Protokoll FV 2011 - beim LSO
Protokoll FV 2011 - beim LSO Protokoll FV 2011 - beim LSO
Fraktionskommission Heilpädagogik-Lehrpersonen Protokoll Fraktionsversammlung-HP-KLT 2011 Datum: Mittwoch, 14. 9. 2011 Zeit: 09:00-11:15 Ort: Leitung: Protokoll: Anwesend Fraktionskommission: Josephssaal, Olten Liliane Allemann Sarah Krähenbühl Liliane Allemann, Monica Bürgi, Martin Ast, Sarah Krähenbühl, Lucie Kradolfer, Susanne Jeker, Heidi Senn Entschuldigt: Lea Schneider Geschäfte: 2011-01 Wahl der StimmenzählerInnen 2011 Informationen aus dem AVK von Elisabeth Ambühl 2011-02 Protokoll KLT 2010 2011-03 Jahresbericht 2010/2011 2011-04 Jahresprogramm 2011/2012 2011-05 Fraktionskommission – Wahlen: Präsidium - Fraktionskommission 2011-06 Verabschiedungen 2011-07 Ehrungen 2011-08 Anträge von Mitgliedern 2011-09 Verschiedenes 10 Uhr Referat „Aufmerksamkeit lernen – Unaufmerksamkeit verlernen“ Von Frau Dr. phil. Monika Brunsting, Fachpsychologin für Psychotherapie, Sonderpädagogin, Zürich
- Seite 2 und 3: Begrüssung der Präsidentin: L. Al
- Seite 4 und 5: Verfügung. Das Ziel ist aber der A
- Seite 6 und 7: noch nicht abgeschlossen ist. Marti
- Seite 8 und 9: ->Ausdauer ->Konzentration . Je hö
Fraktionskommission Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />
<strong>Protokoll</strong> Fraktionsversammlung-HP-KLT <strong>2011</strong><br />
Datum: Mittwoch, 14. 9. <strong>2011</strong><br />
Zeit: 09:00-11:15<br />
Ort:<br />
Leitung:<br />
<strong>Protokoll</strong>:<br />
Anwesend<br />
Fraktionskommission:<br />
Josephssaal, Olten<br />
Liliane Allemann<br />
Sarah Krähenbühl<br />
Liliane Allemann, Monica Bürgi, Martin Ast, Sarah Krähenbühl, Lucie<br />
Kradolfer, Susanne Jeker, Heidi Senn<br />
Entschuldigt:<br />
Lea Schneider<br />
Geschäfte:<br />
<strong>2011</strong>-01 Wahl der StimmenzählerInnen<br />
<strong>2011</strong> Informationen aus dem AVK von Elisabeth Ambühl<br />
<strong>2011</strong>-02 <strong>Protokoll</strong> KLT 2010<br />
<strong>2011</strong>-03 Jahresbericht 2010/<strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong>-04 Jahresprogramm <strong>2011</strong>/2012<br />
<strong>2011</strong>-05 Fraktionskommission – Wahlen: Präsidium - Fraktionskommission<br />
<strong>2011</strong>-06 Verabschiedungen<br />
<strong>2011</strong>-07 Ehrungen<br />
<strong>2011</strong>-08 Anträge von Mitgliedern<br />
<strong>2011</strong>-09 Verschiedenes<br />
<br />
10 Uhr Referat „Aufmerksamkeit lernen – Unaufmerksamkeit verlernen“<br />
Von Frau Dr. phil. Monika Brunsting, Fachpsychologin für Psychotherapie,<br />
Sonderpädagogin, Zürich
Begrüssung der Präsidentin:<br />
L. Allemann freut sich, dass das Interesse so gross ist. Sie entschuldigt sich für die<br />
sehr engen Platzverhältnisse. Es sind weit mehr als die 211 angemeldeten<br />
Personen anwesend.<br />
Speziell begrüsst werden folgende Gäste:<br />
Frau Dr. Barbara Wendel, KJPD<br />
Frau Elisabeth Ambühl, AVK Leitung Schulbetrieb<br />
Herr Walo Dick, SPD<br />
Neumitglieder- (seit August 2010 gab es 28 Neueintritte)<br />
Herzlicher Dank geht an die kath. Frauengruppe für das Bereitstellen des Kaffees,<br />
Zopf und Brot.<br />
1. Wahl der StimmenzählerInnen<br />
Brigitte Näf<br />
Céline Ducommun<br />
Die beiden werden einstimmig gewählt. Vielen Dank!<br />
– 2/9 –
Information von Elisabeth Ambühl<br />
Schwerpunkt Übertritt Kindergarten-Schule<br />
Allgemeine Infos:<br />
Die Schulen sind nach Eindruck des AVK‘s gut mit dem Projekt Spezielle Förderung<br />
gestartet. Dies ist nur möglich dank der Mithilfe aller Beteiligten. Die grossen<br />
Änderungen bringen viel Verunsicherung aber auch Freude mit.<br />
Informationen zur speziellen Förderung haben in unterschiedlichen Formen bereits<br />
stattgefunden und sind weiter nötig.<br />
ElisabethAmbühl weist auf die neuen Angebote und Massnahmen im Rahmen der<br />
Speziellen Förderung hin. Das Projekthandbuch beinhaltet die Grundlagen und<br />
Ausführungen dazu. Der Schulversuch bietet Freiraum zum Ausprobieren.<br />
Mit Förderlehrpersonen sind klar schulische Heilpädagogen und schulische<br />
Heilpädagoginnen gemeint.<br />
Im Moment hat es zu wenig qualifizierte Heilpädagogen/Heilpädagoginnen. Das Ziel<br />
ist aber genügend ausgebildete Förderlehrpersonen zu haben.<br />
Diverse Arbeitshilfen zur Speziellen Förderung stehen auf der Homepage des AVK’s<br />
zu Verfügung.<br />
Einschulung:<br />
Mit Harmos bedeutet im nächsten Jahr erstmals der Kindergarteneintritt den Eintritt<br />
in die Volksschule. Von da an redet man dann nicht mehr vom Übertritt sondern<br />
vom Übergang in die Schule.<br />
Das Einschulungsteam ist weiterhin ein Teil des Einschulungsverfahrens. Es gibt<br />
keine Gesetzesänderung und das Einschulungsteam hat wie bis anhin seine<br />
Aufgaben. Das bewährte Verfahren und bekannte Instrumente sollen Bestand<br />
haben. Wer kein Einschulungsteam mehr hat, muss es wieder einführen.<br />
Förderplanung ist eine Unterrichtsplanung, die auf einzelne Kinder bezogen ist.<br />
(Hinweis: Projekthandbuch S. 52-55)<br />
Vor der Förderstufe 2 muss es ein Standortgespräch geben und anschliessend eine<br />
Verfügung der SL.<br />
Kein Kind startet die 1.Klasse mit individuellen Lernzielen. Individuelle Lernziele sind<br />
eine „grosse“ Massnahme und die Lernziele werden grösstenteils individuell bleiben.<br />
Nach zwei Semestern mit der Förderstufe 2 kann im Standortgespräch (und<br />
Entscheid Einschulungsteam) eine Verlangsamung (auch <strong>beim</strong> Schulstart)<br />
beschlossen werden.<br />
Verlangsamung bedeutet, für die Erreichung der Klassenlernziele steht mehr Zeit zur<br />
– 3/9 –
Verfügung. Das Ziel ist aber der Anschluss an die Regelklasse. Darum spricht man<br />
hier nicht von individuellen Lernzielen, da es eine zeitlich klar begrenzte<br />
Massnahme ist.<br />
Fragerunde:<br />
Muss ein Kind im ersten Schuljahr die Lernziele der 1.Klasse erreichen?<br />
Die EK war auch eine Verlangsamung. Der Stoff vom ersten Schuljahr kann in zwei<br />
Jahren erreicht werden.<br />
Wie machen wir das mit den Noten, wenn das Kind keine individuellen Lernziele<br />
hat? Muss das Kind die gleichen Lernkontrollen machen wie die andern und hat<br />
dann schlechte Noten?<br />
Bei individuellen Lernzielen bekommt das Kind in diesem Fach einen Lernbericht<br />
Das Kind mit einer Verlangsamung macht Lernkontrollen auf „seinen Stoff“ bezogen<br />
und erhält dazu Noten. Das liegt dann im Ermessen der Lehrperson.<br />
Diese Antwort ist unbefriedigend, da es eigentlich doch individuelle<br />
Lernziele sind – es gibt eine Begriffsverwirrung. Frau Ambühl nimmt diese<br />
Unsicherheit mit um im AVK an Klärungen zu arbeiten.<br />
In Olten hiess es, die Verlangsamung darf erst im November der zweiten Klasse<br />
bestimmt werden.<br />
Es gibt örtlich unterschiedliche Lösungen in der Übergangszeit, aber der Grundsatz:<br />
zuerst Förderstufe 2, zählt.<br />
Folgendes Anliegen wurde von einer Teilnehmerin formuliert:<br />
Nehmen Sie vom AVK bitte die Stimmung der Lehrpersonen und Heilpädagogen mit.<br />
Wir bemühen uns sehr, aber die Verunsicherung ist sehr gross.<br />
E. Ambühl versichert, dass sie das mitnimmt. Sie wisse, die Lehrpersonen im Kanton<br />
geben wirklich ihr Bestes. Vielen Dank!<br />
L. Allemann bittet die Anwesenden, sich bei Unsicherheiten <strong>beim</strong> AVK und/oder der<br />
Fraktion zu melden und hartnäckig zu bleiben.<br />
L. Allemann dankt E. Ambühl für ihr Kommen und die Informationen. E. Ambühl<br />
ihrerseits dankt L. Allemann für ihre Arbeit und verabschiedet sich dann, da sie noch<br />
zu einer andern Fraktionsversammlung gehen muss.<br />
2. <strong>Protokoll</strong> der Fraktionsversammlung 2010<br />
Das <strong>Protokoll</strong> der Fraktionsversammlung 2010 wird angenommen und verdankt.<br />
3. Jahresbericht 2010/<strong>2011</strong><br />
Der Jahresbericht war auch im Schulblatt zu lesen und wird genehmigt.<br />
– 4/9 –
4. Jahresprogramm <strong>2011</strong>/2012<br />
Integration<br />
Berufsauftrag<br />
Gewerkschaftliche<br />
Anliegen<br />
Weiterbildung<br />
Neuen Schulversuch kritisch begleiten Bemerkung dazu:<br />
Bitte meldet euch, wenn es Probleme gibt. Nur wenn die<br />
Probleme sichtbar werden, können wir daran arbeiten.<br />
Veränderungen Frühförderung sich gegen den Abbau der<br />
Frühförderung einsetzen<br />
Eine HP-LP pro Klasse wird auch vom Kanton unterstützt<br />
Notengebung<br />
Pflichtenhefte – Entwicklung kritisch begleiten<br />
Anstellungsbedingungen Bemerkungen dazu: Meldet<br />
euch, bei Unsicherheiten mit Verträgen bei Roland Misteli<br />
(bevor ihr unterschreibt) aufmerksam sein und lieber<br />
einmal zu viel nachfragen<br />
Lohneinstufung - „ alte“ Ausbildungen<br />
Teilnahme am Forum Weiterbildung vom IWB<br />
Runder Tisch<br />
Ev. eigene Angebote<br />
Dem Jahresprogramm wird einstimmig zugestimmt.<br />
5. Fraktionskommission - Wahlen<br />
L. Allemann führt die Wahlen durch. Nach vier Jahren muss heute die ganze<br />
Fraktionskommission neu gewählt werden.<br />
Präsidium : Sarah Krähenbühl wird mit Applaus gewählt<br />
Fraktionskommision (alteingesessene: Bürgi Monica, Jeker Susanne, Kradolfer Lucie,<br />
Schneider Lea) in Globo mit Applaus gewählt<br />
Heidi Senn, neu gewählt mit Applaus<br />
Vakanz Wir sind auf der Suche nach einem Mitglied von der Oberstufe.<br />
6. Verabschiedungen<br />
L. Allemann verabschiedet Martin Ast.<br />
Martin ist als Heilpädagoge auf der Oberstufe, dem es möglich war, in der Fraktion aktiv<br />
mitzuarbeiten, eine Rarität. 2005 ist er in den Vorstand der Heilpädagogen (damals<br />
noch) eingetreten.<br />
Er hat eine bewegte Zeit hinter sich mit zwei Schulversuchen, von denen der laufende<br />
– 5/9 –
noch nicht abgeschlossen ist.<br />
Martin war stets mit Engagement und guter Hartnäckigkeit dabei. Du wirst uns fehlen,<br />
wir verstehen aber deinen Entscheid. Herzlichen Dank für deine Arbeit!<br />
Lucie Kradolfer verabschiedet Liliane Allemann.<br />
Liliane Allemann arbeitete als Geschäftsleitungsmitglied des <strong>LSO</strong> in vielen Gruppen mit.<br />
Ihre Arbeiten waren immer prompt und sorgfältig erledigt. Wir konnten uns immer auf<br />
Liliane und ihre seriöse Arbeit verlassen. An den Unruhestand hat sich Liliane schon ein<br />
bisschen gewöhnt. Mit dem Geschenk ist es ein bisschen wie mit den Vorgaben des<br />
Kantons. Man bekommt ein Programm, sozusagen den Rahmen, und was man daraus<br />
macht muss man selber entscheiden. Herzlichen Dank für deine Arbeit!!!<br />
7. Ehrungen<br />
Lucie Kradolfer nimmt die Ehrungen vor.<br />
Pensionierte:<br />
Da Liliane Allemann als einzige Pensionierte anwesend ist, nimmt sie stellvertretend für<br />
alle den Dank für die geleistete Arbeit im Schuldienst entgegen.<br />
Entschuldigt haben sich :<br />
Borer Angela, Halter Marianne, Herrmann Silvia, Strub Doris, Stucki Ruedi,<br />
Zaugg Peter, Uebelhart Johanna<br />
Der Abschied aus dem „Schulleben“ wird mit einem Honig- Geschenk versüsst.<br />
Zum Gedenken<br />
Wir gedenken mit einem Moment der Stille an Ester Stuber-Koch und Jakob<br />
Kufermann, die leider im vergangenen Schuljahr verstorben sind.<br />
8. Verschiedenes<br />
Lohneinstufungen<br />
alte Diplome<br />
Laut HfH können Diplomierte mit einem<br />
Fachhochschulabschluss (ab Eintritt 2001 -> den Master<br />
nachträglich beantragen<br />
Für Diplome, die vor dieser Zeit ausgestellt wurden (HfH<br />
Basel)…kann man individuelle Äquivalenzschreiben<br />
anfordern. Diese bezeugen, dass diese Ausbildungen der<br />
heutigen Masterausbildung entsprechen. Man kann aber<br />
dafür keinen Mastertitel erhalten. Abklärungen mit dem<br />
AVK sind im Gange. Im Moment gilt für die Lehrkräfte mit<br />
einem „älteren“ Diplom die Lohnklasse 20, wie bis anhin.<br />
Alle Master neu in LK 21<br />
FLK haben endlich LK 18<br />
<br />
– 6/9 –
„Werbeslogan“<br />
von M. Ast<br />
Seid aktiv – tretet bei- wir sind viele Leute in der Fraktion.<br />
Lasst die Fraktionskommission eure Kraft spüren und<br />
meldet euch um Informationen weiterzugeben und zu<br />
bekommen. Auch für die Mitarbeit sind immer Leute<br />
gesucht.<br />
Dank<br />
L. Allemann dankt:<br />
der katholischen Kirchengemeinde für den Saal<br />
Herrn Kammermann für das bereitstellen der Infrastruktur<br />
den Fraktionskommissionsmitgliedern für ihre Mitarbeit mit<br />
einem „symbolischen“ Becher und dem Hinweis, dass man<br />
dazu Sorge tragen muss, dass etwas im Becher ist. Denn<br />
man kann nur geben, wenn etwas darin ist.<br />
Nach einer kurzen Pause begrüsst Liliane Allemann Frau Dr. phil. Monika Brunsting,<br />
Fachpsychologin für Psychotherapie, Sonderpädagogin, Zürich<br />
Referat Aufmerksamkeit lernen - Unaufmerksamkeit verlernen<br />
Die Unterlagen zum Referat befinden sich auf der Homepage der Fraktion und auf der<br />
Homepage der Referentin (www.nil-brunsting.ch).<br />
Eine Kurzzusammenfassung:<br />
Unaufmerksamkeit nimmt weltweit zu.<br />
Um in der Aufmerksamkeit weiterzukommen, muss man viel ausprobieren und üben.<br />
Nicht jedes Kind braucht das Gleiche.<br />
Es gibt verschiedenen Arten von Aufmerksamkeit:<br />
Unfokussierte Aufmerksamkeit ->Vigilanz (Wachheit)<br />
Fokussierte Aufmerksamkeit<br />
->selektive Aufmerksamkeit ->Scheinwerfer (wenn man weiss, worauf man sich<br />
achten muss, ist es viel leichter, dies wahrzunehmen)<br />
->geteilte Aufmerksamkeit ->Multitasking (zwei gleich anspruchsvolle Sachen<br />
gleichzeitig tun). Neurowissenschaftlich gibt es dies nicht,. Das „Gehirn“ springt<br />
von einer Sache zur andern, das merken wir aber nicht. Je mehr<br />
Ablenkungsfaktoren es gibt, umso langsamer werden die Multitasker, bei<br />
schwierigen Arbeiten schneiden sie schlechter ab)<br />
->Arbeitsspeicher<br />
– 7/9 –
->Ausdauer ->Konzentration . Je höher die Aufmerksamkeit umso kürzer die<br />
Zeitdauer (was kann ich dagegen machen, wenn sie weg ist?)<br />
Aufmerksamkeit ist eine exekutive Funktion<br />
Dazu gehören auch:<br />
Handlungsplanung<br />
Organisation des Verhaltens<br />
Zeitmanagement<br />
Flexibilität des Verhaltens<br />
Arbeitsspeicher<br />
Selbststeuerung, Selbstregulation<br />
Metakognition<br />
Handlungskontrolle<br />
Bei Kindern mit Lernschwierigkeiten fehlen einige der exekutiven Funktionen. Sie sind<br />
für alle Kinder wichtig um im (Schul-)Alltag zu bestehen.<br />
Aufmerksamkeit lernen (aus der Neurowissenschaft)<br />
Mit einem EEG kann man die Hirnspannungen der AD(H)S Kinder erfassen. Ihre<br />
Hirnströme entsprechen ungefähr den „gesunden“ Hirnströmen eines Kindes im<br />
dösenden Zustand. Beim Lernen werden neue Nervenbahnen verkoppelt. Bei Kindern<br />
mit AD(HS) wird der „Spalt“ zwischen den Nerven und der Gehirnzelle nicht durch die<br />
Transmitter unterstützt. Ritalin ist ein Dopamin Ersatz (Transmitter).<br />
Bei jedem Lerndurchgang passiert im Gehirn etwas. Die Nervenzellen verbreitern sich<br />
und der „Spalt“ wird kleiner (bei erwünschten Eigenschaften sehr erfreulich). Man muss<br />
die Aufmerksamkeit also sehr oft üben!<br />
Was ist AD(H)S? ->Die Unaufmerksamkeit dauert länger und zeigt sich in<br />
verschiedensten Situationen<br />
Bei einer interessanten, oft selbstgewählten Aufgabe kann auch ein AD(H)S Kind alle<br />
Formen von Aufmerksamkeit erbringen.<br />
Das Aufmerksamkeitsproblem wird zum Teil vererbt.<br />
Wie lernt man Aufmerksamkeit? (Eine Bücherliste ist auch auf den Referatsunterlagen<br />
aufgeführt.)<br />
Training ohne Computer setzt die Referentin gezielt ein, um die Faszination des<br />
Computers nicht zu erhöhenViele AD(H)S-Menschen zieht es an Bildschirme<br />
(Aussage aus Erfahrung)<br />
Aufmerksam auf meine Gefühle achten ->drei Freuden von heute! (erinnern,<br />
sammeln)<br />
Aufmerksam auf seinen Atem achten ->stille Minute (Achtsamkeit), trainieren mit<br />
– 8/9 –
Stoppuhr<br />
Aufmerksam hören – sehen – spüren<br />
Geschichten erzählen ->von Mensch zu Mensch lernen wir besser als von<br />
Bildschirmen<br />
Witze, Rätsel<br />
Aufmerksame Spiele<br />
…..<br />
Training mit Computer<br />
Braintwister<br />
Lehr- und Lernformen muss man sorgfältig auswählen. Folgende<br />
pädagogisch/methodische Unterrichtssettings sind sehr anspruchsvoll und für Kinder mit<br />
Aufmerksamkeitsproblemen schwierig.<br />
Teamteaching ->zwei Fokusse sind eine grosse Herausforderung<br />
Individualisierender Unterricht mit verbundener Unruhe ist für Kinder mit<br />
Aufmerksamkeitsproblemen schwierig<br />
Gruppenarbeiten<br />
Entdeckendes Lernen<br />
Selbständiges Lernen und Arbeiten<br />
Achtung Geräuschpegel und grosse Aktivitäten machen das Aufmerksamsein sehr<br />
schwierig<br />
Viele Gelegenheiten zum Üben von Aufmerksamkeit sind sehr wichtig!<br />
L. Allemann dankt Frau Brunsting für das interessante, eindrückliche Referat!<br />
Mit dem Ausblick auf das Nachmittagsprogramm und dem Dank für die Teilnahme<br />
schliesst L. Allemann die Fraktionsversammlung.<br />
Olten, 14.09.<strong>2011</strong><br />
Die <strong>Protokoll</strong>führerin: Sarah Krähenbühl<br />
– 9/9 –