motivierte<br />
lehrperson für den Musikunterricht an<br />
der bez und Sek. Evtl. ist auch die Übernahme<br />
eines teilpensums möglich. Auf gegenseitiges<br />
Einvernehmen kann die Anstellung unbefristet<br />
fortgesetzt werden.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Auskunft: Schulhausleitung<br />
Roger Schneeberger<br />
Zürichstrasse 32, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 81 83<br />
roger.schneeberger@oftringen.ch<br />
bewerbung: Schulverwaltung,<br />
Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen<br />
tel. 062 789 82 40<br />
schulverwaltung@oftringen.ch<br />
Rombach 19358<br />
. befristete Anstellung<br />
. Sekundarschule<br />
. 5 Wochenstunden<br />
Springerstelle.<br />
Feste Anstellung über 5 Wochenstunden,<br />
Real und Sek. Flexibler Einsatz bei unterrichtsausfällen.<br />
Keine feste unterrichtsverpflichtung.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung!<br />
Schulleitung Küttigen, Michaela brühlmeier<br />
Schulhaus Stock, alte Stockstrasse 22<br />
5022 Rombach<br />
tel. 062 839 93 92<br />
Wettingen 19335<br />
. Realschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
Im Schuljahr <strong>2013</strong>/14 = 1. Realklasse<br />
Ab Schuljahr 2014/15 = 5./6. Primarklasse<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Realschule Wettingen<br />
Martin Villing, Schulleitung<br />
Zehntenhofstrasse 7, 5430 Wettingen<br />
tel. 056 427 26 70<br />
martin.villing@schule-wettingen.ch<br />
Wildegg 19338<br />
. befristete Anstellung<br />
. Realschule<br />
. 3 Wochenstunden Französisch, 2 Wochenstunden<br />
Geometrisch-technisches Zeichen,<br />
2 Wochenstunden Geschichte, 2 Wochenstunden<br />
Geografie<br />
Französisch an einer 1. Realklasse, restliche<br />
Fächer an einer 3. Realklasse. Stelle auch<br />
aufteilbar.
Offene Stellen<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulleitung Möriken-Wildegg, bruno Glettig<br />
Schulanlage hellmatt, 5103 Wildegg<br />
tel. 062 887 70 83<br />
schulleitung@schule-moeriken-wildegg.ch<br />
Sprachheilunterricht<br />
bellikon 17327<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 4 Wochenstunden<br />
Wir suchen nach Vereinbarung eine logopädin<br />
oder einen logopäden für 4 Wochenstunden.<br />
Das Pensum kann evtl. mit einer<br />
der umliegenden Schulen erhöht werden.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Franziska Pedersen, Schulleitung<br />
Schulhausstrasse, 5454 bellikon<br />
tel. 056 496 09 33<br />
schulleitung@schule-bellikon.ch<br />
Näheres zu unserer Schule unter<br />
www.schule-bellikon.ch<br />
bergdietikon 19368<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 8 Wochenstunden<br />
Für unsere 3 KG-Abt. suchen wir eine ShP.<br />
Schülerinnen und Schüler und ein aktives,<br />
kompetentes KG-team freuen sich auf fachliche<br />
unterstützung. Gute Zusammenarbeit.<br />
Im KG wird seit 3 Jahren mit IhP gearbeitet.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule bergdietikon, Martin c. Zumstein<br />
Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 044 746 31 81<br />
Effingen 19353<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 2–7,5 Wochenstunden<br />
Gemeinsam mit der Gemeinde bözberg<br />
suchen wir eine logopädin für 7,5 Wochenstunden.<br />
Davon sind 2 Wochenstunden<br />
in Effingen zu erteilen. Das Pensum kann<br />
gesplittet werden. Wir sind eine kleine,<br />
ländliche IS-Schule mit einem motivierten<br />
team.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Effingen, brigitt Stettler<br />
hofacker, 5078 Effingen<br />
tel. 079 751 72 47<br />
effingen.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Glashütten/Murgenthal 19339<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 14 Wochenstunden<br />
Schule mit integrativer heilpädagogik.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulpflege Murgenthal, Maria Jenzer-liechti<br />
hohwartring 28, 4856 Glashütten/Murgenthal<br />
tel. 062 544 60 64<br />
Niederlenz 19361<br />
. befristete Anstellung<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 4–5 Wochenstunden<br />
VM logopädie für zwei Schülerinnen<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulleitung Niederlenz, Stefan Allemann<br />
Rössligasse, 5702 Niederlenz<br />
tel. 062 885 30 80 oder 079 481 83 37<br />
stefan.allemann@schuleniederlenz.ch<br />
Remetschwil 19341<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 8 Wochenstunden logopädie<br />
Ab 1. Juli oder nach Vereinbarung.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule Remetschwil<br />
Doris tremp, Schulleiterin<br />
Schulweg 6, 5453 Remetschwil<br />
tel. 056 485 60 72<br />
remetschwil.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Schinznach-Dorf 18542<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 15–20 Wochenstunden<br />
Sprachheilverband Schenkenbergertal<br />
logo/lega/VM-Wochenstunden. Parallele<br />
therapie ist möglich, da 2 voll ausgerüstete<br />
Zimmer zur Verfügung stehen.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Auskünfte erteilt gerne Rosmarie lüem<br />
tel. 079 744 06 18<br />
bewerbungen bitte senden an:<br />
Primarschule Schinznach-Dorf<br />
Schulstrasse 2, 5107 Schinznach-Dorf<br />
schinznach-dorf.schulleitung.primar<br />
@schulen.ag.ch<br />
Wohlen aG 1 19328<br />
. Sprachheilwesen<br />
. 10–15 Wochenstunden<br />
EDK-anerkannte Ausbildung logopädie.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
hPS Wohlen, turmstrasse 2, 5610 Wohlen AG<br />
tel. 056 618 35 25<br />
heilpädagogik/Sonderschulung<br />
brugg 19349<br />
. tagessonderschule<br />
. 17–28 Wochenstunden<br />
Gesucht: heilpädagogin/heilpädagoge mit<br />
Klassenlehrerin-/Klassenlehrer-Funktion.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Kinderheim brugg, tagessonderschule<br />
Wildenrainweg 8, 5201 brugg<br />
tel. 056 460 71 90<br />
Genauere Informationen unter:<br />
www.kinderheimbrugg.ch/stellenangebote<br />
Oberflachs 19367<br />
. Stationäre Sonderschule<br />
. 2 Wochenstunden<br />
Wir suchen für eine Klasse von 8 Schülerinnen<br />
und Schülern im Alter von <strong>12</strong> bis<br />
14 Jahren eine lehrkraft für bildnerisches<br />
Gestalten.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulheim Schloss Kasteln<br />
christoph horlacher, leiter<br />
bereich Sonderschule, 5108 Oberflachs<br />
tel. 056 444 22 10<br />
christoph.horlacher@kasteln.ch<br />
www.kasteln.ch<br />
Integrierte heilpädagogik<br />
bad Zurzach 194<strong>12</strong><br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 9–11 Wochenstunden<br />
Für unsere IS-Primarschule suchen wir eine<br />
erfahrene Schulische heilpädagogin/einen<br />
erfahrenen Schulischen heilpädagogen.<br />
Das Pensum kann möglicherweise mit der<br />
ausgeschriebenen Stelle an der örtlichen<br />
Kreisschule kombiniert werden.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schule bad Zurzach<br />
christina Kalt-Kruthoff, Schulleitung<br />
Postfach 263, 5330 bad Zurzach<br />
tel. 056 249 21 29<br />
badzurzach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
aristau 18476<br />
. befristete Anstellung<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 5–6 Wochenstunden<br />
Wir suchen eine heilpädagogin/einen heilpädagogen<br />
für 5–6 Wochenstunden pro Woche.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Kontakt/bewerbung an M. lameza<br />
Schule Aristau<br />
Kindergarten und Primarschule<br />
Schulstrasse 8, 5628 Aristau<br />
tel. 056 664 21 84<br />
birmenstorf 19323<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 7–9 Wochenstunden<br />
Mitarbeit im unterrichtsteam (2 Abteilungen<br />
Adl, 3.–5.Klasse). Fachteam ShP vorhanden<br />
an IS- und Adl-Schule mit viel Erfahrung.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung birmenstorf, Olivier Félix Morini<br />
Gemeindehausstrasse 19, 5413 birmenstorf<br />
tel. 056 210 10 62 oder 079 266 05 29<br />
birmenstorf.mittelstufe@schulen.ag.ch<br />
Fislisbach 18094<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 3–9 Wochenstunden<br />
Sie ergänzen unser team der Schulischen<br />
heilpädagoginnen an der Primar. Das Pensum<br />
ist im Schuljahr 2014/15 ausbaubar. Im Schuljahr<br />
<strong>2013</strong>/14 ist eine Aufstockung des Pensums<br />
mit bis 9 unterrichtsstunden an der<br />
Primar möglich.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Primarschule Fislisbach<br />
Maria Gschwend<br />
birmenstorferstrasse 11, 5442 Fislisbach<br />
tel. 056 470 23 44<br />
fislisbach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Gränichen 19336<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 11 Wochenstunden<br />
Für den Kindergarten und die unterstufe<br />
suchen wir eine heilpädagogin oder einen<br />
heilpädagogen für 11 Wochenstunden.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Schule Gränichen<br />
Schulleitung KPlh, Edy huber<br />
Postfach 255, 5722 Gränichen<br />
tel. 062 855 05 08<br />
primar@schule-graenichen.ch<br />
Merenschwand 19354<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 15–20 Wochenstunden<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
51
Offene Stellen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
52<br />
Wir suchen ein lehrperson für heilpädagogik<br />
auf der Oberstufe. Nähere Informationen<br />
über unsere Schule erhalten Sie unter:<br />
www.schule-merenschwand.ch<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleiter Merenschwand, heinz Mäder<br />
Postfach 65, 5634 Merenschwand<br />
tel. 056 675 88 10<br />
schulleitung@schule-merenschwand.ch<br />
Niederlenz 19360<br />
. befristete Anstellung<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 9 Wochenstunden<br />
Wochenstunden in 3. und 5. Klassen,<br />
gute Zusammenarbeit mit ShP-team.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulleitung Niederlenz, Stefan Allemann<br />
5702 Niederlenz<br />
tel. 062 885 30 80 oder 079 481 83 37<br />
stefan.allemann@schuleniederlenz.ch<br />
Oberwil-lieli 19399<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 14–18 Wochenstunden<br />
Für unsere im Wald gelegene Primarschule<br />
suchen wir für die 1.–3. Klasse eine erfahrene,<br />
Schulische heilpädagogin/einen erfahrenen,<br />
Schulischen heilpädagogen. Ein motiviertes<br />
team freut sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Oberwil-lieli, Dorothea Oldani<br />
Schulhausstrasse 94, 8966 Oberwil-lieli<br />
tel. 056 648 62 11<br />
Rupperswil 19365<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 5–9 Wochenstunden<br />
Wochenstunden an der Mittelstufe.<br />
Erhöhung auf ca. 15–20 Wochenstunden<br />
im Schuljahr 2014/15.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Rupperswil, Martin bolli<br />
Poststrasse 9, 5102 Rupperswil<br />
tel. 062 889 23 51<br />
schulleitung@schulenrupperswil.ch<br />
turgi 19375<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. 14–17 Wochenstunden Primarschule<br />
unterstufe.<br />
Ab 1.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Primarschule/Kindergarten<br />
Andy Wenzinger<br />
Schulhausstrasse 5, 5300 turgi<br />
tel. 056 223 37 01<br />
schulleitung@primarschule-turgi.ch<br />
Diverse Schulangebote<br />
Rheinfelden 19355<br />
. befristete Anstellung<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 15 Wochenstunden<br />
Zur kurzfristigen Übernahme von unterrichtsstunden<br />
auf allen Stufen der Oberstufe<br />
suchen wir eine lehrperson als Springerin/<br />
Springer 50%. Verfügbarkeit möglichst vormittags.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Kreisschule unteres Fricktal<br />
Schulleitung, beat Petermann<br />
Engerfeldstrasse 18, 4310 Rheinfelden<br />
tel. 061 836 86 00<br />
schulleitung@kuf.ch<br />
www.kuf.ch<br />
Schulleitung<br />
Oberflachs 19334<br />
. Stellenprozent: 60<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt<br />
als angemeldet. Die Primarschulen<br />
Schinznach-Dorf und Oberflachs fusionieren<br />
aufs Schuljahr 2014/15 zur Primarschule<br />
Schinznach. Wir suchen eine engagierte<br />
Schulleitungsperson, um die beiden Schulstandorte<br />
zu einer einheitlichen Schule<br />
zusammenzuführen.<br />
Ab 1.8.2014<br />
Schulpflege Schinznach-Dorf, K. hartmann<br />
talbachweg 2, 5107 Schinznach-Dorf<br />
tel. 056 443 36 56<br />
Schulpflege Oberflachs, Doris leder<br />
tel. 056 443 04 22<br />
Stellvertretungen<br />
bad Zurzach 19413<br />
. Kindergarten<br />
. 8 Wochenstunden<br />
Für unseren IS-Doppelkindergarten<br />
suchen wir eine Stellvertretung für Deutsch<br />
als Zweitsprache.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 27.9.<strong>2013</strong><br />
Schule bad Zurzach<br />
christina Kalt-Kruthoff, Schulleitung<br />
Postfach 263, 5330 bad Zurzach<br />
tel. 056 249 21 29<br />
badzurzach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Weitere Infos über unsere Schule finden<br />
Sie auch auf: www.schulebadzurzach.ch<br />
baden 19317<br />
. Kindergarten<br />
. 28 Wochenstunden<br />
100 %-Stellvertretung für 3 Wochen<br />
im Quartierkindergarten Ziegelhau<br />
(Meierhof) in baden.<br />
Vom 6.1.2014 bis 24.1.2014<br />
Volksschule baden, Mariette Wälty<br />
Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />
Mellingerstrasse 19, 5401 baden<br />
tel. 056 200 87 35 oder 079 787 82 46<br />
mariette.waelty@baden.ag.ch<br />
baden 19318<br />
. Primarschule<br />
. 14 Wochenstunden<br />
Stellvertretung infolge Schwangerschaft:<br />
14 Wochenstunden (Stellenteilung) an einer<br />
3. Klasse. Arbeitstage: Mittwoch bis Freitag.<br />
In der Innenstadt von baden<br />
Vom 14.10.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Volksschule baden, Guido Arnet<br />
Schulleitung Kindergarten/Primarschule<br />
Mellingerstrasse 1, 5401 baden<br />
tel. 079 822 47 67 oder 056 200 87 42<br />
guido.arnet@baden.ag.ch<br />
bergdietikon 19371<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 6 Wochenstunden Werken, 10 Wochenstunden<br />
textiles Werken<br />
Die IS-Schule bergdietikon sucht infolge<br />
Mutterschaft eine Vertretung für 6 Monate<br />
in tW/WK.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 30.1.2014<br />
Wir freuen uns über Ihre bewerbung.<br />
Schule bergdietikon, Martin c. Zumstein<br />
Schulstrasse 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 044 746 31 81<br />
bergdietikon 19350<br />
. Primarschule<br />
. 16 Wochenstunden<br />
Die IS-Schule bergdietikon sucht aufgrund<br />
Schwangerschaftsvertretung eine Stellvertretung<br />
für tW und WK (16 Wochenstunden).<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 30.1.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Schule bergdietikon, Martin c. Zumstein<br />
Schulhaus II, Schulstr. 2, 8962 bergdietikon<br />
tel. 044 746 31 80<br />
Ennetbaden 19329<br />
. Primarschule<br />
. 13 Wochenstunden<br />
Für eine Mutterschaftsvertretung an einer<br />
3. Klasse suchen wir eine Stellvertretung<br />
an folgenden tagen: Montag, 8.15 bis 11.45<br />
uhr, Mittwoch, 7.25 bis 11.45 uhr und Freitag,<br />
8.15-11.45 uhr. Drei Wochenstunden sind<br />
Englischunterricht.<br />
Vom 16.9.<strong>2013</strong> bis 31.1.2014<br />
Schule Ennetbaden, Ingrid Fivaz<br />
Grendelstrasse 9, 5408 Ennetbaden<br />
tel. 056 200 06 07<br />
Fahrwangen 19340<br />
. Sekundarschule<br />
. 2 Wochenstunden Mathematik,<br />
4 Wochenstunden biologie<br />
Sekundarschule 2. Klassen (a/b).<br />
unterricht jeweils dienstags.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 20.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong><br />
Kreisschule Oberes Seetal<br />
Schulleitung, carmen Pirovano<br />
Eggenstrasse 35, 5616 Meisterschwanden<br />
tel. 056 667 47 81<br />
meisterschwanden.schulleitung<br />
@schulen.ag.ch<br />
Fislisbach 19392<br />
. Kindergarten<br />
. 21,6 Wochenstunden<br />
Aufgrund längerfristiger Erkrankung<br />
der Stelleninhaberin suchen wir eine Klassenlehrperson.<br />
Es erwartet Sie eine Klasse mit<br />
17 Kindern im Doppelkindergarten Moosäcker<br />
mit schöner umgebung.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 31.1.2014<br />
Schule Fislisbach<br />
Schulleitung Kindergarten, Marcelle bun<br />
birmenstorferstrasse 11, 5442 Fislisbach<br />
tel. 076 451 99 01<br />
marcelle.bun@bluewin.ch<br />
Gebenstorf 19333<br />
. Diverse Schultypen<br />
. 25 Wochenstunden hauswirtschaft<br />
Per sofort oder nach Vereinbarung
Offene Stellen<br />
Ab sofort bis 5.7.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Gebenstorf, R. Keller<br />
Schulhaus brühl 1, 54<strong>12</strong> Gebenstorf<br />
tel. 056 201 70 52<br />
gebenstorf.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Gränichen 19415<br />
. Realschule<br />
. 7 Wochenstunden<br />
Für unsere Realschule suchen wir eine<br />
Stellvertretung für 7 Wochenstunden Deutsch<br />
und Realien im halbklassenunterricht.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 31.1.2014<br />
Schule Gränichen, Peter Frei, Schulleitung OS<br />
Postfach 255, 5722 Gränichen<br />
tel. 062 855 05 06<br />
lupfig 19407<br />
. Primarschule<br />
. 11 Wochenstunden<br />
Wir suchen eine logopädin/einen logopäden<br />
in Stellvertretung mit einem Stellenkontingent<br />
von 11,5 Wochenstunden. Wir bieten<br />
gute fachliche Arbeitsbedingungen an einer<br />
ländlichen Volksschule.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 28.9.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung lupfig, henning hemprich<br />
breitenstrasse 21, 5242 lupfig<br />
tel. 056 464 66 17<br />
Mellingen 19337<br />
. bezirksschule<br />
. 5 Wochenstunden Mathematik,<br />
2 Wochenstunden chemie, 4 Wochenstunden<br />
biologie<br />
Die Wochenstunden liegen am Montagvormittag,<br />
Dienstagnachmittag und am<br />
Freitag.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 15.3.2014<br />
Auskunft erteilt: Stefan lüpold<br />
tel. 056 481 80 56<br />
sslbez@mewo.educanet2.ch<br />
Wir freuen uns über Ihre vollständige<br />
bewerbung.<br />
bezirksschule Mellingen, Stefan lüpold<br />
bahnhofstrasse 22, 5507 Mellingen<br />
sslbez@mewo.educanet2.ch<br />
Mägenwil 19369<br />
. Primarschule<br />
. 3 Wochenstunden Englisch an der<br />
Primarschule<br />
2 Wochenstunden am Montag von<br />
13.30 bis 15.05 uhr und 1 Wochenstunde<br />
am Freitag von 8.15 bis 9.05 uhr<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 24.1.2014<br />
Schulleitung Mägenwil, barbara bühler<br />
Schulhaus Oberfeld, 5506 Mägenwil<br />
tel. 062 889 89 45<br />
maegenwil.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Neuenhof 19346<br />
. Realschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
28 Wochenstunden Vollpensum<br />
(inkl. Klassenführungsstunde) ohne turnen,<br />
19 Schülerinnen und Schüler. Mittwochund<br />
Freitagnachmittags unterrichtsfrei.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 24.1.2014<br />
Schule Neuenhof, Simon Wullschleger<br />
Postfach 95, Zürcherstrasse 99, 5432 Neuenhof<br />
tel. 056 416 22 93<br />
Neuenhof 19393<br />
. Einschulungsklasse<br />
. 25 Wochenstunden<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />
angemeldet. An unsere Einschulungsklasse<br />
mit 10 Schülerinnen und Schülern suchen wir<br />
eine Stellvertretung, welche auch die turnstunden<br />
erteilen kann. Das turnen findet<br />
gemeinsam mit einer Parallellklasse statt.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schule Neuenhof, Sekretariat, Postfach 95<br />
Zürcherstrasse 99, 5432 Neuenhof<br />
tel. 056 416 22 10<br />
Niederlenz 19348<br />
. Primarschule<br />
. <strong>12</strong> Wochenstunden<br />
Stellvertretung für textiles Werken,<br />
evtl. bis zu den Sommerferien zu verlängern.<br />
unterricht jeweils Montag,<br />
Dienstag, an drei 5. Klassen an 2 Klassen<br />
Oberstufe.<br />
Ab sofort bis 14.6.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Niederlenz<br />
Rössligasse, 5702 Niederlenz<br />
tel. P 062 885 40 41<br />
Oberentfelden 19384<br />
. Primarschule<br />
. 23–25 Wochenstunden<br />
4 Wochen Stellvertretung 5. Klasse,<br />
23 Wochenstunden; 3 Wochen Stellvertretung<br />
4. Klasse, 25 Wochenstunden.<br />
Schulort Oberentfelden<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 27.9.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Entfelden, Gabriela Ernst<br />
Isegüetlistrasse 10, 5036 Oberentfelden<br />
tel. 079 964 76 63<br />
gabriela.ernst@schule-entfelden.ch<br />
Oberflachs 19376<br />
. Stationäre Sonderschule<br />
. 4 Wochenstunden<br />
Die stelleninhabende lehrperson gilt als<br />
angemeldet. Wir suchen für eine Klasse von<br />
9 Schülerinnen und Schülern im Alter von<br />
<strong>12</strong> bis14 Jahren eine Stellvertretung für<br />
Englisch. unterrichtet wird in Gruppen von<br />
4 bis 5 Kindern.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 1.2.2014<br />
Schulheim Schloss Kasteln<br />
christoph horlacher, leiter bereich<br />
Sonderschule, 5108 Oberflachs<br />
tel. 056 444 22 10<br />
christoph.horlacher@kasteln.ch<br />
www.kasteln.ch<br />
Safenwil 19373<br />
. Integrierte heilpädagogik<br />
. <strong>12</strong> Wochenstunden<br />
unterricht an der 4. und 5. Primarklasse<br />
jeweils morgens am Montag, Dienstag und<br />
Donnerstag.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 13.9.<strong>2013</strong><br />
Kreisschule Safenwil-Walterswil<br />
urban Gassmann, Schulleitung<br />
Dorfstrasse 5, 5745 Safenwil<br />
tel. 062 788 40 60<br />
Weitere Infos über unsere Schule finden<br />
Sie unter www.ks-sawa.ch<br />
Schafisheim 19385<br />
. Realschule<br />
. 7 Wochenstunden Deutsch, 3 Wochenstunden<br />
Realien, 2 Wochenstunden bildnerisches<br />
Gestalten, 2 Wochenstunden Geometrisch-technisches<br />
Zeichen, 1 Wochenstunde<br />
Ethik und Religionen<br />
. Sekundarschule<br />
. 5 Wochenstunden Deutsch, 3 Wochenstunden<br />
Geschichte<br />
Dazu kommt noch eine Wochenstunde<br />
Klassenlehrerfunktion. Jahrgangsgemischte<br />
1./2. Realklasse, Schulstandort Schafisheim.<br />
leicht kleineres Pensum ist auch möglich.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 24.1.2014<br />
Schulleitung, Michael Schwendener<br />
Schulstrasse 20, 5503 Schafisheim<br />
tel. 062 885 77 52<br />
schulleitung@kslotten.ch<br />
Schafisheim 19386<br />
. Sekundarschule<br />
. 11 Wochenstunden Mathematik,<br />
5 Wochenstunden Deutsch, 2 Wochenstunden<br />
Geschichte, 2 Wochenstunden Geografie,<br />
2 Wochenstunden Geometrisch-technisches<br />
Zeichen, 2 Wochenstunden Musik<br />
Schulstandort hunzenschwil, 3. Sekundarklassen.<br />
Dazu kommt noch 1 Wochenstunde<br />
Klassenlehrerfunktion.<br />
Vom 21.10.<strong>2013</strong> bis 14.2.2014<br />
Schulleitung, Michael Schwendener<br />
Schulstrasse 20, 5503 Schafisheim<br />
tel. 062 885 77 52<br />
schulleitung@kslotten.ch<br />
Schneisingen 19411<br />
. Kindergarten<br />
. 8–<strong>12</strong> Wochenstunden<br />
Altersgemischte Kindergartenabteilung<br />
im teamteaching mit Stellenpartnerin.<br />
unterstützung durch Schulische heilpädagogin.<br />
Vertretung für einen Mutterschaftsurlaub<br />
mit möglicher Option auf Verlängerung/Festanstellung.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 25.1.2014<br />
Kindergarten und Primarschule Aemmert<br />
Schulleitung urs Schweri<br />
5425 Schneisingen<br />
tel. 056 241 15 26 oder 056 241 26 24<br />
u.schweri@primarschule-schneisingen.ch<br />
Schneisingen 19409<br />
. Kindergarten<br />
. 24–28 Wochenstunden<br />
Altersgemischte Kindergartenabteilung<br />
im teamteaching mit Stellenpartnerin.<br />
unterstützung durch Schulische heilpädagogin.<br />
Vertretung für einen Mutterschaftsurlaub<br />
mit möglicher Option auf Verlängerung/Festanstellung.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Kindergarten und Primarschule Aemmert<br />
Schulleitung urs Schweri<br />
5425 Schneisingen<br />
tel. 056 241 15 26 oder 056 241 26 24<br />
u.schweri@primarschule-schneisingen.ch<br />
Schneisingen 19377<br />
. Kindergarten<br />
. 24–28 Wochenstunden<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
53
Offene Stellen<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong> /<strong>2013</strong><br />
54<br />
Altersgemischte Kindergartenabteilung<br />
im teamteaching mit Stellenpartnerin.<br />
unterstützung durch Schulische heilpädagogin.<br />
Vertretung für einen Mutterschaftsurlaub<br />
mit möglicher Option auf Verlängerung/Festanstellung.<br />
Vom 1.8.<strong>2013</strong> bis 25.1.2014<br />
Kindergarten und Primarschule Aemmert<br />
Schulleitung urs Schweri<br />
5425 Schneisingen<br />
tel. 056 241 26 24 oder 056 241 15 26<br />
u.schweri@primarschule-schneisingen.ch<br />
Seon 19383<br />
. Primarschule<br />
. 28 Wochenstunden<br />
1. Klasse.<br />
Möglichkeit der umwandlung in eine<br />
unbefristete Anstellung möglich, nach<br />
Ablauf der Stellvertretung.<br />
Vom 14.10.<strong>2013</strong> bis 4.4.2014<br />
Schulleitung Schule Seon, Oswald Wernli<br />
Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2, 5703 Seon<br />
tel. 062 769 66 31<br />
Seon 19380<br />
. Primarschule<br />
. 8 Wochenstunden Schwimmen<br />
Schwimmen/Werken alternierend,<br />
Dienstag bis Mittwochmorgen.<br />
Vom 14.10.<strong>2013</strong> bis 4.4.2014<br />
Schulleitung Schule Seon, Oswald Wernli<br />
Oberdorfstrasse 23a, hertimatt 2, 5703 Seon<br />
tel. 062 769 66 31<br />
Strengelbach 19404<br />
. Primarschule<br />
. 25 Wochenstunden<br />
Wir sind eine gut eingeführte und gut<br />
funktionierende IS-Schule mit hoher Zufriedenheit<br />
der lehrpersonen und gutem<br />
Schulklima. Die Stellvertretung ist für die<br />
2. Klasse mit 16 Schülerinnen und Schülern.<br />
Vom 10.2.2014 bis 3.7.2014<br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Kindergarten und Primarschule Strengelbach<br />
Jean-Pierre thaler, Schulleiter<br />
Postfach <strong>12</strong>8, 4802 Strengelbach<br />
tel. 062 752 19 62<br />
Vordemwald 19389<br />
. Kindergarten<br />
. 10 Wochenstunden<br />
Schwangerschaftsstellvertretung: jeweils<br />
am Montag (nur Vormittag) und Dienstag<br />
(ganzer tag). Anmeldeschluss: 30. Juni <strong>2013</strong><br />
Vom 21.10.<strong>2013</strong> bis 31.7.2014<br />
Schulleitung Vordemwald, hanspeter Iseli<br />
Scheibenstrasse 1, 4803 Vordemwald<br />
tel. 062 751 92 88<br />
Wallbach 19316<br />
. Primarschule<br />
. 16 Wochenstunden<br />
Wir suchen eine Stellvertretung für<br />
folgende Wochenstunden: <strong>12</strong> tW,<br />
2 Werken, 2 biG. unterrichtstage sind<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag.<br />
Vom 13.8.<strong>2013</strong> bis 5.9.<strong>2013</strong><br />
Wir freuen uns auf eine motivierte<br />
lehrperson.<br />
Schulleitung Wallbach, Judith Studer<br />
Finstergässli 9, 4323 Wallbach<br />
tel. 061 865 90 11<br />
wallbach.schulleitung@schulen.ag.ch<br />
Wegenstetten 19395<br />
. Sekundarschule<br />
. 30 Wochenstunden<br />
Die stelleninhabende lehrperson<br />
gilt als angemeldet. Klassenlehrperson<br />
alle Fächer.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 30.8.<strong>2013</strong><br />
Schulleitung Wegenstetten, Patrick Geiger<br />
Schulgasse 9, 4317 Wegenstetten<br />
tel. 061 875 92 94<br />
Würenlingen 19326<br />
. Kindergarten<br />
. 16 Wochenstunden<br />
Die lehrperson befindet sich ab dem<br />
1.8.<strong>2013</strong> im unbezahlten urlaub und danach<br />
im Mutterschaftsurlaub. Je nach Geburtstermin<br />
kann das Ende der Anstellung<br />
variieren.<br />
Vom <strong>12</strong>.8.<strong>2013</strong> bis 31.<strong>12</strong>.<strong>2013</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihre bewerbung.<br />
Ihre bewerbung senden Sie bitte an:<br />
Schule Würenlingen, Erwin Egli, Schulleiter<br />
Schulstrasse 4, 5303 Würenlingen<br />
tel. 056 297 15 93<br />
schulleitung@schulewuerenlingen.ch<br />
Solothurn<br />
Folgende Lehrerinnenstellen und<br />
Lehrerstellen sind auf Beginn des<br />
Schuljahres <strong>2013</strong>/14 (1. August <strong>2013</strong>)<br />
zu besetzen:<br />
Kreisschule Gäu Neuendorf<br />
. SEK b: 29 lektionen als Klassenlehrperson<br />
an einer 3. Klasse mit Profilbildung.<br />
Schulort Wolfwil. 5 lektionen Deutsch,<br />
5 lektionen Mathe, 2 lektionen GtZ,<br />
3 lektionen Geschichte, 2 lektionen Geografie,<br />
3 lektionen Selbstgesteuertes<br />
lernen, 1 lektion berufsorientierung,<br />
2 lektionen Informatik, 6 lektionen<br />
Französisch oder Englisch. unbefristete<br />
Anstellung.<br />
hanspeter Aebischer, Schuldirektor<br />
chäsiweg 18, 4623 Neuendorf<br />
telefon 062 398 47 33<br />
rektorat.neuendorf@bluewin.ch<br />
GESlOR Gemeinsame Schulstrukturen<br />
langendorf, Oberdorf und Rüttenen<br />
Oberdorf<br />
. Primarschule: 8 lektionen Assistenz<br />
an den beiden 5./6. Klassen, je 2 am Montagund<br />
Dienstagmorgen, 4 am Mittwochmorgen.<br />
thomas Suter, Schulleiter<br />
Schulhausstrasse 6, 4513 langendorf<br />
telefon 032 624 10 47<br />
thomas.suter@geslor.ch<br />
Rüttenen<br />
. Primarschule: 5./6. Klasse, 2 lektionen<br />
Frühenglisch am Freitagnachmittag.<br />
Silvan Jäggi, Schulleiter<br />
Schulhausstrasse 6, 4513 langendorf<br />
telefon 032 624 10 20<br />
silvan.jaeggi@geslor.ch<br />
Niedergösgen<br />
. Primarschule: 2 Stellen Schulische<br />
heilpädagogik (Förderunterricht integrierte<br />
Schulung). teil- oder Vollzeitpensum möglich.<br />
unbefristete Anstellung.<br />
. Kindergarten: 1 Stelle im teilpensum<br />
von 19,6 lektionen. unbefristete Anstellung.<br />
Andreas Koch, Schulleiter<br />
Jurastrasse 33, 5013 Niedergösgen<br />
telefon 062 849 72 17<br />
slniedergoesgen@bluewin.ch<br />
Wangen bei Olten<br />
. Kindergarten: 1 Stelle für ein Vollpensum.<br />
Schulleitung Wangen bei Olten<br />
Remo Rossi, Schulleiter<br />
Dorfstrasse 65, 46<strong>12</strong> Wangen bei Olten<br />
remo.rossi@wangenbo.ch<br />
Zuchwil<br />
. Kindergarten haldenweg: Stellvertretung<br />
aufgrund Mutterschafts- und unbezahltem<br />
urlaub Stellenantritt nach den herbstferien,<br />
21. Oktober <strong>2013</strong> bis Ende Schuljahr. Pensum:<br />
80%, Montag und Mittwoch am Morgen,<br />
Dienstag und Donnerstag ganztags.<br />
. Primarschule Schulhaus Pisoni: 7 lektionen<br />
(DfF und Altersentlastung) in<br />
gemischter 1./2. Klasse. 4 lektionen tt<br />
an der 6. Klasse.<br />
Auskunft: Jacqueline Kaser<br />
Schulleiterin Pisoni, telefon 032 686 61 77<br />
bewerbung: Einwohnergemeinde Zuchwil<br />
Schuldirektion, hauptstrasse 65<br />
4528 Zuchwil<br />
Information<br />
Anmeldungen sind mit lebenslauf,<br />
Foto und unterrichtsberechtigung sowie<br />
den Ausweisen über Ausbildung und<br />
bisherige tätigkeiten den genannten<br />
Schulleitungen einzureichen.<br />
anmeldeschlusss: 24. Juni <strong>2013</strong>
Blumenhaus Buchegg, 4586 Kyburg-Buchegg<br />
Zentrum zur Förderung und Betreuung von Menschen mit einer<br />
geistigen und mehrfachen Behinderung<br />
An unserer Sonderschule unterrichten und fördern wir<br />
geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche<br />
im Alter zwischen 4 bis 18 Jahren.<br />
Für die Zeit vom 1. August <strong>2013</strong> (oder nach Vereinbarung)<br />
bis 31. März 2014 suchen wir eine/einen<br />
Heilpädagogin/Heilpädagogen 20–60 %<br />
Sie verfügen über eine abgeschlossene und anerkannte<br />
Ausbildung in Schulischer Heilpädagogik. Wenn möglich<br />
haben Sie bereits Unterrichtserfahrung bei Kindern und<br />
Jugendlichen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung<br />
und sind bereit zur interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
mit unserenTherapeutinnen undTherapeuten. Auch<br />
die Zusammenarbeit mit den Fachpersonen des Internats,<br />
mit den Eltern und weiteren Mitarbeitenden der Institution<br />
gehört zu Ihren Aufgaben.<br />
Wir bieten Ihnen ein kollegiales und professionelles<br />
Arbeitsumfeld und attraktive Anstellungsbedingungen.<br />
Weitere Informationen über unsere Institution finden Sie<br />
auf unserer Homepage www.blumenhaus-buchegg.ch.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen unsere Schulleiterin<br />
Katja Rothenbühler Heiniger über die Mail-Adresse<br />
kr@blumenhaus-buchegg.ch oder unter derTelefonnummer<br />
032 661 51 51 gerne zur Verfügung.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Blumenhaus Buchegg<br />
Schulleitung Katja Rothenbühler Heiniger, Dorfstrasse 63<br />
4586 Kyburg-Buchegg<br />
Heilpädagogische Schule • Schulleitung<br />
An unserer Heilpädagogischen Schule<br />
suchen wir zur Vervollständigung desTeams<br />
eine/einen<br />
Pensum:<br />
Logopädin/Logopäden<br />
ca. 35–55 %<br />
Teilpensum (ca. 10–15 Lektionen)<br />
Anforderung: EDK-anerkannte Ausbildung<br />
Anstellung: ab 1. August <strong>2013</strong><br />
Interessentinnen und Interessenten senden<br />
ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen<br />
Unterlagen baldmöglichst an die Schulleitung.<br />
Schulleitung HPS<br />
Oskar Müller<br />
Turmstrasse 2<br />
5610 Wohlen<br />
Weitere Auskünfte unter Telefon 079 700 15 30<br />
oder 056 618 35 25<br />
E-Mail: sl.hps@wohlen.ch<br />
Kreisschule Unteres Fricktal<br />
GESUND AUF DEM WEG – STARK IN DIE ZUKUNFT<br />
An der Schule Villmergen werden rund 690 Schüler von<br />
80 Lehrpersonen unterrichtet. Seit Sommer 2009 ist die<br />
Schule integrativ tätig.<br />
Wir suchen per 1. August <strong>2013</strong><br />
eine Schulische Heilpädagogin/einen Schulischen<br />
Heilpädagogen für 18 bis 22 Lektionen an der Mittelstufe<br />
(3.– 5. Klasse) und an der Oberstufe (7. Klasse)<br />
und<br />
eine Logopädin/einen Logopäden<br />
für 7 bis 10 Lektionen<br />
Wir bieten Ihnen ein gutes Arbeitsklima und die Zusammenarbeit<br />
in einem U-Team.<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an Silvia Schmid,<br />
Stufenleitung, Schulhausstrasse <strong>12</strong>, 56<strong>12</strong> Villmergen, oder<br />
per E-Mail an leitung.primar@schule-villmergen.ch.<br />
Für Fragen und Auskünfte steht Ihnen Silvia Schmid<br />
(Tel. 056 622 25 80) gerne zur Verfügung. Aktuelles über die<br />
Schule gibt es auf www.schule-villmergen.ch zu erfahren.<br />
062 824 77 60<br />
für Ihre Stelleninserate im Schulblatt<br />
Schulblatt AG/SO, Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau<br />
Telefax 062 824 02 60, E-Mail: alv@alv-ag.ch<br />
Die Kreisschule Unteres Fricktal umfasst alle Oberstufenzüge<br />
von der KKO bis zur Bezirksschule. Derzeit<br />
besuchen rund 940 Schülerinnen und Schüler aus den<br />
Gemeinden Rheinfelden, Kaiseraugst, Magden und<br />
Olsberg unsere Schule.<br />
Wir suchen per Schuljahresbeginn <strong>2013</strong>/14<br />
Eine Lehrperson als Spingerin/Springer<br />
50%<br />
zur jeweils kurzfristigen Übernahme von Unterrichtslektionen<br />
für alle Stufen.<br />
Wir erwarten eine flexible Lehrperson, die möglichst<br />
an allen Unterrichtstagen mindestens vormittags verfügbar<br />
ist.<br />
Es handelt sich um eine befristete Anstellung. Die<br />
Pilotphase dauert ein Schuljahr, eine Verlängerung<br />
ist wahrscheinlich.<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen<br />
senden Sie bitte an die<br />
Kreisschule Unteres Fricktal<br />
Schulleitung, Beat Petermann<br />
Engerfeldstrasse 18, 4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 86 00, E-Mail: schulleitung@kuf.ch<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
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Das MacBook Pro 13“.<br />
Mehr drin. Zum mehr Rausholen.<br />
MacBook Pro 13“ MD101<br />
• 13.3“ (<strong>12</strong>80 x 800)<br />
• 2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5<br />
• 500 GB Festplatte<br />
• Intel HD Graphics 4000 mit 384 MB<br />
• 1x Thunderbolt, 1x Firewire 800, 2x USB 3.0<br />
• SDXC Kartensteckplatz<br />
4 GB RAM, CHF 1198.– (statt CHF <strong>12</strong>87.–)<br />
8 GB RAM, CHF <strong>12</strong>78.– (statt CHF 1395.–)<br />
16 GB RAM, CHF 1390.– (statt CHF 1505.–)<br />
MacBook Pro 13“ MD102<br />
• 13.3“ (<strong>12</strong>80 x 800)<br />
• 2.9 GHz Dual-Core Intel Core i5<br />
• 750 GB Festplatte<br />
• Intel HD Graphics 4000 avec 384 Mo<br />
• 1x Thunderbolt, 1x Firewire 800, 2x USB 3.0<br />
• SDXC Kartensteckplatz<br />
8 GB RAM, CHF 1515.– (statt CHF 1630.–)<br />
16 GB RAM, CHF 1701.– (statt CHF 1846.–)<br />
MacBook Pro 13“ Retina<br />
• 13“ Retina Display (2560 x 1600)<br />
• 2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5<br />
• <strong>12</strong>8 GB Flash-Speicher<br />
• Intel HD Graphics 4000<br />
• 2x Thunderbolt, 2x USB 3.0, 1x HDMI<br />
• SDXC Kartensteckplatz<br />
<strong>12</strong>8 GB Flash, CHF 1515.– (statt CHF 1647.–) (MD2<strong>12</strong>)<br />
256 GB Flash, CHF 1649.– (statt CHF 1739.–) (MD213)<br />
Irrtümer, Preis- und Angebotsänderungen vorbehalten. Aktuellste Preise finden Sie unter www.heinigerag.ch.<br />
Angebot gültig für Lehrer, Dozenten, Professoren und Schulen. Wir benötigen eine schriftliche Bestellung mit Ausweiskopie oder Bestätigung der Schule oder eine Bestellung auf offiziellem Schulpapier.<br />
HeinigerAG.ch<br />
4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch<br />
4600 Olten, T 062 2<strong>12</strong> <strong>12</strong> 44, F 062 2<strong>12</strong> <strong>12</strong> 43, olten@heinigerag.ch<br />
9470 Buchs, T 081 755 60 80, F 081 755 60 81, buchs@heinigerag.ch<br />
Linie-e<br />
Die Energie der Zukunft erleben<br />
Modul Trinkwasser (4. bis 9. Klasse)<br />
Erleben Sie den Weg des Trinkwassers von der Wolke bis ins Glas.<br />
Es erwartet Sie eine interaktive Veranstaltung mit Anlageführung und<br />
Experimente-Werkstatt.<br />
Dauer: 3 ½ Stunden; Kosten: keine;<br />
Ort: Pumpwerk in Trimbach (10 Gehminuten vom Bahnhof Olten)<br />
Schulblatt AG/SO · <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Modul Energieeffizienz (1. bis 9. Klasse)<br />
Was ist Energie, woher kommt sie und wer braucht sie? Wir thematisieren<br />
kurz und knackig, was man wissen muss, um verantwortungsvoll<br />
mit Energie umzugehen.<br />
Dauer: 4 Lektionen; Kosten: keine, wenn im Versorgungsgebiet der<br />
AEK, SWG oder a.en; Ort: in Ihrem Klassenzimmer<br />
Weiter bieten wir einstündige Führungen durch den Energietunnel und die Trinkwasserversorgung von Olten.<br />
Anmeldung + Infos: www.linie-e.ch, T 061 500 18 00<br />
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